Erlebnis Vorarlberg 7.11.2018

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Ein Hoch auf 95 Hauben Der Gault Millau 2019 ist da: Milena Broger ist Vorarlbergs Neueinsteigerin des Jahres. Aber auch mehr als 60 weitere Restaurants im „Ländle“ durften sich über eine Auszeichnung freuen. Vorarlberg-Ranking Es ist angerichtet: Am Mittwochabend wurde die neue Ausgabe des Restaurantführers „Gault & Millau“ für das Jahr 2019 präsentiert. Vorarlberg ist in der Feinschmeckerbibel mit 62 Restaurants und 95 Hauben vertreten. „Vorarlberg zeichnet sich, und das ist sehr erfreulich, einfach durch Beständigkeit aus. Letztes Jahr waren es 90 Hauben, heuer sind es 95, zugleich sind es haargenau gleich viele Haubenrestaurants wie im Vorjahr“, resümiert Herausgeberin Martina Hohenlohe (46). Der Arlberg ist und bleibt die Region mit der höchsten Haubendichte im Land. Dort befindet sich auch der erfolgreichste Neueinsteiger des Jahres. Die 26-jährige Küchenchefin Milena Broger erkochte im Klösterle in Lech auf Anhieb 15 von 20 möglichen Punkten. „Was Milena Broger aus dieser kleinen und engen Küche auf die Tische schickt, ist – gelinde gesagt – herausragende alpine Küche. Beim Wein überrascht Eva-Maria Walch, die Sommelière, mit reifen Flaschen und einer durchdachten Weinbegleitung“, schwärmt der Gault Millau unter anderem von dem neugekürten Zweihaubenrestaurant. Eine Topleistung attestieren die Experten auch dem besten Aufsteiger. Der Almhof Schneider in Lech konnte die zweite Haube mit 16 Punkten heuer festigen. Der Gault Millau schreibt in der Bewertung: „Küchenchef Marco Rabensteiner bietet dem fortgeschrittenen Gourmet zwei fünf- bis siebengängige Menüs, Sommelier Josef Neulinger findet zu jedem Gericht das Passende glasweise.“ „Es ist auch eine Chance für Gastronomen, die nicht in die Top-Haubenliga wollen.“ Karl Hohenlohe Gault-Millau-Herausgeber „Höchste Ansprüche“. Ebenfalls neu bzw. wieder in der Wertung sind die Wälderstube 1840 in Hittisau („Das Schiff steht seit Jahren für höchste Ansprüche in der Küche“), das Restaurant Hochsitz in Brand („Neben der sehr regionalen Ausrichtung der Speisekarte fällt auch die Auswahl der Fleischlieferanten auf“), das Schlegelkopf Restaurant in Lech („Die gebotenen Austern waren, für eine Bergregion, überdurchschnittlich frisch und die Sushiauswahl fachlich gekonnt arrangiert“), und das Restaurant Freigeist in Lustenau („Hier wird das Normale zur Delikatesse, wie beispielsweise ein wunderbar aromatisch marinierter Wintergemüsesalat mit Kernölvinaigrette“). An der Spitze bleibt derweil alles beim Alten. Die Griggeler Stuba im Burg Vital Resort in Lech und der Chefs Table im Schualhus in der Roten Wand in Lech spielen weiterhin in der Liga mit 18 Punkten und drei Hauben. Dicht gefolgt von der Kilian Stuba in Hirschegg und dem Aurelio‘s in Lech, die sich mit jeweils 17 Punkten und drei Hauben behaupten konnten. Apropos Griggeler Stuba: Küchenchef Thorsten Probost ist auch heuer zweimal im Gault Millau vertreten. Das Picea im Burg Vital Resort wurde von 14 auf 15 aufgewertet. „Das Wiener Schnitzel gilt als eines der besten in Lech. Der Kaiserschmarren ist eine Freude“, befanden die Tester. Einen „riesigen Einfluss“ auf die kulinarischen Qualitäten