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MoinMoin Angeln 02 2019

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SEITE 3<br />

<strong>Angeln</strong> - 9. Januar <strong>2019</strong> - Seite 3<br />

Imker – mehr als nur ein Hobby<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Heute ist es die Biene, die ihn<br />

beschäftigt. Als Jugendlicher<br />

angelte er in seiner Heimatstadt<br />

Büsum auf der Mole den<br />

frischen Fisch, der zuhause<br />

sofort in der Bratpfanne landete<br />

und seinen Brüdern gut<br />

schmeckte. Eine Nachbarin,<br />

die ab und zu von der Angelleidenschaft<br />

profitierte, riet ihm<br />

Koch zu werden. Das schien<br />

dem jungen Burghard schon<br />

lange der richtige Beruf zu<br />

sein. Im Gnomenkeller, einem<br />

in den 60 Jahren in Flensburg<br />

für seine Französische Küche<br />

bekanntes Restaurant, begann<br />

er seine Kochlehre, die<br />

ihm nach der Ausbildung in<br />

verschiedene Restaurants in<br />

Deutschland die Türen öffnete.<br />

Nach dem Wehrdienst legte er<br />

an der Hotelfachschule in Heidelberg,<br />

der Edelschmiede der<br />

Kochkunst, seine Meisterprüfung<br />

ab und kam wieder nach<br />

Norddeutschland, wo die Soldaten<br />

der Marinewaffenschule<br />

in Kappeln bis zur Auflösung<br />

der Kaserne seine Kochkunst<br />

genießen konnten. Sechs Jahre<br />

in Flensburg folgten, bevor<br />

Burghard Kolboske 2008 Rentner<br />

wurde.<br />

Ein Rentner im Unruhestand,<br />

denn inzwischen hatte der<br />

passionierte Kleingärtner seine<br />

Leidenschaft für die Bienenzucht<br />

entdeckt. Der Zufall<br />

stellte hier die Weichen. Auf<br />

seinem Weg mit dem Fahrrad<br />

von der Ellenberger Wohnung<br />

zum Kleingarten Neu-Kappeln<br />

bemerkte er am Brückenhaus<br />

einen Bienenschwarm, der<br />

später zum Yachthafen weiterflog.<br />

Imker Helmer Reinicke<br />

sammelte das schwärmende<br />

Bienenvolk ein und übergab es<br />

Kolboske als Grundlage seiner<br />

Imkerei. Reinicke hatte Kolboske<br />

schon einmal aus einer<br />

prekären Lage geholfen, als<br />

ein Bienenschwarm in seinem<br />

Kleingarten einfiel und in einer<br />

Tanne eine Traube bildete. Damit<br />

war der Kontakt zu einem<br />

Imker hergestellt.<br />

„Ja, ich war fasziniert von der<br />

Idee, eigenen Honig herstellen<br />

zu können“, erinnert sich<br />

der Imker aus Leidenschaft.<br />

Leidenschaft für die Imkerei<br />

müsse man gerne mitbringen,<br />

unterstreicht Kolboske. Beim<br />

„Bienenpapst“ Uwe Cybula<br />

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Nina<br />

Harder<br />

Telefon<br />

04621 9641-16<br />

Fax<br />

04621 9641-26<br />

harder@moinmoin.de<br />

So sieht eine von den Bienen verdeckelte Wabe aus.<br />

Franz<br />

Schiffner<br />

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schiffner@moinmoin.de<br />

Fotos: Hamisch<br />

aus Klappholz ging der Neu-<br />

Imker erst einmal in die Ausbildung.<br />

Je länger er sich mit<br />

der Biene beschäftigte, desto<br />

mehr faszinierte ihn das Tier,<br />

das nicht nur den wohl schmeckenden<br />

Honig erzeugt, sondern<br />

darüber hinaus für die<br />

Erhaltung unserer Pflanzenwelt<br />

und damit unsere Lebensgrundlage<br />

Voraussetzung ist.<br />

„Die Biene ist mit so einer Intelligenz<br />

ausgestattet, dass ich<br />

immer wieder verwundert bin“,<br />

stellt Kolboske fest.<br />

War es am Anfang der Honig,<br />

so ist es heute die Bienenzucht,<br />

die für Kolboske oben ansteht.<br />

Wichtig ist ihm, seine sieben<br />

bis zehn Völker immer wieder<br />

mit neuen qualitativ hochwertigen<br />

Königinnen auszustatten.<br />

Die Selektion bewirkt gesunde<br />

Bienenvölker, die in der Lage<br />

sind, sich ausreichend zu vermehren<br />

und guten Honig zu<br />

produzieren. Die Königin ist<br />

