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Umweltbelastungen des Konsums in der Schweiz und in der Stadt ...

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5. Detailbilanz für e<strong>in</strong>zelne Konsumbereiche <strong>in</strong> Zürich <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Die jährliche e<strong>in</strong>gesammelte Abfallmenge pro E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Zürich nach dem Geschäftsbericht<br />

<strong>des</strong> ERZ (ERZ 2011) beträgt 257 kg. Im <strong>Schweiz</strong>er Durchschnitt fallen 700 kg<br />

pro Person <strong>und</strong> Jahr an 16 . Die Werte für den <strong>Schweiz</strong>er Durchschnitt <strong>und</strong> den <strong>Stadt</strong>zürcher<br />

Durchschnitt s<strong>in</strong>d hier sehr unterschiedlich. E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>zürcher Abfälle wird direkt angeliefert<br />

<strong>und</strong> <strong>des</strong>halb <strong>in</strong> den 257 kg, welche e<strong>in</strong>gesammelt werden, nicht erfasst. Beide Zahlen<br />

be<strong>in</strong>halten auch gewerbliche Abfälle <strong>und</strong> überschätzen damit die Abfallmenge <strong>der</strong> Privathaushalte.<br />

Für die Berechnungen wird e<strong>in</strong>e Abschätzung <strong>des</strong> ERZ zum gesamten Abfallvolumen<br />

aus den <strong>Stadt</strong>zürcher Haushalten verwendet 17 . Nach den Abschätzungen <strong>des</strong> ERZ fallen<br />

pro Privatperson <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Zürich 187 kg Abfall pro Jahr an. Diese 187 kg be<strong>in</strong>halten sowohl<br />

e<strong>in</strong>gesammelte als auch e<strong>in</strong>gelieferte Abfälle. Für die <strong>Schweiz</strong> wurde angenommen,<br />

dass 50 % <strong>des</strong> Abfallanfalls den Privatpersonen zugeordnet werden kann (Direkte<strong>in</strong>lieferungen<br />

<strong>und</strong> gesammelte Menge). Dies entspricht 350 kg Abfall pro Person <strong>und</strong> Jahr (vgl. Tab.<br />

5.3)<br />

Tab. 5.3 Tr<strong>in</strong>kwasserverbrauch, Abwasseranfall <strong>und</strong> Abfallproduktion pro Person <strong>und</strong> Jahr für<br />

14, 15, 16<br />

Zürich (ERZ 2011; WVZ 2011) <strong>und</strong> die <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> <strong>Stadt</strong> Zürich<br />

pro Person <strong>und</strong> Jahr<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser m3 59 62<br />

Abwasser m3 97 100<br />

Abfall kg 350 187<br />

5.1.2 Umweltbelastung, Treibhausgasemissionen <strong>und</strong> Primärenergiebedarf<br />

Fig. 5.1 zeigt die jährliche Umweltbelastung nach <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> ökologischen Knappheit<br />

(Umweltbelastungspunkte), die jährlichen Treibhausgasemissionen <strong>in</strong> CO2-Äquivalenten <strong>und</strong><br />

den Verbrauch an Primärenergie <strong>in</strong> Watt pro Person bezogen auf den jährlichen Verbrauch<br />

von Energieträgern <strong>in</strong> privaten Haushalten. Die Werte aus <strong>der</strong> IOA werden dabei mit den Berechnungen<br />

für Zürich <strong>und</strong> die <strong>Schweiz</strong> auf Gr<strong>und</strong>lage von Ökobilanzen verglichen.<br />

Bei <strong>der</strong> Umweltbelastung nach <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> ökologischen Knappheit hat <strong>der</strong> Stromverbrauch<br />

den grössten E<strong>in</strong>fluss auf das <strong>Schweiz</strong>er Resultat. Entsprechend ist die Umweltbelastung<br />

pro E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Zürich verursacht durch den Energieverbrauch <strong>der</strong> privaten<br />

Haushalte um e<strong>in</strong>e Million Umweltbelastungspunkte niedriger als <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Durchschnitt.<br />

Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass <strong>der</strong> Stromverbrauch pro Kopf <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> Zürich ger<strong>in</strong>ger ist als <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Durchschnitt <strong>und</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Strommix verwendet<br />

wird (vgl. Tab. 5.2).<br />

Nach dem Geschäftsbericht <strong>des</strong> ewz (ewz 2006) benötigen die Haushaltungen <strong>in</strong> Zürich im<br />

Schnitt etwa 500 kWh weniger Strom pro Person verglichen mit dem <strong>Schweiz</strong>er Durchschnitt<br />

(vgl. Tab. 5.1) nach <strong>der</strong> Gesamtenergiestatistik <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amts für Energie (BFE 2006). Dies<br />

hat e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Umweltbelastung zur Folge, auf Gr<strong>und</strong> <strong>des</strong> hohen Anteils <strong>des</strong><br />

Stromkonsums an <strong>der</strong> Umweltbelastung <strong>und</strong> am Primärenergiebedarf (vgl. Fig. 5.1). Der ger<strong>in</strong>gen<br />

elektrische Wassererwärmeranteil <strong>und</strong> <strong>der</strong> hohe Anteil an Mehrfamilienhäusern werden<br />

als Gr<strong>und</strong> hierfür genannt. 18<br />

16 http://www.bafu.adm<strong>in</strong>.ch/umwelt/status/03964/<strong>in</strong>dex.html, Zugriff am 01.09.2011<br />

17 Persönliche Mitteilung Christoph Leitz<strong>in</strong>ger ERZ (13.09.2011)<br />

18 http://www.stadt-<br />

zuerich.ch/content/dam/stzh/gud/Deutsch/Umwelt/Energie/Publikationen%20<strong>und</strong>%20Broschueren/Studie_Foer<strong>der</strong>_Geraete_Potenziale_<br />

07.pdf, Zugriff am 15.06.2012<br />

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