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D-REPORT

Nr. 127

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Die Zeitschrift der DRÄXLMAIER Group für Mitarbeiter, ihre Familien und Freunde Heft 02/2018 | Ausgabe Deutschland Nr. 127<br />

Jubiläum in<br />

München<br />

Die Erfolgsgeschichte der<br />

Entwicklungsbüros in<br />

München. S. 14<br />

Schiene<br />

statt Kabel<br />

Warum die Multischiene<br />

erstmals in einem Serienprojekt<br />

überzeugt. S. 16<br />

Erste<br />

Klasse<br />

Wie DRÄXLMAIER in der<br />

neuen A-Klasse drinsteckt.<br />

S. 18<br />

Großer Familientag<br />

Ein Fest für Groß und Klein in Vilsbiburg. S. 10


2 Editorial D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Starkes Statement<br />

BMW setzt weiter auf Elektromobilität und erweitert seine i-Reihe um ein spektakuläres SUV: Der<br />

BMW i20 soll 2021 in Serie gehen und mit einer Reichweite von 600 Kilometern und einer Beschleunigung<br />

von 0 auf 100 Stundenkilometer in nur 2,6 Sekunden überzeugen.<br />

Zusammen mit BMW entwickelt DRÄXLMAIER für den i20 eine völlig neuartige Energieversorgung.<br />

Sie bietet Lösungen für die komplexen Anforderungen des Elektrofahrzeugs an die Funktionen und die<br />

Architektur der Stromversorgung.


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Editorial 3<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in unserem Jubiläumsjahr liegt der Fokus auf<br />

Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen. In<br />

unserer Sonderausgabe zum 60-jährigen Firmenjubiläum<br />

haben wir zuletzt auf die erfolgreiche<br />

Geschichte des Unternehmens geblickt.<br />

Sie hat die Basis für das enorme Wachstum und<br />

den heutigen Erfolg gelegt.<br />

Zur Zukunftssicherung gehören nun vor allem<br />

innovative Produkte, wie etwa die Multischiene,<br />

die DRÄXLMAIER nun als erster Zulieferer überhaupt<br />

in einem Serienfahrzeug platzieren konnte<br />

(Seite 16). Oder eine moderne IT, wie der<br />

neue CIO Kian Mossanen im Interview betont<br />

(Seite 15).<br />

Großes Familienfest<br />

Zum Jubiläum wird am Standort Vilsbiburg<br />

natürlich kräftig gefeiert. Der Familientag als<br />

Highlight des Jahres war ein voller Erfolg. Wir<br />

zeigen die schönsten Bilder und erzählen von<br />

den emotionalsten Momenten ab Seite 10.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihre D-<strong>REPORT</strong> Redaktion<br />

BMW i20<br />

Marktstart<br />

Antrieb<br />

Reichweite<br />

0 auf 100 km/h<br />

Kosten<br />

2022<br />

Elektro<br />

max. 600 Kilometer<br />

2,6 Sekunden<br />

vsl. ab 70.000 Euro<br />

Abbildung: BMW Concept iX3


4 Inhalt D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Großes Familienfest | 10<br />

Die schönsten Impressionen vom Familientag in Vilsbiburg.<br />

14<br />

Jubiläum in München: Die Geschichte der<br />

Entwicklungsbüros in der Isar-Metropole.<br />

15<br />

Bereit für die Cloud: der neue CIO<br />

Kian Mossanen im Gespräch.<br />

Impressum Nr. 127<br />

Der D-<strong>REPORT</strong> ist das offizielle Informationsmedium für die<br />

