Messeguide Powtech 2019
Eine Sonderausgabe von cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie, dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie und phpro - Prozesstechnik für die Pharmaindustrie. Der Messebegleiter für Nürnberg mit den wichtigsten Produktneuheiten, die auf der POWTECH präsentiert werden.
Eine Sonderausgabe von cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie,
dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie und phpro - Prozesstechnik für die Pharmaindustrie.
Der Messebegleiter für Nürnberg mit den wichtigsten Produktneuheiten, die auf der POWTECH präsentiert werden.
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POWTECH<br />
EINE SONDERAUSGABE VON<br />
APRIL <strong>2019</strong><br />
8 TITEL<br />
EXPLOSIONSSCHUTZ<br />
EINFACH SICHER<br />
16 SPRÜHGRANULATION<br />
DÜNGER AUS PHOSPHOR-<br />
HALTIGER ASCHE<br />
38 QUALITÄTSSICHERUNG<br />
SÜßER EINSATZ FÜR DIE<br />
RÖNTGENINSPEKTION<br />
46 TIPPS FÜR DEN ABEND<br />
WOHIN NACH<br />
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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 1
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2 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
MESSE GUIDE<br />
EDITORIAL<br />
Sehen wir uns in<br />
Nürnberg?<br />
In wenigen Tagen ist es wieder soweit, das Nürnberger Messegelände<br />
öffnet die Tore für Pulver- und Schüttgutexperten aus nah<br />
und fern, um über neue Produkte und Weiterentwicklungen auf<br />
dem Gebiet der mechanischen Verfahrenstechnik zu diskutieren.<br />
In sechs Messehallen präsentieren Aussteller vom 9. bis 11. April<br />
ihre Innovationen in den Bereichen Misch-, Zerkleinerungs- und<br />
Aufbereitungstechnik, Agglomeration, Trenntechnik und vieles<br />
mehr. Wenige Tage vor Messebeginn möchten wir Sie mit diesem<br />
Messe Guide mit allen wichtigen Informationen versorgen, die<br />
Ihnen die Messevorbereitung erleichtern. Auf den Seiten 6 und 7<br />
haben wir alle wichtigen Fakten rund um die diesjährige <strong>Powtech</strong><br />
zusammengefasst. Die Besucher müssen sich <strong>2019</strong> auf eine neue<br />
Hallenbelegung einstellen, mit der die Veranstalter eine bessere<br />
Besucherführung erreichen wollen. Statt der Halle 3A ist nun wieder<br />
die Halle 5 ins Messegeschehen eingebunden. Dadurch ergibt<br />
sich ein Rundkurs zwischen dem West- und Osteingang der Messe.<br />
Einen Hallenplan zur besseren Orientierung finden Sie auf Seite 4.<br />
Expertenwissen für die Branchen Chemie, Pharma und Food gibt es<br />
u. a. in zwei Fachforen. Am 9. April von 14.00 bis 16.30 Uhr und<br />
am 10. April von 10.00 bis 12.30 Uhr werden mein Kollege<br />
Lukas Lehmann und ich in Halle 2, Stand 507, das Expertenforum<br />
„Pulver und Schüttgüter effizient und sicher handeln und verarbeiten“<br />
moderieren. Sie sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung<br />
teilzunehmen. Das Programm zu diesem Forum finden Sie auf<br />
www.prozesstechnik-online.de/messen/powtech. Auf der <strong>Powtech</strong><br />
erreichen Sie meine KollegInnen und mich zudem an unserem<br />
Messestand in Halle 3, Stand 109. Bis bald in Nürnberg, ich hoffe,<br />
wir sehen uns!<br />
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Günter Eckhardt, Chefredakteur<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 3<br />
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MESSE GUIDE<br />
UBERSICHTSPLAN | GENERAL PLAN<br />
Rotunde<br />
U-Bahn / Subway<br />
Messe<br />
S 11<br />
Mitte<br />
Eingang<br />
Entrance<br />
VIP<br />
West/<br />
Mitte<br />
NCC<br />
Mitte<br />
Betriebshof<br />
Service-<br />
Center<br />
Mitte<br />
S 9<br />
Mitte<br />
S 1<br />
Mitte<br />
Operation<br />
Center<br />
NCC<br />
Mitte<br />
S 9<br />
Messepark<br />
S 1<br />
1<br />
3C<br />
2<br />
S 7<br />
6<br />
AusstellerShop<br />
ExhibitorShop<br />
5<br />
S 1/2 S 4/5<br />
S 2/3/4<br />
3<br />
4<br />
S 5/6<br />
S 3/4<br />
S 4<br />
NCC Ost<br />
4A<br />
3A<br />
Ost<br />
Eingang<br />
Entrance<br />
VIP<br />
Ost 2<br />
Ost<br />
Otto-Bärnreuther-Straße<br />
POWTECH<br />
Service<br />
Live-Explosionen<br />
Live explosions<br />
4 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
MESSE GUIDE<br />
INHALT<br />
18 Titel Bei der Förderung<br />
und Verarbeitung<br />
von Trockenstoffen entsteht<br />
Staub. Eine Staub -<br />
explosion ist dann oft<br />
nicht weit. Wichtig ist in<br />
jedem Fall die Einschätzung<br />
des Explosionsrisikos<br />
und die Erarbeitung<br />
des am besten geeigneten<br />
Explosionsschutzkonzept.<br />
3 Editorial<br />
4 Geländeplan<br />
5 Inhalt<br />
6 Auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong> geht’s wieder rund<br />
Neue Hallenbelegung, prall gefülltes Vortragsprogramm<br />
8 Schritt für Schritt zur vorausschauenden Wartung<br />
Mit der Wartungsplattform Vcare in die digitale Zukunft<br />
10 Luftmengenregler mit Mehrwert<br />
Blende und Stellglied in einem<br />
12 Eigelb effektiv aufbereitet<br />
Kontinuierliche Filtration und Trocknung<br />
14 Trocknen und sterilisieren mit Infrarotstrahlung<br />
Drehrohranlagen für Kunststoffe und Lebensmittel<br />
16 Abfallfreies Verfahren<br />
Dünger aus phosphorhaltiger Asche erzeugen<br />
18 TITEL Explosionsschutz einfach sicher<br />
Systematische Risikobeurteilung und Maßnahmen<br />
21 PRODUKTE<br />
32 Bioprodukte unter der Haube<br />
Davert schützt palettierte Waren mit Haubenstretchanlage<br />
34 Kleine Mengen ganz genau<br />
Automatische Einwaage von Kleinkomponenten<br />
35 Sterilisierbarer Mischtrockner und Reaktor<br />
Für trockene, feuchte und pastöse Güter<br />
36 Vorhang auf für effiziente Förderaggregate<br />
Schraubenkompressoren und -gebläse<br />
38 Süßer Einsatz für die Röntgeninspektion<br />
Fremdkörper sicher und zuverlässig detektieren<br />
40 PRODUKTE<br />
45 Impressum<br />
46 Tipps für den Feierabend nach Messeschluss<br />
50 Inserentenverzeichnis<br />
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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 5
MESSE GUIDE<br />
Neue Hallenbelegung, prall gefülltes Vortragsprogramm<br />
Auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong><br />
geht’s wieder rund<br />
Vom 9. bis 11. April <strong>2019</strong> öffnet das Messezentrum Nürnberg die Tore für Pulverund<br />
Schüttgutexperten aus aller Welt und solche, die es werden wollen. In sechs<br />
Messehallen präsentieren Aussteller ihre Weiterentwicklungen zu mechanischen<br />
Prozessen. Expertenwissen für die Branchen Food, Pharma und Chemie sowie<br />
Glas-Keramik, Bau-Steine-Erden und Recycling gibt es zudem in zwei Fachforen und<br />
einem interaktiven Wissensbereich.<br />
Bild: Nürnbergmesse<br />
Eine neue Hallenbelegung und ein prall gefülltes Vortragsprogramm – das erwartet die<br />
Besucher auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong><br />
Geändert hat sich in diesem Jahr die Hallenbelegung.<br />
Statt der Halle 3A ist nun wieder<br />
Halle 5 ins Messegeschehen eingebunden.<br />
Die Veranstalter begründen diese Entscheidung<br />
mit einer besseren Besucherführung<br />
auf der Messe. Mit der aktuellen Hallenbelegung<br />
ergibt sich ein perfekter Rundkurs<br />
zwischen dem West- und Osteingang<br />
der Messe. Die Halle 3 beheimatet das Forum<br />
Pharma.Manufacturing.Excellence. Hier<br />
dreht sich alles um Pharmaproduktionsprozesse.<br />
Die Vorträge in diesem Fachforum<br />
stellt die Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische<br />
Verfahrenstechnik (APV) zusammen.<br />
APV-Mitgliedern steht zur <strong>Powtech</strong><br />
<strong>2019</strong> zudem wieder die APV-Lounge offen.<br />
Darüber hinaus dürfen sich alle Fachbesucher<br />
auf neue, interaktive Vortragsformate im<br />
Rahmen des Networking Campus freuen. Die<br />
traditionellen Live-Explosionen werden im<br />
Messepark stattfinden, sodass jeder Besucher<br />
das Spektakel leicht finden kann. Parallel zur<br />
<strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong> tagt der internationale Kongress<br />
für Partikel-Technologie, Partec, unter<br />
dem Motto „Particles for a better Life“.<br />
Expertenforum in Halle 2<br />
In Halle 2 bildet das Expertenforum die<br />
Bühne für Vorträge und Fachprogramm mit<br />
den Schwerpunkten Food und Chemie.<br />
Unter anderem veranstaltet hier die Redaktion<br />
der Zeitschriften cav, dei und phpro am<br />
ersten Messetag nachmittags und am zweiten<br />
Messetag vormittags das Expertenforum<br />
„Pulver und Schüttgüter effizient und sicher<br />
verarbeiten“. Folgende Vorträge erwarten<br />
Sie:<br />
• „Pulververarbeitung unter Staub- und Gas-<br />
Ex-Bedingungen“, Dr.-Ing. Hans-Joachim<br />
Jacob, Senior Process Engineer, Ystral<br />
GmbH<br />
• „Einarbeitung von schwer zu benetzenden<br />
Pulvern in Flüssigkeiten“, Werner Kanzinger,<br />
Vice President, IKA Group<br />
• „Virtuelle Optimierung von Verarbeitungsprozessen<br />
zur Qualitätssicherung von Tabletten“,<br />
Dr. Jorge Carregal Ferreira, Leiter<br />
Business Development und Vertrieb Rocky<br />
DEM, Cadfem GmbH<br />
• „Granulierung einer pharmazeutischen<br />
Formulierung mit verschiedenen Batchund<br />
kontinuierlichen Granulierungstechnologien:<br />
Analyse der kritischen Qualitätsmerkmale<br />
von Granulaten“, Dr. Andreas<br />
Sauer, Director of Technical Sales and Service,<br />
Shin-Etsu Pharma & Food Materials<br />
Distribution GmbH<br />
• „Schüttguthandling in der chemischen Industrie<br />
– automatisiert und clever“, Axel<br />
Bangert, Head of Sales, AZO GmbH<br />
• „Innovative Lösungen zur gravimetrischen<br />
Dosierung von Schüttgütern in der Lebensmittelindustrie“,<br />
Felix Pfeiffer, Regional<br />
Sales Manager, Coperion K-Tron<br />
• „Förderung und Dosierung von Pulvern<br />
und Feststoffen“, Thomas Ramme, Sales<br />
Manager, Volkmann GmbH<br />
6 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
• „Elektrostatische Aufladungen in der<br />
Lebensmittelindustrie aus Sicht des Explo -<br />
sionsschutzes – Bewertung und Vermeidung“,<br />
Marius Bloching, Senior Consultant<br />
Explosion Safety, Rembe GmbH<br />
• „Hygienische und zuverlässige Druckluftversorgung<br />
für Förderaufgaben“, Ricardo<br />
Wehrbein, Product Manager, Aerzener<br />
Maschinenfabrik GmbH<br />
• „Integrierte Intelligenz für Explosionsschutzlösungen“,<br />
Volker Krone, Senior Application<br />
Engineer, IEP Technologies GmbH<br />
Bild: Redaktion<br />
Am ersten und zweiten Messetag veranstaltet die Redaktion das Expertenforum „Pulver<br />
und Schüttgüter effizient und sicher verarbeiten“.<br />
Kongress für Partikeltechnologie<br />
Erwartet werden auf dem Nürnberger Messegelände<br />
rund 800 Firmen und etwa<br />
16 000 Besucher. Die hohe Besucherzahl ist<br />
unter anderem auch dem Partec-Kongress<br />
zuzuschreiben. Über 500 wissenschaftliche<br />
Teilnehmer werden zu dem englischsprachigen<br />
Kongress in Nürnberg erwartet. Sechs<br />
hochkarätige Keynote-Speaker werden mit<br />
neuesten Erkenntnissen aus ihrer Disziplin<br />
für Impulse sorgen. Die Keynotes decken ein<br />
breites Themenspektrum ab und berühren<br />
Anwendungsfelder wie additive Fertigung<br />
oder CO 2 -Reduktion.<br />
Die Erkenntnisse der Partec-Forscher bringen<br />
Verbesserungen für viele Bereiche unseres<br />
alltäglichen Lebens. „Unser Motto ‚Particles<br />
for a better Life‘ verdeutlicht diese<br />
Schlüsselrolle der Partikelforschung“, so<br />
Professor Stefan Heinrich, Chairman der<br />
Partec <strong>2019</strong>. „Neben den klassischen Anwendungsfeldern<br />
werden wir <strong>2019</strong> stark<br />
auch Zukunftstechnologien in den Blick<br />
nehmen, etwa aus den Lifesciences, der<br />
Energie- und Umwelttechnik oder der additive<br />
Fertigung.“ Zum Programm der Partec<br />
gehören über 250 Vorträge und Präsentationen.<br />
Besonders viele Vortragende beschäftigen<br />
sich in diesem Jahr mit den Themen<br />
Modellierung und Simulation.<br />
Die VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und<br />
Chemieingenieurwesen (VDI-GVC) als ideeller<br />
Träger des Kongresses verleiht auch<br />
ihren Friedrich-Löffler-Nachwuchspreis in<br />
Nürnberg. Eine Poster-Ausstellung mit rund<br />
180 Postern und ein umfassendes Rahmenprogramm<br />
runden das internationale<br />
Partikel-Gipfeltreffen ab.<br />
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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 7
MESSE GUIDE<br />
Mit skalierbarer Wartungsplattform Vcare in die digitale Zukunft<br />
Schritt für Schritt zur<br />
vorausschauenden Wartung<br />
Die Suche nach Fehlern in komplexen Anlagen gestaltet sich zunehmend schwieriger.<br />
Digital vernetzte Sensoren besitzen für diese Aufgabe das Potenzial echter Wettbewerbs-<br />
und Kostenvorteile. Immer vorausgesetzt, ihre Daten werden für Diagnose<br />
und Wartung genau ausgelesen: idealerweise personalisiert und inhaltlich passend.<br />
Auf der digitalen Wartungsplattform Vcare entscheidet der Anwender, was er auf<br />
seinem Bildschirm sieht. Das gibt Freiraum für Weiterentwicklungen.<br />
Bilder: Vega<br />
Feldgeräte in Netzwerken beinhalten zahlreiche<br />
Zusatzinformationen, die sich für die<br />
vorausschauende Wartung nutzen lassen<br />
Vega-Sensoren ab Baujahr 2002 können mit Bluetooth nachgerüstet und so in ein Netzwerk<br />
eingebunden werden<br />
Die Chancen, die der Prozessindustrie<br />
durch die digitale Verbindung ihrer operativen<br />
Produktionswelt und der kommunikativen<br />
IT-Welt in der Cloud entstehen, zeigen<br />
sich schon an wenigen Fakten. Maschinen<br />
werden instand gehalten, bevor ein teurer<br />
Störfall eintritt. Reinigungs- oder Rüstzeiten<br />
optimieren sich stetig und flexible Produktion<br />
ist zu beinahe den gleichen Konditionen<br />
zu haben, wie die von Massenware. Der<br />
schmale Grat, den es dabei zu meistern gilt,<br />
liegt zwischen Innovationsbereitschaft und<br />
Kostenrisiko. Viele Industrie-4.0-Initiativen<br />
generieren womöglich hohe Investitionen,<br />
die am Ende die Entwicklung bremsen.<br />
Denn nicht jedes Unternehmen hat Bedarf<br />
an allen Disziplinen oder muss alle Fähigkeiten<br />
beherrschen. Vielmehr kommt es darauf<br />
an, das wirklich Benötigte zu identifizieren<br />
und sich auf die Module zu fokussieren,<br />
die echten Nutzen bringen.<br />
Was alles in Feldgeräten steckt<br />
Feldgeräte sind schon an sich intelligente<br />
Systeme und stecken voller wichtiger Informationen<br />
– sowohl über die Prozesse, in denen<br />
sie eingesetzt sind, als auch über ihren<br />
eigenen Status. Wie diese Daten genutzt<br />
werden und in Steuerungssysteme eingebunden<br />
werden können, liegt im Entscheidungsbereich<br />
der Anwender. Im besten Fall<br />
ermitteln die Geräte prozessrelevante Daten<br />
und visualisieren sie übersichtlich. Durch<br />
vorausschauende Wartung und Instandhaltung<br />
können Ausfall- und Stillstandzeiten<br />
wirkungsvoll minimiert werden.<br />
Bluetooth-Nachrüstung<br />
Zunächst müssen diese Daten jedoch zugänglich<br />
gemacht werden. Gerade in weitläufigen<br />
Anlagenarealen, bei verteilten oder<br />
gar mobilen Produktionsstätten und Anwendungen<br />
kann sich die Kommunikation über<br />
Bluetooth als wichtige Brückentechnologie<br />
hin zur Industrie-4.0-Anlage erweisen. Vega<br />
bietet die drahtlose Übertragung daher<br />
schon heute für alle Sensoren mit Plicscom-<br />
Displays und damit beinahe sein gesamtes<br />
Sensorikportfolio als Option an. Weil die<br />
technische Voraussetzung mit Blick auf zukünftige<br />
Entwicklungen modular aufgebaut<br />
8 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Als zentrale Maintenance- und Monitoringplattform zeigt Vcare alle wichtigen Sensorinformationen<br />
übersichtlich auf dem PC-Bildschirm<br />
ist, heißt dies, dass Bluetooth schon heute<br />
für den Großteil aller im Markt befindlichen<br />
Vega-Sensoren nachträglich leicht zu integrieren<br />
ist. Ist eine Reichweite von 25 bis<br />
maximal 50 m gewünscht, so ist der Zugang<br />
zum Feldgerät kaum einfacher und vor<br />
allem kostengünstiger zu denken. Bei Bluetooth<br />
fallen keine Lizenzgebühren an. Die<br />
Kommunikationsoption ist global, auf dem<br />
ISM-Band bei 2,4 GHz, verfügbar. Weil ihre<br />
Wurzeln im Consumer-Bereich liegen, sind<br />
zudem die benötigten Endgeräte zur Anlagenbedienung<br />
bereits an unzähligen Orten<br />
vorhanden.<br />
Leicht lassen sich auch weitere Feldgeräte<br />
integrieren und automatisch verbinden.<br />
Bluetooth ermöglicht neben der Messwertübermittlung<br />
die Übertragung von Alarmen<br />
bei kritischen Werten und auch die Fernkonfiguration<br />
von Anlagen. Alles bequem<br />
via PC oder Smartphone. Das Resultat: entscheidende<br />
Kostenersparnisse für Service-<br />
Einsätze und bessere Kontrolle über das gesamte<br />
Feldequipment. Vorteile also, die sich<br />
sofort auszahlen.<br />
Monitoring passend gemacht<br />
Mit dem Monitoring der Prozess- und Gerätedaten<br />
durch Vcare bietet Vega ein mitwachsendes<br />
Konzept, um die für Industrie<br />
4.0 benötigten Informationsströme zum<br />
Fließen zu bringen. Dabei steht die einfache<br />
Durchführbarkeit im Vordergrund. Diese<br />
drückt sich bereits durch die Verwendung<br />
von Einfachem und Bewährtem aus. Techniken<br />
und Komponenten, die wir aus unserem<br />
täglichen Leben kennen, vielseitige<br />
drahtlose und drahtgebundene Übertragungsmöglichkeiten<br />
sowie Smartphones<br />
oder Tablets gehören dazu.<br />
Als eine zentrale Maintenance- und Monitoring-Plattform,<br />
eingebettet in das Anwenderportal<br />
Myvega, zeigt Vcare alle wichtigen<br />
Sensorinformationen übersichtlich auf dem<br />
PC-Bildschirm.<br />
Die Daten sind in der geschützten Cloud<br />
verankert. So liefert sie Prozessinformationen,<br />
aber gefiltert nach Relevanz oder Präferenz<br />
und differenziert nach dem jeweiligen<br />
Sensor. Sie liefert Alarmhinweise und Lösungsvorschläge,<br />
aber zum richtigen Zeitpunkt,<br />
um Anlagen wirtschaftlich und<br />
vorausschauend fahren zu können. Und sie<br />
liefert allgemeine Geräteinformationen, aber<br />
ohne lästiges Nachschlagen. Das Besondere:<br />
Spezifische Informationen bleiben – passend<br />
zum jeweiligen Gerät – spezifisch. Allgemeines<br />
gibt es als Add-ons leicht verständlich<br />
aufbereitet. Zusätzliche und neue Informationen<br />
können auf der Vcare-Plattform flexibel<br />
nach Bedarf zugebucht werden.<br />
Die Schlüsselfrage<br />
Sicherheit besitzt bei der Datenübertragung<br />
sowie in der Cloud einen hohen Stellenwert,<br />
geht es doch immer um sensible Nutzer -<br />
daten. Diesem Umstand hat Vega Rechnung<br />
getragen und umfangreiche Schutzmaßnahmen<br />
eingebaut. Vor Beginn der Datenübertragung<br />
findet eine Verschlüsselung der Gerätekommunikation<br />
und Authentisierung der<br />
Geräte im Netzwerk statt. Mit dem digitalen<br />
Angebot Pins & Codes lassen sich Geräte-Zugangsdaten<br />
zusätzlich zentral im Portal speichern<br />
und schützen. Fällt einmal ein Bediengerät<br />
aus, ermöglicht Pins & Codes das Weiterarbeiten<br />
ohne aufwendige Neueingabe.<br />
Im Hintergrund werden die Zugangsdaten<br />
aller Sensoren durch einmalige Anmeldung<br />
im Myvega-Portal selbstständig synchronisiert.<br />
Und auch für die Erweiterung ist gesorgt:<br />
Zusätzliche Bediengeräte werden automatisch<br />
synchronisiert und können damit<br />
