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grüezi - Konsumentenforum kf

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jahresbericht des konsumentenforums <strong>kf</strong><br />

jahresbericht<br />

2008


Bericht der Präsidentin 1 – 3<br />

Aktivitäten<br />

Öffentlichkeitsarbeit 4 – 5<br />

Einsitz in Kommissionen und Arbeitsgruppen 6<br />

Kommissionsberichte 7 – 10<br />

Berichte Dossierverantwortliche 11 – 13<br />

Stellungnahmen 14 – 15<br />

<strong>kf</strong> forum und <strong>kf</strong> info 16 – 17<br />

Mitarbeit bei der eae 18<br />

Sorgenbarometer 19<br />

Berichte der <strong>kf</strong>-Sektionen und regionalen Vertretungen<br />

Bern 21<br />

KFO 22<br />

Schaffhausen 23<br />

Zürich 24<br />

Dachverband<br />

Beratungsstelle Dachverband 25<br />

Kollektivmitglieder<br />

Electrosuisse 26<br />

CVP Frauen Schweiz 27<br />

Verband Schweizer Bettwarenfabriken VSB 28<br />

FORUM elle 28<br />

FDP Frauen Schweiz 29<br />

InterNutrition 30<br />

Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz PUSCH 31<br />

HEBA-Food (Traitafina AG) 32<br />

Schweiz. Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV 33<br />

Schweiz. Gesellschaft für Ernährung SGE 34<br />

SPO Patientenschutz 35<br />

Schweiz. Verpackungsinstitut SVI 36<br />

FROMARTE Die Schweizer Käsespezialisten 37<br />

Verband Schweizer Markt- und Sozialforscher vsms 38<br />

alliance F, Bund Schweiz. Frauenorganisationen BSF 39<br />

Jahresrechnung<br />

Bilanz / Erfolgsrechnung 40<br />

Organigramm 41


Bericht der Präsidentin<br />

Wie in den Jahren zuvor sind auch im Jahr 2008 die wesentlichen Themen<br />

dieselben geblieben. Allerdings überschattet von der anfangs sich<br />

abzeichnenden und dann konkret werdenden Finanz- und Wirtschaftskrise.<br />

Trotz allem ist die Konsumentenstimmung bis Ende Jahr gut und<br />

zuversichtlich geblieben. Auch im jährlich im November vom <strong>kf</strong> erhobenen<br />

Sorgenbarometer landeten die erstmals befragten Themen «Rezessionsängste»<br />

und «Sorge um Geldverlust in Zusammenhang mit der<br />

Finanzkrise» weit abgeschlagen auf den Plätzen sieben und acht.<br />

Einmal mehr hat sich bestätigt, dass Probleme und Aufgaben am Jahreswechsel<br />

nicht Halt machen. Themen, welche schon in den Vorjahren<br />

unsere Agenda besetzten, haben uns auch 2008 beschäftigt: Internetkriminalität<br />

und Internetpornografie (laut Sorgenbarometer Sorge<br />

Nr. 1 der Konsumentinnen und Konsumenten), Schutz der Konsumenten<br />

gegen missbräuchliche allgemeine Geschäftsbedingungen und Rücktrittsrechte<br />

bei irreführenden Telefon- und Internetverträgen, hohe Preise,<br />

Produkt- und Lebensmittelsicherheit trotz offener Grenzen, Landwirtschaft,<br />

Gesundheitspolitik, neue Technologien – insbesondere die<br />

Nanotechnologie –, Produktfälschungen und Piraterie, um nur die wichtigsten<br />

zu nennen.<br />

Produktfälschungen und Piraterie<br />

Geistiges Eigentum ist in der Schweiz ab 1. Juli 2008 noch besser<br />

geschützt. Mit neuen rechtlichen Grundlagen (Urheberrecht, Patentgesetz)<br />

soll gezielter gegen Fälschung und Piraterie vorgegangen werden<br />

können. Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> unterstützt dieses entschiedene<br />

Vorgehen gegen Produktfälschung und Piraterie, wird damit doch<br />

nicht nur der schweizerischen Produktion geschadet, sondern das organisierte<br />

Verbrechen weitgehend mitfinanziert. Eine Kriminalisierung<br />

der Konsumenten lehnen wir jedoch entschieden ab und Privatkopien<br />

müssen weiterhin möglich bleiben. Wichtig ist, dass die Konsumenten<br />

über mögliche Konsequenzen informiert werden. Deshalb ist das <strong>kf</strong> an<br />

öffentlichen Veranstaltungen des Instituts für geistiges Eigentum und<br />

des Vereins Stopp Piracy aufgetreten, um Probleme und Forderungen<br />

Die Geschäftsleitung im Jahr 2008<br />

Franziska Troesch-Schnyder Präsidentin<br />

Liselotte Steffen Vizepräsidentin<br />

Marianne Cserhati Vertreterin der Sektionen<br />

Pia Grossholz Dossierverantwortliche<br />

Dr. Urs Klemm Dossierverantwortlicher<br />

Madeline Ré Vertreterin Kollektivmitglieder<br />

(bis Juni)<br />

Angelika Wiesner Dossierverantwortliche<br />

aus der Sicht der Konsumenten darzulegen. Insbesondere gilt es zu beachten,<br />

dass es für Konsumenten schwierig ist, Fälschungen von Originalen<br />

zu unterscheiden, speziell im Internet. Dort ist die Gefahr gross,<br />

einem Fälscher in die Falle zu tappen. Fälschungen von Originalen zu<br />

unterscheiden, gelingt oft nicht einmal den Experten. In erster Linie<br />

sind deshalb die Hersteller gefordert, ihre Urheber- und Patentrechte<br />

durchzusetzen. Auch deshalb, weil durch Fälschungen der Konsument<br />

nicht nur irregeführt, sondern auch in seiner Gesundheit und Sicherheit<br />

gefährdet ist. Dies gilt vor allem bei Heilmitteln, Lebens- und Genussmittel,<br />

Kinderspielzeug und Kosmetika. Aufklärung und Information ist<br />

deshalb wichtig. Dass gefälschte Waren am Zoll eingezogen werden<br />

können, ist durch Reiseveranstaltung und Fluggesellschaften vermehrt<br />

zu kommunizieren. Auch ist darauf aufmerksam zu machen, dass, wer<br />

im umliegenden Ausland Fälschungen kauft, mit happigen Geldstrafen<br />

und sogar Gefängnis rechnen muss.<br />

Nanotechnologie – die Sicht des <strong>kf</strong><br />

Seit Jahren befasst sich das <strong>kf</strong> mit der Nanotechnologie, organisiert Podien,<br />

nimmt an Roundtables teil und arbeitet in Arbeitsgruppen mit, wie<br />

etwa der Begleitgruppe «Aktionsplan Nanomaterialien» des Bundes. So<br />

auch im Jahr 2008.<br />

Eine möglichst vollständige Information über Chancen und Risiken synthetischer<br />

Nanomaterialien – und nur um diese geht es – ist Voraussetzung<br />

für die Akzeptanz dieser neuen Technologie. Was sind synthetische<br />

Nanopartikel? Diese werden mit einer spezifischen Absicht hergestellt,<br />

d.h., man will die speziellen Eigenschaften für ganz bestimmte Zwecke<br />

einsetzen. Solche Nanopartikel werden seit einiger Zeit angewandt und<br />

sind uns allen bekannt: Antibakterielle Socken, leichte und flexiblere<br />

Tennisschläger, Oberflächenbehandlungen, die Wasser- und Schmutz<br />

abperlen lassen (Lotuseffekt), den Luft- oder Wasserwiderstand verringern<br />

und so Energie sparen (Flugzeuge, Autos, Boote), verträglichere<br />

Implantate im Medizinalbereich, winzige Speicherchips, die enorme Datenmengen<br />

speichern können, wirkungsvolle und attraktivere, da farblose<br />

Sonnencremes, um nur einige zu nennen.<br />

1


2<br />

Spezielle Regelungen für synthetische Nanomaterialien existieren bisher<br />

weder in der schweizerischen noch in der europäischen Gesetzgebung<br />

(Im Bereich Kosmetik sind sie zurzeit in der EU in Ausarbeitung).<br />

Doch unterstehen die Produkte grundsätzlich den bestehenden gesetzlichen<br />

Anforderungen an Produktsicherheit, Arbeitnehmer- und Umweltschutz.<br />

Weitergehende Anforderungen zum Schutz der Gesundheit und<br />

der Umwelt können zurzeit noch nicht definiert werden, da die wissenschaftlichen<br />

und methodischen Voraussetzungen noch nicht vorhanden<br />

sind. Abhilfe schaffen kann hier der vom BAG erarbeitete Sicherheitsraster<br />

für Produkte und Anwendungen mit synthetischen Nanomaterialien.<br />

Damit werden mögliche Risikoquellen in Produktion, Gebrauch<br />

und Entsorgung erkannt und der jeweilige Handlungsbedarf aufgezeigt<br />

werden können. Vorgesehen ist, die Produkte und Anwendungen nach<br />

Risikopotenzial zu klassifizieren. Klasse A: Die nanospezifischen Risiken<br />

können als gering eingestuft werden. Klasse B: nanospezifische Risiken<br />

sind nicht auszuschliessen. Massnahmen zur Reduktion bezüglich<br />

Herstellung, Gebrauch und Entsorgung sind im Sinne der Vorsorge erforderlich.<br />

Aufgrund solcher Klassifizierungen wird eine sachliche und offene Diskussion<br />

über die geforderten Massnahmen je nach Art der Risikoexposition<br />

erfolgen können. Aufgrund dieser Klassifizierung wird auch die<br />

Deklaration bzw. Information auf den Produkten erfolgen müssen. Deklaration<br />

betreffend Vorhanden sein synthetischer Nanopartikel im Produkt<br />

einerseits, um die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten<br />

zu gewährleisten, Information über mögliche Risiken welche<br />

bei der Verwendung auftreten können andererseits. So soll zum Beispiel<br />

bei Sonnencremes darauf hingewiesen werden, dass diese auf<br />

intakter Haut risikolos angewendet werden kann, bei offenen Wunden<br />

jedoch Nanopartikel in die Blutbahn und somit in den Organismus eindringen<br />

können.<br />

Fazit: Frühzeitige Chancen und Risikoabschätzung, transparente Information<br />

und Aufklärung verhindern das Entstehen von Ängsten und Unsicherheit<br />

seitens der Konsumentinnen und Konsumenten. Aus den<br />

Erfahrungen mit der Gentechnologie wissen wir: Die Nanotechnologie<br />

wird auf Dauer von den Konsumentinnen und Konsumenten nur akzeptiert,<br />

wenn ihre Produkte nicht nur für nützlich, sondern auch für sicher<br />

gehalten werden. Das <strong>kf</strong> vertritt die Meinung, dass angesichts der offenen<br />

Märkte, gesetzlichen Regelungen in Abstimmung mit der EU erfolgen<br />

müssen.<br />

Internetverträge und irreführende Geschäftspraktiken<br />

Die Statistiken der Beratungsstellen zeigen es deutlich: Betreffend Internetschwindel<br />

und gerissene Geschäftspraktiken hat im 2008 die<br />

Zahl der Opfer noch einmal zugenommen. Spitzenreiter sind nach wie<br />

vor Online-Branchen- und Adressbuch-Schwindler. Mit seriös scheinenden<br />

Formularen bzw. Offerten werden die Empfänger gebeten, die<br />

Adressangaben zu überprüfen, zu ergänzen und das Formular zurückzusenden,<br />

als ob es um eine Bestätigung eines bisherigen Eintrags ginge.<br />

Ganz klein steht irgendwo, dass mit der Rücksendung ein Vertrag<br />

mit einer Laufzeit von bis zwei Jahre und zu einem stolzen Preis von<br />

bis Fr. 2000.– pro Jahr abgeschlossen wird. Diese «Offerten» sind klar<br />

irreführend, daher kann der Vertrag angefochten werden. Leider ist das<br />

zu wenig bekannt und viele zahlen, aus Angst vor Betreibung. Wenden<br />

sich die Opfer an unsere Beratungsstelle, kann ihnen geholfen werden:<br />

auf keinen Fall bezahlen, da damit der Vertrag anerkannt würde, mit<br />

eingeschriebenem Brief den Vertrag als irreführend anfechten und für<br />

nichtig erklären, wird geraten.<br />

An zweiter Stelle stehen die Internetverträge. Mit Gratisangeboten –<br />

insbesondere auf Junge ausgerichtet –, Wettbewerben und Gewinnspielen<br />

wird geworben und ehe man sich es versieht, hat man einen<br />

kostspieligen Vertrag abgeschlossen. Die Angebote klingen verführerisch:<br />

Gewinnversprechen, Aufgabenhilfe, richtiges Flirten, Witze, der<br />

Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vorsicht ist geboten, wenn die<br />

Angabe des Namens, der Adresse, der Mobil-Nummer oder der E-Mail-<br />

Adresse verlangt werden. Bei seriösen Gratisangeboten ist dies nie der<br />

Fall. Mit der Eintragung wird ein langfristiger und teurer Abonnementsvertrag<br />

abgeschlossen. Eine Rechnung folgt postwendend und in endlosem<br />

E-Mail-Verkehr wird Druck ausgeübt und mit Prozessen gedroht.<br />

Das Seco empfiehlt, die Rechnung nicht zu bezahlen, dem Anbieter mit<br />

eingeschriebenem Brief sofort zu erklären, die fragliche Website sei<br />

täuschend, der Vertrag werde deshalb angefochten und für nichtig erklärt.<br />

Das <strong>kf</strong> und die andern Konsumentenorganisationen fordern deshalb<br />

seit langem, der elektronische Geschäftsverkehr müsse geregelt<br />

und ein mindestens siebentägiges Rücktrittsrecht, wie dies bei Haustürgeschäften<br />

und auch in der EU üblich ist, eingeführt werden.<br />

Angesichts dieser zunehmend aggressiven Praktiken hat das <strong>Konsumentenforum</strong><br />

<strong>kf</strong> mehrere Medienmitteilungen mit Warnungen herausgegeben,<br />

Merkblätter verfasst und auf der Website publiziert, Interviews<br />

gegeben und Vorträge gehalten. Diese werden offensichtlich gelesen –<br />

leider oft erst, wenn es zu spät ist –, dies zeigen die vermehrten Anrufe<br />

auf der Beratungsstelle.<br />

Freihandelsabkommen mit der EU<br />

im Agrar-, Lebensmittel- und Gesundheitsbereich<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> unterstützt die Aufnahme von Verhandlungen<br />

in diesen Bereichen. Allerdings müssen insbesondere im Bereich<br />

Landwirtschaft Begleitmassnahmen ergriffen werden, damit der einheimischen<br />

Landwirtschaft zumindest in einer Übergangsphase das Überleben<br />

möglich ist. Dass langfristig Strukturanpassungen zu erfolgen<br />

haben, ist aus unserer Sicht unbestritten, wird aber auch in Zusammenhang<br />

mit der WTO nicht zu umgehen sein. Grundsätzlich steht das<br />

<strong>kf</strong> zu einer produzierenden Landwirtschaft. Auch ist uns bewusst, dass<br />

eine Öffnung eine grosse Herausforderung darstellt. Aber wir sehen sie<br />

auch als Chance. Schon die Zulassung von Parallelimporten wird insbesondere<br />

im vorgelagerten Bereich zu Einsparungen führen und der<br />

Freihandel mit der EU einen Marktzugang in den umliegenden Ländern<br />

ermöglichen. Qualitativ hochstehende Produkte, Nischenprodukte,<br />

Frische und Nähe finden immer Käufer im In- und Ausland, die bereit<br />

sind, auch einen höheren Preis zu bezahlen. Ebenso für Produkte,<br />

welche unter den heute geltenden Gesetzen betreffend Tier- und Um-


weltschutz produziert werden. Diese Errungenschaften, ebenso wie die<br />

Deklaration der Herkunft von Fleisch, Obst und Gemüse sind wir nicht<br />

bereit zu «opfern». Diese sind von einer Mehrheit der Konsumenten als<br />

Stimmende so gewollt. Dies gilt es zu respektieren. Auch in der EU sind<br />

solche Ausnahmen zugelassen.<br />

Diese Sicht der Konsumenten bringen wir in zwei bzw. drei Kommissionen<br />

ein, welche sich mit den Begleitmassnahmen auseinandersetzen.<br />

In der Kommission Begleitmassnahmen des Bundesrats durch die Vize-<br />

Präsidentin Liselotte Steffen, in der Kommission Begleitmassnahmen<br />

der IGAS (InteressenGemeinschaftAgrarpolitikSchweiz) Dr. Urs Klemm<br />

und in der beratenden Kommission für Landwirtschaft des EVD die<br />

Schreibende.<br />

Geschäftsleitung<br />

Auch im Jahr 2008 war das Geschäftsleitungsteam gefordert. Die Monate<br />

ohne Geschäftsführerin (Januar, Oktober bis Dezember), wie auch<br />

die Suche nach einer neuen Geschäftsführerin haben neben der üblichen<br />

grossen Arbeit, welche von jedem einzelnen geleistet wird, zusätzlichen<br />

Einsatz verlangt. Rund 3700 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit<br />

wurden vom Geschäftsleitungsteam geleistet. Dies ist nicht selbstverständlich<br />

und ich bin äusserst dankbar für das engagierte Mitarbeiten,<br />

den Einsatz in Kommissionen, die vielen Stunden gemeinsamer Diskussionen<br />

und Gespräche und nicht zuletzt die freundschaftliche Zusammenarbeit.<br />

Ende Juni hat sich Madeline Ré, Geschäftsführerin des Verbandes der<br />

Bäuerinnen und Landfrauen pensionieren lassen und ist deshalb auch<br />

aus der Geschäftsleitung des <strong>kf</strong> zurückgetreten. Madeline Ré war als<br />

Vertreterin der Kollektivmitglieder seit Jahren Mitglied der Geschäftsleitung.<br />

Mit ihrer ruhigen, stets freundlichen und humorvollen Art hat sie<br />

gewusst, sich und ihre Anliegen ein- und durchzubringen. Wir danken<br />

Madeline Ré sehr herzlich für ihre Mitarbeit und Freundschaft und wünsche<br />

ihr für die Zukunft vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und viele<br />

schöne Stunden in ihrem geliebten Wien und freuen uns, sie bei Gelegenheit<br />

wieder zu sehen.<br />

Personelle Veränderung auf der Geschäftsstelle<br />

Am 1. Februar hat die neue Geschäftsführerin Alma Frutig ihre Arbeit<br />

mit viel Enthusiasmus und Engagement beim <strong>Konsumentenforum</strong>s <strong>kf</strong><br />

aufgenommen. Leider hat sich dann aber herausgestellt, dass die Vorstellungen<br />

über Führung und Ausrichtung des <strong>kf</strong> zu unterschiedlich waren,<br />

als dass eine erspriessliche Zusammenarbeit noch möglich schien.<br />

Frau Frutig hat uns deshalb auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen<br />

Einverständnis per Ende November verlassen.<br />

Beratungsstelle – neue Strukturen<br />

Anfangs Jahr wurde die bei der Sektion Zürich angesiedelte Beratungsstelle<br />

in den Dachverband überführt. Ebenso wie die Beratungsstelle<br />

der Sektion Bern. Dies gab Anlass, die Beratungstätigkeiten neu zu<br />

strukturieren und die Beratung beim Dachverband zentral zu organisieren.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Die Geschäftsstelle im Jahr 2008<br />

Bericht der Präsidentin ‹<br />

Alma Frutig Geschäftsführerin (bis November 2008)<br />

Ruth Hess Sekretariat/Buchhaltung<br />

Susanne Hagen Beraterin<br />

Marie-Rose Nyffeler Beraterin (bis 30. Juni 2008)<br />

Martin Orgler Berater (ab 1. Juli 2008)<br />

Personelle Veränderung<br />

Ende Juni ist Marie-Rose Nyffeler nach 22 Jahren als Beraterin fürs<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> in Pension gegangen. In diesen Jahren hat sie turbulente<br />

Zeiten und machen personellen Wechsel miterlebt. Sie war die<br />

Konstante im Wandel. Verlässlich und loyal hat sie neue Entwicklungen<br />

und Veränderungen mitgetragen, neue Mitarbeiterinnen geduldig eingearbeitet<br />

und bis zum letzten Tag Anfragende mit Freude, kompetent<br />

und dem nötigen menschlichen Mitgefühl beraten. Innerhalb des Teams<br />

und auch gegenüber der Geschäftsleitung hat sie für alle stets ein offenes<br />

Ohr gehabt, mitgefühlt, beraten und mit ihrer fröhlichen Art zur guten<br />

Stimmung beigetragen. Wir alle vom <strong>kf</strong> danken Marie-Rose Nyffeler<br />

für ihr langjähriges Engagement, den unermüdlichen Einsatz und vor<br />

allem ihre uns entgegengebrachte Freundschaft während all der Jahre<br />

und hoffentlich auch den kommenden.<br />

Am 1. Juli hat Martin Orgler die Arbeit bei der Beratungsstelle des<br />

<strong>Konsumentenforum</strong>s aufgenommen. In kurzer Zeit hat er sich sehr gut<br />

eingearbeitet und sorgt nun zusammen mit der bewährten und ausgewiesenen<br />

Beraterin Susanne Hagen dafür, dass die Beratungen in bewährter<br />

Qualität weitergeführt und ratlosen Konsumenten rasch, kompetent<br />

und unbürokratisch Hilfe geleistet werden kann.<br />

Trotz dieser Wechsel und der Monate ohne Geschäftsführerin ist es uns<br />

gelungen, den Betrieb der Beratungs- und Geschäftsstelle reibungslos<br />

aufrecht zu erhalten und unsere Arbeit, inklusive Foren und Infos,<br />

lückenlos fortzuführen. Dies war nur möglich, dank dem engagierten<br />

und unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen Ruth Hess (Sekretariat)<br />

und Claudia Hochstrasser (Betreuung Website), unserer Beraterinnen<br />

Susanne Hagen, Marie-Rose Nyffeler und Martin Orgler, der Mitglieder<br />

der Geschäftsleitung, Andi Melchior von vector communications<br />

und Edith Roth unserer Grafikerin. Ihnen allen: Herzlichen Dank!<br />

Franziska Troesch-Schnyder<br />

Präsidentin<br />

3


4<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong>: Über alle Kanäle präsent!<br />

Öffentliche Auftritte und Podiumsveranstaltungen<br />

Vortrag an Pädagogischer Hochschule Freiburg,<br />

Ausbildung Hauswirtschaft<br />

Angelika Wiesner<br />

Podium Fromarte Dr. Urs Klemm<br />

Pressekonferenz «Stop Piracy»<br />

mit Bundesrätin Evelyne Widmer-Schlumpf<br />

Generalversammlung CVP-Frauen Schweiz:<br />

Vortrag: «Ist in der Schweiz alles teurer?»<br />

Radio Munot, Schaffhausen: Stammtisch Gespräch<br />

zum Thema Freihandel<br />

Schulungsseminar «Fälschungen und Piraterie<br />

– vom Problem zur Lösung» Institut für geistiges<br />

Eigentum/Stop Piracy:<br />

Vortrag: «Der Konsument zwischen Eigenverantwortung<br />

und Hilflosigkeit»<br />

Europatat Kongress<br />

Vortrag: Die Kartoffel der Zukunft<br />

«Gentechnologie aus Sicht der Konsumenten»<br />

SVIAL-Tagung: «Anforderungen an eine konsumentenfreundliche<br />

Lebensmitteldeklaration»<br />

Tagung Schweiz. Gesellschaft für Lebensmittelund<br />

Umweltchemie<br />

Podiumsdiskussion: Gefährliche Spielzeuge<br />

Postdays Tagung im Zentrum Paul Klee<br />

Podiumsdiskussion:<br />

Schweizer Postmarkt der Zukunft<br />

Informationsveranstaltung für Kader im Gesundheitswesen,<br />

Wil, St.Gallen: «Beziehung<br />

Professionelle – Patientinnen und Patienten»<br />

Nature made Arena, Lausanne:<br />

Podiumsdiskussion zu Nature made Energie<br />

Kolumnen und Artikel<br />

Monatliche Beiträge bei Berner Bäuerinnen und<br />

Landfrauen<br />

Zürichsee-Zeitung:<br />

Monatliche Kolumne «Konsumratgeber»<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Dr. Urs Klemm<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Pia Grossholz<br />

Pia Grossholz<br />

Alma Frutig<br />

Susanne Hagen<br />

NZZ: Nature made Energie Pia Grossholz<br />

Schweizer Familie: Oekotipps Marie-Rose<br />

Nyffeler<br />

Medienmitteilungen<br />

Kohärente Konsumpolitik Schweiz: Roundtable<br />

Erhöhung der Stromgebühren<br />

Onlinebranchenbuch-Schwindel<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht<br />

Internetpornografie<br />

Neue Geschäftsführerin<br />

Streptomycineinsatz<br />

Postpreise<br />

Sorgenbarometer<br />

PostReg und Post:<br />

Einigung mit Post über Kosten der Grundversorgung<br />

Werbeverbot für Jun<strong>kf</strong>ood<br />

Tag der Konsumentenrechte:<br />

Schwerwiegende Lücken im Konsumentenschutz<br />

Rechtskommission des Ständerates unterstützt<br />

die Konsumentenrechte<br />

Abstimmung 1. Juni: Nein zu «Alle Macht an die Krankenkassen»<br />

UWG-Revision Ende der Vernehmlassung: Schluss mit unfairen Geschäftspraktiken<br />

Interviews<br />

Radio DRS3: Internetpornografie<br />

Bieler Tagblatt: Kartoffelpreise und Ernterückgang<br />

Radio 24 und Radio energy: Werbeverbot Jun<strong>kf</strong>ood<br />

NZZ: Parallelimporte Entscheid Nationalrat<br />

Interview/Umfrage Isopublic: Informationstechnologie<br />

Basler Zeitung: Korrekte Preisangaben bei Coop<br />

Beobachter: Warum ist Autoleasing kein Thema beim <strong>kf</strong>?<br />

Radio 1: Was ist zu tun bei «Bettelgeschenken» mit Einzahlungsschein<br />

Tages-Anzeiger: Postmarktliberalisierung<br />

die Grüne: Neue Geschäftsführerin stellt sich vor<br />

forumelle: Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> stellt sich vor<br />

Newsletter Swisscofel: Postmarktliberalisierung<br />

Espresso DRS1: Konsumentenschutz, wie weiter?<br />

Schweizer Bauer: 100 Tage Geschäftsführerin<br />

Tages-Anzeiger: Amt für Lebensmittelsicherheit<br />

Tages-Anzeiger: verseuchte Crèmes<br />

Tages-Anzeiger: Internet-Verträge mit Hugo Stamm<br />

Tages-Anzeiger: Neue Geschäftsführerin bei <strong>kf</strong> und SKS<br />

Tages-Anzeiger: Produktsicherheit und -rückrufe<br />

Tages-Anzeiger: Initiative Parallelimporte<br />

Radio DRS3: Kassenzettel in Einkaufszentren<br />

20 Minuten: Sorgenbarometer<br />

Espresso Radio DRS1: Was erwarten wir für 2009?


