07.12.2018 Aufrufe

THS_2018_web

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Wir kümmern uns um Straßentiere<br />

„Was wird wohl<br />

aus mir<br />

werden?“<br />

Ausgabe 1/2019 – Versand <strong>2018</strong><br />

1


„Schau deinem Hund in die Augen und<br />

behaupte, dass Tiere keine Seele haben.“<br />

- Victor Hugo -<br />

„Es sind die ohne Schuhe, die jeden Weg mit uns gehen.<br />

Es sind die ohne Geld, die uns all das geben, was unbezahlbar ist.<br />

Es sind die, die nichts versprechen, die uns niemals enttäuschen.<br />

Es sind die, die nichts besitzen, die uns oft mehr geben können,<br />

als die meisten Menschen.“<br />

- Sylvia Raßloff-<br />

2


Liebe Tierfreunde,<br />

in unserem jährlichen Rundschreiben informieren wir über die Tierschutzarbeit, die europaweit dank Ihrer Spenden und<br />

Mitgliedsbeiträge möglich ist. Wir stellen die Auslandsprojekte vor, die wir unterstützen, Menschen, die ihr Leben dem<br />

Einsatz für die Straßentiere widmen und Tiere, die mit Hilfe Ihrer Spenden gerettet werden konnten.<br />

Tierschutzarbeit ist mit viel Freude, aber auch mit viel Leid verbunden.<br />

Das Elend der Straßentiere ist in vielen europäischen Ländern kaum vorstellbar. Herrenlose Hunde und Katzen sind Hunger,<br />

Krankheiten, Parasiten und dem Straßenverkehr schutzlos ausgeliefert. Die unkastrierten Streuner vermehren sich schnell<br />

- Welpen werden ausgesetzt und auf grausame Art und Weise entsorgt. Erwachsene Tiere vegetieren an kurzen Ketten als<br />

Wachhunde dahin.<br />

Doch wir freuen uns auch über das Erreichte. Wir konnten Tötungslager schließen, Tierasyle bauen und durch Ihre Spenden<br />

und Beiträge einer Vielzahl an Einzelschicksalen zu einer lebenswerten Zukunft verhelfen.<br />

Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, die Situation für die Tiere vor Ort nachhaltig zu verbessern. Vor allem erreicht man das<br />

durch Kastration. Hierfür arbeiten wir mit engagierten Tierärzten in den jeweiligen Ländern zusammen, die Tiere kastrieren<br />

und verletzte und kranke Tiere behandeln. Beherzte Tierfreunde vor Ort, die zum Teil Pionierarbeit in Sachen Tierschutz<br />

leisten, unterstützen wir bei ihrer wertvollen Arbeit. Denn in den Köpfen der Bevölkerung muss ein Umdenken stattfinden.<br />

Erst wenn die Tiere als leidensfähige Wesen anerkannt werden, kann sich dauerhaft etwas ändern.<br />

All das schaffen wir nur gemeinsam mit Ihnen. Bitte bleiben Sie der Tierhilfe Süden e.V. treu. Denn nur mit Hilfe Ihrer<br />

Spenden können wir für die Tiere Großes bewirken!<br />

Der Vorstand und das Team sagen danke!<br />

Erfahren Sie in<br />

diesem Heft alles über<br />

unsere Auslandsprojekte<br />

sowie Wissenswertes zum<br />

Thema Tierschutz!<br />

Unsere Projekte<br />

in der Übersicht:<br />

Kroatien:<br />

- Tierhilfe Udruga Rocco Vincovci,<br />

S. 60-61<br />

Bosnien:<br />

- Help Animals Sarajevo, S. 62-63<br />

Montenegro:<br />

- Tierhilfe Montenegro, S. 64-65<br />

Bulgarien:<br />

- Postoperatives Nachsorgezentrum,<br />

Sofia, S. 39-41<br />

- Tierschutz in Plovdiv, S. 42-43<br />

- Tierschutz in Lom, S. 44-45<br />

- Katzenglück in Sofia, S. 46<br />

Türkei:<br />

- Tierheim Gazipasa, S. 6-8<br />

- Tierrefugium: die Alm, S. 9-11<br />

- Tierheim Demirtas, S.12-15<br />

- Nachsorge-Station nahe Demirtas,<br />

S. 16-17<br />

- Tierschützer der Zukunft, S. 18<br />

- Tierärzte für Straßentiere, S. 19-23<br />

- Gnadenhof nahe Antalya, S. 24<br />

- Frau Mehmetzade in Istanbul, S. 25<br />

Gran Canaria:<br />

- Katzenhilfe an der Playa<br />

del Inglés, S. 47<br />

Malta:<br />

- Hilfe für Straßenkatzen,<br />

S. 56-57<br />

- Tierhilfeverein AAA,<br />

S. 58<br />

Italien:<br />

- Patenochse Lorenzo,<br />

S. 47<br />

- Katzenhilfe A-Mici<br />

onlus bei Rom,<br />

S. 48-49<br />

Griechenland:<br />

- Tierschutzverein Rafina, S. 50-51<br />

- Kostas Pappas in Trikala, S. 52-54<br />

- Tierschutzverein Kivo Kreta, S. 55<br />

3


Welpen: geboren, um zu sterben? Das wollen wir verhindern.<br />

Tierkinder aus unseren Projekten<br />

Wer erfreut sich nicht an<br />

ihrem Anblick: Welpen, die<br />

unbedarft und tollpatschig<br />

herumtoben? Kleine Kätzchen, die<br />

neugierig ihre Umgebung erkunden?<br />

Die zutraulichen, kleinen Fellknäuel<br />

erobern unsere Herzen im Sturm<br />

und wir würden sie am<br />

liebsten alle beschützen.<br />

4


Welpen: geboren, um zu sterben? Das wollen wir verhindern.<br />

Doch Tierschützer vor Ort haben beim<br />

Anblick der putzigen Fellknäuel gemischte<br />

Gefühle, denn der auf der<br />

Straße geborene Nachwuchs wächst<br />

in unhygienischen Zuständen heran.<br />

Schnell fangen sich die Tierkinder<br />

Krankheiten ein. Die Mutter findet oft<br />

nicht genug, oder mangelhafte Nahrung,<br />

um genügend Milch zu produzieren.<br />

Dann kommen nur die<br />

stärksten des Wurfes durch.<br />

Das Leben auf der Straße<br />

ist ein stetiger Kampf ums<br />

Überleben. Und die, die es<br />

schaffen erwartet keine<br />

lebenswerte Zukunft.<br />

Kastrationen<br />

sind der beste<br />

Tierschutz!<br />

Bitte helfen Sie mit<br />

einer Spende!<br />

Für Welpen sowie Kätzchen im Tierheim besteht große Ansteckungsgefahr. In<br />

ihrem kurzen Leben konnten sie noch keine Abwehrkräfte aufbauen und sind besonders<br />

anfällig. Wo viele Tiere zusammen leben, können die Kleinen schnell<br />

Krankheiten, wie Parvovirus oder Staupe aufschnappen. Auch wenn die Welpen<br />

sofort geimpft werden, ist es manchmal schon zu spät. Die meisten Tierheime<br />

können sich eine abgetrennte Welpenstation nicht leisten.<br />

Es gibt einfach zu viele Welpen, um für alle einen guten Platz zu finden. Eine<br />

Hündin kann bei den günstigen klimatischen Bedingungen im Mittelmeerraum<br />

zweimal jährlich Nachwuchs bekommen. Daher lautet unsere Devise: Leid verhindern<br />

durch Kastration!<br />

5


Türkei: unser Tierheim Gazipaşa - ein Vorzeigeprojekt der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Gazipaşa ist ein hübsches Küstenstädtchen<br />

an der türkischen Riviera nahe<br />

Alanya. Die kleine, ländlich geprägte<br />

Stadt liegt malerisch zwischen dem<br />

Meer und dem Taurusgebirge und gilt<br />

als Geheimtipp für Touristen. Für die<br />

Straßentiere jedoch war das Elend<br />

groß. Sie wurden im großen Stil von<br />

den umliegenden Bauern vergiftet, die<br />

um ihre Felder fürchteten. Tierhilfe<br />

Süden e.V. hat hier über die Jahre viel<br />

erreicht. Durch die Erschaffung eines<br />

Tierheims, in dem über 250 Hunde in<br />

Sicherheit leben und unzählige Kastrationen<br />

müssen deutlich weniger Tiere<br />

auf der Straße ums Überleben kämpfen.<br />

Weniger Hunde durchstöbern die<br />

Plantagen auf der Suche nach Nahrung,<br />

und die Toleranz seitens der Bevölkerung<br />

hat sich etwas gebessert.<br />

Das Tierheim Gazipaşa ist zu unserem<br />

Vorzeigeprojekt geworden.<br />

Die Hunde sind allesamt kastriert und<br />

dürfen in harmonischen Gruppen zusammen<br />

leben. Sie haben viel Freilauf,<br />

geregelte Mahlzeiten, saubere Gehege<br />

und Kontakt mit lieben Menschen. Sowohl<br />

Tierheimleiter Michael Meindl<br />

als auch die drei türkischen Pfleger<br />

Mustafa, Ali und Ümran haben ein großes<br />

Herz für Tiere und finden neben<br />

der schweren Arbeit immer Zeit für<br />

Streicheleinheiten.<br />

Neuankömmlinge werden<br />

geimpft, entwurmt<br />

und kastriert. Die medizinische<br />

Versorgung<br />

ist durch unseren kompetenten<br />

Vertragstierarzt<br />

Dr. Borak Pelenk<br />

gewährleistet, der regelmäßig<br />

nach dem<br />

Rechten sieht. Kurzum,<br />

die Tiere sind hier<br />

glücklich und darauf<br />

Tierheimleiter Michael Meindl<br />

sind wir stolz!<br />

Ein Tierheim, ganz wie Tierfreunde es sich wünschen würden: unser Projekt in Gazipaşa<br />

Das engagierte Team vor Ort: Tierheimleiter Michael (hinten) und von links nach rechts:<br />

Pfleger Ali, Pflegerin Ümran, Pfleger Mustafa, Helferin Gisela und Helferin Sandra<br />

Vertragstierarzt Dr. Pelenk bereitet eine Operation vor.<br />

6<br />

Möchten Sie einen Hund adoptieren? Rufen Sie uns an unter Tel. 089-397722, Frau Pickel


Türkei: unser Tierheim Gazipaşa - ein Vorzeigeprojekt der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Wir sind die Bewohner!<br />

Dieser wünschenswerte Zustand entwickelte<br />

sich nicht zuletzt aus der erfreulichen<br />

Kooperation mit den Behörden<br />

der Stadt Gazipaşa. Der junge stellvertretende<br />

Bürgermeister „Adem Kaya“<br />

hat ein offenes Ohr für das Thema Tierschutz.<br />

Wir bekommen für die Hunde<br />

Bulgur (eine Art Weizengrütze) und<br />

zwei Pfleger gestellt. Wir bedanken<br />

uns bei der Stadt Gazipaşa für die Unterstützung<br />

und hoffen auch in Zukunft<br />

auf eine harmonische Zusammenarbeit<br />

zum Wohlergehen der Hunde.<br />

Tierhilfe Süden e.V. leistet hier eine<br />

Rundum-Versorgung. Ein artgerechtes<br />

Zuhause für die Tiere verschlingt<br />

leider auch viel Geld. Jeder kann sich<br />

vorstellen, dass Futter, tierärztliche<br />

Versorgung, Beschäftigung der deutschen<br />

und türkischen Pfleger, sowie<br />

Reparatur- und Sanierungsarbeiten<br />

für fast 300 Hunde kostspielig sind.<br />

Damit wir dieses<br />

Projekt im Sinne des Tierschutzes<br />

weiterführen können,<br />

bitten wir unsere Spender<br />

und Mitglieder: „Bitte<br />

bleiben Sie uns treu, denn<br />

nur mit Ihrer Hilfe können<br />

wir den Tieren in Gazipaşa<br />

auch in Zukunft ein glückliches<br />

Leben ermöglichen.“<br />

Der „Räudige Rudi“ hatte<br />

Riesenglück, in Gazipaşa gelandet<br />

zu sein. Räudemilben<br />

verursachen beim befallenen<br />

Tier unglaublichen Juckreiz.<br />

Die Tiere kratzen sich blutig;<br />

alle Haare fallen aus und die<br />

Milben vermehren sich immer<br />

weiter. Unbehandelte Straßenhunde<br />

überstehen die Räude<br />

und ihre Folgeerkrankungen<br />

meist nicht. Der „Räudige<br />

Rudi“ wird im Tierheim Gazipaşa<br />

medizinisch behandelt<br />

und liebevoll umsorgt. Mittlerweile<br />

heißt er nur noch „Rudi“.<br />

Der „Räudige Rudi“<br />

kam blutig gekratzt<br />

in Gazipaşa an.<br />

Ümran und Mustafa<br />

baden Rudi.<br />

Heute geht es ihm schon viel besser!<br />

7


Türkei: unser Tierheim Gazipaşa - ein Vorzeigeprojekt der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Hmmm! Bulgur!<br />

Das Team bei der Arbeit<br />

Bei einem Brand wurden<br />

das Futterlager und<br />

viele Nahrungsvorräte<br />

zerstört. Verletzt wurde<br />

zum Glück niemand.<br />

Für die Futtervorräte wird ein<br />

neues Kühlhaus gebaut.<br />

Die Resonanz unter<br />

türkischen und<br />

deutschen Tierfreunden<br />

war groß und die Hunde<br />

erhielten großzügige<br />

Futterspenden.<br />

8<br />

Wir trauern um die ehemalige Tierheimleiterin<br />

Monika Hollweck. Die gebürtige<br />

Fränkin verschlug es der schönen<br />

Landschaft wegen nach Gazipaşa<br />

und sie begann bald, sich für das Wohl<br />

der Tiere in der Region zu engagieren.<br />

Nach anfänglich kleineren Tätigkeiten<br />

im Tierschutz, übernahm die gelernte<br />

OP-Krankenschwester schließlich die<br />

Leitung des Tierheims Gazipaşa. Anfang<br />

des Jahres erreichte uns die traurige Nachricht über ihren Tod.<br />

Mit Monika Hollweck ist eine große Tierfreundin von uns gegangen.<br />

Vielleicht darf sie jetzt ihre, über die Regenbogenbrücke gegangenen,<br />

vierbeinigen Lieblinge wieder in die Arme schließen.


Türkei: die Alm, ein Refugium für alte und kranke Hunde<br />

Wir lieben die Ruhe in den Bergen!<br />

Essenszeit: Gisela kommt mit dem Futter.<br />

Die Alm, ein idyllisches<br />

Häuschen in den Bergen nahe<br />

Demirtas, dient als Auffangstation<br />

für alte und kranke Hunde.<br />

Tierhilfe Süden e.V. führt und<br />

finanziert diese „Seniorenresidenz“,<br />

in der nicht vermittelbare<br />

Hunde ihren Lebensabend<br />

in Frieden verbringen dürfen.<br />

Die Hundesenioren werden<br />

von den Helferinnen Gisela<br />

und Sandra versorgt.<br />

„Gesegnet ist die Person, die sich die Liebe<br />

eines alten Hundes verdient hat.“<br />

- Sidney Jeanne Seward -<br />

Schauen Sie auf unsere Hompage: www.tierhilfe-sueden.com - Projekte - Türkei - Alm<br />

9


Türkei: die Alm, ein Refugium für alte und kranke Hunde<br />

Die Sommer in dieser Gegend sind<br />

glutheiß und trocken. Ende Juli wütete<br />

ein Brand in unmittelbarer Umgebung.<br />

Die Tiere hatten großes Glück, dass das<br />

Feuer rechtzeitig unter Kontrolle gebracht<br />

werden konnte. Das Häuschen<br />

selbst wurde nicht zerstört und alle Bewohner<br />

blieben verschont.<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

mietet das Haus und sorgt<br />

für tierärztliche Betreuung und<br />

Futter. Die pflegebedürftigen<br />

Senioren haben unsere<br />

Hilfe dringend nötig.<br />

Gisela und die Feuerwehr<br />

halten den Brand gerade<br />

noch rechtzeitig auf. Die<br />

Hunde hatten großes Glück.<br />

10


Türkei: die Alm ein guter Platz für die alten und kranken Hunde,<br />

dort ihren Lebensabend in Ruhe und Frieden zu verbringen.<br />

Dieses kleine Projekt „Seniorenhunde auf der Alm“ hat bei<br />

der Tierhilfe Süden e.V. einen besonderen Stellenwert, denn<br />

alle diese kranken, alten und behinderten Hunde, die nun<br />

auf der Alm leben, haben ein schweres Leben hinter sich.<br />

Oftmals gequält, halb verhungert, von Schmerz gepeinigt,<br />

mussten sie viele Jahre auf der Straße leben, bei glühender<br />

Sonne, Regen, Sturm und Wind. Ohne Schutz waren diese<br />

Hunde der Willkür von bösartigen Menschen ausliefert,<br />

traumatisiert, verletzt, geschunden und haben doch überlebt.<br />

Im Straßengraben haben wir die Tiere gefunden, fast<br />

verdurstet oder an den Baum gebunden, dem Tod näher als<br />

dem Leben. Man hat sich der Sache „Hund!!“ einfach entledigt.<br />

Ein erbärmlicher Zustand, eine Schande für die Menschen,<br />

welche kein Mitleid mit diesen armen Geschöpfen<br />

haben. Auch ist es verwerflich, diese „Verfahrensweise“ so<br />

hinzunehmen und wegzuschauen.<br />

Bei uns auf der<br />

„Alm“ werden einige<br />

wenige Hunde,<br />

gehegt, gepflegt,<br />

ärztlich versorgt und<br />

„geliebt“. Leider<br />

nur ein Tropfen auf<br />

dem heißen Stein.<br />

Unsere Pflegedamen begleiten die Senioren für die Zeit ihres<br />

Daseins liebevoll.<br />

Wenn der Tag des Abschieds kommt um über die „Regenbogenbrücke“<br />

zu gehen, dann sind die Hunde nicht alleine. Die<br />

Helferinnen sind für unsere „vierbeinigen Freunde“ täglich<br />

vor Ort und auch in den letzten Stunden für sie da. Wenn die<br />

Hunde zu stark leiden, wissen wir (nach Rücksprache mit<br />

unseren Tierärzten) was zu tun ist, denn nach dem Leid des<br />

Lebens soll ein gnadenvolles Ende sein.<br />

Visite, auch dies muss sein.<br />

11


Türkei: Unser altes Tierheim Demirtas von 1998-2016<br />

Pforte zum alten Tierheim<br />

Improvisiert aber artgerecht: unser altes Tierheim Demirtas<br />

1998 bekamen Tierschützer von der Stadt Alanya ein Stück<br />

abschüssigen Pinienwald bei Demirtas zur Verfügung gestellt,<br />

um dort seinerzeit etwa 80 herrenlose Streuner unterzubringen.<br />

Nach und nach erbauten die Tierfreunde selbst<br />

mit den türkischen Helfern das Tierheim Demirtas.<br />

Zäune und Hütten wurden errichtet, unwegsame Stellen betoniert.<br />

Es entstand ein einfaches, aber sauberes und artgerechtes<br />

Zuhause für später bis zu 300 Hunde mit viel Platz<br />

für Freilauf und Rudelhaltung. Ein kleines Eldorado wurde<br />

geschaffen.<br />

Tierhilfe Süden e.V. veranlasst die Kastration der Tierheimbewohner<br />

und schließt im Jahr 2000 folgenden erfreulichen<br />

Vertrag mit der Stadt Alanya: Tierhilfe Süden e.V. finanziert<br />

und fördert das Tierheim Demirtas, im Gegenzug stellt die<br />

Stadt Alanya offiziell die Tötung von Straßenhunden ein.<br />

Ein Tierheim zum Wohlfühlen!<br />

Kleiner Plausch am Nachmittag<br />

12<br />

Auf unserer Homepage: www.tierhilfe-sueden.com finden Sie regelmäßig weitere Berichte.


