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SG Hamburg-Nord vs. Weddingstedt/Delve

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Presse<br />

Handball-Oberliga HH/SH Männer : 17:35 – <strong>SG</strong> Wift historisch schlecht<br />

Gegen die <strong>SG</strong> <strong>Hamburg</strong>-<strong>Nord</strong> kassieren die Neumünsteraner ihre höchste<br />

Heimniederlage seit dem Aufstieg im Jahr 2006.<br />

Neumünster | Der Handball-Tempel KSV-Halle ist kein Selbstbedienungsladen.<br />

Am Sonnabend jedoch räumte Oberligist <strong>SG</strong> <strong>Hamburg</strong>-<strong>Nord</strong> wie im SB-<br />

Markt ab, füllte seinen Einkaufswagen mit Toren satt und demoralisierte die<br />

<strong>SG</strong> Wift. Die 17:35 (11:15)-Niederlage der Neumünsteraner ging als die<br />

höchste Pleite seit dem Wiederaufstieg 2006 in die Vereinshistorie ein. Der<br />

Makel trägt die Heimspielnummer 161 und übertraf die 25:42-Pleite gegen<br />

die <strong>SG</strong> Flensburg-Handewitt II vom 15. März 2014.<br />

Torhüter André Hoffmann, Thorben Plöhn, Bennet Kretschmer und Florian<br />

Schmidtke waren damals schon dabei. „Niemand hatte mehr das nötige<br />

Selbstvertrauen, aber wir haben jede Woche eine andere Formation auf<br />

dem Feld“, versuchte Kretschmer das Debakel zu erklären.<br />

Die 215 Zuschauer – sofern Wift-Fans – ertrugen es gleichmütig. Nur<br />

wenige verließen vor Schluss die Halle. Es spricht für die Spieler, dass sie<br />

sich anschließend den Fans stellten und für die Unterstützung bedankten,<br />

während die <strong>Hamburg</strong>er begleitet von den Fanfaren ihrer Anhänger im<br />

Jubelkreis immer wieder „Auswärtssieg“ schrien.<br />

Wift-Trainer Michael Haß brachte es auf den Punkt: „<strong>Hamburg</strong>-<strong>Nord</strong> hat<br />

jeden Fehler gnadenlos bestraft.“ Allerdings machten es die Blau-Weißen<br />

ihrem Kontrahenten mit 19 technischen Fehlern und 27 Fehlwürfen sehr<br />

einfach. Die <strong>Hamburg</strong>er zeigten eine Gegenstoßmaschine einfachster<br />

Handballprägung. 18 Mal liefen die Gäste allein auf das von Hoffmann oder<br />

Oliver Titze gehütete Tor zu. 13 Mal landete der Ball im Netz. „Es war ja nicht<br />

so, dass wir uns keine Chancen erarbeitet haben, sondern dies vor dem Tor<br />

einfach kläglich erledigt haben“, kommentierte Wifts zweiter Coach Yannik<br />

Stock, der mit Haß viele Umstellungen vornahm.<br />

Die Hoffnungen auf einen Punktgewinn schwanden nach der 7:6-Führung<br />

von Louis Haß (16.). Wift geriet in einen 0:7-Strudel. Mit Emotionen und<br />

Leidenschaft gelang es, den Rückstand dank Treffern von Kretschmer und<br />

Louis Haß zur Pause nach dem 9:15 noch im Rahmen zu halten. Aber als<br />

die Gäste nach dem Wechsel auf 21:12 (38.) davonzogen, geriet alles aus<br />

den Fugen. Ohne Fridtjof Koslowski, Lars Bente (fehlten aus beruflichen<br />

Gründen) und Tim Kreft (erkrankt) fehlten Wift wichtige Alternativen. Dazu<br />

gab es nach dem Pokalspiel offenbar Ärger mit Schlussmann Eric Quednau.<br />

Ein nicht näher beschriebenes Verhalten veranlasste das Trainerteam, den<br />

Keeper für die Partie gegen <strong>Hamburg</strong>-<strong>Nord</strong> zu suspendieren.<br />

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