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Ansaar International eV goes Ghana

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Vorwort<br />

Bericht zu erstatten, alleine, das reicht nicht.<br />

Ich möchte wissen, was passiert, um, dass es nötig ist, in <strong>Ghana</strong> Hilfe zu leisten. Ich möchte auch<br />

nicht nur stumpf daher berichten, sondern Euch mitnehmen in eine andere Welt, in der das Leben<br />

bedeutet, nicht ohne Angst, Hunger und Dreck aufzustehen.<br />

<strong>Ansaar</strong> <strong>International</strong> e.V. ist in <strong>Ghana</strong>, um in der Nähe von Toxic City ein Waisenhaus zu bauen.<br />

Dieses Waisenhaus wird den Namen tragen „Home of Taqwa“- Das bedeutet „Das Zuhause der Gottesfurcht“.<br />

In diesem Waisenhaus werden Kinder aufgenommen, die aus Nigeria befreit wurden, um<br />

sie von der Kindersklaverei der Schokoladenplantagen zu retten, um Kindersoldaten ein zu Hause<br />

zu bieten, um Kindern, die ihre Eltern durch Krieg verloren haben, ein zu Hause zu geben.<br />

In diesem Waisenhaus wird es eine Schule geben, eine Moschee und auch eine Krankenstation/<br />

Bus. Dieses Waisenhaus wird in Dodowa stehen. Hier soll unter Änis Ben Hatira eine Fußballschuhe<br />

entstehen, und wir werden uns mit dem Wort Permakultur beschäftigen. Wozu man Permakultur<br />

braucht und was man damit vor hat. Auch werden wir Änis Ben Hatira vorstellen und die Stiftung,<br />

die unter seinem Namen läuft. Nicht weit entfernt von dem Waisenhaus, soll ein Unterkunft entstehen,<br />

ein Hotel für die Spender, von da aus man ein Abenteuerurlaub planen kann. Es ist durchaus<br />

möglich sich eine schöne Zeit zu machen in Accra. Nicht überall sind die Menschen arm. Man kann<br />

Schwimmbäder besuchen, Kanu fahren, eine Bootstour machen. Das Waisenhaus ist zum Glück<br />

nicht ganz so dicht zu den Slums, jedoch ist es sehr interessant zu erfahren, was Abenteuer und Urlaub<br />

in dem Gebiet bedeutet.<br />

In der Nähe sind die Slums. Da, wo die Slums sind, ist das Elendsviertel und dort ist der größte<br />

Schrottplatz der Welt für Elektrogeräte. Die Elektrogeräte werden aus Deutschland importiert und<br />

dort von den Menschen ausgeschlachtet. Die alten Drucker z.B. werden auseinander genommen und<br />

die wertvollen Teile verkauft. In dieser Gegend gibt es ein großes Bandenproblem. Es geht um Drogen,<br />

Waffen und Macheten. Macheten sind nicht so teuer und daher leichter zu bekommen, um sich<br />

wehren zu können, oder um jemanden zu töten.<br />

<strong>Ansaar</strong> <strong>International</strong> e.V. möchte in dieser Gegend eine Müllverbrennungsanlage bauen und wird<br />

dabei von der Regierung unterstützt. Die Gegend dort soll von Müll befreit werden. Müll und Dreck<br />

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und Fäkalien, sowohl von Mensch und Tier, und Müll jeglicher Art und Weise liegt dort überall herum.<br />

Es ist in Planung ein Grundstück zu kaufen. Auch, um den Menschen die Möglichkeit zu geben,<br />

den Müll, den sie zum Lebensunterhalt verarbeiten, nicht ganz so ungesund bearbeiten zu können.<br />

Was mich besonders wundert, ist, dass genau da, in der Gegend, wo die Slums sind, eine Moschee<br />

steht, die von der Größe und der Bauweise, so teuer ist, dass sie eigentlich eher nach Istanbul.<br />

Was es damit auf sich hat, das werden wir später klären.<br />

Das Home of Taqwa<br />

Das Waisenhaus in Dodowa/ <strong>Ghana</strong><br />

Das Waisenhaus wird einmal 360 Kinder beherbergen. Es werden von den Kindern die Geburtsurkunden<br />

eingesammelt und auch eine schriftliche Erklärung, wie die Eltern zu Tode gekommen sind.<br />

Aber wie, wenn die Kinder noch klein sind?- Die wissen doch nichts und es kann kaum sein, dass<br />

sie Dokumente mit sich führen.<br />

Die Kinder, die in dem Waisenhaus leben wurden aus den Schokoladenplantagen gerettet. Die Kinder<br />

waren Sklaven.<br />

In diesem Waisenhaus werden Kinder leben, die in Nigeria, um ein Stück Brot zu bekommen, eine<br />

