D-REPORT
Nr. 127
Nr. 127
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Die Zeitschrift der DRÄXLMAIER Group für Mitarbeiter, ihre Familien und Freunde Heft 02/2018 | Ausgabe Deutschland Nr. 127<br />
Jubiläum in<br />
München<br />
Die Erfolgsgeschichte der<br />
Entwicklungsbüros in<br />
München. S. 14<br />
Schiene<br />
statt Kabel<br />
Warum die Multischiene<br />
erstmals in einem Serienprojekt<br />
überzeugt. S. 16<br />
Erste<br />
Klasse<br />
Wie DRÄXLMAIER in der<br />
neuen A-Klasse drinsteckt.<br />
S. 18<br />
Großer Familientag<br />
Ein Fest für Groß und Klein in Vilsbiburg. S. 10
2 Editorial D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Starkes Statement<br />
BMW setzt weiter auf Elektromobilität und erweitert seine i-Reihe um ein spektakuläres SUV: Der<br />
BMW i20 soll 2021 in Serie gehen und mit einer Reichweite von 600 Kilometern und einer Beschleunigung<br />
von 0 auf 100 Stundenkilometer in nur 2,6 Sekunden überzeugen.<br />
Zusammen mit BMW entwickelt DRÄXLMAIER für den i20 eine völlig neuartige Energieversorgung.<br />
Sie bietet Lösungen für die komplexen Anforderungen des Elektrofahrzeugs an die Funktionen und die<br />
Architektur der Stromversorgung.
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Editorial 3<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in unserem Jubiläumsjahr liegt der Fokus auf<br />
Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen. In<br />
unserer Sonderausgabe zum 60-jährigen Firmenjubiläum<br />
haben wir zuletzt auf die erfolgreiche<br />
Geschichte des Unternehmens geblickt.<br />
Sie hat die Basis für das enorme Wachstum und<br />
den heutigen Erfolg gelegt.<br />
Zur Zukunftssicherung gehören nun vor allem<br />
innovative Produkte, wie etwa die Multischiene,<br />
die DRÄXLMAIER nun als erster Zulieferer überhaupt<br />
in einem Serienfahrzeug platzieren konnte<br />
(Seite 16). Oder eine moderne IT, wie der<br />
neue CIO Kian Mossanen im Interview betont<br />
(Seite 15).<br />
Großes Familienfest<br />
Zum Jubiläum wird am Standort Vilsbiburg<br />
natürlich kräftig gefeiert. Der Familientag als<br />
Highlight des Jahres war ein voller Erfolg. Wir<br />
zeigen die schönsten Bilder und erzählen von<br />
den emotionalsten Momenten ab Seite 10.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihre D-<strong>REPORT</strong> Redaktion<br />
BMW i20<br />
Marktstart<br />
Antrieb<br />
Reichweite<br />
0 auf 100 km/h<br />
Kosten<br />
2022<br />
Elektro<br />
max. 600 Kilometer<br />
2,6 Sekunden<br />
vsl. ab 70.000 Euro<br />
Abbildung: BMW Concept iX3
4 Inhalt D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Großes Familienfest | 10<br />
Die schönsten Impressionen vom Familientag in Vilsbiburg.<br />
14<br />
Jubiläum in München: Die Geschichte der<br />
Entwicklungsbüros in der Isar-Metropole.<br />
15<br />
Bereit für die Cloud: der neue CIO<br />
Kian Mossanen im Gespräch.<br />
Impressum Nr. 127<br />
Der D-<strong>REPORT</strong> ist das offizielle Informationsmedium für die<br />
Mitarbeiter der DRÄXLMAIER Group.<br />
Chefredaktion: Dr. Tobias Nickel, Doris Zellner<br />
Redaktionsteam: Katerina Bakalova, Alexander Belyamna, Jihene<br />
Ben Amor, Sabri Brahem, Julia Eben, Csilla Fazekas, Madeleine<br />
Guggenheim, Malgorzata Kawecka, Renita Lin, Maggie Ma, Eva<br />
Moder, Stefan Moder, Kinga Petö, Jasmina Krecul Reljin, Ralph<br />
Schwarz, Teodora Trandafir<br />
Satz & Layout: Kerstin Erbe, Fee Schirin Polewiak,<br />
Manuela-Bianca Rebbien, Karina Stummreiter<br />
Herausgeber: Fritz Dräxlmaier GmbH & Co. KG,<br />
Landshuter Str. 100, 84137 Vilsbiburg<br />
Geschäftsführer: Fritz Dräxlmaier, Franz Haslinger, Dr. Martin Gall<br />
Kontaktadresse: D-<strong>REPORT</strong>@draexlmaier.de, Doris Zellner<br />
T +49 8741 47-4747, F -1960<br />
Registergericht Landshut, HRA 7567<br />
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 161 858 581<br />
Fotos: DRÄXLMAIER Group; S. 1 © Mercedes-Benz; S. 2 © BMW<br />
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Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beiderlei<br />
Geschlecht.<br />
Copyright: DRÄXLMAIER Group, Juli 2018<br />
Druck: MDV Maristen Druck & Verlag<br />
Auflage: 6.700 Exemplare
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Inhalt 5<br />
News<br />
6 Personalia<br />
7 Neues rund um DRÄXLMAIER<br />
Group<br />
16<br />
Die Vorteile der Multischiene.<br />
8 Aus aller Welt<br />
Was sich an den DRÄXLMAIER<br />
Standorten tut<br />
14 Am Puls der Weltstadt<br />
Entwicklungsstandort München feiert<br />
Jubiläum<br />
18 DRÄXLMAIER inside<br />
Unsere Produkte in der neuen A-Klasse<br />
20 So macht das Online-Bewerben Spaß<br />
Online-Karriereportal geht live<br />
20 Ihre Meinung ist gefragt<br />
bei der internationalen<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
18<br />
DRÄXLMAIER inside:<br />
Diese Produkte stecken in<br />
der neuen A-Klasse.<br />
Titelstory<br />
10 Eine große Familie<br />
DRÄXLMAIER Mitarbeiter und ihre<br />
Familien feiern gemeinsam ein großes<br />
Familienfest.<br />
Interview<br />
15 „Wir öffnen uns für die Cloud“<br />
CIO Kian Mossanen im Gespräch<br />
Innovation<br />
16 Auf die Schiene gekommen<br />
Die Multischiene ist erstmals im<br />
Serieneinsatz<br />
Character<br />
21<br />
Insider-Tipps von Priya Iyer für<br />
ihre Heimat Kerala, Indien.<br />
21 Mitarbeiter und ihre Stadt<br />
Ein Besuch in Kerala<br />
22 Produktion optimiert<br />
Eine Idee aus Timişoara<br />
24 Im Porträt:<br />
Layouni Malek aus Tunesien<br />
Unterhaltung<br />
23 Mehrweg statt Einweg!<br />
Store-Produkte fürs Schwimmbad<br />
23 Rätsel: 50-Euro-Gutschein gewinnen!<br />
Titelgeschichten
6 News D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Personalia<br />
Brian Adams,<br />
neuer Standortleiter in<br />
Solihull und Tamworth, UK<br />
Als bisheriger Produktionsleiter<br />
in Tamworth verfügt<br />
Adams über umfassende<br />
Erfahrung in Operations.<br />
Die<br />
Heimatzeitung<br />
gratuliert<br />
Bernd Büchler,<br />
neuer Standortleiter der<br />
CKD Standorte in Malaysia<br />
Büchler hat über 25 Jahre<br />
Erfahrung im operativen<br />
Umfeld internationaler<br />
Unternehmen.<br />
Manfred Kasprzok,<br />
übernimmt zusätzlich die<br />
Funktion Chief of Customer<br />
and Market Americas.<br />
Er ist seit Jahren erfolgreich<br />
als Head of Customer and<br />
Market BMW Americas tätig.<br />
Lukas Mühringer,<br />
neuer Country Speaker<br />
Mazedonien<br />
Große<br />
Sonderbeilage:<br />
Zum 60-jährigen<br />
Jubiläum der<br />
DRÄXLMAIER<br />
Group ist in der<br />
Vilsbiburger<br />
Zeitung eine<br />
Sonderbeilage<br />
erschienen. Auf<br />
acht Seiten erfahren die<br />
Leser, wie sich das Unternehmen<br />
von der kleinen Kabelfertigung im<br />
Schöxkeller in Vilsbiburg zu einem globalen<br />
Automobilzulieferer entwickelt hat. Lesen Sie doch selbst mal rein:<br />
https://d-world.draexlmaier.com/60-jahre-draexlmaier<br />
Mühringer übernimmt die<br />
Rolle zusätzlich zur Standortleitung<br />
von Kavadarci.<br />
Sebastian Reuter,<br />
neuer Leiter Finance<br />
Accounting<br />
Nach seiner Tätigkeit als<br />
Wirtschaftsprüfer wechselte<br />
der Dipl.-Kaufmann 2012 zu<br />
DRÄXLMAIER.<br />
Lily Zhu,<br />
neue CEO China<br />
Zhu ist verantwortlich für alle<br />
Unternehmensaktivitäten in<br />
China und repräsentiert<br />
DRÄXLMAIER als Regional<br />
Speaker in Asien.<br />
James Scott (l.) bekommt sein Zertifikat von Neil Ravenhall, verantwortlich für Global Lean Six Sigma<br />
Erster schwarzer Gürtel<br />
James Scott ist der erste DRÄXLMAIER Mitarbeiter mit einem Six Sigma Black<br />
Belt. Im DRÄXLMAIER Werk in Sulihull ist er Schichtmeister für die Schlussmontage.<br />
„Bei der Weiterbildung zum Green Belt und nun zum Bleck Belt habe ich<br />
Fähigkeiten gelernt, von denen ich zuvor nicht mal wusste. Nun kann ich sie einsetzen,<br />
um das Unternehmen bestmöglich zu unterstützung. Das gibt mir ein<br />
gutes Gefühl“, so Scott.