Newsletter<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> hat auch 2008 seinen Abonnenten regelmässig<br />

den monatlichen Newsletter geschickt. Interessenten haben die<br />

Möglichkeit, sich kostenlos den Newsletter zu abonnieren (Eintrag beim<br />

Navigationspunkt «Newsletter» auf www.konsum.ch). Jeden Monat neu<br />

offeriert das <strong>kf</strong> aktuelle und wissenswerte Informationen zu Veranstaltungen,<br />

konsumrelevanten Themen und zu vielem mehr.<br />

Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Konsumentenorganisationen<br />

Schon in den vergangenen Jahren haben die vier eidgenössisch anerkannten<br />

Konsumentenorganisationen (acsi, frc, <strong>kf</strong> und SKS) punktuell<br />

zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit wurde im 2008 noch intensiviert.<br />

Damit können Synergien besser genutzt und durch den gemeinsamen<br />

Auftritt den Forderungen mehr Gewicht gegeben werden.<br />

Insbesondere da, wo es um grundlegende Rechte, Sicherheiten und<br />

Anliegen der Konsumenten geht. Wie z. B. Schutz vor missbräuchlichen<br />

allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), missbräuchlichem Telefonverkauf<br />

und Internetverträgen, Produkt- und Lebensmittelsicherheit<br />

und die Anpassung der Konsumentenrechte an diejenigen der EU. Diese<br />

Forderungen werden übrigens auch von der eidgenössischen Kommission<br />

für Konsumentenfragen (EKK), in welcher neben den Konsumentenorganisationen<br />

auch die Wissenschaft, die Wirtschaft, das Gewerbe<br />

und weitere Interessenvertreter Einsitz haben, weitgehend mitgetragen.<br />

Weitere Beispiele für Zusammenarbeit im Jahr 2008 sind: die Stellungnahme<br />

für die Aufnahme von Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen<br />

mit der EU im Agrar-, Gesundheits- und Lebensmittelbereich, gegen<br />

den Verfassungsartikel «für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der<br />

Krankenversicherung», welcher am 1. Juni zur Abstimmung kam und<br />

die Forderung nach einer Konzentration der Ämter, welche sich mit Fragen<br />

des Konsums und der Produktsicherheit befassen.<br />

Das Ziel ist, jeweils die Übereinstimmungen zu finden und diese gemeinsam<br />

zu vertreten. In Detailfragen oder andern politischen Abstimmungen,<br />

d.h. dort wo Differenzen bestehen, wie zum Beispiel bei der<br />

Postmarktliberalisierung und der Gentechnologie, bleibt es den einzelnen<br />

Organisationen überlassen, ihre Sicht verstärkt zu kommunizieren.<br />

Wir sind überzeugt, damit stärker und wirkungsvoller die Interessen der<br />

Konsumenten vertreten zu können, ohne dabei die politisch und/oder<br />

regionalbedingten Eigenheiten der vier Organisationen unnötig einzuschränken.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Aktivitäten ‹<br />

5


6<br />

Einsitz in Kommissionen und<br />

Arbeitsgruppen im 2008<br />

Kommission Delegierte<br />

Eidg. Kommission für Konsumentenfragen Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Ernährung<br />

Schweizerisches Nationales Komitee des Codex Ursula Trüeb<br />

Alimentarius<br />

Werkstatt Ernährung und Gentechnologie Pia Grossholz/<br />

Angelika Wiesner<br />

Arbeitsgruppe Acrylamid Liselotte Steffen<br />

Schweizerische Stiftung der Kakao- und<br />

Schokoladewirtschaft<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Ernährungsplattform Angelika Wiesner<br />

Swiss Food Net (Wirtschaftrat)<br />

Gesundheit<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für PatientInnen-<br />

Interessen (SAPI)<br />

Marianne Cserhati<br />

Schweizerische Medikamenteninformation<br />

Landwirtschaft<br />

Pia Grossholz<br />

Swisspatat Arbeitsgruppe Vermarktung Liselotte Steffen<br />

Begleitende Expertengruppe der Eidg. Forschungsanstalt<br />

für Agrarökologie und Landbau<br />

(FAL), Reckenholz, Zürich<br />

Barbara Oppliger<br />

Eidg. Weinhandels-Kontrollkommission<br />

Bundesamt für Landwirtschaft BLW<br />

Pia Grossholz<br />

Fachausschuss für Gemüse Liselotte Steffen<br />

Ursula Trüeb<br />

Unterausschuss für Verarbeitungsgemüse Liselotte Steffen<br />

Fachzentrum für Fragen der Ein- und Ausfuhr Liselotte Steffen<br />

von Früchten, (FZ-EAF), Schweiz. Obstverband Ursula Trüeb<br />

Proviande Liselotte Steffen<br />

Anhörung der Eierwirtschaft Liselotte Steffen<br />

Beirat Suisse Garantie Liselotte Steffen<br />

Lenkungsgremium Zertifizierung Q-Label Holz Johanna Zweifel<br />

Arbeitsgruppe Begleitmassnahmen FHAL Liselotte Steffen<br />

Begleitgruppe Ferkelkastration Liselotte Steffen<br />

Arbeitsgruppe IGAS Begleitmassnahmen Dr. Urs Klemm<br />

Beratende Kommission Landwirtschaft des EVD Franziska<br />

(Volkswirtschafts Departement)<br />

Troesch-Schnyder<br />

Energie<br />

CES Technisches Komitee Gebrauchswerte<br />

elektrischer Haushaltsapparate<br />

Pia Grossholz<br />

Verein für umweltgerechte Elektrizität Pia Grossholz<br />

Bereichskonferenz Elektroapparate Pia Grossholz<br />

Energiestrategie 2035 Pia Grossholz<br />

Certifel Zertifizierungsausschuss Produkte Pia Grossholz<br />

Lenkungsgremium ZBS Pia Grossholz<br />

Begleitgruppe Evaluation Stromkennzeichnung Pia Grossholz<br />

EnergieForum (erw. Vorstand)<br />

Umwelt<br />

Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Eidgenössische Fachkommission für<br />

biologische Sicherheit (EFBS)<br />

Barbara Oppliger<br />

Ökobeirat FEA Pia Grossholz<br />

Arbeitsgruppe VREG Pia Grossholz<br />

Arbeitsgruppe Umweltlabels<br />

Telekommunikation<br />

Pia Grossholz<br />

Forschungsstiftung Mobilfunkkommunikation Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Stiftung Ombudscom (bis Juni Verein Ombuds- Franziska<br />

com)<br />

Diverse Kommissionen<br />

Troesch-Schnyder<br />

Lauterkeit in der kommerziellen Werbung<br />

Schweizerische Lauterkeitskommission<br />

Pia Grossholz<br />

Paritätische Schadenerledigungsstelle des<br />

Verbands Textilpflege Schweiz<br />

Marianne Cserhati<br />

Stiftungsrat Schweizer Banken-Ombudsmann Margrit Krüger<br />

NGO-Verbindungsgruppe des SECO zum WTO Pia Grossholz<br />

Certifida Franziska<br />

Troesch-Schnyder<br />

Schlichtungsstelle Verband der Direktverkäufer<br />

(VDV)<br />

Pia Grossholz<br />

Kommission Hotelklassifikation Hotelleriesuisse Franziska<br />

(KHK)<br />

Troesch-Schnyder<br />

Begleitgruppe «Aktionsplan Risikobeurteilung Franziska<br />

und Risikomanagement von synthetischen<br />

Nanomaterialien in der Schweiz»<br />

Troesch-Schnyder<br />

Begleitgruppe Postgesetz (UWEK)<br />

Franziska<br />

(bis Februar)<br />

Troesch-Schnyder


BEG ART<br />

Begleitende Expertengruppe Agroscope Reckenholz Tänikon<br />

Die neue Amtsdauer begann damit, dass ich angefragt worden bin, die Untergruppe<br />

der begleitenden Experten für den Forschungsbereich Biodiversität<br />

und Umweltmanagement zu leiten. Dies tue ich sehr gern, obwohl es<br />

eine zusätzliche Sitzung pro Jahr bedeutet. Der Leiter dieses Forschungsbereiches,<br />

Dr. Michael Winzeler, und seine Mitarbeiter geben uns Einblick<br />

in ihre Arbeiten und Probleme und erwarten dafür kritisches Hinterfragen<br />

und Impulse der Vertreterinnen und Vertreter von aussen.<br />

Ausserdem konnte ich als Konsumentenvertreterin in der Stakeholdergruppe<br />

eines Projektes, das von der EU finanziert wird, Einsitz nehmen.<br />

Das Projekt heisst BioBio, dauert bis 2012 und hat zum Ziel, Indikatoren<br />

zu erarbeiten, mit denen die Wirkungen von ökologischen Aufwertungsmassnahmen<br />

in landwirtschaftlich genutzten Flächen beurteilt werden<br />

können. Der erste Workshop fand am 25. / 26. März 2009 im Reckenholz<br />

in Zürich statt. Es war spannend zu hören, was in anderen europäischen<br />

Ländern für die Ökologisierung geleistet wird (oder eben nicht). Bulgarien<br />

steht beispielsweise erst am Anfang; Spanien, Frankreich oder Österreich<br />

entwickeln ähnliche Programme wie wir in der Schweiz.<br />

Ich werde oft gefragt, welches die Wünsche der Konsumenten an die landwirtschaftliche<br />

Forschung seien. Haben sie konkrete Meinungen? Schreiben<br />

Sie mir an barbara.oppliger@lzsg.ch!<br />

Barbara Oppliger-Frischknecht, Ing. agr. ETH<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

EFBS<br />

Kommissionsberichte ‹<br />

Eidgenössische Fachkommission für Biologische Sicherheit<br />

Das erste Jahr meiner dritten Amtsdauer als Konsumentenvertreterin in<br />

der Eidgenössischen Fachkommission für biologische Sicherheit brachte<br />

wieder eine Vielzahl von Themen und Gesuchen mit sich. Die EFBS hat sich<br />

in der neuen Zusammensetzung gut zusammengefunden.<br />

Es fanden fünf ganztägige Sitzungen statt. Neben den üblichen Gesuchen<br />

um Durchführung von Laborversuchen mit Klasse 3 und 4 Organismen,<br />

steht die Revision der Einschliessverordnung an, deren Vernehmlassung<br />

noch nicht abgeschlossen worden ist. Eine Sitzung fand in der Forschungsanstalt<br />

Reckenholz statt, wo wir den Versuch mit dem transgenen Weizen<br />

besichtigten. Obwohl nicht alle Mitglieder der EFBS für die Bewilligung der<br />

Freisetzungsversuche gewesen sind, verurteilen alle die grosse Zerstörung<br />

in der Versuchsanlage. Das Material ist ja schon in die Umwelt ausgebracht<br />

worden und die Zerstörung der Pflanzen verhindert, dass ein maximaler<br />

Erkenntnisgewinn resultieren kann, was niemandem etwas nützt.<br />

Ende März 2009 erfolgt nun die Aussaat von transgenem Weizen in Pully<br />

(VD) und im Reckenholz. Die Sicherheitsmassnahmen sind verschärft worden<br />

(was alles massiv verteuert und das Arbeiten für die Wissenschafter<br />

und Studenten verkompliziert). Alle wünschen sich für diesen Sommer ein<br />

störungsfreies Arbeiten. Die EFBS verfolgt die Entwicklung und wird über<br />

Zwischenresultate in Kenntnis gesetzt.<br />

Weil das Bundesamt für Landwirtschaft – entgegen unserer Empfehlung<br />

– den Einsatz des Antibiotikums Streptomycin gegen die Bakterienkrankheit<br />

Feuerbrand im Obstbau bewilligt hatte, veranlasste die EFBS ein Forschungsprojekt,<br />

damit wenigstens wissenschaftlich gesicherte Beobachtungen<br />

zu den Auswirkungen auft der Umwelt gesammelt werden können.<br />

Diese Forschung soll im Jahr 2009 weitergeführt und erweitert werden.<br />

Mehr zu den Themen, Fragestellungen und der Arbeit der EFBS finden Sie<br />

unter www.efbs.admin.ch<br />

Barbara Oppliger-Frischknecht, Ing. agr. ETH<br />

Konsumentenvertreterin in EFBS<br />

7


8<br />

Lenkungsgremium<br />

Q/PEFC-Label Holz<br />

Nach jahrelanger Arbeit schliesst heute das Lenkungsgremium seine Arbeit<br />

ab. Q/PEFC-Label Holz wird per 31.12.2008 bei PEFC-international/PEFC-<br />

DE integriert. Damit sind 34 Länder mit 25 unterschiedlichen Systemen für<br />

die Zukunft verantwortlich. Der Sitz wird voraussichtlich in Genf sein – die<br />

Gründungsversammlung wird im Januar/Februar 2009 verbindlich darüber<br />

befinden. Der Beitrag für die Schweiz für das Jahr 2009 wurde mit CHF<br />

31 271.– berechnet. Leider entstand eine monetäre Ungerechtigkeit den<br />

kleinen Staaten gegenüber. In der vorbereitenden Ablösungszeit konnten<br />

wichtige Grundsatzpapiere wie z. B. Logonutzungsverträge, Gebührenordnung<br />

und Logogenerator nicht vorgelegt werden.<br />

Am Tag des Waldes im März 2009 wird eine grössere Kampagne gestartet<br />

zum Thema Herkunftszeichen CH-Holz. Diese Kampagne, wie auch die<br />

Gründungsversammlung, wird unter der Leitung von LIGNUM stehen.<br />

Unter www.pefc.ch können zukünftig Detailinformationen abgerufen werden.<br />

Mir bleibt der Dank für die interessante und freudvolle Zusammenarbeit<br />

im Lenkungsgremium. Das Vertrauen des <strong>Konsumentenforum</strong>s weiss ich<br />

zu schätzen.<br />

Johanna Zweifel<br />

FZ-EAF<br />

Fachzentrum für Fragen der Ein- und Ausfuhr von Früchten<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr 2008 tagte am 9. Juli das FZ-EAF wiederum<br />

im Wallis. Zusätzlich zu den aktuellen Importanträgen für die bewirtschafteten<br />

Früchtearten wurden weitere Themen behandelt:<br />

› Ephrem Pannatier, der Direktor des Walliser Früchte- und Gemüseverbands<br />

IFELV, führte die Mitglieder und Gäste durch die Aprikosen- und<br />

Kernobstkulturen. Somit konnte man sich vor Ort ein Bild über die zu<br />

erwartende Erntemenge und den Zeitpunkt des Erntebeginns und der<br />

-hauptsaison machen.<br />

› Der Direktor des Schweiz. Obstverbands, Bruno Pezzatti, orientierte über<br />

die Massnahmen zur Bekämpfung des Feuerbrandes. Erstmals kam auch<br />

Streptomycin zum Einsatz. Leider trat neuerdings der Feuerbrand ebenfalls<br />

in der Westschweiz auf. Die strengen Vorgaben für die Anwendung<br />

von Streptomycin wurden allgemein eingehalten und es wurde festgestellt,<br />

dass in den Risikogebieten, die unbehandelt blieben, grössere<br />

Schäden zu beklagen waren. Die Kontrollkosten wurden vom Bund und<br />

Kanton zu je 50 % übernommen.<br />

› Der Vertreter der Eidg. Oberzolldirektion informierte das Fachzentrum<br />

über die Auswirkungen der in Kraft getretenen Zollverordnungsänderungen<br />

und über deren Kontrollergebnisse, die ein befriedigendes Resultat<br />

aufzeigten.<br />

› Die ungünstigen klimatischen Bedingungen des Berichtsjahrs 2008<br />

führten im Frühjahr und Frühsommer zu spürbaren Ausfällen. Damit lagen<br />

die Erträge bei den Sommerfrüchten (inklusive Birnen) deutlich unter<br />

dem Vorjahr. Insgesamt liessen sich die Früchte gut vermarkten. Die an<br />

der Früchteeinfuhrregelung beteiligten Organisationen bearbeiteten im<br />

Geschäftsjahr 2008 eine grosse Zahl an Importanträgen. Alle Anträge<br />

wurden einstimmig an das Bundesamt übermittelt.<br />

Ursula Trüeb


Schweiz. Nationales Komitee<br />

des Codex Alimentarius<br />

Als Interessevertreterin der Schweizerischen Konsumentenorganisationen<br />

war ich für folgende Komitees tätig:<br />

Teilnahme an den folgenden Sessionen<br />

› 11. bis 15. Februar 2008 an der 8. Session des Codex Committee on<br />

Natural Mineral Waters (CCNMW) in Lugano<br />

› 30. Juni bis 7. Juli 2008 an der Session der Codex Alimentarius Commission<br />

(CAC) in Genf<br />

Teilnahme an folgenden Vorbereitungssitzungen<br />

› CC Food Additives (FA)<br />

› CC Food Labelling (FL)<br />

› Codex Alimentarius Commission (CAC)<br />

› FAO/WHO Coordinating Committee for Europe (EURO)<br />

› CC Nutrition and Foods for Special Dietary Uses (NFSDU)<br />

› CC Food Hygiene (FH)<br />

Abgabe eines schriftlichen Kommentars, da ich aus Krankheitsgründen<br />

nicht persönlich an der Vorbereitungssitzung war.<br />

› CC Contaminants in Foods (CF)<br />

Teilnahme an der Nachbearbeitungssitzung:<br />

› CC Milk and Milk Products (MMP)<br />

Wie Sie sehen, nahm ich, wenn immer möglich, persönlich an den Vorbereitungssitzungen<br />

zu den im Ausland stattfindenden Tagungen der<br />

Komitees teil oder übermittelte dem/der jeweiligen Delegationsleiter/-in<br />

– wenn nötig – meine aus Konsumentensicht wichtigen Kommentare.<br />

Das Studium der vom Sekretariat von Rom zusammengestellten Unterlagen<br />

sowie die z.T. notwendigen Rücksprachen mit den Konsumentenorganisationen<br />

beanspruchen viel Zeit, so dass ich mich durchschnittlich<br />

pro Monat 10 volle Tage mit dem Codex Alimentarius beschäftigte.<br />

Insgesamt nahm ich an sieben Committees Vorbereitungssitzungen,<br />

sowie an zwei Sitzungen des Schweiz. Nationalen Komitees des CA in<br />

Bern teil. Zudem hielt ich ein Referat bei der Eidg. Kommission für Konsumentenfragen,<br />

organisierte je eine Sitzung betr. Ressourcenfragen<br />

im Codex und mit den Konsumentenorganisationen zur Besprechung<br />

von Fragen betr. die Sitzung des Nat. Komitees.<br />

Die Teilnahme an den Sessionen in Lugano und Rom sowie die jeweiligen<br />

Vorbereitungsarbeiten und die abschliessenden Rapporte beinhalteten<br />

intensivste Arbeit. Ich nahm u.a. auch am vom <strong>kf</strong> organisierten<br />

Podiumsgespräch betr. Nanotechnologie an der Olma in St. Gallen<br />

teil und bearbeitete die monatlich durchschnittlich 20 über Mail zugestellten<br />

Unterlagen der «Europe Commission: DG Health and Consumer<br />

Protection», die ich dann bei Bedarf an die Konsumentenorganisationen<br />

und/oder an das BAG weitergegeben habe.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Kommissionsberichte ‹<br />

Im Weiteren arbeite ich mit Consumers International und der Verbraucherzentrale<br />

in Berlin zusammen. Dieser Meinungs- und Informationsaustausch<br />

ist für die Codexarbeit wichtig und ermöglicht mir auch<br />

den Konsumentenorganisationen sowie den zuständigen Personen des<br />

BAG wichtige Informationen zu vermitteln.<br />

Auf Grund meines Engagements in der Codex-Arbeit muss ich mich<br />

immer wieder mit neuen Berichten und Studien über Lebensmittelsicherheit<br />

und Gesundheit auseinandersetzen und kann glücklicherweise<br />

dank wertvoller Hilfe von Experten mein Wissen, das ich für meine Codex<br />

Arbeit unweigerlich benötige, erweitern.<br />

Ausschau auf meine Tätigkeit im 2009<br />

Nach den in diesem Jahr gemachten Erfahrungen wird sich der Arbeitsumfang<br />

im Jahr 2009 noch vergrössern. Selbstverständlich werde<br />

ich auch weiter die Stellungnahmen für die Vorbereitungssitzungen der<br />

für die Konsumenten wichtigen Codex Committees unter Einbezug der<br />

Konsumentenorganisationen erarbeiten.<br />

Ich plane, falls es finanziell machbar ist, an der 26. Session vom 30.03.<br />

bis 03.04.2009 des «CC on General Principles» in Paris teilzunehmen.<br />

Dieses Committee behandelt in Konsumentenbelangen äusserst wichtige<br />

Themen, die meine Präsenz in der Schweiz. Delegation vollumfänglich<br />

rechtfertigen würde. Hier die engl. Zusammenfassung der Aufgaben<br />

dieser Kommission: To deal with such procedural and general<br />

matters as are referred to it by the Codex Alimentarius Commission.<br />

Such matters have included the establishment of the General Principles<br />

which define the purpose and scope of the Codex Alimentarius, the<br />

nature of Codex standards and the forms of acceptance by countries<br />

of Codex standards; the development of Guidelines for Codex Committees;<br />

the development of a mechanism for examining any economic impact<br />

statements submitted by governments concerning possible implications<br />

for their economies of some of the individual standards or some<br />

of the provisions thereof; the establishment of a Code of Ethics for the<br />

International Trade in Food.<br />

Im Weiteren ist aus Sicht der Konsumenten erneut eine Teilnahme als<br />

Mitglied der Schweizer Delegation vom 29.06. bis 04.07 an der 32.<br />

Session des CAC in Rom wichtig.<br />

Selbstverständlich stehe ich jederzeit gerne für weitere Informationen<br />

zur Verfügung.<br />

Ursula Trüeb<br />

9


‹ Kommissionsberichte<br />

Schweizerische<br />

Lauterkeitskommission<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> ist seit Jahren in der Schweizerischen Lauterkeitskommission<br />

vertreten. Die Lauterkeitskommission ist seit 1961 das<br />

ausführende Organ der Stiftung der Schweizer Werbung für die Lauterkeit<br />

in der kommerziellen Kommunikation. Ihr gehören die bedeutenden Organisationen<br />

der schweizerischen Werbebranche, Vertreterinnen der Konsumentenorganisationen,<br />

Mitarbeitende verschiedener Bundesämter sowie<br />

eine Gleichstellungsbeauftragte an.<br />

Konsumenten und Wirtschaft sind gleichermassen daran interessiert, dass<br />

unlautere kommerzielle Kommunikation (sämtliche Formen von Werbung,<br />

Direktmarketing, Sponsoring, Verkaufsförderung und Öffentlichkeitsarbeit)<br />

ausgemerzt wird.<br />

Jede Person ist befugt, Werbung, die ihrer Meinung nach unlauter ist, bei<br />

dieser Kommission unentgeltlich zu beanstanden. Die Kommission stützt<br />

sich in ihrer Arbeit auf das schweizerische Lauterkeitsrecht, berücksichtigt<br />

aber auch die grenzüberschreitenden Richtlinien der Internationalen<br />

Handelskammer; Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der<br />

Konsumentinnen und Konsumenten.<br />

Im Jahr 2008 waren zwei Tendenzen erkennbar: Der Tatbestand der Irreführung<br />

hat signifikant zugenommen, und die Beschwerden im Bereich<br />

des Direktmailings sind prozentual erneut zurückgegangen. 2008 sind<br />

insgesamt 311 Beschwerden bei der Kommission eingegangen, das sind<br />

rund 25 mehr als im Vorjahr.<br />

Die vier am häufigsten zu behandelnden Tatbestände (Irreführung, aggressive<br />