Mitarbeiter der DRÄXLMAIER Group.<br />

Chefredaktion: Dr. Tobias Nickel, Doris Zellner<br />

Redaktionsteam: Katerina Bakalova, Alexander Belyamna, Jihene<br />

Ben Amor, Sabri Brahem, Julia Eben, Csilla Fazekas, Madeleine<br />

Guggenheim, Malgorzata Kawecka, Renita Lin, Maggie Ma, Eva<br />

Moder, Stefan Moder, Kinga Petö, Jasmina Krecul Reljin, Ralph<br />

Schwarz, Teodora Trandafir<br />

Satz & Layout: Kerstin Erbe, Fee Schirin Polewiak,<br />

Manuela-Bianca Rebbien, Karina Stummreiter<br />

Herausgeber: Fritz Dräxlmaier GmbH & Co. KG,<br />

Landshuter Str. 100, 84137 Vilsbiburg<br />

Geschäftsführer: Fritz Dräxlmaier, Franz Haslinger, Dr. Martin Gall<br />

Kontaktadresse: D-<strong>REPORT</strong>@draexlmaier.de, Doris Zellner<br />

T +49 8741 47-4747, F -1960<br />

Registergericht Landshut, HRA 7567<br />

Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 161 858 581<br />

Fotos: DRÄXLMAIER Group; S. 1 © Mercedes-Benz; S. 2 © BMW<br />

AG; S. 5 © Mercedes-Benz; S. 14 © BMW AG, antoniobanderas –<br />

Fotolia.com, Open Street Maps; S. 18/19 © Mercedes-Benz;<br />

S. 21 © peshkov, innatyshchenko, Svetlana Nikolaeva –<br />

Fotolia.com, chitrasfoodbook.com; S. 23 Designed by mrsiraphol<br />

/ Freepik, © Klean Kanteen<br />

Datenschutz: Wir verwenden personenbezogene Daten ausschließlich<br />

im Rahmen der Bestimmungen des Datenschutzrechts<br />

der Bundesrepublik Deutschland, behandeln sie vertraulich und<br />

geben sie nicht an Dritte weiter.<br />

Haftungsausschluss: Die Autoren übernehmen keinerlei Gewähr<br />

für Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der von<br />

ihnen bereitgestellten Informationen. Die Betreiber und die Autoren<br />

behalten es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das<br />

gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu<br />

ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder<br />

endgültig einzustellen. Es wird keine Haftung für Fehler oder Auslassungen<br />

sowie für die Inhalte externer Links übernommen. Für<br />

den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber<br />

verantwortlich.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige<br />

Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beiderlei<br />

Geschlecht.<br />

Copyright: DRÄXLMAIER Group, Juli 2018<br />

Druck: MDV Maristen Druck & Verlag<br />

Auflage: 6.700 Exemplare


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Inhalt 5<br />

News<br />

6 Personalia<br />

7 Neues rund um DRÄXLMAIER<br />

Group<br />

16<br />

Die Vorteile der Multischiene.<br />

8 Aus aller Welt<br />

Was sich an den DRÄXLMAIER<br />

Standorten tut<br />

14 Am Puls der Weltstadt<br />

Entwicklungsstandort München feiert<br />

Jubiläum<br />

18 DRÄXLMAIER inside<br />

Unsere Produkte in der neuen A-Klasse<br />

20 So macht das Online-Bewerben Spaß<br />

Online-Karriereportal geht live<br />

20 Ihre Meinung ist gefragt<br />

bei der internationalen<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

18<br />

DRÄXLMAIER inside:<br />

Diese Produkte stecken in<br />

der neuen A-Klasse.<br />

Titelstory<br />

10 Eine große Familie<br />

DRÄXLMAIER Mitarbeiter und ihre<br />

Familien feiern gemeinsam ein großes<br />

Familienfest.<br />

Interview<br />

15 „Wir öffnen uns für die Cloud“<br />

CIO Kian Mossanen im Gespräch<br />

Innovation<br />

16 Auf die Schiene gekommen<br />

Die Multischiene ist erstmals im<br />

Serieneinsatz<br />

Character<br />

21<br />

Insider-Tipps von Priya Iyer für<br />

ihre Heimat Kerala, Indien.<br />

21 Mitarbeiter und ihre Stadt<br />

Ein Besuch in Kerala<br />

22 Produktion optimiert<br />

Eine Idee aus Timişoara<br />

24 Im Porträt:<br />

Layouni Malek aus Tunesien<br />

Unterhaltung<br />

23 Mehrweg statt Einweg!<br />

Store-Produkte fürs Schwimmbad<br />

23 Rätsel: 50-Euro-Gutschein gewinnen!<br />

Titelgeschichten


6 News D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Personalia<br />

Brian Adams,<br />

neuer Standortleiter in<br />

Solihull und Tamworth, UK<br />

Als bisheriger Produktionsleiter<br />

in Tamworth verfügt<br />

Adams über umfassende<br />

Erfahrung in Operations.<br />

Die<br />

Heimatzeitung<br />

gratuliert<br />

Bernd Büchler,<br />

neuer Standortleiter der<br />

CKD Standorte in Malaysia<br />

Büchler hat über 25 Jahre<br />

Erfahrung im operativen<br />

Umfeld internationaler<br />

Unternehmen.<br />

Manfred Kasprzok,<br />

übernimmt zusätzlich die<br />

Funktion Chief of Customer<br />

and Market Americas.<br />

Er ist seit Jahren erfolgreich<br />

als Head of Customer and<br />

Market BMW Americas tätig.<br />

Lukas Mühringer,<br />

neuer Country Speaker<br />

Mazedonien<br />

Große<br />

Sonderbeilage:<br />

Zum 60-jährigen<br />

Jubiläum der<br />

DRÄXLMAIER<br />

Group ist in der<br />

Vilsbiburger<br />

Zeitung eine<br />

Sonderbeilage<br />

erschienen. Auf<br />

acht Seiten erfahren die<br />

Leser, wie sich das Unternehmen<br />

von der kleinen Kabelfertigung im<br />

Schöxkeller in Vilsbiburg zu einem globalen<br />

Automobilzulieferer entwickelt hat. Lesen Sie doch selbst mal rein:<br />

https://d-world.draexlmaier.com/60-jahre-draexlmaier<br />

Mühringer übernimmt die<br />

Rolle zusätzlich zur Standortleitung<br />

von Kavadarci.<br />

Sebastian Reuter,<br />

neuer Leiter Finance<br />

Accounting<br />

Nach seiner Tätigkeit als<br />

Wirtschaftsprüfer wechselte<br />

der Dipl.-Kaufmann 2012 zu<br />

DRÄXLMAIER.<br />

Lily Zhu,<br />

neue CEO China<br />

Zhu ist verantwortlich für alle<br />

Unternehmensaktivitäten in<br />

China und repräsentiert<br />

DRÄXLMAIER als Regional<br />

Speaker in Asien.<br />

James Scott (l.) bekommt sein Zertifikat von Neil Ravenhall, verantwortlich für Global Lean Six Sigma<br />

Erster schwarzer Gürtel<br />

James Scott ist der erste DRÄXLMAIER Mitarbeiter mit einem Six Sigma Black<br />

Belt. Im DRÄXLMAIER Werk in Sulihull ist er Schichtmeister für die Schlussmontage.<br />

„Bei der Weiterbildung zum Green Belt und nun zum Bleck Belt habe ich<br />

Fähigkeiten gelernt, von denen ich zuvor nicht mal wusste. Nun kann ich sie einsetzen,<br />

um das Unternehmen bestmöglich zu unterstützung. Das gibt mir ein<br />

gutes Gefühl“, so Scott.


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 News 7<br />

146<br />

We like!<br />

Seifallah Rached (l.), Standortleiter in El Jem, und<br />

Steffen Jürgens, verantwortlich für die Standorte in Tunesien<br />

Tunesien feiert den Excellence<br />

Award. Für das<br />

Team rund um den<br />

Standortleiter in El Jem,<br />

Seifallah Rached, organisierten<br />

die Mitarbeiter<br />

eine Willkommensparty.<br />

Der Standort<br />

hatte mit Maßnahmen<br />

zur Mitarbeitermotivation<br />

überzeugt und<br />

damit den Excellence<br />

Award in der Kategorie<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

gewonnen.<br />

Fit-Gap<br />

Workshops<br />

Mit dem Programm synapsis rollt<br />

DRÄXLMAIER eine SAP-basierte<br />

und einheitliche Prozess- und<br />

Systemwelt für alle Standorte<br />

weltweit aus. Braunau macht im<br />

November 2019 den Anfang!<br />

Im Mai und Juni wurden 146<br />

Fit-Gap Workshops mit insgesamt<br />

174 synapsis Programm-<br />

Mitgliedern aus Braunau, Vilsbiburg<br />

und anderen Standorten abgehalten<br />

und viele konstruktive Diskussionen<br />

geführt. Ziel war es, die lokalen<br />

Anforderungen für Braunau mit den<br />

definierten SAP-Systemdesigns<br />

abzugleichen und mögliche<br />

Standortspezifika zu identifizieren.<br />

Mit dem Programm synapsis schafft<br />

die DRÄXLMAIER Group eine neue<br />

Prozess- und Systemwelt, die<br />

Daten, Menschen, Systeme und<br />

Prozesse optimal vernetzt.<br />

Ausgezeichnet!<br />

DRÄXLMAIER ist zum zweiten Mal in Folge einer der internationalen Top-Lieferanten<br />

der VW Group. In diesem Jahr durfte sich DRÄXLMAIER über die Ehrung im<br />

Bereich Nachhaltigkeit freuen: Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche<br />

AG, und Ralf Brandstätter, VW Beschaffungsvorstand, überreichten den VW<br />

Group Award in der Kategorie Sustainability an Robert Suvak (rechts im Bild), verantwortlich<br />

für den Vertrieb Volkswagen Konzern bei DRÄXLMAIER.


8 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Neues aus aller Welt<br />

Was an DRÄXLMAIER Standorten rund um den Globus passiert.<br />

USA Deutschland Polen<br />

DUNCAN<br />

Girls' Day auf Amerikanisch: Beim ALL GIRLS<br />

AUTO KNOW Event besuchten über 300<br />

Mädchen den DRÄXLMAIER Standort in Duncan,<br />

um sich über die Karrierechancen in der<br />

Automobilindustrie zu informieren.<br />

VILSBIBURG<br />

Zur fünften Nacht der Ausbildung bei<br />

DRÄXLMAIER kamen insgesamt 1.100 Besucher,<br />

um sich über die Ausbildungsberufe zu informieren.<br />

Erstmals waren darunter auch DRÄXLMAIER<br />

Ausbilder aus mehreren internationalen<br />

Standorten. „Wissen untereinander weitergeben,<br />

miteinander lernen und zukunftsorientierte<br />

Arbeitsmethoden stehen im Fokus“, erklärte<br />

Barbara Gerber, verantwortlich für die internationale<br />

Ausbildung. Weltweit bildet DRÄXLMAIER rund 600<br />

junge Menschen aus.<br />

JELENIA GORA<br />

Auszubildende gesucht! In Jelenia Gora soll im<br />

Herbst der erste Jahrgang von Auszubildenden in<br />

ihre vierjährige Ausbildung starten. Nun werden<br />

junge Leute gesucht, die sich für eine Karriere als<br />

Mechatroniker oder Elektriker interessieren. „Wir<br />

freuen uns, auch in Polen erstmals eine berufliche<br />

Ausbildung analog zur dualen Ausbildung in<br />

Deutschland anbieten zu können, und hoffen nun<br />

auf viele Bewerbungen“, so Magdalena Tylicka-Kuś,<br />

verantwortlich für HR in Polen.<br />

300<br />

Mädchen<br />

waren bei der amerikanischen Version<br />

des Girls' Day in Duncan dabei.<br />

1.100<br />

Besucher<br />

kamen zur Nacht der Ausbildung in Vilsbiburg.


