CHbraunvieh 01-2011 Teil 2 - Schweizer Braunviehzuchtverband

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44 treffpunkt Erste Braunviehschau Pfannenstiel mit zwei Missen Miss Sunnerai Auer’s Ace Zeila mit Roman u. Heidi Auer, Ehrendame Andrea Berger (Milchprinzessin) und Richter Arnold Hottinger. Bild: SBZV Besuchen Sie uns an der Tier & Technik in St. Gallen Halle 1.1 Stand 33 » Landmaschinen » Heukrananlagen » Güllenpumpen » Hoflader Mustang » Ballengeräte » Heckstapler » Holzzangen STEFAN KNECHT, FELDBACH ◇ Am 20. November fand in der neuen Reithalle Sunnerai der Familie Küpfer in Herrliberg die 1. Braunviehschau Pfannenstiel statt. Für Arnold Hottinger aus Wädenswil war es nach 25- jähriger Richterabeit die letzte Schau als Zürcher Kant. Schauexperte. Unter den startberechtigten umliegenden VZG befanden sich mit Bubikon, Hirzel und Hinwil auch 3 Gastgenossenschaften. Mit Spannung wurde die Abteilung 10 erwartet. Diese Kategorie bestand ausschliesslich aus Missen der Herbstviehschauen der jeweiligen Gemeinden im Kanton Zürich. Aus dieser Kategorie galt es, die Miss Pfannenstiel zu küren. Als Siegerin erkor der Richter Miss Stäfa. Rina, eine Wurl-Tochter, ist im Besitz von Kaspar Burkhard. Vize-Miss wurde die in achter Laktation stehende Emerald Funkia, amtierende Miss Mönchaltorf von Bruno Fischer. Zur drittplatzierten wählte Hottinger die Miss Egg, Lurwies’s Wagor Moldau von Stefan Meier. Den Schöneutertitel bei den jungen Kühen holte sich die Primo-Tochter Edelweiss von Stefan Knecht, Feldbach. Bei den älteren Kühen gewann Ikea von Hansheiri Dändliker, Feldbach. Zur anschliessenden Wahl der Miss Sunnerai durften die Züchter die erst- und zweitrangierten Tiere der Abteilungen 1–9 vorführen. Ein herrliches Line Up wurde dem Richter und den Zuschauern geboten. Schliesslich erkor Arnold Hottinger zum letzten Mal in seiner Richterkarriere einen Champion. Miss Sunnerai wurde Auer’s Ace Zeila von Roman und Heidi Auer, Wetzikon. Den Vizetitel holte sich Schmid BS Zibori Vreni der Gebrüder Schmid, Meilen. ◆ �� Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1
Faszination Winterzuchtstiermarkt Sargans ANDY KOCHER, SBZV ◇ Viele Besucher kamen nach Sargans, um die 16 OB- und 16 BS-Stiere zu betrachten. So auch die beiden Aussteller Willi Loop und Martin Schrepfer, welche ihre Eindrücke und Wünsche preisgaben. Willi Loop, Flumserberg Saxli Für Willi Loop ist der ZM Sargans schon seit Jahren ein traditioneller Anlass, an dem er gerne mit Berufskollegen über Viehzucht und die Landwirtschaft diskutiert. Er stellt immer wieder Stiere aus, die auch verkäufl ich sind. „Man trifft auf viele Interessenten, an welche man sonst nicht gelangen würde”, so Loop. Dieses Jahr gewann er mit Joe Perlot sogar die Abteilung. Für den ambitionierten Brown-Swiss-Züchter ist aber auch die Auktion immer wieder spannend. Früher nutzte sein Vater die Gelegenheit, um selber Kühe oder Rinder zu verkaufen. Heute nimmt Loop die Auktion als Messlatte für Qualität und Preis, da er selber viele Tiere aus dem eigenen Stall verkauft. Bemerkenswert fi ndet Loop, dass dieses Jahr nur sehr wenige Stiere aufgeführt wurden. „Stiere waren vor allem im Herbst und Frühwinter gefragt, da die immer grösser werdenden Milchwirtschaftsbetriebe zunehmende Probleme mit der Fruchtbarkeit ihrer Tiere haben.” Er denkt nicht, dass das KB-Angebot einen Einfl uss hat, ob sich ein Landwirt für oder gegen einen Natursprung-Stier im eigenen Betrieb entscheidet. Oftmals seien dies aber Maststiere, was er sehr bedauert. Für die Zukunft wünscht er sich, dass wieder mehr Stiere aufgeführt werden und sich die Qualität der Auktionstiere weiter verbessert. Martin Schrepfer, Gibswil-Ried Für den Original Braunviehzüchter aus dem Zürcher Martin Schrepfer mit Stier Hanoc Marcel, welcher den 2. Rang erreichte und einen neuen, glücklichen Besitzer gefunden hat. Oberland ist der ZM Sargans eine Handelsplattform, die weit über die ausgestellten Stiere hinausgeht. Kontakte, welche man dort knüpfen kann, werden über das ganze Jahr genutzt. So konnte er schon manche Kuh über eine solche Bekanntschaft an andere Berufskollegen verkaufen. Bestimmt ist aber auch die Geselligkeit ausschlaggebend, dass sich seit vielen Jahren die engagierten Stierenzüchter und -halter in Sargans treffen. Beim Original Braunvieh sind solche Anlässe durch das beschränkte KB-Angebot sehr wichtig. Man kann sich interessante Genetik anschaffen, an die man sonst vielleicht nicht gelangen würde. Auch bietet sich so die Gelegenheit, eine KB-Organisation auf die eigene Genetik aufmerksam zu machen. „Vielfach kaufen die Sire Analysten die Stiere aus den gleichen Ställen”, bemerkt Schrepfer und fügt auch an, dass ihn dies sehr störe. „Auch werden von immer den gleichen Kuhfamilien oder von ähnlichen Blutlinien Stiere angekauft, was für die Vielfalt und den Einsatzbereich nicht besser ist.” Für die Zukunft wünscht er sich, dass der ZM Sargans bestehen bleibt und noch mehr OB-Tiere an der Auktion ersteigert werden können. Auktion über dem Schnitt Die Zolivo-Tochter Molly konnte ihren Besitzer zum Tageshöchstpreis von 4700 Franken wechseln. Die Durchschnittspreise lagen mit 1425 Franken bei den Kälbern und Rindern, mit 3264 Franken bei hochtragenden Rindern und Erstmelken sowie mit 3467 Franken bei den Zweitlaktierenden aber über dem momentanen Handelsschnitt. ◆ treffpunkt Den Tageshöchstpreis erreichte die Zolivo- Tochter Molly. Bilder: SBZV Willi Loop, Stierenzüchter aus Flumserberg Saxli. Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 45
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