sofort auf alle Sensoren zugreifen. So kann<br />
auch hier die digitale Vernetzung schrittweise<br />
aufgebaut werden. Erste Praxiserfahrungen<br />
werden zeigen, was exakt Sicherheit<br />
bietet oder aber einen echten Wettbewerbsvorteil.<br />
Auf der Basis lässt sich dann mit minimierten<br />
Risiko komfortabel und in der<br />
richtigen Größe weitermachen.<br />
Vega<br />
Halle 4, Stand 514<br />
AUTOR:<br />
HOLGER SACK<br />
Leiter Produktmanagement,<br />
Vega<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 9
MESSE GUIDE<br />
Blende und Stellglied in einem<br />
Luftmengenregler mit<br />
Mehrwert<br />
In vielen Industriezweigen ist der pneumatische Transport von Schüttgut das Mittel<br />
der Wahl. Für eine gleichbleibende Förder- und Transportgutqualität bei hoher<br />
Anlageneffizienz ist es unabdingbar, die Menge der Förderluft zu regeln, z. B. um<br />
sie an das jeweilige Transportgut anzupassen, auf Veränderungen im Prozess zu<br />
reagieren oder Leckagen auszugleichen. Der kompakte Luftmengenregler Typ 8750<br />
ist dafür eine praxisgerechte Lösung.<br />
Der Luftmengenregler Typ 8750 von<br />
Bürkert eignet sich in praktisch allen<br />
Branchen sowohl für den Einbau in Neu -<br />
anlagen als auch fürs Nachrüsten. Er besteht<br />
aus einem Stellventil mit einem kompakten<br />
Prozessregler auf der Oberseite und zwei<br />
Drucktransmittern. Ein separater Durchflussmesser<br />
ist nicht erforderlich. Gemessen<br />
wird der Druckabfall über dem Regelventil<br />
als „Messblende“. Aus der Druckdifferenz<br />
kann der nominale Volumenstrom des Gases<br />
für eine gegebene Dichte und Temperatur<br />
berechnet werden. Hierfür ist die Durchflusskennlinie<br />
des Regelventils im Prozess-<br />
regler hinterlegt. Der Volumenstrom lässt<br />
sich dann über die Öffnung des Ventils regeln.<br />
Damit ist die gesamte erforderliche<br />
Regelungstechnik in einem kompakten System<br />
integriert, was Montage und Inbetriebnahme<br />
deutlich erleichtert. Zudem überzeugt<br />
der Luftmengenregler durch die hohe<br />
Wiederholgenauigkeit bei Durchflusssollwerten<br />
sowie über einen großen Mess- und<br />
Stellbereich. Letzteres ist der Tatsache zu verdanken,<br />
dass das Regelventil gleichzeitig als<br />
verstellbare Blende genutzt wird. Dadurch<br />
ist der Druckverlust deutlich geringer als<br />
bei konventionellen Lösungen mit separater<br />
Blende. Alles in allem führt das zu einem<br />
größeren Regelbereich als beispielsweise bei<br />
Lavaldüsen.<br />
Bild: Bürkert<br />
Der Luftmengenregler 8750 besteht aus einem Stellventil mit einem kompakten<br />
Prozessregler auf der Oberseite und zwei Drucktransmittern<br />
Automatische Leckluftkompensation<br />
Eine Besonderheit des Luftmengenreglers ist<br />
die automatische Leckluftkompensation, die<br />
dazu beitragen kann, die pneumatische<br />
Schüttgutförderung effizienter zu gestalten,<br />
z. B. in Systemen mit Zellenradschleusen,<br />
die zur Dosierung, Einspeisung oder Austragung<br />
der Schüttgüter im Einsatz sind. Die<br />
rotierende Zellenradschleuse leitet das Förderprodukt<br />
in den Förderstrom ein und<br />
sorgt dadurch auch in einem Nebeneffekt<br />
für einen Verlust von Förderluft, der sogenannten<br />
Leckluft. Die Leckluftkennlinie jeder<br />
Zellenradschleuse kann im Regler hinterlegt<br />
werden. Dieser kennt dann bei jedem<br />
gegebenen Einlassdruck die erforderliche<br />
Zusatzluftmenge, um den Luftverlust im<br />
System durch die Zellenradschleuse zu<br />
kompensieren. Genauso lässt sich auch der<br />
eventuelle Teilstromverlust in Bypassleitungen<br />
ausgleichen.<br />
Bürkert<br />
Halle 4A, Stand 332<br />
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MESSE GUIDE<br />
Bilder:AVA<br />
Kontitrockner HTK-T für die Trocknung von Eigelbpulver<br />
Kontinuierliche Filtration und Trocknung<br />
Eigelb effektiv aufbereitet<br />
Ein international operierendes Gesundheitsunternehmen extrahiert Phospholipide<br />
aus Eigelb und bereitet das weitere Produkt als Zusatzstoff für Tiernahrung auf. Mit<br />
Technologielösungen von BHS-Sonthofen und AVA optimierte das Unternehmen die<br />
Prozesse. Dabei kommen ein kontinuierlicher Bandfilter von BHS und ein horizontaler<br />
Kontitrockner von AVA zum Einsatz. Beide Systeme sind Atex-konform und nach<br />
GMP ausgelegt.<br />
Eigelb dient als Quelle für Phospholipide.<br />
Der Anwender, ein international operierendes<br />
Gesundheitsunternehmen, suspendiert<br />
dazu Eigelbpulver in Ethanol. Diese Suspension<br />
wird filtriert und mehrfach nachgewaschen.<br />
Die so gewonnenen Phospholipide<br />
werden beispielsweise in der chemischen<br />
Industrie als Emulgator oder in Säuglingsnahrung<br />
eingesetzt. Das bei der Filtration<br />
anfallende Nebenprodukt kann für Tiernahrung<br />
weiterverarbeitet werden.<br />
Bisher wurde das Eigelbpulver in verschiedenen,<br />
nacheinander geschalteten Behältern<br />
resuspendiert und mittels Verdünnungswäsche<br />
ausgewaschen. Der Anwender ersetzte<br />
dieses aufwendige Batch-Verfahren durch<br />
einen kontinuierlichen Prozess. Dazu analysierte<br />
BHS-Sonthofen die bestehenden Prozesse<br />
und testete Alternativen im Labor.<br />
Letztlich empfahl BHS den Einsatz eines<br />
Bandfilters und eines AVA-Kontitrockners als<br />
bestgeeignete Lösung. AVA gehört seit April<br />
2018 zu BHS – die Produktportfolios der<br />
Unternehmen ergänzen sich optimal.<br />
Bandfilter erhöht Ertrag<br />
Der eingesetzte Taktbandfilter ist ein kontinuierlich<br />
arbeitender, horizontaler Vakuumfilter,<br />
mit dem sedimentierende Feststoffe<br />
sicher und zugleich schonend abgetrennt<br />
werden. Beim Anwender wurde ein mit einer<br />
Vakuumpumpe betriebener Bandfilter<br />
vom Typ BF 050–045 B installiert. Die Suspension<br />
aus Eigelbpulver und Ethanol wird<br />
hier kontinuierlich aufgegeben. Das Filtermedium<br />
ist ein umlaufendes Band, das taktweise<br />
bewegt wird. Nach jedem Taktstillstand<br />
wird das Filtrat abgesaugt.<br />
Im Filtrat liegen nun die Phospholipide vor.<br />
Der kontinuierliche Prozess erhöhte die Ausbeute<br />
an Phospholipiden um mehrere Prozent.<br />
Auch die Effizienz des Waschverfahrens<br />
wurde gesteigert: Der Filter ist mit drei Düsenwäschen<br />
auf dem Filter sowie Reinigungsköpfen<br />
im Gehäuse und in den Filtratabscheidern<br />
ausgestattet. Im Vergleich zum<br />
vorherigen Verfahren mit mehreren Behältern<br />
erfordert die Wäsche des Filtrats im<br />
12 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Bandfilter deutlich weniger Waschmittel<br />
und Energie. Der Filter läuft zur vollen Zufriedenheit<br />
des Kunden und wurde inzwischen<br />
auch für die Produktion von pharmazeutischen<br />
Substanzen validiert.<br />
Das Eigelbpulver wird mit<br />
einer Restfeuchte von weniger<br />
10 % ausgetragen<br />
Auf 10 % Restfeuchte getrocknet<br />
Der Filterkuchen, der sich auf dem Band<br />
bildet, wird zu einer verarbeitbaren und<br />
haltbaren Komponente für Tiernahrung aufbereitet.<br />
Dazu trocknet der Anwender nach<br />
der Filtration das verbleibende Eigelbpulver<br />
auf eine Restfeuchte von 10 %. AVA entwickelte<br />
hierzu das passende, kontinuierliche<br />
Trocknungsverfahren und lieferte einen<br />
1700 l fassenden Kontitrockner HTK-T. Das<br />
Eigelbpulver wird mit einer Feuchte von<br />
60 bis 65 % vom Bandfilter zum Trockner<br />
befördert. Der Trockner arbeitet mit einer<br />
Durchsatzleistung von 485 kg/h.<br />
Der eingebrachte Filterkuchen gelangt in direkten<br />
Kontakt mit der Welle und dem Doppelmantel<br />
des horizontalen Trockners. Sowohl<br />
die Welle als auch der Doppelmantel<br />
werden mit Dampf beheizt. Der Doppelmantel<br />
ist dabei in zwei Heizzonen unterteilt,<br />
um das Produkt schonend zu erwärmen.<br />
Die Zieltemperatur liegt zwischen<br />
70 und 80 °C. Ethanol verdampft und wird<br />
über einen Brüdenfilter zum Kondensationssystem<br />
geleitet. Dort wird das Ethanol<br />
gesammelt, um es für den Prozess erneut zu<br />
verwenden.<br />
Das rotierende Mischwerk fördert das Eigelbpulver<br />
kontinuierlich durch den Trockner,<br />
um es mit weniger Restfeuchte als die<br />
vom Kunden geforderten 10 % auszutragen.<br />
Die Schaufeln sind so angeordnet, dass es zu<br />
einer homogenen Durchmischung kommt<br />
und keine Toträume entstehen. Das getrocknete<br />
Produkt wird schließlich über ein manuell<br />
einstellbares Wehr in einen Schacht<br />
ausgetragen. Dort wird das Pulver zerkleinert<br />
und dann pneumatisch in eine Doppel-<br />
Kühlschnecke befördert, wo es auf 25 °C abgekühlt<br />
wird. Das Produkt wird schließlich<br />
für die weitere Verarbeitung in Schüttgutbehälter<br />
abgefüllt und als nährstoffreiche Basiskomponente<br />
in der Tierfutterindustrie<br />
vertrieben.<br />
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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 13
MESSE GUIDE<br />
Drehrohranlagen für Kunststoffe und Lebensmittel<br />
Trocknen und sterilisieren<br />
mit Infrarotstrahlung<br />
Kreyenborg verfügt über ein breites Angebot zum Schüttguthandling in der<br />
Kunststoff-, Nahrungsmittel- und Chemieindustrie. Auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong> legt der<br />
Maschinenbauer besonderes Augenmerk auf die Infrarot-Drehrohranlagen. Mit<br />
dem Foodsafety-IRD beispielsweise lassen sich Gewürze, Kräuter, Tees und Nüsse<br />
schonend und effektiv sterilisieren, rösten, coaten oder trocknen. Das IR-Clean-<br />
System ermöglicht die direkte Dekontamination von PET-Post-Consumer-Ware.<br />
Bilder: Kreyenborg<br />
Trocknungsprozesse gehören zu den Standardverfahren<br />
in einer Vielzahl von Branchen.<br />
Die Anwendungsgebiete des Infrarot-<br />
Drehrohrtrockners IRD von Kreyenborg sind<br />
nahezu unbegrenzt. In der Kunststoffverarbeitung<br />
wird der IRD zum Beispiel zur Kristallisation<br />
und Vortrocknung von Neuware<br />
oder Mahlgut verwendet. Durch den Einsatz<br />
des kontinuierlich arbeitenden IRD entfällt<br />
die sehr energieintensive Trockenluftauf -<br />
bereitung komplett. Daher ist das IRD vor<br />
allem für Anwendungen mit hohen und<br />
wechselnden Eingangsfeuchten geeignet.<br />
Besonders materialschonend wird der Rohstoff<br />
direkt mit infrarotem Licht erwärmt,<br />
sodass die verdampfende Feuchtigkeit aus<br />
dem Kern des Rohstoffs nach außen abgeleitet<br />
wird. Der Rohstoff wird gleichmäßig<br />
In der Foodsafety-IRD-Anlage lassen sich Lebensmittel sterilisieren bzw. pasteurisieren,<br />
rösten, coaten und trocknen<br />
durch die Maschine gefördert und durch<br />
die Drehung des Rohres schonend umgewälzt.<br />
So sind Verklumpungen ausgeschlossen.<br />
Eine geringe Drehzahl verhindert<br />
Bruch, Abrieb und die Aufwirbelung des<br />
Produktes.<br />
Behandlung von Lebensmitteln<br />
Keimfreiheit bei gleichzeitigem Erhalt von<br />
Aroma und Geschmack sind wichtige Ziele<br />
bei der Behandlung von Lebensmitteln. Genau<br />
das lässt sich mit einer Foodsafety-IRD-<br />
Anlage erreichen. Dabei handelt es sich um<br />
ein drehendes Rohr, in dem Wendeln für<br />
den kontinuierlichen Transport des Aufgabegutes<br />
sorgen, während die im Rohr angebrachten<br />
Infrarotlampen die gewünschte<br />
Wärmebehandlung übernehmen. Länge,<br />
Durchmesser und Heizleistung des Food -<br />
safety-IRDs wählen die Spezialisten von<br />
Kreyenborg gemeinsam mit dem Kunden<br />
aus, optimal angepasst an die individuelle<br />
Verfahrensaufgabe.<br />
Grundsätzlich kann die Foodsafety-IRD-Anlage<br />
vier Hauptaufgaben bei der Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln übernehmen: Sterilisieren<br />
bzw. Pasteurisieren, Rösten, Coaten<br />
und Trocknen. Egal welche Behandlung gewählt<br />
wird, sie erfolgt nur durch Wärme<br />
und ohne Zusatz von Chemikalien. Damit<br />
eignet sich das Drehrohr auch für Bioprodukte.<br />
Beim Sterilisieren arbeitet das Aggregat<br />
ebenfalls allein mit Wärme und nicht<br />
wie viele herkömmliche Verfahren mit Wasserdampf.<br />
So lassen sich Tee, Trockengemü-<br />
14 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Systems.<br />
Handling.<br />
Containment.<br />
Besuchen Sie uns –<br />
wir freuen uns auf Sie!<br />
Halle 1 / 1-349<br />
Rösten von Nüssen bei einer Temperatur von 130 bis 180 °C<br />
se, Gewürze und Kräuter sehr materialschonend<br />
bearbeiten. Versuche haben gezeigt,<br />
dass volatile, ätherische Öle, beispielsweise<br />
in Salbei, vollständig erhalten bleiben, während<br />
bei der herkömmlichen Dampfsterilisation<br />
rund 50 % verloren gehen. Nüsse lassen<br />
sich bestens pasteurisieren. Bei kontinuierlicher<br />
Umwälzung erfolgt eine sichere<br />
Log-5-Keimreduktion.<br />
Rösten und coaten<br />
Eine weitere Möglichkeit, Lebensmittel in<br />
Foodsafety-IRD-Anlagen zu behandeln, ist<br />
diese zu rösten. Der Röstvorgang erfolgt dabei<br />
in der gleichen Anlage, bei erhöhter<br />
Temperatur. So lassen sich beispielsweise bei<br />
einer Temperatur von 130 bis 180 °C Nüsse<br />
perfekt rösten und entfalten ihr volles Aroma.<br />
Auch Kaffee, Kakao oder beispielsweise<br />
Apfelstücke lassen sich rösten. Schließlich<br />
ist es möglich, Lebensmittel im Foodsafety-<br />
IRD zu coaten. Durch Einspritzen einer<br />
wässrigen Mischung mit dem jeweiligen<br />
Coatingmittel lassen sich perfekte Snacks erzeugen.<br />
Beispiele sind Kakaomandeln, gesalzene<br />
Kürbiskerne, aromatisierte Fruchtstücke<br />
oder gezuckerter Puffreis. Durch die<br />
Drehbewegung erfolgt eine stetige Umwälzung<br />
des Produkts, sodass sich weder Nester<br />
noch Verklebungen bilden.<br />
Egal welche Variante der Lebensmittelbehandlung<br />
gewählt wird, der Lagerungsschutz<br />
ist immer inklusive. Die Wärmebehandlung<br />
tötet alle etwaigen Insekten, Maden sowie<br />
deren Eier ab und macht das Lebensmittel<br />
haltbar und lagerungsfähig. Das Aggregat<br />
zeichnet sich durch niedrigen Energieverbrauch<br />
und Flexibilität aus. Es lässt sich innerhalb<br />
von nur zwei Stunden komplett reinigen<br />
und ist ohne Vorbereitungszeit für die<br />
nächste Verfahrensaufgabe einsatzbereit.<br />
Dekontamination von PET<br />
Mit dem IR-Clean-System bietet Kreyenborg<br />
eine attraktive Alternative für die Verwendung<br />
von Post-Consumer-Ware für PET-<br />
Folienextrusion und somit die direkte<br />
Dekontamination von PET an – und das<br />
ohne Vakuumtechnik. Das System stellt eine<br />
verfahrenstechnische Weiterentwicklung des<br />
IRD-Infrarot-Drehrohrs dar. Der Standardprozess<br />
der Kristallisation und Trocknung<br />
von PET Post Consumer Bottle Flakes im<br />
IRD wurde durch diverse Änderungen der<br />
Prozessparameter sowie technische Ergänzungen<br />
erreicht – das Resultat sind besonders<br />
gute Dekontaminationsergebnisse, die<br />
in Tests nachgewiesen wurden. Die FDA hat<br />
auf Basis dieser Werte einen „Letter of Non<br />
Objection“ ausgestellt. Auch für die durch<br />
die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit<br />
EFSA festgelegten Grenzwerte können<br />
diese Ergebnisse verwendet werden – je<br />
nach Verwendung des Endproduktes bis zu<br />
einem Anteil von 100 % Post-Consumer-<br />
Ware.<br />
Kreyenborg<br />
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MESSE GUIDE A Company <strong>2019</strong> of the Müller 15 Group<br />
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MESSE GUIDE<br />
Dünger aus phosphorhaltiger Asche erzeugen<br />
Abfallfreies Verfahren<br />
Mit Phos4green stellt Glatt eine zweistufige Methode vor, die Phosphor aus Klärschlammasche<br />
aufschließt und gebrauchsfertige Düngergranulate erzeugt. Das<br />
abfallfreie Verfahren ist besonders wirtschaftlich und erfüllt aktuelle Marktanforderungen<br />
an die Herstellung von gebrauchsfertigen Standard- und Mehrkomponentendüngern<br />
auf Basis von recyceltem Phosphat – Rohphosphat wird nicht benötigt.<br />
Mit dem abfallfreien Verfahren Phos4green inklusive kontinuierlichem Wirbelschichtprozess<br />
lassen sich Dünger für den Öko- und konventionellen Landbau herstellen<br />
Bilder: Glatt<br />
Zweistufiges Verfahren<br />
Um die Umwandlungsreaktion einzuleiten,<br />
wird aus der phosphathaltigen Asche mit einer<br />
Mineralsäure eine Suspension hergestellt.<br />
Dieser Schritt ist notwendig, um die<br />
aschebasierten Nährstoffe pflanzenverfügbar<br />
zu machen. Die Suspension wird stets speziell<br />
für das gewünschte Endprodukt erzeugt<br />
und an die verfügbaren Rohstoffe angepasst.<br />
Je nach Anwendungsziel können<br />
Wasser und weitere feste oder flüssige Nährstoffkomponenten,<br />
auch zusätzliche Phosphatquellen,<br />
zugesetzt werden. Um die<br />
Rohstoffkomponenten perfekt zu homogenisieren,<br />
wird die Phosphatumsetzungsreaktion<br />
vom Granulationsprozess getrennt. Das<br />
bietet eine Reihe von Verfahrensvorteilen:<br />
Die spontane, hochenergetische Reaktion,<br />
die normalerweise bei der Kombination von<br />
phosphathaltigen Aschen und Mineralsäure<br />
auftritt, läuft kontrolliert ab, weil die freie<br />
Säure bereits in der Suspension reagiert hat.<br />
Darüber hinaus ist das Verfahren für eine<br />
Vielzahl von Aschenarten geeignet. Erst die<br />
anschließende Sprühgranulation veredelt<br />
das aufgeschlossene Phosphat zu einem<br />
marktfähigen Produkt.<br />
Mehr als 90 % der weltweiten Phosphorreserven<br />
liegen außerhalb Europas. Aus diesem<br />
Grund hat Deutschland als erstes Land<br />
der Europäischen Union die Rückgewinnung<br />
von Phosphor per Gesetz geregelt. Die<br />
novellierte Düngemittelverordnung<br />
(DÜMV) schränkt die direkte bodengebundene<br />
Verwertung von 2 Mio. t phosphorhaltigem<br />
Klärschlamm schrittweise ein. Die<br />
großen Entsorger sind gezwungen, innerhalb<br />
der nächsten 12 bis 15 Jahre geeignete<br />
Recyclingmethoden zu etablieren. Bisherige<br />
Verfahren zur Phoshorrückgewinnung haben<br />
den Nachteil, große Mengen Abfall zu<br />
produzieren und auf eine bestimmte Rohstoffmatrix<br />
festgelegt zu sein. Auch stellt die<br />
DüMV hohe Anforderungen, die von Recyclingdüngern<br />
in vielen Fällen nicht eingehalten<br />
werden.<br />
In Kooperation mit einem Industriepartner<br />
und der Materialforschungs- und -prüfanstalt<br />
der Bauhaus-Universität Weimar<br />
(MPFA) hat Glatt ein hocheffizientes Verfahren<br />
entwickelt: Phos4green setzt im ersten<br />
Schritt Phosphat aus Klärschlammaschen<br />
frei, das anschließend mittels Wirbelschichtsprühgranulation<br />
rückstandslos in gebrauchsfertige<br />
Standarddünger umgewandelt<br />
wird. Das Projekt wurde von der Deutschen<br />
Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.<br />
Das Verfahren ist geeignet, die Lücke<br />
im Phosphorkreislauf zu schließen, indem<br />
es den Recycling- mit dem Herstellungsprozess<br />
verbindet und zu direkt vertriebsfähigen<br />
Produkten führt.<br />
Sprühgranulation in Wirbelschicht<br />
Wirbelschichttechnologien zählen zu den<br />
Leitverfahren bei partikelbildenden Prozessen<br />
und eignen sich hervorragend für die<br />
wirtschaftliche Herstellung maßgeschneiderter<br />
Dünger. Das Verfahren erlaubt die<br />
Trocknung von Flüssigkeiten bei gleichzeitigem<br />
Aufbau von staubfreien Granulaten mit<br />
kompakter, homogener Struktur und dichter<br />
Oberfläche sowie hoher Abriebfestigkeit.<br />
Zudem lässt sich die Löslichkeit solcher<br />