Verkaufsmethoden, Sexismus und Gewinnspiele) standen auch 2008<br />

wieder an der Spitze der Statistik. Allerdings hat es einen Abtausch gegeben,<br />

indem die Irreführung mit 27,9 % aller Beschwerden die aggressive<br />

Verkaufsmethode mit 19 % abgelöst hat. Sexismus-Beschwerden sind<br />

leicht zurückgegangen auf 13,5 %, und bei den Gewinnspielen registrierte<br />

man zum zweiten Mal einen Rückgang (10,9 %).<br />

Direktmailing-Beschwerden haben wie seit 2002 jedes Jahr weiter abgenommen,<br />

2002 bezogen sich noch 66,9 % aller Beschwerden auf Direktmailing,<br />

2008 sind dies nur noch 27,7 %. Die Beschwerden gegen<br />

Kommunikation im Internet haben in der gleichen Zeit zugenommen. 2008<br />

waren es schon 18,4 %. Im Zusammenhang mit Plakatwerbung erfolgten<br />

15 % der Beschwerden.<br />

Pia Grossholz<br />

10


Produkte- und<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

Europaweiter Freihandel: ja<br />

Freihandel hat gegenwärtig Hochkonjunktur, die «Hochpreisinsel Schweiz»<br />

soll mit mehr Markt auf ein europäisches Niveau reduziert werden. Bereits<br />

unübersehbar sind die Auswirkungen, dass sich nebst den etablierten<br />

Grossverteilern Aldi und Lidl zu etablieren beginnen. Eine weitere Belebung<br />

des Marktes wird mit dem freien Marktzutritt für Erzeugnisse aus der EU<br />

(Cassis-de-Dijon-Prinzip) und dem Agrarfreihandelsabkommen erwartet.<br />

Grundsätzlich befürwortet das <strong>kf</strong>, dass die Chancen eines freien Warenverkehrs<br />

wahrgenommen werden. Diese kommen aber nur dann zum Tragen,<br />

wenn gleichzeitig die nötigen rechtlichen Rahmenbedingungen und<br />

Vollzugsstrukturen in den Bereichen Produkte- und Lebensmittelsicherheit<br />

sowie den Konsumentenrechten geschaffen werden.<br />

Produkte- und Lebensmittelsicherheit sollen mit der Revision des Gesetzes<br />

über technische Handelshemmnisse (THG) und dem Produktesicherheitsgesetz<br />

(PrSG) neu geregelt werden. Beide Vorlagen bringen zahlreiche<br />

Vorteile, enthalten aber wenig oder gar keine Angaben über die Vollzugsaufgaben<br />

von Bund und Kantonen. Zudem werden Schweizer Produzenten<br />

künftig die Möglichkeit haben, ihre Erzeugnisse nach ausländischen Vorschriften<br />

herzustellen, die nur schwer und teilweise unter Kostenfolgen<br />

zugänglich sind. Das <strong>kf</strong> setzt sich dafür ein, dass dadurch die Deklaration<br />

«Herkunftsland Schweiz» nicht relativiert und der Zugang zu den verschiedenen<br />

Normen gewährleistet wird. Es gilt aber auch dafür zu sorgen, dass<br />

die Qualität nicht als Opfer des Preiskampfes auf der Strecke bleibt. Dabei<br />

muss der Qualitätsbericht genügend weit gefasst werden: nebst den Eigenschaften<br />

der Produkte gehören auch eine einheimische Lebensmittelproduktion<br />

und die Arbeitsqualität aller Beteiligter dazu.<br />

Kohärenter Vollzug: ja<br />

Mit zunehmender Internationalisierung der Warenflüsse steigen die Anforderungen<br />

an den Vollzug. Die heutigen Strukturen bei Bund und Kantonen<br />

stammen aus dem letzten Jahrhundert, die zuständigen Stellen sind auf<br />

vier Bundesämter und eine Stabsstelle verteilt. Auf kantonaler Ebene kümmern<br />

sich die verschiedensten Ämter um die Belange der Produkte- und<br />

Lebensmittelsicherheit. Schon unter normalen Verhältnissen sind solche<br />

Verhältnisse kompliziert und teuer, im Hinblick auf die in Europa eingeführten<br />

Alarmsysteme in Krisensituationen zeigt sich vollends deren Anachronismus.<br />

In verschiedenen Kantonen hat man die Problematik erkannt<br />

und die zuständigen Stellen in Ämtern für Verbraucherschutz zusammengefasst.<br />

Das <strong>kf</strong> setzt sich dafür ein, dass der von verschiedensten Gutachten<br />

längst belegte Reorganisationsbedarf endlich umgesetzt wird und sich<br />

der Bundesrat von seinem Gärtchendenken verabschiedet. Stattdessen<br />

soll eine kohärente Konsumpolitik bewirken, dass ein Bundesamt für Verbraucherschutz<br />

geschaffen, der Vollzug vereinheitlicht und das Verbraucherrecht<br />

übersichtlicher wird.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Berichte Dossierverantwortliche ‹<br />

Europataugliche Konsumentenrechte: auch ja.<br />

Ebenfalls Aufholbedarf besteht bei den Konsumentenrechten. Lücken<br />

bestehen bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Garantiebestimmungen,<br />

Telemarketing, Preisbekanntgabe bei Dienstleistungen und<br />

bezüglich Preisbekanntgabe. Ausserdem können Konsumentinnen und<br />

Konsumentinnen der EU auf die Unterstützung der Behörden zählen, wenn<br />

sie ihre Rechte grenzüberschreitend wahrnehmen wollen. Entsprechende<br />

Bestimmungen wurden in der EU teilweise vor über 10 Jahren eingeführt<br />

und tragen dazu bei, dass der internationale Markt tatsächlich spielt.<br />

Das <strong>kf</strong> setzte sich im Jahr 2008 anlässlich eines Forums und verschiedener<br />

Veranstaltungen für diese Anliegen ein. Eine Diskussion am runden<br />

Tisch mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik hat gezeigt, dass es damit<br />

nicht allein steht. Weitere Plattformen stellen die verschiedenen Gremien<br />

dar, welche sich mit Begleitmassnahmen für den Agrarfreihandel befassen.<br />

Ein Erfolgserlebnis stellt die Motion des Ständerates Johannes Germann<br />

dar, welche eine Überprüfung der Strukturen des Bundes verlangt und von<br />

einem grossen Mehr im Ständerat gegen die Meinung des Bundesrates<br />

überwiesen worden ist. Allerdings gilt auch hier das Sprichwort, dass eine<br />

Schwalbe noch nicht den Frühling ausmacht: zur Erreichung der erwähnten<br />

Ziele sind noch erhebliche Anstrengungen nötig.<br />

Dr. Urs Klemm<br />

11


Landwirtschaft<br />

Schmerzfreie Ferkelkastration<br />

Alternativ-Methoden ersparen ab 1. Januar 2010 den Ferkeln die<br />

schmerzhafte Kastration ohne Betäubung die zur Vermeidung von<br />

möglichem Ebergeruch im Schweinefleisch angewendet wird.<br />

Zehn Jahre hat das <strong>Konsumentenforum</strong> in Arbeitsgruppen und Kommissionen<br />

mitgearbeitet, die sich diesem Thema angenommen haben.<br />

Wissenschaft, Bundesämter, Produzentenverbände, Fleischfachverband,<br />

Grossverteiler und Konsumentenvertret erhaben bei Projektbearbeitungen<br />

mitgeholfen, diese dann wieder verworfen und neue, verbesserte Projekte<br />

in Angriff genommen und diesen Sommer 2008 war es dann endlich soweit,<br />

dass drei Alternativmethoden als praxistauglich erklärt werden konnten.<br />

Die Zeit drängt, denn am 31. Dezember 2009 läuft die Übergangsfrist<br />

des bundesrätlichen Verbotes der Kastration ohne Schmerzausschaltung<br />

ab. Die Schweiz leistet damit Pionierarbeit, denn in der EU hat man zwar<br />

mit der Diskussion zu diesem Thema begonnen, aber einheitliche Vorschriften<br />

liegen noch nicht vor.<br />

Hier die Alternativ-Methoden in Kürze:<br />

Ebermast<br />

Als Endziel steht die Ebermast, die unbestritten die natürlichste Methode<br />

ist und keinen Eingriff erfordert. Sie beschränkt sich in der Schweiz im<br />

Moment auf eine Nischenproduktion. Im industriellen Bereich ist Ebermast<br />

aber noch nicht durchführbar, es fehlt immer noch die sogenannte elektronische<br />

Nase, die zur Erkennung von Ebergeruch im Schlachthof dient.In<br />

den Bereichen Genetik, Fütterung und Schlachtalter sind Forschungsprojekte<br />

programmiert.<br />

Chirurgische Kastration unter Narkose<br />

Diese Methode eignet sich nur für grössere Mastbetriebe, da die Einrichtung<br />

für den Produzenten sehr teuer ist und der Eingriff für den Produzenten<br />

mit einer Ausbildung verbunden ist. Aus hygienischen Gründen<br />

kommt eine überbetriebliche Benutzung nur schwer in Frage.<br />

Impfung mit «Improvac»<br />

Diese Methode wird seit Jahren in Australien und Neuseeland und anderen<br />

Ländern mit Erfolg angewendet. Mit der Produktion von körpereigenen<br />

Antikörpern, die im Schwein gebildet werden, wird die Bildung von<br />

Ebergeruch unterdrückt. Es kommen keine Hormone zum Einsatz. Mögliche<br />

Bedenken von Seiten der Konsumentinnen und Konsumenten sind<br />

unbegründet. Laut Bestätigung des Bundesamtes für Gesundheit enthält<br />

Fleisch von geimpften Schweinen keine Rückstände. Die Impfmethode<br />

ist besonders für kleinere Mastbetriebe geeignet, die sich kaum die teure<br />

Narkose-Einrichtung leisten können.<br />

Da es für «Improvac» noch kein Konkurrenzprodukt gibt, muss das etwas<br />

unschöne Monopol eines chemischen Unternehmens in Kauf genommen<br />

und im Schlachthof teine Nachprüfung organisiert werden.<br />

12<br />

An der Beschluss-Sitzung haben sämtliche Fleischverwerter die Annahme<br />

der Alternativ-Methoden «Narkose oder Impfung» in ihren Schlachtbetrieben<br />

bestätigt und Coop hat erklärt, nun sofort mit geimpften Tieren im<br />

Label-Bereich «Natura Farm» zu beginnen. Damit haben die Produzenten<br />

die Wahl, welche Methode für ihren Betrieb am geeignetsten ist.<br />

Die Deklarationsfrage hat im Laufe des Sommers 2008 ein Treffen zusammen<br />

mit den Konsumentenorganisationen erfordert. Ausser dem <strong>kf</strong><br />

waren die drei anderen Konsumentenorganisationen der Meinung, dass<br />

eine Deklaration der Methode am Verkaufspunkt erforderlich sei. Da sich<br />

eine Deklaration in der Praxis der Schlachtbetriebe als aufwändig und fehleranfällig<br />

erwiesen hat, einigte man sich darauf den Konsumenten eine<br />

entsprechende Information abzugeben.<br />

Ab 1. Januar 2010 können wir Konsumentinnen und Konsumenten qualitativ<br />

hochstehendes Schweinefleisch mit gutem Gewissen geniessen, wie<br />

und womit kastriert wurde, spielt nach Ansicht des <strong>Konsumentenforum</strong>s<br />

eine sekundäre Rolle. Wichtig ist, dass die Ferkel endlich nicht mehr leiden<br />

müssen.<br />

Liselotte Steffen


VUE –<br />

Verein für umweltgerechte Energie<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> vertritt seit der Gründung die Sicht der Kleinkonsumenten<br />

und -konsumentinnen im Vorstand des VUE. Der VUE wird<br />

getragen von den Stromproduzenten, den Stromverteilern, den Umweltverbänden<br />

WWF und Pro Natura und den Gross- und Kleinkonsumenten. Der<br />

Verein hat die Zertifizierung des Labels naturemade basic und naturemade<br />

star für erneuerbare Energien entwickelt, dass gleichzeitig die Förderung<br />

von neuen erneuerbaren Energien und von Umweltmassnahmen im Umfeld<br />

der Stromproduktion mit beinhaltet. Neben Wasserkraft werden auch<br />

Sonnenenergie (Photovoltaik), Windenergie und Energie aus Biomasse<br />

zertifiziert. Mittlerweile können Konsumentinnen und Konsumenten in der<br />

ganzen Schweiz zertifizierte Stromprodukte beziehen und damit den Zubau<br />

an neuen erneuerbaren Energien und ökologische Massnahmen wie<br />

Fischtreppen oder Renaturierungen im Umfeld der Kraftwerke fördern.<br />

An der Generalversammlung wurde beschlossen, dass der Verein in Zukunft<br />

von «Verein für umweltgerechte Elektrizität» in «Verein für umweltgerechte<br />

Energie» umbenannt wird. Neu sollen auch für die Wärme- und<br />

Kälte-Produktion Kriterien für eine Zertifizierung erarbeitet werden, um<br />

diese mit naturemade star oder naturemade basic zu zertifizieren.<br />

2008 führte der VUE im November wieder die naturemade energie arena<br />

durch, diesmal zum Thema «Freier Markt stärkt Perspektiven für erneuerbare<br />

Energien» mit diversen Referaten zu aktuellen Themen im Zusammenhang<br />

mit erneuerbaren Energien, einem Podiumsgespräch und der<br />

Verleihung des prix naturemade.<br />

Die Stromproduktion von naturemade star- und naturemade basic-Produkten<br />

ist im letzten Jahr erfreulicherweise wieder stark angestiegen. Bis<br />

zum 12. November 2008 wurden folgende Strom-Mengen produziert:<br />

Erzeugung naturemade basic: 6875 GWh<br />

Erzeugung naturemade star: 1245 GWh<br />

Pia Grossholz<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Berichte Dossierverantwortliche ‹<br />

13


Auszüge aus drei wichtigen Stellungnahmen<br />

Totalrevision Postgesetzgebung<br />

Das <strong>kf</strong> befürwortet die Totalrevision der Postgesetzgebung und insbesondere<br />

den Beschluss des Bundesrates, den Postmarkt in zwei Schritten<br />

zu öffnen. Im ersten Schritt – Senkung des Briefmonopols auf 50 g<br />

per 1.4.09 – werden die Konsumentinnen und Konsumenten nicht direkt<br />

profitieren können. Durch den geöffneten Markt und mehr Wettbewerb<br />

sollte es zu Preissenkungen und zur Steigerung der Dienstleistungsangebote<br />

kommen, von welchen auch Kleinstkunden profitieren.<br />

Das <strong>kf</strong> erwartet, dass die Einsparungen bei den Postgebühren an die<br />

Kosumentinnen und Konsumenten weitergegeben werden.<br />

Das <strong>kf</strong> hält in seiner Stellungsnahme ausdrücklich fest, dass auch bei<br />

einer totalen Öffnung die Grundversorgung flächendeckend und zu angemessenen<br />

Preisen sichergestellt werden muss. Nach einer vollständigen<br />

Öffnung des Postmarktes (zweiter Schritt) werden auch die Kosumentinnen<br />

und Konsumenten direkt von niedrigen Preisen und vor<br />

allem einem breiteren Angebot und Wahlfreiheit zwischen verschiedenen<br />

Anbieterinnen von Postdienstleistungen profitieren können. Das <strong>kf</strong><br />

schlägt vor, auch im Interesse der Post, den zweiten Schritt gleichzeitig<br />

mit der EU zu vollziehen. Damit hätte die Post die Möglichkeit sich<br />

von Anfang an ohne Reziprozitätsklausel im geöffneten Markt zu positionieren.<br />

Das <strong>kf</strong> begrüsst die Absicht, das heutige Niveau der Grundversorgung<br />

beizubehalten. Insbesondere dass<br />

› die Zustellung der Postsendungen wie bis anhin an 5 Tagen pro Woche<br />

(abonnierte Tageszeitungen an 6 Tagen) zu erfolgen hat;<br />

› eine ausreichende Anzahl von Zugangspunkten zum Postnetz mit kundenfreundlichen<br />

Öffnungszeiten in Betrieb sind;<br />

› alle Dienstleistungen in allen Regionen in angemessener Distanz erhältlich<br />

sind;<br />

› die Dienstleistungen der Grundversorgung preiswert und unabhängig<br />

der Distanz angeboten werden;<br />

Das <strong>kf</strong> spricht sich für den gesetzlichen Auftrag an die Post aus und<br />

möchte erst von einer kostenintensiven und aufwändigen Ausschreibung<br />

der Postdienste Gebrauch machen, wenn es sich abzeichnet,<br />

dass andere Anbieter auf dem Markt etabliert sind und sie geeignet,<br />

willens und in der Lage wären, die Grundversorgung zu übernehmen.<br />

Der Barzahlungsverkehr, welcher dem Geldwäschereigesetz untersteht,<br />

ist im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten separat zu regeln.<br />

Das <strong>kf</strong> befürwortet die neue Rolle der PostReg. Allerdings kann sie<br />

diese nur wahrnehmen, wenn sie über die nötigen Mittel verfügt, bei<br />

Marktversagen auch effektiv durchgreifen zu können und Sanktionen<br />

durchzusetzen. Die PostReg hat die Sicherstellung der Grundversorgung<br />

zu überwachen.<br />

Als Schlichtungsstelle für Fragen des Konsumenten- und Datenschutzes<br />

sehen wir PostReg nur, wenn der Anbieter diese sicherstellen kann.<br />

14<br />

Als Schlichtungsstelle für Streitigkeiten zwischen Anbietern und Konsumenten<br />

kommt sie für das <strong>kf</strong> nicht in Frage. Es fehlt eine unabhängige<br />

Ombudsstelle analog der in Gründung begriffenen Stiftung<br />

Ombudscom (ehemals Verein Ombudscom) im Telekommunikationsbereich.<br />

Der niederschwellige Zugang zu einer solchen Stelle ist aus Sicht<br />

der Konsumentinnen und Konsumenten unabdingbar.<br />

Umsetzung der Agrarpolitik 2011<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> erklärt sich grundsätzlich einverstanden mit<br />

der Reduktion der für die Preisstützung eingesetzten Mittel, mit der<br />

nun vollständigen Abschaffung der Exportsubventionen und damit der<br />

Umlagerung der diesbezüglich frei werdenden Mittel in produkteunabhängige<br />

Direktzahlungen. Das <strong>kf</strong> unterstützt eine produzierende Landwirtschaft.<br />

Das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in<br />

Schweizer Agrarprodukte ist gross und die Produkte sehr geschätzt.<br />

Direktzahlungsverordnung: Das <strong>kf</strong> unterstützt den vom Schweizerischen<br />

Bauernverband gemachten Vorschlag, wonach der allgemeine<br />

Flächenbeitrag und die Ansätze für extensive Wiesen, Brachen und<br />

Ackerschonstreifen zu reduzieren ist und die damit frei werdenden<br />

Mittel zur Stärkung des Ackerbaus und der tierischen Produktion zu<br />

verwenden ist.<br />

Ackerbaubeitragsverordnung: Die alternative Verwendung der Zuckerrübe<br />

soll auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Eine Anbauprämie<br />

von CHF 1300.– soll für Zuckerrüben geleistet werden, wobei<br />

dieser Betrag wahlweise auch für eine Alternative zur Zuckerherstellung<br />

verwendet werden könnte.<br />

Agrareinfuhrverordnung: Die Einfuhr von Kartoffeln und Kartoffelprodukten<br />

wird per 1.1.2010 in diese Verordnung integriert und die bisherige<br />

Kartoffelverordnung aufgehoben. Das <strong>kf</strong> sieht keinen Grund,<br />

warum die künftige Einfuhrregelung für Kartoffeln unter die Agrareinfuhrverordnung<br />

fallen soll. Dies ist weder im Sinne künftiger Transparenz<br />

noch von Vereinfachungen. Kf schlägt vor, dass Kartoffeln künftig<br />

analog Gemüse und Früchte gemäss der VEAGOG (Verordnung über<br />

die Ein- und Ausfuhr von Gemüse, Obst und Gartenbauerzeugnisse)<br />

behandelt werden, d.h. in diesem Fall mit einem Leistungsauftrag und<br />

Abgeltung des BLW an die Swisspatat für Importregelung und Erfassung<br />

der Inlandleistung. Um eine klare Ausgangslage zu schaffen, soll<br />

bei einer Vereinbarung über den Handel mit Agrarprodukten zwischen<br />

der Schweiz und Ägypten zugestandene zollfreie Kartoffel-Importe nur<br />

innerhalb des WTO-Zollkontingentes erfolgen können. Zusätzlich muss<br />

die Ware ausnahmslos einer phytosanitarischen Kontrolle zum Schutz<br />

der Konsumentinnen und Konsumenten unterzogen werden.<br />

Futtermittelverordnung: Es sollen unterschiedliche Toleranzwerte bei<br />

den Futtermitteln belassen werden. Das <strong>kf</strong> schlägt vor, den Toleranzwert<br />

für unbewilligte und unbeabsichtigte beigemengte GVO wie bisher<br />

bei 0,5 zu belassen. Den übrigen Vorschlägen zu Art. 21 b, c und d der<br />

Futtermittelbranche hat sich das <strong>kf</strong> angeschlossen.


