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14 Group D-REPORT I 02/2018 Am Puls der Weltstadt DRÄXLMAIER in München: Bester Draht zum Kunden und zur Wissenschaft 20 Jahre Entwicklung München 1998 Nah am Kunden: Das ist das Motto des DRÄXLMAIER Entwicklungsbüros in München – und das seit über 20 Jahren. Zunächst mit zwei Mitarbeitern direkt im BMW Forschungsund Innovationszentrum (FIZ), seit 2008 mit einem Projektbüro in der Hufelandstraße in unmittelbarer Nähe zum Kunden BMW und seit 2013 mit der Erweiterung am zweiten Standort in München im Helene-Wessel-Bogen. Diese Nähe kommt gut an: „BMW schätzt die offene und kooperative Zusammenarbeit, die sich in den vergangenen 20 Jahren zwischen unseren Entwicklungsabteilungen entwickelt hat. Heute dürfen wir Prozessschritte im BMW Entwicklungsablauf mitgestalten und optimieren“, so Erich Eder, verantwortlich für die Entwicklungsbüros in München. Hohe Komplexität Die 90 Entwickler in München designen komplexe Bordnetzarchitekturen für die kundenspezifischen Leitungssätze von aktuell rund 15 BMW Modellen und Derivaten. Dabei beherrschen sie die enorme Variantenvielfalt von theoretisch 10³¹ möglichen Kombinationen im Bordnetz ebenso wie das umfangreiche Änderungsmanagement. „In der Regel erreichen uns im Jahr rund 1.200 Änderungen bei jeder Baureihe“, erklärt Eder. Funktionieren kann dies nur mit einem eingespielten Team: „Unsere Leute sind nicht nur Experten mit jahrelanger Erfahrung in Entwicklungsprojekten. Der Zusammenhalt ist sehr stark und fördert das lösungsorientierte Arbeiten des gesamten Teams“, so Eder. Internationale Herausforderungen Ihr Erfolgskonzept tragen die Entwickler aus München auch weiter in die DRÄXLMAIER Welt. So entsteht im Designcenter in Gliwice, Polen, ein Projektbüro, von wo aus die BMW Projekte in München unterstützt werden können. Auch in China sollen die Kompetenzen für die Entwicklung im Bordnetzbereich ausgebaut werden. Die Stärkung des internationalen Footprints ist gerade auch deshalb sinnvoll, weil die Projekte des Entwicklungsbüros immer internationaler werden. „Wir arbeiten mit China, den USA, Mexiko, Indien, Malaysia, Thailand und Ägypten zusammen – einerseits eine große Herausforderung, andererseits durch die vielen kulturellen Aspekte auch sehr spannend“, so Eder. Damit hat der Entwicklungsstandort zehn Jahre nach seiner Gründung nicht nur eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Er ist auch bestens aufgestellt für die zukünftigen Aufgaben. Familienzuwachs Zu der Familie von Entwicklungsstandorten in München hat sich jüngst noch ein weiterer hinzugesellt. Am DRÄXLMAIER Campus auf dem Gelände der TU München forschen rund 120 Ingenieure, Physiker, Designer und Techniker an den Zukunftsthemen der Mobilität. Es bestehen verschiedene Forschungskooperationen mit der TU München. Ziel ist es, Lösungen für die Herausforderungen rund um Elektromobilität, Connectivity und autonomes Fahren zu finden. „Duch die Nähe zur Uni haben wir außerdem viel Kontakt zu Studenten und können so die besten Köpfe für uns gewinnen“, so Standortleiter Ralf Schmidt. • 2008 2013 2015 2017 Mit zwei DRÄXLMAIER Mitarbeitern direkt im FIZ startet die Entwicklung in München. 10 Jahre Projektbüros München Einweihung des ersten Büros in der Hufelandstraße Der zweite Standort in München im Helene-Wessel-Bogen entsteht. Projekt i: DRÄXLMAIER startet die Entwicklung für das Bordnetz des i8 Roadster, der 2018 in Serie geht. DRÄXLMAIER Campus TU München Gebäude GALILEO DRÄXLMAIER Erprobung im BMW Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) DRÄXLMAIER Standort Helene-Wessel-Bogen DRÄXLMAIER Standort Hufelandstraße 2018 BMW vertraut beim Bordnetz für die Konzeptplattform CLAR WE auf DRÄXLMAIER. München DRÄXLMAIER zieht auf den Campus: Im Gebäude GALILEO an der TU München entsteht ein neuer Forschungs- und Entwicklungsstandort.