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 News 7<br />
146<br />
We like!<br />
Seifallah Rached (l.), Standortleiter in El Jem, und<br />
Steffen Jürgens, verantwortlich für die Standorte in Tunesien<br />
Tunesien feiert den Excellence<br />
Award. Für das<br />
Team rund um den<br />
Standortleiter in El Jem,<br />
Seifallah Rached, organisierten<br />
die Mitarbeiter<br />
eine Willkommensparty.<br />
Der Standort<br />
hatte mit Maßnahmen<br />
zur Mitarbeitermotivation<br />
überzeugt und<br />
damit den Excellence<br />
Award in der Kategorie<br />
Mitarbeiterorientierung<br />
gewonnen.<br />
Fit-Gap<br />
Workshops<br />
Mit dem Programm synapsis rollt<br />
DRÄXLMAIER eine SAP-basierte<br />
und einheitliche Prozess- und<br />
Systemwelt für alle Standorte<br />
weltweit aus. Braunau macht im<br />
November 2019 den Anfang!<br />
Im Mai und Juni wurden 146<br />
Fit-Gap Workshops mit insgesamt<br />
174 synapsis Programm-<br />
Mitgliedern aus Braunau, Vilsbiburg<br />
und anderen Standorten abgehalten<br />
und viele konstruktive Diskussionen<br />
geführt. Ziel war es, die lokalen<br />
Anforderungen für Braunau mit den<br />
definierten SAP-Systemdesigns<br />
abzugleichen und mögliche<br />
Standortspezifika zu identifizieren.<br />
Mit dem Programm synapsis schafft<br />
die DRÄXLMAIER Group eine neue<br />
Prozess- und Systemwelt, die<br />
Daten, Menschen, Systeme und<br />
Prozesse optimal vernetzt.<br />
Ausgezeichnet!<br />
DRÄXLMAIER ist zum zweiten Mal in Folge einer der internationalen Top-Lieferanten<br />
der VW Group. In diesem Jahr durfte sich DRÄXLMAIER über die Ehrung im<br />
Bereich Nachhaltigkeit freuen: Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche<br />
AG, und Ralf Brandstätter, VW Beschaffungsvorstand, überreichten den VW<br />
Group Award in der Kategorie Sustainability an Robert Suvak (rechts im Bild), verantwortlich<br />
für den Vertrieb Volkswagen Konzern bei DRÄXLMAIER.
8 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Neues aus aller Welt<br />
Was an DRÄXLMAIER Standorten rund um den Globus passiert.<br />
USA Deutschland Polen<br />
DUNCAN<br />
Girls' Day auf Amerikanisch: Beim ALL GIRLS<br />
AUTO KNOW Event besuchten über 300<br />
Mädchen den DRÄXLMAIER Standort in Duncan,<br />
um sich über die Karrierechancen in der<br />
Automobilindustrie zu informieren.<br />
VILSBIBURG<br />
Zur fünften Nacht der Ausbildung bei<br />
DRÄXLMAIER kamen insgesamt 1.100 Besucher,<br />
um sich über die Ausbildungsberufe zu informieren.<br />
Erstmals waren darunter auch DRÄXLMAIER<br />
Ausbilder aus mehreren internationalen<br />
Standorten. „Wissen untereinander weitergeben,<br />
miteinander lernen und zukunftsorientierte<br />
Arbeitsmethoden stehen im Fokus“, erklärte<br />
Barbara Gerber, verantwortlich für die internationale<br />
Ausbildung. Weltweit bildet DRÄXLMAIER rund 600<br />
junge Menschen aus.<br />
JELENIA GORA<br />
Auszubildende gesucht! In Jelenia Gora soll im<br />
Herbst der erste Jahrgang von Auszubildenden in<br />
ihre vierjährige Ausbildung starten. Nun werden<br />
junge Leute gesucht, die sich für eine Karriere als<br />
Mechatroniker oder Elektriker interessieren. „Wir<br />
freuen uns, auch in Polen erstmals eine berufliche<br />
Ausbildung analog zur dualen Ausbildung in<br />
Deutschland anbieten zu können, und hoffen nun<br />
auf viele Bewerbungen“, so Magdalena Tylicka-Kuś,<br />
verantwortlich für HR in Polen.<br />
300<br />
Mädchen<br />
waren bei der amerikanischen Version<br />
des Girls' Day in Duncan dabei.<br />
1.100<br />
Besucher<br />
kamen zur Nacht der Ausbildung in Vilsbiburg.
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Group 9<br />
Mazedonien<br />
KAVADARCI<br />
Mehr Mobilität für das örtliche Krankenhaus: Die<br />
DRÄXLMAIER Group unterstützt das Krankenhaus<br />
in der Nähe ihres Standorts in Kavadarci mit einem<br />
neuen Fahrzeug. Standortleiter Lukas Mühringer (l.)<br />
hat es kürzlich an Dr. Dime Kocev, Leiter des<br />
Krankenhauses, übergeben. Das<br />
Krankenhauspersonal kann das Fahrzeug nun für<br />
Dienstfahrten, etwa zu Fortbildungen und<br />
Seminaren, nutzen.<br />
Rep. Moldau<br />
CAHUL<br />
Es kann losgehen: Die ersten Auszubildenden<br />
am Standort Cahul starten im Juli in ihre neue<br />
Ausbildung. Nach dem dualen Ausbildungssystem<br />
werden sie in den nächsten ein bis zwei Jahren zu<br />
Fachkräften ausgebildet. Wie am Standort Balti gibt<br />
es auch in Cahul die Wahl zwischen Berufen in den<br />
Bereichen Mechatronik, Produktion und<br />
Lagerlogistik.<br />
Rumänien<br />
PITESTI<br />
Ein Spielplatz für die Kleinen: Mit finanzieller<br />
Unterstützung von DRÄXLMAIER und tatkräftiger<br />
Unterstützung von Mitarbeitern ist in Pitesti ein<br />
Spielplatz entstanden. Bei der Einweihung konnten<br />
Kinder aus der Umgebung die neuen Spielgeräte<br />
gleich ausführlich testen.<br />
„DRÄXLMAIER ist ein Partner der Gesellschaft. Wir<br />
zeigen dies durch zahlreiche gemeinnützige<br />
Projekte, die wir schon seit Jahren realisieren.<br />
Dieses Mal haben wir einen Spielplatz für Kinder<br />
modernisiert. Schön, dass wir so leidenschaftliche<br />
und engagierte Kollegen im Unternehmen haben,<br />
die sich freiwillig für die Arbeit an dem Projekt<br />
eingesetzt haben“, so Standortleiter Bernd Schmitt.<br />
•<br />
600<br />
Auszubildende<br />
weltweit<br />
erhalten bei DRÄXLMAIER<br />
eine fundierte Ausbildung.