Granulate gut auf die Anwendung anpassen.<br />
Bei Bedarf können die Partikel anschließend<br />
mit einer funktionellen Schutzschicht umhüllt<br />
werden, um verschiedene Wirkstoffkombinationen<br />
einzustellen. Ein solches<br />
Coating schützt aktive Substanzen z. B. vor<br />
Lager-, Transport- oder anwendungsbedingten<br />
Einflüssen, maskiert unerwünschten Geruch<br />
und ermöglicht ein farbiges Branding<br />
sowie die gezielte Freisetzung von Wirkstoffen.<br />
Das Ergebnis sind Düngemittelgranulate<br />
mit ausgeprägter Depotwirkung und defi-<br />
16 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Die Düngerkörnchen können mittels Coating mit einem farbigen Branding oder mit einem<br />
pH-Wert-gesteuerten Freisetzungsprofil ausgestattet werden<br />
Die sprühgranulierten, pflanzenverfügbaren Dünger können<br />
direkt abgefüllt, vertrieben und auf dem Feld ausgebracht<br />
werden<br />
niertem Nährstoffangebot für eine optimale<br />
Dosierung und Reduzierung von unerwünschten<br />
Drifterscheinungen bei der Ausbringung.<br />
Bei der Phosphatrückgewinnung für die<br />
Düngemittelproduktion kann die Prozessdauer<br />
je nach Rohstoff(en) und Endprodukt<br />
stark variieren. Zudem verhalten sich die<br />
verschiedenen Formulierungen in der Suspension<br />
sehr unterschiedlich – einige Substanzen<br />
neigen zum Zusammenkleben, was<br />
durch die flexible Anpassung der Parameter<br />
ausgeglichen wird. Das Gemisch aus festen<br />
und flüssigen Komponenten in der Phosphatsuspension<br />
wird in die Prozesskammer<br />
gesprüht und das Lösemittel verdampft sofort.<br />
Die verbleibenden Feststoffe dienen als<br />
Trägerkeime für die Bildung neuer Düngergranulate.<br />
In einem sich wiederholenden<br />
Prozess wird die gesamte Oberfläche jedes<br />
dieser Primärteilchen mit Sprühflüssigkeit<br />
benetzt, sie verdampft und es bildet sich<br />
eine feste Hülle aus mehreren Schichten.<br />
Sobald die Sollgröße der Düngerkörnchen<br />
erreicht ist, wird das Produkt ausgetragen<br />
und kann direkt verpackt, vermarktet und<br />
dosiert werden.<br />
Mehrnährstoffdünger<br />
Nach dem gleichen Verfahren können über<br />
eine angepasste Rezeptur Mehrnährstoffdünger<br />
(z. B. NP, PK und NPK) hergestellt<br />
werden. Parameter wie Partikelgröße, Restfeuchte<br />
und Feststoffgehalt sind dabei gezielt<br />
beeinflussbar, um ein breites Spektrum<br />
an Produkteigenschaften zu erreichen. Das<br />
gilt dank hoher Partikeldichte und geringer<br />
spezifischer Oberfläche auch für das anschließende<br />
Aufbringen einer funktionellen<br />
Beschichtung. Auch Kombinationen lassen<br />
sich leicht in den Prozess integrieren und<br />
hinsichtlich der Produkteigenschaften optimieren.<br />
Aus ökologischer Sicht eignen sich<br />
die neuen Dünger mit einem möglichen<br />
Phosphatgehalt von bis zu 46 % sowohl als<br />
boden- als auch als pflanzenspezifische<br />
Düngemittel für den ökologischen und den<br />
konventionellen Landbau, entsprechend der<br />
Düngemittelverordnung. Schwankungen in<br />
der Aschezusammensetzung sind durch eine<br />
Anpassung der Rezeptur leicht ausgleichbar.<br />
Im Vergleich zu anderen Recyclingverfahren<br />
ist Phos4green zu 100 % abfallfrei – die<br />
Aschen werden vollständig wiederverwendet.<br />
Im gesamten Prozess entstehen keine<br />
schädlichen Zwischenprodukte oder Abgase.<br />
Zudem enthalten die neuen Dünger 92 %<br />
weniger Cadmium und rund 9 % weniger<br />
Uran als andere Recyclate; der Schadstoffgehalt<br />
liegt deutlich unter den gesetzlichen<br />
Grenzwerten.<br />
Glatt<br />
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JAN KIRCHHOF<br />
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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 17<br />
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Bilder: Rembe<br />
TITEL<br />
Systematische Risikobeurteilung und Maßnahmen<br />
EXPLOSIONSSCHUTZ<br />
EINFACH SICHER<br />
Pulver, Pellets, Granulate: Bei der Förderung und Verarbeitung von<br />
Trockenstoffen entsteht in der Regel Staub. Der Weg zu einer<br />
Staubexplo sion ist dann oft nicht weit. Wichtig ist in jedem Fall die<br />
Einschätzung des Explosionsrisikos und die Erarbeitung des am<br />
besten geeigneten Explosionsschutzkonzepts.<br />
18 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Berstscheiben unterscheiden sich je nach Anwendung – im Explosionsschutz<br />
werden meist rechteckige Systeme eingesetzt<br />
EHEDG-zertifizierte Berstscheibe EGV HYP<br />
Die Entstehung einer Explosion ist vom Vorhandensein von Luftsauerstoff,<br />
einer Zündquelle sowie eines brennbaren Stoffes abhängig.<br />
Bei Staubexplosionen sind zudem das Mischungsverhältnis und<br />
die Staubverteilung entscheidend. Für jeden gängigen Staub können<br />
sogenannte Explosionsgrenzen ermittelt werden, innerhalb derer<br />
das Mischungsverhältnis explosionsfähig ist. Zusätzlich bedarf es<br />
einer wirksamen Zündquelle. Häufig auftretende Zündquellen sind<br />
heiße Oberflächen, elektrische Funken oder Glimmnester, die im<br />
Prozess entstehen. Per Definition bestimmen die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
und das Schadensausmaß die Höhe eines Explosionsrisikos.<br />
Eine systematische Risikobeurteilung bildet die Entscheidungsgrundlage<br />
dafür, ob und in welchem Umfang Schutzmaßnahmen<br />
ergriffen werden müssen.<br />
Klassifizierung von Explosionen<br />
Zunächst muss die Wahrscheinlichkeit des Auftretens explosions -<br />
fähiger Atmosphären sowie potenziell wirksamer Zündquellen ermittelt<br />
werden. Die Häufigkeit kann beispielsweise nach VDI 2263<br />
in sechs Klassen bewertet werden (A = häufiger als einmal pro Jahr,<br />
B = einmal pro Jahr, C = einmal in 5 Jahren, D = einmal in 30 Jahren,<br />
E = einmal in 100 Jahren und F = einmal in 1000 Jahren).<br />
Danach wird die Heftigkeit der Auswirkungen einer Explosion klassifiziert.<br />
Diese Klassifizierung erfolgt am Beispiel der VDI 2263 in<br />
vier Stufen, je nach Auswirkungen auf Personen, Umwelt und das<br />
Unternehmen. Die Klassifizierung der Explosion nach Stufe 4 bedeutet,<br />
die Explosion hat keine verletzten Personen und keine Umweltschäden<br />
zur Folge. Der Schaden für das Unternehmen beträgt<br />
weniger als 500 000 Euro oder die Anlage steht wenige Tage still.<br />
Die Einordnung in Stufe 3 bedeutet, es gibt leicht verletzte Personen<br />
(weniger als drei Tage arbeitsunfähig), leichte Umweltschäden können<br />
innerhalb und außerhalb des Betriebsgeländes auftreten, dem<br />
Unternehmen entstehen Schäden von z. B. weniger als 2 Mio. Euro<br />
oder die Anlage steht für einige Wochen still. Eine Explosion, die<br />
mit der Stufe 2 bewertet wird, hat verletzte Personen zur Folge<br />
(mehr als drei Tage arbeitsunfähig) und die Umwelt wird kurzfristig<br />
belastet. Es entsteht dem Unternehmen ein Sachschaden von weniger<br />
als beispielsweise 10 Mio. Euro oder ein Anlagenstillstand von<br />
einigen Monaten. In Stufe 1 hat die Explosion Tote zur Folge. Der<br />
Umwelt entstehen langfristige Schäden. Zudem entstehen dem Unternehmen<br />
Kosten von mehr als 10 Mio. Euro oder sie verursacht<br />
einen Stillstand der Anlage für mehr als ein Jahr. Beide Bewertungen<br />
werden in einer Matrix zusammengeführt. Die so ermittelten Kennzahlen<br />
geben an, ob und in welchem Maße eine Anlage bzw. ein<br />
Anlagenteil geschützt werden muss.<br />
Mögliche Explosionsschutzmaßnahmen<br />
Die Gefährdungs- und Risikobeurteilung bestimmt den Einsatz der<br />
erforderlichen Schutzmaßnahmen. Diese werden in den vorbeugenden<br />
und konstruktiven Explosionsschutz unterteilt. Der vorbeugende<br />
Explosionsschutz sieht präventive Maßnahmen zur Vermeidung<br />
einer explosionsfähigen Atmosphäre vor und reduziert so die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
einer Explosion. Brennbare Stoffe müssen,<br />
wann immer es möglich ist, durch Stoffe ersetzt werden, die keine<br />
explosionsfähigen Atmosphären bilden können. Eine andere Möglichkeit<br />
ist, durch Überlagerung des Stoff-Luft-Gemischs mit Inertgasen,<br />
den Luftsauerstoffgehalt so weit zu senken, dass sich keine<br />
Explosion mehr ereignen kann. Zum vorbeugenden Explosionsschutz<br />
gehört ferner die Vermeidung von vorhandenen, wirksamen<br />
Zündquellen. Hier geht es zum Beispiel um die Verwendung geeigneter<br />
Betriebsmittel, den Schutz vor dem Eintrag von Verunreinigungen<br />
und Fremdkörpern sowie die Erdungsüberwachung zur Verhinderung<br />
elektrostatischer Entladungen.<br />
Der konstruktive Explosionsschutz befasst sich mit der Reduzierung<br />
der Auswirkungen einer Explosion. Konstruktive Schutzmaßnahmen<br />
sind die konventionelle Druckentlastung durch Berstscheiben, flammenlose<br />
Druckentlastung, explosionstechnische Entkopplung und<br />
die Explosionsunterdrückung. Konstruktiver Explosionsschutz ist in<br />
vielen industriellen Anlagen, die brennbare Stäube handhaben, unumgänglich,<br />
denn die absolut gesicherte Vermeidung wirksamer<br />
Zündquellen ist prozessbedingt fast nie realisierbar und Inertisierung<br />
ist meist zu kostenintensiv und/oder prozessbedingt nicht<br />
möglich.<br />
Druckentlastung durch Berstscheiben<br />
Bei Anlagen außerhalb von Gebäuden oder Anlagenteilen an einer<br />
Außenwand werden häufig Berstscheiben zur Explosionsdruckentlastung<br />
verwendet. Geschützt werden zum Beispiel im Außenbereich<br />
stehende Silos, Filter und Elevatoren. Im Fall einer Explosion<br />
öffnet die Berstscheibe, verringert so den Überdruck im Behälter<br />
und entlässt die Explosion nach außen. Da kaum ein Prozess dem<br />
anderen gleicht, gibt es unterschiedliche Berstscheibentypen, die<br />
sich in Form, Material, Temperatur- und Druck-/Vakuumbeständig-<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 19
MESSE GUIDE<br />
Quenchventile geöffnet und geschlossen<br />
Das Q-Rohr ist für die flammenlose<br />
Explosionsunterdrückung ausgelegt<br />
keit unterscheiden. Auch hygienisch anspruchsvolle Prozesse können<br />
heutzutage mit Berstscheiben gesichert werden. Die Berstscheibe<br />
EGV HYP von Rembe bestand mit großem Erfolg den EHEDG-<br />
Reinigbarkeitstest. Innerhalb dieses Tests wird die In-Place-Reinigbarkeit<br />
von Anlagenbauteilen geprüft, um in der Praxis hygienisch<br />
einwandfreie Produkte zu erhalten.<br />
Flammenlose Druckentlastung<br />
Bei Anlagen innerhalb von Gebäuden sind Berstscheiben zur Druckentlastung<br />
nicht geeignet, da kein ausreichend großer Sicherheitsbereich<br />
zum Entlasten der austretenden Stäube und Flammen vorhanden<br />
ist. Dies birgt eine enorme Gefährdung für Personen und<br />
Anlagenteile. Häufig wird dieses Problem durch Abblasekanäle gelöst.<br />
Dabei wird die sich ausbreitende Explosion über Kanäle nach<br />
Außen entlastet. Diese Methode verhindert allerdings ein prozess -<br />
optimiertes Anlagendesign und ist meist sehr kostspielig, da mit zunehmender<br />
Entfernung der Explosion vom Explosionsherd der<br />
Druck zunimmt, dem der Kanal und die Anlage standhalten müssen.<br />
Damit steigen die Kosten für den Abblasekanal.<br />
Die flammenlose Druckentlastung stellt eine wirtschaftliche und<br />
effektive Alternative dar. Verschiedene Hersteller verwenden unterschiedliche<br />
Technologien, um eine flammenlose Druckentlastung<br />
sicherzustellen. Rembe bietet hierfür drei verschiedene Produkte<br />
an: Q-Rohr, Q-Box und Q-Ball. Das in den Produkten verarbeitete<br />
Spezial-Mesch-Gewebe kühlt Flammen effizient ab, sodass weder<br />
Flammen noch Druck austreten. Die für eine Explosion typische<br />
Druckerhöhung und Lärmbelästigung im Innenraum wird auf ein<br />
kaum wahrnehmbares Minimum reduziert. Neben dem Spezial-<br />
Edelstahl-Mesch-Filter bestehen Q-Ball, Q-Rohr und Q-Box aus einer<br />
Berstscheibe mit integrierter Signalisierung, die das Prozessleitsystem<br />
über das Ansprechen der Berstscheibe informiert.<br />
Explosionstechnische Entkopplung<br />
In jeder Produktion sind einzelne Anlagenteile durch Rohrleitungen<br />
miteinander verbunden. Ziel der explosionstechnischen Entkopplung<br />
ist es, diese Rohrleitungen im Fall einer Explosion zu verschließen,<br />
um die Ausbreitung von Druck und Flammen zu verhindern<br />
und somit angrenzende Anlagenteile zu schützen. Dabei unter-<br />
scheidet man zwischen aktiven und passiven Entkopplungssystemen.<br />
Aktive Systeme nehmen über Sensoren oder Detektoren eine<br />
Explosion bereits in der Entstehungsphase wahr, indem sie den ansteigenden<br />
Druck oder sich bildende Flammen registrieren und das<br />
zugehörige Entkopplungsorgan, z. B. ein Quenchventil, aktivieren.<br />
Die passive Entkopplung reagiert rein mechanisch durch ihre bau -<br />
liche Beschaffenheit auf die Ausbreitung von Druck oder Druckverlust.<br />
Letzteres gilt u. a. für Rückschlagklappen. Diese werden im<br />
Normalbetrieb durch die in der Rohrleitung vorhandenen Ströme<br />
offen gehalten. Bei einer Explosion verschließt sich die Klappe<br />
durch die sich ausbreitende Druckfront und ein weiteres Ausbreiten<br />
von Druck und Flammen wird wirkungsvoll verhindert.<br />
Explosionsunterdrückung<br />
Bei der Explosionsunterdrückung wird die Explosion bereits in der<br />
Entstehungsphase eliminiert. Detektoren erkennen über Sensoren<br />
Funken oder Flammen und lösen das sofortige Öffnen der ebenfalls<br />
an der Anlage installierten Löschmittelbehälter aus. Diese bringen<br />
binnen Millisekunden hochwirksames Löschmittel ein und ersticken<br />
somit die Explosion bereits im Keim. Das gleiche Prinzip wird<br />
für Löschmittelbehälter zur explosionstechnischen Entkopplung<br />
verwendet: Man spricht dann von sogenannten Löschmittelsperren,<br />
die die Ausbreitung einer Explosion durch gezielte Ablöschung der<br />
Flamme verhindern.<br />
Rembe<br />
Halle 5, Stand 410<br />
AUTOR:<br />
DR.-ING. JOHANNES<br />
LOTTERMANN<br />
Director Explosion Safety,<br />
Rembe<br />
20 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Schraubenverdichter in sieben Varianten<br />
Die Schraubenverdichtergeneration<br />
Delta Screw von Aerzen bekommt<br />
Zuwachs: Mit dem Verdichteraggregat<br />
VM 100 umfasst<br />
die E-Compressor-Reihe jetzt<br />
sieben Modellvarianten. Seine<br />
Erkennungsmerkmale: die effiziente<br />
Technologie für den Einsatz<br />
im oberen Volumenstrombereich<br />
und der integrierte<br />
elektrische Schallhaubenlüfter.<br />
Der Verdichtertyp ist für einen<br />
Volumenstrombereich von 1500<br />
bis 7620 m 3 /h konzipiert und<br />
deckt einen maximalen Differenzdruck<br />
von 3,5 bar ab. Damit<br />
reagiert Aerzen auf bedarfsspezifische<br />
Praxisanforderungen im<br />
Niederdruckbereich. Insgesamt<br />
umfasst die Produktpalette der<br />
E-Compressoren jetzt Baugrößen<br />
im Volumenstrombereich<br />
von 330 bis 7620 m 3 /h und Antriebsleistungen<br />
von 30 bis<br />
Bild: Aerzen<br />
630 kW. Eine Besonderheit des<br />
Modelltyps VM 100 ist der bereits<br />
integrierte Schallhaubenlüfter<br />
und die platzsparende<br />
horizontale Position des Druckschalldämpfers.<br />
Wie alle E-<br />
Compressoren verfügt der<br />
VM 100 über eine Schallhaube<br />
mit innenliegenden Zu- und<br />
Abluftkulissen. Die Ölfreiheit ist<br />
gemäß ISO 8573–1/Klasse 0<br />
zertifiziert.<br />
Aerzen<br />
Halle 4, Stand 271<br />
Staubfreie Abfüllung feinster Pulver<br />
www.ruwac.de<br />
05226-9830-0<br />
Bild: Greif-Velox<br />
Bei der herkömmlichen Absackung<br />
von Pulvern mit geringem<br />
Schüttgewicht, z. B. Farbpigmente<br />
und Industrieruße, sind die<br />
Säcke oft voluminös, staubig und<br />
instabil. Außerdem enthalten sie<br />
mehr eingeschlossene Luft als<br />
wertvolles Produkt. Mit der Vakuumtechnologie<br />
des Velovac<br />
lässt sich das ändern, denn Anwender<br />
erhalten eine staubfreie<br />
Abfüllung, bis zu 50 % schmalere<br />
und stabilere Säcke. Die Absackung<br />
feinster Pulver mit Korngrößen<br />
kleiner 200 μm und einem<br />
Schüttgewicht von 10 bis<br />
450 kg/m 3 erfolgt in einer komplett<br />
geschlossenen Vakuumkammer.<br />
In dieser wird ein atmosphärischer<br />
Unterdruck erzeugt,<br />
durch den das Produkt in die Vakuumsäcke<br />
gesaugt wird. Möglicherweise<br />
austretender Staub<br />
wird abgesaugt und dem Absackvorgang<br />
direkt wieder zugefügt.<br />
Je nach Verdichtungspotenzial<br />
des abzupackenden Materials<br />
kommt es zu einer maximalen<br />
Produktverdichtung von bis zu<br />
40 %. Das geschlossene Vakuumsystem<br />
trägt dazu bei, dass die<br />
Säcke, der Betrieb und die fertigen<br />
Paletten sauber bleiben. Die<br />
Staubbelastung wird in der Umgebung<br />
der Verpackungsanlage<br />
auf nahezu null reduziert und<br />
trägt somit zur Arbeitssicherheit<br />
bei. Den Vakuumpacker Velovac<br />
präsentiert Greif-Velox auf der<br />
<strong>Powtech</strong> erstmals mit der optimierten<br />
Außenventilabschneidung<br />
Velocut, die zu mehr Prozesssicherheit<br />
und einer selbstminimierenden<br />
Leistungsaufnahme<br />
führt. Die Abschneidung<br />
ist außerdem im Rahmen von<br />
Retrofit-Maßnahmen bei allen<br />
bestehenden Anlagen nachrüstbar.<br />
Greif-Velox<br />
Halle 1, Stand 251<br />
EFFIZIENZ PUR<br />
Die FreDrive-Lab ist ein System<br />
mit 6 verschiedenen Mahlköpfen<br />
für Partikelgrössen bis zu 50 Nanometer<br />
WIR SIND IN HALLE 1 / STAND 1-343<br />
POWTECH <strong>2019</strong><br />
VOM 09. - 11. APRIL <strong>2019</strong><br />
IN NÜRNBERG / DEUTSCHLAND<br />
WE<br />
CARE<br />
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MILLING<br />
WWW.FREWITT.COM<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 21
Besuchen Sie uns auf der<br />
POWTECH <strong>2019</strong><br />
Weltleitmesse für mechanische<br />
Verfahrenstechnik, Analytik und<br />
Handling von Pulver und Schüttgut<br />
09.-11. April <strong>2019</strong><br />
Nürnberg<br />
Halle 4 l Stand 491<br />
MESSE GUIDE<br />
Sprühtrocknung und Verpackung<br />
Borregaard ist im Werk in Karlsruhe spezialisiert auf<br />
Modifizierung, Sprühtrocknung und Verpackung. Mit<br />
der ISO-zertifizierten Produktionsanlage und auf<br />
Grundlage langjähriger Kompetenzen in Produktentwicklung<br />
und Verfahrenstechnik können Auftragsproduktionen<br />
im Bereich der Sprühtrocknung und flüssiger<br />
Modifizierungen schnell durchgeführt werden. Dazu<br />
gehören ebenfalls die Ausarbeitungen individueller<br />
Produktionskonzepte und Tests oder kundenspezifische<br />
Lösungen für Verpackung und Logistik.<br />
Borregaard<br />
Halle 5, Stand 155<br />
Bild: Borregaard<br />
Filteranlagen zur Entstaubung industrieller Prozesse:<br />
Von A wie Abfallwirtschaft bis Z wie Zementherstellung<br />
Wir teilen schon<br />
seit 1959.<br />
Seitdem sind wir weltweit vernetzt, teilen<br />
mit lokalen Part nern Ideen und Wissen<br />
und setzen globale Projekte nachhaltig um.<br />
Damit arme, ausgegrenzte Menschen ein<br />
Leben in Würde führen können. Mehr<br />
zu unserer Arbeit unter: facebook.com/<br />
brotfuerdiewelt<br />
22 MESSE GUIDE <strong>2019</strong><br />
Hohe Siebleistung<br />
Allgaier Process Technology hat<br />
das Mogensen-MSizer-Portfolio<br />
um zwei weitere Modelle erweitert:<br />
den MSizer Compact – einen<br />
Kurzdeck-Sizer mit hoher<br />
Siebleistung auf kleinem Raum,<br />
und den MSizer Giant. Mit der<br />
Integration der Maschinen in<br />
die Allgaier Process App können<br />
Kunden zusätzliche digitale Serviceleistungen<br />