Futtermittelbuchverordnung: Unter dem Wortlaut «Wachstumsförderer»<br />

musste genauer angegeben werden was gemeint ist, damit es nicht zu<br />

Missverständnissen kommt.<br />

Gesetzgebungsprojekt «Swissness»<br />

Das <strong>kf</strong> begrüsst die Revision des Bundesgesetzes über den Schutz<br />

von Marken und Herkunftszeichen (Markenschutzgesetz, MSchG) und<br />

das Bundesgesetzes zum Schutz öffentlicher Wappen (Wappenschutzgesetz).<br />

Insbesondere, da die Bezeichnungen um Swissness und die<br />

Verwendung des Schweizer Kreuzes in den vergangenen Jahren einen<br />

unkontrollierten Wildwuchs erlebt haben. Durch klare Regeln wird das<br />

Gütezeichen für Schweizer Produkte und Dienstleistungen und die Verwendung<br />

des Schweizer Kreuzes besser geschützt.<br />

Die geographische Ursprungsbezeichnung (GUB) oder eine geschützte<br />

geographische Angabe (GGA) nach Art. 16 Landwirtschaftsgesetz (LwG)<br />

muss automatisch auch als Garantie- oder Kollektivmarke eintragbar<br />

sein. Die Bestimmungen über die Registrierung von GUB und GGA müssen<br />

denjenigen des neuen Markenschutzgesetzes vorgehen und zwar<br />

ohne zusätzliche Bedingungen.<br />

Begründung: Der Markenschutz ist ein Exklusivrecht für den Markeninhaber,<br />

während die GUB und GGA kein Monopolrecht begründen. Deshalb<br />

können sie nicht als übliche Garantie- und Kollektivmarken behandelt<br />

werden. Nur so können die bisherigen Bemühungen der Schweiz<br />

um Anerkennung unserer GUB und GGA im Ausland Erfolg haben. Würden<br />

GUB und GGA dem Markenschutz gleichgestellt, könnte im Ausland<br />

der Eindruck entstehen, der Markenschutz sei international genügend<br />

geregelt, für GUB und GGA brauche es keinen zusätzlichen Schutz. Es<br />

ist unabdingbar, die Anerkennung von GUB und GGA im Ausland mit aller<br />

Kraft voran zu treiben.<br />

Das <strong>kf</strong> beantragt, es sei im Art. 48 Abs. 2 bei den Herkunftsangaben für<br />

Waren zu regeln, dass die Herkunft dem Ort entspricht, wo mindestens<br />

70 % der Herstellungskosten anfallen. Ist der Anteil geringer, aber höher<br />

als 50 % muss dies deklariert werden. Die generelle Reglung kann<br />

nicht auf Lebensmittel übertragen werden. Somit sollen Waren, welche<br />

der Lebensmittelgesetzgebung unterstellt sind, ausgenommen werden.<br />

Das <strong>kf</strong> beantragt zudem, die von Konsumenten, Handel und Landwirtschaft<br />

vereinbarte Regelung für Naturprodukte aus importierten Setzlingen<br />

und Jungbäumen auch im Markenschutzgesetz Art. 48 zu übernehmen.<br />

Diese ist bereits seit dem 1.1.08 in Kraft: «Bei unverarbeiteten<br />

(pflanzlichen) Lebensmitteln entspricht die Herkunft jenem Ort, an dem<br />

diese Produkte mindestens 80 % ihres Erntegewichts erzielt haben».<br />

Begründung: Mit der vorgesehenen Regelung würde die Information der<br />

Konsumentinnen und Konsumenten massiv verschlechtert. Die Pflicht<br />

zur Angabe des Produktionslandes nach Art. 20 Abs. 1 des Lebensmittelgesetzes<br />

würde aufgehoben.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Aktivitäten ‹<br />

Stellungnahmen 2008<br />

31. Januar Stellungsnahme zur Änderung der Urheberrechtsverordnung:<br />

Anhörung<br />

28. März Stellungsnahme zur Flexibilisierung Grenzbelastungen<br />

Brotgetreide/verarbeitetes Getreide<br />

28. März Stellungsnahme zu den Ausführungsbestimmungen<br />

zur Agrarpolitik 2011 – zweites Verordnungspaket<br />

31. März Stellungsnahme zur Revision des Bundesgesetzes<br />

über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben<br />

und des Bundesgesetzes zum Schutz öffentlicher Wappen<br />

(Gesetzgebungsprojekt «Swissness»)<br />

11. April Stellungsnahme zur Anhörung: Entwurf des Nationalen<br />

Programms Tabak (NPT) 2008 – 2012<br />

16. Juni Stellungsnahme zur Totalrevision Postgesetz und Postorganisationsgesetz<br />

15. August Stellungsnahme zur Änderung der Verordnung über die<br />

biologische Landwirtschaft und der Verordnung des<br />

EVD über die biologische Landwirtschaft<br />

15. August Änderung der Verordnung über die Kennzeichnungen<br />

«Berg» und «Alp» für landwirtschaftliche Erzeugnisse<br />

und verarbeitete landwirtschaftliche Erzeugnisse<br />

22. August Stellungsnahme zur Änderung Tierseuchenverordnung,<br />

Anhörung<br />

30. September Stellungsnahme zur Änderung des Bundesgesetzes<br />

gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG); Eröffnung<br />

des Vernehmlassungsverfahren<br />

19. Oktober Stellungsnahme zu: Neues Bundesgesetz über Prävention<br />

und Gesundheitsförderung. Neues Bundesgesetz<br />

über das Schweizerische Institut für Prävention und<br />

Gesundheitsförderung<br />

21. November Stellungsnahme zur Schaffung einer Bilanzreserve zur<br />

Finanzierung von Begleitmassnahmen zu Gunsten der<br />

Landwirtschaft<br />

19. Dezember Stellungsnahme zur Revision von neun Ausführungsverordnungen<br />

zum Lebensmittelgesetz und Erlass von<br />

zwei Verordnungen<br />

Die Stellungnahmen des <strong>kf</strong> sind auf www.konsum.ch publiziert.<br />

15


Kf Forumsveranstaltungen:<br />

Am Puls der Aktualität<br />

Dreimal jährlich, in Zürich, Bern und St. Gallen werden an den <strong>kf</strong><br />

Forumsveranstaltungen aktuelle Problemstellungen kontrovers diskutiert<br />

und dem Publikum mit Referaten näher gebracht. Klar ist, dass<br />

die Diskussion mit Ende des Podiums jeweils noch längst nicht abgeschlossen<br />

ist. Der anschliessende Apéro bietet Gelegenheit, Gehörtes<br />

zu vertiefen und mit den Fachpersonen zu diskutieren.<br />

11. März 2008, Zürich<br />

«Internetpornografie:<br />

Wer stoppt den ungeschützten Verkehr im Netz?»<br />

Teilnehmende<br />

› Lic.rel.int., Lic.sc.pol. Karolina Frischkopf,<br />

Leiterin Fachstelle ECPAT Switzerland, Kinderschutz Schweiz<br />

› Lic.iur. Adrian Koster, Koordinationsstelle zur Bekämpfung<br />

der Internetkriminalität (KOBIK)<br />

› Dipl. Natw. ETH Christian Grasser,<br />

Leiter Community Affairs, Swisscom<br />

› Lic.phil. Franz Eidenbenz, Psychologe mit Fachgebiet Neue Medien<br />

› Franziska Troesch-Schnyder, Präsidentin <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong><br />

Fazit › Pornografie in neuen Medien wie Internet und Handy löst bei den<br />

Konsumentinnen und Konsumenten grosse Besorgnis aus. Dies manifestiert<br />

sich auch im aktuellen Sorgenbarometer des <strong>Konsumentenforum</strong>s,<br />

in dem die Internetpornografie noch vor den Gesundheitskosten<br />

an der Spitze liegt. Am <strong>kf</strong> Forum zum Thema Internetpornografie<br />

waren sich alle Teilnehmenden einig: Der Kampf gegen die Internetpornografie<br />

muss an allen Fronten geführt werden und das Hauptaugenmerk<br />

muss auf den Kinder- und Jugendschutz gelegt werden. Nur: Die<br />

Möglichkeiten der staatlichen Kontrolle sind begrenzt, nicht zuletzt aufgrund<br />

verschiedener Rechtsordnungen im In- und Ausland. Das Internet<br />

kennt bekanntlich keine Landesgrenzen. Auch auf der technischen<br />

Seite ist das Potenzial zwar noch nicht ausgeschöpft. Jede noch so raffinierte<br />

Kontrollmöglichkeit weckt aber auch die Kreativität beim Missbrauch.<br />

12. Juni 2008, Bern<br />

«Offene Grenzen – sichere Produkte:<br />

Wie meistern wir diese Herausforderung?»<br />

Teilnehmende<br />

› Dr. Sybil Anwander,<br />

Leiterin Wirtschaftspolitik und Nachhaltigkeit Coop<br />

› Hannes Germann, Ständerat Kanton Schaffhausen<br />

› Dr. Peter Grütter, Kantonschemiker Aargau,<br />

Präsident Verband der Kantonschemiker der Schweiz<br />

› Beat Hodler, Geschäftsführer Föderation<br />

der Schweizer Nahrungsmittelindustrien FIAL<br />

› Franziska Troesch-Schnyder, Präsidentin <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong><br />

16<br />

Fazit › Der Handlungsbedarf ist erkannt, die Argumente liegen auf dem<br />

Tisch, die Politik hat ein Zeichen gesetzt: Und trotzdem wird es noch<br />

viel Überzeugungsarbeit brauchen, um eine Straffung und Bündelung<br />

der Strukturen im Bereich Produkte und Lebensmittelsicherheit zu erreichen.<br />

Dies zeigte die engagiert geführte <strong>kf</strong>-Podiumsdiskussion zum<br />

Thema «Offene Grenzen – sichere Produkte».<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> setzt sich zusammen mit anderen Organisationen<br />

für eine kohärente Konsumpolitik Schweiz (KoKoS) ein. Ziel<br />

ist die Schaffung eines Bundesamts für Produkte- und Lebensmittelsicherheit,<br />

eine Neuordnung der Vollzugsaufgaben und eine Vereinfachung<br />

der Rechtsgrundlagen.<br />

Die Unterstützung für dieses Anliegen ist breit: Mit der Überweisung der<br />

Motion Germann für mehr Effizienz im Bereich der Lebensmittel- und<br />

Produktesicherheit wurde kürzlich politisch ein wichtiger Nagel eingeschlagen.<br />

Aber auch beim Handel und bei den Herstellern wird die<br />

Forderung nach klar definierten Ansprechpartnern und einer Vereinfachung<br />

der Abläufe immer lauter.<br />

13. Oktober 2008, St. Gallen<br />

«Nanotechnologie – kleine Dimension, grosse Wirkung»<br />

Teilnehmende<br />

› Dr. Roland Charrière, Stv. Direktor Bundesamt für Gesundheit<br />

› Dr. Christophe von Garnier, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik<br />

für Pneumologie, Inselspital Bern<br />

› Dr. Rosmarie Waldner, Leitungsausschuss Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung,<br />

TA-SWISS, Wissenschaftsjournalistin<br />

› Dr. Peter Wick, Laboratory for Materials – Biology Interactions, Empa,<br />

St. Gallen<br />

Fazit › Mehr Lebensqualität, höhere Lebenserwartung, sichere Umwelt<br />

oder Energiesparmöglichkeiten: die Erwartungen an die Nanotechnologie<br />

sind riesig. Genauso riesig wie das erwartete jährliche Marktwachstum<br />

von 30 Prozent und das geschätzte Marktvolumen von mehreren<br />

hundert Milliarden Franken.<br />

Aber auch im Alltag hat die Nanotechnologie Einzug gehalten, beispielsweise<br />

mit kratzfestem Autolack, schmutzabweisenden Textilien<br />

oder Kosmetika. Der Bund geht das Thema offensiv an und lanciert<br />

eine umfassende Informationsoffensive. Dem Bedürfnis der Konsumentinnen<br />

und Konsumenten nach einer raschen Deklarationspflicht halten<br />

Behörden und Experten den noch mangelnden Informationsstand entgegen.<br />

Eine Deklaration dürfe nicht eine Etikette sein, sondern müsse<br />

auch wirklich Klarheit über Risiken oder Wirkungen bieten. Die Risikoforschung<br />

und der Dialog sollen forciert werden. Gleichzeitig gibt<br />

es Anzeichen dafür, dass die Lebensmittelindustrie diesbezüglich eher<br />

wenig kooperativ ist, was am <strong>kf</strong> Podiumsgespräch zum Thema Nanotechnologie<br />

harsch kritisiert wurde.


Das <strong>kf</strong> info:<br />

Konsumententhemen kompakt verpackt<br />

Das <strong>kf</strong> info bietet dreimal jährlich Informationen, Kommentare und<br />

Hintergründe zu aktuellen und kontroversen Konsumthemen. Das<br />

<strong>kf</strong> info ist gleichzeitig auch Ratgeber mit Tipps und Tricks zur Bewältigung<br />

des Konsumalltags. Und das <strong>kf</strong> info portraitiert Persönlichkeiten,<br />

die mit ihrem Einsatz das <strong>Konsumentenforum</strong> zu dem<br />

machen, was es ist: Die unabhängige Schweizer Konsumentenorganisation.<br />

mitgliederzeitschrift des konsumentenforums <strong>kf</strong><br />

info<br />

mitgliederzeitschrift des konsumentenforums <strong>kf</strong><br />

Offene Grenzen – sichere Produkte:<br />

Wie meistern wir diese Herausforderung?<br />

Andi Melchior<br />

Schengen-Raum, Cassis de Dijon, Agrarfreihandel<br />

– die Bewegungsfreiheit der<br />

Menschen nimmt zu, die Warenflüsse<br />

werden einfacher, die Schranken an den<br />

Grenzen fallen und die Preise werden<br />

laut Prognosen sinken. Freude herrscht!<br />

Wirklich? Gleichzeitig lauern auch Gefahren:<br />

Minderwertige, täuschende oder<br />

sogar schädliche Produkte gelangen in<br />

die Schweiz und sorgen immer wieder<br />

für Schlagzeilen.<br />

Die schweizerische Konsumpolitik steht vor<br />

grossen Herausforderungen. Mit den heutigen<br />

Strukturen der Zersplitterung der zuständigen<br />

Institutionen ist sie diesen Anforderungen kaum<br />

gewachsen.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Kohärente Konsumpolitik Schweiz<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> setzt sich zusammen<br />

mit anderen Organisationen für eine kohärente<br />

Konsumpolitik Schweiz (KoKoS) ein. Ziel ist die<br />

Schaffung eines Bundesamts für Produkte- und<br />

Lebensmittelsicherheit, eine Neuordnung der<br />

Vollzugsaufgaben und eine Vereinfachung der<br />

Rechtsgrundlagen.<br />

Breite Unterstützung für Bündelung der Kräfte<br />

Die Unterstützung für dieses Anliegen ist breit:<br />

Mit der Überweisung der Motion Germann für<br />

mehr Effizienz im Bereich der Lebensmittel- und<br />

Produktesicherheit wurde kürzlich politisch ein<br />

wichtiger Nagel eingeschlagen. Aber auch beim<br />

Handel und bei den Herstellern wird die Forderung<br />

nach klar definierten Ansprechpartnern und<br />

einer Vereinfachung der Abläufe immer lauter.<br />

In den Kantonen stossen die Anliegen bei den<br />

Vollzugsorganen auf offene Ohren. Der Druck auf<br />

den Bundesrat wächst. Dieser sieht allerdings<br />

vorderhand keinen Handlungsbedarf.<br />

Nr. 32, August 08<br />

«<strong>grüezi</strong>»<br />

Der Preisinsel Schweiz ist der Kampf angesagt.<br />

Freihandel, Parallelimporte, Cassis-de-Dijon-<br />

Prinzip und Öffnung der Märkte versprechen<br />

mehr Wettbewerb und niedrigere Preise. So<br />

weit, so gut. Wie aber kann trotz weltweitem<br />

Warenfluss Sicherheit und Qualität erhalten<br />

werden? Die Anpassung der Strukturen, effiziente<br />

Kontrollen und der Informationsaustausch<br />

insbesondere mit der EU ist das Eine. Eigenverantwortung<br />

des Einzelnen das Andere. Billig, billiger,<br />

am Billigsten? Irgendwann ist die Grenze<br />

erreicht, wo der – ruinöse? – Preiskampf mehr<br />

als nur die Margen der Grossverteiler drückt.<br />

Ist es doch naiv zu glauben, Billigstprodukte<br />

erfüllten dieselben Anforderungen nicht nur<br />

bezüglich Qualität wie die teureren. Als Citoyen<br />

fordern wir sozialverträgliche Arbeitsbedingungen,<br />

tiergerechte Produktionsmethoden und<br />

Versorgungssouveränität. Als Konsument haben<br />

wir es in der Hand, durch das tägliche Einkaufsverhalten<br />

diesen Forderungen Gewicht zu geben<br />

und damit nicht zuletzt der Schweizer Landwirtschaft<br />

und Produktionsbetrieben trotz offener<br />

Grenzen das Überleben zu ermöglichen.<br />

Franziska Troesch-Schnyder<br />

Präsidentin<br />

› thema<br />

Bei der schmerzlosen Ferkelkastration<br />

übernimmt die Schweiz erfreulicherweise<br />

eine Pionierrolle. Noch scheiden<br />

sich jedoch die Geister bei der Methode<br />

und der Deklarationspflicht. Seite 8<br />

› aktuell<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

oder doch eher «Achtung Gefährliche<br />

Bestimmungen»? Wer bei einem<br />

Vertragsabschluss das Kleingedruckte<br />

vergisst, kann böse Überraschungen<br />

erleben. Seite 9<br />

Info Nr. 31, Frühling 2008<br />

Aktivitäten ‹<br />

Der Schutz vor pornographischen Inhalten in neuen Medien, wie Internet<br />

und Handy, ist eine der grossen Herausforderungen unserer Zeit.<br />

Das <strong>kf</strong> info Nr. 31 lässt Fachleute zu Wort kommen und zeigt Ansätze<br />

für ein gemeinsames Vorgehen gegen Missbräuche. Wer kennt sie<br />

nicht, die grosse Versuchung, bei Messen nicht nur neugierig herumzuschauen<br />

und zu degustieren, sondern eben auch etwas zu kaufen.<br />

Nichts spricht dagegen. Aber: Beim Messeeinkauf gelten besondere<br />

Regeln, und diese sollte man sich vor einem Kauf vor Augen führen.<br />

Das <strong>kf</strong> info liefert die wichtigsten Grundsätze für den Messeeinkauf.<br />

Gemeinsam geht es besser: Die Schweizer Konsumentenorganisationen<br />

möchten vermehrt zusammenarbeiten. Das ist wichtig und richtig,<br />

gibt es doch im Konsumentenschutz noch zahlreiche Lücken, die<br />

eine Bündelung der Kräfte verlangen. Und: Die Nachricht «Sie haben<br />

gewonnen» ist meist mit viel Vorsicht zu geniessen. Das <strong>kf</strong> info sagt,<br />

warum vermeintliche Wettbewerbsgewinner plötzlich zu den Verlierern<br />

gehören können.<br />

Info Nr. 32, Sommer 2008<br />

Die Grenzen öffnen sich, der Warenfluss wird einfacher, die Preise sinken.<br />

Diese grundsätzlich aus Konsumentensicht positive Entwicklung<br />

birgt auch Gefahren. Wie kann verhindert werden, dass minderwertige<br />

Waren in die Schweiz gelangen und Produkterückrufe weiter zunehmen?<br />

Das <strong>Konsumentenforum</strong> setzt sich im Projekt «Kohärente Konsumpolitik<br />

Schweiz (KoKoS)» für die Schaffung eines Bundesamts für<br />

Produkte- und Lebensmittelsicherheit ein. Aufgaben, die heute verzettelt<br />

in verschiedenen Ämtern wahrgenommen werden, sollen zum Nutzen<br />

der Konsumenten in einem einzigen Bundesamt gebündelt werden.<br />

Das <strong>kf</strong> info bringt die Hintergründe. Bei der schmerzlosen Ferkelkastration<br />

übernimmt die Schweiz eine Pionierrolle. Noch scheiden sich<br />

jedoch bei der Methode und der Deklarationspflicht die Geister. Das <strong>kf</strong><br />

info sagt warum. Und: Bedeutet AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

oder doch eher «Achtung: Gefährliche Bestimmungen»? Die AGB’s<br />

haben ihre Tücken, wie im <strong>kf</strong> info Nr. 32 zu lesen ist.<br />

Info Nr. 33, Winter 2008<br />

Nanotechnologie gilt als eine der grossen Zukunftstechnologien. Das<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> hat schon früh begonnen, diese Technologie genau<br />

zu beobachten und Informations- und Aufklärungsarbeit zu leisten. Das<br />

Info Nr. 33 widmet sich schwerpunktmässig dieser Technologie und<br />

bringt Fakten und Meinungen. Täglich verpflegen sich in der Schweiz<br />

mehr als eine Million Menschen in der Gemeinschaftsgastronomie. Der<br />

Trend hin zur gesunden Ernährung ist auch in Personalrestaurants oder<br />

am Schüler-Mittagstisch ein grosses Thema. Strom sparen ist in: Mit<br />

der richtigen Wahl beim Einkauf und klugem Gebrauch der Haushaltgeräte<br />

können Sie gleichzeitig Strom sparen und das Portemonnaie schonen.<br />

Fakten und Tipps zum Thema gibt es im <strong>kf</strong> info.<br />

17


Mitarbeit bei der<br />

energie-agentur-elektrogeräte eae<br />

Die energie-agentur-elektroapparate eae ist eine Initiative der Verbände<br />

FEA, electrosuisse, SLG, SWICO und des <strong>Konsumentenforum</strong>s <strong>kf</strong> im<br />

Rahmen von Energie Schweiz. Die Agentur unterstützt die Umsetzung<br />

der Ziele von Energie Schweiz bis ins Jahr 2010. Die eae fördert dabei<br />

Energiesparmassnahmen, erarbeitet gemeinsam mit Produzenten<br />

und Handel Informationen zum effizienten Energieeinsatz und berät die<br />

KonsumentInnen bei der Auswahl und im Gebrauch der vielen Elektrogeräte.<br />

Im Jahr 2008 fand der dritte energyday statt, ein Tag zur Förderung<br />

von Energie-Effizienz, den die eae initiierte. Dieser fand am 25. Oktober<br />

2008 statt und war dem Thema «einfach abschalten» gewidmet. Zum<br />

ersten Mal lief ein TV-Spot zum energyday. Grossverteiler, Elektrizitätswerke<br />

und Fachgeschäfte boten zu Vorzugspreisen Stromschienen und<br />

auch komplexere und komfortablere Systeme zum Abstellen von Geräten<br />

an, damit diese ganz abgestellt werden und nicht im Standby-Modus<br />

weiterlaufen, wenn sie nicht gebraucht werden.<br />

Auch 2008 wurden Ausstellungsmodule an verschiedenen Gewerbemessen<br />

gezeigt und so die Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass beim Einsatz von elektrischer Energie häufig weniger mehr ist.<br />

Die Flyers der eae wurden auch 2008 an Ladengeschäfte und Küchenbauer<br />

verteilt.<br />

18<br />

eae-hotline Jahres-Reporting 2008<br />

Die Internet-Plattform www.energybrain.ch war auch 2008 eine sehr<br />

gut besuchte Internetsite. Die Site bietet viele interessante Angaben zur<br />

Energieeffizienz. Am meisten Besucher verzeichnet die Gerätedatenbank<br />

für Haushaltgeräte. Konsumenten und Konsumentinnen können<br />

daneben beim <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> auch aktuelle Marktübersichten<br />

zu den einzelnen Haushaltgeräte bestellen.<br />

Die energieagentur eae führt auch eine Verbrauchsstatistik für die ganze<br />

Palette der Geräte. Für 2008 kann festgestellt werden, dass trotz<br />

Zunahme der Verkaufszahlen in den einzelnen Gerätekategorien der<br />

Stromverbrauch zum Teil abnahm oder zumindest gleich blieb, da die<br />

neuen Geräte häufig bei mehr Funktionen weniger Strom brauchen.<br />

Diese Entwicklung ist sehr erfreulich.<br />

Im Rahmen der eae betreut das <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong> die Hotline zu<br />

Energiefragen. 2008 wurden 202 Anfragen beantwortet. Falls es sich<br />

um sehr technisch-spezifische Anfragen handelt, werden diese von den<br />

Beraterinnen an die Fachdelegierten der einzelnen Branchenverbände<br />

weiter geleitet. Die Beraterinnen werden von den einzelnen Fachverbänden<br />

jeweils in halbtägigen oder tägigen Fachseminaren über die<br />

neusten Entwicklungen informiert. Die Hotline unter der Nummer 0848<br />

777 888 gibt immer von 9.00 bis 11.30 Uhr Auskunft zu allen Fragen,<br />

die Elektrogeräte betreffen.<br />

Pia Grossholz<br />

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez<br />

Waschmaschine 2 1 0 3 0 0 1 1 5 1 1 0<br />

Tiefkühler 1 1 0 3 0 0 1 1 5 1 1 0<br />

Tumbler 1 1 1 3 0 0 0 1 5 0 1 0<br />

Geschirrspüler 1 1 0 4 0 1 1 2 6 0 1 1<br />

Kühlschränke 1 1 0 3 1 0 1 1 5 1 1 0<br />

Kochherde/Backöfen 0 1 0 4 0 1 0 1 5 0 2 0<br />

Staubsauger 2 1 0 0 0 0 0 1 1 1 1 0<br />

Fragen allgemein 5 8 17 3 6 3 4 6 14 15 15 10<br />

Total 13 15 18 23 7 5 8 14 46 19 23 11


<strong>kf</strong> Sorgenbarometer 2008<br />

Die Schweizerinnen und Schweizer sorgen sich zunehmend um den<br />

Missbrauch von Internet und Handy für Pornografie. Im «Sorgenbarometer»<br />

des <strong>Konsumentenforum</strong>s <strong>kf</strong> gaben die Schweizer Konsumentinnen<br />

und Konsumenten dem Thema auf einer Notenskala von 1 (überhaupt<br />

nicht besorgniserregend) bis 6 (sehr besorgniserregend) die Höchstnote<br />

4,8 (Vorjahr 4,7). Das Dauerthema «Krankenkassenprämien» erhielt wie<br />

im Vorjahr die Note 4,6. Auf Platz drei liegen mit der Note 4,3 (Vorjahr<br />

4,5) die Treibstoff- und Heizölpreise. Wenig beunruhigt zeigen sich die<br />

Konsumentinnen und Konsumenten von Rezession und Finanzkrise.<br />

Das Meinungsforschungsinstitut Isopublic befragte 2008 im Auftrag des<br />

<strong>Konsumentenforum</strong>s <strong>kf</strong> die Schweizerinnen und Schweizer repräsentativ<br />

hinsichtlich ihrer Wahrnehmung konsumrelevanter Themen. Das<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> konfrontierte die Schweizer Konsumentinnen und<br />

Konsumenten zum vierten Mal mit insgesamt zehn konsumrelevanten<br />

Themen. Auch bei der aktuellen Befragung werteten die Befragten den<br />

Missbrauch der neuen Medien für Pornografie besorgniserregender als<br />

das Dauerthema Krankenkassenprämien. Die Sorge um die hohen Gesundheitskosten<br />

liegt aber wiederum auf Platz zwei der Sorgenskala.<br />

Auf den dritten Platz setzten die Konsumentinnen und Konsumenten die<br />

Sorge um hohe Treibstoff- und Heizölpreise – noch vor dem Ärger über<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Aktivitäten ‹<br />

Zunehmende Besorgnis über Internet- und Handy-Pornografie –<br />

Krankenkassenprämien als «Dauersorge»<br />

dubiose Geschäftspraktiken im Internet. Für <strong>kf</strong>-Präsidentin Franziska<br />

Troesch-Schnyder macht das Ergebnis deutlich, dass der Boom im Bereich<br />

der neuen Medien die Konsumentinnen und Konsumenten auch<br />

verunsichert und einer erhöhten Wachsamkeit aller Beteiligten bedarf.<br />

«So positiv die Entwicklung in diesem Bereich für die Konsumentinnen<br />

und Konsumenten ist, so konsequent müssen auch die negativen Auswüchse<br />

auf allen Ebenen bekämpft werden.»<br />

Rezessionsangst: Wenig persönliche Betroffenheit<br />

Weit abgeschlagen auf den Plätzen 8 und 9 des Sorgenbarometers<br />

landeten die aus aktuellem Anlass erstmals befragten Themen «Rezessionsängste»<br />

(3,7) und «Sorge um Geldverlust in Zusammenhang<br />

mit der Finanzkrise» (3,6). Isopublic-Geschäftsführer Matthias Kappeler<br />

führt dies darauf zurück, dass die Schweizerinnen und Schweizer dazu<br />

neigen, wirtschaftliche Probleme als «Problem der anderen» zu interpretieren.<br />