Waffe in die Hand gedrückt bekommen haben, damit sie jemanden umbrachten.<br />

Es leben Kinder dort, die gesehen haben, wie ihre Eltern umgebracht wurden oder auf der Flucht<br />

verhungert. Kinder aus den Nachbarstaaten oder aus Toxic City werden dort aufgenommen. Es werden<br />

auch Mädchen dort leben, die sich prostituierten, um ein Stück Brot zu bekommen. Oftmals<br />

wurde verschimmeltes Brot gegessen, auch schliefen die Kinder unter Bäumen. Es gibt eine Ecke,<br />

in der sich die Kinder nachts einen Unterschlupf unter einer Decke gebaut haben, befestigt an einem<br />

Hausdach.<br />

Abdurahman Kayser erklärt: „Wir wollen Pflaster auf ihre Wunden legen, die Medizin für ihre Herzen<br />

sein, und wir wollen versuchen, die Narben ihrer Seele mit Allahs Hilfe zu beseitigen.“<br />

Zur Zeit befindet sich das Home of Taqwa noch im Bau. In einem Film von <strong>Ansaar</strong> <strong>International</strong><br />

e.V. „In the slums of africa- Anti Gang Prävention“, der über Youtube anzugucken ist, wird ein<br />

Bauleiter mit dem Namen Izudeen vorgestellt. Der Mann ist Ghaner und ungefähr 28 Jahre alt. Ich<br />

möchte etwas über ihn erzählen und ihn vorstellen, da ich es merkwürdig finde, oder eine positive<br />

Ausnahme ist, dass genau in dieser Gegend es Leute gibt, die fachlich dazu in der Lage sind, ein<br />

Bau zu leiten und zu begleiten.<br />

Die Kinder werden getrennt voneinander in einem Extrahaus essen.<br />

Neben dem Haus gibt es den Hacki-Brunnen. Der Brunnen heißt so, da er den Namen des Spenders<br />

trägt. Aus diesem Brunnen wird das Trinkwasser und Brauchwasser gespeist. Auf dem Grundstück<br />

wird ein Spielplatz gebaut werden.<br />

Ein ganz besonderes Dankeschön geht dabei an Änis Ben Hatira. Änis Ben Hatira war Fussballspieler<br />

bei Darmstadt 98 und auf Grund, dass er bei <strong>Ansaar</strong> <strong>International</strong> e.V. sich beteiligte, kam es zu<br />

einer einvernehmlichen Trennung. Überzeugung ist, dass man sich sicher ist, etwas richtig zu ma-<br />

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chen. Er hat eine Stiftung gegründet, die Änis Ben-Hatira Foundation, und beteiligt sich heute offiziell<br />

an den Projekten von <strong>Ansaar</strong> <strong>International</strong> e.V. Er konnte einen Brunnen bauen, in einer christlichen<br />

Gegend wohlgemerkt. Das Ziel ist „Völkerverständigung“, und damit wird Änis Ben Hatira<br />

zu einem großen Vorbild. Ein Vorbild war er nicht nur als Fußballspieler, sondern er ist es zweifellos<br />

auch als Mensch.<br />

Änis Ben Hatira wird für das Waisenhaus „Home of Taqwa“ eine Fussballmannschaft aufbauen.<br />

Fussball ist nicht nur ein Sport, sondern Fußball fördert den Gemeinsinn. Möge der bessere gewinnen<br />

! ;-)<br />

Aber schauen wir jetzt in die Schokoladenplantagen<br />

Die Kinder in den Schokoladenplantagen sind ungefähr 5 - 17 Jahre und werden dazu gezwungen,<br />

schwere Säcke mit Bohnen und Wasser zu schleppen, oder sie müssen die Schoten mit Macheten<br />

ernten. Da man mit dem Anbau von Cakoa nicht viel Geld verdienen kann, werden Kinder gekauft,<br />

um diese schwere Arbeit zu leisten. Ein Kind kostet 250 €. Die Kinder sind noch sehr klein und<br />

werden dazu gezwungen, diese Arbeit zu machen, auch gehen diese Kinder nicht zur Schule. Es<br />

handelt sich dabei um ein Problem der Länder, in denen der Cakao angebaut wird und unterliegt<br />

nicht der Verantwortung der schokoladeproduzierenden Firmen. Die Bohnen werden in Jütesäcken<br />