wahrnehmen.<br />
Der MSizer basiert auf der Sizer-<br />
Siebtechnik mit mehreren übereinanderliegenden<br />
und unterschiedlich<br />
geneigten Siebdecks.<br />
Die Maschine wurde in Technik,<br />
Design und Funktionsprinzip<br />
gestiegenen Bedarfsanforderungen<br />
angepasst. Durch eine optimierte<br />
Anregung der Siebdecks<br />
können Siebqualitäten und<br />
-quantitäten auch bei großen<br />
Durchsätzen erreicht werden,<br />
Bild: Allgaier Process Technology<br />
die bisher nicht darstellbar waren.<br />
Der MSizer Compact wird<br />
von einem Vibrationsmotor angetrieben,<br />
der ein elliptisches<br />
Bewegungsmuster erzeugt. Dieses<br />
wirkt einem Zusetzen der<br />
Siebe entgegen, lockert und verteilt<br />
das aufgegebene Material<br />
und führt so zu einer effizienten<br />
Ausnutzung der Siebfläche. Das<br />
Design der Ein- und Auslässe<br />
kann flexibel gestaltet werden.<br />
Der MSizer Giant besitzt einen<br />
Durchsatz von über 80 t/h. Analog<br />
des MSizer Extend werden<br />
die Siebbeläge durch Vibrationsmotoren<br />
oder Richterreger-Antriebe<br />
in eine definierte lineare<br />
Schwingung versetzt. Gebaut<br />
wird der MSizer Giant ausschließlich<br />
mit 3 m Arbeitsbreite<br />
und mit einer Siebdecklänge<br />
von 3,35 m, wahlweise mit zwei<br />
bis sechs Siebdecks. Damit ist<br />
der MSizer Giant für alle Applikationen<br />
geeignet, die besonders<br />
viel Volumen benötigen. Alle<br />
MSizer werden auf Wunsch<br />
als Atex- Ausführung angeboten.<br />
Allgaier Process Technology<br />
Halle 4A, Stand 315
Partikelform und Größe messen<br />
Pulver effizient dispergieren<br />
Die Analysette 28 Imagesizer<br />
von Fritsch ist in Kombination<br />
mit der zugehörigen Nass-Dispergiereinheit<br />
geeignet zur Messung<br />
von Partikelform und -größe<br />
von Suspensionen und Emulsionen.<br />
Die Nass-Dispergierung<br />
eignet sich für feine Partikel,<br />
schlecht rieselfähige, fein-agglomerierende<br />
oder klebrige Materialien,<br />
die in Wasser oder anderen<br />
Flüssigkeiten nicht reagieren.<br />
Die Messdauer beträgt je<br />
nach Probenmenge unter fünf<br />
Bild: Fritsch<br />
Minuten. Und das Ergebnis liegt<br />
sofort vor. Der Messbereich beträgt<br />
20 μm bis 2,8 mm. Weitere<br />
Merkmale sind u. a. die frei<br />
steuerbare Ultraschall-Leistung<br />
zum Deagglomerieren und die<br />
leise Dispergierung mit starker<br />
Pumpleistung. Für das Gerät<br />
sind standardmäßig auch Benzin,<br />
Alkohol und viele organische<br />
Lösemittel als Suspensionsflüssigkeit<br />
einsetzbar.<br />
Fritsch<br />
Halle 2, Stand 227<br />
Bild: Ystral<br />
Um Pulverstoffe effizient in Flüssigkeiten zu dispergieren<br />
ist die Integration mehrerer, normalerweise nacheinander<br />
ablaufender Prozessschritte notwendig. Einzelne<br />
Teilprozesse sollen nicht parallel oder nacheinander ausgeführt<br />
werden, sondern integriert und gleichzeitig ablaufen.<br />
Mit der Conti-TDS-Technologie von Ystral erfolgt<br />
die staub- und verlustfreie Gebindeentleerung, der Pulvertransport<br />
und die Zugabe, die Benetzung und Dispergierung<br />
bis zur vollständigen Desagglomeration mittels<br />
einer Maschine. Das Prinzip: Die Pulver werden unter<br />
Vakuum in die Flüssigkeit eindispergiert und Agglomeratbildung<br />
vermieden. Besserer Aufschluss, höhere<br />
Wirksamkeit der Rohstoffe und höhere Produktqualität<br />
sind das Ergebnis.<br />
Ystral<br />
Halle 3A, Stand 717<br />
Hygienische Vibrationsrinne<br />
Bild: Volkmann<br />
Volkmann bietet eine Vibrationsrinne,<br />
die sich in Verbindung<br />
mit einem Vakuumfördersystem<br />
und einer Füllstandmelder -<br />
steuerung für die Automatisierung<br />
von Zuführprozessen eignet.<br />
Zur Wahl stehen eine offene<br />
Vibrationsrinne oder das geschlossene<br />
hygienische Dosierrohr,<br />
beide Systeme sind leicht<br />
zu reinigen. In Kombination mit<br />
einem Vakuumförderer und einem<br />
Materialpuffer ist es möglich,<br />
verschiedenste Arten der<br />
Verwiegung umzusetzen.<br />
Ein Beispiel ist die Negativ-Verwiegung<br />
bzw. das Dosieren mit<br />
der Vibrationsrinne. Je nach Art<br />
des Materials wird eine Genauigkeit<br />
von bis zu 1 g pro Takt erreicht.<br />
Außerdem ist es möglich,<br />
aus einem diskontinuierlichen<br />
Zuführprozess eine kontinuierliche<br />
Zuführung zu machen. Und<br />
das bei einer Leistung bis zu<br />
1000 kg/h.<br />
Volkmann<br />
Halle 4A, Stand 437<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 23
MESSE GUIDE<br />
Hygienische Big-Bag-Entleerung<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der <strong>Powtech</strong>!<br />
Halle 3 Stand 3-448<br />
Bild: J.Engelsmann<br />
Die Konstruktion der Big-Bag-<br />
Entleerstation im Hygienic<br />
Design von Engelsmann ist in<br />
produktberührenden Bereichen<br />
frei von Toträumen, in denen<br />
sich Produkt festsetzen und trotz<br />
gründlicher Reinigung verderben<br />
könnte. Auch nicht produktberührende<br />
Bereiche wie<br />
das Außengestell sind dem<br />
hohen Hygieneanspruch angepasst:<br />
Profile aus Rundrohr<br />
sowie abgeschrägte Dächer der<br />
Außenpfosten und Steuerungskästen<br />
verhindern, dass sich<br />
Produktreste ablagern können.<br />
Gleichzeitig wird dadurch gewährleistet,<br />
dass Reinigungsflüssigkeiten<br />
ungehindert ab -<br />
fließen. Auch der Entleertrichter<br />
ist nun in einer speziellen Hygieneausführung<br />
erhältlich.<br />
Komplett demontierbar, lässt<br />
sich der Trichter einfach zerlegen,<br />
sodass die einzelnen Teile<br />
gründlich gereinigt werden<br />
können. Der Innenraum des<br />
Entleertrichters verfügt über besonders<br />
glatte Oberflächen, die<br />
wahlweise gebürstet, geschliffen<br />
oder elektropoliert sind. Es befinden<br />
sich auch keine verlierbaren<br />
Teile im Trichter, die in<br />
den Produktstrom fallen könnten.<br />
Durch Anbau eines Vibrationsrundsiebes<br />
unterhalb des<br />
Entleertrichters ist eine Entleerung<br />
mit anschließender<br />
Schutz- bzw. Kontrollsiebung<br />
möglich. Das eingesetzte Kontrollsieb<br />
des Typs JEL Fix ist<br />
dank seiner runden Bauweise<br />
und des Hygienic Designs ebenfalls<br />
für den Einsatz in hygienesensiblen<br />
Branchen geeignet.<br />
J. Engelsmann<br />
Halle 4A, Stand 323<br />
Doppeldosierschnecke für Pulver<br />
Konustrockner<br />
CD<br />
/// In Schräglage<br />
Schüttgüter effizient<br />
trocknen<br />
IKA-Werke GmbH & Co. KG<br />
Phone: +49 7633 831-0, Fax: +49 7633 831-98<br />
eMail: process@ika.de<br />
www.ikaprocess.com // IKAworldwide<br />
Bild: Hosokawa Alpine<br />
Hosokawa Alpine bringt mit der<br />
Alpine Doppeldosierschnecke<br />
PDD 14 eine Lösung für die<br />
kontinuierliche Zuführung anspruchsvoller<br />
Pulver in Mühlen<br />
oder Mischer auf den Markt. Sie<br />
kombiniert hochwertige Dichtungskonzepte<br />
mit hygienischen<br />
Anforderungen und feinster Dosiergenauigkeit.<br />
Dazu wurden<br />
sämtliche Komponenten für die<br />
speziellen Anforderungen feiner<br />
Pulver ausgelegt. Beispielsweise<br />
sorgt der integrierte Brückenbrecher<br />
im Vorlagebehälter der<br />
Doppeldosierschnecke für kontinuierliche<br />
Förderung selbst<br />
schwerfließender Produkte. Der<br />
verbesserte Bodenaustrag gewährleistet<br />
zudem den idealen<br />
Produkteinzug in die Schnecken<br />
bei minimalen Produktrückständen.<br />
Die Doppeldosierschnecke<br />
PDD 14 ist mit einem Schneckendurchmesser<br />
von 14 mm<br />
die kleinste der PDD-Baureihe.<br />
Sie fördert zwischen 0,5 bis<br />
50 l/h. Die PDD 14 ist in Monoblockbauweise<br />
gefertigt. Daraus<br />
ergeben sich zwei Vorteile: Zum<br />
einen können die produktberührten<br />
Teile einfach und<br />
schnell auseinander- und wieder<br />
zusammengebaut werden. Zum<br />
anderen wurde eine totraumfreie<br />
Geometrie ohne Spalten<br />
oder Schweißnähte realisiert.<br />
Hosokawa Alpine<br />
Halle 4A, Stand 233<br />
24 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Staub in Vakuumförderern zurückhalten<br />
Mit WIP-Sprühdüsen ausgestattet,<br />
sorgen die Piflow-p-Vakuumförderer<br />
von Piab für ein sichereres<br />
Arbeitsumfeld in Lebensmittel-<br />
und pharmazeutischen<br />
Verarbeitungsanlagen. Das<br />
mit den WIP-Düsen gesprühte<br />
Wasser benetzt den Staub in den<br />
Förderern und verhindert, dass<br />
dieser in die Luft entweicht, wo<br />
er während der Wartungs- oder<br />
Reinigungsvorgänge vom Verarbeitungspersonal<br />
eingeatmet<br />
werden kann. Durch das Benetzen<br />
potenziell schädlicher Materialreste<br />
vor dem Öffnen des<br />
Geräts zum Reinigen stellen die<br />
Sprühdüsen sicher, dass der<br />
Staub am Boden bleibt, bis er<br />
während des WIP-Sprühvorgangs<br />
sicher entfernt werden<br />
kann oder die Vorreinigung<br />
weggespült wird. Für maximale<br />
Leistung und Abdeckung und<br />
um sicherzustellen, dass so viel<br />
Material wie möglich so schnell<br />
wie möglich erfasst wird, sind<br />
drei Sprühdüsen an jedem Förderer<br />
angebracht. Das Design<br />
des Piflow-Förderers ermöglicht<br />
auch die einfache Nachrüstung<br />
von WIP-Einheiten einschließlich<br />
zusätzlicher Luftfilter in<br />
vorhandene Fördersysteme.<br />
Piab Vakuum<br />
Halle 4, Stand 519<br />
Bild: Piab<br />
Flexibles Dosiersystem<br />
Das flexible Dosierorgan von<br />
Hecht ist ein hygienisches und<br />
produktschonendes Dosiersystem.<br />
Es wird zum Absperren<br />
oder Dosieren von Schüttgütern<br />
eingesetzt und kann in nahezu<br />
jede Abfüll- oder Dosieranlage<br />
integriert werden. Je nach Dosiereinrichtung<br />
lassen sich Genauigkeiten<br />
im Grammbereich<br />
realisieren. Die Innovation des<br />
Dosiersystems ist die Absperrmechanik<br />
des Produktflusses.<br />
Diese arbeitet gänzlich ohne<br />
mechanische Teile im Produktstrom.<br />
Somit sind alle mechanisch<br />
bewegten Teile produktunberührt.<br />
Durch Quetschen des<br />
produktführenden Schlauchs<br />
wird der Produktstrom verringert<br />
und das System bei Bedarf<br />
vollständig geschlossen. An einer<br />
Steuerung werden die Dosierparameter<br />
eingegeben. Im Modus<br />
Grobstrom öffnet die Quetschmechanik<br />
bis zu den verstellbaren<br />
Anschlägen. Dies kann die<br />
maximale Nennweite des Dosierorgans<br />
sein. Im Modus Feinstrom<br />
wird die Quetschmechanik<br />
einseitig geschlossen. Gegen<br />
Ende der Befüllung drücken<br />
zwei pneumatisch gesteuerte<br />
Balken gegen den flexiblen<br />
Schlauch. Bei Erreichen des Sollwertes<br />
schließt die Quetschmechanik<br />
ganz. Dadurch wird der<br />
Produktstrom verringert bzw.<br />
abgesperrt. Das System kann<br />
problemlos in bestehende Anlagen<br />
integriert werden.<br />
Hecht<br />
Halle 1, Stand 329<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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Mit innovativen<br />
IE5-Motoren!<br />
<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 25
MESSE GUIDE<br />
Rotationsreiniger für Zuführleitungen<br />
Dynamischer Pulvertester<br />
Bild: Lechler<br />
Den Rotationsreiniger Popup<br />
Whirly hat Lechler für Reinigungsaufgaben<br />
konzipiert, bei<br />
denen beengte Einbauverhältnisse<br />
vorherrschen oder die Düsen<br />
nicht dauerhaft in den zu<br />
reinigenden Raum hineinragen<br />
dürfen. So z. B. für die Reinigung<br />
von Zuführleitungen in<br />
Prozesstanks, Abluftkanälen oder<br />
von Behältern mit Einbauten.<br />
Der Rotationsreiniger mit kompakten<br />
Abmessungen wird<br />
durch eine Gewinde- oder<br />
Flanschverbindung bündig an<br />
der Behälter- bzw. Leitungswand<br />
installiert. Bei einem Flüssigkeitsdruck<br />
von etwa 1 bar fährt<br />
ein Düsenrotor mittels Hubbewegung<br />
aus dem Gehäuse und<br />
startet den Reinigungsprozess<br />
durch Rotation. Nach dem Reinigungsprozess<br />
wird der Düsenrotor<br />
durch Verringerung des<br />
Drucks federbehaftet wieder in<br />
den geschlossenen, zuverlässig<br />
abgedichteten Zustand zurückgefahren.<br />
Gefertigt aus Edelstahl-<br />
und Kunststoffwerkstoffen<br />
kann der Reiniger sowohl in<br />
SIP- als auch in CIP-Prozessen<br />
eingesetzt werden.<br />
Lechler<br />
Halle 1, Stand 445<br />
Freeman Technology, ein Unternehmen<br />
der Micromeritics Instrument<br />
Corporation, stellt Lösungen<br />
zur Materialcharakterisierung<br />
vor. Zum Portfolio zählt<br />
auch der FT4 Powder Rheometer.<br />
Eine patentierte dynamische<br />
Methode, der automatisierte<br />
Scherzellentest und eine Reihe<br />
von anderen Parametern zur<br />
Messung vor Bulkeigenschaft<br />
erlauben es, das Verhalten des<br />
Pulvers hinsichtlich Fließfähigkeit<br />
und Verarbeitbarkeit zu bestimmen.<br />
Ergänzt wird dies<br />
durch einen uniaxialen Pulvertester,<br />
der genaue und wiederholbare<br />
Messungen der uniaxialen<br />
unbeschränkten Fließgrenze<br />
Bild: Freeman<br />
von Pulvern zur Beurteilung<br />
und Einstufung der Fließfähigkeit<br />
liefert.<br />
Freeman<br />
Halle 4, Stand 547<br />
Konischer Vakuum-Kontakttrockner<br />
Der Vakuum-Kontakt-Trockner<br />
CD von IKA übernimmt das Mischen<br />
und Trocknen von lösemittelfeuchten<br />
Feststoffen mit<br />
unterschiedlichen Rieselverhalten<br />
und Schüttdichten. Mischbehälter,<br />
-deckel und Spiralrührer<br />
sind beheizbar, wodurch gleichmäßige<br />
Feuchte- und Temperaturverteilungen<br />
mit kurzen<br />
Trocknungszeiten erzielt werden.<br />
Ein direkt aufgebauter,<br />
rückspülbarer Staubfilter zieht<br />
die entstehenden Lösemittelbrüden<br />
ab. Durch die konische<br />
Form des Behälters gestalten<br />
sich Produktaustrag und Reinigung<br />
einfach. Bedienungsfreundlich<br />
ist auch die Behälterkipp-<br />
und Deckelschwenkvorrichtung<br />
des Konustrockners.<br />
Das Kippen des Behälters führt<br />
zu einer besseren Durchmischung<br />
des Produkts und so zu<br />
einem effektiveren Trocknungsprozess.<br />
Der Konustrockner ist<br />
in Größen von 2 bis 4000 l erhältlich<br />
und somit für das Labor<br />
bis zu Produktionsprozessen<br />
einsetzbar.<br />
IKA<br />
Halle 3, Stand 448<br />
NIE WIEDER UNSICHERHEIT<br />
BEI DER TROCKNUNG.<br />
Wie Sie Ihre Produkte sicher<br />
trocknen, deren Qualität steigern<br />
und dabei noch Energie sparen.<br />
Harter-Trockner werden staatlich gefördert<br />
Nürnberg<br />
POWTECH<br />
09. bis 11. April <strong>2019</strong><br />
HALLE 4<br />
STAND 466<br />
26 MESSE GUIDE <strong>2019</strong><br />
HARTER GmbH |<br />
(+49) 08383-9223-0 | info@harter-gmbh.de | www.harter-gmbh.de
Rotormühle zur schnellen Pulverisierung<br />
Bild: Retsch<br />
Retsch erweitert die ZM-Reihe<br />
für die schnelle Pulverisierung<br />
von weichen, mittelharten und<br />
faserigen Probenmaterialien um<br />
eine weitere Rotormühle. Mit<br />
neuem 1500-W-Antrieb erreicht<br />
die ZM 300 eine maximale<br />
Drehzahl von 23 000 min -1 . Dadurch<br />
wird der Probendurchsatz<br />
über den gesamten Drehzahlbereich<br />
erhöht und die Endfeinheit<br />
verbessert. Die aktive Luftkühlung<br />
des Mahlraums reduziert<br />
deutlich die Wärmeentwicklung,<br />
selbst bei höchster<br />
Drehzahl. Die Mühle lässt sich<br />
über ein 4,3"-Touch-Display<br />
bedienen, z. B. zur Speicherung<br />
von Mahlprogrammen. Über einen<br />
QR-Code im Display gelangt<br />
der Bediener zum Web-<br />
Portal mit Geräte- und Applikationsinformationen.<br />
Retsch<br />
Halle 1, Stand 552<br />
Ventile zur flammenlosen Druckentlastung<br />
Ob in der Nahrungsmittelindustrie,<br />
Futtermittelproduktion<br />
oder Spezialchemie – der Schutz<br />
von Menschen und Anlagen ist<br />
überall dort wichtig, wo mit explosionsgefährdeten<br />
Stäuben gearbeitet<br />
wird. IEP Technologies<br />
stellt mit den EVN3.0H-Ventilen<br />
eine Lösung zur flammenlosen<br />
Druckentlastung bereit, die<br />
durch ihr Dichtungskonzept Anwendungen<br />
mit hohen Anforderungen<br />
an Hygiene und Sicherheit<br />
effizient handhabt. Das<br />
Prinzip dahinter: Der Explosionsüberdruck<br />
wird im Ernstfall<br />
in die Atmosphäre entlastet, ohne<br />
Flammen in die Umgebung<br />
austreten zu lassen.<br />
IEP Technologies<br />
Halle 1, Stand 319<br />
Kompaktanlage mischt Kosmetikprodukte<br />
Bild: IEP Technologies<br />
WE ARE<br />
THE<br />
MIXING<br />
EXPERTS<br />
Bild: Symex<br />
Bei der Herstellung von Emulsionen<br />
und Suspensionen in der<br />
kosmetischen und pharmazeutischen<br />
Industrie sind die Anforderungen<br />
an die Mischsysteme<br />
so vielfältig, wie die Produktpaletten<br />
und Herstellverfahren. Mit<br />
der Compact-Serie bietet Symex<br />
Turn-Key-Vakuum-, Misch- und<br />
Homogenisiersysteme für<br />
höchste Ansprüche und traditionelle<br />
Herstellprozesse. Die Compact-Serie<br />
ist in standardisierten<br />
Größen zwischen 30 und 5000 l<br />
Ansatzgröße erhältlich.<br />
Symex<br />
Halle 2, Stand 250<br />
Ulrich Schär<br />
Vertriebsleiter<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MTI – the mixing company.<br />
<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Halle 1 | Stand 1-254<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 27
MESSE GUIDE<br />
Bild: Agrichema<br />
Nachkühler für Prozessluft<br />
Bild: Aerzen<br />
Nachkühler von Aerzen eignen<br />
sich zum Kühlen von Luft und<br />
Stickstoff bis zu 280 °C. Zur<br />
Wahl stehen Wasser-Luft-Nachkühler<br />
und Luft-Luft-Nachkühler.<br />
Letztere können optional mit<br />
Sonderlackierung oder -beschichtung,<br />
Sondermotoren für<br />
den Lüfter sowie Zyklonenabscheidern<br />
und Kondensatableitern<br />
ausgestattet werden. Für<br />
den Einbau wird weder Infrastruktur<br />
noch konditioniertes<br />
Kühlwasser benötigt. Ein weiterer<br />
Vorteil ist die Drehzahlregelung<br />
des Lüfters nach Vorgabe<br />
des Kunden. Dadurch können<br />
Prozessschwankungen minimiert<br />
und das Endprodukt auf<br />
dem höchsten Qualitätsstandard<br />
gehalten werden. Für Temperaturbereiche<br />
ab 250 °C bietet<br />
sich ein integrierter Edelstahlvorkühler<br />
an. Bei Wasser-Luft-<br />
Nachkühlern durchströmt das<br />
komprimierte Medium die Kühlerrohre,<br />
Kühlwasser umspült<br />
die Rohre im Gegenstrom. Fest<br />
installiert oder als demontierbare<br />
Rohrbündel mit gerippten<br />
oder glatten Wänden sind die<br />
Wasser-Luft-Nachkühler in Edelstahl<br />
oder Kupfer-Nickel-Ausführung<br />
erhältlich.<br />
Aerzen<br />
Halle 4, Stand 271<br />
Schwingtrichter hält Schüttgüter im Fluss<br />
Die Schwingtrichter Vibostar<br />
von Agrichema ermöglichen es,<br />
den Materialfluss aus Silos zu<br />
unterstützen. Die Geräte werden<br />
mit Silentblöcken am Siloauslauf<br />
abgehängt. Eine elastische, angeflanschte<br />
U-Profil-Dichtungsmanschette<br />
sorgt für eine staubdichte<br />
Verbindung. Sie sind innen<br />
mit einem Deflektor ausgerüstet.<br />
Unwuchtmotoren bringen<br />
den Trichter samt Deflektor<br />
zum Schwingen. Diese Schwingungen<br />
setzen sich in der Materialsäule<br />
fort. So wird das im<br />
Silo gelagerte Material aufge -<br />
lockert und ein störungsfreier<br />
Materialausfluss ist gewährleistet.<br />
Die Schwingtrichter eignen<br />
sich für viele pulverförmige und<br />
feinkörnige Schüttgüter im Bereich<br />
Baustoffe, Nahrungsmittel<br />
und Chemie, Futtermittel, Dünger<br />
und Feinkohle. Für heiße<br />
oder aggressive Medien wird die<br />