Die Wahrnehmung «Alle sind betroffen, nur ich selbst nicht»<br />

sei ein aus zahlreichen Befragungen bekanntes Phänomen. Isopublic<br />

befragte zwischen dem 20. November und dem 6. Dezember 2008<br />

rund 1000 Schweizerinnen und Schweizer. Die Untersuchung wurde im<br />

zuverlässigen ISOPUBLIC INHOME-Omnibus durchgeführt.<br />

Die detaillierten Ergebnisse sind unter www.konsum.ch abrufbar.<br />

Alle Themen (Mittelwerte)<br />

Den befragten Personen wurden die verschiedenen Themen vorgelesen. Sie mussten jedes Thema in eine Notenskala von 1 bis 6 einordnen.<br />

6 bedeutet «sehr besorgniserregend» und 1 «überhaupt nicht besorgniserregend». Mit den Zwischenwerten war eine Abstufung möglich.<br />

(2007 n = 1005) / (2008 n = 1005).<br />

Pornografie im Internet u. a. neuen Medien 4,8 (4,7)<br />

Hohe Krankenkassenprämien 4,6 (4,6)<br />

Hohe Treibstoff- und Heizkosten 4,3 (4,5)<br />

Dubiose Geschäftspraktiken im Internet 4,1 (4,4)<br />

Erhöhung der Strom-/Energiepreise 4,1<br />

Aggressive und belästigende Werbung 4,0 (4,3)<br />

Rezessionsängste 3,7<br />

Sorge um Geldverlust (Finanzkrise) 3,6<br />

Missbrauch im elektr. Zahlungsverkehrs 3,6<br />

Probleme mit aktuellen Telekom-Anbietern 2,7<br />

Die Zahlen in Klammern betreffen die Umfrage 2007<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

19


20 20


Präsidentin: Pia Grossholz › Waldriedstr. 26 › 3074 Muri ›<br />

T 079 335 09 15 › pia.grossholz@bluewin.ch<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> Bern<br />

Veranstaltungen<br />

Anfangs Jahr versandte der Vorstand allen Mitgliedern der Sektion Bern<br />

einen Brief mit der Mitteilung, dass die Präsidentin aus Zeitgründen ihr<br />

Amt an der Generalversammlung abgeben wolle und sich Interessenten<br />

oder Interessentinnen dafür sowie für die Vorstandsarbeit melden<br />

sollten. Leider war dieser Aufruf ebenso erfolglos wie die Suche mittels<br />

eines Inserates. So sah sich der Vorstand gezwungen, den Mitgliedern<br />

die Übergabe und Integration der Sektion in den Dachverband vorzuschlagen.<br />

An der Jahresversammlung am 24. Juni 2008 im Hotel Bern stimmten<br />

alle anwesenden Mitglieder diesem Vorgehen zu und bestimmten, dass<br />

das Vermögen des Vereins gleichzeitig mit den Mitgliedern dem Dachverband<br />

übergeben wird. Ab Mitte Jahr wurden die Anfragen an die Beratungsstelle<br />

Bern nach Zürich weitergeleitet, und auf Ende Jahr wurde<br />

die Sektion Bern nach 34 Jahren in den Dachverband integriert.<br />

In den letzten Jahren zeigt sich immer mehr, dass Konsumententhemen<br />

gesamtschweizerisch angegangen werden müssen und nicht mehr in<br />

den Kantonen geregelt werden. Deshalb entsteht für die Mitglieder der<br />

Sektion nicht eine schlechtere Situation, der Dachverband wird sich<br />

auch weiterhin mit voller Kraft für die Anliegen der Konsumentinnen<br />

und Konsumenten einsetzen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit des Vorstandes<br />

› Gemüsebörse Bern-Freiburg-Solothurn<br />

› Verein Kontrollkommission für umweltschonende und tierfreundliche<br />

Landwirtschaft im Kanton Bern<br />

› Teilnahme an verschiedenen Gesprächs-Foren zu den Themen Landwirtschaft,<br />

EU-Freihandel und Energie.<br />

› Regelmässige Gastseite in der «Berner Landfrau»<br />

› zwei Vernehmlassungen zu Energiefragen im Kanton<br />

Pia Grossholz, Präsidentin<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Berichte der <strong>kf</strong>-Sektionen und regionalen Vertretungen ‹<br />

21


Präsidentin: Rosmarie Rüegg-Marti › Grüntalstr. 24 › 9300 Wittenbach<br />

T/F 071 298 00 47 › rosmarie.ruegg@gmx.ch<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> Ostschweiz<br />

Seit über 40 Jahren engagiert sich das <strong>Konsumentenforum</strong> Ostschweiz<br />

KFO für ein umweltgerechtes Konsumverhalten und informiert über<br />

ökologische und ökonomische Zusammenhänge.<br />

In diesen vielen Jahren hat sich die Konsumentenarbeit verändert.<br />

Trends sind gekommen und gegangen. Was einmal in war, ist längst<br />

wieder out – oder umgekehrt. Eine Flut von Vorschriften und Gesetzen<br />

sind in der Zwischenzeit erlassen, wieder geändert oder ad acta gelegt<br />

worden.<br />

Die Nachkriegs-Landwirtschaft hat sich gewandelt, wandeln müssen.<br />

Mit Freude stellen wir fest, dass die Konsumentinnen und Konsumenten<br />

für die Schweizer Bauern immer wichtiger werden und man auch immer<br />

mehr zusammenarbeitet.<br />

Auch die Konsumenten von heute sind nicht mehr die gleichen, wie in<br />

den Anfängen des KFO. Vieles ist selbstverständlich geworden, die Konsumentin<br />

von damals hat längst das Stimm- und Wahlrecht. Der Haushalt<br />

ist einfacher, technischer geworden, die Mobilität ist gestiegen und<br />

unsere Ansprüche an Angebot und Qualität sind gewachsen. Die Flut an<br />

Informationen nimmt stetig zu. Schwierig wird es oft, den Wahrheitsgehalt<br />

einer Information zu erkennen.<br />

Das KFO will mit seinen Bulletins, den Einladungen zu Veranstaltungen<br />

mit Infos aus erster Hand und seiner Öffentlichkeitsarbeit zum Hinterfragen<br />

des eigenen Konsumverhaltens anregen. Das KFO will die Konsumenten<br />

weder schützen, noch belehren! Das KFO informiert!<br />

Veranstaltungen für Mitglieder und Gäste<br />

des <strong>Konsumentenforum</strong>s Ostschweiz<br />

› 3. Mai 2008: Betriebsbesichtigung beim Spargel-Produzenten Beat<br />

Sätteli mit Spargel-Degustation in Ramsen SH (Organisation <strong>kf</strong> SH).<br />

› 11. Juni 2008: Betriebsbesichtigung fiwo (Förderung innovativer Wollverarbeitung<br />

Ostschweiz) in Bischofszell (Organisation KFO).<br />

› 24. November 2008: 41. Mitgliederversammlung in der Empa<br />

St. Gallen. Im zweiten Teil Referat und Beantwortung von Fragen durch<br />

Dr. Peter Wick, Empa St.Gallen «Einer sicheren Nanotechnologie den<br />

Boden bereiten», Ausklang mit einem bäuerlichen Imbiss.<br />

Im Vereinsjahr 2007 – 08 hat sich der Vorstand zu fünf Sitzungen und<br />

zahlreichen Arbeitsgruppensitzungen getroffen. Das KFO hat vier Bulletins<br />

(Auflage 500) verschickt. Wie immer legen wir Wert auf regionale<br />

Themen. Unsere Veranstaltungen führen in die Region. Wissenswertes<br />

und Tipps zum Konsumalltag, aber auch Hinweise auf Veranstaltungen<br />

anderer Organisationen finden in den Bulletins Platz.<br />

22<br />

Öffentlichkeits- und Kommissionsarbeit<br />

› OLMA Messen St.Gallen: Beirat<br />

› St.Gallischer Bauernverband: Kommissionsmitglieder<br />

› Kontrolldienst KUT, Kommission für den ökologischen<br />

Leistungsnachweis ÖLN<br />

› Kommission Agrarmarketing und Kommunikation<br />

› Verein St.Galler Bauernmarkt: Vorstand<br />

› Verein Churer Wochenmarkt: Vorstand<br />

› Verein NaturaBeck: Vorstand<br />

› GINETEX Switzerland (vormals SARTEX), Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />

für Textilkennzeichnung: Mitglied Technische Kommission<br />

› Frauenzentrale Kanton St.Gallen:<br />

Arbeitsgruppe Wirtschaft-Konsum-Umwelt<br />

› IG Schweizer Bergprodukte (vormals IG Bergmilch): Arbeitsgruppe<br />

› Steuerungsgruppe AdR-FdR (Migros Ostschweiz: Programm<br />

«Aus der Region. Für die Region»)<br />

› Tier&Technik Agro-Star Suisse: Jurymitglied<br />

Rosmarie Rüegg-Marti, Präsidentin<br />

Der ausführliche KFO-Jahresbericht kann bei der KFO-Präsidentin bestellt<br />

werden.


Präsidentin: Esther Brogle › alte Gasse 12 › 8203 Schaffhausen<br />

T 052 625 89 81 › eh.brogle@bluewin.ch<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> Schaffhausen<br />

Wir pflegten wiederum die Zusammenarbeit und Kontakte mit verschiedenen<br />

regionalen Verbänden und Organisationen. Unsere Mitglieder<br />

und weitere interessierte Kreise erhielten im Berichtsjahr drei Versände<br />

mit regionalen Informationen und das <strong>kf</strong> info des Dachverbandes.<br />

Mittwoch, 2. April › Generalversammlung<br />

Die GV konnte erneut im grossen Sitzungsraum des Elektrizitätswerkes<br />

Schaffhausen stattfinden. Jahresbericht und Rechnung wurden genehmigt.<br />

Die Statutenänderung wurde genehmigt (Aufhebung der Amtszeitbeschränkung)<br />

und daraufhin Vorstand und Präsidentin für drei<br />

Jahre wieder gewählt. Im Anschluss an die GV wurde ein Apéritif offeriert.<br />

Der angekündigte Vortrag mit Herrn Peter Wick von der EMPA<br />

St. Gallen über «Nanotechnologie im Konsumalltag» musste kurzfristig<br />

wegen Terminüberschneidungen abgesagt werden.<br />

Samstag, 3. Mai › Betriebsbesichtigung<br />

beim Spargelproduzenten Beat Sätteli in Ramsen<br />

Wir organisierten diese Besichtigung mit anschliessendem Spargelessen<br />

in der Besenbeiz und luden auch die Mitglieder des <strong>kf</strong>o dazu ein.<br />

So kam die stattliche Zahl von rund 51 Teilnehmern zustande. Diese<br />

Vernetzung kam sehr gut an, da sich auch für den Spargelproduzenten<br />

der Aufwand lohnte und wir die Besenbeiz fast füllten. Bei schönstem<br />

Frühlingswetter verbrachten wir einen sehr informativen und auch kulinarisch<br />

interessanten Tag beim Spargelproduzenten.<br />

Mittwoch, 11. Juni › Betriebsbesichtigung fiwo, in Bischofszell<br />

Seit Januar 2007 besteht in Bischofszell der Verein zur Förderung innovativer<br />

Wollverwertung Ostschweiz fiwo als eigenständige Sozialfirma.<br />

Sie beschäftigt Langzeiterwerbslose aus dem Kanton Thurgau und<br />

verarbeitet Schweizer Wolle zu verschiedensten Produkten, z.B. zu Isolierplatten<br />

mit einem hohen Wärmedämmwert. Dieses äusserst interessante<br />

und nachhaltige Unternehmen beeindruckte die Besucher sehr.<br />

Organisiert wurde der Anlass durch das KFO.<br />

Samstag, 13. September, › 2. Gesundheitsparcours<br />

auf dem Herrenacker in Schaffhausen<br />

Zum zweiten Mal führte das SH Gesundheitsforum mit 12 angeschlossenen<br />

Organisationen, die sich mit Gesundheits- und Ernährungsfragen<br />

beschäftigen einen Gesundheitsparcours durch. Leider bei strömendem<br />

Regen und an einem ungeeigneten Platz. Wir boten frisch gepresste<br />

Frucht- und Gemüsesäfte an und wiesen einmal mehr auf die Ernährungspyramide<br />

und die Saisontabelle hin.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Berichte der <strong>kf</strong>-Sektionen und regionalen Vertretungen ‹<br />

Mittwoch, 22. Oktober, nachmittags ›<br />

Besuch der Brauerei Falken Schaffhausen AG<br />

Die Brauereibesichtigung lockte vor allem auch Männer an und wir<br />

konnten gemeinsam den Abfüllbetrieb und die Verpackungsanlage in<br />

Aktion sehen. Die Bierherstellung wurde uns im Brauhaus erklärt und<br />

danach besuchten wir noch die Räume mit den Gärtanks und dem Lager.<br />

Die unabhängige Brauerei betreibt auch Schaffhausens grössten<br />

Getränkemarkt.<br />

Ausführliche Besuchsberichte finden Sie auf unserer homepage unter<br />

Veranstaltungen oder in unserem schriftlichen Jahresbericht, der bei<br />

obiger Adresse angefordert werden kann.<br />

Radio-Munot-Konsumententipps und Homepage<br />

Es wurden erneut 26 Radio-Munot-Konsumententipps der Präsidentin<br />

des KF SH ausgestrahlt und ein knappes Dutzend davon auch auf unserer<br />

homepage www.konsumentenforum-sh.ch publiziert.<br />

Kommissionsarbeit der Präsidentin<br />

› Städtische Planungskommission – Teilnahme am Mitwirkungsprozess<br />

Rheinufer Neugestaltung<br />

› Kommission GUB/GGA (geschützte Ursprungsbezeichnungen/geschützte<br />

geographische Angaben)<br />

› Begleitgruppe Öko-Fördergelder des Kraftwerkes der Stadt Schaffhausen<br />

Esther Brogle, Präsidentin<br />

23


‹ Berichte der <strong>kf</strong>-Sektionen und regionalen Vertretungen<br />

Präsidentin: Marianne Cserhati › Grossplatzstr. 22 › 8118 Pfaffhausen<br />

T/F 044 825 47 24 › marianne.cserhati@bluewin.ch<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> Zürich<br />

Im Rückblick auf unsere Tätigkeit fragen wir uns, ob es einen Verein<br />

in dieser traditionellen Form noch braucht. Wenn wir auf die Austritte<br />

schauen, ist die Frage wohl berechtigt. Wenn wir aber die Begeisterung<br />

der Teilnehmenden an unseren Veranstaltungen miterleben, wenn wir<br />

von der Beratungsstelle die Probleme der Konsumentinnen hören und<br />

wenn wir täglich erleben, wie bescheiden die Konsumentenrechte in<br />

der Schweiz sind, dann sind wir überzeugt, dass wir mutig weitermachen<br />

wollen.<br />

Der Vorstand der Sektion Zürich hat für ehrenamtliche Tätigkeit 971<br />

Stunden aufgewendet. An sieben Sitzungen wurden u.a. Mitglieder-Veranstaltungen<br />

und besuchte Anlässe besprochen. Ende 2008 zählten wir<br />

545 Einzel- und 12 Kollektivmitglieder. Das sind 28 Mitglieder weniger<br />

als im 2007. Die Austritte, bedingt durch Wegzug, Alter, fehlende Zahlung<br />

des Mitgliederbeitrags etc., konnten auch durch Neueintritte nicht<br />

wettgemacht werden.<br />

Auf unserer stets à jour gehaltenen Homepage www.konsumentenforum-zh.ch<br />

finden Sie Aktualitäten, Angebote, nützliche Links und Rückblicke<br />

auf Veranstaltungen.<br />

Dank guter Finanzen hat der Vorstand beschlossen, den Mitgliederbeitrag<br />

für 2009 bei Fr. 30.– für Einzel- und Fr. 100.– für Kollektivmitglieder<br />

zu belassen.<br />

Veranstaltungen für <strong>kf</strong> Mitglieder<br />

› «Voll Fett» Schlemmerführung in der Mühle Tiefenbrunnen<br />

› <strong>kf</strong> Hauptversammlung mit Referat über Baumwolle<br />

› Rundgang durch das Gartencenter Ernst Meier AG, Tann-Rüti<br />

› Köstliche Apérohäppchen, Schulküche Strickhof, Wülflingen<br />

› «Gesund essen und geniessen» Vortrag von Frau A. Wiesner<br />

› «Was passiert mit Elektroschrott?» Immark AG, Regensdorf<br />

› «Sicherheit im Alltag» Stadtpolizei, Zürich<br />

Vorstand: Teilnahme an Veranstaltungen<br />

› Zürcher Landwirtschaftliche Kreditkasse: 75-Jahr Jubiläum<br />

› EMPA Dübendorf: Nanotechnologie, Risiken und Nebenwirkungen<br />

› EMPA + Risiko-Dialog: Computer im Körper<br />

› VASK: Führung durch die Psychiatrische Uni Klinik Zürich<br />

› ZHAW: Energie- und Umweltapéro Winterthur<br />

› drei Anlässe der Gesundheitsförderung des Kantons Zürich: Gesundheit<br />

im Alter, Prävention und Gesundheitsförderung, Gesunde Verhältnisse<br />

schaffen<br />

› drei <strong>kf</strong> Foren: Internetpornografie, Offene Grenzen – sichere Produkte,<br />

Nanotechnologie<br />

24<br />

› Hauptversammlung: <strong>kf</strong> Dachverband, FORUMelle Zürich und Winterthur,<br />

Zürcher Gemüsebörse, Detailfachgeschäfte Winterthur,<br />

SRG idée suisse Zürich/Schaffhausen, Zürcher Frauenzentrale<br />

Mitarbeit<br />

› Task Force «Feuerbrand» Strickhof Lindau<br />

› Gemüsebörse Zürich: alle 14 Tage Teilnahme des <strong>kf</strong>’s an den Sitzungen<br />

und an diversen Spezialanlässen.<br />

› Amt für Landschaft und Natur des Kantons Zürich: Projektjurierung<br />

› Klimawerkstatt: Globale Risiken – lokale Chancen jetzt<br />

› Regionale Verkehrskonferenz<br />

› Xundheitstag der Gemeinde Küsnacht<br />

Weiterbildung<br />

› Mittagsinfo der Freiwilligenagentur: Grobkonzept für allgemeines<br />

Konfliktmanagement<br />

› Risiko-Dialog: Zimmer AG Winterthur: Menschliche Ersatzteile<br />

› Gewerbemuseum Winterthur: Kunststoffe<br />

› Mühle Tiefenbrunnen: Vernissage Essen + Macht<br />

› Energieforum Luzern: Die Zukunft des bilateralen Wegs<br />

Mitgliederaussände<br />

› Diverse Einladungen zu <strong>kf</strong> Veranstaltungen, Pilzbroschüre<br />

Ein grosser Dank gilt den aktiven und innovativen Vorstandsmitgliedern,<br />

der Betreuerin unserer Mitgliederverwaltung und der Buchhaltung und<br />

den beiden Revisorinnen. Dankbar sind wir für die Unterstützung des<br />

Sekretariats des Dachverbands, besonders für den Aussand des <strong>kf</strong> infos.<br />

Unser Dank geht auch an die Gemüsebörse, die mit ihrem Beitrag<br />

unsere Mitarbeit honoriert. Und zum Schluss danken wir unseren Mitgliedern<br />

für ihre Beiträge, zusätzlichen Spenden (total Fr. 1745.–) und<br />

ihr lebhaftes Mitmachen. Ohne Mitglieder hätte unsere Arbeit keinen<br />

Sinn und für sie setzen wir uns ein.<br />

Marianne Cserhati, Präsidentin


Grossmannstr. 29 › 8049 Zürich<br />

T 044 251 57 70 › F 044 344 50 66 › <strong>kf</strong>beratung@konsum.ch<br />

Mo bis Fr von 9 bis 11 Uhr<br />

Beratungsstelle Dachverband<br />

Frau Marie-Rose Nyffeler hat im Sommer 2008 nach langjähriger,<br />

äusserst erfolgreicher Tätigkeit als Beraterin ihren wohlverdienten Ruhestand<br />

angetreten. Ihre kompetente, geduldige und humorvolle Art,<br />

Ratsuchenden weiterzuhelfen, wird unvergessen bleiben. Ihre Nachfolge<br />

hat Herr Martin Orgler angetreten, der nun ihre Tätigkeit mit sehr viel<br />

Elan und Sorgfalt weiterführt.<br />

Anfragen 2008<br />

Wie bereits in den Vorjahren verzeichneten wir auch 2008 eine leichte<br />

Zunahme der Anfragen. Am häufigsten waren telefonische Anfragen<br />

(1006). Schriftliche Anfragen sind deutlich beliebter geworden. Mittlerweile<br />

machen sie mehr als die Hälfte der insgesamt 2144 Anfragen<br />

aus (965 E-Mails, 173 Briefe). Knapp die Hälfte der Anfragen erreichte<br />

uns aus der Stadt und dem Kanton Zürich (Stadt 632, Kanton 401),<br />

die restlichen Anfragen kamen aus der ganzen Schweiz oder aus dem<br />

Ausland (1111). Die meisten Anfragen wurden am selben Tag beantwortet,<br />

an dem sie uns erreicht hatten, was die Anfragenden ebenso<br />

zu schätzen wissen, wie die breite Themenpalette, zu der wir Auskunft<br />

geben können.<br />

Beratungsthemen<br />

Die Beratungsthemen waren 2008 so vielfältig und spannend wie die<br />

Anfragenden selbst. Speziell für ältere Menschen sind häufige Spendenaufrufe<br />

sowie unerwünschte Werbung ein Problem oder sie wollen<br />

wissen, ob auf der Kaffeefahrt, zu der sie eingeladen wurden, wirklich<br />

der versprochene, grosse Gewinn auf sie wartet. Erfreulich ist, dass<br />

sich immer mehr Konsumenten erkundigen, ob ein Angebot oder eine<br />

Firma seriös ist, bevor sie etwas kaufen.<br />

Sehr gefragt waren nach wie vor Auskünfte zu Produkten. Dabei interessierte<br />

nicht nur der Testsieger, sondern ganz allgemein die Inhaltsstoffe,<br />

die Deklaration (Label, Herkunft, Preise) oder auch die Energieeffizienz<br />

und die Umweltverträglichkeit der Produkte.<br />

Wir erhalten immer wieder Hinweise zu Lockvogelangeboten sowie zu<br />

Verstössen gegen die Preisbekanntgabeverordnung. Diese Hinweise<br />

leiten wir auch an die Gewerbepolizei oder an die Schweizerische Lauterkeitskommission<br />

weiter. Für diese äusserst wertvollen Hinweise danken<br />

wir allen, die sich die Mühe nahmen, uns zu informieren.<br />

Wie bereits in den Vorjahren nahmen Beratungen zu Themen rund um<br />

Leasing-, Kauf- und Werkverträge eine zentrale Rolle ein (379 Fälle).<br />

Seien es Fragen zur Garantie, zum richtigen Vorgehen bei Problemen<br />

mit Handwerkern oder zu Unstimmigkeiten bei Kostenvoranschlägen<br />

oder Rechnungen.<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

Was wurde gefragt bei der Beratungsstelle Zürich?<br />

Internet-Handel 545<br />

Geld, Kredit, Recht 379<br />

Telekommunikation 189<br />

Diverses, Intern 147<br />

Elektronik 135<br />

Einrichtung, Haus, Garten 102<br />

Versicherungen, Krankenkasse 78<br />

Haushaltgeräte 74<br />

Datenschutz, Werbung 128<br />

Gesundheit, Körperpflege 47<br />

Bildung, Freizeit, Reisen, Sport 105<br />

Abfall, Recycling, Umwelt 72<br />

Ernährung, Landwirtschaft 42<br />

Textilien, Chem. Reinigung 51<br />

Verkehr, Auto, Velo 50<br />

Dachverband ‹<br />

Die meisten Anfragen erreichten uns 2008 zum Thema Online-Handel.<br />

2005 betrafen erst 54 Anfragen diesen Bereich, 2008 waren es bereits<br />

545 Anfragen. Die meisten dieser Anfragen betrafen einerseits vermeintliche<br />

Gratisangebote, die sich nach Ablauf der Rücktrittsfrist als<br />

kostenpflichtige Abonnemente entpuppen sowie sinnlose, dafür aber<br />

äusserst kostspielige Einträge in Onlinebranchenbücher. Vor allem kleine<br />

und mittlere Betriebe werden durch irreführende Formulare zur Unterschrift<br />

verleitet.<br />

Alles in Allem können wir auf ein sehr bewegtes Jahr zurückblicken.<br />

Dank den Hinweisen der Ratsuchenden war es uns möglich, «Konsumentenfallen»<br />

frühzeitig zu erkennen und diese durch Presseberichte<br />

publik zu machen. An dieser Stelle möchten wir auch all jenen danken,<br />

die sich Zeit für eine Rückmeldung auf unsere Beratung genommen<br />

haben.<br />

Last but not least danken wir herzlich der Stadt Zürich, der Migros (Migros-Kulturprozent)<br />

sowie den Mitgliedern und Gönnern für ihre finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