über das Meer transportiert in 60 -70 Kilosäcken und dann erst weiter zu Schokolade verarbeitet.<br />

Die Schokoladenfabriken kaufen die Cakoabohnen und sind nicht an der Ernte oder Pflanzung beteiligt.<br />

Als Verbraucher kann man in den Markt einwirken, in dem man UTZ-Certified-Schokolade<br />

kauft. Der Markt dieser Schokolade macht zwar erst einen Anteil von 7 % aus, jedoch ist es ein<br />

wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Unter UTZ-Certified wird effiziente Bewirtschaftung und<br />

die soziale Verträglichkeit kontrolliert. Die zertifizierte Cakoabohne kostet 100 Dollar mehr je Tonne,<br />

damit wird aber das Gehalt der Arbeiter gesichert und angehoben und Kinderarbeit verhindert.<br />

Kindern unter 15 Jahren wird so die Arbeit verboten und bei Jugendlichen von 15 -17 Jahren darf<br />

keine gesundheitsschädliche oder gefährliche Arbeit geleistet werden.<br />

<strong>Ansaar</strong> <strong>International</strong> e.V. nimmt Kinder aus der Zwangsarbeit heraus, gibt ihnen ein neues zu Hause,<br />

vermittelt ihnen Bildung und versorgt sie. *Für eine bessere Zukunft und ein Leben als Kind*<br />

Die Kindersoldaten in Nigeria<br />

Wie werden die Kinder befreit und was für ein besonderen Charakter bringen die Helfer mit, um so<br />

etwas bewerkstelligen zu können?<br />

Die Kinder wurden als Selbstmordattentäter ausgebildet, auch Mädchen sind darunter, und verschleppt.<br />

Boko Haram in Nigeria. Achtjährige Kinder werden so verheizt. Auch ist bekannt, dass<br />

die Mädchen in den Lagern der Boko Haram vergewaltigt werden. Kinder, die aus den Vergewaltigungen<br />

entstehen, werden ausgegrenzt und stigmatisiert. Zwangsarbeit. Kindersoldaten werden von<br />

staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren rekrutiert. Laut Genfer Konvezion ist es verboten, Kinder<br />

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unter 15 Jahren zu rekrutieren und für Kampfhandlungen einzusetzen.<br />

Waisenkinder aus Nigeria<br />

Die Boko Haram, eine islamische Sekte und Terrorgruppe, tötet die Männer und verschleppt deren<br />

Kinder, vergewaltigt sie oder verheiratet sie gegen ihren Willen. Die Kinder mussten mit ansehen,<br />

wie der Vater erschossen wurde oder wurden Zeuge einer oder mehrerer Vergewaltigungen der Mutter.<br />

Sie flüchteten mit der Mutter, Geschwister starben unterwegs. Ganz kleine Kinder haben nicht<br />

die Kraft dazu, so eine Flucht durchzuhalten und sterben unterwegs.<br />

Toxic City<br />

oder die AntiGangPrevenzion<br />

Toxic City ist ein Stadtteil der Hauptstadt Accra in <strong>Ghana</strong>. Der eigentliche Name ist Agbogbloshie.<br />

Die Einwohner nennen diese Gegend Kombo Market oder Sodom & Gomorra. In dieser Stadt gibt<br />

es eine große Moschee mit vier Minaretten, die sehr teuer gebaut wurde. Die Moschee heisst Accra<br />

Furqan National Moschee. In Accra leben drei Klassen von Menschen. Das sind die armen Leute,<br />

die auf der Müllkippe arbeiten und in kriminellen Banden ihr Unwesen reiben. Es gibt ganz normale<br />

Arbeiter und sehr reiche Leute. In <strong>Ghana</strong> leben 40% Muslime, die in ihren Rechten beschnitten<br />

werden und ausgegrenzt.<br />

Es geht ums Überleben mit der Verwertung von Schrott, um Waffen, Drogen und um Macheten. Es<br />

ist ein Bandenkrieg, bei dem es wahrscheinlich um den besten Platz im Revier geht und um Geld,<br />

das man mit dem Schrotthandel verdient.<br />

Die Eltern haben nicht genug Geld, um ihre Kinder in die Schule zu schicken oder die Kinder spielen<br />

auf der Müllhalde, wollen nicht lernen, da die Zukunft nicht mit dem Lernen zu bewältigen ist,<br />

sondern mit der Arbeit auf dem Schrottplatz.<br />

Frauen laufen mit auf dem Kopf getragenen Wannen herum, in denen kleine Beutel mit Wasser<br />

