MehrMagazin_Weihnachten
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Leben & Entspannen<br />
Winterblues –<br />
wie er entsteht und<br />
wie Sie ihn besiegen<br />
Die permanente<br />
Dunkelheit und Kälte<br />
können aufs Gemüt<br />
schlagen: Wer den<br />
Winterblues hat,<br />
fühlt sich während<br />
der Wintermonate<br />
oft abgeschlagen,<br />
unmotiviert und<br />
antriebslos.<br />
Bei dem Winterblues handelt es sich um eine<br />
saisonale depressive Verstimmung, die zum<br />
Frühlingsbeginn wieder verschwindet. Nach<br />
aktueller Expertenmeinung sind vor allem die<br />
Hormone Melatonin und Serotonin daran<br />
schuld. Der Botenstoff Melatonin ist für unseren<br />
Schlaf-Rhythmus verantwortlich: Trifft<br />
weniger Licht auf die Netzhaut wird Melatonin<br />
aus geschüttet und signalisiert unserem Körper,<br />
dass es Nacht wird. Die Folge: Wir werden<br />
müde. Gleichzeitig sinkt durch die Produktion<br />
von Melatonin der Serotoninspiegel, das<br />
gemeinhin als Glückshormon bezeichnet wird.<br />
Die permanente Finsternis im Winter bringt also<br />
nicht nur andauernde Müdigkeit, sondern auch<br />
schlechte Stimmung.<br />
Ihre Stimmung buchstäblich aufhellen können<br />
Sie, indem Sie viel Zeit in der Sonne verbringen.<br />
Zwar strahlt die Sonne im Winter bekanntlich<br />
nicht so stark wie im Sommer, sie sorgt aber<br />
trotzdem dafür, dass unser Melatoninspiegel<br />
wieder sinkt. An besonders dunklen Tagen<br />
helfen auch Tageslichtlampen, die mit bis<br />
zu 10.000 Lux das Sonnenlicht nachahmen.<br />
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen einer<br />
depressiven Verstimmung und einer echten<br />
Depression. Sind Gefühle wie Niedergeschlagenheit,<br />
Traurigkeit oder innerer Leere tiefer<br />
oder halten sich über mehr als zwei Wochen,<br />
sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.<br />
<strong>Weihnachten</strong> 2018 Das Mehr Magazin 15