Türkei: Unser altes Tierheim Demirtas von 1998-2016<br />

Ein Bild aus glücklichen Tagen: das Team aus Pflegern, Tierärzten,<br />

Amtstierarzt Yakup Mecek, Heidi Pickel und Koordinatorin Zehra<br />

Vorsitzende Heidi Pickel nimmt die<br />

Ehrenmedaille entgegen.<br />

Im Jahr 2011 wurde Tierhilfe Süden e.V. mit der Ehrenmedaille der Stadt Alanya für die hervorragende Tierschutzarbeit<br />

ausgezeichnet. Durch die unzähligen Kastrationen von Hunden und Katzen und die Aufnahme vieler Streuner ins Tierheim,<br />

wurde in der Gegend das Tierleid deutlich vermindert.<br />

Auf unwegsamem Gelände entstanden Gehege mit viel Freilauf.<br />

Im Jahr 2016 wurde das Tierheim aufgelöst.<br />

Unweit davon entstand ein Neubau<br />

der Stadt Alanya. (siehe folgende<br />

Seiten)<br />

Kuscheln mit den Helfern<br />

13


Türkei: das neue Tierheim Demirtas -<br />

ein Rekonvaleszenz-Zentrum<br />

Im Jahr 2016 wurden<br />

die Bewohner des alten<br />

Tierheims in das neue,<br />

sogenannte Rekonvaleszenz-Zentrum<br />

umgesiedelt.<br />

Da die Tiere hier<br />

keinen Auslauf hatten,<br />

wurde von der Tierhilfe<br />

Süden e.V. unter großem<br />

finanziellen Aufwand ein<br />

Freilauf geschaffen. Ein<br />

weiterer ist in Planung.<br />

Impressionen<br />

aus dem<br />

neuen Tierheim<br />

Demirtas.<br />

14<br />

Tierhilfe Süden e.V. erwirkte<br />

diese Freilauffläche.<br />

Und wann sind wir dran mit Beine vertreten?


Türkei: das neue Tierheim Demirtas -<br />

ein Rekonvaleszenz-Zentrum<br />

Im Jahr <strong>2018</strong> wurde nach zähen Verhandlungen erneut der<br />

Vertrag zwischen der Stadt Alanya und Tierhilfe Süden e.V.<br />

in Zusammenarbeit mit dem türkischen Verein Tabii Hayvan<br />

Sevgisi Dernegi, dessen Vorsitzende auch Heidi Pickel ist,<br />

unterzeichnet. Es geht dabei um Mitspracherecht in Sachen<br />

Betreuung und ärztlicher Versorgung der Tierheimbewohner.<br />

Durch den Vertrag ist es uns möglich, im Tierheim zu<br />

agieren, sowie eigene Pfleger einzusetzen, die den Hunden<br />

neben der Grundversorgung auch Zuneigung schenken. Des<br />

Weiteren ist festgelegt, dass verletzte und kranke Tiere aus<br />

dem Tierheim in einer Fachklinik behandelt werden können.<br />

Hier unterzeichnet Koordinatorin Zehra im Namen der<br />

Tierhilfe Süden e.V. den Vertrag mit der Stadt Alanya.<br />

Dr. Osman und Pfleger Benjamin untersuchen<br />

einen Tierheimbewohner.<br />

Unser erfahrener Vereinstierarzt bleibt auch im neuen<br />

Tierheim Demirtas zuständig. Zusammen mit den<br />

Amtstierärzten führt Dr. Osman Incekara Kastrationen<br />

durch, impft und entwurmt die Tierheimbewohner und<br />

kümmert sich um deren Gesundheitszustand.<br />

Dr. Osman kooperiert seit vielen Jahren mit der Tierhilfe<br />

Süden e.V. und ist nicht nur ein qualifizierter Veterinär, sondern<br />

auch ein großer Tierfreund. Die Hunde sind bei ihm in<br />

guten Händen.<br />

Unsere Helferinnen Viviane und Diana kümmern sich liebevoll<br />

um die Hunde und sorgen mit den türkischen Pflegern<br />

dafür, dass Ihre Schützlinge es so gut wie möglich haben.<br />

Das Team aus Pflegern, Helferinnen<br />

und der türkischen Chefin<br />

Vorsitzende Heidi Pickel<br />

(rechts) beim Türkeibesuch<br />

Leider müssen wir feststellen, dass sich das von uns so geliebte<br />

Tierheim in Zukunft zu einer reinen Durchgangsstation<br />

entwickeln soll. Laut Vorgabe der Behörden, dürfen hier<br />

nur noch kastrierte Straßentiere bis zu ihrer Genesung untergebracht<br />

werden. Im Anschluss sollen sie wieder ausgesetzt<br />

werden. Wir werden uns mit all unseren Möglichkeiten dafür<br />

einsetzen, dass alte und kranke Tiere bleiben dürfen. Für<br />

diese Hunde, würde es den sicheren Tod bedeuten, sie auf<br />

der Straße sich selbst zu überlassen.<br />

Schauen Sie auch auf unsere Homepage: www.tierhilfe-sueden.com – Projekte - Türkei<br />

15


Türkei: unsere Nachsorge-Station in der Nähe von Demirtas<br />

Alles überstanden: nur die<br />

Halskrause muss noch eine Weile<br />

dranbleiben.<br />

Die Nachsorge-Station der Tierhilfe Süden e.V.<br />

Dr. Osman operiert für die<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Auch mir kann geholfen<br />

werden!<br />

Die Nachsorge-Station ist ein Projekt der Tierhilfe Süden e.V. in der Nähe von<br />

Demirtas. Verletzte und kranke Hunde, die von unserem Vertragstierarzt Dr. Osman<br />

Incekara behandelt wurden, dürfen sich hier von dem Eingriff in sauberer Umgebung<br />

erholen. „Gemma“,<br />

„Diana“ und „Martina“<br />

sind das Pflegeteam der<br />

Nachsorge-Station. Sie<br />

Die Operation ist überstanden.<br />

Jetzt dürfen wir uns in der Nachsorge-Station erholen.<br />

versorgen die Tiere liebevoll,<br />

bis sie vollständig<br />

gesund sind und vermittelt<br />

werden können. Manche<br />

Sorgenfälle bleiben<br />

auf Dauer in der Station.<br />

Helferin Gemma und ein Patient<br />

Manche benötigen<br />

Spezialfutter.<br />

Auch wir sind Patienten.<br />

16<br />

Auf unserer Homepage: www.tierhilfe-sueden.com finden Sie regelmäßig weitere Berichte.


Türkei: unsere Nachsorge-Station in der Nähe von Demirtas<br />

Bibbis Behandlung verlief sehr erfolgreich.<br />

Sie ist kaum wiederzuerkennen!<br />

Auch wir werden wieder gesund!<br />

Die kleine<br />

Nachsorge-Station<br />

ist ein einmaliges<br />

Projekt, bei dem so vielen<br />

Notfällen geholfen werden<br />

kann, den Weg in ein<br />

glückliches Hundeleben<br />

zu finden. Die Station zu<br />

erhalten ist aber auch mit<br />

hohen Kosten verbunden.<br />

Wir möchten daher Ihnen<br />

liebe Mitglieder und<br />

Spender danken,<br />

denn ohne Sie würde<br />

es dieses Projekt<br />

nicht geben.<br />

Wir lassen es uns trotz Krankheit<br />

gut gehen.<br />

Wir dürfen sogar schon wieder Gassi gehen!<br />

17


Tierschützer der Zukunft<br />

Beginn des Schulprojekts 2009<br />

mit Zehra, unserer Koordinatorin vor Ort<br />

Für einen besseren Tierschutz in der Zukunft ist es besonders wichtig, Kinder<br />

an das Thema heranzuführen. Tierhilfe Süden e.V. initiierte schon 2009 mit dem<br />

Tierheim Demirtas in der Türkei ein Schulprojekt. Seitdem öffnet das Tierheim<br />

regelmäßig seine Pforten für Schulklassen. Kinder kommen hier in Kontakt mit<br />

den Tieren und bauen Berührungsängste ab. Tierärztin Dr. Meltem informiert in<br />

ihrer Klinik altersgerecht über die Probleme der Straßentiere. Die Kinder sind<br />

stets sehr aufgeschlossen. Und wenn sie nach einem Besuch in Demirtas auch<br />

noch ihren Eltern von den Erlebnissen im Tierheim erzählen, kann hier insgesamt<br />

ein besseres Bewusstsein für die Tiere geschaffen werden.<br />

„Tierschutz ist Erziehung<br />

zur Menschlichkeit.“<br />

- Albert Schweitzer -<br />

Dr. Meltem informiert in ihrer Klinik.<br />

18<br />

Helferin Diana zeigt der Klasse den richtigen Umgang mit Welpen.<br />

Eine Schulklasse zu Besuch im Tierheim Demirtas


Tierärzte im Einsatz für Straßentiere<br />

Krankheiten, Hunger, Parasiten und schlimme Verkehrsunfälle<br />

gehören zum Alltag der Straßenhunde. Nur<br />

gezielte Kastration kann das Leid der Straßentiere verringern.<br />

Kastrationen sind der beste Weg, um Tierelend auf der Straße<br />

zu vermeiden. Tierhilfe Süden e.V. unterstützt engagierte<br />

Tierärzte, denen das Schicksal der Straßentiere am Herzen<br />

liegt. Neben allgemeiner, ärztlicher Versorgung nehmen die<br />

Tierärzte unermüdlich Kastrationen vor.<br />

Mit einigen Tierärzten kooperiert Tierhilfe Süden e.V. schon<br />

seit Jahren. Wir freuen uns über den zuverlässigen Einsatz<br />

gegen das Tierelend vor Ort, der an die Grenzen der Belastbarkeit<br />

geht.<br />

Dr. Osman Incekara ist Vertragstierarzt<br />

der Tierhilfe Süden e.V. im<br />

Tierheim Demirtas.<br />

Türkische<br />

Tierärzte<br />

bei der Arbeit<br />

Dr. Meltem Arslan führt eine<br />

Praxis in Alanya und kastriert<br />

für Tierhilfe Süden e.V.<br />

Dr. Borak Pelenk ist<br />

Vertragstierarzt im<br />

Tierheim Gazipaşa.<br />

Dr. Celal Özkan ist langjähriger<br />

Vertragstierarzt der Tierhilfe Süden e.V.<br />

in der Türkei.<br />

Kastrationen sind der beste Tierschutz!<br />

19


Tierärzte im Einsatz für Straßentiere: Dr. Meltem Arslan<br />

Tierärztin Dr. Meltem Arslan (rechts)<br />

Die engagierte Tierschützerin und Katzenfreundin Dr.<br />

Meltem Arslan ist seit Jahren eine zuverlässige Partnerin<br />

von Tierhilfe Süden e.V. für Kastrationsaktionen in Alanya.<br />

Die Tierärztin hat ein großes Herz für Straßenkatzen und ist<br />

unerschöpflich für deren Wohl im Einsatz. Wir freuen uns<br />

über die großartige Zusammenarbeit.<br />

Heidi Pickel, Vorsitzende von Tierhilfe Süden e.V. (2. v. r.),<br />

mit Familie Arslan<br />

Nicht nur Katzen werden in Dr. Meltems Praxis behandelt.<br />

20<br />

Dr. Meltem bedankt sich<br />

bei Tierhilfe Süden e.V. für die finanzielle Unterstützung.


Tierärzte im Einsatz für Straßentiere:<br />

Kastrationsaktionen in Gazipaşa<br />

Mittlerweile haben vier Kastrationsaktionen in Gazipaşa stattgefunden. Sie werden<br />

von den Menschen vor Ort sehr gut angenommen, die Straßentiere dort zum<br />

Kastrieren abgeben können und sich auch an der Nachsorge beteiligen.<br />

Dr. Celal Özkan kastriert in Gazipaşa.<br />

Aufnahmen aus<br />

dem Aufwachraum<br />

Mit einer<br />

Spende von 40 €<br />

unterstützen Sie<br />

diese Kastrationsaktion!<br />

Schauen Sie auch auf unsere Homepage: www.tierhilfe-sueden.com – Projekte - Türkei<br />