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Group 9<br />

Mazedonien<br />

KAVADARCI<br />

Mehr Mobilität für das örtliche Krankenhaus: Die<br />

DRÄXLMAIER Group unterstützt das Krankenhaus<br />

in der Nähe ihres Standorts in Kavadarci mit einem<br />

neuen Fahrzeug. Standortleiter Lukas Mühringer (l.)<br />

hat es kürzlich an Dr. Dime Kocev, Leiter des<br />

Krankenhauses, übergeben. Das<br />

Krankenhauspersonal kann das Fahrzeug nun für<br />

Dienstfahrten, etwa zu Fortbildungen und<br />

Seminaren, nutzen.<br />

Rep. Moldau<br />

CAHUL<br />

Es kann losgehen: Die ersten Auszubildenden<br />

am Standort Cahul starten im Juli in ihre neue<br />

Ausbildung. Nach dem dualen Ausbildungssystem<br />

werden sie in den nächsten ein bis zwei Jahren zu<br />

Fachkräften ausgebildet. Wie am Standort Balti gibt<br />

es auch in Cahul die Wahl zwischen Berufen in den<br />

Bereichen Mechatronik, Produktion und<br />

Lagerlogistik.<br />

Rumänien<br />

PITESTI<br />

Ein Spielplatz für die Kleinen: Mit finanzieller<br />

Unterstützung von DRÄXLMAIER und tatkräftiger<br />

Unterstützung von Mitarbeitern ist in Pitesti ein<br />

Spielplatz entstanden. Bei der Einweihung konnten<br />

Kinder aus der Umgebung die neuen Spielgeräte<br />

gleich ausführlich testen.<br />

„DRÄXLMAIER ist ein Partner der Gesellschaft. Wir<br />

zeigen dies durch zahlreiche gemeinnützige<br />

Projekte, die wir schon seit Jahren realisieren.<br />

Dieses Mal haben wir einen Spielplatz für Kinder<br />

modernisiert. Schön, dass wir so leidenschaftliche<br />

und engagierte Kollegen im Unternehmen haben,<br />

die sich freiwillig für die Arbeit an dem Projekt<br />

eingesetzt haben“, so Standortleiter Bernd Schmitt.<br />

•<br />

600<br />

Auszubildende<br />

weltweit<br />

erhalten bei DRÄXLMAIER<br />

eine fundierte Ausbildung.


10 Titelstory D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Eine große Familie<br />

DRÄXLMAIER Mitarbeiter und ihre Familien feiern gemeinsam<br />

ein großes Familienfest.<br />

1<br />

2 3


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Titelstory 11<br />

6<br />

5<br />

1 In der Ausbildung entstehen kleine Lederelefanten.<br />

2 Großer Ansturm auf das Gelände des Headquarters<br />

3 Erinnerungsfoto mit der ganzen Familie vor dem<br />

Goggomobil<br />

4 Premium-Interieur gab es im Showroom zusehen.<br />

5 Fertig: eine Palme als Schlüsselanhänger<br />

6 Einmal selbst am Steuer im Showroom<br />

4


12 Titelstory D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Wo Mama und Papa arbeiten:<br />

Beim großen Familientag in Vilsbiburg öffnet DRÄXLMAIER seine Tore für<br />

Mitarbeiter und ihre Familien. So begeistert zeigten sich Groß und Klein.<br />

Ein Fest für die ganze Familie – nicht nur für alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der DRÄXLMAIER<br />

Group, sondern auch für deren Familien, Freunde oder<br />

Verwandte. Über 5.000 Besucher kamen Anfang Juli<br />

zum Hauptsitz der DRÄXLMAIER Group. Und es war<br />

so einiges geboten: Auf dem Rundgang warteten viele<br />

spannende Stationen auf die Besucher. Eine Ausstellung<br />

zeigte etwa historische und aktuelle Fahrzeuge<br />

mit DRÄXLMAIER Produkten, im Prototypenbau konnten<br />

Besucher die Anlagen im Einsatz erleben. Zum Mitmachen<br />

gab es ebenfalls viele Möglichkeiten: Ob<br />

Kabelmännchen bauen oder ein Foto fürs Familienalbum<br />

in der Fotobox schießen – es war für alle was<br />

dabei. Auch auf die Kleinen wartete ein buntes Animationsprogramm<br />

mit einem Ballonkünstler und Kinderschminken.<br />

Wir haben mit den Besuchern gesprochen<br />

und erfahren, was ihr Highlight des Tages war.<br />

Manuela Saxstetter hat ihre Eltern mitgebracht. Ihre Schwester war auch mit der ganzen Familie da.<br />

„Wir freuen uns, einen Blick ins Unternehmen unserer Tocher hineinwerfen zu können“, so Mutter Christine.<br />

Edgar Kindler (Mitte) ist schon 17 Jahre bei DRÄXLMAIER und<br />

damit ein „alter Hase“. „Ich bin heute mit der Familie hier, um<br />

Kindern und Enkeln zu zeigen, wo der Opa arbeitet.“<br />

„Das ist unser erster Besuch bei DRÄXLMAIER zusammen mit den Kindern.<br />

Sie haben sich riesig auf den Tag gefreut!“, erzählt Doris Resch.<br />

„Toll, dass man heute Bereiche entdecken kann, die man sonst<br />

nie sieht“, so Vitali Becker. Seine Töchter Emma und Evelyn<br />

interessieren sich mehr für Zuckerwatte und Kinderschminken.


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Titelstory 13<br />

10 Jahre Leipzig<br />

Familientag<br />

in Leipzig<br />

Ein Porsche zum Anfassen<br />

Zog alle Blicke auf sich: der Panamera G2 auf dem<br />

Sommerfest des DRÄXLMAIER Standorts in Leipzig<br />

Karim Lobayed EI ist seit 2012 bei DRÄXLMAIER. Der<br />

Marokkaner fühlt sich in Bayern sehr wohl. „Die familiäre<br />

Atmosphäre bei DRÄXLMAIER spürt man auch heute!“<br />

„Den Kindern gefällt es sehr, Einblick in Papas<br />

Arbeitsplatz zu bekommen – und natürlich die<br />

vielen Autos zu sehen!“, freut sich Lars Focke.<br />

Er war die Attraktion für die Besucher beim<br />

DRÄXLMAIER Sommerfest am Standort Leipzig:<br />

Der von Porsche zur Verfügung gestellte Panamera<br />

G2 zog die Blicke auf sich. „Hier in Leipzig<br />

fertigen wir das Komplettmodul des Cockpits<br />

sowie die Mittelkonsole für den Panamera. Live<br />

zu sehen, wie unsere Produkte im Fahrzeug verbaut<br />

sind, ist für unsere Mitarbeiter eine tolle<br />

Erfahrung“, freut sich Standortleiter Joachim<br />

Putsch.<br />

Lydienne Ngaingne Simo und Kueda Roger mit<br />

seinem Sohn auf dem Weg zu Ballonkünstler<br />

Sobaro.<br />

„Mein Highlight ist der Sondermaschinenbau mit den Robotern.“ Martin Eichinger ist seit zwei Jahren dabei.<br />

Aktionen und Gewinnspiel<br />

Knapp 160 Mitarbeiter und ihre Familien erhielten<br />

bei einer Werksführung Einblick in die Abläufe<br />

von Produktion und System Assembly. Die<br />

Kleinsten kamen auf der Hüpfburg, bei Mal- und<br />

Bastelstationen und einer Sommer-Olympiade<br />

auf ihre Kosten. Wer sich beim Kinderschminken<br />

in einen kleinen Piraten oder eine kleine Katze<br />

verwandelt hatte, konnte sich nebenan auf<br />

einem Polaroid-Foto verewigen.<br />

Bei einer großen Tombola konnten alle Besucher<br />

ihr Glück versuchen. Die Gewinner freuten<br />

sich etwa über eine Werksbesichtigung bei Porsche<br />

Leipzig oder eine Ballonfahrt.<br />

Der DRÄXLMAIER Standort in Leipzig feiert in<br />

diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. In unmittelbarer<br />

Nähe des Porsche Werks entstehen dort<br />

Interieur- und Elektrikumfänge sowie Komplettmodule<br />

für deb Porsche Panamera und den Porsche<br />

Macan. •


14 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Am Puls der Weltstadt<br />