flexible U-Profil-Dichtung zwischen<br />
Silo und Schwingtrichter<br />
aus Silikon gefertigt. Für besondere<br />
Anwendungen lassen sich<br />
auch rechteckige Varianten herstellen.<br />
Agrichema<br />
Halle 1, Stand 553<br />
Effiziente Paddelmischer und -trockner<br />
Die konischen Paddelmischer/<br />
Paddeltrockner CPM/CPD von<br />
Hosokawa Micron können für<br />
Misch-, Trocknungs- und Reaktionsprozesse<br />
eingesetzt werden.<br />
Sie sind kompakt, schnell, effizient<br />
und für viele Anwendungen<br />
in den verschiedensten<br />
Branchen geeignet. Der zentral<br />
gelagerte Paddelrotor erzeugt eine<br />
Kombination aus vertikaler,<br />
axialer und radialer 3D-Bewegung<br />
im Behälter. Die Paddel<br />
transportieren das Produkt schonend<br />
an der Behälterwand entlang<br />
zur Chargenoberfläche, wo<br />
es dispergiert wird und durch<br />
die Anziehungskraft in der Mitte<br />
des Mischers wieder abwärts geführt<br />
wird. So wird auch bei<br />
niedriger Geschwindigkeit eine<br />
konstante Bewegung des Produkts<br />
während des gesamten<br />
Mischzyklus gewährleistet.<br />
Der CPM/CPD vereint extrem<br />
hohe Trocknungsraten mit kompaktem<br />
Design, ist sowohl für<br />
den Betrieb unter Vakuum und<br />
unter atmosphärischen Bedingungen<br />
als auch unter Druck<br />
ausgelegt. Da der CPM/CPD<br />
mehrere Prozesse in einem Behälter<br />
kombinieren kann, hat er<br />
sich in einer ganzen Reihe von<br />
Anwendungen bewährt, darunter<br />
Sterilisation und Pasteurisation,<br />
Hochtemperaturverarbeitung<br />
von Pulvern, Vakuumtrocknung<br />
bei niedrigen Temperaturen<br />
mit Flüssigkeitsrückgewinnung,<br />
Alkalisierung und Kristallisation.<br />
Hosokawa Micron<br />
Halle 4A, Stand 233<br />
Sensoren für Schüttgüter und Flüssigkeiten<br />
Bild: UWT<br />
Mit der Nivoguide-NG-Serie<br />
bietet UWT geführte Radar -<br />
sensoren für Schüttgüter und<br />
Flüssigkeiten an. Das Messprinzip<br />
funktioniert wie folgt:<br />
Hochfrequente Mikrowellen -<br />
pulse werden auf ein Seil oder<br />
einen Stab gekoppelt und entlang<br />
der Sonde geführt. Der<br />
ausgesendete Impuls wird von<br />
der Produktoberfläche reflektiert.<br />
Die Zeitdifferenz zwischen<br />
dem gesendeten und reflektier-<br />
Bild: Hosokawa Micron<br />
ten Impuls wird in einen Füllstand<br />
umgerechnet. Die anpassbaren<br />
Sonden der Stab- und<br />
Seilausleger können für eine<br />
Länge mit bis zu 6 bzw. 75 m<br />
konfiguriert werden und sind<br />
somit auch für große Messdistanzen<br />
geeignet. Die Sensoren<br />
haben eine vergossene Bauweise<br />
und lassen sich als druckfeste<br />
Ausführungen in bis zu 40 bar<br />
einsetzen. Sowohl die Serie für<br />
Schüttgüter als auch die Ausführungen<br />
für Flüssigkeiten weisen<br />
einen hohen Sicherheitsstandard<br />
auf, eignen sich durch die<br />
entsprechend zertifizierte Bauweise<br />
für Messungen in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen und<br />
erfüllen hohe Hygieneanforderungen.<br />
UWT<br />
Halle 4A, Stand 123<br />
28 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Magnetabscheider für Pulver und Granulate<br />
Bild: Goudsmit Magnetics<br />
Goudsmit Magnetics präsentiert den automatisch<br />
reinigenden Magnetabscheider<br />
Easy-Clean. Dieser dient zum Entfernen von<br />
Metallteilchen aus Pulvern, ausgestattet mit<br />
einer hohen magnetischen Flussdichte von<br />
über 12 000 Gs an den Stäben, die direkt<br />
mit dem Produkt in Berührung kommen<br />
ebenso wie ein tiefes Magnetfeld, wodurch<br />
hohe Kapazitäten von Pulvern und Granulaten<br />
effektiv eisenfrei gemacht werden. Der<br />
Magnet ist staubdicht bis zu einem Überdruck<br />
von 1,5 bar und verfügt über eine<br />
einfache Steuerung. Die benutzerfreundliche<br />
Reinigung erfordert einen Luftdruck von<br />
6 bar und ein Auslösesignal von 24 V DC.<br />
Goudsmit<br />
Halle 1, Stand 416<br />
Besuchen Sie uns:<br />
<strong>Powtech</strong><br />
Nürnberg<br />
Halle 1<br />
517<br />
Kennzeichnen im staubigen Umfeld<br />
Staubige Umgebungen, wie sie bei der Verarbeitung von Pulvern<br />
und Schüttgut vorzufinden sind, gelten als Herausforderung für die<br />
Kennzeichnungstechnik. Für solche Einsätze hat Bluhm Systeme einen<br />
kompakten thermischen Inkjet-Drucker mit Schutzklasse IP 65<br />
entwickelt: Der Markoprint Integra One mit HP-Kartuschentechnik<br />
lässt sich aufgrund seiner Abmessungen von 188 x 80 x 98 mm problemlos<br />
in oder an Produktionsanlagen installieren. Mit Geschwindigkeiten<br />
von mehr als 180 m/min druckt das Gerät variable Texte,<br />
Barcodes und Datamatrix-Codes mit hoher Qualität und bis zu<br />
12,5 mm hoch. Änderungen der variablen Felder oder Einstellungen<br />
lassen sich direkt vor Ort am Display vornehmen. Eine Kartuschenüberwachung<br />
erkennt automatisch den Tintentyp und stellt<br />
alle Werte entsprechend richtig ein.<br />
Bluhm Systeme<br />
Halle 1, Stand 235<br />
Bild: Bluhm Systeme<br />
Ihr Solution<br />
Provider für:<br />
• Mischen<br />
• Granulieren<br />
• Trocknen<br />
• Coaten<br />
• Reagieren<br />
Totalzellzahl in Reinstwasser messen<br />
Mit dem Aqu@sense MB bietet BWT ein automatisches<br />
System zur kontinuierlichen<br />
Messung der Totalzellzahl in Reinstwasser.<br />
Das Gerät bietet zwei Betriebsmodi: Fest an<br />
Bild: BWT<br />
einem Messpunkt installiert, z. B. nach der<br />
Umkehrosmose im Reinstmedienerzeuger<br />
oder der Rückleitung aus dem Lager- und<br />
Verteilsystem, erfasst er automatisch in regelmäßigen<br />
Intervallen die mikrobiologische<br />
Qualität des Reinstwassers. Alternativ<br />
ist eine einfache manuelle Messung möglich.<br />
Die notwendigen Probe- und Reinigungsreagenzien<br />
befinden sich in einer anwenderfreundlichen<br />
Mehrwegkartusche.<br />
Hiermit sind 1000 Messungen ohne Chemikalienhandling<br />
möglich.<br />
BWT<br />
Halle 3, Stand 247<br />
Lödige Process Technology<br />
Elsener Str. 7-9<br />
D-33102 Paderborn<br />
www.loedige.de<br />
LÖDIGE – ALWAYS<br />
THE RIGHT MIX<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 29
Industrie<br />
Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />
EXPERTENFORUM<br />
Pulver und Schüttgüter<br />
effizient und sicher verarbeiten<br />
POWTECH<br />
Halle 2, Stand 507<br />
Lösungen für Chemie, Pharma und Food<br />
Auf dem POWTECH-Expertenforum erwarten Sie<br />
10 Vorträge zu aktuellen Themen der schüttgutverarbeitenden<br />
Branchen Chemie, Pharma und Food.<br />
Messetag 1<br />
Dienstag, 9. April <strong>2019</strong><br />
14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Referenten der Unternehmen:<br />
Ystral<br />
IKA<br />
CADFEM<br />
Shin-Etsu<br />
AZO<br />
Messetag 2<br />
Dienstag, 10. April <strong>2019</strong><br />
10.00 bis 12.30 Uhr<br />
Referenten der Unternehmen:<br />
Coperion<br />
Volkmann<br />
Rembe<br />
Aerzener Maschinenfabrik<br />
IEP Technologies<br />
Kommen<br />
Sie vorbei!<br />
Informieren Sie sich über aktuelle<br />
Technologien und Trends!<br />
Infos unter:<br />
prozesstechnik-online.de/messen/powtech<br />
Kontakt:<br />
Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />
lukas.lehmann@konradin.de | Phone +49 711 7594-290<br />
Veranstalter:<br />
30 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
MESSE GUIDE<br />
ADVERTORIAL<br />
Prozesse simulieren für eine höhere Produktqualität<br />
Perfekt beschichtet<br />
Digitale Methoden und insbesondere die Simulation werden seit Jahren<br />
als Werkzeuge in der Produktentwicklung genutzt. Sie helfen auch,<br />
verfahrenstechnische Prozesse zu verstehen, Prozesszeiten zu reduzieren,<br />
die Produktqualität zu verbessern und die Wartungsintervalle der Anlagen<br />
zu optimieren.<br />
Bei der Analyse und Simulation verfahrenstechnischer<br />
Prozesse steht neben der<br />
Mechanik und Strömungsdynamik vor allem<br />
die Bewegung von Partikeln im Vordergrund.<br />
Diese „Partikel“ können sehr<br />
vielfältig sein und decken praktisch das<br />
gesamte Spektrum an Bauteilen ab, das in<br />
großen Mengen in der Schüttgut- und<br />
Fertigungsindustrie bearbeitet, transportiert<br />
oder abgefüllt wird.<br />
Das mathematische Verfahren, das für die<br />
Abbildung der Prozesse prädestiniert ist,<br />
heißt Diskrete Element Methode (DEM). Die<br />
Software ROCKY DEM ermöglicht es, die<br />
Kinematik und Dynamik einer Vielzahl von<br />
Partikeln oder Bauteilen am Bildschirm zu<br />
simulieren, zu analysieren und entsprechend<br />
Optimierungspotenzial für den<br />
Materialfluss mit weniger Bruch und<br />
Ausschuss zu nutzen.<br />
Auch die Anlage profitiert<br />
Nicht nur die Partikel selbst, sondern auch<br />
die Infrastruktur profitiert von der Simulation.<br />
Denn der erfolgreiche und zielgerichtete<br />
Einsatz von Schüttgut- und Produktionsanlagen<br />
auch von der Robustheit der Anlage<br />
gegenüber sich verändernden Rand- und<br />
Einsatzbedingungen. Im Rahmen einer<br />
„Ferndiagnose“ können Verbesserungen mit<br />
Hilfe der Simulation mit ROCKY DEM<br />
verifiziert werden, um die richtigen<br />
Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen.<br />
Eine andere Aufgabenstellung ist der<br />
„Scale-Up“ bei dem die Produktion<br />
zunächst in einer Pilotanlage getestet wird,<br />
um dann in einem zweiten Schritt in einer<br />
deutlich hochskalierten Anlage die Produktion<br />
durchzuführen.<br />
Ein reales Anwendungsbeispiel sind<br />
Beschichtungsprozesse, wie sie in der<br />
pharmazeutischen Industrie vorkommen.<br />
Der Ingenieur kann durch Auswahl verschiedener<br />
Parameter den Bewegungs-,<br />
Misch- und Beschichtungsprozess beeinflussen.<br />
Eine Herausforderung ist dabei, dass<br />
Tabletten möglichst gut gemischt werden<br />
sollen, die Drehzahl aber nicht zu hoch<br />
gewählt werden darf, damit die Kraftwirkung<br />
auf die einzelnen Tabletten nicht zu<br />
Beschädigungen der Tablettenoberfläche<br />
führen.<br />
Mit ROCKY DEM lassen sich systematische<br />
Parameterstudien durchführen, um die<br />
Wirkung der Prozessparameter zu verstehen<br />
und um diese so einzustellen, dass ein<br />
optimales Ergebnis erzielt wird. Als Ergebnis<br />
kann man die maximalen Schubspannungen,<br />
die Verweilzeit im kritischen Bereich<br />
und die Geschwindigkeit der Tabletten<br />
ermitteln. Mit Hilfe dieser Information kann<br />
dann die Anlage korrekt eingestellt werden,<br />
so dass mühsame und teure Versuche oder<br />
gar ein Produktionsausfall vermieden<br />
werden können.<br />
Halle 4, Stand 551<br />
Simulation des Beschichtungsprozesses von Tabletten.<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 31
MESSE GUIDE<br />
Bilder: Beumer Group<br />
Die Davert GmbH fertigt und vertreibt hochwertige Bio-Produkte. Mit seinen rund 150 Mitarbeitern sitzt das Unternehmen in<br />
Ascheberg/Münsterland.<br />
Davert setzt auf Haubenstretchanlage zur Verpackung von Säcken und Eimern<br />
Biowaren unter der Haube<br />
Die Davert GmbH ist Anbieter von Biolebensmitteln. Die fertigen Waren wie Reis,<br />
Früchte und Getreideprodukte sind geschützt vor Staub und Schädlingen zu lagern<br />
und anschließend beschädigungsfrei zu den Märkten zu transportieren. Dafür lieferte<br />
Beumer die Haubenstretchanlage Stretch Hood A. Sie überzieht die chaotisch palettierten<br />
Säcke, Kartons und Eimer mit einer Stretchfolie, schützt sie so vor äußeren<br />
Einflüssen und hält die Ware auch bei plötzlichen Bremsmanövern sicher im Stapel.<br />
Die Zahl der Verbraucher, die Wert auf<br />
eine gesunde und nachhaltige Ernährung legen,<br />
wächst stetig. Nicht nur, weil es vielen<br />
besser schmeckt und sie sich selbst etwas<br />
Gutes tun möchten, sondern auch, weil<br />
Konsumenten immer kritischer hinterfragen<br />
und wissen wollen, wie die Lebensmittel erzeugt<br />
oder verarbeitet werden. Antworten<br />
darauf geben insbesondere die Biomärkte<br />
und Naturkostläden. Einer der Hersteller<br />
und Vertreiber hochwertiger Bioprodukte ist<br />
die Davert GmbH. Mit seinen rund 150<br />
Mitarbeitern sitzt das Unternehmen in<br />
Ascheberg, einer Gemeinde im südlichen<br />
Münsterland im Kreis Coesfeld – in unmittelbarer<br />
Nähe zum gleichnamigen Naturschutzgebiet<br />
Davert. Vertrieben werden die<br />
Waren sowohl im eigenen Online-Shop als<br />
auch in ausgewählten Drogeriemärkten und<br />
bei Naturkost-Einzelhändlern.<br />
Sauberkeit hat oberste Priorität<br />
„Um unseren strengen Qualitätsstandards<br />
gerecht zu werden, achten wir auf ein<br />
Höchstmaß an Sauberkeit“, erläutert Erwin<br />
Tenbrink, Technischer Leiter bei Davert.<br />
Bevor Getreide, Hülsenfrüchte, Reis und Co.<br />
verschickt werden, durchlaufen sie einen<br />
besonderen Qualitäts-Parcours. Mitarbeiter<br />
überprüfen die ankommende Rohware und<br />
legen notwendige Reinigungsschritte fest.<br />
In einer Mühle zum Beispiel entzieht ein<br />
Luftstrom im Aspirationskanal dem Getreide<br />
Halmreste, Spelzen und Staub. Über Siebe<br />
werden Körner unterschiedlicher Größe<br />
voneinander getrennt. Weiterhin sondieren<br />
Anlagen Unkrautsamen und leichte Teilchen<br />
wie kranke Körner aus, ein optoelektronischer<br />
Sortierer Fremdkörner. „Prophylak-<br />
32 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
tisch setzen wir auch eine Druckbehandlungsanlage<br />
ein, um jeglichen Schädlingsbefall<br />
von vornherein auszuschließen“, berichtet<br />
Tenbrink. „Durch das plötzliche Ablassen<br />
des Drucks werden sämtliche Vorratsschädlinge<br />
wie Käfer, Motten oder Milben<br />
und deren Larven und Eier vernichtet, ohne<br />
die Qualität der Ware zu beeinträchtigen.“<br />
Nach diesem Qualitätssicherungsprozess<br />
füllen die Mitarbeiter die Waren unterschiedlich<br />
ab: Reis, Mehl, Leinsamen oder<br />
Getreide kommen in Säcke, große Lagermengen<br />
in Big Bags. Abgepackte Hülsenfrüchte,<br />
Nüsse, Trockenobst oder Müsli in<br />
Kartons, Honig in Eimer. Je nach Filialbestellungen<br />
stapelt das Team die verschiedenen<br />
Wareneinheiten anschließend chaotisch<br />
auf Paletten. „Wir haben bis hierhin bereits<br />
sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt“, erläutert<br />
Tenbrink. „Wichtig ist es nun, diese Kette<br />
weiterzuführen und die Produkte auch in<br />
unserem Hochregallager vor Staub und<br />
Schädlingen zu schützen.“ Zudem müssen<br />
die Einheiten auf den Ladeflächen der Lkw<br />
sicher und ohne Schaden zu den Händlern<br />
gelangen. Das ist die Aufgabe der Verpackung.<br />
Einfach in der Handhabung<br />
Die Verantwortlichen machten sich auf die<br />
Suche nach einer Lösung, die zuverlässig<br />
und schnell arbeitet, sich einfach warten<br />
lässt und wenig Platz erfordert. Dabei stießen<br />
sie auf die Beumer Group. Der Komplettanbieter<br />
für Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik<br />
lieferte eine Hochleistungsverpackungsanlage<br />
der Baureihe<br />
Stretch Hood A. Bediener können sie sehr<br />
einfach und sicher handhaben. Instandhaltungsarbeiten<br />
wie Wechsel der Messer oder<br />
Schweißbalken erfolgen auf Bodenniveau.<br />
Dazu öffnet der Bediener einfach eine<br />
Schublade und hat so freien Zugriff. Ein<br />
weiterer Vorteil liegt in der kompakten<br />
Bauweise und der damit einhergehenden<br />
geringen Bauhöhe und Aufstellfläche.<br />
Ein materialschonendes Folientransportsystem<br />
führt die zuvor zugeschnittene und verschweißte<br />
Folienhaube der Anlage zu. Die<br />
Schweißnaht der Folienhaube kühlt bereits<br />
auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit<br />
ab, sodass diese ohne Zeitverlust aufgerefft<br />
werden kann. Die Paletten werden so mit<br />
einer schnelleren Taktung verpackt. Sparsame<br />
Motoren und ein reduzierter Druckluftbedarf<br />
sorgen für eine optimierte Energie -<br />
bilanz.<br />
Um die Biowaren vor Staub und Schädlingen zu schützen, setzt Davert auf die Verpackungsanlage<br />
Stretch Hood A<br />
Die Paletten werden mit einer schnellen Taktung verpackt. Dabei überzieht die Maschine<br />
die Produkte mit einer hochdehnbaren Stretchhaube.<br />
Ressourcensparende Verpackung<br />
Der Umweltschutz ist für Davert wichtig.<br />
Das Unternehmen entschied sich nicht zuletzt<br />
für diese Art der Folierung, um Ressourcen<br />
zu sparen und möglichst wenig<br />
Müll zu produzieren. Hinzu kommt: Durch<br />
die glatte Oberfläche der transparenten und<br />
hochflexiblen Folie ist die palettierte Ware<br />
gut sichtbar. Die Folienverpackung schützt<br />
die Ware somit nicht nur vor Witterungseinflüssen<br />
und Feuchtigkeit – sie ermöglicht<br />
auch eine ansprechende Präsenz auf den<br />
Verkaufsflächen. Außerdem erhöht die<br />
dehnbare Folie die Transportsicherheit deutlich.<br />
Bei Davert verpackt die Stretch Hood A<br />
die Paletten hochregallagerfähig: Der Palettenfuß<br />
bleibt für die Kufen des Staplers frei,<br />
damit dieser die Folie nicht beschädigt. Damit<br />
kommt es zu keinen störenden Folienfetzen<br />
bei der Eingangskonturenkontrolle<br />
im Hochregallager.<br />
Um die Anlage zu steuern und dem Bediener<br />
ein ergonomischeres Arbeiten zu ermöglichen,<br />
setzt Beumer ein Bediengerät<br />
mit optimierter Benutzeroberfläche und<br />
grafischer Navigation ein. Die Menüführung<br />
der Maschinensteuerung, eine Siemens<br />
Simatic S7, erfolgt mit dem Soft-Touch-<br />
Panel über Piktogramme. Über dieses Panel<br />
hat der Bediener auch Zugriff auf alle er -<br />
forderlichen Schulungsprogramme und<br />
-inhalte.<br />
Beumer<br />
Halle 1, Stand 627<br />
AUTOR:<br />
GREGOR BAUMEISTER<br />
Director Packaging<br />
and Palletizing,<br />
Beumer Group<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 33
MESSE GUIDE<br />
Automatische Einwaage von Klein- und Kleinstkomponenten<br />
Kleine Mengen ganz genau<br />
Bisher erfolgt die Einwaage von Klein- und Kleinstkomponenten überwiegend<br />
manuell und birgt Risiken und Fehlerquellen. Daher hat AZO sein breites Portfolio<br />
im Bereich Klein- und Kleinstmengenautomation um den AZO Componenter Step<br />
ergänzt. Das System ermöglicht das automatische, grammgenaue Wiegen von<br />
Klein- und Kleinstkomponenten, wie Geschmacksstoffe, Backmittel, Emulgatoren,<br />
Farbstoffe und andere Zutaten.<br />
Zielgebinde können, wenn erforderlich, mit<br />
Inlinern versehen werden.<br />
Der AZO Componenter Step ermöglicht die automatische Einwaage von Klein- und<br />
Kleinstkomponenten<br />
Das manuelle Einwiegen von Klein- und<br />
Kleinstmengen birgt einige Risiken. Diese<br />
steigen mit der Anzahl der Komponenten<br />
und der Chargen sowie mit den geforderten<br />
Wiege- und Dosiergenauigkeiten. Das wirkt<br />
sich insgesamt negativ auf die Produkt -<br />
sicherheit und -qualität aus. Jetzt erweitert<br />
AZO sein breites Portfolio im Bereich Kleinund<br />
Kleinstmengenautomation um den AZO<br />
Componenter Step. Das System ermöglicht<br />
das automatische, grammgenaue Wiegen<br />
von Klein- und Kleinstkomponenten. Es verbessert<br />
die Produktsicherheit bei gleichzeitiger<br />
Erhöhung der Effizienz in der Produktion<br />
durch eine Minimierung der manuellen<br />
Arbeitsschritte.<br />
Hohe Rezepturtreue<br />
Durch das vollautomatische Befüllen und<br />
Transportieren innerhalb der Anlage werden<br />
hohe Durchsätze bei gleichzeitig hohen Genauigkeiten<br />
erreicht. Tracking und Tracing<br />
aller eingesetzten Rohstoffe garantiert<br />
höchste Produktsicherheit. Alle Prozessschritte<br />
