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L I F E S T Y L E<br />

Sport,<br />

Glamour und<br />

Champagner<br />

Autor: Stefan Mathys, Fotos: Patrick Blarer, Judith Stadler, Scott Barbour<br />

Der Cartier Polo World Cup on Snow in St. Moritz ist das prestigeträchtigste<br />

Winter-Poloturnier der Welt und verspricht Jahr für Jahr sportliche und<br />

gesellschaftliche Höhenflüge. Nicht nur die weltbesten Polospieler geben sich im<br />

Engadin die Ehre, auch unzählige «Schöne, Reiche und Prominente» aus aller<br />

Welt treffen sich auf dem gefrorenen St. Moritzersee.<br />

Der stiebende Schnee, die wendigen<br />

Pferde, die kraftvollen Spieler und<br />

die Schnelligkeit, mit welcher der<br />

rote Ball übers Feld gejagt wird, ziehen die<br />

Zuschauer in den Bann. Wenn sich jeweils<br />

Ende Januar die weltbesten Polospieler auf<br />

dem gefrorenen St. Moritzersee gegenüberstehen<br />

und um die begehrte Cartier-Trophy<br />

kämpfen, sitzen und stehen bis zu 20’000<br />

Zuschauer rund um das Polofeld und schauen<br />

gespannt dem exotisch anmutenden, aber<br />

äusserst kraftvollen und dynamischen Spiel<br />

zu. Die vier Teams von Cartier, Maybach,<br />

Brioni und Julius Bär messen sich während<br />

vier Tagen vor der eindrücklichen Kulisse<br />

der Engadiner Berglandschaft. An keinem<br />

anderen Ort der Welt verbinden sich Polo-<br />

Sport, Fashion, Society und Glamour derart<br />

nahtlos wie im Schweizer Nobeltourismusort.<br />

76<br />

Dann mischen sich der europäische Jetset,<br />

Fürsten aus dem Orient und einheimische<br />

Polobegeisterte zu einer lockeren Fangemeinschaft,<br />

die den zugefrorenen See zu ihrer<br />

Bühne erklärt. Im kommenden Winter, vom<br />

24. bis 27. Januar 2008, bereits zum 24. Mal.<br />

Gegen aussen auch als gesellschaftliches<br />

Event der Extraklasse bekannt, ist der Cartier<br />

Polo World Cup on Snow doch in erster Linie<br />

ein hochkarätiger Sportanlass. Das Turnier<br />

gehört zur so genannten «Polo World Tour».<br />

Darin sind die knapp dreissig führenden Polo-<br />

Tuniere der Welt zusammengefasst. Besonders<br />

wichtig dabei: Die Resultate dieser Wettkämpfe<br />

zählen für die laufende Weltrangliste.<br />

Was das Turnier in St. Moritz neben der<br />

sportlichen Klasse so speziell macht, ist das<br />

ganze Drumherum. Der gefrorene See trägt<br />

nicht nur das Spielfeld samt Zuschauertribüne,<br />

sondern dahinter eine eigentliche kleine<br />

Winter-Zeltstadt. Mittelpunkt des Ganzen<br />

ist aber das mächtige VIP-Zelt im Zentrum<br />

des «Polo-Village», welches als Lounge, Bar,<br />

Restaurant und Laufsteg für die Schönen<br />

und Mächtigen in einem dient und Treffpunkt<br />

für die Gäste, die Polo-Spieler, die Organisatoren<br />

und Sponsoren ist. Sehen und<br />

gesehen werden, lautet hier das Motto. Stilvoll<br />

eingerichtet und angenehm warm lädt<br />

das Zelt zum Verweilen und Geniessen ein.<br />

Hinein in das VIP-Zelt darf nur, wer einen<br />

speziellen Zugangspass trägt – das garantiert<br />

Exklusivität. Schon am Vormittag fliesst im<br />

VIP-Zelt der Champagner, das Mittagsmahl,<br />

das man sich aus erlesenen Speisen der unterschiedlichsten<br />

Buffets zusammenstellen kann,<br />

wird jeweils zu einem Fest der Sinne. Hier<br />

kann der warme Wintermantel abgelegt werden,<br />

viel Haut wird sichtbar, tiefe Ausschnitte,<br />

manchmal mit einem Collier oder einer<br />

Kette geschmückt, schöne Rundungen, elegant<br />

verpackt – so herrscht eine fast etwas<br />

sexy Atmosphäre. Hier sind auch modische<br />

Extravaganzen erlaubt, farbige Pelzstiefel<br />

etwa oder Hüte mit wehenden Federn. Der<br />

Jetset feiert sich selbst – und er tut es mit<br />

Freude. Da wirken die Polo-Spieler, die sich<br />

mitunter in voller Sport-Montur, den<br />

Schweiss der Pferde noch an den Stiefeln, im<br />

Zelt einen Drink oder einen Happen genehmigen,<br />

schon fast bodenständig. Das VIP-<br />

Zelt ist gesellschaftlicher Mittelpunkt des<br />

Polo-Turniers, zumindest am Tag. Abends<br />

verteilen sich die Gäste auf die umliegenden<br />

Luxushotels oder ziehen sich in ihre Villen<br />

oder Chalets zurück, um im privaten Kreise<br />

weiterzufeiern. Zu den gesellschaftlichen<br />

Höhepunkten der vier Polo-Spieltage gehören<br />

die mit dem Turnier verbundenen<br />

Abendveranstaltungen, wie die rauschende<br />

Polo-Gala-Nacht vom Samstag. Diese findet<br />

in der stilvollen Umgebung des Fünfsternhotels<br />

Badrutt’s Palace statt. Auch dies natürlich<br />

sehr schick und sehr exklusiv – by invitation<br />

only. Der Glamour und die Anziehungskraft<br />

von St. Moritz für die Schönen<br />

und Reichen dieser Welt haben in St. Moritz<br />

eine lange Tradition. Zunächst waren es<br />

englische Adlige, die Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts, sportbegeistert und manchmal<br />

etwas spleenig, auf Schlitten oder<br />

Skiern die Hänge herunterzurasen begannen.<br />

1928 machten die ersten olympischen<br />

Spiele in der Schweiz St. Moritz weltweit<br />

bekannt, und in den 50er und 60er Jahren<br />

The 24th Cartier Polo World Cup on Snow will<br />

take place on the frozen lake in St. Moritz from<br />

24 to 27 January 2008.<br />

www.polostmoritz.com<br />

hielt der Jetset Einzug. <strong>Le</strong>ute wie der griechische<br />

Reeder Stavros Niarchos etwa, dessen<br />

Familie bis heute fast jeden Winter nach<br />

St. Moritz kommt. Es folgten Filmstars wie<br />

Brigitte Bardot, Industrielegenden wie<br />

Gianni Agnelli oder <strong>Le</strong>bemänner wie<br />

Gunter Sachs, der die Basis für die bis heute<br />

legendäre Party-Kultur von St. Moritz legte.<br />

Sie sind es auch, die mit ihren teuren Pelzen<br />

und ihrem exklusiven Schmuck das äussere<br />

Bild des Polo-Turniers prägen. Doch nicht<br />

nur sie treffen sich zum Polo-Turnier, sondern<br />

auch viele Einheimische und Sportbegeisterte<br />

aus der Region und dem nahen<br />

Ausland. St. Moritz, der gefrorene See und<br />

der Cartier Polo World Cup on Snow vereinen<br />

alle zu einer grossen Familie, und man<br />

trifft sich Jahr für Jahr. Und sie kommen<br />

bestimmt alle wieder.<br />

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