Mistral Katalog 2019

KAMTSCHATKA ELCH
Wenn Jäger über die Kamtschatka fachsimpeln,
dreht sich das Gespräch fast
ausschließlich um starke Bären und kapitale
Elche.
Der Kamtschatka Elch zählt zweifellos
zu den Stärksten seiner Art und ist das
russische Pendant zum nordamerikanischen
Alaska-Yukon Elch. Seine gewaltigen
Geweihe beeindrucken durch
breite Schaufeln mit Auslagen bis um 70
Inch. Für viele Jäger hat der sogenannte
„Bretterelch“, bei dem die Vorschaufel in
die Hauptschaufel integriert ist, die ansprechendste
Geweihform. In der Kamtschatka
kommen relativ häufig
überalterte und bereits zurückgesetzte
Elche in Anblick, da hier - im
Gegensatz zum Yukon - die Wälder
wesentlich weitläufiger und dichter
sind und die Elche mehr Deckung haben.
Die Schaufeln solcher Elche haben
oft Verwerfungen und teilweise auch abnorme
Formen.
Wie überall sind auch in der Kamtschatka
nicht alle Elche kapital und man sollte
durchschnittliche Stärken erwarten,
besonders bei den sportlichen Jagden
während der Brunft und bei der Winterjagd,
bei denen alle Elche mit Trophäenstärken
ab 50 Inch als jagdbar anzusehen
sind. Mit entsprechender Kondition
und etwas Glück kann auch ein deutlich
stärkerer Bulle zur Strecke kommen. Die
Erfolgsaussichten liegen bei normaler
Witterung bei der Brunft- und bei der
Winterjagd bei über 90 %.
BRUNFTJAGD
Während der Brunft - ca. vom 20. Sept.
bis 10. Okt. - werden die Elche im Zuge
der Pirschfahrt mit dem Geländeauto
bzw. ATV und auf der Fußpirsch bejagt.
Bei dieser sportlichen und spannenden
aber auch fordernden Jagd gelingt es
den Pirschführern oft, den Elch mit dem
Brunftruf zum Zustehen zu bewegen. Es ist
bei dieser Jagdart mit Trophäenstärken
von 50 - 60 Inch zu rechnen, mit etwas
Glück aber auch deutlich darüber.
Gute Chancen auf Braunbären bestehen
zu Beginn der Elchbrunft beim
Pirschen an den Flüssen, wo die Bären
nach den letzten Lachsen suchen.
Je nach Gebiet erfolgt die Unterkunft in
einfachen Blockhäusern oder fallweise
auch im Zeltcamp.
50 MISTRAL KAMTSCHATKA ELCH