Nachbarn 09/2018
Das Nachbarschaftsmagazin für die Flughafenregion.
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8 IN UNSERER REGION<br />
¢<br />
Erstmals ausgerichtet wurde das<br />
Internationale Workcamp im Jahr 2005.<br />
Veranstalter sind der Landschaftspflegeverein<br />
Mittelbrandenburg e.V.<br />
und der Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste<br />
(ijgd). Seitdem<br />
haben sich bereits 229 Jugendliche aus<br />
37 Nationen um den Natur- und<br />
Landschaftsraum Rangsdorf verdient<br />
gemacht.<br />
Gelebte Vielfalt in der Flughafenregion<br />
14. Internationales Workcamp in der Zülowniederung<br />
Man kann sich kaum vorstellen, dass<br />
das Landstück zwischen dem Gutshof<br />
und der Grundschule Groß Machnow<br />
vor drei Wochen noch kaum zugänglich war.<br />
Denn während des 14. Internationalen Workcamps<br />
in der Zülow-Niederung haben 14<br />
Jugendliche aus neun Ländern aus dem grünen<br />
Dickicht einen idyllischen Bauerngarten<br />
entwickelt.<br />
FBB-Personal-Geschäftsführer Dr. Manfred<br />
Bobke-von Camen dankte den jungen Männern<br />
und Frauen für ihr Engagement und machte<br />
deutlich, warum dies der Flughafengesellschaft<br />
so am Herzen liege: „Ihr habt nicht nur diesen<br />
Bauerngarten für die Bewohner von Rangsdorf<br />
wieder nutzbar gemacht und damit auch unsere<br />
Flughafenregion aufgewertet, sondern habt<br />
auch „Diversity in Action“ bewiesen: Eure<br />
gemeinsame Projektarbeit über Grenzen von<br />
Ländern, Kulturen, Altersgruppen und Interessen<br />
hinweg ist gelebte Vielfalt.“ KW<br />
Gemeinsam arbeiten<br />
und sich kennenlernen<br />
Jugendliche aus drei Kontinenten<br />
engagierten sich im Gutspark Großmachnow<br />
Es war wohl das bisher vom Wetter her<br />
heißeste Workcamp in der Geschichte<br />
dieses Projektes in der Zülowniederung.<br />
Trotz der Temperaturen über der 30 Grad<br />
Marke war die Stimmung beim Arbeiten und<br />
unter den Jugendlichen aus verschiedenen<br />
Nationen aber gut. Das bestätigte auch Markus<br />
Mohn vom Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg<br />
e.V., der dieses Projekt seit vielen<br />
Jahren leitet. Zu den 15 Jugendlichen des<br />
diesjährigen Camps gehörten auch Ariana und<br />
Csaba.<br />
Ariana kommt aus Mexiko, ist 21 Jahre alt und<br />
studiert in ihrer Heimat in der Fachrichtung<br />
Wirtschaftsingenieur. Sie nimmt zum ersten Mal<br />
an solch einem Camp teil und ist das erste Mal<br />
in Deutschland. Sie verbindet die Teilnahme am<br />
Camp damit, andere Kulturen und andere<br />
Menschen kennenzulernen. Ihre Freizeitbeschäftigungen<br />
sind lesen, schwimmen und sich mit<br />
Freunden treffen.<br />
Zum zweiten Mal in einem Workcamp und als<br />
Gruppenleiter aktiv ist der 18jährige Csaba aus<br />
Rumänien. Er ist Schüler und beginnt ab<br />
September sein letztes Schuljahr. Nach dem<br />
Schulabschluss möchte er gerne Medizin<br />
studieren. Zuhause in seiner Freizeit übt er den<br />
Fechtsport aus, fährt Rad und lernt für die<br />
Schule. Csaba kam über den Verein Internationale<br />
Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) zu diesem<br />
Projekt. Für die Funktion als Gruppenleiter im<br />
Workcamp besuchte er im Juni ein Seminar, in<br />
dem er auf diese Aufgabe vorbereitet wurde. Für<br />
ihn ist es die zweite Teilnahme an einem solchen<br />
Projekt. Gruppenleiter ist er zum ersten Mal.<br />
Die Jugendlichen aus drei Kontinenten (Europa,<br />
Asien und Lateinamerika) haben sich in den<br />
drei Wochen bei der Arbeit und der Freizeitgestaltung<br />
kennengelernt, sich ausgetauscht und<br />
Freundschaften geschlossen. Im kommenden<br />
Jahr wird es sicher die 15. Auflage dieses<br />
Workcamps in der Zülowniederung geben.<br />
MT<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>