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AK-Wahl-2019-Broschuere

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Klassenkampf...<br />

Mit der „sozialpartnerschaftlichen“ Unterordnung haben Gewerkschaften<br />

und <strong>AK</strong> ihre Funktion als Kampfinstrument und Organ der konsequenten<br />

Interessensvertretung der Arbeitenden eingebüßt. Voraussetzung<br />

dieser Art „Partnerschaft“ mit den ökonomischen und politischen<br />

Eliten im Land war und ist es eben, in weitgehendem Verzicht auf den<br />

Einsatz der Kampfkraft der Gewerkschaften seinen „Frieden“ mit dem<br />

Kapital zu machen. An die Stelle einer autonomen, einzig unseren Arbeits-<br />

und Lebensinteressen verpflichteten Orientierung sowie der entschiedenen<br />

Interessenspolitik in Einbeziehung und Mobilisierung der<br />

Beschäftigten trat so eine „Stellvertreterpolitik“ und neue Intimität der<br />

Gewerkschaftsspitzen mit den Wirtschaftsvertretern und jeweiligen Regierungen.<br />

Damit blieben Gewerkschaften und <strong>AK</strong> schon in der Vergangenheit hinter<br />

dem eigentlich gesellschaftlich Möglichen zurück. Daran vermag<br />

auch die hartnäckige Mär ihrer angeblichen „Erfolgsgeschichte“ nicht zu<br />

rütteln. Dass in Österreich in der Vergangenheit am „Grünen Tisch“ oft<br />

größere Erfolge erzielt werden konnten als in anderen Ländern in harten<br />

Arbeits- und großen Streikkämpfen, ist nicht Ergebnis der „Sozialpartnerschaft“,<br />

sondern lag an bestimmten, günstigen Voraussetzungen: der<br />

Schwäche der heimischen Unternehmerschaft, der geostrategischen

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