10 Titelstory D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Eine große Familie<br />
DRÄXLMAIER Mitarbeiter und ihre Familien feiern gemeinsam<br />
ein großes Familienfest.<br />
1<br />
2 3
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Titelstory 11<br />
6<br />
5<br />
1 In der Ausbildung entstehen kleine Lederelefanten.<br />
2 Großer Ansturm auf das Gelände des Headquarters<br />
3 Erinnerungsfoto mit der ganzen Familie vor dem<br />
Goggomobil<br />
4 Premium-Interieur gab es im Showroom zusehen.<br />
5 Fertig: eine Palme als Schlüsselanhänger<br />
6 Einmal selbst am Steuer im Showroom<br />
4
12 Titelstory D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Wo Mama und Papa arbeiten:<br />
Beim großen Familientag in Vilsbiburg öffnet DRÄXLMAIER seine Tore für<br />
Mitarbeiter und ihre Familien. So begeistert zeigten sich Groß und Klein.<br />
Ein Fest für die ganze Familie – nicht nur für alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der DRÄXLMAIER<br />
Group, sondern auch für deren Familien, Freunde oder<br />
Verwandte. Über 5.000 Besucher kamen Anfang Juli<br />
zum Hauptsitz der DRÄXLMAIER Group. Und es war<br />
so einiges geboten: Auf dem Rundgang warteten viele<br />
spannende Stationen auf die Besucher. Eine Ausstellung<br />
zeigte etwa historische und aktuelle Fahrzeuge<br />
mit DRÄXLMAIER Produkten, im Prototypenbau konnten<br />
Besucher die Anlagen im Einsatz erleben. Zum Mitmachen<br />
gab es ebenfalls viele Möglichkeiten: Ob<br />
Kabelmännchen bauen oder ein Foto fürs Familienalbum<br />
in der Fotobox schießen – es war für alle was<br />
dabei. Auch auf die Kleinen wartete ein buntes Animationsprogramm<br />
mit einem Ballonkünstler und Kinderschminken.<br />
Wir haben mit den Besuchern gesprochen<br />
und erfahren, was ihr Highlight des Tages war.<br />
Manuela Saxstetter hat ihre Eltern mitgebracht. Ihre Schwester war auch mit der ganzen Familie da.<br />
„Wir freuen uns, einen Blick ins Unternehmen unserer Tocher hineinwerfen zu können“, so Mutter Christine.<br />
Edgar Kindler (Mitte) ist schon 17 Jahre bei DRÄXLMAIER und<br />
damit ein „alter Hase“. „Ich bin heute mit der Familie hier, um<br />
Kindern und Enkeln zu zeigen, wo der Opa arbeitet.“<br />
„Das ist unser erster Besuch bei DRÄXLMAIER zusammen mit den Kindern.<br />
Sie haben sich riesig auf den Tag gefreut!“, erzählt Doris Resch.<br />
„Toll, dass man heute Bereiche entdecken kann, die man sonst<br />
nie sieht“, so Vitali Becker. Seine Töchter Emma und Evelyn<br />
interessieren sich mehr für Zuckerwatte und Kinderschminken.
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Titelstory 13<br />
10 Jahre Leipzig<br />
Familientag<br />
in Leipzig<br />
Ein Porsche zum Anfassen<br />
Zog alle Blicke auf sich: der Panamera G2 auf dem<br />
Sommerfest des DRÄXLMAIER Standorts in Leipzig<br />
Karim Lobayed EI ist seit 2012 bei DRÄXLMAIER. Der<br />
Marokkaner fühlt sich in Bayern sehr wohl. „Die familiäre<br />
Atmosphäre bei DRÄXLMAIER spürt man auch heute!“<br />
„Den Kindern gefällt es sehr, Einblick in Papas<br />
Arbeitsplatz zu bekommen – und natürlich die<br />
vielen Autos zu sehen!“, freut sich Lars Focke.<br />
Er war die Attraktion für die Besucher beim<br />
DRÄXLMAIER Sommerfest am Standort Leipzig:<br />
Der von Porsche zur Verfügung gestellte Panamera<br />
G2 zog die Blicke auf sich. „Hier in Leipzig<br />
fertigen wir das Komplettmodul des Cockpits<br />
sowie die Mittelkonsole für den Panamera. Live<br />
zu sehen, wie unsere Produkte im Fahrzeug verbaut<br />
sind, ist für unsere Mitarbeiter eine tolle<br />
Erfahrung“, freut sich Standortleiter Joachim<br />
Putsch.<br />
Lydienne Ngaingne Simo und Kueda Roger mit<br />
seinem Sohn auf dem Weg zu Ballonkünstler<br />
Sobaro.<br />
„Mein Highlight ist der Sondermaschinenbau mit den Robotern.“ Martin Eichinger ist seit zwei Jahren dabei.<br />
Aktionen und Gewinnspiel<br />
Knapp 160 Mitarbeiter und ihre Familien erhielten<br />
bei einer Werksführung Einblick in die Abläufe<br />
von Produktion und System Assembly. Die<br />
Kleinsten kamen auf der Hüpfburg, bei Mal- und<br />
Bastelstationen und einer Sommer-Olympiade<br />
auf ihre Kosten. Wer sich beim Kinderschminken<br />
in einen kleinen Piraten oder eine kleine Katze<br />
verwandelt hatte, konnte sich nebenan auf<br />
einem Polaroid-Foto verewigen.<br />
Bei einer großen Tombola konnten alle Besucher<br />
ihr Glück versuchen. Die Gewinner freuten<br />
sich etwa über eine Werksbesichtigung bei Porsche<br />
Leipzig oder eine Ballonfahrt.<br />
Der DRÄXLMAIER Standort in Leipzig feiert in<br />
diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. In unmittelbarer<br />
Nähe des Porsche Werks entstehen dort<br />
Interieur- und Elektrikumfänge sowie Komplettmodule<br />
für deb Porsche Panamera und den Porsche<br />
Macan. •
14 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Am Puls der Weltstadt<br />
DRÄXLMAIER in München:<br />
Bester Draht zum Kunden und zur Wissenschaft<br />
20 Jahre Entwicklung München<br />
1998<br />
Nah am Kunden: Das ist das Motto des<br />
DRÄXLMAIER Entwicklungsbüros in München<br />
– und das seit über 20 Jahren. Zunächst mit<br />
zwei Mitarbeitern direkt im BMW Forschungsund<br />
Innovationszentrum (FIZ), seit 2008 mit<br />
einem Projektbüro in der Hufelandstraße in<br />
unmittelbarer Nähe zum Kunden BMW und seit<br />
2013 mit der Erweiterung am zweiten Standort<br />
in München im Helene-Wessel-Bogen.<br />
Diese Nähe kommt gut an: „BMW schätzt die<br />
offene und kooperative Zusammenarbeit, die<br />
sich in den vergangenen 20 Jahren zwischen<br />
unseren Entwicklungsabteilungen entwickelt<br />
hat. Heute dürfen wir Prozessschritte im BMW<br />
Entwicklungsablauf mitgestalten und optimieren“,<br />
so Erich Eder, verantwortlich für die Entwicklungsbüros<br />
in München.<br />
Hohe Komplexität<br />
Die 90 Entwickler in München designen komplexe<br />
Bordnetzarchitekturen für die kundenspezifischen<br />
Leitungssätze von aktuell rund 15<br />
BMW Modellen und Derivaten. Dabei beherrschen<br />
sie die enorme Variantenvielfalt von theoretisch<br />
10³¹ möglichen Kombinationen im Bordnetz<br />
ebenso wie das umfangreiche Änderungsmanagement.<br />
„In der Regel erreichen uns im<br />
Jahr rund 1.200 Änderungen bei jeder Baureihe“,<br />
erklärt Eder.<br />
Funktionieren kann dies nur mit einem eingespielten<br />
Team: „Unsere Leute sind nicht nur<br />
Experten mit jahrelanger Erfahrung in Entwicklungsprojekten.<br />
Der Zusammenhalt ist sehr<br />
stark und fördert das lösungsorientierte Arbeiten<br />
des gesamten Teams“, so Eder.<br />
Internationale Herausforderungen<br />
Ihr Erfolgskonzept tragen die Entwickler aus<br />
München auch weiter in die DRÄXLMAIER Welt.<br />