DRÄXLMAIER in München:<br />

Bester Draht zum Kunden und zur Wissenschaft<br />

20 Jahre Entwicklung München<br />

1998<br />

Nah am Kunden: Das ist das Motto des<br />

DRÄXLMAIER Entwicklungsbüros in München<br />

– und das seit über 20 Jahren. Zunächst mit<br />

zwei Mitarbeitern direkt im BMW Forschungsund<br />

Innovationszentrum (FIZ), seit 2008 mit<br />

einem Projektbüro in der Hufelandstraße in<br />

unmittelbarer Nähe zum Kunden BMW und seit<br />

2013 mit der Erweiterung am zweiten Standort<br />

in München im Helene-Wessel-Bogen.<br />

Diese Nähe kommt gut an: „BMW schätzt die<br />

offene und kooperative Zusammenarbeit, die<br />

sich in den vergangenen 20 Jahren zwischen<br />

unseren Entwicklungsabteilungen entwickelt<br />

hat. Heute dürfen wir Prozessschritte im BMW<br />

Entwicklungsablauf mitgestalten und optimieren“,<br />

so Erich Eder, verantwortlich für die Entwicklungsbüros<br />

in München.<br />

Hohe Komplexität<br />

Die 90 Entwickler in München designen komplexe<br />

Bordnetzarchitekturen für die kundenspezifischen<br />

Leitungssätze von aktuell rund 15<br />

BMW Modellen und Derivaten. Dabei beherrschen<br />

sie die enorme Variantenvielfalt von theoretisch<br />

10³¹ möglichen Kombinationen im Bordnetz<br />

ebenso wie das umfangreiche Änderungsmanagement.<br />

„In der Regel erreichen uns im<br />

Jahr rund 1.200 Änderungen bei jeder Baureihe“,<br />

erklärt Eder.<br />

Funktionieren kann dies nur mit einem eingespielten<br />

Team: „Unsere Leute sind nicht nur<br />

Experten mit jahrelanger Erfahrung in Entwicklungsprojekten.<br />

Der Zusammenhalt ist sehr<br />

stark und fördert das lösungsorientierte Arbeiten<br />

des gesamten Teams“, so Eder.<br />

Internationale Herausforderungen<br />

Ihr Erfolgskonzept tragen die Entwickler aus<br />

München auch weiter in die DRÄXLMAIER Welt.<br />

So entsteht im Designcenter in Gliwice, Polen,<br />

ein Projektbüro, von wo aus die BMW Projekte<br />

in München unterstützt werden können. Auch in<br />

China sollen die Kompetenzen für die Entwicklung<br />

im Bordnetzbereich ausgebaut werden.<br />

Die Stärkung des internationalen Footprints<br />

ist gerade auch deshalb sinnvoll, weil die Projekte<br />

des Entwicklungsbüros immer internationaler<br />

werden. „Wir arbeiten mit China, den USA,<br />

Mexiko, Indien, Malaysia, Thailand und Ägypten<br />

zusammen – einerseits eine große Herausforderung,<br />

andererseits durch die vielen kulturellen<br />

Aspekte auch sehr spannend“, so Eder.<br />

Damit hat der Entwicklungsstandort zehn<br />

Jahre nach seiner Gründung nicht nur eine beeindruckende<br />

Erfolgsgeschichte vorzuweisen.<br />

Er ist auch bestens aufgestellt für die zukünftigen<br />

Aufgaben.<br />

Familienzuwachs<br />

Zu der Familie von Entwicklungsstandorten in<br />

München hat sich jüngst noch ein weiterer hinzugesellt.<br />

Am DRÄXLMAIER Campus auf dem<br />

Gelände der TU München forschen rund 120<br />

Ingenieure, Physiker, Designer und Techniker<br />

an den Zukunftsthemen der Mobilität. Es<br />

bestehen verschiedene Forschungskooperationen<br />

mit der TU München. Ziel ist es, Lösungen<br />

für die Herausforderungen rund um Elektromobilität,<br />

Connectivity und autonomes Fahren zu<br />

finden. „Duch die Nähe zur Uni haben wir außerdem<br />

viel Kontakt zu Studenten und können so<br />

die besten Köpfe für uns gewinnen“, so Standortleiter<br />

Ralf Schmidt. •<br />

2008<br />

2013<br />

2015<br />

2017<br />

Mit zwei DRÄXLMAIER Mitarbeitern<br />

direkt im FIZ startet die Entwicklung in<br />

München.<br />

10 Jahre Projektbüros München<br />

Einweihung des ersten Büros in der<br />

Hufelandstraße<br />

Der zweite Standort in München im<br />

Helene-Wessel-Bogen entsteht.<br />

Projekt i: DRÄXLMAIER startet die<br />

Entwicklung für das Bordnetz des i8<br />

Roadster, der 2018 in Serie geht.<br />

DRÄXLMAIER Campus<br />

TU München<br />

Gebäude GALILEO<br />

DRÄXLMAIER<br />

Erprobung im BMW<br />

Forschungs- und<br />

Innovationszentrum<br />

(FIZ)<br />

DRÄXLMAIER Standort<br />

Helene-Wessel-Bogen<br />

DRÄXLMAIER Standort<br />

Hufelandstraße<br />

2018<br />

BMW vertraut beim Bordnetz für die<br />

Konzeptplattform CLAR WE auf<br />

DRÄXLMAIER.<br />

München<br />

DRÄXLMAIER zieht auf den Campus:<br />

Im Gebäude GALILEO an der TU<br />

München entsteht ein neuer<br />

Forschungs- und<br />

Entwicklungsstandort.