sind. Das Wasser wird aber nicht zum Trinken verkauft, sondern dient dazu die kleinen Feuer zu löschen,<br />

die beim Abfackeln der Altgeräte entstehen. Die Frauen verteilen Cola-Dosen oder Essen,<br />

um sich etwas zu verdienen.<br />

Auch, wenn von Armut gesprochen wird, unzumutbaren Lebensbedingungen und von Krankheiten,<br />

sieht kein Mensch unterernährt aus. Laut dem Umweltministerium ist es verboten, sich in dem Gebiet<br />

von Toxic City länger als zwei Stunden aufzuhalten. Die Menschen aber, leben da. Merkwürdigerweise<br />

laufen dort auch Schafe, Ziegen und Kühe herum, die sich anscheinend von dem Müll ernähren.<br />

Selbst Wildschweine habe ich das schon gesehen.<br />

Es gibt Orte, in denen die Menschen auf einen Müll laufen, unter dem sich anscheinend Wasser befindet,<br />

dass sich wie auf einem Bett bewegt.<br />

Eigentlich ist es verboten, nicht funktionstüchtige Elektrogeräte zu exportieren, jedoch werden die<br />

Altgeräte nicht als Schrott, sondern Gebrauchtware eingeführt. Aber dadurch, dass die Verwertung<br />

in <strong>Ghana</strong> nur die Hälfte kostet und man in <strong>Ghana</strong> mit der Verwertung Geld verdienen kann, gibt es<br />

den größten Schrottplatz der Welt. Der Elektroschrott kommt aus Amerika, Australien und Europa<br />

nach <strong>Ghana</strong>. In Deutschland kostet die Verwertung von Elektoschrott 3,50€ je Kilo. Die Verwertung<br />

in Afrika jedoch nur 1,50€ je Kilo. Es geht um Aluminium, Kupfer und um Transistoren.<br />

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Da man es sich nicht vorstellen kann, wie es ist, in einem solchen Gebiet zu leben und zu arbeiten,<br />

nehmen wir als Beispiel die Geschichte des Mannes, der vor einem Teller von Marihuana sitzt, sagt<br />

er würde arbeiten und dabei Päckchen rollt, in denen er Marihuana rein macht.<br />

Der Mann sagt, er wäre im Knast gewesen, musste auf der Toilette schlafen und auch sagt er, er hat<br />

gesehen wie ein Mann von einem Mann vergewaltigt wurde im Knast.<br />

Um in Toxic City sich aufzuhalten, braucht man eine Erlaubnis. Permission auf Englisch. Das bedeutet,<br />

dass die Gegend von Gangmitgliedern kontrolliert wird, die kriminell ihr Geld verdienen<br />

wie z.B. durch Raubüberfälle, Drogengeschäfte und Bankraub. In Toxic City gibt es keine Polizei.<br />

Die Polizei hat sozusagen dort Aufenthaltsverbot. Sollte es tatsächlich ein Polizist wagen, sich in<br />

dieser Gegend blicken zu lassen, wird er erschossen.<br />

In diesem Gebiet möchte <strong>Ansaar</strong> <strong>International</strong> e.V. ein Grundstück kaufen, um dort mit Hilfe einer<br />

Müllverbrennungsanlage, den Elektroschrott kontrolliert verbrennen zu können. Auch soll der Platz<br />

allgemein von Müll bereit werden, da, wo die Menschen leben. Die Flüsse sind verseucht und an einigen<br />

Stellen ist es gefährlich das Wasser auch nur zu berühren. In dem Wasser liegen auch verendete<br />

Tiere.<br />

Ein weiterer Projekt plant eine Permakultur anzubauen, in dem es darum geht, medizinische Kräuter<br />

zur Selbstheilung anzubauen.<br />

Aber zurück zur AntiGangPrävention<br />

AntiGangPrävenzion bedeutet, in ein nichtfunktionierendes Sozialsystem einzugreifen, um eine<br />

Spaltung zu erreichen, und ein neuen Entwurf einer sozialen Struktur zu erwirken. Dabei geht es<br />

nicht nur darum, Kriminalität, Drogenhandel und Mord unter Kontrolle zu kriegen, sondern es soll<br />

die Art des Zusammenlebens verändert werden. Ein Umerziehung quasy, die durch Bildung erreicht<br />

werden soll und auch durch das Einwirken einer islamischen Ideologie.<br />

Spendencode: Home of Taqwa<br />

Schule & Krankenbus<br />

Masjid atTaqwa für das Home of Taqwa<br />

GAD1<br />

GAD2<br />

MATT<br />

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