So entsteht im Designcenter in Gliwice, Polen,<br />
ein Projektbüro, von wo aus die BMW Projekte<br />
in München unterstützt werden können. Auch in<br />
China sollen die Kompetenzen für die Entwicklung<br />
im Bordnetzbereich ausgebaut werden.<br />
Die Stärkung des internationalen Footprints<br />
ist gerade auch deshalb sinnvoll, weil die Projekte<br />
des Entwicklungsbüros immer internationaler<br />
werden. „Wir arbeiten mit China, den USA,<br />
Mexiko, Indien, Malaysia, Thailand und Ägypten<br />
zusammen – einerseits eine große Herausforderung,<br />
andererseits durch die vielen kulturellen<br />
Aspekte auch sehr spannend“, so Eder.<br />
Damit hat der Entwicklungsstandort zehn<br />
Jahre nach seiner Gründung nicht nur eine beeindruckende<br />
Erfolgsgeschichte vorzuweisen.<br />
Er ist auch bestens aufgestellt für die zukünftigen<br />
Aufgaben.<br />
Familienzuwachs<br />
Zu der Familie von Entwicklungsstandorten in<br />
München hat sich jüngst noch ein weiterer hinzugesellt.<br />
Am DRÄXLMAIER Campus auf dem<br />
Gelände der TU München forschen rund 120<br />
Ingenieure, Physiker, Designer und Techniker<br />
an den Zukunftsthemen der Mobilität. Es<br />
bestehen verschiedene Forschungskooperationen<br />
mit der TU München. Ziel ist es, Lösungen<br />
für die Herausforderungen rund um Elektromobilität,<br />
Connectivity und autonomes Fahren zu<br />
finden. „Duch die Nähe zur Uni haben wir außerdem<br />
viel Kontakt zu Studenten und können so<br />
die besten Köpfe für uns gewinnen“, so Standortleiter<br />
Ralf Schmidt. •<br />
2008<br />
2013<br />
2015<br />
2017<br />
Mit zwei DRÄXLMAIER Mitarbeitern<br />
direkt im FIZ startet die Entwicklung in<br />
München.<br />
10 Jahre Projektbüros München<br />
Einweihung des ersten Büros in der<br />
Hufelandstraße<br />
Der zweite Standort in München im<br />
Helene-Wessel-Bogen entsteht.<br />
Projekt i: DRÄXLMAIER startet die<br />
Entwicklung für das Bordnetz des i8<br />
Roadster, der 2018 in Serie geht.<br />
DRÄXLMAIER Campus<br />
TU München<br />
Gebäude GALILEO<br />
DRÄXLMAIER<br />
Erprobung im BMW<br />
Forschungs- und<br />
Innovationszentrum<br />
(FIZ)<br />
DRÄXLMAIER Standort<br />
Helene-Wessel-Bogen<br />
DRÄXLMAIER Standort<br />
Hufelandstraße<br />
2018<br />
BMW vertraut beim Bordnetz für die<br />
Konzeptplattform CLAR WE auf<br />
DRÄXLMAIER.<br />
München<br />
DRÄXLMAIER zieht auf den Campus:<br />
Im Gebäude GALILEO an der TU<br />
München entsteht ein neuer<br />
Forschungs- und<br />
Entwicklungsstandort.
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Interview 15<br />
„Wir öffnen<br />
uns für die<br />
Cloud“<br />
Wie Dr. Kian Mossanen, der neue<br />
Leiter der DRÄXLMAIER IT, mit<br />
dem digitalen Wandel Schritt<br />
halten will.<br />
D-<strong>REPORT</strong>: Nach Ihren ersten sechs Monaten<br />
bei DRÄXLMAIER: Wie haben Sie sich<br />
eingelebt?<br />
Dr. Kian Mossanen: Hier herrscht eine sehr<br />
angenehme Atmosphäre, in der es Spaß<br />
macht, zu arbeiten. Deshalb ist es mir sehr<br />
leicht gefallen, bei DRÄXLMAIER an Bord zu<br />
kommen.<br />
Die Geschwindigkeit der Veränderung ist in<br />
der digitalen Welt am offensichtlichsten. Nur<br />
ein Beispiel: Erst vor zehn Jahren wurde das<br />
erste iPhone vorgestellt und hat innerhalb<br />
kürzester Zeit unser Leben komplett verändert.<br />
Wie schaffen wir es als Konzern, mit<br />
dieser Geschwindigkeit Schritt zu halten?<br />
Wir können diese Geschwindigkeit nicht selbst<br />
bestimmen, sie findet statt und wir müssen sie<br />
für uns nutzen. Dabei brauchen wir einen<br />
gesunden Mix aus den Innovationen, die uns<br />
der Markt bietet, und den Innovationen, die wir<br />
selbst erzeugen.<br />
Was es am Markt bereits als standardisierte<br />
Lösung gibt, müssen wir nutzen, etwa SAP<br />
S/4HANA im Programm synapsis oder Microsoft<br />
Office 365. Für unsere eigenen IT-Entwicklungen<br />
fokussieren wir uns auf Zukunftsthemen,<br />
bei denen wir auch in den nächsten Jahren<br />
Mehrwerte für die Organisation schaffen.<br />
können und steuern wollen, oder ein Hosting in<br />
der Cloud, weil die Anwendung quasi von der<br />
Stange kommt und sehr stark standardisiert ist.<br />
Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell<br />
für die DRÄXLMAIER IT?<br />
Als wichtigen Baustein für eine erfolgreiche IT<br />
sehe ich ganz klar das Projektmanagement.<br />
Das beginnt bei der Entscheidung, welche Themen<br />
umgesetzt werden, betrifft die Menge an<br />
Projekten und wie wir sie auf- und umsetzen.<br />
Heute sind wir zu wenig agil, unsere Projekte<br />
haben viel zu lange Laufzeiten. Wenn wir diese<br />
organisatorischen Themen optimieren, werden<br />
wir im Projektmanagement effizienter.<br />
Hinzu kommt: Auch in der IT brauchen wir<br />
eine Projektmanagement-Laufbahn. Denn IT-<br />
Projektmanagement ist eine eigene Kompetenz,<br />
die entwickelt werden muss.<br />
Der Mix macht's: Was es<br />
am Markt als standardisierte<br />
Lösung gibt, müssen<br />
wir nutzen. Mit unseren<br />
eigenen IT-Entwicklungen<br />
fokussieren wir uns auf<br />
unsere Zukunftsthemen.<br />
Dr. Kian Mossanen, verantwortlich für IT<br />
Wo setzen Sie jetzt als Erstes an?<br />
Neben der Neuausrichtung des IT-Projektmanagements<br />
sind erste organisatorische Änderungen<br />
bereits auf den Weg gebracht. So werden<br />
etwa die weltweiten IT Center gestärkt. Diese<br />
Center müssen sich meiner Ansicht nach<br />
vergleichen lassen mit IT Centern externer Provider.<br />
Da sie unsere internen Strukturen kennen,<br />
können sie sogar noch viel besser sein.<br />
Braucht es dafür neue Strukturen?<br />
Wir müssen es erleichtern, externe Lösungen<br />
schnell und unkompliziert ins Unternehmen zu<br />
bekommen. Das beginnt schon bei den Einkaufsprozessen,<br />
spiegelt sich im Umgang mit<br />
den Lieferanten wider und erfordert natürlich<br />
entsprechende IT-Strukturen. Anders wird es<br />
heutzutage nicht mehr gehen.<br />
Sie sind ja Spezialist für Cloud-Outsourcing.<br />
Ist das auch Ihre Strategie für<br />
DRÄXLMAIER?<br />
Wir haben ja bereits einige Anwendungen in der<br />
Cloud und werden uns auch noch weiter dafür<br />
öffnen. Dabei sehen wir uns jeden Einzelfall an<br />
und entscheiden, was sinnvoller ist: Ein internes<br />
Hosting, weil wir die Businessprozesse und kritischen<br />
Aspekte so selbst besser beherrschen<br />
Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern im<br />
IT-Ressort?<br />
Dass sie den gesamten Change-Prozess in der<br />
IT unterstützen und selbst Treiber der Veränderung<br />
sind.<br />
Office Update, We connect you …<br />
Wie wird sich die Arbeitsumgebung bei<br />
DRÄXLMAIER in Zukunft verändern?<br />
Ziel ist es, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz<br />
