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Impuls News Herbst 2018

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» 08<br />

Volkskrankheit<br />

Arthrose<br />

Bewegung ist das beste Medikament<br />

Arthrose bedeutet übersetzt „Gelenkverschleiß“ - und ist eine der weltweit häufigsten Gelenkerkrankungen. Über 10% der Erwachsenen leiden<br />

daran. Längst überholt ist die Meinung, dass das Gelenk bei einer Arthrose ruhiggestellt und geschont werden sollte, denn der Knorpel wird<br />

durch Bewegung ernährt. Experten raten daher, das erkrankte Gelenk beweglich zu halten und die umgebende Muskulatur zu kräftigen! So<br />

können Schmerzmittel oder Operationen vermieden und die Lebensqualität wieder gesteigert werden.<br />

Die Ursachen<br />

Der menschliche Körper besitzt rund 100 Gelenke, die wir im Normalfall<br />

vollständig bewegen können. Im Durchschnitt benutzen wir diese jedoch<br />

zwischen 5% und 20%. Dies ist die Folge des zunehmendem Bewegungsmangels<br />

in Beruf und Freizeit. Während man früher noch ca. 20 Kilometer<br />

am Tag zurückgelegt hat, sind es heutzutage nur noch ca. 1 km und bei<br />

reinen Büromenschen sogar noch weniger.<br />

Mit Bewegungsmangel verbunden ist meist Übergewicht. Auch wenn es<br />

zahlreiche Menschen mit Übergewicht gibt, die nicht unter Arthrose leiden,<br />

sind sich Medizin und Wissenschaft einig, dass zu hohes Gewicht den<br />

Gelenkverschleiß begünstigt. Mit fünf Kilogramm mehr auf den Rippen<br />

steigt die Wahrscheinlichkeit, an einer Kniearthrose zu erkranken, um 36%.<br />

Auch genetische Faktoren, Stoffwechselkrankheiten oder neurologische<br />

Probleme können mögliche Ursachen sein. Zu unterscheiden ist dabei die<br />

Arthrose von der sog. Arthritis. Bei einer Arthritis handelt es sich immer um<br />

eine Entzündung, während bei einer Arthrose ein chronischer Verschleiß<br />

vorliegt.<br />

Woher kommt der Schmerz?<br />

Der Knorpel sitzt als schützende, elastische Schicht auf beiden Knochenenden,<br />

die ein Gelenk bilden. Die Knorpel werden von der Gelenkflüssigkeit<br />

(Synovia) genährt. Eine gesunde Knorpelschicht wirkt wie ein<br />

Stoßdämpfer. Ist der Knorpel komplett abgenutzt, auch „Knorpelglatze“<br />

genannt, reibt Knochen auf Knochen. Die Folge dieses Endstadiums der<br />

Abnutzung sind stechende Schmerzen.<br />

Wichtig zu wissen ist dabei, dass der Knorpel selbst keine Nervenzellen<br />

hat. Er kann somit auch nicht weh tun. Die Schmerzen stammen daher<br />

oftmals nicht von dem abgenutzten Gelenk selbst (Ausnahme<br />

„Knorpelglatze“, siehe oben), sondern von einer Überspannung<br />

der sie umgebenden Muskulatur und Faszien.<br />

Faszien finden sich überall in unserem Körper. Sie sind feine, zähe bindegewebige<br />

Häute, welche die Organe und Muskeln an ihrem Platz halten.<br />

Sie sind auch dafür verantwortlich, dass die Muskeln, aber auch die Organe<br />

aneinander gleiten können. Bei mangelnder Bewegung wird dieses<br />

elastische Netz starr und brüchig, außerdem kommt es zu Verklebungen.<br />

Steifheit und Schmerzen sind die Folge.<br />

Verklebte oder verhärtete Faszien können die Ursache von Gelenk- und<br />

Bindegewebsproblemen sein. Mit gezieltem Training können jedoch die<br />

Schmerzen gelindert und das körperliche Wohlbefinden gesteigert werden.

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