12.02.2019 Aufrufe

Whitepaper Bots im Digital Workplace

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WHITEPAPER<br />

Oh my bOt, I StIll<br />

can’t belIeve It!<br />

Update:<br />

Trends und Einsatzszenarien von<br />

Chatbots <strong>im</strong> <strong>Digital</strong> <strong>Workplace</strong>


INHALT<br />

eInleItung 5<br />

Aktuelle Marktentwicklungen 6<br />

Gespräch mit Gillian McCann über Potenziale von Chatbots 9<br />

bOtS Im DIgItal WORKPlace 12<br />

Human Resources Management 12<br />

IT-Service-Management 13<br />

Interne Kommunikation 14<br />

Softwareentwicklung 15<br />

WIe SIe zu IhRem bOt KOmmen 16<br />

In 5 Schritten zu Ihrem Chatbot 17<br />

Erfolgreiche Kundenbeispiele 18<br />

auSblIcK 21<br />

Impressum:<br />

<strong>Whitepaper</strong>-Publikation Februar 2019<br />

T-Systems Mult<strong>im</strong>edia Solutions GmbH<br />

Riesaer Straße 5, 01129 Dresden<br />

Autoren:<br />

Kevin Hähnlein<br />

Oliver Reithage<br />

Organisation:<br />

Projektleitung: Isabel Uhle<br />

Layout: Peter Brücker


EINLEITUNG<br />

Unser erstes <strong>Whitepaper</strong> zum Thema Chatbots, das <strong>im</strong> April 2017 erschien, erfreute sich großer<br />

Nachfrage. Es zeigte Anwendungsfälle für <strong>Bots</strong> entlang der Customer Journey und stellte einen<br />

Einstieg in Möglichkeiten und Potenziale der Technologie dar, deren Brisanz <strong>im</strong> Umfeld von<br />

<strong>Digital</strong>isierung und IT in den letzten Jahren <strong>im</strong>mer weiter gestiegen ist. Doch was steckt wirklich<br />

hinter einem Chatbot? Kann man <strong>im</strong> Jahr 2019 endlich von Künstlicher Intelligenz sprechen<br />

oder handelt es sich bei einem Chatbot nur um ein cooleres, algorithmenbasiertes User Interface?<br />

Inwieweit hat sich der Hype gemäß Angebot und Nachfrage in den letzten zwei Jahren<br />

weiterentwickelt?<br />

Ziel dieses <strong>Whitepaper</strong>s ist es, diesen Fragen nachzugehen und einen aktuellen Überblick über<br />

den agilen und wachsenden Markt rund um Conversational Interfaces – also Chatbots und<br />

Sprachassistenten – zu geben. Zudem wird anhand von Einsatzszenarien für verschiedene<br />

Unternehmensabteilungen aufgezeigt, wie mit einem Chatbot das nächste Level eines erfolgreich<br />

etablierten <strong>Digital</strong> <strong>Workplace</strong> in der Praxis erreicht werden kann.<br />

KEVIN HÄHNLEIN<br />

CONSULTANT SOCIAL BUSINESS TECHNOLOGY<br />

… ist seit 2016 <strong>im</strong> Consulting für Social Business Technology<br />

bei T-Systems Mult<strong>im</strong>edia Solutions tätig und begleitet Unternehmen<br />

auf ihrem Weg zum <strong>Digital</strong> <strong>Workplace</strong>. Der Politik- und<br />

Wirtschaftswissenschaftler forschte zudem für seine Masterarbeit<br />

zum Einluss Künstlicher Intelligenzen auf den Prozess<br />

der politischen Meinungsbildung.<br />

OLIVER REITHAGE<br />

MASTERAND SOCIAL BUSINESS TECHNOLOGY<br />

… ist seit 2017 als Werkstudent und Masterand bei T-Systems<br />

Mult<strong>im</strong>edia Solutions tätig. Der Kommunikationswissenschaftler<br />

forscht in seiner Masterarbeit zur Automatisierung von<br />

Kommunikation und ist Experte für Anwendungsszenarien<br />

mitarbeiterorientierter Chatbot-Systeme <strong>im</strong> <strong>Digital</strong> <strong>Workplace</strong>.<br />

STÄRKSTES<br />

WACHSTUM<br />

Web-Chats und virtuelle Assistenten<br />

sind die führenden<br />

Wachstumstrends<br />

<strong>im</strong> kommenden Jahr<br />

(in Europa)<br />

17 %<br />

Telefon-Kommunikation<br />

in den letzten zwei Jahren.<br />

Telefonie wird zunehmend<br />

von Messenger-Diensten<br />

abgelöst<br />

69 %<br />

der Unternehmen prognostizieren<br />

einen Anstieg<br />

bei vollautomatisch abgewickelten<br />

Kundenkontakten<br />

Quelle: http://www.ibusiness.de/aktuell/db/902403SUR.html<br />

25 %<br />

Jeder vierte Bundesbürger<br />

will Chatbots<br />

nutzen<br />

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EINLEITUNG<br />

EINLEITUNG<br />

AKTUELLE MARKTENTWICKLUNGEN<br />

Chatbots und Sprachassistenten zählen nach wie vor zu den Topthemen der <strong>Digital</strong>isierung<br />

und begegnen uns sowohl <strong>im</strong> privaten als auch <strong>im</strong> geschäftlichen Umfeld <strong>im</strong>mer häuiger <strong>im</strong><br />

