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Ansaar International eV goes Ghana

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unter 15 Jahren zu rekrutieren und für Kampfhandlungen einzusetzen.<br />

Waisenkinder aus Nigeria<br />

Die Boko Haram, eine islamische Sekte und Terrorgruppe, tötet die Männer und verschleppt deren<br />

Kinder, vergewaltigt sie oder verheiratet sie gegen ihren Willen. Die Kinder mussten mit ansehen,<br />

wie der Vater erschossen wurde oder wurden Zeuge einer oder mehrerer Vergewaltigungen der Mutter.<br />

Sie flüchteten mit der Mutter, Geschwister starben unterwegs. Ganz kleine Kinder haben nicht<br />

die Kraft dazu, so eine Flucht durchzuhalten und sterben unterwegs.<br />

Toxic City<br />

oder die AntiGangPrevenzion<br />

Toxic City ist ein Stadtteil der Hauptstadt Accra in <strong>Ghana</strong>. Der eigentliche Name ist Agbogbloshie.<br />

Die Einwohner nennen diese Gegend Kombo Market oder Sodom & Gomorra. In dieser Stadt gibt<br />

es eine große Moschee mit vier Minaretten, die sehr teuer gebaut wurde. Die Moschee heisst Accra<br />

Furqan National Moschee. In Accra leben drei Klassen von Menschen. Das sind die armen Leute,<br />

die auf der Müllkippe arbeiten und in kriminellen Banden ihr Unwesen reiben. Es gibt ganz normale<br />

Arbeiter und sehr reiche Leute. In <strong>Ghana</strong> leben 40% Muslime, die in ihren Rechten beschnitten<br />

werden und ausgegrenzt.<br />

Es geht ums Überleben mit der Verwertung von Schrott, um Waffen, Drogen und um Macheten. Es<br />

ist ein Bandenkrieg, bei dem es wahrscheinlich um den besten Platz im Revier geht und um Geld,<br />

das man mit dem Schrotthandel verdient.<br />

Die Eltern haben nicht genug Geld, um ihre Kinder in die Schule zu schicken oder die Kinder spielen<br />

auf der Müllhalde, wollen nicht lernen, da die Zukunft nicht mit dem Lernen zu bewältigen ist,<br />

sondern mit der Arbeit auf dem Schrottplatz.<br />

Frauen laufen mit auf dem Kopf getragenen Wannen herum, in denen kleine Beutel mit Wasser<br />

sind. Das Wasser wird aber nicht zum Trinken verkauft, sondern dient dazu die kleinen Feuer zu löschen,<br />

die beim Abfackeln der Altgeräte entstehen. Die Frauen verteilen Cola-Dosen oder Essen,<br />

um sich etwas zu verdienen.<br />

Auch, wenn von Armut gesprochen wird, unzumutbaren Lebensbedingungen und von Krankheiten,<br />

sieht kein Mensch unterernährt aus. Laut dem Umweltministerium ist es verboten, sich in dem Gebiet<br />

von Toxic City länger als zwei Stunden aufzuhalten. Die Menschen aber, leben da. Merkwürdigerweise<br />

laufen dort auch Schafe, Ziegen und Kühe herum, die sich anscheinend von dem Müll ernähren.<br />

Selbst Wildschweine habe ich das schon gesehen.<br />

Es gibt Orte, in denen die Menschen auf einen Müll laufen, unter dem sich anscheinend Wasser befindet,<br />

dass sich wie auf einem Bett bewegt.<br />

Eigentlich ist es verboten, nicht funktionstüchtige Elektrogeräte zu exportieren, jedoch werden die<br />

Altgeräte nicht als Schrott, sondern Gebrauchtware eingeführt. Aber dadurch, dass die Verwertung<br />

in <strong>Ghana</strong> nur die Hälfte kostet und man in <strong>Ghana</strong> mit der Verwertung Geld verdienen kann, gibt es<br />

den größten Schrottplatz der Welt. Der Elektroschrott kommt aus Amerika, Australien und Europa<br />

nach <strong>Ghana</strong>. In Deutschland kostet die Verwertung von Elektoschrott 3,50€ je Kilo. Die Verwertung<br />

in Afrika jedoch nur 1,50€ je Kilo. Es geht um Aluminium, Kupfer und um Transistoren.<br />

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