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S E I T E 32<br />
C A N I L O E C H O A U S G A B E 7 - W I N T E R 2 0 1 6<br />
Da Lotte´s Frauchen bei ihrer Verabschiedung ein schlechtes Gewissen gegenüber<br />
Lotte hatte, rief ich sie noch auf ihrer Heimfahrt an und berichtete, dass<br />
Lotte hervorragend gefressen hatte und mit Sunny spielte. Sie meinte, sie fühle<br />
sich wie eine „Verräterin“ was ich ihr auszureden versuchte und ihr nochmals einen<br />
schönen Urlaub wünschte. Wir Menschen nehmen uns das alles zu sehr zu<br />
Herzen, die Hunde stecken das leichter weg. Sie sind ja unter ihresgleichen. Als<br />
wir abends dann ins Bett gingen, sprang Lotte mit einer Selbstverständlichkeit zu<br />
uns ins Bett und legte sich parallel in Michel´s Rücken, mit dem Kopf auf dem Kissen<br />
und der Schnauze an seinen Kopf gedrückt. Sie fühlte sich pudelwohl und auch<br />
unsere sonstigen Betthunde hatten nichts dagegen. Einige waren sogar so gastfreundlich,<br />
dass sie Lotte Platz machten und auf dem Boden im Schlafzimmer<br />
schliefen.<br />
Dann kam unser großer Tag.<br />
Unser drittes Familientreffen, das am<br />
17.07.16 stattfand und auf das unsere<br />
Rüden, als auch Sunny und auch Lotte<br />
mitkommen durften. Die restlichen Hundedamen<br />
mussten leider zu Hause bleiben,<br />
da sie alle läufig waren und so manchem<br />
Rüden den Kopf verdreht hätten.<br />
Das war zwar schade, aber nicht zu ändern.<br />
Lotte verhielt sich hervorragend. Sie<br />
war teilweise mit Sunny und den Rüden<br />
angebunden und hat nicht gebellt noch<br />
sonst einen Unfug gemacht. Sie ließ sich<br />
von den für sie fremden Leuten genauso<br />
streicheln wie Sunny.<br />
Unser Sohn Christian ist ab und zu mit<br />
unseren Hunden und natürlich auch mit<br />
Lotte spazieren gegangen. Michel hat mit<br />
ihr an den Spielen teilgenommen und ich<br />
habe mit ihr das Hunderennen gemacht.<br />
Es war eine richtige Gaudi, denn als ich<br />
Lotte rief, rannte sie so schnell sie konnte<br />
die Rennstrecke entlang in meine Arme.<br />
Toll dachte ich. Dann durfte auch<br />
Sunny ihr Glück versuchen. Sie rannte<br />
aber statt zu mir zum Vereinsheim und<br />
setzte sich dorthin, wo sie zuvor saß.<br />
Was für eine Blamage, dachte ich, der<br />
eigene Hund hörte nicht. Alle lachten.<br />
Toll Sunny, das war wohl nichts.