und Wiegeergebnisse sind reproduzierbar,<br />
was eine hohe und konstante Rezepturtreue<br />
sichert. Strikte Chargentrennung<br />
vermeidet Kreuzkontamination, z. B. bei Allergenen<br />
und Nicht-Allergenen. Außerdem<br />
ist der Step durch seinen modularen Aufbau<br />
äußerst flexibel bei Produktumstellungen.<br />
Das System wurde speziell für die hohen<br />
Hygiene-Anforderungen in der Lebensmittelindustrie<br />
konzipiert. Dies wird in erster<br />
Linie dadurch erreicht, dass die Produkte in<br />
Gebinde eingefüllt werden und eine Staubbelastung<br />
durch eine Besaugung minimiert<br />
wird. Der Reinigungsaufwand kann durch<br />
die produktgruppenspezifischen Lager- und<br />
Zielgebinde gering gehalten werden. Die<br />
Bild: AZO<br />
System auf zwei Ebenen<br />
Das System besteht aus zwei Ebenen. Auf der<br />
oberen Ebene werden die Komponenten in<br />
Vorratsbehältern bereitgestellt. Die Rohstoffe<br />
können vor dem Befüllen mithilfe von<br />
Barcodes identifiziert werden und den entsprechenden<br />
Behältern zugeordnet werden.<br />
Dadurch werden Produktverwechslungen<br />
minimiert und eine Rückverfolgung der<br />
Rohstoffe ist sichergestellt. Die Vorratsbehälter<br />
können aus Säcken oder Big Bags sowie<br />
auch pneumatisch befüllt werden.<br />
Die Zielgebinde werden in der unteren Ebene<br />
unter den Dosierstellen mittels eines<br />
Taktschlittens durchgetaktet. Für jede Komponente<br />
steht eine eigene Waage zur Verfügung.<br />
Durch das gleichzeitige Wiegen der<br />
Komponenten ergibt sich ein maximaler<br />
Zeitgewinn. Dosierschnecken in Kombination<br />
mit Vibrationsböden unter den Vorratsbehältern<br />
sichern eine exakte Dosierung der<br />
geforderten Komponenten. Die Dosierung<br />
kann auch über eine Dosierrinne erfolgen.<br />
Wenn sich alle Komponenten entsprechend<br />
der Rezeptur im Zielgebinde befinden, wird<br />
es am Ende der Dosierstrecke ausgeschleust<br />
und steht für den weiteren Prozess bereit.<br />
Die Zielgebinde werden mittels RFID-Technologie<br />
getrackt und sind somit über den<br />
gesamten Wiege- und Dosierprozess überwacht.<br />
D. h. sowohl die Position, die eingewogenen<br />
Komponenten sowie auch die Zuordnung<br />
der Zielgebinde zu einer bestimmten<br />
Rezeptur sind dokumentiert und reproduzierbar.<br />
AZO<br />
Halle 1, Stand 356<br />
34 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Für trockene, feuchte und pastöse Güter<br />
Sterilisierbarer<br />
Mischtrockner und Reaktor<br />
Die Vertikalmischtrockner VMT werden zum Herstellen steriler Güter sowie pharmazeutischer<br />
Wirksubstanzen verwendet. Das Schraubenband bewirkt eine dreidimensionale<br />
Umschichtung der Mischgüter. Auf diese Weise wird eine präzise Mischung<br />
gewährleistet. Die Trocknung erfolgt extrem schnell und schonend. Der Trockner<br />
kann als Sterilapparat und als Reaktor verwendet werden.<br />
Der Vakuum-Mischtrockner und -reaktor<br />
VMT von Amixon ist verwendbar für Pulver<br />
und Suspensionen sowie für Pasten und Teige.<br />
Er entspricht den FDA-Bedingungen,<br />
EHEDG-Erfordernissen, 3-A-Sanitary-Standards<br />
und ist als Sterilreaktor verwendbar.<br />
Das Arbeitsvolumen des Apparats kann zwischen<br />
0,4 und 2 m³ variieren. Insofern sind<br />
ideale Mischgüten bei Füllgraden zwischen<br />
20 und 100 % erzielbar. Ein temperierbares<br />
helixartiges Schraubenbandmischwerk bewegt<br />
die Mischgüter in der Peripherie des<br />
Mischraumes aufwärts und lässt sie im Zentrum<br />
abwärts fließen. Da der Mischeffekt in<br />
Form einer Totalverströmung unabhängig<br />
von der Drehfrequenz gleichermaßen stattfindet,<br />
können auch deflagrationsgefährdete<br />
Komponenten am Reaktions- oder Trocknungsprozess<br />
beteiligt sein, ebenso wie<br />
leicht brennbare und staubexplosive Güter.<br />
Die Umfangsgeschwindigkeit des Mischwerkzeuges<br />
beträgt dann beispielsweise nur<br />
0,8 m/s, kann aber im Fall unkritischer<br />
Mischgüter bis auf 4 oder 5 m/s erhöht<br />
werden. Die produktberührten Teile sind aus<br />
dem Werkstoff Alloy 59 gefertigt und vollständig<br />
temperierbar. Mannlochöffnungen,<br />
Stutzen und Flansche sind nach EHEDG-<br />
Empfehlungen gestaltet und mittels Clevercut-Fertigungsverfahren<br />
realisiert.<br />
Schnell und schonend trocknen<br />
Der Vertikalmischtrockner kann als Steril -<br />
apparat und als Reaktor verwendet werden.<br />
Innerhalb einer Verweilzeit von 30 bis<br />
180 min erfolgen die Trocknungsabschnitte<br />
unter Vakuumanregung bei 10 bis 2 mbar<br />
Absolutdruck. Weil das Mischwerk nur oberhalb<br />
gelagert und abgedichtet wird, lässt<br />
sich der Mischtrockner weitgehend wartungsfrei<br />
betreiben. Flüssige Additive lassen<br />
sich begleitend mithilfe einer speziellen Benetzungstechnik<br />
sehr genau im Mischgut<br />
verteilen.<br />
Automatisch reinigen<br />
Ein weiteres Merkmal ist die energiesparende,<br />
automatischen Nassreinigung. Hieran<br />
kann sich die chemikalienfreie Sterilisation<br />
mittels Sterildampf anschließen. Diese muss<br />
mit einer Temperatur von 119 °C und einem<br />
Druck von mindestens 1,3 bar im gesamten<br />
Prozessraum 50 min anliegen. Große Mengen<br />
teuren Sterildampfes werden eingespart,<br />
da das Gesamtsystem (einschließlich<br />
Alle produktberührten Teile<br />
des Vertikalmischtrockners<br />
VMT sind aus dem Werkstoff<br />
Alloy 59 gefertigt<br />
Mischwerk) per Doppelmantel temperiert<br />
wird.<br />
Nach erfolgter Reinigung und Sterilisation<br />
müssen Wasser und Wasserdampf führende<br />
Waschvorrichtungen aus dem Prozessraum<br />
entfernt werden, ohne Kontakt zur Atmosphäre,<br />
also ohne die Sterilität des Prozessraumes<br />
zu gefährden. Diese Herausforderung<br />
löst Amixon mit dem Waterdragon-<br />
System. Das System kann automatisch in<br />
den Mischraum einfahren und dort nassreinigen,<br />
dampfsterilisieren und trocknen per<br />
Stickstoff oder Luft.<br />
Amixon<br />
Halle 1, Stand 304<br />
Bild: Amixon<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 35
MESSE GUIDE<br />
Bilder: Atlas Copco<br />
Die ZE-3-Niederdruckkompressoren eignen sich zum Entladen von Schüttgut aus Lkw-Tanks sowie für eine Vielzahl weiterer<br />
Förderzwecke<br />
Schraubenkompressoren und -gebläse<br />
Vorhang auf für effiziente<br />
Förderaggregate<br />
Die Niederdruckschraubenkompressoren ZE 3 S verdichten Luft auf 1,5 bis 2,5 bar<br />
Betriebsüberdruck und feiern auf der <strong>Powtech</strong> in Nürnberg Weltpremiere. Darüber<br />
hinaus gibt Atlas Copco einen Ausblick auf die Schraubengebläse ZS 4 VSD+ für die<br />
energieeffiziente pneumatische Förderung bis 1,5 bar, die um 10 % effizienter sind<br />
als ihre Vorgänger und in einigen Monaten auf den Markt kommen.<br />
Atlas Copco stellt in Nürnberg erstmals<br />
die ölfrei verdichtenden Niederdruck-<br />
Schraubenkompressoren der Baureihe<br />
ZE 3 S vor. Die ZE-3-S-Kompressoren stellen<br />
Druckluft im Niederdruckbereich von 1,5<br />
bis 2,5 bar (Betriebsüberdruck) bereit und<br />
sind mit Leistungen von 37 bis 90 kW erhältlich.<br />
„Sie arbeiten um etwa sieben<br />
Prozent effizienter als die Vorgängergeneration“,<br />
sagt Dirk Villé, Geschäftsführer der<br />
Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik<br />
GmbH in Essen. „Wir haben sie für<br />
ein breites Spektrum an industriellen Anwendungen<br />
im Bereich der pneumatischen<br />
Förderung und des Schüttgutumschlags<br />
ausgelegt.“ Abnehmer sieht Villé vor allem<br />
in der Zement-, Gips- und Glasindustrie,<br />
der Lebensmittel- und Getränkeherstellung<br />
oder der Pharmaindustrie. Auch zum Entladen<br />
von Lkw, zum Beispiel von Baustoffen<br />
oder Mehl, ließen sich die Maschinen einsetzen.<br />
Ölfrei arbeitende Elemente<br />
In den ZE-3-S-Kompressoren hat Atlas Copco<br />
ölfrei arbeitende Schraubenelemente verbaut.<br />
Sie stellen eine zu 100 % ölfreie Luft<br />
gemäß ISO 8573–1, Klasse 0, für kritische<br />
Anwendungen zu geringen Lebenszykluskosten<br />
bereit. Das Getriebegehäuse ist sehr<br />
robust, der Motor komplett gemäß der<br />
Schutzart IP 55 gekapselt, sodass er vor<br />
Staubeintritt geschützt ist. Durch die innovative<br />
Bauweise ist der Anfangsinvest sogar<br />
geringer als bei den bisherigen ZE- und ZA-<br />
Maschinen. „Gleichzeitig haben wir die Effizienz<br />
gegenüber den Vorgängermodellen<br />
ZE 2 und ZE 3 um 7 % gesteigert“, betont<br />
Villé. Durch ihre kompakte Plug-and-play-<br />
Konstruktion eignen sich die ZE-3-S-Kompressoren<br />
für die unterschiedlichsten Innenund<br />
Außeneinsätze. Dabei kann der Kompressor<br />
bei Bedarf ohne Motor oder Starter<br />
bestellt werden, wenn die Maschine in eigene<br />
Anlagen integriert werden soll. Die Kom-<br />
36 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
pressoren sind für den Betrieb bei Umgebungstemperaturen<br />
zwischen -20 und<br />
+50 °C erhältlich.<br />
Energieeffiziente Schraubengebläse<br />
Ein zweites Highlight sind die Schraubengebläse<br />
der Serie ZS 4 VSD + mit Leistungen<br />
von 37 bis 90 kW. Die Maschinen verdichten<br />
ebenfalls ölfrei, wobei sie für Betriebsüberdrücke<br />
unterhalb der ZE-Werte ausgelegt<br />
sind und bis zu 1,5 bar erreichen. Die<br />
Maschinen versorgen pneumatische Förderanwendungen<br />
mit TÜV-zertifizierter ölfreier<br />
Druckluft. Die Maschinen sind so kompakt<br />
konstruiert, dass ihre Standfläche nur etwa<br />
halb so groß ist wie bei den Vorgängern<br />
gleicher Leistung. Damit passen die Gebläse<br />
in jeden Kompressorraum und können mit<br />
dem Hubwagen leicht positioniert werden.<br />
Die hohe Effizienz des ZS 4 VSD + wird u. a.<br />
durch einen speziell beschichteten Rotor sowie<br />
einen Motor der Wirkungsklasse IE5 erreicht.<br />
Die Schraubengebläse werden von einem<br />
Permanentmagnetmotor angetrieben,<br />
der über den kompletten Regelbereich der<br />
Maschine – also auch im Teillastbetrieb – einen<br />
nahezu konstant hohen Wirkungsgrad<br />
von 97 % aufweist und arbeiten mit der<br />
Dirk Villé, Geschäftsführer der Atlas Copco<br />
Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH<br />
in Essen: „Durch die innovative Konstruktion<br />
konnten wir die Effizienz im Vergleich zu<br />
den Vorgängermodellen um 7 % steigern.“<br />
Drehzahlregelung VSD + , die noch einmal<br />
deutlich effizienter ist als die Drehzahl -<br />
regelung der ersten Generation (VSD). Insgesamt<br />
steigt damit die Effizienz selbst bei<br />
schwankender Auslastung, sodass die ZS-<br />
Gebläse mit bis zu 10 % weniger Energie<br />
auskommen als die Vorgängerbaureihe.<br />
Druck und Temperatur werden bei dem ZS 4<br />
VSD + kontinuierlich überwacht. Die Schraubengebläse<br />
arbeiten mit einem einstufigen,<br />
Die Schraubengebläse des Typs ZS 4 VSD +<br />
arbeiten mit der Drehzahlregelung VSD +<br />
und sind um rund 10 % effizienter als die<br />
Vorgängergenerationt<br />
direkt angetriebenen Schraubenelement und<br />
verbrauchen aufgrund der internen Verdichtung<br />
bis zu 30 % weniger Energie als Drehkolbengebläse.<br />
Durch ihren großen Regelbereich<br />
sind sie flexibel für viele Prozesse einsetzbar.<br />
Atlas Copco<br />
Halle 4, Stand 357<br />
> extruder > dosierer > komponenten > pneumatische förderung > komplette anlagen<br />
COPERION KOMPONENTEN.<br />
EINFACHE HANDHABUNG.<br />
HÖCHSTE ZUVERLÄSSIGKEIT.<br />
+ Zellenradschleusen mit großem Einlauf für ungehinderte<br />
Produktzufuhr und hohem Füllgrad<br />
+ Weichen in bewährter, hoher Qualität<br />
+ Für viele chemische Schüttgüter<br />
+ Maximale Sicherheit im Betrieb<br />
POWTECH | Nürnberg | Stand 4-290<br />
9. - 11. April <strong>2019</strong><br />
Coperion Zellenradschleusen und Weichen vereinen unser Prozess-Know-how und unsere jahrzehntelange<br />
Erfahrung mit der Handhabung einer Vielzahl von Produkten. Wir liefern innovative Lösungen, bei denen<br />
Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität im Mittelpunkt stehen. www.coperion.com<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 37
MESSE GUIDE<br />
Fremdkörper sicher und zuverlässig detektieren<br />
Süßer Einsatz für die<br />
Röntgeninspektion<br />
Mit seinen Röntgeninspektionssystemen ermöglicht Minebea Intec Anwendern wie<br />
dem britischen Süßstoffhersteller HCP eine sichere und zuverlässige Inspektion von<br />
Rohstoffen und verpackten Produkten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der<br />
Systeme erhöht dabei nicht nur die Effizienz, sondern auch die Flexibilität in der<br />
Auswahl möglicher Verpackungsmaterialien. Dazu präsentiert das Unternehmen auf<br />
der <strong>Powtech</strong> einige neue Lösungen.<br />
Unerkannte Fremdköper können zu gesundheitlichen<br />
Schäden, teuren Rückruf -<br />
aktionen und einem erheblichen Image-<br />
Verlust führen. Entlang der industriellen<br />
Standards wie HACCP, IFS und BRC unternehmen<br />
Lebensmittelproduzenten in aller<br />
Welt daher große Anstrengungen, derartige<br />
Probleme während der Herstellung zu vermeiden.<br />
Eine Möglichkeit der Fremdkörperdetektion<br />
ist dabei die Röntgeninspektion.<br />
Sehr gute Erfahrungen mit dieser Methode<br />
hat die HCP Health Care Products Ltd. bei<br />
der Herstellung von Süßstoffen und deren<br />
Verpackung gemacht. Das vor mehr als 25<br />
Jahren gegründete britische Unternehmen<br />
ist auch durch den Slogan „The Sweetener<br />
Company“ bekannt: Es fertigt Süßstoffprodukte<br />
für große Marken und Supermärkte in<br />
Großbritannien und in aller Welt. Für einen<br />
seiner Kunden und dessen Verpackung suchte<br />
HCP eine zuverlässige Inspektionslösung.<br />
Die betroffenen Behälter sind mit einem<br />
Schraubverschluss und einer zusätzlichen<br />
Metallfolie versiegelt. Diese Folie verhinderte<br />
eine sichere Inspektion mit einem Metalldetektor.<br />
Daher entschied man sich bei HCP<br />
für das Röntgeninspektionssystem Dylight.<br />
Der vertriebliche Ansprechpartner von<br />
Minebea Intec demonstrierte dem Team von<br />
HCP die Fähigkeiten des Systems in einer<br />
realitätsnahen Testsituation. Über 400 fehlerfreie<br />
Produkte durchliefen dabei die Anlage,<br />
ohne dass auch nur ein einziges fälschlicherweise<br />
ausgeschieden wurde. Anschließend<br />
eingeschleuste, fehlerhafte Produkte<br />
wurden hingegen sicher detektiert. Diese<br />
eindrucksvolle Demonstration überzeugte<br />
den Süßstoffproduzenten davon, dass das<br />
Bilder: Minebea Intec<br />
Das Röntgeninspektionssystem Dylight von Minebea Intec beim Einsatz in der Fertigung<br />
von HCP Health Care Products Ltd<br />
38 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Dylight-System zu seinen Anforderungen<br />
passt. Mit einer Erkennungsempfindlichkeit<br />
von 1,2 mm für alle Metalle erfüllte bereits<br />
die Einstiegslösung die Vorgaben absolut sicher<br />
in der benötigten Geschwindigkeit.<br />
HCP benötigte das Röntgensystem umgehend.<br />
Minebea Intec konnte Dylight innerhalb<br />
von nur zwei Wochen liefern und auch<br />
danach bei der Inbetriebnahme und allen<br />
dabei auftauchenden Fragen unterstützten.<br />
Bob Seaborne, Direktor von HCP: „Wir haben<br />
mit diesem Projekt hervorragende Erfahrungen<br />
gemacht. Einfach alles hat so<br />
funktioniert, wie wir es verlangt haben –<br />
von der schnellen Lieferung über die Leistung<br />
bis hin zur Zuverlässigkeit im laufenden<br />
Betrieb. Wir sind hochzufrieden.“<br />
Das Röntgeninspektionssystem Dymond D<br />
ermöglicht mehr Gestaltungsfreiheit im<br />
Verpackungsdesign und unterstützt bei der<br />
Sicherstellung von Produktqualität und<br />
-sicherheit<br />
Röntgeninspektionssysteme<br />
Das Portfolio von Minebea Intec umfasst im<br />
Bereich der Röntgeninspektionssysteme neben<br />
der bei HCP eingesetzten Dylight-Lösung<br />
weitere Optionen. So hat das Unternehmen<br />
mit Dymond Bulk ein Röntgeninspektionssystem<br />
für Schüttgut im Programm, das<br />
bei der Überprüfung von Waren, die „direkt<br />
vom Feld” in den Produktionsprozess eingeführt<br />
werden, eine effiziente Detektion und<br />
Eliminierung von Fremdkörpern aller Art ermöglicht.<br />
Dymond Bulk weist eine ausgezeichnete<br />
Detektionsperformance bei Rohstoffen<br />
wie Gemüse, Nüssen, Trockenfrüchten<br />
oder Getreide auf.<br />
Zur Inspektion verpackter Produkte stellt<br />
Minebea Intec außerordentlich vielseitige<br />
Lösungen zur Verfügung. Typische Aufgabenstellungen<br />
sind hier u. a. die Überprüfung<br />
von Lebensmitteln in Kartons, Schachteln,<br />
Beuteln, Tüten, Schalen und Portionspackungen,<br />
die verschiedenste trockene oder<br />
flüssige Lebensmittelprodukte enthalten<br />
können. Dymond-Systeme sind mit Bandbreiten<br />
bis zu 800 mm verfügbar und eignen<br />
sich auch für Mehrspuranwendungen<br />
von maximal acht Spuren.<br />
Als Ergänzung zu diesen Röntgeninspektionssystemen<br />
führt Minebea Intec auch eine<br />
breite Palette an Hochgeschwindigkeits-Ausscheidesystemen.<br />
Als neueste Entwicklungen<br />
im Segment der Sideshooter wird Minebea<br />
Intec auf der <strong>Powtech</strong> Dymond D und eine<br />
Neuauflage des Dymond S für die horizontale<br />
Röntgeninspektion vorstellen. Im Vergleich<br />
zu bisherigen Systemen bieten diese Weiterentwicklungen<br />
dem Anwender eine Leistungssteigerung<br />
für mehr Durchsatz oder<br />
Produkte mit höherer Dichte sowie eine vereinfachte<br />
Integration in die Produktionslinien.<br />
Die neuen Systeme eignen sich für die<br />
zuverlässige Inspektion von Konserven, Tetra<br />
Paks oder anderen hohen, stehenden Verpackungen<br />
aus Glas, Metall oder Kunststoffen.<br />
Minebea Intec<br />
Halle 5, Stand 173<br />
09. -11.04.<strong>2019</strong><br />
Halle 4A | Stand 332<br />
Durchflussmessung<br />
ohne Sensor im Rohr.<br />
FLOWave nutzt die patentierte SAW-Technologie – ohne Einbauten<br />
und Verengungen im Rohr. Hygienischer geht es nicht.<br />
Das Ergebnis: keine Wartung sowie einfache Reinigungsprozesse.<br />
FLOWave ist klein, leicht und glänzt in jeder Einbaula-<br />
<br />
Fließrichtung und -geschwindigkeit des Liquids präzise und<br />
verlässliche Messwerte liefert. Ideal für Clean-Utilities-Anwendungen<br />
in Pharmazie und Biotechnologie.<br />
FLOWave:<br />
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weil Hygiene zählt.<br />
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www.buerkert.de<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 39
MESSE GUIDE<br />
Partikelströme verdünnen und vereinzeln<br />
Fließhilfe für geregelte Vibrationen<br />
Bild: Parsum<br />
Parsum bietet für die Inline-<br />
Partikelsonden der IPP-Serie ein<br />
umfangreiches Sortiment von<br />
Inline-Dispergierern. Diese kleinen<br />
Zubehörteile, die direkt an<br />
der Messsonde befestigt und<br />
mit Druckluft betrieben werden,<br />
verdünnen und vereinzeln<br />
Partikelströme mit unterschiedlichen<br />
Eigenschaften. Dadurch<br />
können auch klebrige, feuchte<br />
und stark haftende Partikel gut<br />
vereinzelt werden.<br />
Für die Flüssigdispergierung<br />
und die Entnahme von dispergierten<br />
Teilströmen zur Online-<br />
Messung sind ebenfalls Lösungen<br />
verfügbar. So kann u. a. das<br />
Wachstum der Partikel in einer<br />
Wirbelschicht oder einem<br />
High-Shear-Mischprozess in<br />
Echtzeit verfolgt werden. Eine<br />
Feuchte von 20 % und mehr beeinträchtigt<br />
die Messung nicht.<br />
Auch bei Bildung störender<br />