zu bieten, der state-of-the-art ist, der von überall<br />
weltweit zugänglich ist und einen nahtlosen<br />
Übergang zwischen den Systemen ermöglicht.<br />
Als Nächstes gehen wir deshalb das Update auf<br />
Microsoft Office 365 an und testen Lösungen<br />
für eine bessere Zusammenarbeit in Teams.<br />
Denn darum geht es: um funktionierende Kollaboration<br />
und Kommunikation.<br />
Wo wollen Sie in drei Jahren stehen?<br />
Wir müssen unsere Performance in puncto<br />
Schnelligkeit und unser Lösungsportfolio so<br />
optimieren, dass unsere internen Business<br />
Partner in der DRÄXLMAIER IT einen innovativen<br />
Partner sehen, der einen signifikanten Wertbeitrag<br />
zum zukünftigen Unternehmenserfolg<br />
leistet.<br />
Vielen Dank für das Gespräch. •
16 Innovation D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Auf die Schiene<br />
gekommen<br />
Die intelligenten Fahrerassistenzsysteme von heute sind erst<br />
der Anfang. Das Ziel heißt: autonomes und elektrifiziertes<br />
Fahren. Doch wie lässt sich in Zukunft die Versorgung der<br />
dafür notwendigen Verbraucher durch das Bordnetz<br />
stemmen, Sicherheit garantieren und gleichzeitig<br />
Bauraum und Gewicht sparen?<br />
Wie DRÄXLMAIER mit der Multischiene Lösungen<br />
findet und damit nun erstmals in Serie geht.<br />
Längst ist das Auto viel mehr als nur ein Transportmittel,<br />
das uns von A nach B bringt. Damit<br />
wir die Zeit im Auto möglichst sinnvoll nutzen<br />
können, entwickeln die Hersteller von Premium-<br />
Fahrzeugen gerade immer neue Kommunikations-<br />
und Entertainment-Systeme sowie zunehmend<br />
intelligentere Fahrfunktionen.<br />
Bei all diesen technischen Errungenschaften<br />
stellt sich allerdings die Frage, wie sich fortan<br />
die Energieversorgung der vielen Verbraucher<br />
im Fahrzeug stemmen lässt. Hinzu kommen die<br />
Herausforderungen der Elektromobilität. Wie<br />
kann man die erforderliche Sicherheit garantieren,<br />
wie Bauraum sparen und wie Gewicht<br />
reduzieren?<br />
Direktkontaktierung von Alu-<br />
Litzenleitern auf der Schiene<br />
●<br />
Von der Innovation zum Serienprodukt<br />
Die DRÄXLMAIER Group hat in der Grundlagenentwicklung<br />
an unterschiedlichsten technischen<br />
Ansätzen einer Lösung gearbeitet. 2011<br />
ging das Unternehmen eine Forschungskooperation<br />
mit BMW, der TU München und dem<br />
Fraunhofer-Institut ein. Das Ergebnis war ein<br />
Crossfunktionales Projektteam aus den Bereichen Grundlagenentwicklung, Vertrieb & Business Development, Entwicklung Komponenten und Leitungssatz, Qualität, Logistik,<br />
Controlling, Produktion und Musterbau
●<br />
●<br />
●<br />
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Innovation 17<br />
Robustes Kunststoffgehäuse<br />
zum Schutz der Kontaktierung<br />
inkl. Karrosseriefixierung<br />
Seitliche Kontaktierung<br />
zur Unterverteilung<br />
(Multi-Drop)<br />
Angeschweißte<br />
Kontaktlasche<br />
für Alu-Kupfer-<br />
Übergang<br />
Mehrlagiger Flachleiter:<br />
48V, 12V, Masse<br />
Energiebackbone, die Multischiene,<br />
die DRÄXLMAIER<br />
seitdem ständig weiterentwickelt<br />
hat. „In verschiedenen Technologieträgern<br />
haben wir die neue Bordnetzarchitektur<br />
mit der Multischiene als zentrales<br />
Element aufgebaut und erfolgreich getestet“,<br />
erinnert sich Oliver Druhm, verantwortlich für die<br />
Bordnetzkonzeptentwicklung. Es folgten zahlreiche<br />
Kundenpräsentationen und technische<br />
Optimierungen. Und nun der erste große Erfolg:<br />
Die DRÄXLMAIER Group hat die Multischiene<br />
erstmals in einem Serienfahrzeug platzieren<br />
können. Somit ist die Innovation ab 2021 auf<br />
der Straße.<br />
Die Vorteile<br />
Die Multischiene übernimmt die sonst vom herkömmlichen<br />
Bordnetz kommende zentrale 12-<br />
V-Versorgung – angefangen beim Batterieverteiler<br />
bis hin zu den Stromverteilern. Dank ihrer<br />
speziellen Form und geringen Höhe fügt sie sich<br />
gut in die Karosserie ein. Alle Verteiler können<br />
von der Schiene aus genau dort angesteuert<br />
werden, wo sie verbaut sind – ohne lange Leitungen<br />
durch das gesamte Fahrzeug. Dies<br />
spart Bauraum und Gewicht.<br />
Da gerade bei Elektrofahrzeugen immer mehr<br />
Karosserieteile aus einem Materialverbund mit<br />
geklebten Aluminiumblechen, Kohlefaser-<br />
und Kunststoffkomponenten<br />
bestehen, kann die Karosserie als Leiter für die<br />
notwendige Masserückführung nicht mehr<br />
genutzt werden. Die Multischiene bietet hier die<br />
Lösung: Durch ihren mehrlagigen Aufbau kann<br />
sie diese Masserückführung übernehmen.<br />
Außerdem kommt es dadurch zu einer Kompensation<br />
des elektromagnetischen Felds. So<br />
erfüllt die Multischiene alle Anforderungen an<br />
die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />
und schützt vor Elektrosmog, da sie die Anforderungen<br />
laut ICNIRP erfüllt.<br />
Für die Verbindung von der Schiene zu den<br />
Kupferkabeln hat DRÄXLMAIER übrigens einen<br />
innovativen Alu-Kupfer-Übergang entwickelt.<br />
Erstmals wird dort mittels Impulsschweißen<br />
eine elektrische Verbindung hergestellt – ein patentiertes<br />
Verfahren.<br />
„Bei der Multischiene hat sich gezeigt, dass<br />
wir schon sehr früh richtig erkannt haben, in<br />
welche Richtung die Entwicklung der Energieversorgung<br />
im Fahrzeug geht. Wir haben einen<br />
langen Atem bewiesen. Und nun sind wir die<br />
Ersten am Markt, die ein Komplettsystem für die<br />
Energieverteilung und Funktionsintegration mit<br />
einer Backbone-Architektur anbieten können“,<br />
so der verantwortliche Entwickler Michael Wortberg.<br />
Bereit für die Zukunft der Mobilität<br />
Schon heute ist elektrifiziertes und teilautonomes<br />
Fahren möglich, intelligente Fahrfunktionen<br />
werden in naher Zukunft noch rasant zunehmen.<br />
Technisch bedeutet dies für die Hersteller:<br />
weniger Bauraum, höhere Komplexität, mehr<br />
Sicherheitsvorschriften. Mit der Multischiene<br />
hat DRÄXLMAIER eine Lösung und damit die<br />
Basis für eine intelligente Energieverteilung im<br />
Fahrzeug der Zukunft geschaffen. •<br />
Wie geht es weiter mit dem<br />
KSK?<br />
Ein völlig neuer Ansatz der<br />
Energieversorgung im Fahrzeug?<br />
Ja! – Ein Ersatz für den<br />
KSK? – Ein klares Nein! Die<br />
Multischiene wird den klassischen<br />
KSK nach einhelliger<br />
Meinung von Bordnetzexperten<br />
nicht ersetzen.<br />
Der KSK wird als Energieversorgung<br />
im Fahrzeug auch in<br />
Zukunft unersetzlich sein. Die<br />
Multischiene ist eine sinnvolle<br />
Ergänzung des KSK.<br />
Technikträger smartKSK: Die Multischiene bildet das<br />
zentrale Element der innovativen Energieversorgung.