21


Tierärzte im Einsatz für Straßentiere:<br />

Kastrationsaktionen in Gazipaşa<br />

Unsere Koordinatorin Zehra mit dem stellvertretenden<br />

Bürgermeister der Stadt Gazipaşa, Adem Kaya<br />

In der wunderschön gelegenen, kleinen Kreisstadt Gazipaşa<br />

haben wir viel erreicht: Hier werden herrenlos herumstreunende<br />

Tiere aufgelesen und kastriert.<br />

In Verhandlungen mit dem jungen, stellvertretenden Bürgermeister<br />

Herrn Adem Kaya, der dem Tierschutz sehr verbunden<br />

ist, erhielten wir die Genehmigung 14-tägig Kastrationsaktionen<br />

in der Stadt durchzuführen. Die Behörde ist<br />

Die Medien berichten über<br />

die Kastrationsaktionen<br />

von Tierhilfe Süden e.V.<br />

sehr kooperativ und stellt uns ein Gebäude zur Verfügung, in<br />

welchem Tierarzt Dr. Celal Özkan die Kastrationen durchführt.<br />

Die Kastrationsaktionen werden pressewirksam inszeniert,<br />

was dazu führt, dass auch die Bürger Gazipaşas ihren<br />

Teil dazu beitragen und Straßentiere zum Kastrieren vorbeibringen.<br />

Bis zur vollständigen Genesung bleiben die Tiere<br />

in Pflege, dann werden sie dorthin zurückgebracht, wo sie<br />

aufgelesen worden waren.<br />

Dr. Celal Özkan (links) führt<br />

die Kastrationen durch.<br />

Straßentiere werden zur Kastration vorbeigebracht.<br />

22


Tierärzte im Einsatz für Straßentiere: Dr. Evgenia Gourzioti<br />

aus Griechenland<br />

Sie sehen<br />

an der Vielzahl der<br />

herrenlosen Tiere, wie<br />

wichtig Kastrationen sind.<br />

Bitte spenden Sie für diese<br />

dringend erforderliche<br />

Maßnahme.<br />

Wir alle finden Welpen süß. Doch Nachwuchs<br />

zu vermeiden hat im Tierheim oberste Priorität,<br />

denn eine lebenswerte Zukunft steht den<br />

allerwenigsten bevor.<br />

Dr. Gourzioti sieht sich einen Neuzugang in<br />

Kostas‘ Tierheim an. Die Hündin kann<br />

bald kastriert werden.<br />

Der Rüde kommt nach der Kastration und der Nachsorge<br />

bei Kostas Pappas zuhause wieder zurück in sein Rudel.<br />

Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit Dr. Evgenia<br />

Gourzioti in Griechenland eine so kompetente und zuverlässige<br />

Tierärztin für unsere Kastrationsaktionen gewinnen<br />

konnten. Dr. Gourzioti kastriert im Auftrag der Tierhilfe<br />

Süden e.V. Hunde und Katzen, die in Kostas Pappas‘ Tierheim<br />

leben. Damit die fast 200 Hunde und 70 Katzen dort in<br />

artgerechten, gemischten Rudeln zusammenleben können,<br />

sind Kastrationen unerlässlich.<br />

Auch in diesem Jahr hat Dr. Evgenia Gourzioti aus<br />

Trikala wieder fleißig kastriert.<br />

23


Türkei: Gnadenhof nahe Antalya<br />

24<br />

Die engagierte Tierschützerin<br />

Roswitha Schopper betreibt nahe<br />

der Stadt Antalya eine Tierauffangstation,<br />

auf der Pferde, Esel,<br />

Hunde und Katzen ein dauerhaftes<br />

zuhause finden. Sie schaut regelmäßig<br />

nach den Tieren der Sinti und<br />

Roma, deren Arbeitspferde sich<br />

oft in einem miserablen Zustand<br />

befinden. Dort hilft sie mit dem<br />

Tierarzt, wenn es wieder einmal<br />

einem der Kutschpferde schlecht<br />

geht. Manchmal bleibt nur noch die<br />

Euthanasie. Die Tiere müssen<br />

arbeiten, bis sie tot umfallen.<br />

Roswitha Schopper<br />

konnte drei kranke<br />

Mulis gegen Heu eintauschen.<br />

Die Mulis bekommen<br />

bei ihr Gnadenbrot und<br />

die Kutschpferde der Roma<br />

können das Heu gut gebrauchen.<br />

Sonst bekommen sie nur Stroh zu<br />

fressen. Frau Schopper konnte gut<br />

und günstig Heu einkaufen, um ihre<br />

Tiere über den Winter zu bringen.<br />

Frau Schopper und die 200 Hunde,<br />

20 Katzen, 5 Pferde, 3 Mulis<br />

und 2 Esel, die auf ihrem Gelände<br />

einen würdigen Lebensabend<br />

verbringen dürfen, bedanken<br />

sich bei Tierhilfe Süden e.V. für<br />

die finanzielle Unterstützung.<br />

All diesen<br />

Tierschützern<br />

helfen wir. Bitte<br />

helfen Sie uns mit<br />

Ihrer Spende!<br />


Türkei: Frau Mehmetzade - eine große Tierschützerin in Istanbul<br />

Vor über zwei Jahrzehnten begann die in Istanbul lebende<br />

Deutsche Hildegard Mehmetzade, herrenlose Hunde und<br />

Katzen in ihrem Viertel zu füttern. „Man kann nicht mehr<br />

damit aufhören, denn die hungrigen Streuner warten jeden<br />

Tag.“ Mittlerweile wird Frau Mehmetzade von zwei türkischen<br />

Damen unterstützt. Und die Aufgaben beschränken<br />

sich längst nicht nur aufs Füttern: die Damen lassen die Tiere<br />

kastrieren und impfen und bringen verletzte und kranke<br />

Streuner zum Tierarzt. Im Macka-Park und Oto-Park kümmern<br />

sie sich um ca. 25 streunende Hunde und unzählige<br />

Katzen. Die Kosten für die Versorgung der Tiere verschlingen<br />

einen Großteil der Rente.<br />

Frau Mehmetzade berichtet uns bei ihrem<br />

Besuch in München von den Gegebenheiten<br />

in Istanbul:<br />

Sie erzählt, dass sie vom örtlichen<br />

Schlachthof - gegen Bezahlung - die<br />

Schlachtabfälle abholen darf. Diese<br />

werden, unter schrecklichem Gestank,<br />

in ihrer Küche gekocht und dann dreimal<br />

pro Woche den Hunden und Katzen<br />

an ihren Plätzen serviert. Damit die<br />

Tiere satt werden, muss Trockenfutter<br />

zugekauft werden, was in der Türkei<br />

leider sehr teuer ist.<br />

Frau Mehmetzade schwärmt davon,<br />

wie bezaubernd vor allem die Hunde<br />

sind. Es sind meistens sehr große<br />

Hunde, die alle ihre Eigenarten haben.<br />

Doch alle sind verträglich mit Katzen,<br />

menschenfreundlich und dankbar. Die<br />

vielen wunderschönen Katzen, die alle<br />

kastriert und geimpft sind, genau wie<br />

die Hunde, verschwinden oft von einem<br />

auf den anderen Tag. Dafür kommen<br />

neue Katzen aus unbekannten<br />

Gegenden dazu, die auch gefüttert<br />

werden möchten. Es ist hier ein<br />

Kommen und Gehen.<br />

Da gibt es die Geschichten von Katzen,<br />

die gerne mit den Hunden kuscheln,<br />

vor allem wenn es kälter wird. Die drei<br />

Frauen haben im Oto-Park eine regensichere<br />

Höhle aus Polstern und Decken<br />

gebaut, wo die Tiere übernachten können.<br />

Hunde und Katzen schlafen dort<br />

zusammen. „Es ist eine Idylle“, sagt<br />

Frau Mehmetzade und lächelt. „Dies<br />

ist der Lohn der Arbeit.“<br />

Frau Mehmetzade und die beiden Damen<br />

bedanken sich von Herzen bei der<br />

Tierhilfe Süden e.V., ohne die es nicht<br />

so viel Hunde-, Katzen-, und Menschen-Glück<br />

Kein Palast, aber wir werden gut versorgt<br />

gäbe.<br />

25


Vierbeiner aus den Tierheimen Demirtas und Gazipaşa in<br />

Deutschland: Auf vier Pfoten tapst das Glück ins Haus!<br />

Tanja Dorsner hat diese Hunde im Auftrag von<br />

Tierhilfe Süden e.V. vermittelt:<br />

Hera aus Gazipaşa<br />

lebt nun in<br />

Schielberg bei<br />

Karlsruhe. Sie<br />

hat hier die Herrschaft<br />

übernommen,<br />

was nicht<br />

ganz so einfach<br />

ist, denn sie hat<br />

nun ein Grundstück von ca. 1.200 m² zu bewachen. Falls es<br />

doch mal langweilig wird, darf sie auch jederzeit im Nachbarhaus<br />

die Tochter mit Schwiegersohn und Enkelkind besuchen.<br />

Hera hat das große Los gezogen, denn sie darf auch<br />

immer wieder mit dem Wohnmobil ganz tolle Urlaube mit<br />

ihrem Frauchen und Herrchen machen.<br />

Die zarte Kessy<br />

aus der Türkei<br />

hat es geschafft.<br />

Sie war bereits<br />

4,5 Jahre alt, als<br />

sie endlich nach<br />

Deutschland zu<br />

Ihrer neuen Familie<br />

im schönen<br />

Elmstein durfte.<br />

Hier lebt sie mit zwei Katzen und zwei Pferden zusammen.<br />

Leider hatte Kessy immer Probleme mit Männern. Das<br />

konnte sie bis heute auch nicht ganz ablegen. Ihr Herrchen<br />

ist aber sehr geduldig und lässt ihr einfach alle Zeit, die sie<br />

braucht. Wir freuen uns riesig, dass Kessy bei einer so tollen<br />

Familie mit einem so großen Herzen einziehen durfte. Übrigens<br />

wird Kessy von Ihrer Familie als „babbisches Gutzel“<br />

bezeichnet. Für alle die nicht aus dem badischen kommen<br />

heißt das übersetzt „klebriges Bonbon“.<br />

Frank Laudeley: Pflegestelle mit Herz<br />

Der dreibeinige Lucky, die Senioren<br />

Molly und Daisy: wer nicht<br />

vermittelt wird, darf für immer<br />

bei Frank bleiben.<br />

Lucky<br />

Emma<br />

Man sieht den Frank vor<br />

Hunden nicht.<br />

Felix<br />

Eigentlich sollte der<br />

tierliebe Frank nur<br />

Zwischenstopp für<br />

Hunde nach ihrer Einreise<br />

sein, doch vielmehr<br />

wurde er zu einer<br />

Auffangstation für<br />

schwer vermittelbare<br />

Fälle. Diese finden bei<br />

dem Tierfreund ein<br />

liebevolles Zuhause<br />

auf Dauer.<br />

Frank Laudeley zog<br />

in den Großraum Berlin<br />

um, wo er sich mit<br />

Unterstützung der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

um die vielen Sorgenfälle<br />

kümmern kann.<br />

Nomen est omen: der glückliche<br />

Lucky. Bei einem Autounfall in<br />

der Türkei verlor er ein Bein. Er<br />

wurde von der Tierhilfe Süden<br />

e.V. gerettet und darf nun mit<br />

mehreren Art- und Leidensgenossen<br />

bei Frank Laudeley im<br />

Großraum Berlin leben.<br />

Maxi<br />

26<br />

Merle war erst etwas<br />

über ein Jahr<br />

jung, als sie aus<br />

Demirtas zu Ihrer<br />

neuen Familie in<br />

Rheinstetten kam.<br />

Mit dem Drei-Generationen-Haus<br />

hat sie den absoluten<br />

Jackpot gezogen. Hier ist stets viel Trubel und Merle<br />

kann immer mit dabei sein. Anfangs war sie eher unsicher<br />

und zurückhaltend, dies wurde aber in kurzer Zeit immer<br />

besser. Merle zeigt sich bis heute sehr dankbar und blüht<br />

sichtlich auf.<br />

Frank und die Tiere fanden bei Berlin ein schönes neues<br />

Zuhause mit großzügiger Unterstützung der<br />

Elisabeth Frühwein Stiftung für Tiere.


Vierbeiner aus den Tierheimen Demirtas und Gazipaşa in<br />

Deutschland: Auf vier Pfoten tapst das Glück ins Haus!<br />

Dietmar Schmidt mit Sonnenschein Günes<br />

und der lieben Trami<br />

Neuzugang Emmi<br />

bringt mit ihrem<br />

Temperament frischen<br />

Wind in das Rudel.<br />

Der schöne Pamuk ist ein<br />

echter Macho.<br />

Tierhilfe Süden e.V.-Mitglied Dietmar Schmidt ist ein ganz großer Fan<br />

von Hunden aus Demirtas. Zwischen 2014 - <strong>2018</strong> adoptierte er vier<br />

Hunde aus dem türkischen Tierheim, die er allesamt selbst dort abholte.<br />

Er erfreut sich an der Verschiedenheit der Charaktere seiner vier<br />

Lieblinge. Trotz ihrer Unterschiede bilden sie ein harmonisches Rudel.<br />

Wir freuen uns über die schönen<br />

Aufnahmen aus dem Nordsee-Urlaub.<br />

Ein Zuhause ohne Hund<br />

ist nur ein Haus.<br />

- unbekannt -<br />

Die Schmidts zählen vier türkische<br />

Familienmitglieder, die beim gemeinsamen<br />

Urlaub gerne mit ins Strandcafé gehen.<br />

Hier lebte sie noch im Tierheim.<br />

Hündin Ariella<br />

aus Gazipaşa<br />

heißt jetzt<br />

Bella und lebt in<br />

Bayern.<br />

Beate Eiber-Schmidt kümmert sich<br />

rührend um die einäugige Bella.<br />

Die<br />

freundliche und verspielte Hündin<br />

hat das große Los gezogen. Mit ihren<br />

sechs Jahren und dem fehlenden<br />

linken Auge waren ihre Chancen auf<br />

Vermittlung eher gering. Doch Beate<br />

Eiber-Schmidt verliebte sich sofort<br />

in Bella, und Vorsitzende Heidi<br />

Pickel nahm sie nach einem Türkeibesuch<br />

mit nach Deutschland. Jetzt<br />

darf Bella zusammen mit Artgenossen<br />

bei der hundeerfahrenen und tierlieben<br />

Familie Eiber-Schmidt leben. Sie<br />

findet sich auch mit einem Auge gut<br />

zurecht und freut sich ihres Lebens.<br />

27


Vierbeiner aus den Tierheimen Demirtas und Gazipaşa in<br />

Deutschland: Auf vier Pfoten tapst das Glück ins Haus!<br />

Lady Di<br />

Melek<br />

Lady Di führt bei Familie Paulstich wahrhaft ein Leben wie eine<br />

Prinzessin. Im Sommer wird im hauseigenen Pool geplanscht - im<br />

Winter gibt es Geschenke unterm Weihnachtsbaum.<br />

Die fünfjährige Melek aus<br />

Gazipaşa lebt seit einem<br />

Jahr bei Familie Haake<br />

in Deutschland. Die anhängliche<br />

Rottweilerhündin<br />

hält sich für einen<br />

Schoßhund.<br />

Yukon<br />

Husky Yukon hat mit seiner coolen Art direkt das Herz der Anselms<br />

erobert. Nun lebt er dort als fünftes Mitglied der Familie und genießt<br />

sein neues Leben in seinem Haus mit Garten.<br />

Erika Blüml, Chrissy<br />

und Kimi<br />

Kimi<br />

Gisela Becker<br />

und Chrissy<br />

28<br />

Pointerhündin Chrissy und Cockerspaniel Kimi führen seit 2015 bei<br />

den Schwestern Erika Blüml und Gisela Becker ein Hundeleben,<br />

wie sie es sich besser nicht wünschen könnten. An ihre traurige Vergangenheit<br />

in Demirtas erinnert sie nichts mehr.


Vierbeiner aus den Tierheimen Demirtas und Gazipaşa in<br />

Deutschland: Auf vier Pfoten tapst das Glück ins Haus!<br />

Monika Martone und zwei ihrer Schützlinge<br />

Die engagierte Tierschützerin Monika Martone ist ein wahrer Segen<br />

für die armen Seelen aus Demirtas. Sie investiert viel Zeit, Geld<br />

und Energie, um den türkischen Vierbeinern ein besseres Leben zu<br />

ermöglichen. Monika Martone begleitet und unterstützt das Projekt<br />

seit vielen Jahren und ist eine zuverlässige Hilfe, wenn es um die<br />

Vermittlung von Hunden geht. Sie hat über die Jahre schon hunderten<br />

Hunden zu einem glücklichen Leben verholfen.<br />

Stefanie Endress hilft bei der<br />

Vermittlung von Hunden aus<br />

Demirtas.<br />

Der schüchterne Rex hat Glück<br />

nun bei Familie Henrich direkt<br />

am Waldrand zu leben.<br />

Glückspilz Arthur fand nach<br />

8 Jahren Tierheim mit Renate<br />

Pleines eine liebe Besitzerin, und<br />

Energiebündel Sofie hält ihren<br />

neuen Besitzer Gert Friedrich in<br />

Frankfurt auf Trab.<br />

Arzu<br />

Rex<br />

Arthur<br />

Sofie<br />

Auch Tierfreundin Mareike<br />

Härtel hilft bei der Vermittlung<br />

von Vierbeinern aus<br />

den Tierheimen Gazipaşa<br />

und Demirtas. Schon vielen<br />

Hunden verhalf sie zu einem<br />

neuen, glücklichen Leben.<br />

Susi bei<br />

Tisch<br />

Lucy macht Urlaub im Harz.<br />

Sonja<br />

Dreibeiner Buzzy heißt jetzt Happy.<br />

Falla<br />

Mona<br />

29


Unser Hilfsfonds „Leid Lindern“ rettet Leben<br />

Der etwa zweijährige Rüde „Domino“<br />

konnte mit Hilfe des Fonds Leid Lindern<br />

in der Türkei gerettet werden. Er<br />

hatte bei einem Autounfall einen Beinbruch<br />

erlitten. Jetzt erholt er sich in der<br />

Krankenstation nahe Demirtas. Unbehandelt<br />

wäre die Verletzung Dominos<br />

Todesurteil gewesen.<br />

Domino hatte einen Unfall!<br />

Um speziell in akuten Notfällen schnell<br />

und unbürokratisch Hilfe leisten zu<br />

können, rief Vereinsvorsitzende Heidi<br />

Pickel den Hilfsfonds „Leid Lindern“<br />

ins Leben. Das länderübergreifende<br />

Projekt richtet sich an besonders schwere<br />

Fälle. Der Hilfsfonds von Tierhilfe<br />

Süden e.V. rettet verletzte, gequälte<br />

und kranke Tiere, die in erbärmlichem<br />

Zustand gefunden werden. Ihnen stünde<br />

ein qualvolles Sterben bevor, würde<br />

man sie sich selbst überlassen. Häufig<br />

werden streunende Hunde und Katzen<br />

Opfer des Straßenverkehrs oder von<br />

Tierquälern, und kommen mit schrecklichen,<br />

offenen Wunden oder Knochenbrüchen<br />

zu den Helfern vor Ort.<br />

Auch schlimmste Hautkrankheiten sind<br />

bei Straßentieren nicht selten und verlaufen<br />

unbehandelt tödlich. Unsere fähigen<br />

Tierärzte können in vielen Fällen<br />

noch wahre Wunder vollbringen. Es ist<br />

erstaunlich wie sich so manches Bündel<br />

Elend, das nur knapp dem Tod von<br />

der Schippe gesprungen ist, schon bald<br />

zu einem wunderschönen, lebensfrohen<br />

Tier entwickelt. Und wenn die Verletzungen<br />

so schwerwiegend sind, dass<br />

der Veterinär keine Chance mehr sieht,<br />

so kann das Tier zumindest schnell und<br />

schmerzlos erlöst werden. Auch wenn<br />

wir um die unglücklichen Vierbeiner<br />

trauern, denen wir so gerne gezeigt<br />

hätten, dass ihr Leben etwas wert ist,<br />

tröstet uns der Gedanke, dass sie nicht<br />

länger sinnlos leiden mussten.<br />

Domino begrüßt überschwänglich<br />

Heidi Pickel. Die Vereinsvorsitzende<br />

von Tierhilfe Süden e.V. hat den<br />

Hilfsfonds ins Leben gerufen.<br />

Was ist nur mit dem Bein dieses Kätzchens passiert?<br />

Katzenfreundin Dr. Meltem Arslan braucht<br />

starke Nerven, als sie das junge Fellknäuel begutachtet.<br />

Das von Maden zerfressene Bein<br />

muss dem kleinen Kätzchen unvorstellbare<br />

Schmerzen bereitet haben. Hier hilft nur noch<br />

die Amputation.<br />

30<br />

Schauen Sie auch auf unsere Hompepage: www.tierhilfe-sueden.com – LEID LINDERN


Unser Hilfsfonds „Leid Lindern“ rettet Leben<br />

Der schwer verletzte Dodo ist<br />

heute wieder völlig gesund.<br />

Dara wurde mehr tot<br />

als lebendig gefunden!<br />

Hündin Dara und Kater Dodo konnte dank „Leid Lindern“ geholfen werden. Die beiden<br />

kamen mit schwersten Verletzungen zur Veterinärin des kroatischen Tierhilfevereins<br />

„Udruga Rocco“, den wir unterstützen. Straßenkaterchen Dodo hatte eine riesige, offene<br />

Wunde am Rücken, vermutlich ein infizierter Hundebiss. Er wurde sofort operiert und<br />

hat sich wunderbar erholt. Kurioserweise hat er sich nun ausgerechnet mit einem Hund<br />

angefreundet. Hündin Dara und Katerchen Dodo sind in der Tierklinik beste Freunde<br />

geworden.<br />

Dara war schlimm misshandelt worden. Sie wurde am 4. März gefunden: sie lag frierend<br />

draußen, nur halb bei Bewusstsein. Sie war vernarbt, übersät mit Hundebissen, ihr<br />

Unterkiefer war gehäutet. Wie die Untersuchung später ergab, litt sie an einer Blutvergiftung<br />

und in ihrer Gebärmutter befanden sich tote Welpen. Sie war offensichtlich als<br />