Susanne Hagen, Beraterin<br />

25


Liste der Kollektivmitglieder<br />

des <strong>Konsumentenforum</strong>s <strong>kf</strong> 2008<br />

26<br />

› alliance F, Bund Schweiz. Frauenorganisationen BSF<br />

› CVP Frauen Schweiz<br />

› electrosuisse Verband für Elektro-, Energie und SEV<br />

Informationstechnik<br />

› equiterre, Partnerin für nachhaltige Entwicklung vormals SGU<br />

› FDP Frauen Schweiz<br />

› FORUM elle, Schweiz. Bund<br />

SBMG<br />

der Migros-Genossenschafterinnen<br />

› FROMARTE, Die Schweizer Käsespezialisten<br />

› HEBA-Food (Traitafina AG)<br />

› InterNutrition, Schweiz. Arbeitskreis<br />

für Forschung und Ernährung<br />

› Schw. Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV<br />

› Schweiz. Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu<br />

› Schweiz. Gesellschaft für Gesundheitspolitik SGGP<br />

› Schweiz. Gesellschaft für Ernährung SGE<br />

› Schweiz. Patienten- und Versichertenorganisation SPO<br />

› Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz PUSCH<br />

› Schweizerisches Verpackungsinstitut SVI<br />

› Verband Schweizer Bettwarenfabriken VSB<br />

› Verband Schweizer Markt- und Sozialforscher vsms<br />

Luppmenstrasse 1 › 8320 Fehraltorf<br />

T 044 956 11 11 › F 044 956 11 22<br />

info@electrosuisse.ch › www.electrosuisse.ch<br />

Electrosuisse, SEV Verband für Elektro-,<br />

Energie- und Informationstechnik<br />

Electrosuisse ist mit rund 6100 Mitgliedern (Ingenieure und Ingenieurinnen,<br />

Berufsfachleute, Studierende, Wissenschaftler/-innen, EVU,<br />

Industrie, Verbände, Hoch- und Fachhochschulen, Institutionen) die anerkannte<br />

schweizerische Fachorganisation auf dem Gebiet der Elektro-,<br />

Energie- und Informationstechnik.<br />

Electrosuisse bietet als akkreditierte und neutrale Stelle Beratungen,<br />

Kontrollen und Spezialmessungen im Bereich der elektrischen Hoch- und<br />

Niederspannungsanlagen an. Als weitere Dienstleistung bietet Electrosuisse<br />

Unterstützung bei der Produktentwicklung über den gesamten<br />

Produktzyklus bis hin zur Produktqualifizierung und -zertifizierung gemäss<br />

den geltenden internationalen Normen und den Bedürfnissen für<br />

einen weltweiten Marktzutritt. Zudem verfügt Electrosuisse über ein<br />

breites Schulungs- und Weiterbildungsangebot.<br />

Seit über 100 Jahren führt Electrosuisse im Auftrag des Bundes das<br />

Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI), dessen Hauptaufgaben<br />

die Inspektion von Hoch- und Niederspannungsanlagen und die Genehmigung<br />

von Stark- und Schwachstromanlagen sind. Mit der Vergabe des<br />

Sicherheitszeichens trägt das ESTI zudem wesentlich zur Sicherheit im<br />

Bereich der Elektrizität bei.<br />

Electrosuisse beschäftigt am Hauptsitz Fehraltorf und am Standort Lausanne<br />

210 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von CHF 42 Mio.<br />

Geschäftsjahr 2008<br />

Electrosuisse konzentrierte sich im Berichtsjahr auf die kontinuierliche<br />

Optimierung der Mitgliederbetreuung und Kundenbeziehungen sowie<br />

auf die Nutzung wertvoller Synergien.<br />

Es ist uns gelungen, wiederum ein erfolgreiches Geschäftsjahr abzuschliessen.<br />

Dabei haben wir uns konsequent auf die Bedürfnisse unserer<br />

Mitglieder und Kunden ausgerichtet und darauf geachtet, im Sinne<br />

einer kontinuierlichen Optimierung Verbesserung unsere Produkte und<br />

Dienstleistungen laufend zu verbessern optimieren. Electrosuisse ist in<br />

einem sehr breiten Geschäftsfeld tätig und kann dadurch in vielen Situationen<br />

ein hohes Synergiepotenzial nutzen. Die Strommarktliberalisierung<br />

ist angelaufen, und Electrosuisse hat mit verschiedenen Produkten<br />

erfolgreich an diesem neuen Markt teilgenommen und vorwiegend mit<br />

Beratertätigkeit Umsatz generiert.<br />

Dr. Ueli Betschart, Direktor


Nähere Angaben unter www.cvp-frauen.ch<br />

CVP Frauen Schweiz<br />

Für einmal andere Frauenthemen<br />

Die CVP Frauen sind auch nach dem Wahljahr aktiv und setzen sich<br />

vor allem mit aktuellen Themen auseinander. Schwerpunktthemen sind<br />

dabei die Energiepolitik und der Agrarfreihandel. Daneben werden auch<br />

immer wieder die Parolen zu den eidgenössischen Abstimmungen gefasst,<br />

wobei oft sehr intensive Diskussionen entstehen.<br />

Energie – Mangelware der Zukunft<br />

Unter diesem Titel fand im März in Basel die Delegiertenversammlung<br />

2008 statt. Mit Referaten und Diskussionen zur Zukunft unserer Energie<br />

informierten sich die Frauen zur Geothermie, zur Energieeffizienz,<br />

zur Ökobilanz und zur Versorgungssicherheit. Zu jedem Thema wurden<br />

kompetente Rednerinnen und Redner eingeladen, damit sich die<br />

Frauen ein Basiswissen für dieses wichtige Thema aneignen konnten.<br />

Schon im Februar zuvor wurde anlässlich eines Energietages vor Ort<br />

bei einem Ökohaus, bei einer Kompogasanlage und im KKW informiert.<br />

Eine Arbeitsgruppe setzte diese Aufbauarbeit fort und im kommenden<br />

Januar findet erneut ein Energietag mit wichtigen Informationen statt.<br />

Die Frauen können somit fundiert und mit vielen Informationen in die<br />

kommenden Energiedebatten einsteigen.<br />

Agrarfreihandel mit der EU – Chance für die Schweiz?<br />

Die CVP Frauen planten ihre Herbsttagung für einmal nicht mit einem auf<br />

den ersten Blick frauenspezifischen Thema, dem Agrarfreihandel. Dass<br />

dieses Thema aber auch für die Frauen und ganz besonders für die Konsumentinnen<br />

wichtig ist, zeigte die Information und die anschliessend<br />

sehr angeregte Diskussion. Es informierten ein Vertreter aus dem Bundesamt<br />

für Landwirtschaft, die Präsidentin des <strong>Konsumentenforum</strong>s<br />

und die Präsidentin der Agrarpolitischen Kommission der Landfrauen.<br />

Gespannt werden jetzt die Verhandlungen auf Bundesebene verfolgt<br />

und die Frauen werden sich zum gegebenen Zeitpunkt dann auch dazu<br />

äussern.<br />

Ein paar persönliche Gedanken<br />

Anfangs März ist meine Zeit als Präsidentin der CVP Frauen Schweiz<br />

beendet. Während acht Jahren durfte ich die CVP Frauen Schweiz präsidieren.<br />

Ich erlebte Hoch und Tiefs, Angriffe und Verteidigungen, mehr<br />

und weniger Präsenz gegen aussen, aber immer die Solidarität unter<br />

den Frauen. An meiner ersten Delegiertenversammlung wurde die Parole<br />

zur Fristenregelung gefasst. Dies war für mich eine Herausforderung auf<br />

allen Ebenen. Wir hatten eine riesige Medienpräsenz, wir hatten aber<br />

auch viele Konfrontationen innerhalb der Partei und diese Abstimmung<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong>-Kollektivmitglieder ‹<br />

verfolgt mich seither immer wieder, auch heute noch mit anonymen<br />

Briefen. Und trotzdem war dies verkraftbar, denn wir Frauen hielten<br />

zusammen.<br />

Eine schwierige Zeit war die Zeit rund um die Wiederwahl und dann<br />

schlussendlich die Abwahl der Bundesrätin Ruth Metzler. Da ich selber<br />

damals nicht im Parlament war, gestaltete sich die Einflussnahme um so<br />

schwieriger. Auch die überparteiliche Zusammenarbeit unter den Frauen<br />

kam damals nicht zustande. Erst nach der Abwahl wurden während<br />

einigen Jahren überparteiliche Frauentreffen einberufen.<br />

Nach acht Jahren sehe ich aber vor allem die positive Bilanz der Frauenarbeit<br />

innerhalb der CVP. Wir haben mit Doris Leuthard eine aktive<br />

und engagierte Bundesrätin, mit Corina Casanova haben wir eine ausgewiesene<br />

Bundeskanzlerin und im Nationalrat sind wir mit 40 % Frauen<br />

vertreten. Dies ist für mich auch der Grund, alle Frauen aufzurufen, dass<br />

neben Familie und Beruf auch die Politik, vor allem das Netzwerk der<br />

Frauen darin, weitergepflegt werden muss und wir Frauen uns auch in<br />

Zukunft aktiv engagieren.<br />

Ida Glanzmann-Hunkeler, Präsidentin<br />

27


Weinbergstrasse 31, 8006 Zürich<br />

T 044 266 64 44, F 044 262 29 96<br />

mail@vsb-info.ch › www.vsb-info.ch<br />

Verband Schweizer<br />

Bettwarenfabriken VSB<br />

Ein guter Schlaf dient der Erholung und der Regeneration und trägt<br />

damit massgebend zum Wohlbefinden des Menschen bei. Geeignete<br />

Bettwaren spielen dabei eine entscheidende Rolle für die Qualität des<br />

Schlafes, die hauptsächlich von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit<br />

– dem sogenannten Schlafhöhlenklima – geprägt wird. Daunenduvets<br />

sorgen für die optimalen Bedingungen, indem sie die in der Nacht vom<br />

Körper abgegebene Feuchtigkeit absorbieren und sie beim Auslüften<br />

der Bettdecke wieder abgeben. Die Qualität der Füllung von Decken<br />

und Kissen von aussen nicht für den Konsumenten erkennbar ist, hat<br />

der Verband Schweizer Bettwarenfabriken (VSB) das Gütesiegel «Swiss<br />

Guaranty VSB» geschaffen.<br />

Konkret steht das «Swiss Guaranty VSB»-Label für:<br />

› Naturrein: Für die Herstellung werden ausschliesslich naturreine Daunen<br />

und Federn von Gänsen und Enten verwendet.<br />

› Tierschonend: Die Daunen und Federn in VSB-Produkten stammen<br />

ausschliesslich von nicht mehr lebenden Tieren. Mit dem eindeutigen<br />

Verzicht auf Daunen vom Lebendrupf nimmt der VSB weltweit eine<br />

Vorreiterrolle ein.<br />

› Hygienisch: Die Daunen und Federn wurden nach strengen hygienischen<br />

Vorschriften gereinigt und bei 100°C keimfrei getrocknet.<br />

› Schutz vor Milben: Der Stoff der Bettwaren ist so dicht gewoben, dass<br />

Milben nicht eindringen können.<br />

› Umweltschonend: Die Daunen und Federn wurden mit biologisch<br />

abbaubaren Waschmitteln gewaschen.<br />

› Recycling: VSB-Mitglieder nehmen in Zusammenarbeit mit Texaid<br />

ausgediente Daunenduvets und Federkissen zurück und recyceln sie<br />

umweltschonend. Da Daunen und Federn Naturprodukte sind, können<br />

sie – im Gegensatz zu Synthetik – problemlos der Natur zurückgeführt<br />

werden.<br />

› Schweizer Produkt: Die Daunenduvets und Federkissen werden<br />

ausschliesslich von Herstellern in der Schweiz und in Liechtenstein<br />

produziert.<br />

› Transparenz: Alle Warenangaben über Daunen- und Federgehalt entsprechen<br />

den strengen Schweizer Normen.<br />

› Sicherheit: Bei sachgemässer Behandlung entsprechend der Pflegeanweisungen<br />

garantieren die VSB-Hersteller während zwei Jahren für<br />

einwandfreie Qualität.<br />

› Verbraucherschutz: Sollte es über die Einhaltung dieses Qualitätsversprechens<br />

zu unterschiedlichen Auffassungen zwischen dem Konsumenten<br />

und dem Hersteller kommen, kann sich der Konsument an die<br />

Schlichtungsstelle des VSB wenden.<br />

Unter www.vsb-info.ch bietet der VSB umfassende Informationen.<br />

Paul Konrad, Präsident<br />

28<br />

Nähere Angaben unter www.forumelle.ch.<br />

FORUM elle, Schweizerischer Bund<br />

der Migros-Genossenschafterinnen<br />

Das Jahr 2008 war im Wesentlichen geprägt von zwei Ereignissen:<br />

Zum einen ist es uns gelungen die Ziele die wir uns bereits im Jahr<br />

2007 gesetzt haben, zu erreichen: Wir konnten anfangs Februar und<br />

anfangs Juli zwei Bulletins – jeweils in drei Sprachen – herausgeben.<br />

Dank Inserate-Einnahmen wurden die Bulletins kostenneutral hergestellt.<br />

Unsere Zeitschrift umfasste jeweils 16 Seiten, war durchwegs<br />

vierfarbig und enthielt in beiden Ausgaben interessante redaktionelle<br />

Berichte, Interviews und Reportagen. Das Bulletin wurde zentral verschickt<br />

und somit musste sich nicht jede Sektion mit dem Versand auseinandersetzen.<br />

Viele Sitzungen und Diskussionen waren nötig, um die<br />

Adresslisten von 16 Sektionen aus der gesamten Schweiz zusammenzuführen.<br />

Heute sind die Sektionen, die Sektionspräsidentinnen mit ihren<br />

Vorständen und vor allem unsere Mitglieder sehr zufrieden über die<br />

Neuerungen, die wir eingeführt haben.<br />

Ein zweites Projekt, das wir in Angriff genommen haben, war die Verkleinerung<br />

des Zentralvorstands sowie die Einführung eines Ressortsystems.<br />

Nach der Delegiertenversammlung vom 28. Mai in Brig, an<br />

der wir viele illustre Gäste begrüssen durften, hat sich der Zentralvorstand<br />

neu konstituiert und fünf Ressorts eingeführt: Neben der Zentralpräsidentin<br />

und der Zentralsekretärin betreuen die fünf Mitglieder<br />

des Vorstands folgende Ressorts: Ressort Vizepräsidentin (zuständig für<br />

eine reibungslose Zusammenarbeit mit den Sektionen), Ressort Redaktion<br />

(Bulletin, Jahresbericht), Ressort Marketing (Mitgliederwerbung),<br />

Ressort Themen (Vorträge/Diskussionsrunden), Ressort Finanzen (Budget<br />

sowie Jahresrechnung).<br />

Das Jahr 2008 war für unsere Organisation sehr zufriedenstellend. Der<br />

Mitgliederbestand hat wiederum zugenommen und sich auf 10 248 erhöht.<br />

Erfreulicherweise konnten vermehrt auch jüngere Mitglieder dazu<br />

gewonnen werden.<br />

Insgesamt führten unsere 16 Sektionen 983 Veranstaltungen durch.<br />

127 davon behandelten aktuelle Themen aus Konsum, Gesellschaft und<br />

Gesundheit. 112 waren kulturellen Veranstaltungen gewidmet. Natürlich<br />

sind in der grossen Zahl der Veranstaltungen auch gesellschaftliche<br />

Anlässe enthalten, die es den Mitgliedern erlauben, ihre persönlichen<br />

Netzwerke auszubauen oder zu beleben.<br />

An unserer Arbeitstagung vom 28./29. Oktober haben wir auf Wunsch<br />

verschiedener neuen Präsidentinnen das Thema Generalversam mlung<br />

gewählt. Zuerst wurde der statutarische Teil eingehend beleuchtet,<br />

später wurde aber auch intensiv darüber diskutiert, wie diese doch eher<br />

trockene Veranstaltung für die Mitglieder sinnvoll und locker gestaltet<br />

werden könnte.<br />

Dr. Elena Mattle-Andreoli, Zentralpräsidentin


Nähere Angaben unter www.fdp-frauen.ch<br />

FDP Frauen Schweiz<br />

Die Schwerpunkte im Jahr 2008 waren:<br />

› Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs: Die kantonalen Impfprogramme<br />

wurden Dank verschiedenen Vorstössen von FDP Parlamentarierinnen<br />

gestartet.<br />

› Ja zu HarmoS!: Abstimmungen in mehreren Kantonen, Netzwerkveranstaltung<br />

› Brustkrebsprävention: Forderung nach Prävention in allen Kantonen<br />

› Neues Team bei den FDP Frauen Schweiz<br />

Das Jahr 2008 stand für Veränderungen. Frau Regierungsrätin (seit<br />

8.5.2008 Frau Landammann) Marianne Dürst (GL) übergab das Präsidium<br />

an der Generalsversammlung vom März 2008 nach sieben Jahren<br />

an Frau Regierungsrätin Jacqueline de Quattro (VD). Und im Generalsekretariat<br />

übernahm Claudine Esseiva im Frühling die Stelle von Barbara<br />

Perriard als Generalsekretärin der FDP Frauen Schweiz. Wir danken an<br />

dieser Stelle Marianne Dürst und Barbara Perriard für ihr langjähriges<br />

erfolgreiches Engagement bei den FDP Frauen Schweiz ganz herzlich.<br />

Sie haben die FDP Frauen Schweiz geprägt und konsequent die liberale<br />

Frauenlobby auf- und ausgebaut.<br />

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs<br />

In allen Kantonen liefen im Herbst 2008 die HPV Impfprogramme zum<br />

Schutz vor Gebärmutterhalskrebs an. Ziel der HPV Prävention ist es,<br />

möglichst viele Mädchen und junge Frauen effektiv vor Gebärmutterhalskrebs<br />

zu schützen. Bei einer hohen Durchimpfung lassen sich mit<br />

dieser sicheren und wirksamen Impfung jedes Jahr rund 160 Fälle von<br />

Gebärmutterhalskrebs, 50 Todesfälle sowie rund 2000 chirurgische<br />

Eingriffe wegen Krebsvorstufen vermeiden. Die FDP Frauen freuen sich<br />

über diesen erfolgreichen Start der Impfprogramme und werden das<br />

Thema weiterverfolgen.<br />

Ja zur Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS)!<br />

Das Thema HarmoS erhitzte 2008 schweizweit die Gemüter. Die Gegner<br />

von HarmoS schürten Ängste bei den Eltern und proklamierten eine traditionelle<br />

Welt, die der heutigen Realität nicht mehr entspricht. Den FDP<br />

Frauen Schweiz war es daher ein Anliegen, aufzuzeigen, was HarmoS<br />

wirklich bedeutet und welchen neuen Herausforderungen wir uns in<br />

der Bildungspolitik stellen müssen. Die FDP Frauen Schweiz engagieren<br />

sich seit Jahren aktiv für eine moderne Bildungspolitik und wollen,<br />

dass Themen wie Berufsbildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie,<br />

sowie die Qualität der Schulen vermehrt auf nationaler Ebene diskutiert<br />

werden. In der Netzwerkveranstaltung «Zukunft der Schule – Schule mit<br />

Zukunft» vom 8. November 2008 wurde erläutert, was HamoS genau<br />

bedeutet und wo Handlungsbedarf in der schweizerischen Bildungspolitik<br />

besteht. Fazit der Veranstaltung: HarmoS nimmt die Herausforderungen<br />

in der Bildungspolitik massvoll an, notwendige Bereiche werden<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong>-Kollektivmitglieder ‹<br />

harmonisiert, den Kantonen bleibt ein grosser Spielraum bei der Umsetzung.<br />

Ebenso nimmt HarmoS Rücksicht auf die verschiedenen Sprachregionen.<br />

HarmoS will gemeinsame Rahmenbedienungen schaffen, damit<br />

alle Kinder die in der Schweiz aufwachsen, die gleichen Chancen<br />

haben. Trotz oder vor allem aufgrund der Abstimmungsniederlagen in<br />

den Kantonen Luzern und Nidwalden engagieren sich die FDP Frauen<br />

weiterhin aktiv für HarmoS, mit dem klaren Ziel, unseren Kindern die<br />

bestmögliche Bildung und Chancengleichheit zu bieten.<br />

Brustkrebsprävention<br />

Das Jahr 2008 stand ganz im Zeichen der Brustkrebsprävention. Die<br />

BH-Aktion von Europa Donna vom 20. Oktober 2008 auf dem Bundeslatz<br />

in Bern sorgte für grosses Aufsehen und war ein Riesenerfolg.<br />

1500 farbige BH wurden symbolisch auf dem Bundeshausplatz aufgehängt.<br />

Die FDP Frauen fordern seit langem eine flächendeckenden<br />

Prävention und nehmen sich zum Ziel, 2009 mit neuen Vorschlägen<br />

das wichtige Thema weiter zu besetzen. Damit endlich in der ganzen<br />

Schweiz eine qualitativ hochstehende Prävention angeboten wird. Es ist<br />

eines der Hauptziele für das laufende Jahr, diese klaren Forderungen<br />

in die Kantone zu platzieren. Hierzu wurde einen Expertenkommission<br />

zusammengerufen, die neue Lösungswege erarbeitet. Kick-off zu dieser<br />

Aktion ist die heutige Generalversammlung vom 7. März 2009 in<br />

Pfäffikon, SZ.<br />

Forderungen der FDP Frauen<br />

Die FDP Frauen Schweiz setzen sich auch im neuen Vereinsjahr für folgende<br />

Forderungen ein:<br />

› Ja zu einem breiteren Angebot an Kindertagesstätten, Mittagstischen<br />

und Tagesschulen<br />

› Ja zu einer nachfrageorientierten Finanzierung der familienergänzenden<br />

Kinderbetreuung via Betreuungsgutscheine<br />

› Ja zum Abbau von überflüssigen bürokratischen Hindernissen bei Bau<br />

und Führung von Kindertagesstätten.<br />

› Ja zu HarmoS<br />

› Ja zu gemischten Teams, flexibleren Arbeitszeit- und Arbeitsplatzmodellen<br />

(Jobsharing, Telearbeit, etc.)<br />

› Ja zur Individualbesteuerung<br />

› Das Strafmass bei kinderpornographischen Straftaten soll aus der<br />

Ecke der Bagatell-Delikten geholt und entsprechend erhöht werden.<br />

FDP Frauen Schweiz – Die liberale Frauenlobby<br />

Regierungsrätin Jacqueline de Quattro (VD), Präsidentin<br />

29


Postfach › 8021 Zürich<br />

T 043 255 20 60 › F 043 255 20 61<br />

info@internutrition.ch › www.internutrition.ch<br />

InterNutrition<br />

Weltweit nehmen die Anwendungen der Bio- und Gentechnologie stetig<br />

zu. In manchen Bereichen, wie bei der Medikamentenherstellung,<br />

werden die durch die neuen Methoden ermöglichten verbesserten Produkte<br />

allgemein begrüsst. In anderen Bereichen, wie in der Landwirtschaft<br />

und bei Lebensmitteln, gibt es grosse regionale Unterschiede in<br />

deren Akzeptanz. Während gentechnisch veränderte Pflanzen weltweit<br />

im Jahr 2008 auf mehr als 125 Millionen Hektaren in 25 Ländern angebaut<br />

wurden und aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile für die Landwirte<br />

seit 13 Jahren eine ungebrochene Expansion aufweisen, überwiegt<br />

in Europa die Skepsis. Dabei gibt es verschiedene, durch die<br />

Gentechnik ermöglichte Entwicklungen, die einst auch in der Schweizer<br />

Landwirtschaft einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Produktion leisten<br />

könnten. Beispiele hierfür sind Kartoffeln, welche gegen die Kraut- und<br />

Knollenfäule resistent sind und daher wesentlich weniger gegen Pilzbefall<br />

gespritzt werden müssen, oder gegen den Feuerbrand resistente<br />

Obstbäume.<br />

In der Schweiz sind seit Jahren verschiedene, aus GVO-Pflanzen erzeugte<br />

Lebensmittel zugelassen. Strenge gesetzliche Regeln schreiben<br />

ihre Kennzeichnung vor und ermöglichen so im Prinzip eine transparente<br />

Information und die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten.<br />

In der Praxis besteht diese Wahlfreiheit allerdings nicht, da<br />

gegenwärtig keine Lebensmittel aus GVO-Pflanzen am Schweizer Markt<br />

erhältlich sind. Auch im Bereich der Lebensmittel-Zusätze (z. B. Vitamine)<br />

lösen moderne biotechnologische Herstellungsverfahren zunehmend<br />

herkömmliche chemische Synthesen ab. Diese neuen Verfahren<br />

sind ressourcen- und umweltschonender, die Produkte haben eine höhere<br />

Qualität und sind erst noch preiswerter. Bisher können Konsumentinnen<br />

und Konsumenten in der Schweiz von diesen Vorteilen allerdings<br />

kaum profitieren. Viele Lebensmittel-Hersteller vermeiden den Einsatz<br />

von mit Biotech-Verfahren produzierten Zusätzen, da hierbei oft gentechnisch<br />

optimierte Produktionsstämme eingesetzt werden. Um eine<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema Gentechnik zu vermeiden, werden<br />

so weiterhin herkömmliche chemische Produkte eingesetzt.<br />

InterNutrition führt seit 1997 den Dialog mit der Öffentlichkeit über<br />

Forschung und die praktische Anwendung zukunftsgerichteter Technologien<br />

und Verfahren in der Nahrungsmittelgewinnung und -verarbeitung.<br />

Dazu gehört insbesondere, Konsumentinnen und Konsumenten<br />

sachlich und auf wissenschaftlicher Basis über die Bio- und Gentechnologie<br />

im Nahrungsmittelbereich zu informieren und Entscheidungsgrundlagen<br />

zu vermitteln. Wir setzten uns dabei für Transparenz und<br />

Wahlfreiheit ein. Unser Ziel ist es, einen Beitrag zu einer seriösen, gesellschaftspolitischen<br />

