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PIKI - SPIEGEL - Kindergarten

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Gefühlsprojekt „Mut zur Wut – und wie damit umgehen“<br />

Menschen drücken Gefühle aus, wenn sie<br />

Beziehungen aufbauen, vertiefen oder verändern.<br />

Damit dies gelingt, sind gewisse Fertigkeiten<br />

notwendig, sowie zB. die emotionale Kompetenz.<br />

Man nimmt seine eigenen Gefühle wahr, kann sie<br />

äußern, kennt seine Grenzen; kann aber<br />

gleichzeitig Gefühle anderer wahrnehmen,<br />

interpretieren und angemessen darauf reagieren.<br />

Dies zu lernen ist eine der bedeutendsten<br />

Entwicklungsaufgaben schon in der Kindheit.<br />

Herzzerreißendes Weinen, lautes frohes Lachen,<br />

wutentbranntes Toben…Kinder können ihre<br />

Gefühlswelt noch richtig dramatisch ausdrücken.<br />

Jedoch sind sie häufig von ihren Gefühlen<br />

überwältigt, können es nicht verstehen. Kinder<br />

müssen erst lernen mit ihren Emotionen richtig<br />

umzugehen.<br />

Bekommen sie dann auch den nötigen Trost bzw. fühlen sie sich von uns ernst<br />

genommen, dann entwickelt sich daraus ein gutes seelisches Gleichgewicht. Das<br />

wiederum ist die beste Basis für die größeren Widrigkeiten, die ihm in seinem Leben noch<br />

bevorstehen werden.<br />

Mit diesem Projekt möchte ich die soziale Kompetenz und die Resilienz der Kinder<br />

fördern.<br />

Die Kinder werden in Liedern, Geschichten, Gedichten und vielem mehr sensibilisiert, ihre<br />

Gefühle zu zeigen und auch darüber zu sprechen. Ganz wichtig dabei, ist die „<br />

Stoppregel“. Jeder Mensch hat das Recht Stopp zu sagen, wenn er das Gefühl hat, es<br />

wird ihm zuviel, er mag oder kann nicht mehr.<br />

Zu Beginn unseres Projekts gestalteten wir eine „Gefühlsuhr“, zum Kennenlernen der<br />

verschiedenen Emotionen. (Wut, Freude, Traurigkeit)<br />

„…bin traurig, wenn meine Brüder was kaputt machen“<br />

„...freue mich, wenn jemand mit mir puzzlet.“<br />

„…bin grantig, wenn ich alleine bin.“<br />

Es bereitete ihnen viel Spaß, vor allem Spiele wie „Gefühle erraten“ oder unser Lied „Bist<br />

du glücklich,…“<br />

Durch unsere „Mut zur Wut“- Woche wollte ich den Kindern näherbringen, dass es nicht<br />

falsch ist, wenn man mal wütend oder grantig ist. Aber das man immer respektvoll und<br />

liebevoll mit den anderen Personen umgehen sollte. So gestalteten wir zusammen einen<br />

„Wutkübel“, in dem wir unseren Zorn reinbrüllen können. Wir machten „Wutkerlchen“,<br />

welche wir auch mal gegen die Wand schleudern durften.<br />

Die Kinder liebten das Bilderbuch „Robbi regt sich auf“ oder „Anna und die Wut“.<br />

Die Kinder überraschten mich immer wieder sehr zum Positiven mit ihren Beiträgen und<br />

Ideen. Wir konnten auch schon eine ruhigere, angenehmere Atmosphäre in der Gruppe<br />

feststellen.<br />

Ich bin schon sehr neugierig auf die weiteren Ideen der Kinder und freue mich auf die<br />

kommenden Aktivitäten!<br />

Weissensteiner Ines

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