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DAV Sektion Geltendorf Mitteilungsblatt 2019

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<strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Geltendorf</strong> - <strong>Mitteilungsblatt</strong> <strong>2019</strong> Informationen 11<br />

Bergwacht Bayern<br />

Bergwacht Bayern<br />

Die meisten Mitglieder im Alpenverein sind in den Bergen unterwegs; das<br />

steckt ja auch irgendwie im Namen des Vereins. Es geht um Wandern,<br />

Bergsteigen, Klettern, eigene Ziele erreichen oder einfach nur darum, in<br />

Gesellschaft unsere wunderbare Natur zu erleben. Aber es gibt auch viele,<br />

die die Mitgliedschaft in erster Linie als Absicherung gegen Unfälle oder<br />

andere Probleme bei Unternehmungen sehen. In der Presse liest man immer<br />

wieder: „Wenn ich nimmer weiter weiß, kommt ja der Heli”. Dass an dieser Einstellung leider<br />

was dran ist, liest man immer öfter in den Medien, wenn wieder mal Personen gerettet werden<br />

(müssen), die entweder falsches Material haben oder sich ungenügend auf ihre Tour vorbereitet<br />

haben. Leidtragende neben den eigentlichen Gerettetenden sind auch die Leute von der<br />

Bergwacht, denn sie ist es, die fast alle Notlagen in den Bergen (und anderswo) beseitigt. Die<br />

Bergwacht ist ähnlich dem <strong>DAV</strong> auch eine ehrenamtliche Organisation, deren Mitglieder zum<br />

großen Teil neben Beruf und Familie ihren Dienst tun.<br />

Wer ist die Bergwacht eigentlich?<br />

Der Vorläufer der Bergwacht Bayern hieß Gebirgsunfalldienst des Roten Kreuzes und wurde 1906<br />

gegründet. Im Jahr 1920 wurde dann im Hofbräuhaus in München die Bergwacht gegründet,<br />

allerdings bis 1923 als “Pflanzen und Sittenwacht”. Erst ab 1923 kam der Sanitätsdienst dazu.<br />

Seit 1945 steht die Bergwacht unter der Regie des Roten Kreuzes. Es gibt heute 7 Bergwachtregionen<br />

mit insgesamt 116 Bereitschaften, sie sind in 36 Bergrettungsbereiche gegliedert.<br />

Die Bergwacht Bayern ist verantwortlich für die Bergrettung in den bayerischen Alpen und den<br />

Mittelgebirgen. Rund 3200 ehrenamtliche Einsatzkräfte bewältigen jährlich mehr als 7500<br />

Einsätze. Die Bergretterinnen und Bergretter engagieren sich in ihrer Freizeit. Im Einsatzfall<br />

verlassen sie ihren Arbeitsplatz. Mit ihrem Engagement stellen sie den Rettungsdienst 24 Stunden<br />

am Tag, 365 Tage im Jahr auf den Skipisten, im Skitourengelände, auf den Wanderwegen, den<br />

hochalpinen Steigen und im schweren Felsgelände sicher.<br />

BW ZSA in Bad Tölz<br />

Seit 2010 gibt es in Bad Tölz das Bergwachtzentrum<br />

für Sicherheit und Ausbildung, kurz die<br />

BW ZSA. In dieser Halle sind alle notwendigen<br />

Trainingsmöglichkeiten für die Bergwacht gegeben.<br />

Neben einer Liftanlage, zwei an Kranbrücken<br />

aufgehängten<br />

Helikopterzellen, Wasserbecken,<br />

Kletterwänden,<br />

Bäumen für die Baumrettung<br />

und weiteren Highlights<br />

wie einer Kältekammer sind fast alle Einsatzmöglichkeiten im Training<br />

zu bewältigen.<br />

Christoph Maier

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