„Köderhund“ bei Hundekämpfen eingesetzt worden. Sie überlebte die Notoperation und<br />

kämpfte sich langsam zurück ins Leben. An den ersten Tagen nach dem Eingriff schlief<br />

sie nur und fraß ein wenig. Sie war müde und erschöpft. Dann schloss sie Freundschaft<br />

mit Dodo, und die beiden gaben sich<br />

gegenseitig Halt. Dara ist unglaublich<br />

liebevoll und gelassen, sowohl Menschen<br />

als auch anderen Tieren gegenüber.<br />

Sie wurde von einer ausgewählten<br />

Familie in Rijeka adoptiert. Dodo<br />

wartet noch in einer Pflegestelle auf<br />

ein dauerhaftes Zuhause.<br />

Dodo und Dara spendeten sich<br />

in der Klinik gegenseitig Trost.<br />

Leider steht unser Hilfsfonds nur begrenzt<br />

zur Verfügung.<br />

Liebe Tierfreunde, bitte spenden Sie für<br />

„Leid Lindern“, damit wir noch mehr helfen<br />

können. Die Not der Tiere ist groß. Das<br />

Elend ist sichtbar und bedrückt uns sehr.<br />

Die Dankbarkeit der Tiere ist unser aller<br />

Lohn.<br />

Wir danken allen Tierfreunden, die durch<br />

ihre Spende ermöglicht haben und ermöglichen,<br />

dass wir den Ärmsten der Armen den<br />

Weg zurück ins Leben schenken können.<br />

Fragen zu LEID LINDERN an Frau Pickel: Tel. Büro: 089-397722<br />

31


Unser Hilfsfonds „Leid Lindern“ rettet Leben<br />

Die arme Hera wurde nach einer verpfuschten OP vorbeigebracht.<br />

Sie war bei dem fehlgeschlagenen Eingriff erst<br />

3 Monate alt. In einer zweiten Operation konnte Dr. Osman<br />

das Beinchen des Welpen retten. Hera lebt heute in der<br />

Krankenstation nahe Demirtas.<br />

Hier können Sie „Leid Lindern“<br />

unterstützen: Spendenkonto der Tierhilfe Süden e.V.:<br />

Sparda Bank München<br />

IBAN: DE97 7009 0500 0002 6269 00<br />

Der türkische Sasha kam völlig verwahrlost und mit offenen Wunden zu Dr.<br />

Osman. Der freundliche Rüde ist mit ca. 8 Jahren ungewöhnlich alt für einen<br />

Straßenhund. Er erholt sich auf der Krankenstation.<br />

Die junge Sunny wurde von Touristen in der Türkei in den Bergen aufgelesen und<br />

zu Dr. Meltem gebracht. Sie hatte schlimmen, parasitenbedingten Hautausschlag,<br />

Würmer und war stark unterernährt. Dank wöchentlicher Spritzen und medizinischer<br />

Bäder erholt sie sich schnell.<br />

Die etwa sechs Monate alte Sunny liebt<br />

es, auf der Krankenstation mit anderen<br />

Hunden herum zu tollen und wartet auf<br />

ein dauerhaftes Zuhause bei einer lieben<br />

Familie.<br />

32


Unser Hilfsfonds „Leid Lindern“ rettet Leben<br />

Ich brauchte dringend eine<br />

Augen-OP!<br />

Meine Nase war verbrannt!<br />

Wir alle hatten Glück im<br />

Unglück! Dank des Hilfsfonds<br />

„Leid Lindern“ konnte uns<br />

geholfen werden.<br />

Ich hatte ein riesiges<br />

Geschwulst im Unterleib!<br />

Mein Bein konnte gerettet werden.<br />

Ich hatte eine tiefe<br />

Schnittwunde am Bein!<br />

Bitte spenden<br />

Sie für unseren<br />

Hilfsfonds<br />

„Leid Lindern“!<br />

Mein Vorderbein<br />

wurde bei einem Unfall<br />

völlig zermalmt!<br />

Mir wurde von<br />

Dr. Meltem geholfen!<br />

Ich erlitt schlimme Bisswunden.<br />

Damit wir Tieren in Not helfen können<br />

bitten wir Sie um finanzielle Hilfe für:<br />

• Medikamente: Räude- und Parasitenmittel, Antibiotika und OP-Fäden<br />

• Futter für die Tierheim- und Straßentiere<br />

• Material für Gehegebau, Hütten, Quarantänestationen<br />

• Erkrankte Tiere aus unseren Tierheimen werden selbstverständlich<br />

medizinisch versorgt.<br />

All das muss finanziert werden, um eine Versorgung der Tiere zu<br />

gewährleisten.<br />

33


Tierfreunde aus allen Projekten<br />

Ein Freund, ein guter Freund,<br />

das ist das Beste was es gibt<br />

auf der Welt…<br />

- Comedian Harmonists -<br />

All diese Tierfreunde<br />

aus unseren Projekten<br />

in Europa und der Türkei<br />

haben das selbe Ziel: Ein<br />

besseres Leben für arme<br />

Tiere. Gemeinsam können<br />

wir viel erreichen.<br />

34


Tierfreunde aus allen Projekten<br />

Guten Freunden gibt man ein Küsschen!<br />

All diese<br />

Menschen sind<br />

unsere Freunde!<br />

35


36<br />

Tierhilfe Süden e.V.


37


Tierfreunde aus allen Projekten<br />

„Wahre Freundschaft besteht in der Einheit der<br />

Seelen, die es nur selten gibt auf dieser Welt.“<br />

- Mahatma Gandhi -<br />

38


Bulgarien: Kooperation zwischen der Veterinärmedizinischen Fakultät und<br />

dem postoperativen Nachsorgezentrum der Tierhilfe Süden e.V. in Sofia<br />

Schon 1999 begann Tierhilfe Süden e.V. mit<br />

der Tierschutzarbeit in Bulgarien. Die Anzahl<br />

der Straßenhunde schätzte man damals in der<br />

Hauptstadt Sofia auf 70.000 – ein unvorstellbares<br />

Elend! Tierhilfe Süden e.V. ging mit der Fakultät<br />

für Veterinärmedizin in Sofia eine bedeutsame<br />

Verbindung ein, die beträchtliche Verbesserungen<br />

für das Leben der Straßentiere in der Stadt<br />

mit sich bringt. Mit Hilfe von Tierhilfe Süden<br />

e.V. können Bürger ihre Tiere dort unentgeltlich<br />

kastrieren lassen. Auch aufgegriffene Streuner<br />

werden auf Kosten der Tierhilfe Süden kastriert.<br />

Die Tiere werden zudem geimpft, entwurmt und<br />

postoperativ behandelt. Kastrierte Tiere werden<br />

markiert und in einer Datenbank erfasst.<br />

Tierhilfe Süden e.V. finanzierte die dringend nötige<br />

Arbeitsausrüstung: ein Röntgengerät und ein<br />

Ultraschallgerät sind für tierärztliche Behandlungen<br />

unverzichtbar. Außerdem sorgt Tierhilfe<br />

Süden e.V. für die Abdeckung der Kosten für<br />

Medikamente und Personal. Auch verletzte und<br />

kranke Tiere können zur Behandlung dort vorbeigebracht<br />

werden. Für die Bürger entstehen dabei<br />

keine Kosten. Das Team aus angehenden Veterinären<br />

und erfahrenen Ärzten kastriert seit 20 Jahren<br />

weit über 100 Hunde und Katzen im Monat.<br />

Die erfreuliche Zusammenarbeit von Tierhilfe<br />

Süden e.V. und der Veterinärmedizinischen Fakultät<br />

zeigt schon positive Auswirkungen. Insgesamt<br />

fristen heute deutlich weniger herrenlose<br />

Tiere ein bemitleidenswertes Dasein auf den<br />

Straßen Sofias. Wir haben die Hoffnung, dass<br />

auch bei der Bevölkerung Sofias ein Umdenken<br />

stattfindet. Die Veterinärmedizinische Fakultät<br />

genießt einen sehr guten Ruf und vermittelt die<br />

Botschaft, sich um die Streuner zu kümmern, anstatt<br />

sie zu fürchten oder ihnen Schaden zuzufügen.<br />

Veterinärmedizinische Fakultät in Sofia<br />

Patient auf dem Röntgengerät,<br />

einer Anschaffung durch<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Im Operationssaal der Universität<br />

Das Ärzteteam: Dozentin<br />

Nadja Zlateva-Panajotova (links),<br />

Prof. Bogdan Aminkov (2.v.links)<br />

mit Koordinatorin Georgetta Janova<br />

(Mitte) und unserem leitenden<br />

Tierarzt Dr. Panajotov (rechts)<br />

39


Bulgarien: Kooperation zwischen der Veterinärmedizinischen Fakultät und<br />

dem postoperativen Nachsorgezentrum der Tierhilfe Süden e.V. in Sofia<br />

Pflegerin mit Dauergast vor dem postoperativen Nachsorgezentrum,<br />

das zu einem kleinen Tierheim geworden ist.<br />

Wir dürfen für immer im Nachsorgezentrum bleiben!<br />

Tierhilfe Süden e.V. unterhält neben der Fakultät<br />

ein kleines Nachsorgezentrum, wo sich die Tiere<br />

nach dem Eingriff erholen können. Da aber nach<br />

verbesserten Operationsmethoden die Besitzer<br />

ihre Tiere oft sogleich wieder mit nach Hause<br />

nehmen dürfen, entwickelte sich das Nachsorgezentrum<br />

vielmehr zu einem kleinen Tierheim<br />

für alte und kranke Tiere, die auf sich selbst gestellt<br />

nicht überleben könnten. Das postoperative<br />

Nachsorgezentrum feiert kleine Erfolge: Wir<br />

dürfen trotz des Großbauprojekt nebenan (wir<br />

berichteten) bleiben, denn auch die Stadt profitiert<br />

von der guten Zusammenarbeit: An der Veterinärmedizinischen<br />

Fakultät werden durch die<br />

tagtägliche Vielzahl an Operationen sehr fähige<br />

Tierärzte ausgebildet, und die Fakultät freut sich<br />

über internationales Ansehen.<br />

Das fleißige Team vor Ort, mit dem die Tierhilfe<br />

Süden schon über so viele Jahre zusammenarbeitet,<br />

besteht aus unserer Koordinatorin, der<br />

Dolmetscherin Georgetta Janeva, dem leitenden<br />

Tierarzt im Kastrationszentrum, Dr. Panajotov,<br />

der auch für die Gesundheit der Tiere im Tierheim<br />

zuständig ist und drei Pflegerinnen. Sie alle<br />

haben ein großes Herz für herrenlose Tiere und<br />

kämpfen für eine bessere Zukunft der Straßentiere<br />

Sofias.<br />

Der Tierschutz steckt<br />

in Bulgarien noch in den Kinderschuhen.<br />

Bitte unterstützen Sie uns,<br />

damit wir dieses wichtige Projekt<br />

weiterführen können.<br />

40<br />

Leitender Tierarzt Dr. Panajotov mit<br />

Pflegerin Bisserka und zwei Senioren<br />

Dringend benötigte Renovierungsarbeiten<br />

an dem in die Jahre gekommenen Gebäude<br />

konnten bis Juni abgeschlossen werden.<br />

Futterstelle für Straßenhunde in Sofia


Bulgarien: Kooperation zwischen der Veterinärmedizinischen Fakultät und<br />

dem postoperativen Nachsorgezentrum der Tierhilfe Süden e.V. in Sofia<br />

Eine besonders engagierte Tierfreundin ist Pflegerin Bisserka Petrowka. Die<br />

72-jährige Ingenieurin kam im Jahr 2000 zur Tierhilfe, als sie sich als freiwillige<br />

Helferin für eine Kastrationsaktion in der Veterinärmedizinischen Fakultät meldete<br />

und auch nach der Aktion regelmäßig zum Helfen vorbeikam. Sie fiel durch<br />

Fleiß und Zuverlässigkeit auf und wurde fest übernommen. Seitdem ist sie immer<br />

für die Hunde da! Trotz ihrer 45 kg scheut sie keine Arbeit und kümmert sich,<br />

ohne sich je zu beklagen, um schwere Fälle. Sie gibt den Hunden viel, bekommt<br />

aber auch viel Zuneigung zurück. Wie sie selbst sagt, ist das eine gegenseitige<br />

Liebe. Die Hunde geben ihr jeden Morgen Kraft aufzustehen und in die Arbeit zu<br />

kommen, egal ob bei Regen oder Schnee – es gibt keinen Tag, an dem Bisserka<br />

in all den Jahren gefehlt hat! Prince, ein Hund, um den sie sich 15 Jahre gekümmert<br />

hatte, ist im Herbst verstorben. Solche Momente stimmen sie traurig. Doch<br />

verzagen kann sie nicht, denn sie weiß, dass es auch andere Hunde gibt, denen sie<br />

helfen muss. Das gibt ihr neue Kraft weiterzumachen. Zuversicht und Hoffnung<br />

gibt ihr die Tatsache, dass es Spender gibt, die die Arbeit im Kastrationszentrum<br />

ermöglichen, die helfen, dass alte und kranke Hunde ihren Lebensabend in Würde<br />

verbringen dürfen.<br />

Wir bedanken uns bei Bisserka Petrowa<br />

für ihren bewundernswerten Einsatz<br />

zum Wohle der Tiere.<br />

Bisserka mit Koordinatorin Georgetta Janeva und<br />

Tierarzt Dr. Panajotov vor dem Nachsorgezentrum<br />

Bisserka umsorgt täglich<br />

die alten Bewohner<br />

des Zentrums.<br />

Bisserka mit einem<br />

ihrer Lieblinge.<br />

Glücksfall Buba<br />

Lilli, Buba und die Katzen<br />

Auch die erfreulichen Geschichten aus dem Tierschutz wollen wir<br />

Ihnen nicht vorenthalten: Hündin Buba hatte großes<br />

Glück. Sie wurde in einem kleinen Dorf in der<br />

Nähe von Sofia<br />

geboren. Die Bauern<br />

wollten sie töten,<br />

weil auf dem Lande<br />

eigentlich keine Streuner<br />

geduldet werden. Doch<br />

ein beherztes Ehepaar<br />

schritt ein und rettete<br />

Buba das Leben. Die<br />

fröhliche Hündin lebt jetzt<br />

mit ihrer "Adoptivmutter"<br />

Lilli zusammen mit vier<br />

Katzen.<br />

Dr. Panajotov<br />

untersucht Buba.<br />

41


Bulgarien: Tierschutz in Plovdiv – Europas Kulturhauptstadt<br />

2019 – und Umgebung<br />

42<br />

Es steht schon fest: die zweitgrößte<br />

Stadt Bulgariens wird Kulturhauptstadt<br />

Europas 2019. Besucher<br />

der 6000 Jahre alten Stadt können<br />

hier Spuren aus allen Epochen der<br />

Menschheitsgeschichte nachverfolgen.<br />

Tierfreunde werden sicher<br />

auch die hungrigen Straßentiere<br />

in der historischen Stadt und den<br />

umliegenden Gemeinden bemerken,<br />

die ein sehr trauriges Dasein<br />

fristen. Für die Tierrechte in der<br />

Gegend setzt sich seit 2011 der<br />

Verein „Auf Du mit der Natur“<br />

ein. Gabriela Papadopova und ein<br />

paar Tierfreunde, die sich in ihrem<br />

Kampf zum Wohle der Straßentiere<br />

alleingelassen fühlten, schlossen<br />

sich in diesem Verein zusammen.<br />

Tierhilfe Süden e.V. unterstützt die<br />

Tierschützer schon seit vielen Jahren<br />

finanziell. Das Problem mit den<br />

Streunern hat sich laut Frau Papadopova<br />

sogar noch weiter verschärft.<br />

Überall trifft man auf überfahrene,<br />

vergiftete, gequälte Tiere. Schuld<br />

daran tragen verantwortungslose<br />

Menschen, die Hunde und Katzen,<br />

junge sowie alte oder kranke auf<br />

die Straße werfen. Ziel von „Auf<br />

Du mit der Natur“ ist es, generell<br />

den Umgang mit Straßentieren zu<br />

verbessern. Sie setzen daher auf die<br />

Aufklärung von Schulkindern, um<br />

sie für das Thema zu sensibilisieren.<br />

Zudem setzt sich der Verein für<br />

ein besseres Tierschutzgesetz ein,<br />

und dass dieses auch eingehalten<br />

wird. Weitere Schwerpunkte sind<br />

die Förderung und Durchführung<br />

von Kastrationskampagnen und<br />

die Hilfe für verletzte, misshandelte<br />

oder kranke Tiere. Hier kommt<br />

besonders oft der Hilfsfonds „Leid<br />

Lindern“ von Tierhilfe Süden e.V.<br />

zum Einsatz. Einen guten Platz für<br />

die geretteten Tiere zu finden, ist<br />

ein weiteres großes Anliegen der<br />

örtlichen Tierschützer.<br />

Acht Welpen hatte diese Hündin nahe<br />

Botevgad. Mit Hilfe von Tierhilfe Süden<br />

e.V. wurden alle entwurmt und geimpft.<br />

Wohin mit den vielen Welpen?<br />

Ich bin ein Glückspilz: Ich<br />

wurde adoptiert!<br />

Der Verein „Du und die Natur“ sensibilisiert<br />

Kinder zum Thema Tierschutz.