Pulverschichten auf der Oberfläche<br />
und den Fenstern des<br />
Prozessraumes, bleibt die<br />
Messoptik der Partikelsonde<br />
frei.<br />
Parsum<br />
Halle 4, Stand 141<br />
Viele Schüttgüter, insbesondere<br />
feine Pulver, haben kohäsive<br />
Eigenschaften und fließen während<br />
des Dosiervorgangs nicht<br />
gleichmäßig aus dem Trichter<br />
nach. Coperion K-Trons Schüttgut-Fließhilfe<br />
Actiflow für<br />
Differenzialdosierer verhindert<br />
die Bildung von Materialbrücken<br />
oder Rattenlöchern sogar<br />
bei schwer fließenden Materialien.<br />
Das Prinzip: Das Material im<br />
Trichter wird schonend mit<br />
optimierter Amplitude und<br />
Frequenz angeregt, sodass stets<br />
ein günstiger Materialfluss im<br />
Trichter herrscht. Dies sorgt<br />
wiederum für eine konstante<br />
und hochgenaue Dosierung,<br />
Bild: Coperion<br />
ohne negative Einwirkung auf<br />
das Schüttgut oder zusätzlichen<br />
Reinigungsaufwand.<br />
Coperion<br />
Halle 4, Stand 290<br />
Pulververpackungen aus Kunststoff<br />
Bedienerfreundliches Staubaustragsystem<br />
Bild: Herding<br />
Bei der Verarbeitung toxischer<br />
oder als karzinogen eingestufter<br />
Substanzen ist stets darauf zu<br />
achten, dass der Anlagenbediener<br />
nicht in Berührung mit den<br />
Stäuben kommt. Eine entscheidende<br />
Schnittstelle stellt dabei<br />
die Ausschleusung der Filterstäube<br />
dar. Das Safe Turn Lock<br />
von Herding ersetzt bisherige<br />
diskontinuierliche Staubaustragsysteme<br />
an Filteranlagen und ist<br />
sowohl im Containment-Bereich<br />
als Safe-Change-Austrag als auch<br />
in Bereichen geringerer Anforderungsprofile<br />
einsetzbar. Das<br />
Safe Turn Lock ist ein benutzerfreundliches,<br />
ergonomisches<br />
Staubaustragsystem mit Einhandbedienung<br />
der Hebe- und<br />
Verriegelungsfunktion.<br />
Herding<br />
Halle 4, Stand 246<br />
Bild: Bischof + Klein<br />
Die Powflex-vs-Pulververpackungen<br />
von Bischof + Klein<br />
sind eine konfektionierte Alternative<br />
zu Papierventilsäcken.<br />
Besonders interessant ist<br />
Powflex vs für die Baustoffindustrie,<br />
aber auch in der Chemie-<br />
oder Lebensmittelindustrie<br />
sind die Kunststoffsäcke auf bestehenden<br />
Anlagen einsetzbar.<br />
Eine Convenience-Variante für<br />
Form, Fill and Seal ist B+K<br />
Powflex ffs eo. Eine Aufreißperforation<br />
in jedem Sackabschnitt<br />
erleichtert die Öffnung und<br />
bildet zugleich eine Schüttöffnung.<br />
Optional kann ein Klebestreifen<br />
zum Wiederverschluss<br />
angebracht werden. Für hochsensible<br />
Füllgüter mit besonderen<br />
hygienischen Anforderungen<br />
eignet sich die doppellagige<br />
trennbare Verpackung B+K<br />
Sepaflex: Bei der Weiterverarbeitung<br />
von Nahrungsmitteln<br />
(z. B. Milchpulver oder<br />
Nahrungs mittelzusatzstoffe),<br />
pharma zeutischen Vorprodukten<br />
oder speziellen chemischen<br />
Produkten schützt eine einfach<br />
und rückstandsfrei zu entfernende<br />
Umverpackung vor Kontamination<br />
des High-Care-Bereiches.<br />
Die Haubenstretchfolie B+K<br />
Smartflex schützt palettierte<br />
Ware verlässlich gegen Umwelteinflüsse<br />
beim Transport und<br />
während der Lagerung. Smartflex<br />
verfügt über hohe Durchstoß-<br />
und Weiterreißfestigkeit<br />
sowie starke Rückstellkräfte und<br />
kann je nach Anforderung mit<br />
Eigenschaften wie UV-Stabilisierung,<br />
Druck oder Einfärbung<br />
ausgestattet werden.<br />
Bischof + Klein<br />
Halle 1, Stand 519<br />
40 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Andocksystem für Big Bags und Säcke<br />
Dec präsentiert ein neues Andocksystem<br />
zur Entleerung und<br />
Befüllung von Big Bags und Säcken.<br />
Das Konzept biete einen<br />
hohen Containmentwert von<br />
weniger als 1 μg/m 3 .<br />
Weitere Vorteile des Systems<br />
sind die Tatsache, dass das<br />
Containment ohne jegliche<br />
Betriebsmittel gewährleistet ist,<br />
die vereinfachte Bedienung und<br />
daher im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Systemen signifikante<br />
Zeiteinsparung sowie ein<br />
laut Hersteller müheloses Reinigungsverfahren.<br />
Das Anschlusssystem<br />
bietet eine zuverlässige<br />
Abdichtung mit Komponenten,<br />
die gegen Lösungsmittel beständig<br />
sind und auch Säcke<br />
mit Falten sicher abdichten.<br />
Zudem können Betreiber von<br />
niedrigen Betriebskosten profitieren.<br />
Dec<br />
Halle 1, Stand 316<br />
Feinstmühle für hochviskose Suspensionen<br />
Nara Machinery hat die Feinstmühle Micros weiterentwickelt. Das<br />
optimierte und kompaktere Design ermöglicht eine Kostenreduktion<br />
im Herstellungsprozess. Im Gegensatz zu einer Kugelmühle, bei<br />
der das Mahlwerk indirekt durch Rotation des Behälters bzw. durch<br />
ein Rührwerk bewegt wird, wird das Mahlwerk hier direkt durch<br />
einen leistungsstarken Elektromotor angetrieben. Dadurch verarbeitet<br />
die Mühle Suspensionen mit großer Viskosität und hohem Feststoffgehalt.<br />
Die Nassvermahlung der Partikel bis in den Submikrometer-Bereich<br />
wird in der Lebensmittel- und Keramikindustrie angewendet.<br />
Nara<br />
Halle 4, Stand 570<br />
Bild: Nara Machinery<br />
Batteriebetriebene Hebelifte<br />
Bild: Hovmand<br />
Die Hebe- und Transportlösungen<br />
von Hovmand erleichtern<br />
den täglichen Umgang mit<br />
schweren Gegenständen in der<br />
Produktion oder im Lagerbereich<br />
und verfügen dabei selbst<br />
über ein sehr geringes Eigengewicht.<br />
Eine Person allein kann<br />
auf diese Art und Weise Material<br />
oder Rohstoffe bis 300 kg rückenschonend<br />
und effizient<br />
handhaben. Drei der sechs auf<br />
der <strong>Powtech</strong> gezeigten mobilen<br />
batteriebetriebenen Hebelifte<br />
sind aus Edelstahl und speziell<br />
für die Anwendung in der Pharma-,<br />
Chemie- und Lebensmittelindustrie<br />
und deren strenge Hygieneanforderungen<br />
konzipiert.<br />
Der E300 ist der größte Industrie-Hebelift<br />
des Unternehmens<br />
und verfügt beispielsweise über<br />
eine elektropolierte Oberflächenveredelung,<br />
Schutzklasse<br />
IP 65 und kann auf Wunsch<br />
auch für einen Einsatz in Ex-Bereichen<br />
ausgerüstet werden.<br />
Hovmand<br />
Halle 2, Stand 450<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 41
MESSE GUIDE<br />
Dosierlinie speziell für Granulat<br />
Proben steril aufbewahren<br />
Bild: Brabender Technologies<br />
Die DS-Reihe von Brabender<br />
umfasst Granulatdosierer in vier<br />
Größen und zeichnet sich durch<br />
eine einfache Konstruktion aus.<br />
Für unterschiedliche Kundenanwendungen<br />
wurden zwei verschiedene<br />
Varianten entwickelt:<br />
Die S-Version für den Dauerbetrieb<br />
mit einem Material und<br />
die E-Version für häufige Produktwechsel.<br />
Der Unterschied<br />
besteht dabei in der Anordnung<br />
von Motor und Schnecke. Beim<br />
DS-S, der Standardvariante, sind<br />
beide fest verbunden. Das ist<br />
ideal bei durchlaufenden Produkten.<br />
Für Produktwechsel<br />
und Reinigungsarbeiten müssen<br />
sie zusammen entnommen werden.<br />
Bei der erweiterten Variante<br />
DS-E für die variable Produktion<br />
ist die Konstruktion eine<br />
andere. Der Motor verbleibt bei<br />
einem Schneckenwechsel oder<br />
einer Reinigung am Gerät und<br />
wird lediglich verschoben, damit<br />
die Schnecke nach hinten<br />
herausgezogen werden kann.<br />
Ebenfalls praktisch für Schüttgutwechsel<br />
und Reinigungsarbeiten<br />
ist der zusätzliche Materialschieber<br />
und der feste Rohrleitungsanschluss,<br />
über die der<br />
Behälter komplett entleert werden<br />
kann. Die gesamte DS-Serie<br />
ist grundsätzlich mit einer analogen<br />
Wägezelle ausgestattet.<br />
Über einen etwas anderen Aufbau<br />
verfügt der DS28, die<br />
kleinste Variante der Dosierlinie.<br />
Hier bleibt der Motor immer<br />
fest verbaut, aber der vergleichsweise<br />
kleine und damit<br />
leichte Trog kann inklusive<br />
Schnecke nach dem Lösen von<br />
Schnellverschlüssen einfach<br />
nach vorne weggenommen<br />
werden – ohne dass Material<br />
austritt.<br />
Brabender<br />
Halle 4, Stand 237<br />
Mit dem Steribag Blue und dem<br />
Steribag Cleanroom hat Bürkle<br />
sein Sortiment an Probenbeuteln<br />
erweitert. Die Beutel eignen<br />
sich, um Proben von festen,<br />
halbfesten oder sogar flüssigen<br />
Medien sicher zu transportieren<br />
und aufzubewahren. Der Steribag<br />
Blue ist für die Lebensmittel-,<br />
Futtermittel- und Pharmaindustrie<br />
konzipiert. Der blaue<br />
Farbton des Probenbeutels ist<br />
gut sichtbar und kann bei der<br />
visuellen Kontrolle leicht entdeckt<br />
werden, falls ein Beutel<br />
oder Teile davon in die Produktion<br />
gelangen. Und der doppelt<br />
verpackte Steribag Cleanroom<br />
eignet sich für den Einsatz im<br />
Reinraum. Je 25 Probenbeutel<br />
befinden sich in einer zweifachen<br />
Umverpackung. Diese können<br />
nacheinander entfernt wer-<br />
Bild: Bürkle<br />
den und eignen sich somit zum<br />
Einschleusen in den Reinraum.<br />
Die sterilen Einweg-Probenbeutel<br />
schützen Proben zuverlässig<br />
vor Verunreinigungen oder<br />
Kreuzkontaminationen.<br />
Bürkle<br />
Halle 4A Stand 106<br />
Vollautomatische Sackpalettierung<br />
Filter mit Atex-Zertifizierung<br />
Bild: Wam<br />
WAM erweitert die Einsatzgebiete<br />
für seine Zero-Filterelemente.<br />
Das entwickelte Nanofasermaterial,<br />
mit dem die hauseigenen<br />
Filterelemente ausgestattet<br />
sind, ist nun auch in einer<br />
antistatischen Ausführung erhältlich,<br />
wodurch die Filtersysteme<br />
die Atex-Zertifizierung für<br />
Zone 21 erhalten. Die Filter<br />
zeichnen sich durch erheblich<br />
reduzierte Staubemissionen mit<br />
weniger als 1 mg/Nm³ bei Zementanwendungen<br />
und die<br />
Steigerung der aufnehmbaren<br />
Luftmenge um 30 % gegenüber<br />
dem Vorgängersystem aus. Mit<br />
den neuen nanobeschichteten<br />
Filtermedien ist es möglich,<br />
kleinere Ausführungen der jeweiligen<br />
Filterbaureihe zu wählen,<br />
ohne dabei Kompromisse<br />
bei der Durchsatzleistung eingehen<br />
zu müssen. Davon profitieren<br />
vor allem Anlagenbauer und<br />
-betreiber, die platzsparende<br />
Systeme und hohe Leistung benötigen.<br />
WAM<br />
Halle 4, Stand 275<br />
Bild: Koch<br />
Die vollautomatische Sackpalettierung von Koch<br />
ermöglicht ein schonendes, sicheres und präzises<br />
Handling von Produkten. Die dabei eingesetzten<br />
Robotergreifer und die komplette Peripherie decken<br />
nahezu jeden Leistungsbereich ab. Ebenso ist die<br />
Palettierung mehrerer Linien über einen Roboter<br />
möglich und es können alle Sackarten sowie Paletten -<br />
typen verarbeitet werden. Mittels des Roboter-Kombisystems<br />
zur Sackabfüllung und -palettierung werden<br />
leere Säcke vollautomatisch auf den Stutzen der Ab -<br />
füllmaschine gesteckt, gefüllt und anschließend<br />
palettiert.<br />
Koch<br />
Halle 1, Stand 548<br />
42 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Produktschonende Stülpfilterzentrifuge<br />
Bild: Heinkel<br />
Die Stülpfilterzentrifuge der Serie<br />
HF von Heinkel bewährt sich<br />
für anspruchsvolle Trennaufgaben.<br />
Durch ihren produktschonenden<br />
und restschichtfreien<br />
Austrag und der dadurch möglichen<br />
Dünnschichtfiltration eignet<br />
sich die Zentrifuge für den<br />
Einsatz mit schwer filtrierbaren<br />
Produkten wie etwa Peptide<br />
oder Mikrokapseln. Die Anlage<br />
sorgt für einen homogenen Ku-<br />
chenaufbau bei minimaler Vibration<br />
ohne Kompression des<br />
Feststoffkuchens und bietet<br />
gleichmäßige Entwässerungsund<br />
Waschresultate. Der restschichtfreie<br />
Austrag ermöglicht<br />
die Filtration von Kuchenhöhen<br />
MESSE GUIDE<br />
Verschleißschutzprogramm für Rohrsysteme<br />
Schauglasleuchte für punktuelles LED-Licht<br />
Bild: Jacob<br />
Das Verschleißschutzprogramm<br />
Durable Design hat Jacob entwickelt,<br />
um Rohrsysteme<br />
widerstandsfähiger zu machen<br />
und so die Lebensdauer zu<br />
verlängern. Im Standard werden<br />
die Rohrteile mit Durchmesser<br />
DN150 mm bis DN 350 mit<br />
verschiedenen Polyurethan-<br />
Verbindungen ausgekleidet.<br />
Das Material hat den Vorteil,<br />
durch seine elastische Struktur<br />
die Aufprallenergie zu absor -<br />
bieren. Die Produkte können<br />
mit dem modularen Baukastenprinzip<br />
des Herstellers kombiniert<br />
werden, sodass verschlissene<br />
Teile einfach durch aus -<br />
gekleidete Rohrteile ersetzt<br />
werden können. Auf Anfrage<br />
sind auch Auskleidungen aus<br />
Keramik oder z. B. einer Antihaftbeschichtung<br />
wie PTFE<br />
möglich.<br />
Jacob<br />
Halle 4A, Stand 413<br />
Bild: Papenmeier<br />
Mit Lumistar ESL 53-LED bietet<br />
Papenmeier eine Schauglasleuchte<br />
für punktuelles LED-<br />
Licht. Die universell einsetzbare<br />
Leuchte ist für die Kombination<br />
von Sicht- und Lichtglas<br />
(1-Flansch-Version) sowie die<br />
separate Anordnung (2-Flansch-<br />
Version) geeignet. Durch den<br />
große Lichtaustritt und die<br />
Schraubglasöffnung ist sie einsetzbar<br />
für die Ausleuchtung<br />
von Kesseln, Tanks, Silos, Rührwerke<br />
und allen geschlossenen<br />
Behältern, Reaktoren sowie<br />
Durchfluss-Schaugläsern in<br />
nicht explosionsgefährdeten Betriebsstätten.<br />
Zudem ist die<br />
Leuchte auch für sterile Bereiche<br />
geeignet.<br />
Papenmeier<br />
Halle 2, Stand 331<br />
Modulares Filterreinigungssystem<br />
Elektrostatischer Sprühtrockner<br />
Bild: Spraying Systems<br />
Der Sprühtrockner Polardry von<br />
Spraying Systems unterscheidet<br />
sich von anderen Prozessen<br />
durch die Verwendung von<br />
Elektrostatik. Durch die unterschiedlichen<br />
Leitfähigkeiten von<br />
Wirkstoff, Lösungsmittel und<br />
Trägermaterial werden diese unterschiedlich<br />
geladen. Die negativ<br />
geladenen Lösungsmittel so<br />
wie das Trägermaterial drängen<br />
nach außen und ermöglichen<br />
eine schnelle Trocknung bei<br />
niedrigerer Temperatur. Der<br />
geringer geladene Wirkstoff<br />
drängt nach innen und wird<br />
daher vom Trägermaterial umschlossen.<br />
Das Produktprogramm<br />
umfasst eine kleine<br />
Basisversion für Labore, halbmobile<br />
Kreislaufsysteme für<br />
F&E-Abteilungen sowie große<br />
Pilot- und Produktionsanlagen.<br />
Spraying Systems<br />
Halle 5, Stand 256<br />
Bild: IMI Precision Engineering<br />
IMI Precision Engineering präsentiert die Baureihe<br />
85870 des Filterreinigungssystems Flex-on der Marke<br />
IMI Buschjost. Damit steht ein System zur Verfügung,<br />
das DGRL- und EN 13445-konform und somit ab der<br />
ersten Inbetriebnahme sicher im Einsatz ist. Ein weiterer<br />
Vorteil ist der modulare Aufbau vom Ventil bis zum<br />
Tank. Dadurch lässt es sich an die individuellen Anforderungen<br />
seiner Anwender anpassen und gewährleistet<br />
so effiziente Reinigungsprozesse bei reduziertem<br />
Druckluftverbrauch.<br />
IMI Precision Engineering<br />
Halle 4, Stand 106<br />
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44 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Sicherheitszuhaltung für Ex-Bereiche<br />
Ortsfeste Staubabsauganlagen<br />
Bild: Steute<br />
Die Steute-Sicherheitszuhaltung<br />
für gas- und staubexplosionsgefährdete<br />
Bereiche mit der Bezeichnung<br />
Ex STM 298–3GD<br />
zeichnet sich u. a. durch eine<br />
sehr kompakte, schlanke Bauform<br />
aus und eignet sich damit<br />
gut für die Montage an den Profilsystemen<br />
des Maschinenbaus<br />
und in beengten Einbauräumen.<br />
Im Gehäuse aus Alu-Druckguss<br />
ist ein robustes Schaltsystem untergebracht,<br />
das die Verriegelung<br />
der Schutztür sicherstellt. Dabei<br />
werden hohe Zuhaltekräfte bis<br />
zu 3000 N bei geradem und bei<br />
beweglichem Betätiger erreicht.<br />
Auf diese Weise wird zuverlässig<br />
verhindert, dass der Bediener<br />
die Schutztür öffnen kann, bevor<br />
die gefahrbringende Bewegung<br />
zum Halt gekommen ist.<br />
Die Sicherheitszuhaltung ist<br />
auch deshalb vielseitig einsetzbar,<br />
weil sie mit verschiedenen<br />
Betätigern (gerade, abgewinkelt<br />
und beweglich) ausgestattet und<br />
der Betätigerkopf in 90 o -Schritten<br />
verstellt werden kann. Auch<br />
bei den Schalteinsätzen hat der<br />
Anwender die Wahl: Das Programm<br />
umfasst verschiedene<br />
Öffner-/Schließer-Varianten.<br />
Darüber hinaus kann die Ex<br />
STM 298–3GD bei Anwendungen<br />
mit hoher Schalthäufigkeit<br />
und unter ungünstigen Umgebungsbedingungen<br />
bis IP 67<br />
eingesetzt werden. Gemäß Atex-<br />
Richtlinien ist die Ex STM<br />
298–3GD für die Gas-Ex-Zone 2<br />
und die Staub-Ex-Zone 22 zugelassen.<br />
Steute<br />
Halle 1, Stand 327<br />
Bild: Ruwac<br />
Organische Materialien, die in Pulverform vorliegen,<br />
sind explosionsfähig. Unternehmen, die solche Materialien<br />
verarbeiten oder herstellen, müssen Vorkehrungen<br />
treffen, um Staubexplosionen zu vermeiden. Dazu gehören<br />
das Absaugen des Staubs an der Entstehungsstelle<br />
sowie das Aufsaugen von abgelagerten Stäuben.<br />
Für das direkte Absaugen von explosionsfähigen Stäuben<br />
an der Entstehungsstelle bietet Ruwac ortsfeste Absauganlagen,<br />
die aufgrund ihres modularen Aufbaus an<br />
den individuellen Anwendungsfall angepasst werden<br />
können. Zu den Modulen gehören neben unterschiedlichen<br />
Antrieben sowie Filterklassen, -typen und -größen<br />
auch verschiedene Bauformen von Vorabscheidern.<br />
Alle Staub-Ex-Absauganlagen sind so konstruiert, dass<br />
von ihnen zuverlässig kein Explosionsrisiko ausgeht.<br />
Das gilt auch für die mobilen Sauger, mit denen abgelagerte<br />
Stäube in staubexplosionsgefährdeten Bereichen<br />
aufgesaugt werden.<br />
Ruwac<br />
Halle 4, Stand 477<br />
Eine Sonderausgabe von cav, dei, phpro<br />
ISSN 0009–2800<br />
Herausgeberin<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Germany<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur<br />
Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />
Stellv. Chefredakteur<br />
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Redaktion<br />
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Phone +49 711 7594-373<br />
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B. Eng. Janosch Menger (jm),<br />
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Dr. Bernd Rademacher (br),<br />
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Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />
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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 45
MESSE GUIDE<br />
NÜRNBERG<br />
Tipps für den Abend<br />
Was tun nach Messeschluss? Nürnberg hat während der <strong>Powtech</strong><br />
kulinarisch einiges zu bieten – von den berühmten Bratwürsten bis<br />
zur Sterne-Küche – und vom Bier bis zum Whisky.<br />
Bild: Tourismus Nürnberg –Uwe Niklas<br />
Ab 1509 wohnte und arbeitete Albrecht Dürer<br />
(1471–1528) in diesem mächtigen<br />
Fachwerkhaus. Heute ist das Karl-Dürer-<br />
Haus ein Museum.<br />
An jeder Ecke in der Altstadt zu finden sind<br />
die „Drei im Weggla“, also drei Würstchen<br />
im Brötchen<br />
Bild: Tourismus Nürnberg – Uwe Niklas<br />
Der Christkindlesmarkt ist wohl Nürnbergs<br />
bekanntestes Fest, das jedes Jahr mehr<br />
als 2 Mio. Besucher anlockt. Doch auch jenseits<br />