18 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
DRÄXLMAIER inside<br />
Diese DRÄXLMAIER Produkte stecken in der neuen Mercedes A-Klasse.<br />
Seit Mitte des Jahres steht die neue A-Klasse von Mercedes bei den Händlern. Zeit also, die neue Baureihe und die<br />
darin vertretenen DRÄXLMAIER Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />
Besonders im Innenraum zeigt sich die A-KLasse runderneuert. Mit einem Widescreen-Cockpit und formstarken<br />
Luftdüsen beeinruckt das Interieur auf den ersten Blick. Das Multimediasystem lässt sich nicht nur intuitiv<br />
bedienen, es lernt auch dazu: Individuelle Einstellungen, etwa von Sitzen, Musik, Klima oder Ambientelicht, sind<br />
auf Knopfdruck möglich.<br />
Für die passende Lichtstimmung sorgt DRÄXLMAIER mit seinen Ambientelicht-Umfängen. Außerdem kommen<br />
diverse Stromverteiler sowie die Hochvolt-Ladeleitungssätze der Elektroversion aus unserem Haus.<br />
Stromverteiler und E-Box<br />
Stromverteiler wirken wie Sicherungskästen im Fahrzeug. Hier<br />
werden Ströme hin zu den Endverbrauchern verteilt und abgesichert.<br />
Für die A-Klasse liefert DRÄXLMAIER die Stromverteiler<br />
der ersten und zweiten Absicherungsebene (MFBs, PDCs).<br />
Darüber hinaus zeichnet DRÄXLMAIER auch für die E-Box verantwortlich.<br />
Sie übernimmt die Funktion, den Stromverteiler im<br />
Motorraum sicher und wasserdicht zu umschließen und zu<br />
führen.<br />
Die Umfänge für die A-Klasse sind Teil des Auftrags für die<br />
MFA2-Plattform, auf der Mercedes-Benz insgesamt acht<br />
Modelle plant. Damit ist dieser Auftrag der bislang größte im<br />
Bereich mechatronischer Systeme für DRÄXLMAIER überhaupt.<br />
Die größte Herausforderung im Projekt: Für die in Vilsbiburg<br />
und Braunau entwickelten Komponenten mussten zur gleichen<br />
Zeit eine große Anzahl an Werkzeugen und Montagelinien<br />
an den Produktionsorten in Braunau und Hunedoara industrialisiert<br />
werden. „Dieser Erfolg war wichtig, denn Daimler<br />
schaut genau auf unsere Performance in diesem Projekt“, so<br />
Projektleiter Florian Eglseder.<br />
Hochvolt-Leitungssätze<br />
Für die elektrifizierte Version der neuen A-Klasse liefert<br />
DRÄXLMAIER verschiedene Hochvolt-Leitungssätze.<br />
Speziell die Konfektionierung der Ladedose an den Ladeleitungssatz<br />
ist die besondere Herausforderung des komplexen<br />
Lieferumfangs. Diese bei großen Stückzahlen zu beherrschen,<br />
war wegweisend für weitere Vergaben an DRÄXLMAIER.<br />
„Der Schritt von der Manufaktur hin zu verketteten Serienprozessen<br />
an unserem Standort Satu Mare war eine große Herausforderung“,<br />
so Projektleiter Alfred Eglsoer. „Wir<br />
konnten jedoch auf erfahrene Mitarbeiter<br />
bauen.“ Mit dem Auftrag überzeugt<br />
DRÄXLMAIER den Kunden DAIMLER<br />
erneut von seinen Kompetenzen im<br />
Bereich der Elektromobilität.
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Group 19<br />
Ambientelicht<br />
In der Türverkleidung, der Instrumententafel, der Mittelkonsole<br />
sowie in den Kopfstützen sorgen Ambientelicht-Akzente aus<br />
dem Hause DRÄXLMAIER für eine angenehme Lichtstimmung.<br />
Durch die RGB-Technik sind den Lichtvariationen nahezu<br />
keine Grenzen gesetzt. Im Fußraum ist erstmals eine Leuchte<br />
mit RGB und einer sehr hellen weißen LED im Einsatz, die<br />
zusätzlich die Sicht in diesem Bereich verbessert.<br />
„Der Auftrag war ein internationales und crossfunktionales<br />
Projekt, das viel Koordinationsaufwand erforderte“, so Konrad<br />
Wallner vom Vertrieb für Daimler. Entwickelt wurde in Vilsbiburg<br />
und Böblingen, produziert wird in San Luis Potosi,<br />
Timişoara und Landau.<br />
„Die Nachfrage nach Licht im Interieur steigt – auch in der<br />
Mittelkasse. Mit dem großvolumigen Auftrag für die A/B-Klasse<br />
und unserer guten Performance ist die Tür für weitere große<br />
Aufträge geöffnet. Zudem können wir uns am Markt als Lichtexperten<br />
positionieren“, so Wallner. •
20 Group D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
So macht Online-<br />
Bewerben Spaß<br />
Das neue Online-Karriereportal<br />
erleichtert internes und externes<br />
Bewerben – bald auch in Deutschland<br />
und Österreich.<br />
17. September bis 5. Oktober 2018<br />
Ihre Meinung ist gefragt<br />
In den USA, Mexiko, Nicaragua und China profitieren<br />
Mitarbeiter und externe Bewerber schon von<br />
den Vorzügen des neuen Online-Karriereportals.<br />
Bald kommt das erste Modul des Konzernprogramms<br />
ELIS, das auf SAP Success Factors<br />
basiert, auch nach Deutschland und Österreich:<br />
Voraussichtlich ab Ende des Jahres ist das Tool<br />
über die D-WORLD und die Homepage erreichbar.<br />
Der Rollout in Österreich folgt 2019.<br />
Für den Bewerber heißt das: eine einfache Stellensuche<br />
und Online-Bewerbung, die Pflege des<br />
Lebenslaufs online, Transparenz über laufende<br />
Bewerbungen und die Möglichkeit, Stellenangebote<br />
mit Freunden und Kollegen zu teilen. „Zusammengefasst<br />
wird die neue Anwendung eine einfache<br />
und sehr attraktive Suche und Bewerbung auf<br />
Stellen in der DRÄXLMAIER Welt ermöglichen“, so<br />
Diana Eid, verantwortlich für Recruiting.<br />
Learning Modul in den Startlöchern<br />
Parallel zum Online-Karriereportal wird aktuell<br />
auch der Rollout des Moduls Learning vorbereitet.<br />
Auf dieser Plattform werden alle Schulungsund<br />
Weiterbildungsangebote des Unternehmens<br />
gebündelt. Der Go-live in Deutschland und Österreich<br />
ist für Ende 2018 geplant. Ab 2019 können<br />
sich die Mitarbeiter dann zu Schulungen online<br />
anmelden und haben eine persönliche Übersicht<br />
über die eigene Lernhistorie und den Schulungsplan.<br />
Was ist ELIS?<br />
HR und IT implementieren das gemeinsame Konzernprogramm,<br />
um HR Prozesse zu standardisieren<br />
und zu digitalisieren. ELIS (Employee Life<br />
Cycle Information System) umfasst die drei<br />
Module E-Recruiting, Learning und Personnel<br />
Development. •<br />
Internationale Mitarbeiterbefragung:<br />
So können Sie mitmachen.<br />
Über 70.000 Kolleginnen und Kollegen an mehr als 60 Standorten der<br />
DRÄXLMAIER Group sind im Herbst zur internationalen Mitarbeiterbefragung<br />
aufgerufen. Sie rückt insgesamt elf Themenfelder in den Fokus, darunter<br />
Arbeitsbedingungen, Aufgabenbereiche, Gesundheit und Veränderungsprozesse.<br />
Die diesjährige Mitarbeiterbefragung beinhaltet auch Fragen<br />
zur Gesundheit am Arbeitsplatz, die im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung<br />
in Deutschland ausgewertet werden.<br />
In Deutschland wird die Befragung ausschließlich online durchgeführt. Für<br />
Mitarbeiter ohne PC-Zugang werden an allen Standorten Räumlichkeiten mit<br />
Notebooks bereitgestellt. Ihre persönliche Einladung für die Befragung erhalten<br />
Sie vorab per Brief. Die Umfrage findet innerhalb der Arbeitszeit statt.<br />
Anonym & vertraulich<br />
Die Befragung ist völlig anonym. Die Auswertung erfolgt über einen erfahrenen<br />
externen Partner.<br />
Die Umfrage liefert einen unternehmensweiten Stimmungstest, den das<br />
Unternehmen auch als Trendvergleich zur letzten Befragung nutzen will. Erste<br />