D-REPORT I 02/2018 Interview 15 „Wir öffnen uns für die Cloud“ Wie Dr. Kian Mossanen, der neue Leiter der DRÄXLMAIER IT, mit dem digitalen Wandel Schritt halten will. D-REPORT: Nach Ihren ersten sechs Monaten bei DRÄXLMAIER: Wie haben Sie sich eingelebt? Dr. Kian Mossanen: Hier herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre, in der es Spaß macht, zu arbeiten. Deshalb ist es mir sehr leicht gefallen, bei DRÄXLMAIER an Bord zu kommen. Die Geschwindigkeit der Veränderung ist in der digitalen Welt am offensichtlichsten. Nur ein Beispiel: Erst vor zehn Jahren wurde das erste iPhone vorgestellt und hat innerhalb kürzester Zeit unser Leben komplett verändert. Wie schaffen wir es als Konzern, mit dieser Geschwindigkeit Schritt zu halten? Wir können diese Geschwindigkeit nicht selbst bestimmen, sie findet statt und wir müssen sie für uns nutzen. Dabei brauchen wir einen gesunden Mix aus den Innovationen, die uns der Markt bietet, und den Innovationen, die wir selbst erzeugen. Was es am Markt bereits als standardisierte Lösung gibt, müssen wir nutzen, etwa SAP S/4HANA im Programm synapsis oder Microsoft Office 365. Für unsere eigenen IT-Entwicklungen fokussieren wir uns auf Zukunftsthemen, bei denen wir auch in den nächsten Jahren Mehrwerte für die Organisation schaffen. können und steuern wollen, oder ein Hosting in der Cloud, weil die Anwendung quasi von der Stange kommt und sehr stark standardisiert ist. Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell für die DRÄXLMAIER IT? Als wichtigen Baustein für eine erfolgreiche IT sehe ich ganz klar das Projektmanagement. Das beginnt bei der Entscheidung, welche Themen umgesetzt werden, betrifft die Menge an Projekten und wie wir sie auf- und umsetzen. Heute sind wir zu wenig agil, unsere Projekte haben viel zu lange Laufzeiten. Wenn wir diese organisatorischen Themen optimieren, werden wir im Projektmanagement effizienter. Hinzu kommt: Auch in der IT brauchen wir eine Projektmanagement-Laufbahn. Denn IT- Projektmanagement ist eine eigene Kompetenz, die entwickelt werden muss. Der Mix macht's: Was es am Markt als standardisierte Lösung gibt, müssen wir nutzen. Mit unseren eigenen IT-Entwicklungen fokussieren wir uns auf unsere Zukunftsthemen. Dr. Kian Mossanen, verantwortlich für IT Wo setzen Sie jetzt als Erstes an? Neben der Neuausrichtung des IT-Projektmanagements sind erste organisatorische Änderungen bereits auf den Weg gebracht. So werden etwa die weltweiten IT Center gestärkt. Diese Center müssen sich meiner Ansicht nach vergleichen lassen mit IT Centern externer Provider. Da sie unsere internen Strukturen kennen, können sie sogar noch viel besser sein. Braucht es dafür neue Strukturen? Wir müssen es erleichtern, externe Lösungen schnell und unkompliziert ins Unternehmen zu bekommen. Das beginnt schon bei den Einkaufsprozessen, spiegelt sich im Umgang mit den Lieferanten wider und erfordert natürlich entsprechende IT-Strukturen. Anders wird es heutzutage nicht mehr gehen. Sie sind ja Spezialist für Cloud-Outsourcing. Ist das auch Ihre Strategie für DRÄXLMAIER? Wir haben ja bereits einige Anwendungen in der Cloud und werden uns auch noch weiter dafür öffnen. Dabei sehen wir uns jeden Einzelfall an und entscheiden, was sinnvoller ist: Ein internes Hosting, weil wir die Businessprozesse und kritischen Aspekte so selbst besser beherrschen Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern im IT-Ressort? Dass sie den gesamten Change-Prozess in der IT unterstützen und selbst Treiber der Veränderung sind. Office Update, We connect you … Wie wird sich die Arbeitsumgebung bei DRÄXLMAIER in Zukunft verändern? Ziel ist es, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zu bieten, der state-of-the-art ist, der von überall weltweit zugänglich ist und einen nahtlosen Übergang zwischen den Systemen ermöglicht. Als Nächstes gehen wir deshalb das Update auf Microsoft Office 365 an und testen Lösungen für eine bessere Zusammenarbeit in Teams. Denn darum geht es: um funktionierende Kollaboration und Kommunikation. Wo wollen Sie in drei Jahren stehen? Wir müssen unsere Performance in puncto Schnelligkeit und unser Lösungsportfolio so optimieren, dass unsere internen Business Partner in der DRÄXLMAIER IT einen innovativen Partner sehen, der einen signifikanten Wertbeitrag zum zukünftigen Unternehmenserfolg leistet. Vielen Dank für das Gespräch. •
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