Pfarrbrief 10-2018 Weihnachtspfarrbrief

Themen 13
Ab Ersten Advent: Neues Lektionar
Schriftlesungen in der Fassung der revidierten Einheitsübersetzung
B
ereits seit 2016 gibt es die
„neue“ Einheitsübersetzung
der Heiligen Schrift.
Eigentlich handelt es sich
um eine Revision jener
Übersetzung der Schrifttexte,
die nach dem II. Vatikanischen
Konzil unter dem
Namen „Einheitsübersetzung“
zur ersten kirchenamtlichen
Bibelübersetzung
in deutscher Sprache wurde
und auch die Perspektiven
der evangelischen Ansätze
einer Bibelhermeneutik berücksichtigte.
Eine Revision
wurde notwendig, weil man
merkte, dass die Einheitsübersetzung
Fehler und Defizite
aufwies. Die Aufgabe war daher die
Überprüfung der Textgrundlage
(auf der Basis der jüngsten Editionen
der Biblia Hebraica Stuttgartensia
– der hebräischen Bibel), die
Korrektur von falschen Übersetzungen,
das Eliminieren von Hinzufügungen
und die Übersetzung von
Stellen, die ausgelassen worden waren.
Ende 2016 erfolgte die Recognitio
aus Rom, und damit konnten die
Arbeiten am Text abgeschlossen
und die revidierte Einheitsübersetzung
veröffentlicht
werden. In der
Liturgie hält diese nun ab
dem 1. Advent 2018 Einzug.
Beginnend mit dem
Lesejahr C werden die
liturgischen Bücher
Schritt für Schritt auf die
revidierte Einheitsübersetzung
umgestellt und
ersetzt. Das ist der Hintergrund,
wenn Ihnen
bekannte Schriftstellen
seit dem 1. Advent vielleicht
in Sprachnuancen und Begrifflichkeiten
manchmal ungewohnt
vorkommen.
Trauercafé lädt zum Austausch ein
Mit Pfarrer Eckl: Impulse und Gesprächskreis zur Trauerbegleitung
A
b Februar 2019 wird es in
der Pfarreiengemeinschaft
das Angebot eines „Trauercafés“
geben. Es handelt sich dabei
um einen offenen Gesprächskreis
für trauernde Angehörige, der
monatlich im Pfarrheim in Pilsting –
bei Bedarf auch an anderen Orten –
stattfinden wird. Pfarrer Eckl lädt
dazu besonders Menschen ein, die
einen Angehörigen verloren haben
und in der Vertrautheit eines kleinen
Kreises Erfahrungen und Trauerstrategien
austauschen möchten.
Trauer ist keine Schwäche, sondern
eine natürliche Reaktion auf eine
Verlusterfahrung. Manche kommen
besser damit zurecht, anderen tut
Hilfe gut. Vor allem das Problem
der Einsamkeit oder das Gefühl im
familiären Umfeld nicht über Trauer
sprechen zu können, erschwert den
Weg zurück in ein geregeltes Leben.
„Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit
eines lieben Menschen ersetzen
kann, und man soll es auch gar
nicht versuchen; man muss es einfach
aushalten und durchhalten; das
klingt zunächst sehr hart, aber es ist
doch zugleich ein großer Trost;
denn indem die Lücke unausgefüllt
bleibt, bleibt man durch sie miteinander
verbunden. Es ist verkehrt,
wenn man sagt, Gott füllt diese
Lücke aus; er füllt sie gar nicht aus,
sondern er hält sie vielmehr unausgefüllt,
und hilft dadurch, unsere
echte Gemeinschaft miteinander –
wenn auch unter Schmerzen – zu
bewahren.“ (Dietrich Bonhoeffer)
Nach einem Gottesdienst für die
Verstorbenen, soll in einem etwa
einstündigen Zusammenkommen,
die Möglichkeit bestehen, sich auszutaschen
und zu sehen: Wie gehen
andere mit Trauer und Verlust um?
Pfarrer Eckl wird einige Impulse
zum Thema „Trauer“ geben.
Zum ersten Mal findet das Trauercafé
am Mittwoch, 20.02.2019 um
18.30 Uhr im Pfarrheim Pilsting
(Landauer Weg 9a) statt. Zuvor –
um 18 Uhr – feiern wir in der Pfarrkirche
Eucharistie für die Verstorbenen.
Das Angebot des Trauercafes ist
kostenlos und für alle offen.