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Interview 15<br />

„Wir öffnen<br />

uns für die<br />

Cloud“<br />

Wie Dr. Kian Mossanen, der neue<br />

Leiter der DRÄXLMAIER IT, mit<br />

dem digitalen Wandel Schritt<br />

halten will.<br />

D-<strong>REPORT</strong>: Nach Ihren ersten sechs Monaten<br />

bei DRÄXLMAIER: Wie haben Sie sich<br />

eingelebt?<br />

Dr. Kian Mossanen: Hier herrscht eine sehr<br />

angenehme Atmosphäre, in der es Spaß<br />

macht, zu arbeiten. Deshalb ist es mir sehr<br />

leicht gefallen, bei DRÄXLMAIER an Bord zu<br />

kommen.<br />

Die Geschwindigkeit der Veränderung ist in<br />

der digitalen Welt am offensichtlichsten. Nur<br />

ein Beispiel: Erst vor zehn Jahren wurde das<br />

erste iPhone vorgestellt und hat innerhalb<br />

kürzester Zeit unser Leben komplett verändert.<br />

Wie schaffen wir es als Konzern, mit<br />

dieser Geschwindigkeit Schritt zu halten?<br />

Wir können diese Geschwindigkeit nicht selbst<br />

bestimmen, sie findet statt und wir müssen sie<br />

für uns nutzen. Dabei brauchen wir einen<br />

gesunden Mix aus den Innovationen, die uns<br />

der Markt bietet, und den Innovationen, die wir<br />

selbst erzeugen.<br />

Was es am Markt bereits als standardisierte<br />

Lösung gibt, müssen wir nutzen, etwa SAP<br />

S/4HANA im Programm synapsis oder Microsoft<br />

Office 365. Für unsere eigenen IT-Entwicklungen<br />

fokussieren wir uns auf Zukunftsthemen,<br />

bei denen wir auch in den nächsten Jahren<br />

Mehrwerte für die Organisation schaffen.<br />

können und steuern wollen, oder ein Hosting in<br />

der Cloud, weil die Anwendung quasi von der<br />

Stange kommt und sehr stark standardisiert ist.<br />

Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell<br />

für die DRÄXLMAIER IT?<br />

Als wichtigen Baustein für eine erfolgreiche IT<br />

sehe ich ganz klar das Projektmanagement.<br />

Das beginnt bei der Entscheidung, welche Themen<br />

umgesetzt werden, betrifft die Menge an<br />

Projekten und wie wir sie auf- und umsetzen.<br />

Heute sind wir zu wenig agil, unsere Projekte<br />

haben viel zu lange Laufzeiten. Wenn wir diese<br />

organisatorischen Themen optimieren, werden<br />

wir im Projektmanagement effizienter.<br />

Hinzu kommt: Auch in der IT brauchen wir<br />

eine Projektmanagement-Laufbahn. Denn IT-<br />

Projektmanagement ist eine eigene Kompetenz,<br />

die entwickelt werden muss.<br />

Der Mix macht's: Was es<br />

am Markt als standardisierte<br />

Lösung gibt, müssen<br />

wir nutzen. Mit unseren<br />

eigenen IT-Entwicklungen<br />

fokussieren wir uns auf<br />

unsere Zukunftsthemen.<br />

Dr. Kian Mossanen, verantwortlich für IT<br />

Wo setzen Sie jetzt als Erstes an?<br />

Neben der Neuausrichtung des IT-Projektmanagements<br />

sind erste organisatorische Änderungen<br />

bereits auf den Weg gebracht. So werden<br />

etwa die weltweiten IT Center gestärkt. Diese<br />

Center müssen sich meiner Ansicht nach<br />

vergleichen lassen mit IT Centern externer Provider.<br />

Da sie unsere internen Strukturen kennen,<br />

können sie sogar noch viel besser sein.<br />

Braucht es dafür neue Strukturen?<br />

Wir müssen es erleichtern, externe Lösungen<br />

schnell und unkompliziert ins Unternehmen zu<br />

bekommen. Das beginnt schon bei den Einkaufsprozessen,<br />

spiegelt sich im Umgang mit<br />

den Lieferanten wider und erfordert natürlich<br />

entsprechende IT-Strukturen. Anders wird es<br />

heutzutage nicht mehr gehen.<br />

Sie sind ja Spezialist für Cloud-Outsourcing.<br />

Ist das auch Ihre Strategie für<br />

DRÄXLMAIER?<br />

Wir haben ja bereits einige Anwendungen in der<br />

Cloud und werden uns auch noch weiter dafür<br />

öffnen. Dabei sehen wir uns jeden Einzelfall an<br />

und entscheiden, was sinnvoller ist: Ein internes<br />

Hosting, weil wir die Businessprozesse und kritischen<br />

Aspekte so selbst besser beherrschen<br />

Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern im<br />

IT-Ressort?<br />

Dass sie den gesamten Change-Prozess in der<br />

IT unterstützen und selbst Treiber der Veränderung<br />

sind.<br />

Office Update, We connect you …<br />

Wie wird sich die Arbeitsumgebung bei<br />

DRÄXLMAIER in Zukunft verändern?<br />

Ziel ist es, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz<br />

zu bieten, der state-of-the-art ist, der von überall<br />

weltweit zugänglich ist und einen nahtlosen<br />

Übergang zwischen den Systemen ermöglicht.<br />

Als Nächstes gehen wir deshalb das Update auf<br />

Microsoft Office 365 an und testen Lösungen<br />

für eine bessere Zusammenarbeit in Teams.<br />

Denn darum geht es: um funktionierende Kollaboration<br />

und Kommunikation.<br />

Wo wollen Sie in drei Jahren stehen?<br />

Wir müssen unsere Performance in puncto<br />

Schnelligkeit und unser Lösungsportfolio so<br />

optimieren, dass unsere internen Business<br />

Partner in der DRÄXLMAIER IT einen innovativen<br />

Partner sehen, der einen signifikanten Wertbeitrag<br />

zum zukünftigen Unternehmenserfolg<br />

leistet.<br />

Vielen Dank für das Gespräch. •


16 Innovation D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Auf die Schiene<br />

gekommen<br />

Die intelligenten Fahrerassistenzsysteme von heute sind erst<br />

der Anfang. Das Ziel heißt: autonomes und elektrifiziertes<br />

Fahren. Doch wie lässt sich in Zukunft die Versorgung der<br />

dafür notwendigen Verbraucher durch das Bordnetz<br />

stemmen, Sicherheit garantieren und gleichzeitig<br />

Bauraum und Gewicht sparen?<br />

Wie DRÄXLMAIER mit der Multischiene Lösungen<br />

findet und damit nun erstmals in Serie geht.<br />

Längst ist das Auto viel mehr als nur ein Transportmittel,<br />

das uns von A nach B bringt. Damit<br />

wir die Zeit im Auto möglichst sinnvoll nutzen<br />

können, entwickeln die Hersteller von Premium-<br />

Fahrzeugen gerade immer neue Kommunikations-<br />

und Entertainment-Systeme sowie zunehmend<br />

intelligentere Fahrfunktionen.<br />

Bei all diesen technischen Errungenschaften<br />

stellt sich allerdings die Frage, wie sich fortan<br />

die Energieversorgung der vielen Verbraucher<br />

im Fahrzeug stemmen lässt. Hinzu kommen die<br />

Herausforderungen der Elektromobilität. Wie<br />

kann man die erforderliche Sicherheit garantieren,<br />

wie Bauraum sparen und wie Gewicht<br />

reduzieren?<br />

Direktkontaktierung von Alu-<br />

Litzenleitern auf der Schiene<br />

●<br />

Von der Innovation zum Serienprodukt<br />

Die DRÄXLMAIER Group hat in der Grundlagenentwicklung<br />

an unterschiedlichsten technischen<br />

Ansätzen einer Lösung gearbeitet. 2011<br />

ging das Unternehmen eine Forschungskooperation<br />

mit BMW, der TU München und dem<br />

Fraunhofer-Institut ein. Das Ergebnis war ein<br />

Crossfunktionales Projektteam aus den Bereichen Grundlagenentwicklung, Vertrieb & Business Development, Entwicklung Komponenten und Leitungssatz, Qualität, Logistik,<br />

Controlling, Produktion und Musterbau


●<br />

●<br />

●<br />

D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Innovation 17<br />

Robustes Kunststoffgehäuse<br />

zum Schutz der Kontaktierung<br />

inkl. Karrosseriefixierung<br />

Seitliche Kontaktierung<br />

zur Unterverteilung<br />

(Multi-Drop)<br />

Angeschweißte<br />

Kontaktlasche<br />

für Alu-Kupfer-<br />

Übergang<br />

Mehrlagiger Flachleiter:<br />

48V, 12V, Masse<br />

Energiebackbone, die Multischiene,<br />

die DRÄXLMAIER<br />

seitdem ständig weiterentwickelt<br />

hat. „In verschiedenen Technologieträgern<br />

haben wir die neue Bordnetzarchitektur<br />

mit der Multischiene als zentrales<br />

Element aufgebaut und erfolgreich getestet“,<br />

erinnert sich Oliver Druhm, verantwortlich für die<br />

Bordnetzkonzeptentwicklung. Es folgten zahlreiche<br />

Kundenpräsentationen und technische<br />

Optimierungen. Und nun der erste große Erfolg:<br />

Die DRÄXLMAIER Group hat die Multischiene<br />

erstmals in einem Serienfahrzeug platzieren<br />

können. Somit ist die Innovation ab 2021 auf<br />

der Straße.<br />

Die Vorteile<br />

Die Multischiene übernimmt die sonst vom herkömmlichen<br />

Bordnetz kommende zentrale 12-<br />

V-Versorgung – angefangen beim Batterieverteiler<br />

bis hin zu den Stromverteilern. Dank ihrer<br />

speziellen Form und geringen Höhe fügt sie sich<br />

gut in die Karosserie ein. Alle Verteiler können<br />

von der Schiene aus genau dort angesteuert<br />

werden, wo sie verbaut sind – ohne lange Leitungen<br />

durch das gesamte Fahrzeug. Dies<br />

spart Bauraum und Gewicht.<br />

Da gerade bei Elektrofahrzeugen immer mehr<br />

Karosserieteile aus einem Materialverbund mit<br />

geklebten Aluminiumblechen, Kohlefaser-<br />

und Kunststoffkomponenten<br />

bestehen, kann die Karosserie als Leiter für die<br />

notwendige Masserückführung nicht mehr<br />

genutzt werden. Die Multischiene bietet hier die<br />

Lösung: Durch ihren mehrlagigen Aufbau kann<br />

sie diese Masserückführung übernehmen.<br />

Außerdem kommt es dadurch zu einer Kompensation<br />

des elektromagnetischen Felds. So<br />

erfüllt die Multischiene alle Anforderungen an<br />

die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

und schützt vor Elektrosmog, da sie die Anforderungen<br />

laut ICNIRP erfüllt.<br />

Für die Verbindung von der Schiene zu den<br />

Kupferkabeln hat DRÄXLMAIER übrigens einen<br />

innovativen Alu-Kupfer-Übergang entwickelt.<br />

Erstmals wird dort mittels Impulsschweißen<br />

eine elektrische Verbindung hergestellt – ein patentiertes<br />

Verfahren.<br />

„Bei der Multischiene hat sich gezeigt, dass<br />

wir schon sehr früh richtig erkannt haben, in<br />

welche Richtung die Entwicklung der Energieversorgung<br />

im Fahrzeug geht. Wir haben einen<br />

langen Atem bewiesen. Und nun sind wir die<br />

Ersten am Markt, die ein Komplettsystem für die<br />

Energieverteilung und Funktionsintegration mit<br />

einer Backbone-Architektur anbieten können“,<br />

so der verantwortliche Entwickler Michael Wortberg.<br />

Bereit für die Zukunft der Mobilität<br />

Schon heute ist elektrifiziertes und teilautonomes<br />

Fahren möglich, intelligente Fahrfunktionen<br />

werden in naher Zukunft noch rasant zunehmen.<br />

Technisch bedeutet dies für die Hersteller:<br />

weniger Bauraum, höhere Komplexität, mehr<br />

Sicherheitsvorschriften. Mit der Multischiene<br />

hat DRÄXLMAIER eine Lösung und damit die<br />

Basis für eine intelligente Energieverteilung im<br />

Fahrzeug der Zukunft geschaffen. •<br />

Wie geht es weiter mit dem<br />

KSK?<br />

Ein völlig neuer Ansatz der<br />

Energieversorgung im Fahrzeug?<br />

Ja! – Ein Ersatz für den<br />

KSK? – Ein klares Nein! Die<br />

Multischiene wird den klassischen<br />

KSK nach einhelliger<br />

Meinung von Bordnetzexperten<br />

nicht ersetzen.<br />

Der KSK wird als Energieversorgung<br />

im Fahrzeug auch in<br />

Zukunft unersetzlich sein. Die<br />

Multischiene ist eine sinnvolle<br />

Ergänzung des KSK.<br />

Technikträger smartKSK: Die Multischiene bildet das<br />

zentrale Element der innovativen Energieversorgung.