Auseinandersetzung zu leisten.<br />

30<br />

Wir bieten:<br />

› fundierte Informationen zu allen Fragen rund um Biotechnologie<br />

und Ernährung – wir beantworten Ihre Fragen, stellen Ihnen massgeschneiderte<br />

Informationen zur Verfügung und vermitteln Vorträge<br />

durch eigene und externe Referenten.<br />

› unsere Homepage www.internutrition.ch mit aktuellen Nachrichten<br />

sowie Hintergrund-Informationen zu Anwendungen der Gentechnik im<br />

Ernährungsbereich.<br />

› POINT Newsletter «Aktuelles zur grünen Biotechnologie»: erscheint<br />

monatlich, Versand per E-Mail. Kostenlose Anmeldung auf www.internutrition.ch.<br />

Jan Lucht, Leiter Geschäftsstelle


Hottingerstrasse 4 › 8024 Zürich,<br />

T 044 267 44 11 › mail@labelinfo.ch › www.labelinfo.ch<br />

Stiftung Praktischer<br />

Umweltschutz Schweiz Pusch<br />

Bio-Knospen-Salat ist gesünder, FSC-Papier schützt den Urwald, Max<br />

Havelaar-Bananen garantieren einen fairen Genuss – wer hat hier noch<br />

die Übersicht? Die Vielfalt der Zeichen auf Produkten und Verpackungen<br />

ist für viele Konsumentinnen und Konsumenten verwirrend. Mit Labelinfo.ch<br />

schafft Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch Klarheit.<br />

Immer mehr Konsumenten möchten gesunde, umweltgerecht und fair<br />

produzierte Güter kaufen. Denn sie wollen aktiv etwas zum Umweltschutz<br />

beitragen und helfen, die Lebensumstände in ärmeren Ländern<br />

zu verbessern. Labels können dabei eine Orientierungshilfe sein. Sie<br />

sind eine bildliche Darstellung von Produkteinformationen und geben<br />

unter anderem Auskunft über Produktionsweise, Arbeitsbedingungen<br />

oder Inhaltsstoffe. Hinter jedem Label steht ein mehr oder weniger komplexes<br />

System mit einem Kriterienkatalog, einem Zertifizierungssystem<br />

und Kontrollstellen, welche die Einhaltung der Richtlinien überwachen.<br />

Die Vielfalt an Zeichen sorgt bei vielen für Verwirrung und Unsicherheit.<br />

Um mehr Klarheit zu schaffen, betreibt Pusch die Informationsstelle für<br />

Umwelt- und Soziallabels Labelinfo.ch.<br />

Datenbank Umwelt- und Soziallabels<br />

Unter www.labelinfo.ch finden Konsumentinnen und Konsumenten umfassende<br />

Informationen zu rund 120 in der Schweiz gebräuchlichen<br />

Umwelt- und Soziallabels und anderen Zeichen. Weiter sind in dieser<br />

Datenbank konkrete Tipps für den Alltag und Wissenswertes zu den<br />

ökologischen und sozialen Hintergründen von über 50 Alltagsprodukten<br />

abrufbar.<br />

Newsletter «Neues zu Ressourcen, Konsum und Umwelt»<br />

Der elektronische Newsletter informiert monatlich über Aktualitäten zu<br />

den Themen nachhaltig konsumieren, Ressourcen schonen und Umweltschutz<br />

und kann gratis abonniert werden unter www.umweltschutz.<br />

ch/newsletter.<br />

Abendkurse Labels<br />

Interessierte Konsumentinnen und Konsumenten erhalten im Rahmen<br />

eines Abendkurses Hintergrundinformationen zum Thema Labels und<br />

bewusster Konsum. Konkrete Fallbeispiele, die Analyse des persönlichen<br />

Konsumverhaltens, Gruppenarbeiten sowie Diskussionen vermitteln<br />

den Teilnehmenden Kenntnisse, die sie bereits beim nächsten Einkauf<br />

anwenden können.<br />

Label-Unterricht für Berufschülerinnen und Berufsschüler<br />

Um dem Verkaufspersonal Informationen zu den Themen Labels und<br />

bewusster Konsum zu vermitteln, bietet Pusch für Berufsschulklassen<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong>-Kollektivmitglieder ‹<br />

des Detailhandels einen Konsum- und Labelunterricht an. Im Jahr 2008<br />

besuchten Fachlehrkräfte von Pusch 33 Klassen. Für 22 weitere Klassen<br />

lieferte Pusch Unterlagen für den Unterricht der Klassenlehrkräfte.<br />

Insgesamt konnten so über 1000 Jugendliche erreicht werden.<br />

Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch<br />

Die Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch setzt sich für<br />

eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen ein. Pusch unterstützt öffentliche<br />

und private Stellen bei der Lösung von Umweltproblemen, indem<br />

sie konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Dazu bietet sie eine<br />

breite Palette von Kursen, Tagungen, Zeitschriften und Kampagnenmaterial<br />

an. Sie zeichnen sich alle durch praxisnahes Wissen aus.<br />

Valentine Vogel Notter, Projektleiterin Labelinfo.ch<br />

31


Nähere Angaben unter www.traitafina.ch<br />

HEBA-Food (Traitafina AG)<br />

Es dürfte nicht ganz zufällig sein, dass das Wort «Nachhaltigkeit» stets<br />

als einer der ersten Kandidaten genannt wird, wenn es jeweils darum<br />

geht, das Wort oder eben Unwort des Jahres zu bestimmen. Für die<br />

meisten Konsumenten kommt der Begriff als eine Wundertüte daher, in<br />

die man fast alles packen kann, was auch nur einen Hauch von Ökologie<br />

beinhaltet.<br />

Nägel mit Köpfen<br />

Einer der auch 2008 Nägel mit Köpfen gemacht hat und diese «Leerformel»<br />

mit handfesten und verständlichen Inhalten gefüllt hat, ist der<br />

Lenzburger Lebensmittelhersteller Traitafina. So hat sich das innovative<br />

Unternehmen nicht nur striktes Qualitätsdenken und Innovation auf die<br />

Unternehmensfahne geschrieben, sondern auch bezüglich Nachhaltigkeit<br />

einige bahnbrechende, im Markt sehr erfolgreiche Initiativen und<br />

Programme ins Leben gerufen. Dazu gehört die konsequente Anwendung<br />

ökologischer Technologien in der gesamten Produktion. An oberster Stelle<br />

der Traitafina Philosophie steht jedoch das Recht des Konsumenten<br />

auf kompromisslosen Genuss. Genuss, der sich nicht nur im Gaumen,<br />

sondern auch in der Seele der Konsumenten abspielt. Dass dies nur<br />

mit besten, nach hochstehenden moralischen und ethischen Standards<br />

naturgerecht erzeugten Rohstoffen möglich ist, war für die Traitafina<br />

Verantwortlichen schon immer selbstverständlich. Dazu Firmeninhaber<br />

Hermann Bader: «Immer wieder haben es Lebensmittelhersteller fertig<br />

gebracht, das Vertrauen der Konsumenten in die Lebensmittel zu beschädigen.<br />

Als Schweizer Qualitätshersteller bemüht sich die Traitafina<br />

täglich darum, dem Verbraucher Gewissheit zu geben, dass er mit Freude<br />

und Genuss essen kann und dass sein Lebensmittel sicher ist.»<br />

SwissPrimGourmet –<br />

neuer Qualitätsstandard für Schweizer Fleisch<br />

Vor etwas mehr als zehn Jahren begründete Traitafina mit der Einführung<br />

der Marke SwissPrimGourmet einen neuen Qualitätsstandard für<br />

Schweizer Fleisch. Erstmals wurde den Konsumenten lückenlose Klarheit<br />

und Transparenz auf der ganzen Linie geboten. SwissPrimGourmet<br />

steht für Tiere, die ausschliesslich auf Schweizer Bauernhöfen aufgezogen<br />

werden. Eine artgerechte Haltung und natürliche Fütterung wird<br />

nicht nur garantiert, sondern lückenlos dokumentiert. Jedes Tier wird<br />

mit einem Herkunftspass versehen, der die zweifelsfreie Identifizierung<br />

von der Geburt über die Aufzucht bis zur Schlachtung, Verarbeitung<br />

und Verpackung des Endprodukts gewährleistet. Neu wird unter dieser<br />

Marke auch ein Schweinefleisch mit erhöhtem Omega-3 Fettsäurengehalt<br />

angeboten.<br />

E-Nummernfreie Lebensmittel für sorgenfreien Genuss<br />

Eine weitere vom Markt längst herbeigesehnte Innovation war die Einführung<br />

einer Line von Produkten, welche ohne die Beigabe von so<br />

genannten E-Nummern produziert wird. Dazu gehören Brühwürste,<br />

32<br />

Dauerwurstwaren sowie Fleischwaren wie Hinterschinken und Fleischkäse,<br />

Frisch-Sandwiches, Fertigerichte / Frischconvenience und Frischsalate.<br />

Als neuste Errungenschaft im Bereich der «nachhaltig» hergestellten<br />

Lebensmittel bietet die Traitafina ein wachsendes Sortiment von salz-<br />

und fettreduzierten Fleisch- und Wurstwaren an. Auch das ein Beitrag<br />

zu einer modernen und gesunden Ernährung.<br />

Die Traitafina AG in Kürze<br />

Der Lebensmittelhersteller Traitafina AG mit Sitz in Lenzburg (AG) zählt<br />

320 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von rund 150 Mio. Franken.<br />

Der Betrieb verarbeitet jährlich 17 000 t Rohmaterial aus nachhaltiger<br />

Schweizer Produktion und beliefert 2500 Kunden in der ganzen Schweiz<br />

während 365 Tagen im Jahr. Inhaber ist Hermann Bader.<br />

www.traitafina.ch


Nähere Angaben unter www.landfrauen.ch<br />

Schweiz. Bäuerinnen- und<br />

Landfrauenverband – SBLV<br />

Das Projekt «Gesund essen, wir wissen wie» konnte dank engagierten<br />

Verbandsfrauen und namhaften Sponsorenbeiträgen gut gestartet werden.<br />

Seit Anfang Mai 2008 gibt es auf www.landwirtschft.ch, Rubrik Ernährung,<br />

monatlich einen Wochenmenüplan mit zugehörigen Rezepten<br />

und einem Schwerpunktthema. Die Kantonalsektionen liefern die Beiträge<br />

dazu. Sie achten auf eine gesunde und ausgeglichene Ernährung<br />

mit saisonalen und regionalen Agrarprodukten. Ab Herbst 2009 wird<br />

jährlich ein nationaler Produktetag durchgeführt, geleitet von Botschafterinnen<br />

«für eine gute, gesunde Ernährung». Die motivierten Frauen<br />

aus allen Kantonen haben in einem siebentägigen Lehrgang das Rüstzeug<br />

erhalten, um unsere hoch stehenden Agrarprodukte kompetent<br />

der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Die Arbeitsgruppe «Alltagskompetenzen» hat viel Herzblut investiert,<br />

um den Wert der praktischen Fertigkeiten im Alltag aufzuzeigen. Mit<br />

dem erarbeiteten Flyer können sich unsere Sektionen gezielt bei Politikern,<br />

Lehrpersonen und der Bevölkerung einsetzen. Ziel: Den praktischen<br />

Unterricht in Hauswirtschaft und Werken im Schulalltag fördern,<br />

damit alle jungen Erwachsenen, Frauen und Männer, in den Bereichen<br />

Ernährung, Haushalt, Konsumverhalten und Kommunikation ihren Alltag<br />

kompetent im Griff haben.<br />

Die Erarbeitung der gemeinsamen Berufsprüfung für Bäuerinnen und<br />

Haushaltleiterinnen war in der Schlussphase intensiv und zeitaufwändig.<br />

Die Erarbeitung aller notwendigen Dokumente war nur möglich<br />

dank guter Unterstützung durch die Schulen. Die Berufsprüfung besteht<br />

aus gemeinsamen und berufsspezifischen Pflichtmodulen und einer<br />

Reihe von Wahlmodulen, damit jede Absolventin/jeder Absolvent das<br />

Programm den eigenen Bedürfnissen entsprechend gestalten kann.<br />

Das Mitwirken des SBLV in landwirtschaftlichen Gremien und Arbeitsgruppen<br />

war gefragt, weil unsere Frauen stets in der Praxis verankert<br />

sind und praktische, kostengünstige Lösungen anstreben. Im Bereich<br />

«Soziale Probleme in den Bauernfamilien» arbeiteten wir enger<br />

mit dem Sorgentelefon oder dem Déclic (Sorgentelefon der Romandie)<br />

zusammen, riefen auf zu guter Ausbildung in Sachen Kommunikation<br />

bei Frauen und Männern, versuchten, mehr interkantonale Zusammenarbeit<br />

in der landwirtschaftlichen Beratung anzustossen. Ziel: Bäuerinnen<br />

und Bauern sollen bei Bedarf gute Hilfeleistungen finden.<br />

Die laufende Verbandsarbeit wurde intensiv fortgeführt. Da wir flächendeckend<br />

Kantonalverbände haben, werden die national beschlossenen<br />

Projekte und Veranstaltungen gut mitgetragen. Die beiden Arbeitstagungen<br />

in der Deutsch- und der Westschweiz haben zum Thema «Ein<br />

starker Auftritt erntet Erfolg» trotzdem aufgezeigt, wie schwierig es ist,<br />

die Anliegen des Dachverbandes an die Basis zu kommunizieren. Das<br />

engagierte Wirken unserer Präsidentin Ruth Streit und aller weiteren<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong>-Kollektivmitglieder ‹<br />

Frauen bleibt notwendig, dies bei sehr viel Freiwilligenarbeit, geleistet<br />

mit Kompetenz und Einsatz, was einen riesigen Dank verdient.<br />

Anfang Mai haben Regula Siegrist als Geschäftsführerin und Regula<br />

Schwager als ihre Stellvertreterin die Geschäftsführung von Madeline<br />

Ré übernommen, welche in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist.<br />

Zusammen mit einer Mitarbeiterin werden die laufenden Aufgaben angepackt.<br />

Unsere verantwortlichen Gremien sollen optimal unterstützt<br />

und unser Verband als verlässlicher Partner und Auskunftsstelle wahrgenommen<br />

werden.<br />

Regula Siegrist, Geschäftsführerin SBLV<br />

33


Schwarztorstrasse 87 › Postfach 8333 › 3001 Bern<br />

Kostenloser Informationsdienst Montag – Freitag, 8.30 – 12.00 Uhr<br />

T 031 385 00 00 › F 031 385 00 05<br />

nutrinfo-d@sge-ssn.ch › www.sge-ssn.ch<br />

SGE Schweizerische Gesellschaft<br />

für Ernährung<br />

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung ist die nationale Fachkompetenz<br />

in allen Ernährungsfragen. Sie informiert die Bevölkerung<br />

und die Fachwelt über eine gesunde Ernährung. Weitere Ziele umfassen<br />

die Förderung der ernährungswissenschaftlichen Forschung sowie die<br />

interdisziplinäre Vernetzung von Ernährungsfachleuten. Die gemeinnützige<br />

Organisation zählt über 7000 Mitglieder und Abonnenten, bestehend<br />

aus Fachleuten des Ernährungs-, Gesundheits- und Bildungsbereichs<br />

sowie ernährungsinteressierten Konsumenten.<br />

Neue Empfehlungen zur Kinderernährung<br />

Die SGE hat in Zusammenarbeit mit Ernährungsexperten Empfehlungen<br />

zur Ernährung von 5- bis 12-jährigen Kindern erarbeitet. Das Kernstück<br />

bildet die «Ernährungsscheibe», welche die Empfehlungen kindergerecht<br />

kommuniziert und illustriert. Zur Ernährungsscheibe sind diverse<br />

Materialien erarbeitet worden, beispielsweise der Ratgeber «Ernährung<br />

von Schulkindern», ein kostenloses Merkblatt sowie ein Poster und eine<br />

Broschüre.<br />

Broschüre «Rauchstopp – ohne Gewichtszunahme»<br />

Die neue Broschüre unterstützt all jene, die mit dem Rauchen aufhören<br />

und ihr Gewicht auch ohne Zigaretten im Griff behalten möchten.<br />

Merkblätter zur Ernährung<br />

Letztes Jahr sind die 30 beliebten Merkblätter zu verschiedenen Ernährungsthemen<br />

vollständig überarbeitet worden und stehen zum kostenlosen<br />

Download auf der SGE-Website bereit.<br />

34<br />

TABULA<br />

Die SGE-Zeitschrift für Ernährung TABULA umfasste auch im 2008 viele<br />

spannende Ernährungsthemen: Nahrungsmittelallergien, Chemie und<br />

Physik in der Küche, Ernährung und Sport, Kinderernährung.<br />

www.tabula.ch<br />

Erfolgreiche XII. Dreiländertagung 2008<br />

«Geniessen und trotzdem gesund essen – und das ein Leben lang».<br />

Unter diesem Motto stand die letztjährige Fachtagung der SGE, die in<br />

Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE<br />

und der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung ÖGE am 5. und<br />

6. September an der ETH Zürich durchgeführt wurde. Sie war mit 500<br />

Teilnehmern komplett ausgebucht.<br />

Neue SGE-Website<br />

Im Oktober 2008 wurde die komplett überarbeitete SGE-Website<br />

aufgeschaltet. Sie zeichnet sich durch eine klarere Struktur aus und<br />

verzeichnet knapp 2000 Besucher pro Tag. Sie enthält umfangreiche<br />

Informationen zu verschiedensten Ernährungsthemen.<br />

Elektronischer SGE-Newsletter für die Bevölkerung<br />

Neu verschickt die SGE einen kostenlosen elektronischen Newsletter zu<br />

aktuellen Ernährungsthemen an alle Ernährungsinteressierten (Anmeldung<br />

auf der SGE-Website). Für Lehrpersonen und Medien sind weiterhin<br />

separate Newsletter vorhanden.<br />

Kooperationen<br />

Auch im letzten Jahr konnte die SGE zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen<br />

Partnern realisieren. Ein Beispiel ist die Massnahme zur betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung bei PostFinance. Allen Mitarbeitenden<br />

wurde, basierend auf dem Ernährungstest NUTRICALC® der SGE, eine<br />

individuelle Ernährungsberatung angeboten. Über 600 Mitarbeitende<br />

profitierten davon.<br />

Bezug von SGE-Materialien<br />

Verschiedene SGE-Materialien können auf der SGE-Website www.sgessn.ch<br />

gratis heruntergeladen werden. Kostenpflichtige Materialien<br />

können über den Online-Shop oder telefonisch bestellt werden. Telefon<br />

031 919 13 06.


Häringstrasse 20 › 8001 Zürich<br />

T 044 252 54 22<br />

zh@spo.ch › www.spo.ch<br />

SPO Patientenschutz<br />

Das Jahr 2008 hat die Patientenrechte mir zwei gravierenden Fehlurteilen<br />

des Bundesgerichts die Patientenrechte untergraben und die Patientenbewegung<br />

schwer zurückgeworfen.<br />

Ein Onkologe behandelte von 1988 bis 2000 mindestens 186 Brustkrebspatientinnen<br />

mit der Substanz Lipoteichonsäure (LTA). LTA hat<br />

weder einen Wirkungsnachweis, noch ist es in irgendeinem Land der<br />

Welt als Medikament zugelassen. Die Patientinnen waren nicht informiert.<br />

Das Bundesgericht sprach den Arzt am 20.06.08 vollumfänglich<br />

mit folgender Begründung frei: Der Arzt habe nicht einfach nichts unternommen,<br />

sondern seine Patientinnen mit einer Substanz behandelt,<br />

von der er überzeugt gewesen sei, dass sie zumindest ein gleichwertiges<br />

Behandlungsergebnis erziele wie die standardisierte Methode mit<br />

Tamoxifen. Zudem sei der Behandlungsansatz mit LTA von Fachpersonen,<br />

als «interessant» eingestuft worden.<br />

Nicht nur die SPO glaubt, dass das Ergebnis dieses Bundesgerichtsurteil<br />

für die Patienten katastrophale Folgen haben wird. Auch Fachleute<br />

wie Prof. Richard Herrmann, Chefarzt Onkologie des Universitätsspitals<br />

Basel, meint: «Mit dieser fatalen Fehleinschätzung des Gerichts<br />

könnten in Zukunft beliebige Substanzen an ahnungslose Patienten abgegeben<br />

werden – anstelle einer anerkannten Therapie.» Auf Nachfrage<br />

teilte eine Swissmedic-Angestellte mit, es handle sich um «Therapiefreiheit».<br />

Die Patientenrechte haben mit diesem Gerichtsurteil einen herben<br />

Rückschlag erlitten. Denn es bietet den Ärzten die Möglichkeit, ungestraft<br />

Patienten als Versuchpersonen für nicht geprüfte Substanzen<br />

einzusetzen. Dieses fatale Fehlurteil könnte katastrophale Folgen für<br />

Schweizer Patienten haben.<br />

In der Schweiz wohnhafte Patienten können sich vor experimentierfreudigen<br />

Ärzten nur schützen, wenn sie sich beim Arzt vor einer Behandlung<br />

vertraglich absichern, dass eine standardisierte Methode für die<br />

vorliegende Erkrankung angewendet wird.<br />

Forschung an Patienten ohne ihr Wissen<br />

Tödlich endete bei Frau M. die Behandlung mit einem nicht zugelassenen<br />

verschmutzten und überdosierten Krebsmedikament. Die Trägersubstanz<br />

dieses Medikaments war in der Schweiz nicht zugelassen. Die<br />

Patientin wurde mit einer zu dieser Zeit nicht standardisierten Methode<br />

behandelt. Sie erhielt die gleiche Therapie wie die Patientinnen in<br />

Erlangen (Deutschland), die in einem Forschungsprojekt waren. Nach<br />

den internationalen Richtlinien GCP «gute klinische Praxis» wird vom<br />

Prüfarzt von allen an einer Studie beteiligten PatientInnen eine schriftliche<br />

Information abgegeben, dass sie zu jeder Zeit ohne Begründung<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong>-Kollektivmitglieder ‹<br />

aus dem Forschungsprojekt aussteigen können. Der Staatsanwalt beauftragte<br />

einen Onkologen in der gleichen Stadt ein Gutachten durchzuführen.<br />

Im Gutachten steht, dass die Patientin wohl an Anlehnung<br />

an ein Forschungsprojekt therapiert wurde, aber nicht in dieser Studie<br />

war, und deshalb keine Aufklärung nötig sei. Auch hier fällt das Bundesgericht<br />

einen Grundsatzentscheid von grosser Tragweite. Das Urteil<br />

vom 29.04.08 bestätigt die Therapiefreiheit. Die erfolgte Behandlung<br />

in Anlehnung an ein Forschungsprojekt wurde vom Bundesgericht als<br />

«Off label use» deklariert. So haben Ärzte das Recht unter Straffreiheit<br />

bei Schweizer Patienten nichtstandardisierte Therapien anzuwenden.<br />

Ärzte können somit Forschungsprojekte, ohne jegliche Aufklärung an<br />

Schweizer Patienten anwenden, die im Ausland laufen und noch nicht<br />

ausgewertet sind.<br />

Margrit Kessler, Präsidentin<br />

35


Brüc<strong>kf</strong>eldstrasse 18 › 3000 Bern 9<br />

T 031 302 30 03 › F 031 302 30 47<br />

info@svi-verpackung.ch › www.svi-verpackung.ch<br />

Schweizerisches<br />

Verpackungsinstitut SVI<br />

Das Schweizerisches Verpackungsinstitut SVI ist die packstoffneutrale<br />

Interessenvertretung der schweizerischen Verpackungsbranche und engagierte<br />

Mittlerin zwischen Behörden, Organisationen und Verbänden,<br />

Medien, Konsumenten und der Verpackungswirtschaft. Als Dachorganisation<br />

des Schweizerischen Verpackungswesens bietet das SVI seinen<br />

Mitgliedern in allen branchenspezifischen Belangen umfassende Informationen<br />

und Dienstleistungen.<br />

Interessenvertretung<br />

Das SVI vertritt und fördert die Interessen seiner Mitglieder national bei<br />

branchenverwandten Organisationen, durch die Mitarbeit in wichtigen<br />

Kommissionen sowie mit politischem Lobbying. International ist das SVI<br />

bei der World Packaging Organisation WPO und bei EPIC, einem Konsortium<br />

europäischer Verpackungsinstitute, aktiv.<br />

Weiterbildung<br />

Mit kompetenten Referenten bietet das SVI eine vielfältige, praxisorientierte<br />

und verpackungsspezifische Weiterbildung, vom eintägigen<br />

Einführungsmodul in das Verpackungswesen bis hin zum zweisemestrigen<br />

Lehrgang mit Zugang zur eidgenössisch anerkannten Höheren<br />

Fachprüfung als Packaging Manager.<br />

Networking<br />

Das SVI koordiniert und begleitet den Erfahrungsaustausch zwischen<br />

Lieferanten, Verpackungsherstellern, Maschinenlieferanten, Dienstleistern,<br />

der abpackenden Industrie und dem Handel, u.a. mit der Organisation<br />

und Durchführung von thematisch orientierten Tagungen und<br />

Anlässen.<br />

Awards<br />

Jährlich lanciert das SVI den Verpackungspreis SWISS STAR in verschiedenen<br />

Kategorien sowie den SWISS STAR «Publikumspreis», die<br />

Internet-Abstimmung für Konsumentinnen und Konsumenten zu deren<br />

Lieblingsverpackung.<br />

Information/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im SVI-Bulletin und auf seiner Homepage www.svi-verpackung.ch berichtet<br />

das SVI über das aktuelle Branchengeschehen und die Verbandsarbeit.<br />

Mit regelmässigen Medieninformationen, Presseanlässen sowie<br />

Artikeln und Beiträgen für Fach- und Publikumszeitschriften tritt der<br />

Verband an die Öffentlichkeit.<br />

Branchenzahlen<br />

Detailliertes Zahlenmaterial über die Entwicklung der schweizerischen<br />

Verpackungsbranche wird durch das SVI regelmässig erfasst und interessierten<br />