sehen die Herausgeber in Bezug auf die regionale Küche, die in Vorarlberg gepflegt wird. „Wenn man sich nur die Gasthäuser anschaut, es ist in einer nie dagewesenen Qualität, was da abgeliefert wird. Ich glaube, dass es auch eine Chance ist für Gastronomen, die nicht in die Top-Haubenliga wollen, aber trotzdem Geld verdienen wollen“, ist Karl Hohenlohe (58) überzeugt. Ungebrochen sei auch der Trend zu weniger Fleisch. Es werde immer deutlicher, „dass auch in der Spitzengastronomie die Fleischgerichte in der Unterzahl sind und man wesentlich mehr Gemüse bekommt, das in verschiedenster Art zubereitet wird.“ Dem gleich komme Fisch, und hier vor allem heimischer Fisch. NEU IN DER WERTUNG Klösterle, Lech 15 Wälderstube 1840, Hittisau 15 Schlegelkopf, Lech 13 Freigeist, Lustenau 13 Hochsitz, Brand 13 AUFWERTUNG Almhof Schneider Restaurant, Lech (15) 16 Biohotel Schwanen, Bizau (14) 15 Gams, Bezau (14) 15 Falstaff, Bregenz (14) 15 Goldener Berg, Lech (14) 15 Picea, Lech (14) 15 Mizzitant, Bludenz (14) 15 Fux, Lech (14) 15 Löwen Stube, Schruns (14) 15 Murmeli, Lech (14) 15 Adler, Schwarzenberg (13) 14 Hirlanda, Zürs (13) 14 Pfeffermühle, Lech (13) 14 Mehdafu, Eichenberg (12,5)13 ABWERTUNG Krone-Stuben, Lech (15) 14 Kristiania Restaurant, ‚ Lech (15) 14 Krone, Au (15) 14 Hirschen, Schwarzenberg (14) 13 Wälderhof, Lingenau (14) 13 GLEICHE WERTUNG Griggeler Stuba, Lech 18 Schualhus Chefs Table, Lech 18 Kilian Stuba, Hirschegg 17 Aurelio’s, Lech 17 Schulhus, Krumbach 16 Mangold, Lochau 16 Außerdem sei heuer „viel gehobelt und geraspelt, von der geeisten Gänseleber bis zum getrockneten Entenherz“, worden, führt Martina Hohenlohe aus. Kraut und Rüben würden nach wie vor in verschiedenster Form verarbeitet. Auch Fermentation sei ein ganz starkes Thema in der Gastronomie. Guth, Lauterach 16 Fuxbau, Stuben 16 Humbachstube, Riezlern 15 Genießerhotel Montafoner Hof, Tschagguns 15 Krone, Hittisau 15 La Fenice, Lech 15 Die Ente von Zürs, Zürs 15 Haller’s Genießerhotel, Mittelberg 15 Altes Gericht, Sulz 15 Lechtaler Stube, Lech 15 Post-Stuben, Lech 15 Rauch, Feldkirch 14 Zur Kanne, Lech 14 Rio, Feldkirch 14 Montafoner Stube, Gargellen 14 Adler, Krumbach 14 Alte Mühle, Schwarzenberg 14 Walserstuba, Riezlern 14 Der Verwalter, Dornbirn 14 Pleifers Engel, Hard 13 Tafelspitz, Rankweil 13 Gutwinski, Feldkirch 13 Füxl, Bregenz 13 Gasthof Mohren, Rankweil 13 Stadtgasthaus, Bregenz 13 Almhof Schneider Wunderkammer, Lech 13 Maria Grün, Frastanz 13 Gasthaus zur Sonne, Mellau 13 Rud-Alpe, Lech 13 Thurnher’s Alpenhof, Zürs 13 Krone, Langenegg 13 Vitalquelle Montafon Schruns 13 1 HAUBE: 13 bis 14 Punkte 2 HAUBEN: 15 bis 16 Punkte 3 HAUBEN: 17 bis 18 Punkte 4 HAUBEN: 19 bis 19,5 Punkte Aufholbedarf. Doch die Gault- Millau-Experten sehen auch Aufholbedarf. „Die Pâtisserie ist nach wie vor ein Stiefkind der Menüfolge. Es wäre schön, wenn sich Österreich als Mehlspeisennation zurückbesinnt. Es gibt noch so viel mehr als den Kernweichen Schokoladenkuchen oder die Crème brûlée“, findet Martina Hohenlohe. Gut vorstellen können sich die Gault-Millau-Herausgeber auch, dass demnächst Foodtrucks oder Imbisstände „mit hervorragendem Essen“ Einzug in den Restaurantführer halten: „Bei uns kann man theoretisch in einer hölzernen Strandbude vier Hauben bekommen, wenn die Küche entsprechend ist. Es wird nicht mitangerechnet, ob es ein weißes Tischtuch und gestärkte Servietten gibt, es geht ausschließlich ums Essen.“ Zum Nachlesen. Das Nachschlagewerk „Gault&Millau Österreich 2018“ gibt es bei „DAS BUCH“ im Messepark Dornbirn um 39 Euro. 8 | Erlebnis Vorarlberg