der Adventszeit ist die zweitgrößte<br />
Stadt Bayerns ein attraktives Reiseziel, wie<br />
die Zahlen für das vergangene Jahr bestätigen:<br />
3,6 Mio. Übernachtungen zählte die<br />
Congress- und Tourismuszentrale Nürnberg<br />
– und damit 8,5 % mehr als 2017. Dabei<br />
war nicht der Dezember, sondern der Juli<br />
der stärkste Reisemonat.<br />
Das zeigt, dass Nürnberg so manches Highlight<br />
zu bieten hat, dessen Besuch sich<br />
abends nach der <strong>Powtech</strong> lohnt. Dies beginnt<br />
bei einem Rundgang durch die Altstadt,<br />
die von der mittelalterlichen Stadtmauer<br />
auf einer Länge von 5 km umschlossen<br />
wird. Alle Sehenswürdigkeiten kann<br />
man somit gut zu Fuß erlaufen. Dabei sollte<br />
man zumindest die Top 5 nicht versäumen:<br />
die Kaiserburg, die Frauenkirche, den Handwerkerhof,<br />
den Hauptmarkt mit dem „Schönen<br />
Brunnen“ und die Lorenzkirche. Die<br />
Kaiserburg thront über der Stadt. Hier residierten<br />
zeitweise alle Kaiser des Heiligen<br />
Römischen Reiches, sie gehörte zu den bedeutendsten<br />
Kaiserpfalzen des Mittelalters.<br />
Die Frauenkirche wurde um 1355 von Kaiser<br />
Karl IV. als kaiserliche Hofkapelle errichtet<br />
und ist vor allem für das „Männleinlaufen“<br />
bekannt. Jeden Mittag pünktlich um<br />
12 Uhr öffnet sich ein kleines Tor an der<br />
Uhr und nach und nach verneigen sich die<br />
sieben Kurfürsten vor seiner Hoheit Kaiser<br />
Karl IV. Der Handwerkerhof ist eine Nürnberger<br />
Sehenswürdigkeit mit besonderem<br />
Flair. Mitten in der Nürnberger City, umrahmt<br />
von Türmen und Mauern der mittelalterlichen<br />
Stadtbefestigung, lädt er zum<br />
Bummeln durch Geschäfte mit traditioneller<br />
Handwerkskunst und zur Einkehr in fränkische<br />
Restaurants und Kneipen mit deftigen<br />
Spezialitäten ein. Der Hauptmarkt ist der<br />
großen Marktplatz mitten in der Innenstadt.<br />
Tagsüber findet hier täglich der Wochenmarkt<br />
statt. Am Abend fällt der Blick auf den<br />
„Schönen Brunnen“, der mit 40 Steinfiguren<br />
und einem vergoldeten Gitter das Motiv<br />
vieler Hobbyfotografen ist. Achten Sie auf<br />
die beiden Ringe innerhalb des Gitters:<br />
Dreht man den goldenen Ring, so geht ein<br />
Wunsch in Erfüllung, sagt man. Der schwarze<br />
Ring hingegen soll Frauen Kindersegen<br />
bringen. Geprägt wird der Hauptmarkt aber<br />
vor allem durch die Fassade der Frauenkirche.<br />
Hier eröffnet das Nürnberger Christkind<br />
jedes Jahr den Christkindlesmarkt. Die<br />
Lorenzkirche schließlich wurde 1250 erbaut.<br />
Sie liegt mitten in der Fußgängerzone<br />
und zählt zu den Meisterwerken der Gotik.<br />
Sie besitzt zum Beispiel sehr sehenswerte<br />
Orgeln, zehn Altäre sowie sieben fantastisch<br />
gearbeitete Fenster, wovon die meistes aus<br />
dem 15. Jahrhundert stammen.<br />
46 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Lebkuchen das ganze Jahr hindurch<br />
Daneben hat Nürnberg aber auch ein unverwechselbares<br />
Angebot an traditioneller fränkischer<br />
Küche, Feinschmeckergastronomie<br />
und ganz junger Szenegastronomie. Typisch<br />
für Nürnberg sind natürlich die Bratwürste<br />
und die Lebkuchen. Die süßen „Rundstücke“<br />
gehen auf fränkische Klosterbrüder zurück,<br />
die bereits im 14. Jahrhundert das süße<br />
Gebäck hergestellt haben. Sie setzten die<br />
Teigmasse auf Oblaten, um zu verhindern,<br />
dass der Teig auf dem Backblech anklebt.<br />
Ruhm und Tradition als Heimat der Lebkuchen<br />
verdankt die Reichsstadt ihrer verkehrsgünstigen<br />
Lage – am Schnittpunkt der<br />
alten Gewürz- und Handelsstraßen. Da<br />
Nürnberg eine der bedeutendsten Handelszentren<br />
war, konnten die exotischen Gewürze<br />
wie Zimt, Nelken, Kardamom, Muskat<br />
und die fremdländischen Mandeln leicht erworben<br />
werden. Von Generation zu Generation<br />
überliefert, werden die geheim gehaltenen<br />
Rezepturen für die Nürnberger Lebkuchen<br />
bis heute verwendet. Seit 1. Juli 1996<br />
ist der Nürnberger Lebkuchen als „geschützte<br />
geografische Angabe“ europaweit<br />
geschützt und darf das Siegel der EU tragen.<br />
Erhältlich sind Lebkuchen übrigens nicht<br />
nur in der Vorweihnachtszeit, sondern das<br />
ganze Jahr hindurch – zum Beispiel bei Lebkuchen<br />
Schmidt am Hauptmarkt. Dies ist<br />
übrigens der größte Lebkuchen-Versandhändler<br />
der Welt.<br />
Bratwürste an jeder Ecke<br />
Die etwa 8 cm langen, 20 bis 25 g schweren<br />
und über Buchenholzscheiten gegrillten<br />
Nürnberger Bratwürste blicken bereits auf<br />
mehr als 700 Jahre Geschichte zurück. Über<br />
3 Mio. Stück werden täglich hergestellt und<br />
in die ganze Welt exportiert. Die jährliche<br />
Produktionszahl wird mit 1 Mrd. beziffert.<br />
Im Jahre 2003 wurde die Nürnberger Rostbratwurst<br />
übrigens als erste Bratwurst überhaupt<br />
in das Register der von der EU geschützten<br />
kulinarischen Spezialitäten aufgenommen.<br />
Die geographisch geschützte Angabe<br />
bei den Nürnberger Bratwürsten sagt<br />
aus, dass jede Nürnberger Rostbratwurst<br />
nach festgeschriebenem Rezept nur im<br />
Stadtgebiet Nürnberg hergestellt werden<br />
darf. Daneben tragen sie neben dem offiziellen<br />
Zeichen der EU auch ihr eigenes Original-Siegel.<br />
An jeder Ecke in der Altstadt zu finden sind<br />
die „Drei im Weggla“, hochdeutsch: drei<br />
Würstchen im aufgeschnittenen Brötchen.<br />
In den Restaurants gibt es die kulinarische<br />
Köstlichkeit als sechs, acht, zehn oder zwölf<br />
Stück mit Senf oder ganz traditionell mit<br />
Meerrettich, auch „Kren“ genannt. Typische<br />
Beilagen sind Sauerkraut, Kartoffelsalat oder<br />
Bauernbrot aus der Region. Neben der gegrillten<br />
Variante gibt es die Bratwürste auch<br />
als „Saure Zipfel“. Die Bratwürste werden<br />
bei diesem Gericht in einem Sud aus Essig,<br />
Zwiebeln, Wein und Gewürzen gegart. Dabei<br />
laufen die Bratwürste leicht bläulich an,<br />
weswegen man sie auch „Blaue Zipfel“<br />
nennt.<br />
Sechs Sterne-Lokale<br />
Doch auch eine Reihe von Top-Gastronomie-Betrieben<br />
hat Nürnberg aufzuweisen.<br />
Der aktuelle Hotel- & Restaurantführer Guide<br />
Michelin, der in Gourmetkreisen als Bibel<br />
der Feinschmecker gilt, führt <strong>2019</strong> insgesamt<br />
sechs Nürnberger Restaurants in seiner<br />
Liste auf, davon sind drei neu. Als einziges<br />
Gourmet-Restaurant wurde das Essigbrätlein<br />
(Weinmarkt 2) mit zwei Sternen<br />
dekoriert. „Jede Menge Kreativität kommt<br />
zum Einsatz, wenn mit reichlich Gemüse<br />
und Gewürzen ein Menü voller Gefühl und<br />
Harmonie entsteht“, lautet das Urteil der<br />
Testesser. Dabei kann man nicht nur exzellent<br />
speisen, sondern auch von den Meistern<br />
lernen – im Essigbrätlein gibt es nämlich<br />
auch Kochkurse.<br />
Ebenso wie das Essigbrätlein sind auch<br />
Zweisinn Meiers und die Entenstuben schon<br />
länger mit Sternen des Guide Michelin ausgezeichnet.<br />
„In dem schönen gradlinig-eleganten<br />
Restaurant darf man sich auf ambitionierte,<br />
moderne Küche freuen“, urteilt<br />
die Gourmetbibel über die Entenstuben<br />
(Schranke 9). Empfohlen werde hier zum<br />
Beispiel Rücken vom Salzwiesenlamm und<br />
lauwarmer Stör. Über das Zweisinn Meiers<br />
(Äußere Sulzbacher Straße 118) heißt es:<br />
„Hier bringt jemand reichlich Erfahrung in<br />
der Spitzengastronomie mit, und das merkt<br />
man der modern-kreativen Küche an.“ Kaninchenrücken,<br />
gebackenes Eigelb und fränkische<br />
Forelle werden hier empfohlen.<br />
Zu den drei Nürnberger Neulingen im Guide<br />
Michelin gehört das Waidwerk (Winterstraße<br />
15), das laut Testessern „ein Feuerwerk<br />
für Auge und Gaumen“ bietet. „Mit einem<br />
unvergleichlich guten Gespür für die<br />
Kombination von Zutaten, Gewürzen und<br />
Verfahren.“ Neu gelistet werden auch der<br />
Schwarze Adler (Kraftshofer Hauptstr. 166)<br />
mit dem Urteil: „Exquisite Speisen, hervorragender<br />
Service und tolle Atmosphäre.<br />
Rundherum gelungen. Absolut Empfehlenswert“<br />
sowie Koch und Kellner (Obere Seitenstraße<br />
4). Über dieses Restaurant heißt<br />
es: „Das Essen ist wirklich was Besonderes.<br />
Alles mit Liebe zum Detail, absolut<br />
schmackhaft und mit regionalen Zutaten<br />
zubereitet.“<br />
Wo das Rotbier zu Hause ist<br />
Bekannt ist Nürnberg aber auch für seine<br />
Getränke, allen voran das Bier. Vor gut 500<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 47
MESSE GUIDE<br />
Bild: Tourismus Nürnberg – aroundtown<br />
Jahren, im April 1516, wurde in Ingolstadt<br />
für das Herzogtum Bayern eine neue Landesordnung<br />
erlassen, die in einer Textpassage<br />
die Grundlage für das Reinheitsgebot<br />
enthält. Demnach dürfen Brauer nur Malz,<br />
Hopfen und Wasser verwenden. In Nürnberg<br />
findet sich im Satzungsbuch des Rates<br />
(1302–1310), ausgehend von einer Hungersnot,<br />
der Erlass, dass zum Bierbrauen nur<br />
Gerste und kein anderes Getreide verwendet<br />
werden darf.<br />
Bereits seit dem Mittelalter wurde in Nürnberg<br />
Rotbier gebraut: untergärig und ausschließlich<br />
mit Gerstenmalz produziert. Neben<br />
dem städtischen Weizenbrauhaus existierten<br />
1597 in der Stadt 35 Rot- und elf<br />
Weißbierbrauereien. Heute zeichnet sich<br />
Nürnberg nicht durch Masse, sondern<br />
durch die Klasse der noch bestehenden Betriebe<br />
aus.<br />
Seit fast 350 Jahren lebt die Tucher Traditionsbrauerei<br />
Nürnberger Brauhandwerk und<br />
fränkische Braukunst mit dem einzigen<br />
Zwei-Städte-Sudhaus der Welt. Als erste Biobrauerei<br />
Deutschlands wird im Altstadthof<br />
nach altem Braurecht in Kupferkesseln und<br />
hölzernen Gärbottichen an historischem<br />
Standort am Fuße der Nürnberger Kaiserburg<br />
gebraut. Der großen Nachfrage wegen<br />
wird das Bier der Schanzenbräu nach Hin-<br />
NÜRNBERG:<br />
HIER GIBT‘S BIER<br />
1597 gab es in Nürnberg 35 Rot- und<br />
elf Weißbierbrauereien. Deren Zahl ist<br />
heute überschaubar.<br />
Hausbrauerei Altstadthof, Bergstraße<br />
19. Brauerei sowie Whisky-<br />
und Bier-Brand-Brennerei.<br />
Erhielt 2015 den Titel für den<br />
besten Deutschen Whisky.<br />
Gastronomie: Garten, Braustüberl,<br />
Restaurant Bühne,<br />
Schmelztiegel: Von Mittwochs<br />
bis Sonntags jeden Abend ab<br />
19 Uhr Bier-Musik-Party mit<br />
einem Sortiment ausgewählter<br />
Craftbiere.<br />
Bild: Tourismus Nürnberg – aroundtown<br />
• Schanzenbräu, Adam-Klein-<br />
Straße 27, Nürnberg-Gostenhof.<br />
Schankwirtschaft und<br />
Biergarten. Vom Hinterhof zu<br />
Nürnbergs größter Privatbrauerei<br />
in zehn Jahren. Kaum<br />
eine Szenekneipe im Großraum<br />
Nürnberg, in der es kein<br />
Schanzenbräu gibt. Standards<br />
sind Rotbier und Helles. Daneben<br />
gibt es immer wieder spezielle<br />
Biere in Kleinauflagen<br />
wie einen Rum-Bock aus einem<br />
alten, original kubanischen<br />
Rumfass.<br />
• Landbierparadies Nürnberg.<br />
Wodanstraße 15, Sterzinger<br />
Straße 4–6 und Leipziger Straße<br />
32. Keine Brauerei, sondern<br />
startete einst als Getränkehandel.<br />
Bezieht das Bier ausschließlich<br />
von fränkischen<br />
Kleinbrauereien.<br />
Uriges „Hüttenfeeling“ gibt es im Bratwursthäusle<br />
direkt gegenüber vom Rathaus,<br />
neben der Sebalduskirche<br />
terhof-Experimenten seit 2007 professionell<br />
hergestellt, und in der eigenen Gastwirtschaft<br />
ausgeschenkt. Spezialisten in Sachen<br />
Qualität sind auch die Landbierparadiese:<br />
ein Getränkefachhandel mit ausschließlich<br />
fränkischen Bieren und mehreren angeschlossenen<br />
Wirtshäusern.<br />
Bild: Tourismus Nürnberg – Florian Trykowski<br />
Alle Sehenswürdigkeiten in der Nürnberger<br />
Altstadt kann man gut zu Fuß erlaufen<br />
Deutschlands Whisky-Hauptstadt<br />
Ganz heimlich hat sich Nürnberg zur Whisky-Hauptstadt<br />
Deutschlands gemausert: Mit<br />
dem „Most Venerable Order of the Highland<br />
Circle“ ist Deutschlands ältester Whisky-<br />
Club, der 1990 gegründet wurde, hier daheim.<br />
Rund 60 Mitglieder treffen sich monatlich<br />
zu Whisky-Tastings, reisen regelmäßig<br />
nach Schottland und pflegen Nürnbergs<br />
Städtepartnerschaft mit Glasgow. Alljährlich<br />
trifft sich im März außerdem die europäische<br />
Whisky-Szene zur Whisky-Messe „The<br />
Village“. Whisky-Fans können hier die Angebote<br />
von über 100 Importeuren und Destillerien<br />
aus 18 Ländern mit über 2500<br />
Whiskys entdecken sowie Master-Classes,<br />
Tastings und Seminare besuchen.<br />
Ab dem Frühjahr ist Nürnbergs Whisky-Szene<br />
um zwei Attraktionen reicher: In der<br />
Neutormauer 3a haben Reinhard Engel von<br />
der Hausbrauerei Altstadthof und Ayrer‘s<br />
Destille, und Oliver Kirschner, Besitzer der<br />
Bar „Gelbes Haus“, den idealen Ort für<br />
Whiskey-Lager und -schule gefunden und<br />
entsprechend saniert. Ab April <strong>2019</strong> öffnet<br />
Reinhard Engel diesen verborgenen Ort für<br />
Besucher und lädt einmal im Monat beim<br />
Whisky-Sunday zu einer Genusstour mit<br />
Tasting ein. In der nahegelegenen Whisky-<br />
Brennerei erfahren die Teilnehmer mehr<br />
über die ökologischen Rohstoffe, darunter<br />
ein rotes Spezialmalz, die zur Herstellung<br />
des Whiskys verwendet werden.<br />
An gleicher Stelle betreibt Oliver Kirschner<br />
vom „Gelben Haus“ seine neue Whiskyund<br />
Spirituosen-Schule. In den historischen<br />
Räumen gibt das „Gelbe Haus“ nun regelmäßig<br />
in Seminaren zu den Themen Whisky,<br />
Gin und Rum sein Wissen zur Herstellung<br />
und Geschichte sowie die Kunst des Nosings<br />
und Tastings weiter.<br />
AUTORIN:<br />
SABINE KOLL<br />
Freie Journalistin<br />
48 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
Nürnberger Bratwürste<br />
Restaurants<br />
Kneipen, Bars und Cafés<br />
Bratwurst Röslein<br />
Rathausplatz 6<br />
Telefon: (0911) 21 48 60<br />
Das größte Bratwurstrestaurant der Welt inmitten<br />
der Altstadt verwöhnt seit 1431 seine<br />
Gäste mit rustikaler fränkischer Küche.<br />
Barfüßer<br />
Hallplatz 2<br />
Telefon: (0911) 20 42 42<br />
Nahe dem Hauptbahnhof werden fränkische<br />
Spezialitäten im gemütlichen Kellergewölbe<br />
serviert. Selbstgebrautes Bier!<br />
Hexenhäusle<br />
Vestnertorgraben 4<br />
Telefon: (0911) 36 73 24<br />
Das Gasthaus bietet einen schönen Blick auf<br />
die anliegende Burg und ihren Burggraben.<br />
Biergarten mit 400 Plätzen.<br />
Zum Gulden Stern<br />
Zirkelschmiedsgasse 26<br />
Telefon: (0911) 2 05 92 88<br />
Die historische Bratwurstküche ist nicht das<br />
größte Bratwursthaus der Welt, dafür aber<br />
das älteste.<br />
Bratwursthäusle<br />
Rathausplatz 1<br />
Telefon: (0911) 22 76 95<br />
Uriges „Hüttenfeeling“, direkt gegenüber<br />
vom Rathaus, neben der Sebalduskirche.<br />
Bratwurstglöcklein im<br />
Handwerkerhof<br />
Waffenhof 5<br />
Telefon: (0911) 22 76 25<br />
Nürnberger Bratwürste vom Buchen -<br />
holzfeuer, frisch aus der eigenen Metzgerei.<br />
ZweiSinn Meiers<br />
Äußere Sulzbacher Str. 118<br />
Telefon: (0911)92 300 823<br />
Das Urteil des Guide Michelin <strong>2019</strong>, der<br />
einen Stern verlieh: „Hier bringt jemand<br />
reichlich Erfahrung in der Spitzengastro -<br />
nomie mit, und das merkt man der modernkreativen<br />
Küche an.“<br />
Essigbrätlein<br />
Weinmarkt 3<br />
Telefon: (0911) 22 51 31<br />
Das Sterne-Restaurant befindet sich im ältesten<br />
Gasthaus der Nürnberger Altstadt. Für<br />
seine Gewürzküche wurde es jüngst mit zwei<br />
Michelin-Sternen ausgezeichnet.<br />
Würzhaus<br />
Kirchenweg 3a<br />
Telefon: (0911) 9 37 34 55<br />
Gourmetküche in seiner jungen und modernen<br />
Variante, Geschmacksexplosion ist garantiert.<br />
Die junge Spitzenköchin Diana verzaubert<br />
mit ihrer Bioküche.<br />
Culina<br />
Schleifweg 31<br />
Telefon: (0911) 28 94 26<br />
Italienisch-sardische Gerichte in offener Küche<br />
zubereitet: frisch und einfach lecker.<br />
Herr Lenz<br />
Kernstraße 29<br />
Telefon: (0911) 59 85 385<br />
Frisch auf den Tisch, das Restaurant für Bio-<br />
Gourmets überrascht mit gesundem Essen,<br />
das richtig schmeckt! Frisch gebackenes Brot,<br />
hausgemachte Pasta und Biere aus der Region<br />
sind besonders zu empfehlen.<br />
Finca & Bar Celona<br />
Vordere Insel Schütt 4<br />
Telefon: (0911)23 73 91 44<br />
Die Cafe Bar direkt an der Pegnitz öffnet bereits<br />
in den Morgenstunden und schließt ihre<br />
Pforten erst wieder spät in der Nacht. Die<br />
Finca verleiht der Nürnberger Altstadt mediterranes<br />
Urlaubsflair. Neben Speisen gibt es<br />
eine gute Auswahl an Longdrinks und<br />
Cocktails.<br />
Weinstockwerk<br />
Glockendonstrasse 30<br />
Telefon: (0911) 2 72 36 63<br />
Schickes Weinwohnzimmer im Szeneviertel<br />
Gostenhof. Bietet auch eine kleine Auswahl<br />
an kleinen Speisen. Allein die Ledersessel und<br />
die Tapeten sind einen Besuch wert.<br />
O’Sheas Irish Pub<br />
Wespennest 6<br />
Telefon: (0911) 23 28 95<br />
Irische Atmosphäre in Nürnberg.<br />
Geschwärmt wird vor allem von den<br />
Home-made-Fries, den angeblich besten<br />
„Pommes“ der ganzen Stadt.<br />
Bar Nürnberg<br />
Theresienplatz 1<br />
Telefon: (0911) 9 27 69 06<br />
Winzige In-Bar in der Innenstadt, berühmt<br />
für ihre leckeren Drinks, immer viel los,<br />
immer gute Stimmung.<br />
Mata Hari Bar<br />
Weißgerbergasse 31<br />
Telefon: 0171/19 4 95 00<br />
„Die kleinste schönste Bar Nürnbergs“. Mehr<br />
als 40 Cocktails und 20 verschiedene<br />
Whiskey-Sorten. Zum Teil Livemusik auf<br />
einem Mini-Bühnenbereich.<br />
Bild: Tourismus Nürnberg – Steffen Oliver Riese<br />
Bild: Tourismus Nürnberg – Christine Dierenbach<br />
Bild: Tourismus Nürnberg – Ralf Schedlbauer<br />
Die Nürnberger Bratwurst ist 7 bis 9 cm lang und 20<br />
bis 25 g schwer. Größe, Gewicht und Inhalt sind<br />
streng geschützt<br />
Blick auf die Altstadt von Nürnberg<br />
Auf der Kaiserburg über der Stadt<br />
residierten zeitweise alle Kaiser des<br />
Heiligen Römischen Reiches<br />
MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 49
MESSE GUIDE<br />
SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />
GÜNTER ECKHARDT<br />
Chefredakteur<br />
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Ingelfingen 39<br />
CADFEM GmbH, Leinfelden-<br />
Echterdingen 31<br />
Coperion GmbH, Stuttgart 37<br />
ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG,<br />
Senden 7<br />
FREWITT Fabrique de Machines SA, CH-<br />
Granges-Paccot 21<br />
GreCon, Alfeld 27<br />
Harter GmbH, Stiefenhofen 26<br />
HOSOKAWA ALPINE AG, Augsburg 23<br />
IKA-Werke GmbH & Co. KG, Staufen 24<br />
Infastaub GmbH, Bad Homburg 22<br />
Dr. Jeßberger GmbH, Ottobrunn 51<br />
Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 43<br />
Gebrüder Lödige Maschinenbau-<br />
GmbH, Paderborn 29<br />
MTI Mischtechnik International GmbH,<br />
Detmold 27<br />
Müller GmbH, Rheinfelden 15<br />
Netzsch – Feinmahltechnik GmbH, Selb 3<br />
Pink GmbH Thermosysteme, Wertheim 17<br />
RCT Reichelt Chemietechnik GmbH +<br />
Co., Heidelberg 44<br />
Rembe GmbH Safety + Control, Brilon 11<br />
Ruwac Industriesauger GmbH, Melle 21<br />
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Darmstadt 52<br />
VIBRA MASCHINENFABRIK Schultheis<br />
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50 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>
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52 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>