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Hengstkatalog Hengststation Maas J. Hell 2019

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Historie<br />

<strong>Hengststation</strong> <strong>Maas</strong> J. <strong>Hell</strong> – Klein Offenseth<br />

Der Stammhof der Familie <strong>Hell</strong> an der Horster Landstrasse wurde 1933 von<br />

Gustav und Herta <strong>Hell</strong> erworben. Den bestehenden Geflügelzuchtbetrieb<br />

übernahm der jüngere Sohn Max. Der ältere Sohn <strong>Maas</strong> Johannes <strong>Hell</strong> –<br />

geboren 1934 – hingegen konzentrierte sich bald ganz auf die Pferdehaltung<br />

und ließ neben seinem Elternhaus eine Anlage für Pferdezucht und<br />

Vermarktung entstehen, die er gemeinsam mit seiner Ehefrau Magdalene<br />

betrieb und die schnell zu den bekanntesten Zuchtstätten Europas zählte.<br />

Von 1971 bis 1982 leitete <strong>Maas</strong> J. <strong>Hell</strong> die Geschäfte des Holsteiner Verbandes<br />

in Elmshorn und prägte entscheidend die Weiterentwicklung der<br />

Sportpferdezucht und Vermarktung des Holsteiner Pferdes. Der Einsatz von<br />

Hengsten im Sport als Eigenleistungsnachweis und der Import von Veredlerhengsten,<br />

wie etwa der legendäre Cor de la Bryère A.N. sind nachhaltige<br />

Ergebnisse seiner weitsichtigen Arbeit.<br />

1982 entschied sich <strong>Hell</strong>, die Geschäftsführung des Holsteiner Verbandes<br />

abzugeben, um seine private Hengsthaltung und Vermarktung in Klein<br />

Offenseth weiterzuführen und auszubauen. Dies war der Beginn der<br />

<strong>Hengststation</strong> <strong>Maas</strong> J. <strong>Hell</strong> in Klein Offenseth. In der Folge fanden die von<br />

ihm entdeckten Hengste in fast allen europäischen Zuchtgebieten Eingang.<br />

Auch als Vermarkter sprechen seine geschäftlichen Erfolge für ihn. In 38<br />

Ländern der Welt wurden Pferde aus Klein Offenseth exportiert, von denen<br />

viele später auf den großen Turnierplätzen durch ihre Erfolge Werbung für<br />

das Holsteiner Pferd machten.<br />

Mit einer großen Anzeige in der Zeitschrift „Pferd+Sport“ warb <strong>Maas</strong><br />

Johannes <strong>Hell</strong> im Jahre 1984 für seine sechs Deckhengste. Da der Betrieb<br />

für eine große Anzahl von Stutenbedeckungen aufgrund der Räumlichkeiten<br />

nicht sofort eingestellt war, wurden zunächst nur die beiden Junghengste<br />

Cantus und Camaro in Klein Offenseth stationiert. Die vier weiteren<br />

Hengste bezogen ihre Beschälerboxen in Dithmarschen bei Lothar Völz in<br />

Wöhrden. Dies waren die beiden Almé-Söhne Ahorn Z und Athlet Z sowie<br />

Latus von Landgraf I und Catango von Caletto I. Letzterer wurde in den<br />

folgenden Jahren ausgetauscht durch Fasolt und den Vollblüter Affido xx.<br />

Sie blieben bis 1990, dann wurden sie umstationiert nach Marne – Westerdeich<br />

zu Willi Feil, der Ahorn Z, Athlet Z, Latus und Salient xx bis 1995<br />

auf seine Station nahm.<br />

Da der Hengstbestand im Laufe der Jahre immer größer wurde, kam von<br />

1989 bis 1996 die Station Gestüt Pohlsee hinzu. Hier kamen zunächst<br />

Cantus, Langata Express xx und Aldan sowie später Exorbitant xx,<br />

Tin Rocco und Alasca zum Einsatz. Als zum Ende der 90er Jahre die<br />

künstliche Besamung und der Samenversand immer mehr an Bedeutung<br />

gewannen, wurden auch Stuten von den <strong>Hell</strong>schen Hengsten in Wacken<br />

bei Dr. Uwe Tassemeier, sowie in Bargenstedt bei Boje Peters und in Risum<br />

Lindholm besamt. Besondere Bedeutung hatte für <strong>Maas</strong> Johannes <strong>Hell</strong> der<br />

Einsatz von Vollblütern. Es begann mit Affido xx im Jahre1987. Es folgten<br />

dann Salient xx, Exorbitant xx, Bold Indian xx, Langata Express xx,<br />

Gamblers Cup xx und Mytens xx.<br />

Eine besonders glückliche Entdeckung war Lauries Crusador xx. Dank der<br />

guten Kontakte zum Landstallmeister Dr. Bade wurde Lauries Crusador xx<br />

an das Niedersächsische Landgestüt in Celle verpachtet und bezog 1991<br />

seine Beschälerbox im Hannoverschen Hauptzuchtgebiet in Landesbrück.<br />

Er wurde 2006 zum Hannoverschen Hengst des Jahres gekürt.<br />

Mit diesem Hengst kam es auch, dass die <strong>Hell</strong>schen Hengste auch über

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