DJK-Sportmagazin 2018
Fokus Mensch
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nen angepasst werden. Die Fitlights<br />
inklusion: fitlights<br />
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der Teilnehmer und Teilnehmerindas<br />
fitlight-system<br />
eine neue trainingsmöglichkeit<br />
Die Fitlights werden per Bluetooth<br />
mit einem zugehörigen Tablet verbunden,<br />
über welches sie sich steuern<br />
und programmieren lassen. Es<br />
ist beispielsweise manuell steuerbar,<br />
wann welches Licht aufleuchtet.<br />
Leuchtet ein Licht auf, so muss es<br />
berührt werden. Dann erlischt es<br />
wieder und das nächste Licht leuchtet<br />
auf. Ebenfalls ist es möglich, die<br />
Fitlights so zu programmieren, dass<br />
sie als Bewegungsschranke fungieren<br />
und erlöschen, sobald diese<br />
durchlaufen wird.<br />
Seit Anfang <strong>2018</strong> besitzt der <strong>DJK</strong> Bundesverband<br />
insgesamt fünf Fitlight-Systeme. Bei den Fitlights handelt es sich<br />
Die Einsatzmöglichkeiten im Training<br />
sind sehr vielfältig. Durch das<br />
wiederholte Konzentrieren auf das<br />
neue aufleuchtende Fitlight werden<br />
um scheibenförmige LED Lampen.<br />
unter anderem die Reaktionsfähigkeit,<br />
die Hand-Auge-Koordination,<br />
das periphere Sehen, die Wahrnehmung<br />
und die Aufmerksamkeit trainiert<br />
und geschult.<br />
Das Fitlight-System eignet sich sehr<br />
gut für den inklusiven Sport, da die<br />
Fitlights sehr leicht sind und beispielsweise<br />
per Klickverschluss bzw.<br />
Klettband an Stangen befestigt, auf<br />
den Boden gelegt, oder in der passenden<br />
Höhe an der Wand angebracht<br />
werden können. Ebenfalls ist<br />
es gut möglich gemeinsam mit Assistenz<br />
zu spielen, soweit dies erforderlich<br />
ist.<br />
Durch die Steuerbarkeit über das<br />
Tablet können die Geschwindigkeit<br />
und Spielzeit an die Fähigkeiten<br />
zeichnen sich auch durch eine extrem<br />
hohe Belastbarkeit aus.<br />
Badminton Fachwart Florian Glose,<br />
der die Fitlights sowohl im Training,<br />
als auch beim <strong>DJK</strong>-Bundesportfest<br />
in Meppen einsetze, sagte: „Ich finde<br />
es ist ein sehr interessantes alternatives<br />
Trainingsprogramm. Ich habe<br />
so etwas noch nie vorher gesehen.<br />
Die Möglichkeiten der Einsetzbarkeit<br />
sind sehr vielfältig. Beim Badminton<br />
können wir beispielsweise<br />
Laufwege mit dem System sehr gut<br />
simulieren. Die Reaktionszeit ist<br />
das A und O in unserer Sportart und<br />
so können wir die Hand-Auge Koordination<br />
und Reaktionsgeschwindigkeit<br />
schulen.“<br />
In diesem Jahr waren die fünf Fitlight<br />
Systeme im Dauereinsatz.<br />
Vereine konnten sie für den inklusiven<br />
Einsatz im Training bis zu drei<br />
Monate beim <strong>DJK</strong> Bundesverband<br />
ausleihen. Die Vereine erhielten<br />
vor Ort eine Einführung in das Fitlight-System.<br />
Unter anderem wurden die Fitlights<br />
beim Tennistraining, Tischtennis,<br />
Schach und Fußballtraining eingesetzt.<br />
Aber auch viele eintägige<br />
Aktionen, wie Sportfeste, Aktionstage,<br />
Vereinsjubiläen, oder der inklusive<br />
Sportabzeichentag wurden<br />
durch das Fitlight-System bereichert.<br />
Wo auch immer das Fitlight eingesetzt<br />
wird, ziehen die leuchtenden<br />
LED’s die Besucher/innen und<br />
Sportler/innen aller Altersklassen<br />
magisch an. In diesem Jahr waren<br />
die Fitlights Vereinen die inklusiv<br />
trainieren vorbehalten. Ab Januar<br />
2019 dürfen alle Vereine die Fitlights<br />
ausleihen.<br />
Vera Thamm<br />
FOTO: FITLIGHTS<br />
Am 9. und 10. April <strong>2018</strong> fand das DOSB Fachforum Inklusion<br />
statt. Dieses Mal war der <strong>DJK</strong>- Sportverband<br />
Ausrichter des Fachforums. Am Montag trafen sich die<br />
60 Teilnehmer/innen der DOSB Mitgliedsorganisationen<br />
im Tagungsraum des inklusiv betriebenen Hotels<br />
Franz in Essen, um dort in den ersten Konferenzteil einzusteigen.<br />
die djk als ausrichter<br />
des dosb-fachforums<br />
inklusion<br />
In regelmäßigen Abständen lädt der DOSB zum Fachforum Inklusion ein.<br />
Hier können sich die Mitgliedsorganisationen des DOSB treffen und neue inklusive Projekte kennenlernen.<br />
Es bietet genügend Zeit zum Austausch und zur Diskussion.<br />
Es standen ein intensiver Arbeitsteil, die Entwicklung<br />
von neuen Projektideen und der gegenseitige Austausch<br />
auf dem Programm. Zudem wurden die Ergebnisse der<br />
Befragung der Mitgliedsorganisationen vom DOSB präsentiert.<br />
Anschließend konnten sich die Teilnehmer/<br />
innen bei dem vom <strong>DJK</strong> – Sportverband organisierten<br />
Abendprogramm zunächst im inklusiven Tischtennis-<br />
Training sportlich betätigen oder alternativ bei einer<br />
Führung durch das Franz Sales Haus viele spannende<br />
Details über die Geschichte des Hauses und<br />
seine Arbeit erfahren. Im Anschluss trafen sich alle<br />
wieder im Hotel Franz, um gemeinsam zu essen und<br />
sich danach von Tan Caglar und seinem Comedy-<br />
Programm samt anschließender unterhaltsamer Fragerunde,<br />
bestens unterhalten zu lassen.<br />
Der zweite Tag des Fachforums stand ganz im Zeichen<br />
des Erfahrungsaustausches und des Vertiefens von<br />
Netzwerken. Hierzu stellten zwölf Mitgliedsorganisationen<br />
ganz verschiedene Good-Practice-Beispiele und<br />
Projekte vor.<br />
Insgesamt waren es zwei ereignisreiche Tage voller<br />
Diskussionen über die Bedingungen, die nötig sind,<br />
damit Inklusion im Sport gelingt. Es wurden aber auch<br />
neue Möglichkeiten der finanziellen Förderung vorgestellt<br />
und alle Teilnehmer/innen konnten viele neue<br />
Ein drücke sammeln.<br />
Vera Thamm<br />
inklusion: dosb-fachforum<br />
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