18 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

DRÄXLMAIER inside<br />

Diese DRÄXLMAIER Produkte stecken in der neuen Mercedes A-Klasse.<br />

Seit Mitte des Jahres steht die neue A-Klasse von Mercedes bei den Händlern. Zeit also, die neue Baureihe und die<br />

darin vertretenen DRÄXLMAIER Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />

Besonders im Innenraum zeigt sich die A-KLasse runderneuert. Mit einem Widescreen-Cockpit und formstarken<br />

Luftdüsen beeinruckt das Interieur auf den ersten Blick. Das Multimediasystem lässt sich nicht nur intuitiv<br />

bedienen, es lernt auch dazu: Individuelle Einstellungen, etwa von Sitzen, Musik, Klima oder Ambientelicht, sind<br />

auf Knopfdruck möglich.<br />

Für die passende Lichtstimmung sorgt DRÄXLMAIER mit seinen Ambientelicht-Umfängen. Außerdem kommen<br />

diverse Stromverteiler sowie die Hochvolt-Ladeleitungssätze der Elektroversion aus unserem Haus.<br />

Stromverteiler und E-Box<br />

Stromverteiler wirken wie Sicherungskästen im Fahrzeug. Hier<br />

werden Ströme hin zu den Endverbrauchern verteilt und abgesichert.<br />

Für die A-Klasse liefert DRÄXLMAIER die Stromverteiler<br />

der ersten und zweiten Absicherungsebene (MFBs, PDCs).<br />

Darüber hinaus zeichnet DRÄXLMAIER auch für die E-Box verantwortlich.<br />

Sie übernimmt die Funktion, den Stromverteiler im<br />

Motorraum sicher und wasserdicht zu umschließen und zu<br />

führen.<br />

Die Umfänge für die A-Klasse sind Teil des Auftrags für die<br />

MFA2-Plattform, auf der Mercedes-Benz insgesamt acht<br />

Modelle plant. Damit ist dieser Auftrag der bislang größte im<br />

Bereich mechatronischer Systeme für DRÄXLMAIER überhaupt.<br />

Die größte Herausforderung im Projekt: Für die in Vilsbiburg<br />

und Braunau entwickelten Komponenten mussten zur gleichen<br />

Zeit eine große Anzahl an Werkzeugen und Montagelinien<br />

an den Produktionsorten in Braunau und Hunedoara industrialisiert<br />

werden. „Dieser Erfolg war wichtig, denn Daimler<br />

schaut genau auf unsere Performance in diesem Projekt“, so<br />

Projektleiter Florian Eglseder.<br />

Hochvolt-Leitungssätze<br />

Für die elektrifizierte Version der neuen A-Klasse liefert<br />

DRÄXLMAIER verschiedene Hochvolt-Leitungssätze.<br />

Speziell die Konfektionierung der Ladedose an den Ladeleitungssatz<br />

ist die besondere Herausforderung des komplexen<br />

Lieferumfangs. Diese bei großen Stückzahlen zu beherrschen,<br />

war wegweisend für weitere Vergaben an DRÄXLMAIER.<br />

„Der Schritt von der Manufaktur hin zu verketteten Serienprozessen<br />

an unserem Standort Satu Mare war eine große Herausforderung“,<br />

so Projektleiter Alfred Eglsoer. „Wir<br />

konnten jedoch auf erfahrene Mitarbeiter<br />

bauen.“ Mit dem Auftrag überzeugt<br />

DRÄXLMAIER den Kunden DAIMLER<br />

erneut von seinen Kompetenzen im<br />

Bereich der Elektromobilität.


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Group 19<br />

Ambientelicht<br />

In der Türverkleidung, der Instrumententafel, der Mittelkonsole<br />

sowie in den Kopfstützen sorgen Ambientelicht-Akzente aus<br />

dem Hause DRÄXLMAIER für eine angenehme Lichtstimmung.<br />

Durch die RGB-Technik sind den Lichtvariationen nahezu<br />

keine Grenzen gesetzt. Im Fußraum ist erstmals eine Leuchte<br />

mit RGB und einer sehr hellen weißen LED im Einsatz, die<br />

zusätzlich die Sicht in diesem Bereich verbessert.<br />

„Der Auftrag war ein internationales und crossfunktionales<br />

Projekt, das viel Koordinationsaufwand erforderte“, so Konrad<br />

Wallner vom Vertrieb für Daimler. Entwickelt wurde in Vilsbiburg<br />

und Böblingen, produziert wird in San Luis Potosi,<br />

Timişoara und Landau.<br />

„Die Nachfrage nach Licht im Interieur steigt – auch in der<br />

Mittelkasse. Mit dem großvolumigen Auftrag für die A/B-Klasse<br />

und unserer guten Performance ist die Tür für weitere große<br />

Aufträge geöffnet. Zudem können wir uns am Markt als Lichtexperten<br />

positionieren“, so Wallner. •


20 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

So macht Online-<br />

Bewerben Spaß<br />

Das neue Online-Karriereportal<br />

erleichtert internes und externes<br />

Bewerben – bald auch in Deutschland<br />

und Österreich.<br />

17. September bis 5. Oktober 2018<br />

Ihre Meinung ist gefragt<br />

In den USA, Mexiko, Nicaragua und China profitieren<br />

Mitarbeiter und externe Bewerber schon von<br />

den Vorzügen des neuen Online-Karriereportals.<br />

Bald kommt das erste Modul des Konzernprogramms<br />

ELIS, das auf SAP Success Factors<br />

basiert, auch nach Deutschland und Österreich:<br />

Voraussichtlich ab Ende des Jahres ist das Tool<br />

über die D-WORLD und die Homepage erreichbar.<br />

Der Rollout in Österreich folgt 2019.<br />

Für den Bewerber heißt das: eine einfache Stellensuche<br />

und Online-Bewerbung, die Pflege des<br />

Lebenslaufs online, Transparenz über laufende<br />

Bewerbungen und die Möglichkeit, Stellenangebote<br />

mit Freunden und Kollegen zu teilen. „Zusammengefasst<br />

wird die neue Anwendung eine einfache<br />

und sehr attraktive Suche und Bewerbung auf<br />

Stellen in der DRÄXLMAIER Welt ermöglichen“, so<br />

Diana Eid, verantwortlich für Recruiting.<br />

Learning Modul in den Startlöchern<br />

Parallel zum Online-Karriereportal wird aktuell<br />

auch der Rollout des Moduls Learning vorbereitet.<br />

Auf dieser Plattform werden alle Schulungsund<br />

Weiterbildungsangebote des Unternehmens<br />

gebündelt. Der Go-live in Deutschland und Österreich<br />

ist für Ende 2018 geplant. Ab 2019 können<br />

sich die Mitarbeiter dann zu Schulungen online<br />

anmelden und haben eine persönliche Übersicht<br />

über die eigene Lernhistorie und den Schulungsplan.<br />

Was ist ELIS?<br />

HR und IT implementieren das gemeinsame Konzernprogramm,<br />

um HR Prozesse zu standardisieren<br />

und zu digitalisieren. ELIS (Employee Life<br />

Cycle Information System) umfasst die drei<br />

Module E-Recruiting, Learning und Personnel<br />

Development. •<br />

Internationale Mitarbeiterbefragung:<br />

So können Sie mitmachen.<br />

Über 70.000 Kolleginnen und Kollegen an mehr als 60 Standorten der<br />

DRÄXLMAIER Group sind im Herbst zur internationalen Mitarbeiterbefragung<br />

aufgerufen. Sie rückt insgesamt elf Themenfelder in den Fokus, darunter<br />

Arbeitsbedingungen, Aufgabenbereiche, Gesundheit und Veränderungsprozesse.<br />

Die diesjährige Mitarbeiterbefragung beinhaltet auch Fragen<br />

zur Gesundheit am Arbeitsplatz, die im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung<br />

in Deutschland ausgewertet werden.<br />

In Deutschland wird die Befragung ausschließlich online durchgeführt. Für<br />

Mitarbeiter ohne PC-Zugang werden an allen Standorten Räumlichkeiten mit<br />

Notebooks bereitgestellt. Ihre persönliche Einladung für die Befragung erhalten<br />