BRANDNERTAL, KLOSTERTAL, ALPENSTADT BLUDENZ, BIOSPHÄRENPARK GROSSES WALSERTAL Bild: Großes Walsertal Tourismus, Alex Kaiser Naturnahe Erholung und Genuss Zählen Sie auch schon die Tage, bis Sie endlich wieder die ersten Spuren im Schnee ziehen können? Die Täler rund um die Alpenstadt Bludenz – Brandnertal, Klostertal, Biosphärenpark Großes Walsertal – bereiten sich ebenfalls auf den Winter vor. Empfehlenswert für eine erste Wintertour: Denn wenn die Landschaft mit einem weißen Mantel aus Schnee zugedeckt ist, wird es in der Natur ganz leise. Zu hören sind nur das Knirschen des Schnees bei jedem Schritt, der eigene Atem und mit etwas Glück ein paar tierische Waldbewohner. Ein besonderer Ort für eine Schneeschuhwanderung ist die Kernzone Tiefenwald des Biosphärenparks Großes Walsertal. Geführt durch einen Winterwanderführer wird der Ausflug in die unberührte Winterlandschaft doppelt spannend. 15. – 18. November, Remise Bludenz Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik Das diesjährige Festival präsentiert neun Weltpremieren in fünf Konzerten. Das Programm zielt diesmal ab, einige der wichtigsten Gemeinschaftsproduktionen der vergangenen dreißig Jahre zu feiern und den Grundstein für neue Partnerschaften zu legen. 15. November, Bludenz Bludenzer Sternstunden Unter dem Titel „Bludenzer Sternstunden“ bietet der Abendeinkauf heuer bereits zum vierten Mal Gelegenheit zum Einkaufsbummel abseits des Alltags. Die zahlreichen inhabergeführten Fachgeschäfte begrüßen dabei mit Man erfährt, was den Tiefenwald als Kernzone auszeichnet und wie man die Spuren auf der Schneedecke liest. Auch in den kleinen und feinen Skigebieten in der Region geht es wunderbar entspannt zu. Besonders Einsteiger, Genussskifahrer und Familien fühlen sich auf den übersichtlichen Pisten wohl. Im Brandnertal startet man mit den Bergbahnen direkt Veranstaltungen individueller Bewirtung – ob mit einem Glas Sekt, einer heißen Schokolade oder einer wärmenden Suppe. Der Abend wird musikalisch umrahmt. Von 18 bis 21 Uhr. 23. – 25. November, Altstadt Bludenz Heiliger Bimbam – der Weihnachtsmarkt mit besonderem Flair 26. November, Remise Bludenz Cinello Kinderkonzert Im Zyklus »Cinello«, der interaktiven Konzertreihe für Kinder von 1 bis 3 Jahren, laden inspirierende Bewegungsbilder zum Mitmachen ein. Wahrnehmungsspiele fördern das musikalische Empfinden und erweitern das Konzert zu einem vom Dorf auf die Piste oder zu einer abenteuerlichen Rodelfahrt bei Tag oder in der Nacht. Auf dem Natursprünge-Winterwanderweg startet eine Entdeckungsreise für die ganze Familie: Es lüften sich viele Fragen rund um die Natur. Naturnah ist der Wintersport im Biosphärenpark Großes Walsertal. Drei Skigebiete setzen auf Qualität statt Masse. In Erlebnis für alle Sinne. »Cinello« bindet Sie und Ihr Kind ins musikalische Geschehen ein und ermöglicht Ihnen, ohne Zwang mitzumachen oder einfach nur dabei