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Umweltbelastungen des Konsums in der Schweiz und in der Stadt ...

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4. <strong>Schweiz</strong>er Gesamtbilanz<br />

(Jungbluth et al. 2011b). Werden Exporte <strong>in</strong> die Gesamtbilanz e<strong>in</strong>bezogen (d.h. nicht <strong>in</strong> Abzug<br />

gebracht) <strong>und</strong> somit die gesamte Endnachfrage betrachtet, beträgt <strong>der</strong> Gesamtverbrauch<br />

an Primärenergie 14‘000 Watt pro Person.<br />

Importe von Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen s<strong>in</strong>d dabei höher als die Importe von Energieträgern.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs müssen die Exporte von Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen für e<strong>in</strong>e Gesamtbilanz<br />

wie<strong>der</strong>um <strong>in</strong> Abzug gebracht werden.<br />

Die Summe <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Primärenergienutzung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Importe/Exportbilanz von Energieträgern<br />

Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen entspricht 8250 Watt. Die Summe von <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

geernteter Primärenergie <strong>und</strong> Importen von Energie (ca. 6250 Watt) ergibt e<strong>in</strong>en Wert, <strong>der</strong><br />

vergleichbar ist mit <strong>der</strong> Primärenergieberechnung mit <strong>der</strong> 2000-Watt-Methodik auf <strong>der</strong> Basis<br />

<strong>der</strong> Endenergie. (6300 Watt, Bébié et al. 2009).<br />

Fig. 4.2 Bilanz für den Primärenergiebedarf (Mittelwert <strong>der</strong> Daten aus zwei Berechnungsansätzen<br />

gemäss Jungbluth et al. 2011b)<br />

4.1.3 Treibhausgasemissionen<br />

Fig. 4.3 zeigt e<strong>in</strong>en Überblick zur Gesamtbilanz <strong>der</strong> Treibhausgasemissionen. Direkt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> werden knapp 8 Tonnen CO2-eq pro Person <strong>und</strong> Jahr emittiert. Die Haushalte emittieren<br />

dabei direkt etwa 3 Tonnen. In <strong>der</strong> Gesamtbilanz <strong>der</strong> <strong>in</strong>ländischen Endnachfrage kommen<br />

weitere 3 Tonnen aus <strong>Schweiz</strong>er Produktionsaktivitäten <strong>und</strong> 6 Tonnen aus dem Import<br />

von Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen h<strong>in</strong>zu. Somit betragen die Gesamtemissionen durch den<br />

Konsum etwa 12 Tonnen CO2-eq pro Person <strong>und</strong> Jahr (Jungbluth et al. 2011b).<br />

Etwa 7.5 Tonnen CO2-eq pro Person <strong>und</strong> Jahr werden exportiert. Davon wurden etwa 2 Tonnen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> emittiert. Damit beträgt die Gesamtemission auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>ländischen<br />

Endnachfrage plus Exporte etwa 20 Tonnen CO2-eq pro Person <strong>und</strong> Jahr. Diese Berechnungsweise<br />

berücksichtigt wie<strong>der</strong>um die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die durch<br />

politische Massnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> bee<strong>in</strong>flussbar ist. Gemäss den Berechnungen zur<br />

2000-Watt-Gesellschaft werden von diesen 20 Tonnen etwa 8.6 Tonnen durch die Endenergienachfrage<br />

ausgelöst.<br />

Etwa 2.2 Tonnen CO2-eq pro Person <strong>und</strong> Jahr werden durch die Importe von Energieträgern<br />

<strong>und</strong> Strom ausgelöst.<br />

- 17 - ESU-services GmbH

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