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Taschenbuch-Magazin Frühjahr 2019

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Mutig und willensstark<br />

Welche Mutter wäre nicht bereit, ihr eigenes Leben aufzugeben, um ihre Kinder<br />

zu retten? In ihrem Roman Wenn die Nacht am hellsten ist“ erzählt die<br />

”<br />

US-amerikanische Autorin Nadia Hashimi von Fereiba, deren glückliches<br />

Familienleben in Kabul ein brutales Ende findet, als die Taliban ihren<br />

Mann ermorden. Mithilfe von Schleppern und gefälschten Pässen will<br />

sie sich mit ihren drei Kindern bis zu ihrer Schwester nach London<br />

durchschlagen. Als ihr Sohn Saleem in Athen von der Familie<br />

getrennt wird, muss sie ihre Flucht ohne ihn fortsetzen, stets in<br />

der Hoffnung, eines Tages wieder vereint zu sein ...<br />

Hashimi wuchs als Tochter afghanischer Auswanderer in New<br />

York auf. Die Medizinerin ist Demokratin und wurde in den<br />

USA als erste afghanisch-amerikanische<br />

Frau bekannt, die für den Kongress kandidierte.<br />

Sie setzt sich für Frauenrechte<br />

ein und veröffentlichte bislang drei international<br />

erfolgreiche Frauenromane.<br />

Nadia Hashimi<br />

Wenn die Nacht am hellsten ist<br />

übersetzt von Ulrike Werner-Richter<br />

Bastei Lübbe, 463 Seiten<br />

12,- € (D), 12,40 € (A), 16,50 sFr<br />

ISBN 978-3-404-17759-2<br />

© Chris Carter Photography<br />

Nadia Hashimi<br />

Zwischen den Kulturen<br />

Wie fühlt es sich an, zwischen zwei Kulturen zu leben?<br />

In ihrem Roman ”<br />

Sechzehn Wörter“ schildert Nava Ebrahimi<br />

(* 1978 in Teheran) die Reise einer jungen Frau zu ihren familiären<br />

Wurzeln: Nach dem Tod ihrer Großmutter beschließt<br />

die Ich-Erzählerin Mona, zu deren Beerdigung ein letztes<br />

Mal in den Iran zu fliegen. Gemeinsam mit ihrer Mutter reist<br />

sie von ihrer deutschen Heimatstadt Köln nach Maschhad im<br />

Nordosten des Landes. Ihr Rückflug ist bereits fest gebucht,<br />

doch dann überredet sie ihr iranischer Liebhaber Ramin zu<br />

einem Abschiedstrip nach Bam im Südosten des Landes. Die<br />

Fahrt in die Stadt, die fünf Jahre zuvor von einem Erdbeben<br />

zerstört wurde, wird für Mona zu einer Konfrontation mit ihrer<br />

Identität und ihrer Herkunft, über die noch<br />

immer vieles im Ungewissen ist.<br />

Sechzehn Wörter“ ist ein spannender<br />

”<br />

Roman, der Einblicke in die Kultur des<br />

Iran liefert. Er wurde 2017 mit dem<br />

Österreichischen Buchpreis in der<br />

Kategorie Debüt ausgezeichnet.<br />

Nava Ebrahimi<br />

Sechzehn Wörter<br />

btb, 320 Seiten<br />

10,- € (D), 10,30 € (A), 14,50 sFr<br />

ISBN 978-3-442-71754-5<br />

© Katrin Ohlendorf<br />

12 <strong>Taschenbuch</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Nava Ebrahimi

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