zu sein. 29. November – 24. Dezember, Altstadt Bludenz Christkindlemarkt 15. – 16. Dezember, Altstadt Bludenz Wintermarkt Kurz vor Weihnachten wird Bludenz zum Marktplatz für allerhand Kurioses und Kreatives: Krämer und Handwerker aus dem In- und Ausland präsentieren ihre Waren in der Altstadt. Marktzeiten: Samstag, von 8 bis 18 Uhr und Sonntag, von 10 bis 17 Uhr. Bild: Bergbahnen Brandnertal, Michael Marte Sonntag-Stein herrscht eine gemütliche Atmosphäre und die Pisten sind herrlich überschaubar. Entspannte Skitage warten in Raggal mit drei Liften und viel Sonne. In Faschina stehen mit der Verbindung nach Damüls- Mellau insgesamt 100 Kilometer zur Verfügung, die meisten starten direkt vor der Haustüre. Dank der Schneesicherheit sind auch Langlaufen, Tourengehen und Winterwandern im Großen Walsertal eine Freude. Ein abwechslungsreiches Programm offeriert das Klostertal. Am Sonnenkopf trifft man sich zum Skifahren, wandert auf dem präparierten Weg zum Muttjöchle oder genießt die Sonne auf der Panoramaterrasse. Hier gibt es keine einzige Schneekanone. Es ist eines der letzten Skigebiete, in dem man seine Schwünge in reinen Naturschnee zieht. Abseits der Pisten stapft man mit Schneeschuhen auf den Kristberg oder erkundet die Langlaufloipen entlang der Alfenz. Wer mehrere Winterregionen und Skigebiete kennenlernen will, wählt die Alpenstadt Bludenz als Ausgangsort. Zehn Skigebiete sind in kürzester Fahrzeit erreichbar. Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen, denn hier verbinden sich auf anregende Weise Natur, Kultur und Stadt. Hier finden Begegnungen statt und Veranstaltungen inspirieren den Geist – wie etwa die wechselnden Ausstellungen in der Galerie allerArt oder die bunten Konzerte in der Remise. Informationen Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH Rathausgasse 5 6700 Bludenz Tel. +43 (0)5552 30227 info@alpenregion.at alpenregion-vorarlberg.com Winterliche Kulinarik In den Tälern Brandnertal, Klostertal, Großes Walsertal rund um die Alpenstadt Bludenz hat der Winter verschiedene Geschmacksrichtungen. Überzeugen Sie sich selbst, bei einem der folgenden Kulinarik-Tipps. Winter-Genusstour Brandnertal. Mit den Skiern von Hütte zu Hütte und von Gang zu Gang – lassen Sie sich von unseren Hüttenwirten mit einem 3-Gänge Menü verwöhnen, genießen Sie dabei das herrliche Panorama und probieren Sie sich durch regionale Köstlichkeiten. Und wer es lieber etwas gemütlicher mag, kann die Genusstour im Skigebietsteil Brand auch zu Fuß oder mit Schneeschuhen absolvieren. brandnertal.at Winterkulinarium Sonntag-Stein. Wandern und Essen – eine perfekte Kombination für die Winterferien im Großen Walsertal. Gut, dass es das Winterkulinarium Sonntag-Stein gibt. An drei Stationen entlang des Weges kann man kulinarische Genüsse erleben. walsertal.at Klostertaler Genusstour im Advent . Erleben Sie ein Überraschungsmenü bei dieser ganz besonderen Genusstour in der Adventzeit (29. November 2018, 17 Uhr). Auf einer kulinarischen Reise durch das Klostertal machen Sie Halt an fünf Stationen. Dort verwöhnen Sie die Klostertaler Gastwirte mit einem vorweihnachtlichen Menü. Anmeldung: klostertal.travel Erlebnis Vorarlberg | 9
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