Bulgarien: Tierschutz in Plovdiv – Europas Kulturhauptstadt<br />

2019 – und Umgebung<br />

„Wir wurden dehydriert und<br />

fast verhungert von<br />

der Straße aufgelesen.“<br />

„Ich werde an einer Futterstelle auf der Straße versorgt.“<br />

Gabriela Papadopova und ihr Verein<br />

„Auf Du mit der Natur“ wünschen sich<br />

für die Zukunft, ein kleines Tierheim<br />

eröffnen zu können. Derzeit müssen sie<br />

viele Hunde und Katzen auf der Straße<br />

versorgen, denn leider gibt es keinen<br />

Platz sie unterzubringen. Sie fangen<br />

die Tiere, lassen sie entwurmen und<br />

impfen und bringen sie zurück auf die<br />

Straße. Manche Tiere können bei Pflegestellen<br />

unterkommen, die allerdings<br />

kostenpflichtig sind. Besonders wichtig<br />

sind auch Kastrationen, um die Population<br />

herrenloser, hungriger Streuner<br />

einzudämmen.<br />

Ex-Straßenhündin Jessy hat Dank<br />

sofortiger Behandlung den Parvovirus<br />

überlebt. Heute lebt sie bei einer Familie.<br />

Für die verletzte Straßenhündin Lilly<br />

kam die Hilfe zu spät. Der leidvolle<br />

Tod auf der Straße blieb ihr erspart.<br />

Gabriela Papadopova schreibt:<br />

„Wir wollen für die Unterstützung<br />

danken. Ohne eure Hilfe hätten wir<br />

es nicht geschafft, so vielen Tieren<br />

zu helfen. Wir hoffen auch in<br />

Zukunft mit eurer Hilfe Tierleben<br />

retten zu können und ihr Schicksal<br />

zu verändern. Eure Hilfe ist für uns<br />

von unschätzbarem Wert.“<br />

Mit besten Grüßen<br />

Gabriela und die anderen Tierfreunde<br />

vom Verein „Auf Du mit<br />

der Natur“<br />

„Dank des Hilfsfonds „Leid Lindern“ von<br />

Tierhilfe Süden konnte mein Beinbruch<br />

behandelt werden.“<br />

Kastration ist das beste Mittel das Elend<br />

auf der Straße einzudämmen.<br />

Diese kleinen Projekte werden von Tierhilfe Süden e.V. kontinuierlich gefördert<br />

und finanziell unterstützt.<br />

43


Bulgarien: wir unterstützen mutige Tierschützerinnen in Lom<br />

Aneta Georgieva mit ihrem Vicky<br />

Eine kleine Gruppe mutiger Frauen<br />

setzt sich in der Stadt Lom unter besonders<br />

widrigen Bedingungen für den<br />

Tierschutz ein. Die Tierschützerinnen,<br />

darunter Aneta und Daniela haben<br />

selbst nicht viel, umso bewundernswerter<br />

ist ihr selbstloser Einsatz für die<br />

armen Tiere. Diese leiden in Lom zum<br />

Einen unter dem extrem kontinentalen<br />

Klima, das hier im Norden an der<br />

Grenze zu Rumänien herrscht. Heiße<br />

Sommer und eisig kalte Winter machen<br />

das Leben auf der Straße unerträglich.<br />

Zum Anderen kommt erschwerend<br />

dazu, dass die Region um Lom zu einer<br />

der wirtschaftsschwächsten ganz<br />

Europas zählt. Je ärmer die Bevölkerung,<br />

desto größer ist auch das Leid der<br />

Straßentiere. Pflegeplätze für gerettete<br />

Tiere zu finden gestaltet sich schwierig,<br />

denn die artgerechte Verpflegung eines<br />

Haustieres kostet Geld.<br />

Nichtsdestotrotz kämpft die kleine<br />

Gruppe aus Tierfreunden mit finanzieller<br />

Unterstützung durch Tierhilfe<br />

Süden e.V. beherzt gegen das Elend.<br />

Tierschützerin Daniela und der unter starker<br />

Demodikose leidende Chowchow-Mix<br />

Smurphy. Nach langwieriger Behandlung ist<br />

Smurphy vollständig genesen und konnte an<br />

eine liebe Familie vermittelt werden.<br />

Kinder waren mit Steinen bewaffnet hinter<br />

diesem Straßenhund her. Tierschützerin<br />

Monika rettete den Hund und brachte ihn<br />

zu Tierarzt Dr. Alexandrov. Seine Hautkrankheit<br />

bedarf einer langen Behandlung.<br />

Kirill kann bei Monika zur Pflege bleiben.<br />

Die junge bulgarische Schäferhündin Fee<br />

leidet aufgrund von Mangelernährung an<br />

einer Deformierung. Daniela päppelt Fee<br />

mit Calcium und Vitamin D auf. Den Winter<br />

darf sie geschützt im Refugium verbringen.<br />

Straßenhund – aber nicht obdachlos.<br />

Kinder aus der Nachbarschaft haben<br />

Hündin Wichra ein Haus gebaut.<br />

Die Tierschützerinnen helfen den<br />

Kindern bei der Versorgung von<br />

Wichra mit Futter und Wasser.<br />

44<br />

Damit wir mehr<br />

Hilfe leisten können,<br />

bitten wir um Ihre Spende!<br />

Danke!<br />

Sieben Welpen wurden über Nacht in einem Pappkarton vor das Refugium gestellt.<br />

Tierschützerin Lilly versorgt sie und Hundeoma Lady mit Spezialfutter.


Bulgarien: wir unterstützen mutige Tierschützerinnen in Lom<br />

Katerchen Baby saß bei 35° Grad auf einem Blechdach neben seiner toten Mutter.<br />

Eine Kollegin von Daniela hörte das Miauen des Kleinen und brachte ihn zu ihr.<br />

Nach einer Mahlzeit und einem Bad gegen Parasiten geht es ihm besser.<br />

Der blinde Bark wurde ausgesetzt und<br />

fiel in ein leeres Schwimmbecken.<br />

Kinder fanden den winselnden Hund und<br />

alarmierten die Lehrerin Katja.<br />

Schüler Assen rettete den jungen Hund.<br />

Der noch junge Bark wurde von einer<br />

Tierärztin aus Sofia adoptiert.<br />

Während eines schlimmen Unwetters<br />

wurde der kleine Welpe in einem Sack ausgesetzt.<br />

Vicky und Daniela konnten<br />

den Kleinen aufpäppeln. Er braucht<br />

medizinische Behandlung, aber er hat<br />

überlebt.<br />

Die tragischen Einzelfälle, von<br />

denen wir hier auch nur wenige<br />

vorstellen können, geben uns einen<br />

Einblick in die Situation vor<br />

Ort und verdeutlichen wie unerlässlich<br />

die Arbeit der bewundernswerten<br />

Frauen ist, die die<br />

Hoffnung auf ein besseres Leben<br />

für Straßentiere nicht aufgeben.<br />

Die Tierschützerinnen aus Lom<br />

- Aneta, Daniela, Lilly, Yonka,<br />

Katja, Angel, Monika, Cveta und<br />

Vicky - bedanken sich bei der<br />

Tierhilfe Süden e.V. und bei allen<br />

Spendern. Und wir danken Ihnen<br />

für die wertvolle Arbeit.<br />

Welcher Pelz ist bei -30° im Winter und<br />

+40° im Sommer der richtige? Der<br />

verwahrloste Straßenhund ließ sich<br />

nur mit Betäubung fangen. Er wurde<br />

geschoren und in die Tierklinik gebracht.<br />

Die Kätzin Mazza lebt beim Café<br />

„Donauwelle“. Dr. Alexandrov hat sie<br />

kastriert und Aneta behält sie zur<br />

Nachsorge. Danach geht Mazza zurück<br />

zur „Donauwelle“.<br />

45


Bulgarien: Hilfe für Straßenkatzen – Katzenglück in Sofia<br />

Liebe Mitglieder<br />

und Spender,<br />

Katzenfreundin<br />

Zlatka Kumanova<br />

Tierschützerin Dora Toneva<br />

all diese Tierschützer<br />

unterstützen wir mit<br />

einem verlässlichen,<br />

monatlichen Budget.<br />

Diese Menschen<br />

investieren all ihre<br />

Zeit und Energie, um<br />

den armen Streunern<br />

zu helfen. Um<br />

diese wertvolle Tierschutzarbeit<br />

leisten<br />

zu können, brauchen<br />

sie unsere Hilfe!<br />

Ich darf bei Frau<br />

Kumanova leben!<br />

Katzenfreundin Dora Toneva liegt das Wohl der Straßenkatzen<br />

Sofias ganz besonders am Herzen. Sie gründete den<br />

kleinen gemeinnützigen Verein “Freunde der Katzen“. Sie<br />

versorgt herrenlose Katzen, liest verwahrloste und kranke<br />

Tiere von der Straße auf und pflegt sie gesund. Dora bringt<br />

die Katzen zum Tierarzt, lässt sie kastrieren, impfen und<br />

bringt sie falls möglich in Pflegestellen unter.<br />

Zlatka Kumanova hat sich ebenfalls dem Schutz der Straßenkatzen<br />

Sofias verschrieben. Die Rentnerin kümmert sich<br />

tagein tagaus unermüdlich um die Versorgung von hungrigen,<br />

herrenlosen Katzen, bringt sie zum Impfen und Kastrieren<br />

zum Tierarzt und sucht nach Pflegeplätzen. Unterstützt<br />

wird sie von ihrer guten Freundin Katia Andreeva, die mit<br />

ihr zusammen die Katzen aus der Nachbarschaft verpflegt.<br />

Zudem erhält Frau Kumanova seit vier Jahren Hilfe von der<br />

Studentin Viktoria aus Sopot, die sich als Pflegestelle anbietet<br />

und auch in ihrer Stadt Straßenkatzen versorgt.<br />

Dicke Freundschaften<br />

Keti nach der Kastration<br />

Dank des ehrenwerten Einsatzes von Dora und der finanziellen<br />

Unterstützung durch Tierhilfe Süden e.V. bekommen<br />

all diese Kätzchen Futter und medizinische Versorgung.<br />

Studentin Viktoria hilft.<br />

Auch Freundin Katia hat ein<br />

großes Herz für Katzen.<br />

46<br />

Hungrige Straßenkätzchen<br />

Arnold bei der Ultraschalluntersuchung<br />

„Lasst<br />

mich auch<br />

hinein!“


Italien: Unser Patenochse „Lorenzo“<br />

Lorenzo – unser glücklicher Patenochse<br />

Als Kälbchen ist Lorenzo Schlimmes widerfahren. Er gehörte einem in Italien<br />

lebenden Albaner, der ihn schwer misshandelte und in einem dunklen Stall bis<br />

zur Schlachtreife großziehen wollte. Doch die Tierschützerin Angi Fragione aus<br />

Rom hörte die qualvollen Schreie des jungen Stieres und wandte sich an Tierhilfe<br />

Süden e.V. Sie konnte Lorenzo dem Mann schließlich abkaufen. Seit 2014 darf<br />

der mittlerweile neunjährige Lorenzo auf dem Gnadenhof „Fattoria della Pace<br />

IPPOASI“ zusammen mit anderen Kühen und Ochsen leben. Auf dem idyllischen<br />

Bauernhof in der Toskana finden viele gerettete Tiere ihr endgültiges Zuhause,<br />

darunter auch Pferde, Schafe, Esel, Hunde und Gänse.<br />

Mitarbeiterin Silvia hält uns über unseren Patenochsen „Lorenzone“,<br />

wie er dort liebevoll genannt wird, auf dem Laufenden:<br />

„Am Morgen finden wir Lorenzone stets unter den<br />

Bäumen und sobald die Sonne richtig schön scheint, begibt<br />

er sich mit den anderen Tieren aufs offene Gelände. Am<br />

Nachmittag sind stets alle Kühe in der Waldlichtung am hinteren<br />

Ende des Geheges, wo es schön kühl ist.“<br />

Lorenzo wird vom Tierarzt wegen einer Augenreizung untersucht,<br />

die mit regelmäßigen Spülungen behandelt werden muss.<br />

Die Geschehnisse aus der Kälbchenzeit konnte Lorenzo<br />

zum Glück vergessen und wieder Vertrauen zu Menschen<br />

aufbauen.<br />

Gran Canaria: Hilfe für die Straßenkatzen von Playa del Inglés<br />

Die deutsche Rentnerin Hildegund Willwacher<br />

machte die Versorgung der Straßenkatzen von<br />

Playa del Inglés auf Gran Canaria zu ihrer Lebensaufgabe.<br />

Mit Hilfe von Tierhilfe Süden e.V.<br />

verpflegte sie trotz ihres starken Rheumas unermüdlich<br />

die vielen hungrigen, kranken, herrenlosen<br />

Streuner, die täglich auf sie warteten. Sie kümmerte sich zudem um die medizinische<br />

Versorgung und ließ die Katzen impfen und kastrieren.<br />

Leider musste Frau Willwacher aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes zurück<br />

nach Deutschland gehen. Dass sie sich nicht mehr selbst um<br />

ihre Schützlinge kümmern kann, fällt ihr unglaublich schwer.<br />

Zum Glück kann Rosario vor Ort ein wenig helfen. Mit Unterstützung<br />

der Tierhilfe Süden e.V. hat sie ein Auge auf die<br />

Straßenkatzen von Playa del Inglés.<br />

Rosario beim Füttern der<br />

Straßenkatzen.<br />

Hier lebte Frau Willwacher<br />

noch auf Gran Canaria.<br />

Die Tierfreundin Frau Sträßner<br />

hat auf Frau Willwachers Aufruf<br />

im letzten Tierhilfe Süden e.V.<br />

Rundschreiben reagiert und bei<br />

ihrem Besuch auf Gran Canaria<br />

die Katzen an der Playa del<br />

Inglés aufgesucht und ihnen<br />

Futter mitgebracht, sowie ein<br />

paar hübsche Fotos geschossen.<br />

47


Italien: Pfotenparadies gesucht – A-Mici onlus<br />

hilft Straßenkatzen bei Rom<br />

Das Projekt „Pfotenparadies gesucht“,<br />

mit dem Ziel, das Leid der Straßenkatzen<br />

zu lindern entstand im Jahre 2008<br />

nahe der italienischen Hauptstadt. 2013<br />

gründeten Petra Gilgert und ihr Mann<br />

Sergio Rizzo in Rom den gemeinnützigen<br />

Verein A-mici onlus, um Straßenkatzen<br />

in der Region noch effektiver zu<br />

helfen.<br />

Petra Gilgert, die seit 2003 in einem<br />

Vorort Roms lebt, berichtet:<br />

„Das Leben verwilderter Straßenkatzen,<br />

egal in welchem Land, ist von<br />

Angst, Hunger, Stress, Krankheiten<br />

und vielen Gefahren geprägt. Aus diesem<br />

Grund steht Kastration bei uns an<br />

erster Stelle. Auf der Straße kommen<br />

nur die stärksten Kätzchen eines Wurfes<br />

durch. Lästige Parasiten und gefährliche<br />

Viren verursachen Krankheiten<br />

und schlimmstenfalls den Tod. Unser<br />

Bestreben ist, dass diese Katzenkinder<br />

gar nicht erst geboren werden. Es<br />

gibt nichts Schöneres als eine gesunde,<br />

schnurrende Katze und satte, spielende<br />

Kätzchen. Doch dies ist nur möglich,<br />

wenn die Samtpfoten ein Zuhause haben<br />

und Menschen, die sich verantwortungsbewusst<br />

um sie kümmern. Leider<br />

gibt es längst nicht für alle herrenlosen<br />

Katzen ein Zuhause.“<br />

Tierhilfe Süden e.V. unterstützt<br />

das sinnvolle Projekt schon<br />

seit seinen Anfängen mit<br />

einem monatlichen Budget.<br />

Sergio Rizzo und Petra Gilgert setzen sich für die Straßenkatzen bei Rom ein.<br />

Liebe Tierfreunde,<br />

Tierhilfe Süden e.V. unterstützt<br />

die Kastrationen und die tierärztliche<br />

Versorgung mit einem monatlichen<br />

Budget - bitte unterstützen Sie<br />

dieses Hilfsprojekt zur Rettung<br />

der Samtpfötchen Roms!<br />

Wohin nur mit den<br />

vielen Kätzchen?<br />

Straßenkatzen werden zum Kastrieren gebracht. Nur durch<br />

Kastration lässt sich das Elend auf der Straße nachhaltig verbessern.<br />

48<br />

In Italien ist der Verein unter A-Mici onlus registriert.<br />

Hier geht es zur italienischen Homepage: www.a-mici.it


Italien: Pfotenparadies gesucht – A-Mici onlus<br />

hilft Straßenkatzen bei Rom<br />

„Neben der Durchführung von Kastrationen, haben wir es<br />

uns zur Aufgabe gemacht, das Leid der Straßenkatzen so gut<br />

es geht zu lindern. Ausgesetzte, gefundene, kranke oder verletzte<br />

Katzen und Kätzchen erhalten eine Erstversorgung, je<br />

nach der Schwere des Falls entweder bei uns, beim Tierarzt<br />

oder in der Tierklinik. Auch in diesem Jahr haben wir wieder<br />

über 100 kleine Kätzchen bei uns aufgenommen, gegen Parasiten<br />

behandelt, geimpft und mit allem Nötigen versorgt.<br />

Wir kämpfen gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche und<br />

andere Viruserkrankungen.“<br />

„Vielen konnten wir helfen und einen Start in ein hoffentlich<br />

besseres Leben ermöglichen. Leider kommt unsere Hilfe<br />

aber manchmal zu spät, und wir müssen die Katzen von<br />

ihrem Leid erlösen.<br />

„Die nie abreißende Flut an Notfällen und die vielen Niederlagen<br />

sind zermürbend. Wir fragen uns oft, woher wir die<br />

Energie und die Kraft nehmen sollen. Es sind die Glücksmomente,<br />

die uns immer weiter machen lassen. Glücksmomente,<br />

wenn es uns gelingt, ein Kätzchen von der Straße gesund<br />

zu pflegen und es in gute Hände abzugeben. Wenn wir von<br />

unseren Adoptanten Photos von unseren ehemaligen Schützlinge<br />

erhalten, auf denen sie glücklich zu sehen sind. Das ist<br />

der Lohn unserer Arbeit, die Bestätigung auf dem richtigen<br />

Weg zu sein und immer weiter zu gehen. Bitte begleiten Sie<br />

uns auch weiterhin, denn nur zusammen sind wir stark!“ -<br />

Petra Gilgert<br />

Das Schönste für Petra Gilgert und das Team der<br />

A-mici onlus ist es, wenn sie nette Bilder von ihren<br />

ehemaligen Schützlingen erhalten. Die geretteten<br />

Kätzchen glücklich und zufrieden in ihrem neuen<br />

Zuhause zu sehen - das gibt ihnen Energie, die oft<br />

entmutigende Tierschutzarbeit weiter zu betreiben.<br />

„Die Katzenhilfe A-mici onlus und<br />

Tierhilfe Süden e.V. haben uns<br />

den Start in ein glückliches Leben<br />

ermöglicht!“<br />

49


Griechenland: Tierschutzverein Rafina<br />

1993 gründeten einige Tierfreunde, darunter ein paar deutsche<br />

Damen, den Tierschutzverein Rafina, um etwas gegen<br />

das Tierleid in der kleinen Stadt an der Marathonstrecke 30<br />

km nördlich von Athen, zu unternehmen.<br />

In Rafina streunen viele herrenlose Hunde und Katzen auf<br />

den Straßen umher, betteln vor Supermärkten, ernähren<br />

sich aus Mülltonnen und sind oft krank und von Parasiten<br />

befallen. Manche Einwohner fühlen sich von ihnen belästigt<br />

und entledigen sich der Streuner auf<br />

grausame Art und Weise. Immer wieder<br />

findet man vergiftete oder<br />

sogar erschossene Tiere.<br />

Bitte<br />

helfen Sie uns,<br />

damit wir den Tierschutzverein<br />

Rafina<br />

weiterhin unterstützen<br />

können!<br />

Die Gründerinnen des Tierschutzvereins sind<br />

mit ihren mittlerweile weit über 70 Jahren<br />

zwar noch immer sehr engagiert, sie erhalten<br />

aber zum Glück Unterstützung durch<br />

die jungen Tierfreunde Matina Fuska und<br />

Thanassis Delijanni, die unermüdlich im Dienste<br />

der Straßentiere unterwegs sind. Neben ihren eigenen<br />

Haustieren versorgen sie noch viele herrenlose Hunde und Katzen<br />

mit. Regelmäßig fangen sie weibliche Tiere ein, um sie kastrieren zu lassen.<br />