Sie vorab per Brief. Die Umfrage findet innerhalb der Arbeitszeit statt.<br />

Anonym & vertraulich<br />

Die Befragung ist völlig anonym. Die Auswertung erfolgt über einen erfahrenen<br />

externen Partner.<br />

Die Umfrage liefert einen unternehmensweiten Stimmungstest, den das<br />

Unternehmen auch als Trendvergleich zur letzten Befragung nutzen will. Erste<br />

Auswertungen werden ab dem ersten Quartal 2019 erwartet.<br />

Zuletzt fand die internationale Mitarbeiterbefragung vor vier Jahren statt. Die<br />

hohe Identifikation und das Gefühl der Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem<br />

Unternehmen waren dabei besonders positive Ergebnisse. •<br />

Alle Infos in der D-WORLD:<br />

https://d-world.draexlmaier.com/employeesurvey<br />

Unsere Mitarbeiter sind und bleiben<br />

unser wichtigstes Gut. Es ist uns deshalb<br />

sehr wichtig, die ehrliche Meinung<br />

unserer Mitarbeiter zu kennen, um<br />

daraus Maßnahmen abzuleiten.<br />

Roland Polte, verantwortlich für HR<br />

https://d-world.draexlmaier.com/elis


Ein Besuch in Kerala<br />

D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Character 21<br />

Priya Iyer arbeitet bei DRÄXLMAIER in Chakan, Indien. Ursprünglich<br />

stammt sie jedoch aus Kerala, einer Stadt im Südwesten des Landes.<br />

Seit 2009 besteht der Standort in Chakan.<br />

Priya Iyer ist eine von rund 350 Mitarbeitern am<br />

DRÄXLMAIER Standort Chakan im Osten Indiens.<br />

Seit 2009 ist DRÄXLMAIER dort in der Nähe der Großstadt<br />

Pune aktiv. Mercedes-Benz India hat ebenfalls einen<br />

Produktionsstandort dort.<br />

Für den lokalen indischen Markt liefert DRÄXLMAIER<br />

von Chakan aus Haupt- und Nebenleitungssätze an die<br />

Kunden Audi, BMW und Mercedes-Benz. Die große<br />

Anzahl verschiedenster Baureihen für drei unterschiedliche<br />

OEMs zu stemmen, ist eine tägliche Herausforderung<br />

für den CKD-Standort.<br />

Thrissur Pooram ist das größte und bekannteste<br />

Hindu-Tempel-Festival in Kerala.<br />

In Priya Iyers Heimatstadt Kerala findet jedes Jahr ein großes<br />

Hindu-Fest, das Thrissur Pooram, statt. „Das Fest ist<br />

eine der Hauptattraktionen in Kerala. Über 200 Künstler<br />

und Musiker zeigen ihr Können“, erzählt Priya. Zu Beginn<br />

der Feierlichkeiten wird eine Flagge gehisst und es gibt<br />

mehrere kleine Feuerwerke.<br />

Die Feiernden erwartet am Ende des Pooram noch ein<br />

besonderes Highlight: ein Wettstreit. Dabei treten zwei<br />

Gruppen, die mit bunten Regenschirmen auf den Rücken<br />

von Elefanten sitzen, gegeneinander an.<br />

Die Hausboote wurden ursprünglich als Frachtschiffe für<br />

den Transport von Waren genutzt.<br />

Häufig als Venedig des Ostens bezeichnet, fasziniert der<br />

Alleppey Staudamm mit seinem klaren Wasser und den<br />

zahlreichen Hausbooten viele Besucher.<br />

„Die Boote sind das ideale Fortbewegungsmittel, um<br />

neben dem Kanal und den Wasserstraßen auch das üppige<br />

Grün der am Ufer gelegenen Kokosnuss-Haine und die<br />

Dörfer zu erkunden“, erklärt Priya. Zur Erntezeit finden<br />

mehrere Bootsrennen auf dem Kanal statt. Das bekannteste<br />

ist das Nehru Trophy Snake Bootsrennen, das erstmals<br />

in den 1950er-Jahren stattfand.<br />

In Kerala gibt es eine ganze Reihe an Schutzgebieten<br />

für wild lebende Tiere. Eingebettet im großen Waldgebiet<br />

der westlichen Ghats, die auch als Sahyadri Höhen<br />

bekannt sind, liegen 14 Schutzgebiete sowie zwei Reservate<br />

für Tiger. Darüber hinaus gibt es in Kerala sechs Nationalparks,<br />

in denen bedrohte Arten leben.<br />

Ich besuche gerne die Tempel<br />

in Kerala und beobachte die<br />

Elefanten, die dort leben. Die<br />

positive Atmosphäre wirkt<br />

beruhigend, gibt mir ein gutes<br />

Gefühl und neue Energie.<br />

Zur weiteren Stärkung gibt es<br />

dann meine vegetarischen<br />

Lieblingsgerichte.<br />

Priya Iyer, Mitarbeiterin im Bereich Site<br />

Infrastructure Management, Chakan<br />

Insider<br />

Tipp<br />

©chitrasfoodbook.com<br />

Als Vegetarierin mag ich Gerichte, die viel Gemüse, Kokosnuss,<br />

grüne Chilis und Mango enthalten. Bei Feiern gibt es<br />

bei uns Sadhya, ein Drei-Gänge-Menü mit Gemüse, Reis,<br />

verschiedenen Bohnensorten und Süßspeisen. Meine<br />

Lieblingsgerichte sind Adai und Aviyal.<br />

Adai besteht aus Reis, in dem verschiedene Linsensorten,<br />

schwarzer Pfeffer und grüne und rote Chilis über<br />

Nacht eingeweicht werden. Danach werden Curryblätter,<br />

Salz und das Spezialgewürz Asan gemahlen. Nach dem<br />

Mischen kocht man die Zutaten und serviert sie anschließend<br />

in runden Formen mit Fladenbrot und Kokosnussöl.<br />

Aviyal wird aus (Süß-)Kartoffeln, Bohnen, Karrotten und<br />

Kürbis zubereitet. Das Gemüse wird zunächst mit Salz und<br />

Kurkuma gekocht. Dann gibt man eine Paste aus Kokosraspeln<br />

und grünen Chilis dazu. Anschließend hebt man<br />

Quark darunter und nimt das Essen vom Herd. Typische<br />

Toppings sind Kokosnussöl und Curryblätter. Auch Reis<br />

schmeckt zu dem Gericht. •


22 Character D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />

Produktion optimiert<br />

Nicht nur die Produkte von DRÄXLMAIER sind innovativ. Auch die Mitarbeiter<br />

schaffen mit kreativen Ideen immer wieder neue Lösungen und optimieren<br />

so die Prozesse. Ein Beispiel ist der mechanische Arm, den Ilies Ioan und<br />

Tcaciuc Alin aus Rumänien entwickelt haben.<br />

Fünf Sekunden Zeitverlust pro Werkstück – in der Produktion summieren sich<br />

scheinbar kurze Zeitspannen schnell zu längeren Verzögerungen. Umso sinnvoller<br />

ist die Idee von Ilies Ioan und Tcaciuc Alin, die am DRÄXLMAIER Standort<br />

in Timişoara arbeiten.<br />

Die Ausgangssituation<br />

Die dortigen CNC-Maschinen produzieren Teile, die nach der Fertigung bis vor<br />

