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TSG Report_2018_IV

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30 UNTERWEGS REPORT <strong>IV</strong>/<strong>2018</strong><br />

SCHNEESPORT UND TRIATHLON<br />

Rennlaufvorbereitung in Hintertux und Stubaital<br />

"Endlich wieder Schnee unter den Ski und inmitten zahlreicher Mannschaften<br />

trainieren", darauf freuten sich die U8 bis U16 Rennläufer bei ihrer ersten<br />

großen Trainingseinheit vom 2. bis 7. Oktober in Hintertux. Trotz der schlechten<br />

Schneelage stellte Cheftrainer Stefan Beuter mit seinem Team einen anspruchsvollen<br />

Auftaktlehrgang auf die Beine, bei dem alle im freien Fahren<br />

ihre Technik verbesserten.<br />

Der vierte Lehrgang konnte vom 9. bis 11. November wie geplant<br />

mit Slalomtraining stattfinden. Hoffen wir, für die folgenden Lehrgänge,<br />

dass der Wettergott seine bisher versäumten Niederschläge kräftig<br />

nachholt.<br />

| Text: Silke Poralla | Fotos: Daniel Schmid, Silke Poralla<br />

<strong>TSG</strong> Schneesport Damengymnastik-Gruppe: Ausflug ins Allgäu<br />

Ziel war auch dieses Jahr wieder das <strong>TSG</strong>-Haus in Buchenegg/Oberstaufen. Auf der<br />

Fahrt dorthin mit Toni Arko in einem nagelneuen Bus der Firma Hahn war die erste<br />

Station das Kartäuserkloster in Buxheim.<br />

Dort angemeldet führte ein Dame mit viel Wissen humorvoll durch<br />

das gesamte Kloster-Areal. Den Kartäuserorden gibt es bereits seit 1084,<br />

er wurde in der Nähe von Grenoble gegründet und hieß „Cartusia“. Die<br />

Architektur der Kartäuser-Klöster gibt das typische Ordensleben wieder:<br />

Leben als Eremit und in Gemeinschaft. Für das grandiose Chorgestühl<br />

in Buxheim wurden seinerzeit 200 Eichen in umliegenden Waldungen<br />

geschlagen und gelagert, woraus der Tiroler Holzschnitzer Ignaz Waibl<br />

mit seinen Mitarbeitern innerhalb von 4 Jahren dieses wunderbare Kunstwerk<br />

erschaffte.<br />

Unweit des Klosters hielt der Bus plötzlich und eine weitere Überraschung<br />

bahnte sich an: Zwei Geburtstagskinder luden zur Kaffeetafel<br />

mitten in der Pampa ein: Bierbänke und Tische waren schnell aufgestellt<br />

und so konnte Kaffee und Kuchen mit Akkordeon-Musik durch Toni<br />

genossen werden.<br />

Am Ziel angekommen wurde eingecheckt, der Begrüßungssekt getrunken,<br />

viel erzählt. Der Abend ging fröhlich mit Musik und Gesang zu<br />

Ende. Bei fantastischem Wetter wurde am nächsten Tag die Heini-Klopfer<br />

Skiflugschanze Oberstdorf angefahren. Atemberaubend, eine der 5 größten<br />

Skifluganlagen der Welt live zu sehen. Mit dem 2017 neu erbauten<br />

<strong>TSG</strong> Reutlingen Inklusiv Bergfreizeit in Oberstaufen!<br />

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, so lautet ein bekannter Fußballspruch. Was so<br />

häufig als Floskel angebracht wird gilt aber nicht für die Sportler der <strong>TSG</strong> Reutlingen<br />

Inklusiv. Eine 17-köpfige Gruppe verbrachte nun eine Woche im Berghaus der <strong>TSG</strong><br />

