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Willkommen in Limbach-Oberfrohna - 30.03.2019

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Sonderausgabe<br />

März 2019<br />

BLICK WILLKOMMEN INL.O. 3············································································································································································································································30.<br />

INTERVIEW mit Jan Hippold<br />

„Wirwollene<strong>in</strong>e starke Stadt für die ganze Familie“<br />

In <strong>Limbach</strong>-<strong>Oberfrohna</strong> stehen auch <strong>in</strong> nächster Zeit viele wichtigen Entscheidungen an. BLICK sprach<br />

mit dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Jan Hippold darüber, welche Ziele der Verband kurz- und<br />

langfristig hat.<br />

Welche Ziele konnten Sie <strong>in</strong> der<br />

(jüngsten) Vergangenheit erreichen,<br />

bzw. welche Veränderungen<br />

konnten Sie verwirklichen?<br />

In den letzten Jahren standen für<br />

uns gute Bildung, moderne Infrastruktur,<br />

starke Wirtschaft und<br />

spürbare Sicherheit im Vordergrund.<br />

Wir haben die Modernisierung<br />

unserer Schulen und Kitas<br />

im Stadtrat aktiv vorangetrieben.<br />

Erfolgreiche Beispiele dafür s<strong>in</strong>d<br />

die Sanierungen der Pestalozzi<br />

Oberschule, der Geschwister-<br />

Scholl-Oberschule oder der<br />

Grundschule Pleißa im vergangenen<br />

Jahr. Neben e<strong>in</strong>er modernen<br />

Ausstattung treten wir für e<strong>in</strong>e<br />

Entlastung unserer Erzieher <strong>in</strong><br />

den K<strong>in</strong>dertagesstätten e<strong>in</strong>. Leider<br />

wurde unser Antrag auf die Vergütung<br />

von Vor- und Nachbereitungszeiten<br />

für Erzieher von den<br />

anderen Fraktionen im Stadtrat<br />

abgelehnt. Trotzdem hat die Debatte<br />

unsere Stadtverwaltung für<br />

das Thema sensibilisiert und wir<br />

freuen uns sehr über die Maßnahmen<br />

auf Landesebene. Im<br />

Bereich der Schulwegsicherheit<br />

hat unsere Initiative dazu geführt,<br />

dass mehr Tempo-30-Zonen vor<br />

Schulen und Kitas e<strong>in</strong>gerichtet<br />

wurden und kontrolliert werden.<br />

Das ist e<strong>in</strong> Erfolg für alle Schulk<strong>in</strong>der<br />

und Eltern. Wir konnten zudem<br />

erfolgreich dazu beitragen,<br />

dass wichtige Straßenbauprojekte<br />

angeschoben und umgesetzt wurden.<br />

Außerdem fordern wir seit<br />

vielen Jahren e<strong>in</strong>en schnelleren<br />

Ausbau der digitalen Infrastruktur,<br />

der nun Schritt für Schritt Gestalt<br />

annimmt. Wir als CDU setzen uns<br />

Foto: Markus Pfeifer<br />

darüber h<strong>in</strong>aus für e<strong>in</strong>e wirtschaftlich<br />

starke Stadt <strong>Limbach</strong>-<br />

<strong>Oberfrohna</strong> e<strong>in</strong>. Mit der geplanten<br />

Ausweitung unseres Gewerbegebietes<br />

„Süd“ und der erfolgreichen<br />

Ansiedlung neuer Unternehmen<br />

haben wir wichtige Ziele erreicht.<br />

Seit vielen Jahren fordern<br />

wir außerdem die Erhöhung der<br />

Polizeipräsenz <strong>in</strong> unserer Stadt.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit dem Land Sachsen<br />

haben wir durch Druck im<br />

Stadtrat dazu beigetragen, dass<br />

unser Polizeirevier wieder durchgängig<br />

besetzt ist und die Sicherheit<br />

dadurch spürbarerhöht wird.<br />

Wofür steht der CDU-Stadtverband?<br />

Wir als CDU-Stadtverband stehen<br />

für e<strong>in</strong>e zukunftsorientierte und<br />

realistische Politik. Wir br<strong>in</strong>gen Erfahrung<br />

mit und haben gleichzeitig<br />

neue Ideen für unsere Stadt.<br />

Ich glaube das zeichnet uns aus<br />

und das sieht man auch gut an<br />

unserem Team aus erfahrenen<br />

und jungen Kandidaten. Wir werden<br />

außerdem ke<strong>in</strong>e unrealistischen<br />

oder populistischen Forderungen<br />

aufstellen, denn Glaubwürdigkeit<br />

steht für uns an erster<br />

Stelle.<br />

Was möchten Sie gern geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Bürgern <strong>in</strong> der Zukunft<br />

für L.O. erreichen?<br />

Geme<strong>in</strong>sam möchten wir <strong>Limbach</strong>-<strong>Oberfrohna</strong><br />