Alltag. Im Wochentakt veröffentlichen die Vorreiter aus China und den USA neue Errungenschaften<br />

und auch in Deutschland ist die Start-up-Szene rund um Chatbots stetig gewachsen.<br />

Die großen Player Microsoft und Google, die bis zuletzt noch aus zurückhaltender Position den<br />

dynamischen Markt beobachteten, starteten <strong>im</strong> vergangenen Jahr mit ersten Akquisitionen erfolgreicher<br />

Software und es ist zu erwarten, dass beide ihre kostenlosen Chatbot-Frameworks<br />

– Dialoglow und Virtual Assistant – in naher Zukunft erheblich pushen werden.<br />

Zur Technologie an sich: Inwieweit haben wir es <strong>im</strong> Jahr 2019, be<strong>im</strong> Umgang mit diesen Conversational<br />

Interfaces, der Weiterentwicklung des Graphical User Interfaces (GUI), bereits mit<br />

Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun? KI beschäftigt die Menschheit schon seit vielen Jahrzehnten<br />

und erhielt <strong>im</strong> Laufe des digitalen Fortschritts <strong>im</strong>mer wieder mehr oder weniger Aufmerksamkeit<br />

in der öffentlichen Diskussion. Aktuell best<strong>im</strong>mt KI wieder viele Debatten in Wirtschaft,<br />

Politik und Wissenschaft – und ist längst auch <strong>im</strong> privaten Alltag eines jeden Smartphone-Besitzers<br />

angelangt, der mit Sprachassistenten wie Siri und Alexa kommuniziert oder sich zum<br />

Beispiel die zu seinen Vorlieben passenden Songs und Serien auf Spotify oder Netlix vorschlagen<br />

lässt.<br />

WAS BEDEUTET (KÜNSTLICHE) INTELLIGENZ?<br />

Der Erinder des Intelligenzquotienten, William Stern, bezeichnete Intelligenz als „die Fähigkeit<br />

eines Individuums, sein Denken bewusst auf neue Anforderungen einzustellen“. Sie sei „die<br />

allgemeine geistige Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben und Bedingungen des Lebens“.<br />

Folgt man wiederum dem Entwicklungsstufenmodell, das der Schweizer Biologe Jean Piaget<br />

Ende der 1950er-Jahre erstmals beschrieb, gibt es be<strong>im</strong> Menschen vier Stufen der Entwicklung<br />

von Intelligenz zu beobachten: sensomotorische Intelligenz, Vorstellungs- und Sprechvermögen,<br />

Vorausdenken und Planen sowie das abstrakte Denken, um Hypothesen zu entwickeln<br />

und Probleme theoretisch sowie systematisch zu analysieren. Es ist naheliegend, Sterns Deinition<br />

und Piagets Entwicklungsstufen auch auf die Entstehung von Künstlicher Intelligenz und<br />

smarten Maschinen zu übertragen, wenn man über die Chancen und Potenziale von neuen<br />

Technologien wie Chatbots <strong>im</strong> modernen Arbeitsumfeld diskutiert.<br />

KI soll Computer dazu bringen, wie Menschen in Bereichen zu denken und zu handeln, in denen<br />

Menschen gut und noch besser als Maschinen sind. Ein Study Panel der Stanford University<br />

beschreibt KI in diesem Kontext als eine Wissenschaft und eine Sammlung verschiedener<br />

Computertechnologien, die vom menschlichen Körper und Nervensystem inspiriert sind, um<br />

zu lernen, zu fühlen, zu argumentieren und zu handeln. Rudolph, Syvikhin & Ebert bezeichnen<br />

dieses Phänomen als Cognitive Computing und s<strong>im</strong>ulieren das Verhalten der Menschen durch<br />

selbstlernende Modelle. Es basiert auf Algorithmen, die als Gründungselement des Rechnens<br />

betrachtet werden und eine Folge von Rechenschritten beschreiben, die auf der Grundlage<br />

einer gegebenen Eingabe eine Ausgabe erzeugen. Mit anderen Worten: Algorithmen sind Computercodes,<br />

die nach der Lösung von Berechnungsproblemen streben.<br />

Diese Technologien ermöglichen es also Computern oder Maschinen, die Welt wahrzunehmen,<br />

Informationen zu sammeln, zu analysieren und mittels natürlicher Sprachverarbeitung,<br />

auch bekannt als Natural Language Processing, zu verstehen, Entscheidungen zu treffen oder<br />

Maßnahmen zu empfehlen sowie Ergebnisse zu relektieren und daraus zu lernen. All das sind<br />

Kernfunktionen eines Chatbots, dessen Architektur und verschiedene Schichten nachfolgend<br />

generisch dargestellt werden.<br />

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