Papierflieger Januar 2019

der neuen A220 (ehem. C-Serie von Bombardier)
vermeldet.
Der designierte Enders-Nachfolger als Airbus-
Chef Guillaume Faury vor einer A220.
Die Anzahl der Flugzeuge ist das eine, die
Flugzeugtypen und das davon abhängige Fertigungsvolumen
das andere. Anfang Februar
findet z. B. die nächste konzernweite Einigungsstelle
zu den Auswirkungen der
A380/A400M-Reduzierungen statt. Dabei
geht es insbesondere um die konkreten Auswirkungen
und mögliche Lösungen für den
Standort Augsburg. Auch daraus könnten
sich Themen für andere Standorte ergeben,
die berücksichtigt werden müssen.
Denn die jeweiligen Flugzeugprogramme
und damit die Auslastung der einzelnen
Standorte entwickeln sich sehr unterschiedlich.
Das wurde in der Wirtschaftsausschusssitzung
im Dezember sehr deutlich. Die dort
vorgestellten Zahlen zur OP19 waren aber für
eine konkrete Beratung nicht ausreichend.
Bei uns im Standort begann letzte Woche der
Auftakt der OP-Beratung zwischen Standortleitung
und Betriebsrat. Nach der derzeitigen
Planung gehen die Kadenzen beim Single
Aisle-Programm und insbesondere beim
ACF weiter hoch. Die A350-Fertigungsraten
steigen nur leicht und in den anderen Programmen
nehmen sie eher ab. Insgesamt
führt das bei uns in Nordenham zu einer weiterhin
stabilen Auslastung. Je nach Bereich
kann die tatsächliche Wirkung und direkte
Auslastung allerdings sehr unterschiedlich
sein.
In den kommenden Terminen werden wir
wieder versuchen, eine passende Lösung für
die Personalbedarfe zu verhandeln. Welche
kurz- und langfristigen Bedarfe gibt es, welche
Fluktuation und Flexi-Instrumente sind
unterstellt und welche Möglichkeiten für
weitere Übernahmen von LeiharbeitskollegInnen
gibt es?
Die Umwandlung der T-Zug-Einmalzahlung
in zusätzliche acht freie Tage sorgt ebenfalls
für weitere Beschäftigung. Knapp 30 zusätzliche
Personalbedarfe ergeben sich daraus.
Dafür haben rund 800 Beschäftigte dieses
Jahr mehr Freizeit, die in der Urlaubsplanung
festzulegen ist. Insgesamt ist das ein gutes Ergebnis.
Allerdings sind noch einige Einzelfälle
strittig, für die wir eine tarifkonforme
Lösung erwarten.
Die diesjährige Auslastungssituation spielt
auch für die Betriebsvereinbarung über die
„Arbeitsfreie Tagen 2019“ eine Rolle, die wir
gerade final zwischen den Betriebsparteien
abstimmen. Einerseits gibt es bei der Lage
der Feiertage viele sich anbietende Brückentage,
andererseits ist die Liefer- und Terminsituation
nicht zu ignorieren.
Das war jetzt mal der Versuch den großen
Bogen von der Konzernstrategie bis zur direkten
Auslastungssituation vor Ort zu spannen.
Auf weitere Themenschwerpunkte, wie z. B.
Industrie 4.0 und Digitalisierung, Belastungen
und Gesundheitsschutz, Flexibilität und
Zeitsouveränität, Betriebsrente, Entgelt und
Erfolgsbeteiligung oder mobiles Arbeiten bin
ich noch gar nicht eingegangen. Die nächste
Betriebsversammlung werden wir wohl doch
erst im März durchführen. Bis dahin sehen
wir bei einigen Dingen hoffentlich klarer.
Sicher ist nur, dass auch 2019 wieder ein ereignisreiches
Jahr werden wird. Auch in diesem
Jahr müssen wir gemeinsam und selbstbewusst
unsere Interessen vertreten und uns
für sichere und gute Arbeit einsetzen. In den
letzten 10 Jahren der Premium AEROTEC ist
uns das schon mal ganz gut gelungen.
Michael Eilers
Fit machen für die
„PULSE“ Prozesse
Wir haben in der Vergangenheit immer wieder
bemängelt, dass viele Beschäftigte bei
uns immer noch kein E-Mail-Konto haben
und somit viele Informationen nicht bekommen.
Das soll sich nun ändern.
In allen Standorten der Premium AEROTEC
sollen nun auch im Rahmen des sogenannten
„Blue-Collar-Access“ demnächst alle MitarbeiterInnen
mit einem E-Mail-Zugang ausgestattet
werden. Das betrifft insbesondere die
KollegInnen in den Fertigungsbereichen.
2015 hat der Arbeitgeber im Airbus-Konzern
unter dem Schlagwort „PULSE“ angekün-