Denn nur durch Kastration lässt sich die Zahl der leidenden Straßentiere in<br />

der Zukunft verringern.<br />

50


Griechenland: Tierschutzverein Rafina<br />

Das kleine Hafenstädtchen Rafina war direkt von der verheerenden<br />

Brandkatastrophe betroffen, die im Sommer im<br />

Großraum Athen wütete und viele Leben forderte. Die ortsansässige<br />

Tierärztin Dr. Mavraki behandelte über 150 Hunde<br />

und Katzen mit Brandwunden und bedankt sich ganz<br />

herzlich bei Tierhilfe Süden e.V. für die spontane finanzielle<br />

Hilfe für die Therapie der Brandopfer!<br />

Brandopfer in Behandlung<br />

bei Dr. Irini Mavraki<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

leistete Soforthilfe für die bei der<br />

Brandkatastrophe bei Rafina verletzten<br />

Hunde und Katzen! Dr. Irini Mavraki<br />

bedankt sich ganz herzlich<br />

für die Unterstützung.<br />

Die dort ansässige Tierschützerin Chris Hoffmann berichtet<br />

uns von der Katastrophe: „Am 23. Juli gegen 17 Uhr<br />

breitete sich die Feuerwalze von den bewaldeten Bergen<br />

vor Voutsa in Richtung Küste nach Mati und Rafina aus.<br />

Ein Sturm der Windstärke 11 jagte das Feuer im Zickzack<br />

in wahnsinnigem Tempo in Richtung Meer. Als das Feuer<br />

etwa 5 Meter vor unserem Grundstück mit den alten Pinien<br />

und dem Haus, in dem ich wohne loderte, packte ich meine<br />

beiden Hunde und zwei Kater ins Auto und floh. Erst<br />

gegen 4 Uhr morgens kehrte ich mit meinen Tieren und<br />

den Wirtsleuten zum Haus zurück. Wir hatten Glück: Das<br />

Feuer hatte die Bäume auf dem unbebauten Nachbargrundstück<br />

abgefackelt und ist dann gelöscht worden. Das Ausmaß<br />

der Zerstörung wurde am nächsten Tag sichtbar: Weit<br />

und breit kein blühender Oleanderbusch, kein Olivenbaum,<br />

keine Pinie mehr. Dazu die vielen ausgebrannten Häuser!<br />

Über hundert Tote sind zu beklagen! Außerdem natürlich<br />

großes Tierelend. Ich habe fünf Schildkröten mit verbrannten<br />

Pfötchen zur Tierklinik für Exoten „Anima“ in Athen<br />

gebracht. Ich habe über 150 Hunde und Katzen mit Brandwunden<br />

behandelt und bis heute werden vor allem in Mati<br />

noch immer Brandopfer gefunden, wo das Feuer kein Haus<br />

und keinen Baum stehen ließ – und überall verletzte Tiere!“<br />

51


Griechenland: Kostas Pappas‘ Tierheim in Trikala<br />

Auf dem griechischen Festland,<br />

drei Stunden von Thessaloniki entfernt,<br />

liegt malerisch das Tierheim<br />

von Kostas Pappas. Dort kümmert<br />

er sich mit Hilfe von Tierärztin Dr.<br />

Evgenia Gourzioti um derzeit 200<br />

Hunde und 70 Katzen. Auch zwei<br />

Esel, ein Pferd und ein Hängebauchschwein<br />

bekommen in Kostas‘ Tierheim<br />

Gnadenbrot.<br />

52<br />

Doch wie kam Ziegenfarmer Kostas<br />

zu all den Tieren? Es begann 2006,<br />

als Kostas neben der Arbeit mit seiner<br />

Ziegenherde zusätzlich in einem<br />

staatlichen Tierheim tätig war. Die<br />

griechische Regierung schloss das<br />

Tierheim aufgrund der sich anbahnenden<br />

Staatsschuldenkrise. Für die<br />

dort lebenden Hunde gab es keinerlei<br />

Zukunft. Kostas konnte sich mit dem<br />

Gedanken nicht abfinden und nahm<br />

alle Hunde bei sich auf. Auf dem Gelände<br />

seiner Ziegenfarm konstruierte<br />

er nach und nach Areale, in denen er<br />

die Hunde unterbrachte. Er pflanzte<br />

schattenspendende Bäume, baute<br />

Hütten und errichtete um seinen Ziegenstall<br />

herum ein Freigehege nach<br />

dem anderen. Zwei Jahre später traf<br />

er Tierärztin Evgenia Gourzioti, die<br />

sich bis heute um die medizinische<br />

Behandlung der Tierheimbewohner<br />

kümmert und die Kastrationen<br />

durchführt.<br />

Kostas‘ Ziegen bekommen Auslauf.<br />

Die Tierhilfe Süden e.V.<br />

unterstützt Kostas finanziell<br />

und ermöglicht die so unerlässlichen<br />

Kastrationen. Nachwuchs im<br />

Tierheim auszuschließen hat oberste<br />

Priorität. Sind alle Tierheimbewohner<br />

kastriert, dürfen sie miteinander<br />

in harmonisierenden Gruppen<br />

zusammenleben.<br />

Tierärztin Dr. Evgenia Gourzioti


Griechenland: Kostas Pappas‘ Tierheim in Trikala<br />

Täglich stellt sich Kostas vielen verschiedenen<br />

Herausforderungen. Die<br />

Winter in Trikala können hart und<br />

schneereich sein. Dann müssen die<br />

Hütten wetterfest gemacht werden.<br />

Bei fallenden Temperaturen besteht<br />

zudem die Gefahr, dass Zwingerhusten<br />

ausbricht. Auch durch Zecken<br />

und Mücken übertragene Mittelmeerkrankheiten,<br />

wie Erlichiose,<br />

Leishmaniose und Herzwürmer sind<br />

ein konstantes Problem. Die Diagnose,<br />

Behandlung und Versorgung mit<br />

Medikamenten sind zeitaufwändig<br />

und kostspielig.<br />

Zuwachs bekommt Kostas trotzdem:<br />

Er liest regelmäßig ausgesetzte, hungernde<br />

Hunde und Katzen von der<br />

Straße auf. Mit der fortlaufenden Finanzkrise<br />

nimmt die Zahl der ausgesetzten<br />

Haustiere leider kein Ende.<br />

Zudem treten seit einiger Zeit gehäuft<br />

Fälle mit Giftködern auf. Kostas<br />

und Evgenia konnten diesen Sommer<br />

drei Hunde retten, die Kostas<br />

mit Vergiftungssymptomen zufällig<br />

auf der Straße aufgefallen waren.<br />

Immer wieder werden Welpen ins<br />

Tierheim gebracht, oft landen sie in<br />

Nacht- und Nebelaktionen einfach<br />

über Kostas‘ Zaun. Welpen kommen<br />

Kostas aufgrund der zwingend benötigten<br />

Impfungen besonders teuer.<br />

Auch griechische Winter können hart sein.<br />

53


Griechenland: Kostas Pappas‘ Tierheim in Trikala<br />

Bei den Katzen hat sich die Situation im Vergleich<br />

zu den letzten Jahren etwas verbessert. Es<br />

gab weniger Vermehrung und der Gesundheitszustand<br />

von Kostas` Schützlingen ist insgesamt<br />

besser. Kürzlich konnte er ein neues Katzengehege<br />

bauen.<br />

Von hier hat man Ausblick über das ganze Tierheim!<br />

Essenszeit auf<br />

dem neuen<br />

Katzengelände<br />

Artübergreifende Freundschaften<br />

Die Tiere in<br />

diesem guten Zustand<br />

vorzufinden erfordert neben<br />

dringend benötigter, finanzieller Hilfe<br />

viel Arbeitseinsatz und Hingabe. Kostas<br />

hat es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht,<br />

sich unermüdlich um seine vielen<br />

Schützlinge zu kümmern. Bitte<br />

helfen Sie uns, Kostas zu<br />

unterstützen.<br />

Evgenia und Kostas mit ihren Schützlingen<br />

54


Griechenland: Tierschutzverein Kivo Kreta e.V.<br />

Die Kleinen freuen sich über eine Futterspende.<br />

Tierquäler trieben ihr Unwesen: die junge<br />

Hündin wurde mit Benzin übergossen und<br />

angezündet. Zum Glück wurde sie von<br />

Tierschützern gerettet und ist heute<br />

vollständig genesen. Sie fand in Frankreich<br />

ein neues Zuhause.<br />

Ein Leben an der Kette. Der Tierschutzverein Kivo Kreta e.V.<br />

versorgt den verwahrlosten Schäferhund mit dem Nötigsten.<br />

Freiwillige Tierfreunde aus Deutschland und die internationale<br />

Gemeinde in Chania gründeten den Tierschutzverein<br />

Kivo Kreta e.V. und modernisierten das Tierheim<br />

„Kivotos Tou Noe“ in Nerokourou, einem kleinen Ort<br />

südöstlich der Inselhauptstadt.<br />

Das Elend der Straßentiere auf Kreta ist nach wie vor<br />

groß. Leider sind auch Kettenhunde auf der Insel kein<br />

seltenes Bild, obwohl diese Art der Haltung nach dem<br />

griechischen Tierschutzgesetz eigentlich verboten ist.<br />

Die Polizei unternimmt nichts, solange die Hunde gechippt<br />

sind. Oft völlig verwahrlost und an viel zu kurzen<br />

Leinen sind sie an Bäumen oder Tonnen angebunden. Es<br />

mangelt ihnen an Schatten, Wasser oder Schutz vor Regen.<br />

Die kleine Gruppe engagierter Tierschützer setzt auf<br />

Aufklärung der Bevölkerung und positive Beeinflussung<br />

in Sachen Tierschutz vor Ort.<br />

Besonders wichtig sind die Kastrationen, um die Population<br />

herrenlos herumstreunender, kranker, hungriger<br />

Hunde und Katzen in Zukunft einzudämmen.<br />

Tierhilfe Süden e.V. unterstützt die wertvolle Arbeit des<br />

Tierschutzvereins Kivo Kreta e.V. mit regelmäßigen, monatlichen<br />

Spenden.<br />

55


Malta: Hilfe für Straßenkatzen<br />

Tierfreundin Victoria und ihr Hund.<br />

Sie hat außerdem 50 Katzen<br />

Zuhause bei Victoria<br />

Wir haben‘s bequem<br />

bei Victoria zuhause!<br />

Durch die starke Sonne bekamen<br />

Mr. und Mrs. Snow Krebsgeschwüre<br />

an den Ohren.<br />

56<br />

Seit 2004 unterstützt Tierhilfe Süden e.V. drei Damen auf Malta, die sich dem<br />

Schutz der Straßenkatzen verschrieben haben. Da gibt es zum einen die 66-jährige<br />

Victoria Sammut, die seit 25 Jahren die herrenlosen Katzen in den Dörfern<br />

Ta Qali und Mosta versorgt. Sie beherbergt in ihrem eigenen Haus 50 ehemalige<br />

Straßenkatzen und einen geretteten Hund. Weitere 190 Katzen versorgt<br />

sie auf der Straße regelmäßig mit Futter und Wasser. Sie gibt viel Geld aus,<br />

um die Katzen kastrieren zu lassen. Doch vor kurzem wurden wieder trächtige<br />

Kätzinnen in ihrer Kolonie ausgesetzt und so kommt es, dass Victoria sich auch<br />

wieder um viele kleine Kätzchen kümmern muss. Nur Kastrationen können das<br />

Katzenelend auf der Straße eindämmen. Victoria lebt von der Rente und könnte<br />

ohne Spenden die Verpflegung der vielen Katzen nicht fortführen.


Malta: Hilfe für Straßenkatzen<br />

Charlie und Dollie sind im Heim<br />

dicke Freunde geworden.<br />

Kookie hat bei einem<br />

Autounfall ein Bein verloren.<br />

Janine wird jeden Morgen freudig empfangen.<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

finanziert seit 2004<br />

Kastrationen und<br />

unterstützt<br />

die Damen bei ihrer<br />

wertvollen Arbeit.<br />

Weitere unermüdliche, ehrenamtliche<br />

Katzenfreundinnen sind Janine<br />

und Josefine aus Malta. Janine verpflegt<br />

im „SASG-Cat Sanctuary“<br />

derzeit 80 Katzen mit Behinderungen,<br />

die alleine draußen nicht überleben<br />

könnten. Viele Katzen landen<br />

nach Autounfällen in diesem Pflegeheim.<br />

Auch Krebspatienten, die<br />

nach der Entfernung der Tumore<br />

nicht mehr in die intensive, maltesische<br />

Sonne dürfen, blinde Katzen<br />

und alte, ausgesetzte Hauskatzen,<br />

die das Leben auf der Straße nie<br />

gelernt haben, sind Dauergäste des<br />

Pflegeheims. Janine verbringt den<br />

ganzen Morgen bis nachmittags bei<br />

den Tieren im Pflegeheim, danach<br />

versorgt sie noch Straßenkatzen an<br />

verschiedenen Futterplätzen. Die<br />

Damen widmen ihre Zeit ganz und<br />

gar den armen Katzen von Malta.<br />

57


Malta: die Vereinigung AAA kämpft gegen großes Tierelend<br />

Malta: Malerisch im Mittelmeer gelegen, ist der kleine EU-<br />

Staat ein Traumziel für sonnenhungrige Urlauber. Doch<br />

während die Insel für Touristen ein Paradies ist, geht es den<br />

tierischen Bewohnern ziemlich elend.<br />

Christine Peters von der „AAA -Association of Abandoned<br />

Animals“ (Vereinigung für verlassene Tiere) kämpft gegen<br />

viele verschiedene Probleme, und wird dabei seit Jahren von<br />

der Tierhilfe Süden e.V. unterstützt.<br />

Die Kettenhaltung von Hunden ist weit<br />

verbreitet und gesetzlich zulässig, solange<br />

die Kette 1m!!! lang ist und Wasser<br />

und Schatten vorhanden sind. Doch<br />

nicht einmal das wird eingehalten.<br />

Auch ein Mindestalter gibt es nicht.<br />

Die Tiere sind meist in erschreckendem<br />

Zustand, nicht geimpft, kastriert oder<br />

entwurmt. Oft quälen die Wachhunde<br />

Parasiten, Ekzeme und offene Wunden.<br />

Christine Peters ging vor Gericht, um<br />

mehr Rechte für Kettenhunde zu erkämpfen<br />

–verlor aber. Frau Peters und<br />

die AAA geben nicht auf und haben<br />

Einspruch erhoben.<br />

Das ausschließlich spendenfinanzierte<br />

Tierheim der AAA musste in diesem<br />

Jahr einem, von der Regierung hinter<br />

dem Gelände gebauten, Kinderhort<br />

weichen. Nach längerem Bangen<br />

konnte die Vereinigung schließlich ein<br />

neues Gelände finden und zog im September<br />

um. Doch es bleibt noch viel zu<br />

tun. Die Anzahl der Neuankömmlinge<br />

im Tierheim nimmt einfach nicht ab.<br />

Frau Peters beschreibt uns die Situation<br />

im Tierheim:<br />

„So viele liebe und freundliche Tiere,<br />

die ein neues Zuhause suchen, sind für<br />

ein Tierheim kaum zu bewältigen, aber<br />

wir geben täglich unser Bestes. Mithilfe<br />

Ihrer Spenden konnte wieder allen<br />

Langzeitinsassen die jährliche Impfung<br />

ermöglicht werden, alle Tiere wurden<br />

gründlich entwurmt und ebenfalls können<br />

wir damit immer gesundes Futter<br />

bereitstellen.“<br />

Die Jagd ist auf Malta ein großes Problem.<br />

Im September hat wieder die Jagdsaison<br />

begonnen. Bis Ende Januar werden,<br />

wie jedes Jahr, viele Störche,<br />

Pelikane und andere große, zum Teil<br />

geschützte, Vögel geschossen. Auch<br />

Hunde und Katzen kommen den Jägern<br />

vor die Flinte. Im Tierheim der AAA<br />

leben viele alte Jagdhunde, die einfach<br />

auf die Straße gesetzt werden, wenn sie<br />

ausgedient haben.<br />

Frau Peters bedankt sich bei<br />

Tierhilfe Süden e.V.: „Das Leid scheint niemals weniger<br />

zu werden. Aber wir werden nicht aufgeben. Und mit<br />

Ihrer Hilfe, können wir hier viel bewirken.<br />

Vielen Dank dafür.“<br />

58<br />

Noch mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.tierhilfe-sueden.com.<br />

Schauen Sie auch auf unsere Archiv-Homepage: www.tierhilfe-sueden.de


Informationen zu den häufigsten<br />

Mittelmeerkrankheiten: ein kurzer Auszug<br />

Die Tierfreunde aus unseren Projekten stellen sich tagtäglich vielen Herausforderungen. Stets stößt man auf den Straßen,<br />

am Strand oder um Hotelanlagen und Wirtschaften auf herrenlose, hungrige Tiere. Die Bevölkerung vor Ort hat<br />

oft wenig Verständnis für Tierschutz. Erschwerend kommt hinzu, dass speziell in den Ländern, in denen die Tierhilfe<br />

Süden e.V. aktiv ist, sogenannte Mittelmeerkrankheiten verbreitet sind.<br />

Die Auseinandersetzung mit diesen Krankheiten gehört für Tierschützer in den südlicheren Breiten Europas und der<br />

Türkei leider zum Alltag. Straßentiere sind Parasiten schutzlos ausgeliefert und diese übertragen nicht selten schwere<br />

