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Limmat Verlag Vorschau F2019

Limmat Verlag Vorschau auf die Bücher im Frühjahr 2019

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<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Luisa Famos<br />

Unterwegs / In viadi<br />

Gedichte Rätoromanisch und Deutsch<br />

Übersetzt und mit einem Nachwort von Luzius Keller<br />

ca. 140 Seiten, Leinen bedruckt<br />

ca. sFr. 28.– / € 24.–<br />

isbn 978-3-85791-874-2<br />

März<br />

«Man kann die Gedichte mit Kristallen vergleichen,<br />

rein und durchsichtig, mit geraden klaren<br />

Kanten und von lichter Schönheit.» Lyrikwelt.de<br />

Luisa Famos ist eine Legende. Keine neunzig Gedichte sind<br />

von ihr erhalten, aber genug, um ihre poetische Hand-<br />

Luisa Famos<br />

Unterwegs<br />

In viadi<br />

schrift zu erkennen. 1960 erscheint der erste Gedichtband<br />

«Mumaints» (Augenblicke), kurz nach ihrem Tod 1974 der<br />

Band «Inscunters» (Begegnungen). Und vielleicht ist der<br />

helle Nachruhm nicht zu trennen vom tragischen frühen<br />

Tod der Dichterin. Luisa Famos entwirft stille, klare<br />

Bilder: das wogende Ährenfeld, die schwirrenden Schwalben,<br />

der ferne Sternenhimmel. In ihnen bleibt für einen<br />

kurzen Moment die Zeit stehen, offenbart sich ein Augenblick<br />

der liebenden Vereinigung mit einem Du, sei es Geliebter<br />

oder Gott. Umgehend aber löst sich diese Begegnung<br />

auf, mit dem Schnitt der Ernte bei den Ähren, dem<br />

Vergehen. Von den Schwalben zeugen nur die Schatten, die<br />

über die weisse Mauer huschen. Es sind diese minimalen<br />

Verschiebungen, die Luisa Famos’ Gedichte auszeichnen –<br />

sprachliche wie bildhafte. Die Sterne leuchten vom Himmel<br />

herab, die Dichterin fängt sie ein und erkennt sie von<br />

unten als Fluors da la terra – Blumen der Erde. «Unterwegs<br />

/ In viadi» versammelt die Gedichte der beiden Bände<br />

«Mumaints» und «Inscunters» in den neuen Übersetzungen<br />

von Luzius Keller.<br />

<strong>Limmat</strong><br />

<strong>Limmat</strong><br />

Luzius Keller, geboren 1938. 1958–1964 Studium in Zürich, Genf<br />

und Florenz. 1970–2003 Französisch-Professor an der Universität<br />

Zürich. Neben Veröffentlichungen zur französischen Literatur seit<br />

der Renaissance, besonders zu Proust,<br />

Studien zur Lyrik der viersprachigen<br />

Schweiz sowie als Herausgeber die Anthologie<br />

«Modern and Contemporary<br />

Swiss Poetry», «Quarta Lingua Quadrophon»<br />

und «Pleines marges – L’Autre,<br />

le Même» von Pierre Chappuis mit den<br />

Übersetzungen von Marisa Keller-<br />

Ottaviano, Rut Plouda und Luzius Keller.<br />

Luisa Famos (1930–1974), geboren in Ramosch<br />

im Unterengadin. Ausbildung zur Primarlehrerin.<br />

Unterrichtete in Graubünden und im Kanton<br />

Zürich. Moderatorin der ersten rätoromanischen<br />

Fernsehsendung im Schweizer Fernsehen. Zusammen<br />

mit ihrem Mann und den beiden Kindern<br />

längerer Aufenthalt in Venezuela und Honduras.<br />

Nach der Rückkehr in die Schweiz wohnhaft in<br />

Bauen und Ramosch.<br />

Ihre zwei Gedichtbände<br />

wurden ins Deutsche,<br />

Französische und<br />

Italienische übersetzt.<br />

Gedichte aus dem<br />

Nachlass mit Übersetzungen<br />

ins Deutsche<br />

sind 2004 erschienen.<br />

Foto Yvonne Böhler<br />

Foto Archiv Luisa Famos

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