die Grundlage des Bienenvolkes.<br />

Im Sommer legt die Königin<br />

bis zu 2.000 Eier am Tag.<br />

Seine Völker hat Kolboske<br />

in Neu-Kappeln stehen. Hier<br />

sammeln sie ihren Nektar aus<br />

einem Radius von fünf bis 12<br />

Kilometer. Die Honigernte beginnt<br />

im Frühjahr mit der Blüte<br />

der Saalweide, die bei uns in<br />

vielen Knicks steht. Auch Kätzchen<br />

und die Haselpollen sind<br />

die erste Nahrungsgrundlage<br />

der Bienen. Den Überschuss<br />

lagern die Bienen in den Waben,<br />

die sie selber verdeckeln.<br />

Mit Sorgen blickt Kolboske<br />

auf Veränderungen. In China<br />

werden die Blüten künstlich<br />

befruchtet, der Honig maschinell<br />

entwässert, dadurch findet<br />

keine natürliche keine Fermentation<br />

statt. Ein neuer Trend,<br />

der sich in den vergangenen<br />

Auch im Winter gilt es für<br />

Kolboske, seine dezimierten<br />

Bienenvölker im Winterschlaf<br />

zu kontrollieren.<br />

Jahren auch bei uns breit<br />

gemacht hat, ist dem Honig<br />

Aromastoffen zuzugeben, um<br />

neue Geschmacksrichtungen<br />

zu bekommen. Der Kappelner<br />

Imker lehnt diese Verfahren<br />

ab, er ist ein Verfechter des reinen<br />

unverfälschten Honigs.<br />

Burghard Kolboske hat andere<br />

Ziele. Sein unverfälschter Honig<br />

aus der Region soll in den<br />

kommenden Jahren um einen<br />

Stadthonig erweitert werden.<br />

Auf dem Dach eines Modehochhaus<br />

in der Schleswiger<br />

Innenstadt will er mit Unterstützung<br />

eines Schleswiger Unternehmers<br />

Stadthonig einsammeln.<br />

Der Grund: In der Stadt<br />

gibt es inzwischen viele Blüher,<br />

die für die Bienen eine ideale<br />

Honigsammelstellen sind.<br />

Gelting (mm) – Noch bis zum<br />

Donnerstag, dem 10. Januar<br />

<strong>2019</strong>, können die Geltingerinnen<br />

und Geltinger<br />

ihre ausgedienten<br />

Weihnachtsbäume an<br />

unten angegebenen<br />

Sammelplätzen kostenlos<br />

ablegen.<br />

Die Weih-<br />

nachtsbaum-<br />

Sammelplätze<br />

sind:<br />

• Mühlenfeld:<br />

neben der<br />

Bushaltestelle<br />

• Kleingaarwang:<br />

Spielplatz<br />

• Süderholm: Parkplatz<br />

gegenüber Bäckerei<br />

Petersen<br />

• Klaus Groth Straße: Parkplatz<br />

beim Schuhcontainer<br />

• Suterballig: Ecke Toften/<br />

Suterballig<br />

• Wilhelmstraße: Wendehammer<br />

Sammelstellen<br />

• Wolfgang Miether Straße:<br />

Parkplatz zum Bürgerpark<br />

• Schmiedstraße : Parkplatz<br />

Kneippbecken<br />

zum Bürgerpark<br />

• Norderholm: Peter<br />

Schwennsen Haus ,<br />

neben dem neuen<br />

Heizwerk<br />

• Stenderup:<br />

Feuerwehrhausgeräte<br />

und<br />

Ehrendenkmal<br />

• Lehbek:<br />

Feuerwehrgerätehaus<br />

• Wackerballig:<br />

Wendehammer<br />

• Goldhöft: Bank vor Pension<br />

Frank<br />

• Kattrott: Kreuzung nach<br />

Nadelhöft<br />

• Bauhof Gelting: Gaarwang<br />

2<br />

Glasfaser in Karby<br />

Karby (mm) – Der Startschuss<br />

für die Vermarktung<br />

des Glasfasernetzes in der<br />

Gemeinde Karby ist gefallen.<br />

Die Schleswiger Stadtwerke<br />

sind im Aktionszeitraum<br />

noch bis zum 22. Februar<br />

<strong>2019</strong> mit zahlreichen Infoveranstaltungen<br />

und Beratungsterminen<br />

vor Ort. Immer<br />

mittwochs und donnerstags<br />

finden nachmittags<br />

Beratungstermine in Karby<br />

oder speziell im Kundenzentrum<br />

der Schleswiger<br />

Stadtwerke in Kappeln statt.<br />

Für die Sicherung des Ausbaus<br />

ist eine Mindestquote<br />

an abgegebenen Aufträgen<br />

im Aktionszeitraum notwendig.<br />

Dabei können alle von mehreren<br />

Vorteilen profitieren.<br />

Zum Thema Glasfaser sind<br />

auf der Internetseite www.<br />

glasfaser.sh weitere Informationen<br />

zusammen gestellt.

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