Krankheiten:<br />

Leishmaniose<br />

Durch den Stich der Sandmücke gelangen die Blutparasiten,<br />

sogenannte Leishmanien, ins Blut. Bis<br />

Symptome sichtbar werden, können Monate, sogar<br />

Jahre vergehen. Geschwollene Lymphknoten,<br />

Haarausfall, schuppiger Hautausschlag am Nasenrücken<br />

und um die Augen, sowie ausgefranste<br />

Ohrspitzen können Zeichen sein. Ob ein Tier infiziert<br />

ist, lässt sich am besten durch einen Bluttest<br />

feststellen. Die Behandlung eines an Leishmaniose<br />

erkrankten Hundes ist langwierig. Es gibt eine<br />

Impfung gegen Leishmaniose, doch diese ist kostspielig<br />

und Straßenhunde sind der Krankheit ohnehin<br />

schutzlos ausgeliefert. Unbehandelt führt die<br />

Leishmaniose zum Tod. Katzen erkranken seltener<br />

als Hunde und zeigen schwächere Symptome .<br />

Dirofilarios<br />

(Herzwurmerkrankung) Es gibt Tabletten<br />

zur Vorbeugung gegen diese durch Stechmücken<br />

übertragene, schwerwiegende Erkrankung.<br />

Durch den Mückenstich gelangen die<br />

Larven des Herzwurms ins Blut des Tieres.<br />

Diese siedeln sich im Herzen an und wachsen<br />

innerhalb einiger Monate zu Würmern<br />

heran. Die befallenen Hunde sind oft abgemagert<br />

und zeigen typische Symptome einer<br />

Herzerkrankung, wie häufiges Husten. Man<br />

kann die Erkrankung mit Spritzen therapieren,<br />

doch eine frühzeitige Erkennung ist sehr<br />

wichtig. Die Dirofilariose verläuft unbehandelt<br />

tödlich. Katzen erkranken seltener als<br />

Hunde.<br />

Erlichiose<br />

Die bakterielle Infektionskrankheit wird durch Zeckenbisse übertragen. Zur Prävention werden generell Mittel zur<br />

Zeckenabwehr verwendet. Ist ein Tier infiziert, kommt es zu massiven Blutbildveränderungen, die sich etwa in Fieber,<br />

Nasenausfluss und während der Endphase der Krankheit in Lähmungserscheinungen und Gleichgewichtsstörungen<br />

manifestieren. Erlichiose ist mit Antibiotika behandelbar. Ohne Medikation sterben die Tiere daran. Vor allem Hunde<br />

erkranken an Erlichiose.<br />

59


Kroatien: Tierschutzverein „Udruga Rocco Vinkovci“<br />

„Adoptieren statt Kaufen!“ steht auf dem Schild, das das Team der<br />

Udruga Rocco hier präsentiert<br />

Tierärztin aus Leidenschaft!<br />

Im Jahr 2011 beschlossen vier beherzte Tierschützer im Osten<br />

Kroatiens bei Vinkovci sich zusammenzuschließen und<br />

gründeten den Tierhilfeverein „Udruga Rocco Vinkovci“.<br />

Ihr Ziel ist die Rettung und Versorgung der Straßentiere, die<br />

sie auf private Pflegestellen verteilen. Die Kosten für Futter<br />

und medizinische Behandlungen decken sie ausschließlich<br />

aus Spenden, denn die Gemeinde verweigert ihnen finanzielle<br />

Unterstützung. Tierhilfe Süden e.V. stellt ein festes,<br />

monatliches Budget zur Verfügung, um den Einsatz für die<br />

Straßentiere vor Ort fortlaufend zu gewährleisten.<br />

Die Anzahl an herrenlos herumstreunenden Straßentieren ist<br />

leider nach wie vor hoch. In Kroatien gibt es zwar ein fortschrittliches<br />

Tierschutzgesetz, das auch Kastrationen vorsieht,<br />

doch dieses wird nicht in die Praxis umgesetzt. Noch<br />

immer setzen die Menschen unkastrierte, ungechippte Hunde<br />

und Katzen einfach auf die Straße.<br />

Die vier Vereinsgründer arbeiten in Vollzeitstellen und betreiben<br />

die Tierschutzarbeit nebenher so gut sie können.<br />

Freiwillige Helfer unterstützen sie dabei. Derzeit haben sie<br />

30 Hunde und 20 Katzen in Privathäusern zur Pflege untergebracht<br />

und kümmern sich zusätzlich um viele Tiere draußen,<br />

für die sie noch keinen Platz finden konnten.<br />

Zwar können die Tierfreunde langsam eine leichte Verbesserung<br />

in der<br />

Einstellung der<br />

Bevölkerung<br />

zum Tierschutz<br />

feststellen,<br />

doch es bleibt<br />

noch viel zu<br />

tun.<br />

Katerchen Dodo: seine Geschichte<br />

erfahren Sie unter „Leid Lindern“.<br />

Dieses Projekt<br />

liegt uns sehr am<br />

Herzen. Damit wir<br />

mehr Hilfe leisten<br />

können, bitten wir<br />

um Ihre Spende!<br />

Danke!<br />

Kaito erlitt schwere Schläge gegen den Kopf. Er muss zur<br />

Untersuchung in eine Spezialklinik nach Zagreb gebracht<br />

werden. Wer ihm das angetan hat, wird man nie erfahren.<br />

60


Kroatien: Tierschutzverein „Udruga Rocco Vinkovci“<br />

Zum Glück gibt es auch immer wieder<br />

erbauliche Nachrichten aus dem Tierschutz,<br />

wie die Geschichte der kleinen<br />

„Griffin“, die uns Tatjana vom Tierschutzverein<br />

„Udruga Rocco Vincovci“<br />

berichtet:<br />

„Die Freundin einer freiwilligen Helferin<br />

der Tierhilfe „Udruga Rocco“ entdeckte<br />

diesen kleinen Welpen winselnd<br />

am Rand einer stark befahrenen Straße,<br />

fernab zwischen zwei Dörfern. Sie<br />

konnte den Welpen nicht selbst mitnehmen,<br />

alarmierte aber unsere Freiwillige,<br />

die sofort dorthin fuhr, um nach<br />

dem kleinen Hund zu suchen. Es dämmerte<br />

schon und ein Gewitter zog auf.<br />

Da sie den Welpen nicht finden konnte,<br />

beteiligte sich das Team der Tierhilfe<br />

„Udruga Rocco“ sogleich mit weiteren<br />

Freiwilligen an der Suchaktion. Leider<br />

hielt sich der verängstigte Welpe versteckt,<br />

und die Suche blieb erfolglos.“<br />

„Tags darauf, am frühen Morgen, fanden<br />

wir sie schließlich. Sie war winzig<br />

- vielleicht einen Monat alt - und übersät<br />

mit Demodex, Flöhen und Läusen.<br />

Sie war so unglaublich froh uns zu sehen,<br />

dass sie sich gleich an meinen Fuß<br />

heftete. Die kleine Griffin, wie wir sie<br />

nannten, blieb zur Behandlung in der<br />

Klinik, wo sie mit ihrem lustigen Wesen<br />

allen Freude bereitete. Sie ist nun<br />

gechippt, geimpft und wird bald kastriert<br />

werden. Mittlerweile ist die junge<br />

Griffin ein gesunder, lebensfroher<br />

Hund und wartet in einer Pflegefamilie<br />

auf ihr dauerhaftes Zuhause.“<br />

Info: www.tierhilfe-sueden.com - Spendenkonto: Sparda Bank München IBAN DE97 7009 0500 0002 6269 00<br />

61


Bosnien: Help Animals Sarajevo<br />

Die Organisation Help Animals Sarajevo, nahe der bosnischen<br />

Hauptstadt stand auch in diesem Jahr wieder vor<br />

großen Herausforderungen. Im Frühjahr mussten sie erneut<br />

das Tierheim räumen, das ihnen vorübergehend zur<br />

Verfügung gestellt worden war und für 180 Hunde eine<br />

neue Bleibe finden. Gordana und Aida von Help Animals<br />

Sarajevo fanden jetzt eine ehemalige Hundepension, die<br />

sie ausbauten und einen Großteil der Tiere dort unterbringen<br />

konnten. Insgesamt mussten sie ihre Tiere nun auf drei<br />

Orte rund um die Hauptstadt aufteilen, was die Arbeit der<br />

Tierschützer erschwert. Der erneute Umzug kostete viel<br />

Zeit und Energie.<br />

62<br />

Doch Gordana, Aida und das Team von<br />

Help Animals bleiben eisern. Denn die<br />

Situation der Straßentiere in Sarajevo<br />

ist grauenvoll. Sie haben nicht nur mit<br />

eisigen, schneereichen Wintern, Krankheiten,<br />

Parasiten und Nahrungsmangel<br />

zu kämpfen, auch ein Großteil der Bevölkerung<br />

ist ihnen gegenüber nicht<br />

wohlwollend eingestellt. Noch immer<br />

sind hier Hundefänger unterwegs, die<br />

die Tiere töten.<br />

Schon wieder ein Umzug! Hoffentlich dürfen die Tiere<br />

in der umgebauten Pension länger bleiben.


Bosnien: Help Animals Sarajevo<br />

Noch ist es schön warm: Die Hunde genießen die Septembersonne im neuen Tierheim.<br />

Seit<br />

vielen Jahren<br />

besteht die gute<br />

Zusammenarbeit<br />

zwischen<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

und Gordana Ristic<br />

von Help Animals<br />

Sarajevo. Seitdem<br />

konnten unzählige<br />

Tiere in Not gerettet<br />

werden. In diesem<br />

Sinne bedanken wir<br />

uns ganz herzlich bei<br />

Ihnen, liebe Mitglieder<br />

und Spender, denn nur<br />

durch Ihre Beiträge<br />

und Spenden ist es<br />

uns möglich,<br />

Organisationen<br />

wie Help Animals<br />

Sarajevo zu<br />

unterstützen!<br />

Dieser stark unter<br />

Demodikose leidende<br />

Rüde wurde ins Tierheim<br />

gebracht, wo er<br />

jetzt behandelt wird.<br />

Spendenkonto der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Sparda Bank München<br />

IBAN:<br />

DE97 7009 0500 0002 6269 00<br />

Help Animals Sarajevo<br />

leistet großartige Arbeit:<br />

Alle vier Welpen einer<br />

Hündin, die hochträchtig<br />

im Tierheim aufgenommen<br />

wurde, konnten in Pflegestellen<br />

untergebracht werden.<br />

Diese vier Welpen hatten<br />

großes Glück, dass sie<br />

bei Help Animals Sarajevo<br />

gelandet sind!<br />

Wir sind auch auf facebook: de.facebook.com/tierhilfe.suden<br />

63


Montenegro: wunderschöne Natur und blutiges Tierelend<br />

Montenegro ist ein Land der Gegensätze: Wunderschöne Natur trifft in dem kleinen<br />

Balkanstaat auf blutiges Tierelend.<br />

Tierhilfe Süden e.V. unterstützt die Tierhilfe Montenegro, die dort wertvolle Tierschutzarbeit<br />

leistet, mit monatlichen Spenden für Futter und Tierarztkosten. Frau<br />

Renate Heimann von der Tierhilfe Montenegro bedankt sich ganz herzlich bei<br />

den Spendern, ohne die sie nicht so viele Tiere retten und die Tierasyle versorgen<br />

könnte.<br />

Frau Heimann beschreibt uns die Situation vor Ort wie folgt:<br />

„Seit Jahren aktiv, kommt die Tierhilfe Montenegro nur mit kleinen Schritten vorwärts.<br />

Immer wieder erreichen uns Hilferufe von Urlaubern, die unhaltbare Zustände<br />

beschreiben, verletzte und kranke Tiere finden und eine Lösung suchen.“<br />

Besuchern, die mit offenen Augen ihr<br />

Urlaubsland inspizieren, bietet sich ein<br />

oft grausames Bild: ein Leben im Müll<br />

ist traurige Realität für die vielen Straßentiere<br />

Montenegros. Man trifft auf<br />

hungernde, kranke Hunde, die einzeln<br />

oder in Rudeln nach Futter suchen.<br />

Immer wieder sieht man tote Tiere am<br />

Straßenrand. Jungtiere werden einfach<br />

in Mülltonnen entsorgt.<br />

Die vielen Bewohner des Tierasyls<br />

freuen sich über Besuch!<br />

Die Kapazitätsgrenze ist erreicht,<br />

doch mangels Kastrationen bei<br />

den Straßentieren nimmt die Zahl<br />

der Neuankömmlinge nicht ab.<br />

„Auch Misshandlungen der Tiere<br />

machen uns das Leben schwer.<br />

So wurde ein kleiner Welpe angeschossen,<br />

regelrecht durchlöchert<br />

von Kugeln. Das Ziel sind seine Beine,<br />

damit er nicht mehr laufen kann.<br />

Eine Tierschützerin findet ihn abgelegen<br />

irgendwo im Nichts. Man hat<br />

ihn zum Sterben in einen Karton gesteckt<br />

und er macht keinen Mucks.<br />

Kein Fiepsen oder Schreien.<br />

Dann wird er operiert, die vielen Kugeln<br />

werden entfernt.<br />

Zwei seiner Beine müssen amputiert<br />

werden und lange ist nicht klar, ob der kleine Welpe das Massaker, das<br />

ihm angetan wurde überleben wird.<br />

Tausende Tierfreunde rund um den Globus nehmen Anteil an seinem<br />

Schicksal und Spenden für die Operationen. Der Mann, der ihm das angetan<br />

hat, ist ein einflussreicher Geschäftsmann, ein Jäger.<br />

Der kleine Welpe überlebt und kämpft sich zurück ins Leben. Inzwischen<br />

hat er auch einen Namen - Beban Angelo. Heute flitzt Beban Angelo<br />

mit seinen verbleibenden 2,5 Beinen so schnell durch die Wiesen,<br />

dass es einem Wunder gleicht!<br />

Nun das Neueste: Erstmals muss sich sein Schlächter vor Gericht verantworten.<br />

Neben zahlreichen Tierschützern erhält Beban Angelo dabei<br />

Unterstützung von der Küstengesellschaft gegen Tierquälerei, einer Gesellschaft<br />

zum Schutz der Tiere, von Funk und Fernsehen.“<br />

Liebe Tierfreunde,<br />

das Elend der Tiere<br />

in Montenegro ist unvorstellbar.<br />

Bitte helft uns mit<br />

Eurer Spende, damit<br />

wir dieses Projekt auch<br />

in Zukunft unterstützen<br />

können!<br />

Beban: Ein Hobbyjäger hat dem<br />

Welpen die Beine angeschossen.<br />

64<br />

Schauen Sie auch auf unsere Homepage: www.tierhilfe-sueden.com


Montenegro: wunderschöne Natur und blutiges Tierelend<br />

Bitte helfen Sie uns,<br />

den Tieren in Montenegro zu helfen:<br />

Spendenkonto der Tierhilfe Süden e.V.<br />

Sparda Bank München<br />

IBAN: DE97 7009 0500 0002 6269 00<br />

Die Tierhilfe Montenegro<br />

bringt diesen Aufkleber an<br />

Mülltonnen an.<br />

Darauf steht: „Stopp!<br />

Würdest Du so sterben wollen?“<br />

Eine nicht weniger grausame Art<br />

und Weise Tiere loszuwerden ist das<br />

Ertränken: Tierschützer konnten<br />

diesen Hund rechtzeitig bergen.<br />

Auf der Straße gibt es<br />

nicht genügend Futter:<br />

„Amanda“ wäre verhungert, wenn<br />

Tierschützer sie nicht aufgelesen<br />

und zu uns gebracht hätten.<br />

65


Sie gingen über die Regenbogenbrücke.<br />

Wir trauern um unsere Freunde.<br />

„Pauli stammt aus der Türkei. Er<br />

kam 2005 zu mir. Da war Pauli ca.<br />

1,5 Jahre alt . Er sollte bei mir für<br />

nur 14 Tage „geparkt“ bleiben. Da<br />

sich aber eine Narbe entzündet hatte,<br />

musste er behandelt werden. In<br />

der Zwischenzeit haben die Leute<br />

abgesagt, und somit konnte Pauli<br />

bei mir bleiben, bis er am 14. Oktober<br />

im Alter von knapp 15 Jahren über die Regenbogenbrücke ging. Lebe<br />

wohl lieber Pauli!“ Frank Laudeley<br />

„Ich habe Ayse (Angie) am 10.04.2013 adoptiert.<br />

Nun musste ich sie von ihrem Leiden<br />

erlösen. Sie hatte einen rasant wachsenden<br />

Milztumor. Wir sind unendlich<br />

traurig, aber ich tröste mich damit, dass sie<br />

5 Jahre und 5 Monate bei uns sein durfte.<br />

Sie hatte noch eine ganz tolle Zeit mit uns,<br />

und sie hat alles genossen. Ich wusste,<br />

dass sie in der Türkei schon wegen eines<br />

Scheidentumors behandelt wurde. Sie hat<br />

noch unbeschwerte Jahre gehabt. Sie war<br />

ein lieber, dankbarer Hund. Ich werde sie<br />

bestimmt nie vergessen.“ Ulrike Breuer<br />

„Vor 12 Jahren kam die neugierige<br />

und sehr liebe Katze Sahira zu<br />

uns. Nun ist sie leider plötzlich verstorben.<br />

Außer beginnender Nierenprobleme<br />

war sie bis dahin fit<br />

und neugierig und uns immer treu.<br />

Ich bin so froh, dass sie von Malta<br />

über sie zu uns kam. Vielen Dank<br />

für Ihr Vertrauen.“ Frauke Gimbel<br />

„Du denkst Hunde kommen nicht<br />

in den Himmel? Ich sage dir sie<br />

sind lange vor uns dort!“<br />

- Robert Louis Stevenson -<br />

„Rip kleine Selina alias Rehlein, geb. in Istanbul/Türkei. Leider hattest du dort<br />

nur Leid erfahren müssen, doch hattest du das Glück in Deutschland einen Platz<br />

in einer Pflegestelle zu bekommen und durftest deine Jahre behütet und ohne<br />

Sorgen mit Artgenossen und Freunden verbringen. Dein Alter von 16 1/2 Jahre<br />

brachte leider auch Schwierigkeiten, die du wahnsinnig gut gemeistert hast, sei<br />

es Schlaganfälle, deine fast Blindheit und alles was im hohen Alter auf einen<br />

zukommt. Leider musste gestern das Zeichen des Schöpfers erkannt werden,<br />

und dir der Weg über die Regenbogenbrücke gewährt werden. Ziehe in Frieden<br />

und Grüße alle auf der anderen Seite. Wir werden dich im Herzen tragen<br />

und immer an dich denken. Ruhe in Frieden kleines Rehlein.“ Frank Laudeley<br />

66<br />

Der kleine Stanley war 10 Tage alt, als er mit seiner Mutter und Schwester<br />

im Tierheim Demirtas in der Türkei ankam. Er konnte kaum laufen,<br />

aber unsere Helferinnen schlossen ihn sofort ins Herz und kümmerten<br />

sich aufopferungsvoll um ihn. Durch die Massagen und das Training<br />

machte er schon Fortschritte, doch dann wurde Parvovirus festgestellt.<br />

Stanley erlag der schweren Krankheit noch im Welpenalter. Wir trauern<br />

um den kleinen Welpen, der den Sprung ins Leben nie schaffte.