Kurzem zunächst von einem Mitarbeiter händisch aufgenommen und in einen<br />

Lagerraum gebracht werden mussten. Der Vorgang dauerte mehr als fünf<br />

Sekunden pro Werkstück. Zusätzlich verlor der Mitarbeiter die Zeit, die er auf<br />

die Fertigstellung des nächsten Teils warten musste – insgesamt etwa zehn<br />

Sekunden pro Artikel.<br />

Zeiteinsparung dank neuer Idee<br />

Ioan und Alin haben nun einen mechanischen Arm entwickelt, der die fertigen<br />

Teile von der Maschine automatisch in ein Lager legt. Die vollautomatisch eingelagerten<br />

Teile werden dann von einem Mitarbeiter in ein Warenlager gebracht,<br />

in dem Platz für bis zu 200 Werkstücke ist. Dadurch können bei diesem Schritt<br />

pro Werkstück etwa fünf Sekunden eingespart werden. Weil in Mexiko und<br />

Tunesien dieselben CNC-Maschinen wie in Rumänien verwendet werden, wird<br />

der mechanische Arm nun auch dort eingesetzt. •<br />

Ilieș Ioan und Tcaciuc Alin haben den Prozess an der CNC-Maschine<br />

durch die Implementierung eines mechanischen Arms verbessert.<br />

Wir ermutigen ausdrücklich alle Mitarbeiter,<br />

ihre Ideen und Vorschläge<br />

einzubringen. Gemeinsam können wir<br />

einen Beitrag zur Qualität unserer<br />

Produkte und Services leisten.<br />

Cătălin Voicu, verantwortlich für den Bereich Research &<br />

Development Test Equipment bei DRÄXLMAIER in Timişoara<br />

Der Arm nimmt die Teile auf und legt sie automatisch in ein Lager.<br />

Sie haben auch<br />

eine Idee?<br />

Dann wenden Sie sich an Ihren Ideenmanager vor Ort.<br />

Alle Informationen zu DRÄXLMAIER Ideas finden Sie<br />

in der D-WORLD.<br />

Vorteil: Beschleunigung der Produktion<br />

Ergebnis: Fünf Sekunden Zeitersparnis pro Werkstück<br />

– und das an drei DRÄXLMAIER Standorten.


D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Unterhaltung 23<br />

Mehrweg statt Einweg!<br />

Unsere Empfehlung für den Sommer: unser nachhaltiger<br />

Trinkhalm aus Edelstahl, spülmaschinengeeignet und<br />

unzerstörbar.<br />

Mit dabei im Set ist eine Reinigungsbürste und ein Deckel.<br />

Geeignet für alle Becher und Gläser mit einem Innendurchmesser<br />

von 8 cm sowie für unsere bewährten<br />

KleanKanteen-To-Go-Thermobecher.<br />

Trinkhalm-Set<br />

Material-Nr.<br />

500385268<br />

Preis 7,86 EUR<br />

zzgl. Mwst.<br />

Becher<br />

Material-Nr.<br />

500385243<br />

Preis 16,64 EUR<br />

zzgl. Mwst.<br />

Was kann in den Becher?<br />

Dieser alkoholfreie Swimmingpool-Cocktail ist<br />

unsere Inspiration für Sie – natürlich in<br />

herrlichem DRÄXLMAIER Türkis:<br />

40 ml Sirup Blue Curaçao<br />

20 ml Limettensaft (frisch)<br />

1 Limettenscheibe<br />

Zitronenlimonade zum Auffüllen<br />

Minze<br />

Eiswürfel<br />

Sirup und Saft in einen Shaker geben und<br />

kräftig schütteln. Cocktail in ein mit Eiswürfeln<br />

gefülltes Glas gießen, mit Limonade auffüllen<br />

und mit Limettenscheibe und Minze garnieren. •<br />

Alle Prodkte gibt's im Store in Vilsbiburg oder in der D-WORLD unter Service > Shop!<br />

Kreuzworträtsel: Beantworten Sie knifflige Fragen zu den Artikeln dieser D-<strong>REPORT</strong> Ausgabe.<br />

1.<br />

2.<br />

1. Standort in München: ...-straße<br />

2. Auszeichnung von VW<br />

3. Forschungspartner für Entwicklung der Multischiene<br />

4. Rundförmiges indisches Reis- und Linsengericht<br />

5. Standort des ersten Mitarbeiters mit Black Belt<br />

6. 10-jähriges Standortjubiläum in ...<br />

7. Konzernprogramm zur Standardisierung von<br />

HR-Prozessen<br />

8. Interieurumfang in der neuen A-Klasse<br />

9. Standort für Serienfertigung Hochvoltleitungungssätze<br />

10. Hindu-Fest: Thrissur ...<br />

11. Ausbildungszweig in Cahul, Rep. Moldau<br />

8.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

9.<br />

3.<br />

7.<br />

Ihr Name: _______________________<br />

10.<br />

Orga-Zeichen: ___________________<br />

11.<br />

Senden Sie das richtige Lösungswort bis zum 31. August 2018 per E-Mail an D-<strong>REPORT</strong>@draexlmaier.de oder per Hauspost an<br />

Vera Grötzinger (KDR-UK1) und gewinnen Sie einen 50-Euro-Gutschein für den DRÄXLMAIER Store!<br />

Die Gewinnerin des Rätsels im letzten Heft war Susanne Hein. Herzlichen Glückwunsch! •


Mein Name ist: Layouni Malek<br />

Standort: El Jem<br />

Funktion: verantwortlich für die Fertigungssteuerung<br />

Nationalität: Tunesien Wohnort: Jem<br />

Passion: Malen<br />

„Ich bin stolz<br />

auf meinen Job“<br />

Wie sind Sie zur DRÄXLMAIER Group<br />

gekommen?<br />

Als ich Nachricht bekam, Teil des DRÄXLMAIER<br />

Teams sein zu dürfen, war ich sehr glücklich.<br />

DRÄXLMAIER ist ein internationales Unternehmen<br />

und ich bin stolz, ein Teil davon zu sein. Seit der<br />

Eröffnung des Standorts in El Jem habe ich darauf<br />

hingearbeitet, hier anzufangen. Nun bin ich seit Juli<br />

letzten Jahres im Team.<br />

Wie würden Sie Ihre Heimatstadt gegenüber<br />

ausländischen Kollegen beschreiben?<br />

El Jem ist in erster Linie ein beliebtes Ziel für Touristen.<br />

Außerdem ist die Stadt bekannt für Mosaike, die<br />

Lederindustrie, Olivenöl, den florierenden Handel<br />

und den römischen Tempel.<br />

Was sind Ihre täglichen Aufgaben<br />

bei DRÄXLMAIER?<br />

Die Hauptaufgabe meiner Abteilung ist es, sicher zu<br />

stellen, dass die Teile, die für die Produktion des<br />

KSK notwendig sind, rechtzeitig an Ort und Stelle<br />

sind. Wir koordinieren dafür die einzelnen Produktionsabschnitte<br />

– von der Kabelschneiderei bis zur<br />

Modulmontage.<br />

Was macht Ihr Team erfolgreich?<br />

Zunächst einmal muss man seinem Team vertrauen.<br />

Ohne einen respektvollen und aufrichtigen Umgang<br />

miteinander gibt es keine gemeinsamen Erfolgserlebnisse.<br />

Ich versuche mich und die Abteilung<br />

auch immer weiterzuentwickeln, denn nur, wenn wir<br />

uns stetig verändern, besteht auch eine Chance auf<br />

Erfolg.<br />

Sie gehen nie zur Arbeit ohne ...?<br />

... das Vertrauen auf Gott.<br />

Was sind Ihre persönlichen Ziele?<br />

Das Leben ist unglaublich spannend und man kann<br />

nie genug lernen und entdecken. Mein eigenes<br />

Glück und die innere Ruhe sind Ziele, die für mich<br />

erstrebenswert sind.<br />

Jeder Mensch ist besonders.<br />

Was macht Sie aus?<br />

Ich bin recht hartnäckig und ehrgeizig, immer optimistisch<br />

und positiv eingestellt. Damit versuche ich,<br />

mein Team zu motivieren und so eine gute Führungskraft<br />

zu sein. •

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