Auswertungen werden ab dem ersten Quartal 2019 erwartet.<br />
Zuletzt fand die internationale Mitarbeiterbefragung vor vier Jahren statt. Die<br />
hohe Identifikation und das Gefühl der Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem<br />
Unternehmen waren dabei besonders positive Ergebnisse. •<br />
Alle Infos in der D-WORLD:<br />
https://d-world.draexlmaier.com/employeesurvey<br />
Unsere Mitarbeiter sind und bleiben<br />
unser wichtigstes Gut. Es ist uns deshalb<br />
sehr wichtig, die ehrliche Meinung<br />
unserer Mitarbeiter zu kennen, um<br />
daraus Maßnahmen abzuleiten.<br />
Roland Polte, verantwortlich für HR<br />
https://d-world.draexlmaier.com/elis
Ein Besuch in Kerala<br />
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Character 21<br />
Priya Iyer arbeitet bei DRÄXLMAIER in Chakan, Indien. Ursprünglich<br />
stammt sie jedoch aus Kerala, einer Stadt im Südwesten des Landes.<br />
Seit 2009 besteht der Standort in Chakan.<br />
Priya Iyer ist eine von rund 350 Mitarbeitern am<br />
DRÄXLMAIER Standort Chakan im Osten Indiens.<br />
Seit 2009 ist DRÄXLMAIER dort in der Nähe der Großstadt<br />
Pune aktiv. Mercedes-Benz India hat ebenfalls einen<br />
Produktionsstandort dort.<br />
Für den lokalen indischen Markt liefert DRÄXLMAIER<br />
von Chakan aus Haupt- und Nebenleitungssätze an die<br />
Kunden Audi, BMW und Mercedes-Benz. Die große<br />
Anzahl verschiedenster Baureihen für drei unterschiedliche<br />
OEMs zu stemmen, ist eine tägliche Herausforderung<br />
für den CKD-Standort.<br />
Thrissur Pooram ist das größte und bekannteste<br />
Hindu-Tempel-Festival in Kerala.<br />
In Priya Iyers Heimatstadt Kerala findet jedes Jahr ein großes<br />
Hindu-Fest, das Thrissur Pooram, statt. „Das Fest ist<br />
eine der Hauptattraktionen in Kerala. Über 200 Künstler<br />
und Musiker zeigen ihr Können“, erzählt Priya. Zu Beginn<br />
der Feierlichkeiten wird eine Flagge gehisst und es gibt<br />
mehrere kleine Feuerwerke.<br />
Die Feiernden erwartet am Ende des Pooram noch ein<br />
besonderes Highlight: ein Wettstreit. Dabei treten zwei<br />
Gruppen, die mit bunten Regenschirmen auf den Rücken<br />
von Elefanten sitzen, gegeneinander an.<br />
Die Hausboote wurden ursprünglich als Frachtschiffe für<br />
den Transport von Waren genutzt.<br />
Häufig als Venedig des Ostens bezeichnet, fasziniert der<br />
Alleppey Staudamm mit seinem klaren Wasser und den<br />
zahlreichen Hausbooten viele Besucher.<br />
„Die Boote sind das ideale Fortbewegungsmittel, um<br />
neben dem Kanal und den Wasserstraßen auch das üppige<br />
Grün der am Ufer gelegenen Kokosnuss-Haine und die<br />
Dörfer zu erkunden“, erklärt Priya. Zur Erntezeit finden<br />
mehrere Bootsrennen auf dem Kanal statt. Das bekannteste<br />
ist das Nehru Trophy Snake Bootsrennen, das erstmals<br />
in den 1950er-Jahren stattfand.<br />
In Kerala gibt es eine ganze Reihe an Schutzgebieten<br />
für wild lebende Tiere. Eingebettet im großen Waldgebiet<br />
der westlichen Ghats, die auch als Sahyadri Höhen<br />
bekannt sind, liegen 14 Schutzgebiete sowie zwei Reservate<br />
für Tiger. Darüber hinaus gibt es in Kerala sechs Nationalparks,<br />
in denen bedrohte Arten leben.<br />
Ich besuche gerne die Tempel<br />
in Kerala und beobachte die<br />
Elefanten, die dort leben. Die<br />
positive Atmosphäre wirkt<br />
beruhigend, gibt mir ein gutes<br />
Gefühl und neue Energie.<br />
Zur weiteren Stärkung gibt es<br />
dann meine vegetarischen<br />
Lieblingsgerichte.<br />
Priya Iyer, Mitarbeiterin im Bereich Site<br />
Infrastructure Management, Chakan<br />
Insider<br />
Tipp<br />
©chitrasfoodbook.com<br />
Als Vegetarierin mag ich Gerichte, die viel Gemüse, Kokosnuss,<br />
grüne Chilis und Mango enthalten. Bei Feiern gibt es<br />
bei uns Sadhya, ein Drei-Gänge-Menü mit Gemüse, Reis,<br />
verschiedenen Bohnensorten und Süßspeisen. Meine<br />
Lieblingsgerichte sind Adai und Aviyal.<br />
Adai besteht aus Reis, in dem verschiedene Linsensorten,<br />
schwarzer Pfeffer und grüne und rote Chilis über<br />
Nacht eingeweicht werden. Danach werden Curryblätter,<br />
Salz und das Spezialgewürz Asan gemahlen. Nach dem<br />
Mischen kocht man die Zutaten und serviert sie anschließend<br />
in runden Formen mit Fladenbrot und Kokosnussöl.<br />
Aviyal wird aus (Süß-)Kartoffeln, Bohnen, Karrotten und<br />
Kürbis zubereitet. Das Gemüse wird zunächst mit Salz und<br />
Kurkuma gekocht. Dann gibt man eine Paste aus Kokosraspeln<br />
und grünen Chilis dazu. Anschließend hebt man<br />
Quark darunter und nimt das Essen vom Herd. Typische<br />
Toppings sind Kokosnussöl und Curryblätter. Auch Reis<br />
schmeckt zu dem Gericht. •
22 Character D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018<br />
Produktion optimiert<br />
Nicht nur die Produkte von DRÄXLMAIER sind innovativ. Auch die Mitarbeiter<br />
schaffen mit kreativen Ideen immer wieder neue Lösungen und optimieren<br />
so die Prozesse. Ein Beispiel ist der mechanische Arm, den Ilies Ioan und<br />
Tcaciuc Alin aus Rumänien entwickelt haben.<br />
Fünf Sekunden Zeitverlust pro Werkstück – in der Produktion summieren sich<br />
scheinbar kurze Zeitspannen schnell zu längeren Verzögerungen. Umso sinnvoller<br />
ist die Idee von Ilies Ioan und Tcaciuc Alin, die am DRÄXLMAIER Standort<br />
in Timişoara arbeiten.<br />
Die Ausgangssituation<br />
Die dortigen CNC-Maschinen produzieren Teile, die nach der Fertigung bis vor<br />
Kurzem zunächst von einem Mitarbeiter händisch aufgenommen und in einen<br />
Lagerraum gebracht werden mussten. Der Vorgang dauerte mehr als fünf<br />
Sekunden pro Werkstück. Zusätzlich verlor der Mitarbeiter die Zeit, die er auf<br />
die Fertigstellung des nächsten Teils warten musste – insgesamt etwa zehn<br />
Sekunden pro Artikel.<br />
Zeiteinsparung dank neuer Idee<br />
Ioan und Alin haben nun einen mechanischen Arm entwickelt, der die fertigen<br />
Teile von der Maschine automatisch in ein Lager legt. Die vollautomatisch eingelagerten<br />
Teile werden dann von einem Mitarbeiter in ein Warenlager gebracht,<br />
in dem Platz für bis zu 200 Werkstücke ist. Dadurch können bei diesem Schritt<br />
pro Werkstück etwa fünf Sekunden eingespart werden. Weil in Mexiko und<br />
Tunesien dieselben CNC-Maschinen wie in Rumänien verwendet werden, wird<br />
der mechanische Arm nun auch dort eingesetzt. •<br />
Ilieș Ioan und Tcaciuc Alin haben den Prozess an der CNC-Maschine<br />
durch die Implementierung eines mechanischen Arms verbessert.<br />
Wir ermutigen ausdrücklich alle Mitarbeiter,<br />
ihre Ideen und Vorschläge<br />
einzubringen. Gemeinsam können wir<br />
einen Beitrag zur Qualität unserer<br />
Produkte und Services leisten.<br />
Cătălin Voicu, verantwortlich für den Bereich Research &<br />
Development Test Equipment bei DRÄXLMAIER in Timişoara<br />
Der Arm nimmt die Teile auf und legt sie automatisch in ein Lager.<br />
Sie haben auch<br />
eine Idee?<br />
Dann wenden Sie sich an Ihren Ideenmanager vor Ort.<br />
Alle Informationen zu DRÄXLMAIER Ideas finden Sie<br />
in der D-WORLD.<br />
Vorteil: Beschleunigung der Produktion<br />
Ergebnis: Fünf Sekunden Zeitersparnis pro Werkstück<br />
– und das an drei DRÄXLMAIER Standorten.