München: Impressionen von der Jahreshauptversammlung<br />

der Tierhilfe Süden e.V.<br />

Am Freitag, den 13. Juli <strong>2018</strong>, lud der Vorstand der<br />

Tierhilfe Süden e.V. zur jährlichen Hauptversammlung in<br />

den Münchner Alpenhof. Viele interessierte Mitglieder folgten<br />

der Einladung und freuten sich über den Austausch mit<br />

Gleichgesinnten.<br />

Schatzmeisterin<br />

Michaela Dittmann<br />

Vereinsvorstand:<br />

Vereinsvorsitzende<br />

Heidi Pickel<br />

Schriftführerin<br />

Petra Gilgert<br />

Vereinsvorsitzende Heidi Pickel, die sich nunmehr seit 17<br />

Jahren für die Tierhilfe Süden e.V. engagiert, referierte über<br />

die Arbeit, die Finanzen und die einzelnen Projekte des Vereins.<br />

Gespannt lauschten die Mitglieder den Ausführungen<br />

über die Probleme und Erfolge bei der Tierschutzarbeit im<br />

Ausland. Veranschaulicht durch zahlreiche Bilder aus den<br />

Auslandsprojekten, fühlte sich der Zuhörer in die Situation<br />

vor Ort hineinversetzt. Wie jedes Jahr wurde der Vorstand<br />

einstimmig entlastet.<br />

Petra Gilgert und das Team der Katzenhilfe A-Mici Onlus<br />

stellten das Projekt zur Rettung der Straßenkatzen Roms vor.<br />

Dietmar Schmidt (rechts) kam mit Stefanie Endress aus<br />

Frankfurt angereist. Den langjährigen Mitgliedern liegt das<br />

Tierheim in Demirtas besonders am Herzen, aus dem sie<br />

schon sehr viele Hunde adoptiert haben.<br />

Ute Diermeier,<br />

engagierte<br />

Unterstützerin und<br />

Kassenprüferin der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Protokollführerin<br />

Patrizia Kreis mit<br />

vierbeiniger Begleitung<br />

Anita Girke und<br />

ihre Mutter sind aktive<br />

Tierschützerinnen<br />

und Mitglieder der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

Nach dem offiziellen Teil:<br />

Heidi Pickel im Austausch<br />

mit den Mitgliedern<br />

67


Und zum Schluss noch etwas fürs Gemüt:<br />

1. Ausdruck des Wohlbefindens<br />

bei Katzen<br />

2. Herrenloser Hund<br />

3. Dort steht Kostas<br />

Pappas‘ Tierheim<br />

4. Name des<br />

Patenochsen der<br />

Tierhilfe Süden e.V.<br />

5. Hundebaby<br />

6. Heim für alte und<br />

kranke Tiere<br />

7. Nachkomme von<br />

Pferd und Esel<br />

8. Blutsaugender Parasit<br />

9. Griechische Insel<br />

10. Tierarzt<br />

11. Begleiter beim<br />

Lufttransport<br />

12. Hundekrankheit<br />

13. Inselstaat im<br />

Mittelmeer<br />

14. Trichterförmiger<br />

Schutz nach der<br />

Operation<br />

15. Vorübergehendes<br />

Zuhause für Tiere<br />

in Not<br />

16. Projekt der Tierhilfe<br />

Süden e.V. nahe Demirtas<br />

17. Spaziergang mit dem Hund<br />

18. Immunisierung gegen Krankheiten<br />

Platz ist in der kleinsten Hütte.<br />

Nichts geht über<br />

aufmerksame Nachbarn.<br />

68<br />

Pssst!!<br />

Meine<br />

Lieblingssendung<br />

läuft.<br />

Die schönste Tageszeit ist die Siesta.<br />

Auflösung: 1) Schnurren 2) Strassenhund 3) Trikala 4) Lorenzo 5) Welpe 6) Gnadenhof 7) Muli 8) Floh 9) Kreta 10) Veterinaer<br />

11) Flugpate 12) Staupe 13) Malta 14) Halskrause 15) Pflegestelle 16) Alm 17) Gassi 18) Impfung; Lösungswort: Tierschutz


Beitritts- und Spendenerklärung<br />

Beitritts- und Spendenerklärung<br />

Lieber Tierfreund,<br />

bitte öffnen Sie Ihr Herz und auch Ihren Geldbeutel,<br />

denn ohne Ihre Spende können wir nicht helfen.<br />

JA, ich möchte Mitglied bei der TIERHILFE SÜDEN e.V. werden.<br />

Name/ Vorname …………………………………………………………………………………………………<br />

Straße / Hausnummer ……………………………………………………………………………………………<br />

PLZ …………………………..….Wohnort………………………………………………………………………<br />

Telefon ……………………………..……………………Fax.…………………………………………………<br />

Bitte ausschneiden und an uns senden.<br />

E-Mail ……………………………………………………………………………………………………………<br />

Die Höhe Ihres Mitgliedsbeitrags bestimmen Sie selbst. Jahresbeitrag mindestens 40.- EUR<br />

□ Mein freiwilliger Jahresbeitrag beträgt …………………..EUR<br />

□ Ich möchte zusätzlich spenden. (Widerruf jederzeit möglich)<br />

Zahlungsweise für Ihre Spenden sowie Mitgliedsbeiträge<br />

□ einmalig □ monatlich □ ¼ jährlich □ ½ jährlich □ jährlich<br />

□ Ich zahle per Einzugsermächtigung. (Bitte SEPA-Mandat auf der Rückseite ausfüllen und retournieren)<br />

□ Ich richte selbst einen Dauerauftrag ein.<br />

□ Ich zahle per Überweisung.<br />

Datum:<br />

X Unterschrift:<br />

□ Bitte nehmen Sie mich in Ihren Verteiler auf und senden Sie mir ………. Rundschreiben zum Verteilen zu.<br />

SPENDENKONTO:<br />

Sparda Bank München<br />

IBAN: DE97 7009 0500 0002 6269 00<br />

BIC: GENODEF1S04<br />

TIERHILFE SÜDEN e.V.<br />

Hofangerstraße 82, 81735 München<br />

Tel.: +49-89-397722, Fax: +49-89-599991775<br />

E-Mail: post@tierhilfe-sueden.de<br />

Homepage: www.tierhilfe-sueden.com<br />

✁<br />

Hinweise zum Datenschutz:<br />

Wir werden Ihre Daten gemäß den Vorschriften der DSGVO der Europäischen Union speichern und zum Zwecke der<br />

Mitgliederbetreuung verwenden. Wir werden Ihre Daten nicht an Dritte weitergeben und diese löschen, sobald sie nicht mehr<br />

benötigt werden. Ausführliche Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung im Internet<br />

unter https://www.tierhilfe-sueden.com/j/privacy<br />

69


Erteilung Erteilung eines eines SEPA-Lastschriftsmandats<br />

Erteilung eines SEPA-Lastschriftsmandats<br />

Tierhilfe Tierhilfe Süden Süden e.V. e.V.<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer:<br />

Hofangerstr. Tierhilfe 82 Süden 82 e.V.<br />

DE65ZZZZ0000 Gläubiger-Identifikationsnummer:<br />

0720285 0720285<br />

81735 81735 Hofangerstr. München München 82<br />

DE65ZZZZ0000 0720285<br />

81735 München<br />

Mandatsreferenz:<br />

Ist auf Ist Mandatsreferenz:<br />

Ihrem auf Ihrem nächsten nächsten Kontoauszug<br />

ersichtlich. ersichtlich. Ist auf Ihrem nächsten Kontoauszug<br />

ersichtlich.<br />

SEPA-Basis-Lastschriftmandat<br />

SEPA-Basis-Lastschriftmandat<br />

Ich ermächtige Ich ermächtige (wir (wir ermächtigen) die Tierhilfe die Tierhilfe Süden Süden e.V. Zahlungen e.V. Zahlungen von meinem von meinem<br />

(unserem) (unserem) Ich ermächtige Konto Konto mittels (wir mittels Lastschrift ermächtigen) Lastschrift die einzuziehen. Tierhilfe Zugleich Süden Zugleich e.V. weise Zahlungen weise ich mein ich mein (weisen von meinem (weisen wir unser) wir unser)<br />

Kreditinstitut (unserem) an, Konto die an, von die mittels der von Tierhilfe Lastschrift der Tierhilfe Süden einzuziehen. Süden e.V. e.V. auf mein Zugleich auf mein (unser) weise (unser) Konto ich Konto mein gezogenen gezogenen (weisen wir Lastschriften<br />

unser)<br />

einzulösen. einzulösen.<br />

Kreditinstitut an, die von der Tierhilfe Süden e.V. auf mein (unser) Konto gezogenen Lastschriften<br />

einzulösen.<br />

Hinweis: Hinweis: Ich kann Ich kann (wir können) (wir können) innerhalb innerhalb von acht von acht Wochen, Wochen, beginnend beginnend mit dem mit dem Belastungsdatum,<br />

die Erstattung Hinweis: die Erstattung des Ich kann belasteten des belasteten (wir können) Betrages Betrages innerhalb verlangen. verlangen. von Es acht gelten Es Wochen, gelten dabei dabei beginnend die mit die meinem mit mit meinem dem (unserem) Belastungsdatum,<br />

(unserem)<br />

Kreditinstitut die Erstattung vereinbarten des belasteten Bedingungen. Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem (unserem)<br />

Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Name, Name, Anschrift Anschrift und und Bankverbindung des des Kontoinhabers / der / der Kontoinhaberin<br />

Name, Anschrift und Bankverbindung des Kontoinhabers / der Kontoinhaberin<br />

Name, Name, Vorname: Vorname:<br />

Name, Vorname:<br />

Straße, Straße, Hausnummer: Hausnummer:<br />

Straße, Hausnummer:<br />

Bitte ausschneiden und an uns senden.<br />

PLZ, Ort: PLZ, Ort:<br />

PLZ, Ort:<br />

IBAN: IBAN:<br />

IBAN:<br />

Telefon, Telefon, E-Mail, E-Mail, (freiwillige (freiwillige Angabe): Angabe):<br />

Telefon, E-Mail, (freiwillige Angabe):<br />

BIC:<br />

BIC:<br />

BIC:<br />

Datum: Datum:<br />

Datum:<br />

✗ Unterschrift, Unterschrift, Kontoinhaber/in: Kontoinhaber/in:<br />

✗ Unterschrift, Kontoinhaber/in:<br />

70<br />

Zahlungsart: ❑ ❑ wiederkehrend, ❑ einmalig ❑ einmalig<br />

Bitte Bitte Zahlungsart: senden senden Sie uns Sie ❑dieses uns wiederkehrend,<br />

dieses Formular Formular unterschrieben ❑ einmalig im Original im Original auf dem auf dem Postweg Postweg zu. zu.<br />

Bitte Bitte beachten beachten senden Sie, Sie dass Sie, uns dass wir dieses das wir Mandat das Formular Mandat aus unterschrieben rechtlichen aus rechtlichen Gründen im Original Gründen nicht auf nicht per dem Mail per Postweg oder Mail oder Fax zu. Fax<br />

akzeptieren akzeptieren Bitte beachten können. können. Sie, dass wir das Mandat aus rechtlichen Gründen nicht per Mail oder Fax<br />

akzeptieren können.<br />

Hinweis Hinweis zum zum Datenschutz:<br />

Wir werden Hinweis Wir werden Ihre zum Daten Ihre Datenschutz:<br />

gemäß gemäß den Vorschriften den Vorschriften der DSGVO der DSGVO der der Europäischen Union Union speichern speichern und zum und zum<br />

Zwecke Zwecke Wir des werden des Zahlungsverkehrs Ihre Daten gemäß verwenden. verwenden. Vorschriften Wir werden Wir werden der Ihre DSGVO Daten Ihre Daten der nicht Europäischen nicht an Dritte an Dritte weitergeben Union weitergeben speichern und diese und und diese zum<br />

löschen Zwecke löschen sobald des sobald sie Zahlungsverkehrs nicht sie nicht mehr mehr benötigt benötigt verwenden. werden. werden. Ausführliche Wir werden Ausführliche Informatonen Ihre Daten Informatonen nicht dazu an dazu entnehmen Dritte entnehmen weitergeben Sie bitte Sie und unserer bitte diese unserer<br />

Datenschutzerklärung löschen sobald sie im nicht Internet im mehr Internet unter benötigt unter werden. https://www.tierhilfe-sueden.com/j/privacy<br />

Ausführliche Informatonen dazu entnehmen Sie bitte unserer<br />

Datenschutzerklärung im Internet unter https://www.tierhilfe-sueden.com/j/privacy<br />


Impressum<br />

Liebe Mitglieder,<br />

ANSPRECHPARTNER IM AUSLAND:<br />

BULGARIEN:<br />

Stadt Sofia: Deutsches Kastrationszentrum<br />

Komitee zur Rettung der Tiere – Süd Filial<br />

Veterinärmed.Fakultät Sofia, Studentski grad<br />

Dr. Panajotov, Leiter und Geschäftsführer<br />

Tel.: 00359-884 983 001, Klinik 00359-28704464<br />

E-Mail: panayotov_panayot@mail.bg<br />

Georgetta Janeva, Koordinatorin (deutsch)<br />

Tel.: 00359-889 551 002<br />

E-Mail: georgetta@abv.bg<br />

TÜRKEI:<br />

Stadt Alanya - Tierheim Demirtas<br />

Stadt Gazipaşa - Tierheim in Gazipaşa<br />

Zehra Kocabeyoglu, Projektleiterin und<br />

Dolmetscherin vor Ort (deutsch)<br />

Tel.: 0090-530 202 8303<br />

E-Mail: zehrakocabeyoglu@hotmail.com<br />

Ich bin<br />

Polly aus Demirtas<br />

und habe Sie durch dieses<br />

Rundschreiben begleitet.<br />

Bitte spenden Sie für<br />

die armen Tiere!<br />

Über das Leben<br />

hinaus Tieren helfen<br />

Immer wieder werden wir gebeten, das<br />

Thema Testament aufzugreifen. Es ist ein<br />

schwieriges Thema, weil die Beschäftigung mit dem<br />

Letzten Willen immer auch ein Abschiednehmen beinhaltet.<br />

Doch wir alle wissen, dass Tierschutz ohne großzügige<br />

Förderer zu Lebzeiten und darüber hinaus nicht möglich<br />

wäre. Wenn Sie auch in Ihrem Testament Tiere<br />

in Not bedenken wollen, kontaktieren Sie uns bitte<br />

unter Tel. 089-397722 oder per<br />

E-Mail: post@tierhilfe-sueden.de.<br />

Frau Heidi Pickel, Vorsitzende<br />

bitte vergessen Sie nicht, auf Ihrer Überweisung Ihre<br />

Mitgliedsnummer einzutragen. Sie ersparen uns damit<br />

viel Arbeit.<br />

Danke, Ihr TIERHILFE SÜDEN e.V.-Team<br />

Der Verein Tierhilfe Süden e.V. ist eine von ideellen Motiven<br />

getragene Vereinigung von Bürgern. Seine Aufgabe ist<br />

es, sich für die Rettung von Hunden und Katzen in Not in<br />

südlichen Urlaubsländern einzusetzen. Mit Ihrer Mitgliedschaft<br />

und Spende helfen Sie armen Straßentieren in vielen<br />

Ländern Europas und der Türkei.<br />

Wir sind wegen Förderung des Tierschutzes nach<br />

dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid<br />

des Finanzamtes München für Körperschaften als<br />

gemeinnützig anerkannt: St.Nr. 143/222/80611<br />

BIS ZU EINEM BETRAG VON 200 EUR GILT<br />

IHR EINZAHLUNGSBELEG ALS<br />

SPENDENBESCHEINIGUNG.<br />

TIERHILFE SÜDEN e.V. Deutschland<br />

Hundevermittlung aus dem Tierheim Demirtas,<br />

jetzt Rekonvaleszenz-Zentrum:<br />

Die Tierhilfe Süden e.V. hat aus dem Tierheim<br />

Demirtas 49 Hunde ausgewählt und sie mit den entsprechenden<br />

Papieren für eine mögliche Ausreise<br />

ausstatten lassen. Nun dürfen die Hunde nicht nach<br />

Europa reisen, da die benötigten Titerzertifikate von<br />

der Veterinärbehörde einbehalten werden. Tierhilfe<br />

Süden e.V. ist äußerst bemüht, für das Jahr 2019 Lösungen<br />

zu erarbeiten.<br />

Herausgeber:<br />

Telefon: 089-397722<br />

E-Mail:<br />

Homepage:<br />

Facebook:<br />

Der Vorstand:<br />

Vorsitzende:<br />

TIERHILFE SÜDEN e.V.<br />

Hofangerstr. 82<br />

81735 München<br />

post@tierhilfe-sueden.de<br />

www.tierhilfe-sueden.com<br />

de.facebook.com/tierhilfe.suden<br />

Heide-Maria Pickel<br />

Schatzmeisterin: Michaela Dittmann<br />

Schriftführerin:<br />

Petra Gilgert<br />

Spendenkonto:<br />

Sparda Bank München<br />

IBAN: DE97 7009 0500 0002 6269 00<br />

BIC: GENODEF1S04<br />

Verantwortlich für Inhalt: Heide-Maria Pickel<br />

Verantwortlich für Gestaltung: Nadia Amannsberger<br />

71


72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!