Kreisen und den Medien zur Verfügung gestellt.<br />

36<br />

Branchen- und Lieferantenführer<br />

Unter der Internetadresse www.verpackungs-markt.ch betreibt das SVI<br />

einen Branchen- und Lieferantenführer, in dem Firmen ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen eintragen und publik machen können.<br />

Ausblick auf das Jahr 2009<br />

› Januar 09: Neujahrsgespräch mit den Medien bei der Firma Langenbach<br />

AG, Schafisheim<br />

› 26. Februar 09: Neuer Verkaufsworkshop «Verblüffend gute Kundenbindung»<br />

in Lenzburg<br />

› Diplomfeier für neue «Packaging Manager» am 12. März 09 in Olten<br />

› Medienorientierung zur Entwicklung der schweizerischen und weltweiten<br />

Verpackungsindustrie<br />

› Betreuung themenspezifischer Arbeitsgruppen und Projekte zusammen<br />

mit Vertretern aus Mitgliederfirmen<br />

› Messe easyFairs 22.-23. April 2009 in Zürich<br />

› Mitgliederversammlung/Tag der Verpackung am 25./26. Juni 09 im<br />

Hotel Astoria in Luzern<br />

› Durchführung von diversen Round Tables<br />

› Herbsttagung des SVI am 16. September 09 im Hotel Seedamm Plaza<br />

in Pfäffikon/SZ<br />

› 4. SVI/APV-Pharmaverpackungsforum am 11./12. November 09 in<br />

Basel<br />

› 40. Schweiz. Verpackungswettbewerb SWISS STAR 2009 mit Publikumspreis<br />

und Prämierungsfeier<br />

› Alle Weiterbildungsangebote: Einführung in das Verpackungswesen<br />

(deutsch und französisch), Verkaufsworkshop «Verblüffend gute Kundenbindung»,<br />

Grundlagenseminar Verpackung, Zielgerichtete Kreativität<br />

und optimale Druckumsetzung, Tagesseminar «Das Geheimnis<br />

erfolgreichen Packungsdesigns», Lehrgang «Packaging Manager»,<br />

Lehrgang «Packaging Process Manager» und neu per Herbst 09 Tagesseminar<br />

«Fachenglisch»<br />

Wolfgang Durrer, Geschäftsführer


Schwarztorstrasse 26 › 3001 Bern<br />

T 031 390 33 33 › F 031 390 33 35<br />

info@fromarte.ch › www.fromarte.ch<br />

FROMARTE<br />

Die Schweizer Käsespezialisten<br />

Milchmarkt im Sin<strong>kf</strong>lug<br />

Wie gewonnen, so zerronnen! Nach der allgemeinen Euphorie im Herbst<br />

2007 ging der Milchmarkt 2008 auf Sin<strong>kf</strong>lug und die Massenprodukte<br />

Butter und Milchpulver fielen in Europa auf ein historisches Tief. Dies<br />

hinderte jedoch die Schweizer Milchproduzenten nicht daran, anfangs<br />

Sommer eine allgemeine Preiserhöhung mittels Milchstreik durchzusetzen.<br />

Während die Milchindustrie auf die Forderungen einging, blieben die<br />

Käser realistischer. Sie hielten mit Preisforderungen zurück und legten<br />

die erste Priorität auf das Halten der Marktanteile im In- und Ausland. Der<br />

Milchstreik hatte für die Konsumenten höhere Preise für Frischprodukte<br />

zur Folge und für die Branche Ende Jahr erhebliche Überschüsse an<br />

Butter und Milchpulver, die nun im Jahr 2009 für sehr teures Geld auf<br />

dem Weltmarkt abgesetzt werden müssen.<br />

Seit 1990 strebt die Schweiz in der Landwirtschaftspolitik eine Trennung<br />

der Einkommenssicherung und der Preisentwicklung an. Zu diesem<br />

Zweck wurden die Direktzahlungen von 8000 auf 51 400 Franken pro<br />

Betrieb aufgestockt. Trotzdem sind wir heute weit weg von der Akzeptanz<br />

der Marktrealitäten, im Gegenteil, mit politischen Vorstössen, wie der<br />

Motion Kunz, wird versucht, das Rad zu den Zeiten der Käseunion und<br />

Butyra zurückzudrehen.<br />

Die Schweizer sind Käseweltmeister<br />

Im Frühling 2008 eroberte die Schweiz bereits zum zweiten Mal in Folge<br />

den Titel des «World Champion» für den besten Käse der Welt. Der Titel<br />

ging an Michael Spycher aus Fritzenhaus, Wasen, für seinen Le Gruyère<br />

AOC. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, waren doch über 2000 Produkte<br />

aus der ganzen Welt zum «World Championship Cheese Contest»<br />

im amerikanischen Staat Wisconsin angemeldet.<br />

Auch die Schweizer Meisterschaften in Unterwasser im Toggenburg<br />

waren ein voller Erfolg. Der Titel des «Swiss Champion» ging an Jean-<br />

Louis Roch mit seinem Le Gruyère AOC von der ALP La Théraulaz im<br />

Kanton Freiburg.<br />

Qualitätsmanagement FROMARTE<br />

Seit den 90er-Jahren gibt FROMARTE ein Qualitätshandbuch für die<br />

gewerblichen Käsereien heraus. Im letzten Jahr wurden über 400<br />

Qualitätsverantwortliche aus den Betrieben nach den neusten Normen<br />

geschult. Neben dem öffentlichen Recht beinhaltet das überarbeitete<br />

Handbuch auch private Lebensmittelsicherheitsnormen und für 2009<br />

ist die Anerkennung als Branchenleitlinie durch das Bundesamt für Gesundheit<br />

geplant. Mit der Festlegung gemeinsamer Qualitätsstandards<br />

für die Branche legt FROMARTE den Grundstein für hervorragende<br />

Qualität und höchstmögliche Sicherheit der Schweizerischen Käsespezialitäten.<br />

Allgemein wird den Betrieben vom Vollzug ein sehr gutes<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong>-Kollektivmitglieder ‹<br />

Hygienebewusstsein attestiert, was auf die gute Aus- und Weiterbildung<br />

der Unternehmer zurück zu führen ist.<br />

Ausblick auf das Jahr 2009<br />

Am 30. April 2009 endet die staatliche Milchkontingentierung. Ab diesem<br />

Datum bestimmt allein die Branche, wie viel Milch in der Schweiz<br />

produziert wird. Während die Produzenten vom Bundesrat eine allgemeinverbindliche<br />

Regelung fordern, sind die Milchverarbeiter überzeugt,<br />

dass Angebot und Nachfrage sich über eine vertraglich festgelegte Zusammenarbeit<br />

und eine Milchbörse marktorientierter steuern lassen.<br />

Vom 22. bis am 25. Oktober 2009 organisiert FROMARTE zusammen mit<br />

der Organisation des Tête de Moine die Olympiade der Bergkäse. Der<br />

Anlass steht unter dem Patronat von Bundesrätin Doris Leuthard und<br />

findet an den drei Standorten Saignelégier, Bellelay und Tramelan statt.<br />

Während die geplante Tagung eher das Fachpublikum ansprechen wird,<br />

verspricht das Programm vom Wochenende höchsten Käsegenuss für<br />

die Besucher aus nah und fern. Informationen sind bereits heute unter<br />

www.caseusmontanus.ch erhältlich.<br />

Anton Schmutz, Direktor<br />

37


Nähere Angaben unter www.vsms-asms.ch<br />

Verband Schweizer Markt-<br />

und Sozialforscher vsms<br />

Hauptaufgabe des Berufs- und Branchenverbandes vsms ist die Förderung<br />

der Markt- und Sozialforschung im Allgemeinen sowie der Wissenschaftlichkeit<br />

und Seriosität im Besonderen. Der Verband vertritt die<br />

Interessen seiner rund 350 Einzelmitglieder und der 37 in der Kollektivmarke<br />

vsms swiss interview institute® zusammengeschlossenen<br />

Markt- und Sozialforschungsinstitute durch entsprechende Verbandsaktivitäten.<br />

Er betreibt Öffentlichkeitsarbeit für die positive Profilierung<br />

und Wahrnehmung der Branche mit ihren vielfältigen, anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten. Wichtig ist auch der Dialog mit politisch und gesellschaftlich<br />

massgebenden Institutionen und Gruppierungen sowie mit nationalen<br />

und internationalen Fachorganisationen.<br />

Weiterbildung als zentrales Verbandsanliegen<br />

Der Beruf «Markt- und Sozialforscher» kann weder im Hauptfachstudium<br />

an einer Universität noch im Rahmen eines sonstigen spezifischen Ausbildungsganges<br />

umfassend erlernt werden. Quereinsteiger aller Couleur<br />

sind in der Branche zahlreich vertreten. Daher hat die Weiterbildung<br />

einen zentralen Stellenwert. Die Resonanz auf das neue vsms-Kursangebot<br />

2008/2009 war gut: Die sechs Kurse wurden von insgesamt 50<br />

Personen besucht.<br />

Förderpreis: Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Mit dem Förderpreis der Schweizer Markt- und Sozialforschung, der alle<br />

zwei Jahre vergeben wird, unterstützt der vsms den universitären und<br />

betrieblichen Nachwuchs in der Demoskopie. Der Gedankenaustausch<br />

zwischen Wissenschaft und Praxis soll gestärkt und der Stellenwert<br />

der Umfrageforschung in Wirtschaft und Gesellschaft hervorgehoben<br />

werden.<br />

Der Förderpreis 2008 stiess auf ein sehr erfreuliches Interesse. Insgesamt<br />

wurden 17 Arbeiten eingereicht: 10 Diplom-, Lizentiats-, Semester-<br />

bzw. Master-, Bachelor- und betriebliche Arbeiten sowie 7 Dissertationen/Habilitationen.<br />

Die Preisträger wurden von Professor Dr. Harley<br />

Krohmer, Direktor des Instituts für Marketing und Unternehmensführung<br />

(IMU) der Universität Bern beim 6. Tag der Schweizer Marktforschung<br />

bekannt gegeben.<br />

6. Tag der Schweizer Marktforschung 2008 mit Rekordbeteiligung<br />

Der alle zwei Jahre stattfindende Tag der Schweizer Marktforschung<br />

dient dem Gedankenaustausch zwischen Institutsmitarbeitenden und<br />

Auftraggebern sowie allen an Markt-, Meinungs- und Sozialforschung<br />

Interessierten. Mit fast 350 teilnehmenden Personen und 14 Ausstellern<br />

war der 6. Mafo-Tag am 6. Mai 2008 im KKL Luzern die erfolgreichste<br />

Veranstaltung in der 40-jährigen vsms-Geschichte.<br />

38<br />

Der Gastreferent Christoph Naucke, Geschäftsführer der von den<br />

deutschen Berufsverbänden gegründeten «Initiative Markt- und Sozialforschung»,<br />

machte in seinem Referat «Wer antwortet, kann mitentscheiden»<br />

klar, warum die öffentliche Meinung immer mehr zum<br />

kritischen Faktor wird und dass deshalb die Wahrnehmung der Markt-<br />

und Sozialforschung in der Öffentlichkeit nachhaltig verbessert werden<br />

muss – ein Thema, das auch den vsms in den nächsten Jahren intensiv<br />

beschäftigen wird.<br />

Persönlichkeits- und Datenschutz garantiert<br />

Mitgliedsinstitute der im Markenregister eingetragenen Kollektivmarke<br />

vsms swiss interview institute® garantieren den vollumfänglichen<br />

Schutz der Informationen der Auskunftspersonen. Insbesondere verpflichten<br />

sie sich, Personendaten zu anonymisieren oder nur mit ausdrücklicher,<br />

freiwilliger Einwilligung der Befragten an Auftraggeber bzw.<br />

an Dritte weiterzugeben. Der Einwilligung muss eine angemessene Information<br />

(namentlich über den Zweck der Weitergabe und den Kreis<br />

der Datenempfänger) vorausgehen.<br />

Um den Persönlichkeits- und Datenschutz sicherzustellen, hat der vsms-<br />

Vorstand letztes Jahr den Kontakt mit dem Eidgenössischen Datenschutz-<br />

und Öffentlichkeitsbeauftragten EDÖB aufgenommen und das<br />

Reglement über den Gebrauch der Kollektivmarke gemäss dessen Vorgaben<br />

überarbeitet. Ein neues «Merkblatt des vsms zum Persönlichkeits-<br />

und Datenschutz» informiert über die im Umfeld der Markt-, Meinungs-<br />

und Sozialforschung wichtigsten Bestimmungen des Bundesgesetzes<br />

über den Datenschutz und über weitere datenschutzrechtlich relevante<br />

Regelungen.<br />

Der EDÖB hat dem vsms im Februar 2009 mitgeteilt, dass das revidierte<br />

Kollektivmarkenreglement jetzt voll und ganz den persönlichkeits- und<br />

datenschutzrechtlichen Bestimmungen entspricht. Anhänge und Merkblatt<br />

wurden am 1. März 2009 in Kraft gesetzt.<br />

Dr. Pirmin Schallberger, Geschäftsführer


Nähere Angaben unter www.alliancef.ch<br />

allliance F – Bund Schweizerischer<br />

Frauenorganisationen<br />

Das Jahr 2008 wird als das Jahr der Mobilisierung in die Geschichte der<br />

alliance F eingehen. Tausenden von Frauen und Männer sind dem Aufruf<br />

der alliance F zu mehr Anstand in der Politik gefolgt. Zwischen 12- und<br />

15 000 Personen sind bei strömendem Regen auf dem Bundesplatz gestanden<br />

und haben der Bundesrätin zugejubelt. Mit klaren Worten haben<br />

sich Exponentinnen von Frauenverbänden, Politikerinnen und engagierte<br />

Bürgerinnen an die Demonstranten gewandt. 125 000 haben innert<br />

einer Woche die Protestnote der Frauendachverbände unterzeichnet.<br />

Diese richtete sich gegen den Umgangston und das Ultimatum der SVP<br />

die ihre demokratisch und rechtsstaatlich gewählte Bundesrätin Eveline<br />

Widmer-Schlumpf zum Rücktritt zwingen wollte. Damit hat alliance F die<br />

Feuerprobe als führende politische Stimme der Frau bestanden.<br />

Auf Grund der Aktion sind rund 240 Mitglieder, Frauen und Männer,<br />

der alliance F als Einzelmitglied beigetreten. Mit einer kleinen Frauendelegation<br />

konnten wir Eveline Widmer-Schlumpf das von Gottfried Honegger<br />

gestaltete Bild mit den 125 000 Unterschriften überreichen mit<br />

dem Text: alliance F verurteilt aufs Schärfste den rüden Umgang mit<br />

der nach rechtstaatlichen und demokratischen Grundsätzen gewählten<br />

Bundesrätin.<br />

Die Delegiertenversammlung 2008 stand unter dem Motto:<br />

Laufgitter und andere Barrieren.<br />

Als Iris von Roten das Buch «Frauen im Laufgitter» veröffentlichte, provozierte<br />

sie Frauen und Männer gleichermassen. Ihr Buch, das vor 50<br />

Jahren erschien, hatte die Vision, dass Frauen sich in Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik gleichermassen entfalten können wie die Männer.<br />

Das Buch erschien kurz vor der Abstimmung zum Frauenstimmrecht<br />

und deshalb liess sich der Bund Schweizerischer Frauenorganisationen<br />

provozieren und distanziert sich von Iris von Roten und ihrem Buch.<br />

Mit ihr als Mittelpunkt unserer DV versuchten wir 50 Jahre später eine<br />

Rehabilitation, alliance F würdigt und respektiert Mut und Leistung von<br />

Iris von Roten.<br />

Projekte<br />

Ein grosses Bündnis von Frauen hat sich zusammengetan, um gegen<br />

den Entscheid des Parlamentes zur 11. AHV Revision zu opponieren.<br />

Nachdem in der Erstauflage der 11. AHV-Revision Anfang 2002 eine<br />

sozial ausgestaltete Flexibilisierung vorgesehen war, wurde diese nun<br />

bei den Beratungen verworfen. Das AHV Rentenalter der Frauen soll<br />

von 64 auf 65 ohne Flexibilisierung erhöht werden. Deshalb wurde die<br />

Vorlage 2004 in der Referendumsabstimmung mit 70 % der Stimmen<br />

und aller Kantone abgelehnt. Nun hat das Parlament mit seinen neuesten<br />

Beschlüssen wieder die gleiche Vorlage auf dem Tisch. Das Versprechen<br />

bei der 10. AHV-Revision bezüglich Flexibilisierung wurde mit den Beschlüssen<br />

des Nationalrates vom März 2008 wieder nicht eingelöst. Mit<br />

dieser Vorlage fliessen 600 Millionen Franken, dank der Erhöhung des<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong>-Kollektivmitglieder ‹<br />

Frauenrentenalters in die AHV Kasse. Die Frauen sind damit einverstanden,<br />

verlangen jedoch gleichzeitig das flexible Rentenalter. Gerade für<br />

Frauen mit kleinem Einkommen ist diese Lösung enorm wichtig. Sind<br />

viele doch nicht in der Lage, z. B. wegen Teilzeitarbeit an einer zweiten<br />

und schon gar nicht an einer dritten Säule zu partizipieren. Wir erwarten<br />

bei den weiteren Verhandlungen in den Räten, dass auf die Forderungen<br />

nach Flexibilisierung eingetreten wird.<br />

Die Arbeitsgruppe Lebensmodelle, die aus 10 Mitgliedern aus uns angeschlossenen<br />

Organisation besteht, hat sich getroffen, viel diskutiert<br />

und festgestellt, dass diese Arbeit längere Zeit in Anspruch nimmt. Die<br />

Welt verändert sich stetig und vieles ist im Fluss, das bedeutet, sich der<br />

Situation anpassen. Um näher an diese Veränderungen zu kommen, wird<br />

alliance F ein offenes Forum auf der Website eröffnen. Dort kann angegeben<br />

werden, was man unter den verschiedenen Zeiten (Familien-,<br />

Beziehungs-, Erwerbs-, Gesellschafts- und Freizeit) versteht.<br />

Am 18. März fand der erste Workshop für das Projekt «Frauen 2011»<br />

statt. Vertreterinnen von 30 Frauenorganisationen diskutierten über<br />

gesellschaftlich relevante Themen und entschlossen sich dem Thema<br />

«Frau und Wirtschaft» Priorität zu geben. Das Projekt wurde in einem<br />

Ausschuss weiterentwickelt und steht nun in der Phase der Geldbeschaffung.<br />

Mit dem Eidg. Gleichstellungsbüro und männer.ch hat alliance F Gespräche<br />

geführt mit dem Ziel einer Tagung Förderung des Geschlechterdialogs<br />

zur geführt. Es wurde verschiedentlich festgestellt, dass die<br />

Bedürfnisse von Frauen und Männer bezüglich Zusammenarbeit und<br />

Kommunikation sehr unterschiedlich sind.<br />

Aus dem Projekt Modell F wurde 2008 der Verein Modell F gegründet.<br />

Die grosse Herausforderung für Modell F besteht darin, dass er nach der<br />

Anstossfinanzierung durch den Bund sich selbständig weiter entwickelt.<br />

Zwei sehr gut besuchte Tagungen vom 12. Februar und vom 1. Dezember<br />

in Bern zeigten das grosse Interesse am Modell F. Es hat sich gezeigt,<br />

dass die Themen rund um die Vereinbarkeit von Familie, Militär, Leistungssport<br />

und ausserberuflichen Tätigkeiten mit Arbeit und Studium<br />

uns noch lange beschäftigen werden. Bundesrätin Doris Leuthard hat in<br />

ihrer Rede am 12. Februar die Bedeutung unserer Bestrebungen deutlich<br />

hervorgehoben. Im Dialog zwischen Bildung, Wirtschaft und NGOs<br />

waren die Teilnehmer der Tagung am 1. Dezember sehr gerne bereit,<br />

mitzudenken und auch weiter mitzugestalten um mit neuen Lösungsansätzen<br />

die Herausforderung der Weiterbildung in allen Lebensbereichen<br />

zu meistern.<br />

Rosmarie Zapfl-Helbling, Präsidentin<br />

39


› Bilanz<br />

› Erfolgsrechnung<br />

40<br />

Aktiven<br />

2008 CHF 2007 CHF<br />

Flüssige Mittel 73 845.37 62 135.62<br />

übrige Forderungen 13 616.60 1 482.35<br />

Vorräte 1.— 1.—<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 11 265.— 653.80<br />

Total Umlaufsvermögen 98 727.97 64 272.77<br />

Finanzanlagen 155 945.20 155 945.20<br />

Sachanlagen 1 001.— 1 501.—<br />

Total Anlagevermögen 156 946.20 157 446.20<br />

Passiven<br />

kurzfr. Finanzverbindlichkeiten 14 360.15 9 185.70<br />

kurzfristige Rückstellungen 30 000.— 10 000.—<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 5 153.75 12 653.95<br />

Total Fremdkapital 49 513.90 31 839.65<br />

Eigenkapital 206 160.27 189 879.32<br />

Bilanzsumme 255 674.17 221 718.97<br />

Ausgaben<br />

Vereinstätigkeit 51 069.— 52 251.75<br />

Projekte/Info/Foren 172 994.20 166 951.85<br />

Personalaufwand 220 379.30 226 117.—<br />

Raumaufwand 12 389.15 8 168.20<br />

Versicherungen 484.20 481.70<br />

Verwaltungskosten 27 971.18 24 453.96<br />

Finanzaufwand 661.65 494.05<br />

Abschreibungen 500.— 1 000.—<br />

Steuern 298.40 1 867.40<br />

a.o. Aufwändungen 20 000.— 10 000.—<br />

Total aller Aufwändungen 506 747.08 491 785.91<br />

Einnahmen<br />

Beiträge Mitglieder/Gönner/Spenden 99 354.— 85 902.—<br />

Kostenbeteiligung an Projekten 80 869.60 90 330.40<br />

Beiträge Dritter (KIG) 230 150.48 199 616.—<br />

Erträge aus Publikationen 85 840.75 86 746.97<br />

Erträge aus Wertschriften 4 032.15 3 820.15<br />

a.o. Erträge 22 781.05 35 869.10<br />

Total aller Erträge 523 028.03 502 284.62<br />

Jahresergebnis 16 280.95 10 498.71


Eigenständige Sektionen<br />

(Delegierte)<br />

<strong>kf</strong><br />

Ostschweiz<br />

<strong>kf</strong><br />

Zürich<br />

Geschäftsführerin<br />

Geschäftsstelle<br />

Beratungsstelle<br />

«eae»-Hotline<br />

<strong>kf</strong> Jahresbericht 2008<br />

<strong>kf</strong><br />

Bern<br />

Sekretariat<br />

Einzelmitglieder<br />

<strong>kf</strong><br />

Schaffhausen<br />

<strong>kf</strong>-Organigramm ›<br />

Kollektivmitglieder<br />

(Delegierte)<br />

Generalversammlung<br />

Präsidentin<br />

Geschäftsleitung<br />

› Präsidentin<br />

› Vizepräsidentin<br />

› Vertreterin der Sektionen<br />

› Vertreterin der Kollektivmitglieder<br />

› weitere Mitglieder<br />

41


konsumenten<br />

forum<br />

<strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong><br />

Grossmannstrasse 29<br />

8049 Zürich<br />

T 044 344 50 60<br />

F 044 344 50 66<br />

forum@konsum.ch<br />

www.konsum.ch<br />

Redaktion: <strong>Konsumentenforum</strong> <strong>kf</strong>, Zürich › Gestaltung: Edith Roth Grafikdesign, Uster › Druck: Druckerei Zimmermann, Uster

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