29.03.2019 Aufrufe

Willkommen in Limbach-Oberfrohna - 30.03.2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sonderausgabe<br />

März 2019<br />

BLICK WILLKOMMEN IN L.O. 9············································································································································································································································30.<br />

„Wolkenhoch“ Schloss<br />

thront über der Mulde<br />

FREIZEIT E<strong>in</strong> Ausflugstipp für<br />

Kunst- und Naturliebhaber<br />

Zeitreise:300Jahrebeie<strong>in</strong>emRundgang<br />

Im Esche-Museum werden Industrie-<br />

und Heimatgeschichte lebendig<br />

mite<strong>in</strong>ander verbunden.<br />

Wie bei e<strong>in</strong>er Zeitreise erlebt man<br />

rund 300 Jahre Geschichte. Man<br />

kann die Ursprünge der Wirkerei<br />

entdecken und erfahren, wie<br />

Strümpfe und Handschuhe im<br />

<strong>Limbach</strong>er Land hergestellt wurden,<br />

bevor die massenhafte Verarbeitung<br />

von Kunstseide sich von<br />

hier weltweit verbreitete. Die Geschichte<br />

des weltbekannten Malimo,<br />

der Nähwirktechnik aus <strong>Limbach</strong>-<strong>Oberfrohna</strong>,<br />

kann nachvollzogen<br />

werden. E<strong>in</strong>st genutzt für<br />

Deko- und Kleiderstoffe ist das<br />

Pr<strong>in</strong>zip heute Grundlage für technische<br />

Textilien. Im Masch<strong>in</strong>ensaal<br />

erhält man e<strong>in</strong>en erlebnisreichen<br />

E<strong>in</strong>druck von der Textilproduktion.<br />

Das Esche-Museum auf derSachsenstraßehat<br />

täglich außer Montag<br />

von 13 bis17Uhr geöffnet. abu<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6365548-10-1<br />

Rund um das Schloss f<strong>in</strong>det man Figuren <strong>in</strong>Eisenkunstguss, welcher für<br />

die früheren Besitzern von großer Bedeutung war. Foto: Annett Büchner<br />

<br />

Fast „wie <strong>in</strong> den Wolken“<br />

thront auf e<strong>in</strong>em Felsen hoch<br />

über dem Tal der Zwickauer<br />

Mulde Schloss Wolkenburg. Ende<br />

des 12. Jahrhunderts wurde<br />

zunächst an gleicher Stelle e<strong>in</strong>e<br />

Burganlage errichtet, aus der<br />

sich durch zahlreiche Um- und<br />

Ausbauten das spätere Schloss<br />

entwickelte. Die ersten Besitzer,<br />

vermutlich Reichsm<strong>in</strong>isteriale,<br />

nannten sich „von Wolkenburg“<br />

und gaben dem von weitem<br />

sichtbaren Objekt den Namen.<br />

Im 15. Jahrhundert wurde die<br />

Burg der Familie von Kauffungen<br />

als Lehen überlassen. Nach<br />

der H<strong>in</strong>richtung des Kunz von<br />

Kauffungen als Folge des „Altenburger<br />

Pr<strong>in</strong>zenraubes“ im Jahr<br />

1455 g<strong>in</strong>g der Besitz an sächsische<br />

Kurfürsten über. 1627 wurde<br />

He<strong>in</strong>rich Hildebrand von E<strong>in</strong>siedel<br />

Besitzer. Se<strong>in</strong>e Nachkommen<br />

besaßen die Burg bis zur<br />

Bodenreform im Jahr 1945. Danach<br />

übernahm die Geme<strong>in</strong>de<br />

Wolkenburg die Gebäude und<br />

nutzte sie bis 1998 vorwiegend<br />

zu Wohnzwecken. Mit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

zu <strong>Limbach</strong>-<strong>Oberfrohna</strong><br />

im Jahr 2000 begann die<br />

langfristige Umfunktionierung zu<br />

musealen Zwecken. Heute f<strong>in</strong>den<br />

vielseitige Veranstaltungen<br />

und Ausstellungen statt.Abdem<br />

4. April kann man nach der<br />

Schließzeit im W<strong>in</strong>ter außer<br />

montags täglich von 14 bis 17<br />

Uhr die neue Sonderschau „Die<br />

E<strong>in</strong>siedels und die Vogels –<br />

Künstler und Mäzene“ besichtigen.<br />

Im Festsaal des Schlosses<br />

s<strong>in</strong>d auf Wunsch Trauungen im<br />

historischen Ambiente möglich,<br />

was sehr gut nachgefragt wird.<br />

E<strong>in</strong> besonderes Kle<strong>in</strong>od ist die<br />

gräfliche Bibliothek, die sich auf<br />

e<strong>in</strong>em runden Grundriss über<br />

zwei Stockwerke erstreckt. Im<br />

Park des Schlosses ließen die<br />

Grafen von E<strong>in</strong>siedel vermutlich<br />

ab 1789 zahlreiche <strong>in</strong> Lauchhammer<br />

gefertigte gusseiserne<br />

Plastiken aufstellen. E<strong>in</strong>ige davon<br />

kann man heute wieder bei<br />

e<strong>in</strong>em Spaziergang h<strong>in</strong>auf zum<br />

Schloss oder h<strong>in</strong>ab zum Fluss<br />

bewundern.Dort gibt es auche<strong>in</strong>en<br />

attraktiven Abenteuerspielplatz,<br />

<strong>in</strong> dessen Nähe Unterstände<br />

zum Picknick e<strong>in</strong>laden. abu<br />

<br />

<br />

<br />

6368042-10-1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!