Reutlingen in Oberstaufen bei Bilderbuchwetter und Sonnenschein pur. “<br />

Und weil es so schön war, planen Sie gleich wieder für das Jahr<br />

2019. Das Tagesprogramm der Inklusionssportler war geprägt von vielen<br />

Touren wie zum Beispiel Wanderungen zum Alpsee und Hündlegipfel,<br />

Hugofels- und Rothenfelsruine sowie zu den Buchenegger Wasserfällen,<br />

Sommerrodelbahnbesuchen und Freibadaufenthalten. Darüber hinaus<br />

wurden landestypische Besichtigungen, wie die einer Käserei unternommen.<br />

War der Tag schon anstrengend genug, so ließen es sich die<br />

<strong>TSG</strong>-Sportler allerdings nicht nehmen, am Abend noch Spielsportarten<br />

wie Fußball, Basketball oder Badminton zu betreiben. Der bunte Mix<br />

aus Sportarten, Wandern, Kennenlernen einer neuen Gegend und das<br />

durchgängig harmonische Miteinander machte diese Woche in Kombination<br />

zu einem vollen Erfolg, weshalb die Planung für 2019 schon wieder<br />

in Angriff genommen wird. Die Woche stand unter der Leitung von:<br />

REPORT <strong>IV</strong>/<strong>2018</strong> UNTERWEGS<br />

Schrägaufzug hatte man vom Turm aus einen einzigartigen Rundumblick.<br />

Unten lag der Freibergsee, der von einer Gruppe umrundet wurde, die<br />

andere Gruppe wanderte zur Fellhorn-Talstation. Gemeinsam ging es<br />

zurück ins Quartier nach Buchenegg.<br />

Mit einem Abstecher am nächsten Tag auf die Siedel-Alpe und dem<br />

tollen Blick auf Alpsee und Bergwelt wurde das Allgäu in Richtung Ochsenhausen<br />

zum Muschel- und Schneckenmuseum verlassen. Wie unterscheiden<br />

sich eigentlich Schnecken von Muscheln? Klar: Schnecken sind<br />

einschalig und Muscheln haben ein Schalenpaar!! Auch bei dieser zweiten<br />

Führung wurde wieder jedem klar, wie wir Menschen den Lebensraum<br />

dieser einzigartigen Tierwelt „vermüllen“. Besonders interessant auch:<br />

das Gift der Kegelschnecke, Conotoxin genannt, kann Schmerzpatienten<br />

helfen und soll ohne Suchtgefahr als „Prialt“ in ein paar Jahren auf den<br />

Markt kommen….<br />

Die schönen und interessanten Tage klangen aus mit einem Abendessen<br />

in der Schloss-Schenke am Lichtenstein, natürlich auch mit einem<br />

herzlichen Dankeschön an Ursel Vetter für die tolle Organisation und<br />

Toni Artok für seine angenehme und aufmerksame Betreuung. Gemeinsames<br />

Fazit: Es hat Spaß macht, die Gemeinschaft gefördert und es hält<br />

jung! Alle freuen sich schon aufs nächste Jahr!<br />

| Margit Hohloch<br />

Nina Magnussen, Corinne Thür, Hannah Traub und Kim Laudage. Die<br />

enorme Spannbreite vom Breitensport bis hin zum Spitzensport, gepaart<br />

mit Geselligkeit und Freizeit, zeigt dabei wie breit gefächert der Begriff<br />

der Inklusion in der Abteilung gelebt wird.<br />

| Text: Dr. Martin Sowa | Foto: Kim Laudage<br />

31<br />

Auch an der Kletterwand spitze: U 16 Rennläuferin Mette Beute<br />

Auch beim zweiten Lehrgang, vom 19. bis 21. Oktober in Hintertux,<br />

blieb der erhoffte Schneesegen aus. In eisigen Trainingsläufen, die teils<br />

einer Schlittschuhbahn glichen, gaben alle ihr Bestes, ihre Kanten für<br />

rutschfreie Läufe einzusetzen.<br />

Beim dritten Lehrgang vom 27. bis 31. Oktober im Stubaital, mit<br />

rund 40 Kindern und Jugendlichen der U8 bis U16, kam es dann noch<br />

schlimmer: Drei Tage Sturmsperre, an denen kein Skifahren möglich<br />

war. Lediglich das Trainerteam, das bereits am Samstagmorgen angereist<br />

war, konnte seine Schulung unter Leitung von Stefan Beuter und<br />

Mike Bock durchführen. An den folgenden drei Tagen wurde vergeblich<br />

auf Wetterbesserung gehofft. Als Alternative standen Konditions- und<br />

Krafttraining auf dem Programm. Gemeinsam besuchten alle das Kletterzentrum<br />

sowie die Bergiselschanze in Innsbruck. Am Mittwoch, dem<br />

letzten Lehrgangstag, ging es dann, zur Freude aller, endlich auf die Ski.<br />

Rennläufer, Trainer und Eltern vor der Bergiselschanze in Innsbruck

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