D-<strong>REPORT</strong> I 02/2018 Unterhaltung 23<br />
Mehrweg statt Einweg!<br />
Unsere Empfehlung für den Sommer: unser nachhaltiger<br />
Trinkhalm aus Edelstahl, spülmaschinengeeignet und<br />
unzerstörbar.<br />
Mit dabei im Set ist eine Reinigungsbürste und ein Deckel.<br />
Geeignet für alle Becher und Gläser mit einem Innendurchmesser<br />
von 8 cm sowie für unsere bewährten<br />
KleanKanteen-To-Go-Thermobecher.<br />
Trinkhalm-Set<br />
Material-Nr.<br />
500385268<br />
Preis 7,86 EUR<br />
zzgl. Mwst.<br />
Becher<br />
Material-Nr.<br />
500385243<br />
Preis 16,64 EUR<br />
zzgl. Mwst.<br />
Was kann in den Becher?<br />
Dieser alkoholfreie Swimmingpool-Cocktail ist<br />
unsere Inspiration für Sie – natürlich in<br />
herrlichem DRÄXLMAIER Türkis:<br />
40 ml Sirup Blue Curaçao<br />
20 ml Limettensaft (frisch)<br />
1 Limettenscheibe<br />
Zitronenlimonade zum Auffüllen<br />
Minze<br />
Eiswürfel<br />
Sirup und Saft in einen Shaker geben und<br />
kräftig schütteln. Cocktail in ein mit Eiswürfeln<br />
gefülltes Glas gießen, mit Limonade auffüllen<br />
und mit Limettenscheibe und Minze garnieren. •<br />
Alle Prodkte gibt's im Store in Vilsbiburg oder in der D-WORLD unter Service > Shop!<br />
Kreuzworträtsel: Beantworten Sie knifflige Fragen zu den Artikeln dieser D-<strong>REPORT</strong> Ausgabe.<br />
1.<br />
2.<br />
1. Standort in München: ...-straße<br />
2. Auszeichnung von VW<br />
3. Forschungspartner für Entwicklung der Multischiene<br />
4. Rundförmiges indisches Reis- und Linsengericht<br />
5. Standort des ersten Mitarbeiters mit Black Belt<br />
6. 10-jähriges Standortjubiläum in ...<br />
7. Konzernprogramm zur Standardisierung von<br />
HR-Prozessen<br />
8. Interieurumfang in der neuen A-Klasse<br />
9. Standort für Serienfertigung Hochvoltleitungungssätze<br />
10. Hindu-Fest: Thrissur ...<br />
11. Ausbildungszweig in Cahul, Rep. Moldau<br />
8.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
9.<br />
3.<br />
7.<br />
Ihr Name: _______________________<br />
10.<br />
Orga-Zeichen: ___________________<br />
11.<br />
Senden Sie das richtige Lösungswort bis zum 31. August 2018 per E-Mail an D-<strong>REPORT</strong>@draexlmaier.de oder per Hauspost an<br />
Vera Grötzinger (KDR-UK1) und gewinnen Sie einen 50-Euro-Gutschein für den DRÄXLMAIER Store!<br />
Die Gewinnerin des Rätsels im letzten Heft war Susanne Hein. Herzlichen Glückwunsch! •
Mein Name ist: Layouni Malek<br />
Standort: El Jem<br />
Funktion: verantwortlich für die Fertigungssteuerung<br />
Nationalität: Tunesien Wohnort: Jem<br />
Passion: Malen<br />
„Ich bin stolz<br />
auf meinen Job“<br />
Wie sind Sie zur DRÄXLMAIER Group<br />
gekommen?<br />
Als ich Nachricht bekam, Teil des DRÄXLMAIER<br />
Teams sein zu dürfen, war ich sehr glücklich.<br />
DRÄXLMAIER ist ein internationales Unternehmen<br />
und ich bin stolz, ein Teil davon zu sein. Seit der<br />
Eröffnung des Standorts in El Jem habe ich darauf<br />
hingearbeitet, hier anzufangen. Nun bin ich seit Juli<br />
letzten Jahres im Team.<br />
Wie würden Sie Ihre Heimatstadt gegenüber<br />
ausländischen Kollegen beschreiben?<br />
El Jem ist in erster Linie ein beliebtes Ziel für Touristen.<br />
Außerdem ist die Stadt bekannt für Mosaike, die<br />
Lederindustrie, Olivenöl, den florierenden Handel<br />
und den römischen Tempel.<br />
Was sind Ihre täglichen Aufgaben<br />
bei DRÄXLMAIER?<br />
Die Hauptaufgabe meiner Abteilung ist es, sicher zu<br />
stellen, dass die Teile, die für die Produktion des<br />
KSK notwendig sind, rechtzeitig an Ort und Stelle<br />
sind. Wir koordinieren dafür die einzelnen Produktionsabschnitte<br />
– von der Kabelschneiderei bis zur<br />
Modulmontage.<br />
Was macht Ihr Team erfolgreich?<br />
Zunächst einmal muss man seinem Team vertrauen.<br />
Ohne einen respektvollen und aufrichtigen Umgang<br />
miteinander gibt es keine gemeinsamen Erfolgserlebnisse.<br />
Ich versuche mich und die Abteilung<br />
auch immer weiterzuentwickeln, denn nur, wenn wir<br />
uns stetig verändern, besteht auch eine Chance auf<br />
Erfolg.<br />
Sie gehen nie zur Arbeit ohne ...?<br />
... das Vertrauen auf Gott.<br />
Was sind Ihre persönlichen Ziele?<br />
Das Leben ist unglaublich spannend und man kann<br />
nie genug lernen und entdecken. Mein eigenes<br />
Glück und die innere Ruhe sind Ziele, die für mich<br />
erstrebenswert sind.<br />
Jeder Mensch ist besonders.<br />
Was macht Sie aus?<br />
Ich bin recht hartnäckig und ehrgeizig, immer optimistisch<br />
und positiv eingestellt. Damit versuche ich,<br />
mein Team zu motivieren und so eine gute Führungskraft<br />
zu sein. •