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Bauzeit Rohbau, Fassade, Dach i&M

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Energiesparen<br />

Ihr Haus auf der Höhe der Zeit<br />

Keller und Fundament, <strong>Fassade</strong> und <strong>Dach</strong> – diese "Baustellen" an Ihrem Heim entscheiden maßgeblich über die<br />

Energiesparleistung Ihres Eigenheims. Allein über ein ungedämmtes <strong>Dach</strong> können 30 % der Heizenergie für das<br />

Einfamilienhaus verloren gehen. Auch die Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind zu beachten.<br />

In der Regel übernimmt Ihr Handwerker diesen Part der Planung, doch das Wissen um einige Kenngrößen lohnt<br />

sich, um sich auf Augenhöhe mit dem Fachmann zu besprechen.<br />

Gut zu kennen: U-Wert<br />

Nicht verwechseln: Der U-Wert gibt den<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten (Watt/<br />

m 2 K) für ein komplettes Bauteil (z. B. eine<br />

<strong>Dach</strong>außenhaut) an, nicht aber den Wert für<br />

den Baustoff! Dessen sogenannter λ-Wert<br />

(Lamdba-Wert) liegt um ein Vielfaches niedriger.<br />

Der U-Wert zeigt Ihnen, mit welchen Verlusten<br />

die Wärme durch eine Materialschicht<br />

wandert (z. B. Ziegel, Fenster, aber auch<br />

mehrschichtige Wärmedämmsysteme), wenn<br />

an beiden Seiten ein Temperaturunterschied<br />

von 1 Grad Kelvin (1 K, Kelvin ist das Maß für<br />

Temperaturunterschiede) anliegen. Beispiel<br />

<strong>Fassade</strong>: Eine gemäß EnEV gedämmte<br />

100 m 2 große Hauswand mit U = 0,15 W / m 2 K<br />

verbraucht im Winter bei einer Temperaturdifferenz<br />

von 20 K (also innen 20 ° C, außen<br />

0 ° C) eine Energiemenge von 0,15 W / m 2 K<br />

• 100 m 2 • 20 K = 300 W. Eine ungedämmte<br />

Wand würde ein Vielfaches verbrauchen!<br />

<strong>Dach</strong>dämmung<br />

Dächer sind so zu dämmen, dass ein<br />

Wärmedurchgangskoeffizient von<br />

0,24 W/ m 2 K nicht überschritten wird. Bei<br />

einem ungedämmten <strong>Dach</strong> misst man<br />

k-Werte von 1,0 und höher. Wird das <strong>Dach</strong><br />

professionell gedämmt, kommen U-Werte<br />

von lediglich 0,15 oder weniger heraus!<br />

Strom vom <strong>Dach</strong><br />

Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen<br />

<strong>Dach</strong> lohnt sich trotz sinkender Zuschüsse<br />

bzw. Vergütungen. Denn: Sie können<br />

den Solarstrom, den Sie auf Ihrem <strong>Dach</strong><br />

erzeugen, auch selbst verbrauchen, statt<br />

ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. Auch<br />

die Produkt- und Anschaffungspreise sind<br />

gesunken, was die Investition weiterhin<br />

attraktiv macht.<br />

Foto: SG ISOVER<br />

Foto: Braas<br />

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BAUZEIT 2019 l <strong>Rohbau</strong> ▪ <strong>Dach</strong> ▪ <strong>Fassade</strong>

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