zu e<strong>in</strong>er sicheren,<br />

bürgerfreundlichen und attraktiven<br />

Stadt mit ländlich geprägten<br />

Ortsteilen machen, <strong>in</strong> der<br />

sich Jugendliche, junge Familien,<br />

Menschen mittleren Alters und<br />

Senioren wohl und zuhause fühlen.<br />

Das kann uns nur gel<strong>in</strong>gen,<br />

wenn wir unsere Sicherheit stärken,<br />

mehr <strong>in</strong> Bildung <strong>in</strong>vestieren,<br />

unseren Familien e<strong>in</strong> eigenes Zuhause<br />

ermöglichen, die kommunale<br />

Wirtschaft gezielt unterstützen,<br />

unsere Infrastruktur weiter<br />

modernisieren und die Bürgerbeteiligung<br />

<strong>in</strong>tensivieren.<br />

Konkret heißt das, die Polizei und<br />

das Ordnungsamt <strong>in</strong> <strong>Limbach</strong>-<br />

<strong>Oberfrohna</strong> müssen noch präsenter<br />

und ansprechbarer auf den<br />

Straßen werden, und das auch <strong>in</strong><br />

denAbend-und Nachtstunden.<br />

Wir müssenweiter <strong>in</strong> die Modernisierung<br />

unserer Kitas und Schulen<br />

<strong>in</strong>vestieren, die Schulwegsicherheit<br />

besser organisieren und<br />

das städtische Hortkonzept überarbeiten.<br />

Bildung hört außerdem<br />

nicht an der Schultür auf. Deshalb<br />

möchten wir unsere Kulture<strong>in</strong>richtungen<br />

weiterentwickeln<br />

und unsere Vere<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziell und<br />

organisatorischfördern.<br />

Wir wollen, dass <strong>Limbach</strong>-<strong>Oberfrohna</strong><br />

e<strong>in</strong>e attraktive und wirtschaftlich<br />

starke Stadt für die ganze<br />

Familiewird.<br />

Vonder Besiedlung<br />

bis zur Industrie<br />

HISTORIE Kle<strong>in</strong>er Abriss der frühen<br />

Entwicklung der Stadt- und Ortsteile<br />

Um etwa 1100 begann die<br />

Besiedlung der Region bis h<strong>in</strong><br />

zur Zwickauer Mulde. Bei den<br />

ersten Befestigungen kam es dabei<br />

zwischen 1170 und 1180<br />

zum Bau der Wolkenburg. Im<br />

gleichen Zeitabschnitt wurde die<br />

Kirche im heutigen Ortsteil Kaufungen<br />

errichtet, das Dorf selbst<br />

wird 1226 erstmals erwähnt. Auf<br />

15 Jahre später gehtdie urkundliche<br />

Ersterwähnung vom benachbarten<br />

Wolkenburg zurück.<br />

Im Jahre 1248 wird e<strong>in</strong> „Johannes<br />

de Limpach“ genannt, den<br />

man allerd<strong>in</strong>gs nicht e<strong>in</strong>deutig<br />

mit der Region <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

br<strong>in</strong>gen kann. Nach Bräunsdorf<br />

(1290) wird 1335 Rußdorf e<strong>in</strong>getragen.<br />

Die „Pfarrei <strong>Limbach</strong>“<br />

ist elf Jahre später <strong>in</strong> den Meißner<br />

Bistumsartikeln nachzulesen.<br />

Im gleichen Jahrhundert<br />

f<strong>in</strong>den Dürrengerbisdorf (1371)<br />

sowie Kändler und Pleißa (1375)<br />

ihre Ersterwähnung. Bis <strong>in</strong>s Jahr<br />

1415 wird es noch dauern, bis<br />

mit „Cuerchfrohne“ das heutige<br />

<strong>Oberfrohna</strong> schriftlich dokumentiert<br />

wird. Den Frohnbach wiederum<br />

f<strong>in</strong>det man bereits 1285 <strong>in</strong><br />

alten Aufzeichnungen. Neben<br />

dem berüchtigten „Altenburger<br />

Pr<strong>in</strong>zenraub“ ist der Wechsel von<br />

Rußdorf zum Amt Altenburg e<strong>in</strong><br />

markanter Meilenste<strong>in</strong> der Historie.<br />

Mitte des 16. Jahrhunderts<br />

f<strong>in</strong>det Herrnsdorf se<strong>in</strong>e Ersterwähnung,<br />

e<strong>in</strong>e Mühle <strong>in</strong> Uhlsdorf<br />

wird 1558 registriert. Ab 1570<br />

wird das Herrenhaus des <strong>Limbach</strong>er<br />

Rittergutes erbaut. Das dörfliche<br />

Leben <strong>in</strong> den heutigen<br />

Stadt- und Ortsteilen sollte sich<br />

langfristig deutlich durch Johann<br />

Esche verändern: Der erste<br />

Strumpfwirker von <strong>Limbach</strong> wird<br />

zumPionierder sächsischen Wirkerei<br />

–mit dem Nachbau e<strong>in</strong>es<br />

Seidenwirkstuhles wird er 1732<br />

der Begründer der <strong>Limbach</strong>er<br />

Produktion. Darauf folgen gut<br />

250Jahre,<strong>in</strong>denen vor allem die<br />

Textil<strong>in</strong>dustrie die Entwicklung<br />

der heutigen Großen Kreisstadt<br />

starkmitbestimmen wird. abu<br />

Im Esche-Museum kann man sich auf anschauliche Weise zur Historie<br />

der Stadt näher <strong>in</strong>formieren.<br />

Foto: Annett Büchner<br />

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