01.04.2019 Aufrufe

Messeguide Powtech 2019

Eine Sonderausgabe von cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie, dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie und phpro - Prozesstechnik für die Pharmaindustrie. Der Messebegleiter für Nürnberg mit den wichtigsten Produktneuheiten, die auf der POWTECH präsentiert werden.

Eine Sonderausgabe von cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie,
dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie und phpro - Prozesstechnik für die Pharmaindustrie.
Der Messebegleiter für Nürnberg mit den wichtigsten Produktneuheiten, die auf der POWTECH präsentiert werden.

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POWTECH<br />

EINE SONDERAUSGABE VON<br />

APRIL <strong>2019</strong><br />

8 TITEL<br />

EXPLOSIONSSCHUTZ<br />

EINFACH SICHER<br />

16 SPRÜHGRANULATION<br />

DÜNGER AUS PHOSPHOR-<br />

HALTIGER ASCHE<br />

38 QUALITÄTSSICHERUNG<br />

SÜßER EINSATZ FÜR DIE<br />

RÖNTGENINSPEKTION<br />

46 TIPPS FÜR DEN ABEND<br />

WOHIN NACH<br />

MESSESCHLUSS?<br />

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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 1


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Staub- und verlustfreies Einsaugen,<br />

Benetzen und Dispergieren in einem<br />

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2 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


MESSE GUIDE<br />

EDITORIAL<br />

Sehen wir uns in<br />

Nürnberg?<br />

In wenigen Tagen ist es wieder soweit, das Nürnberger Messegelände<br />

öffnet die Tore für Pulver- und Schüttgutexperten aus nah<br />

und fern, um über neue Produkte und Weiterentwicklungen auf<br />

dem Gebiet der mechanischen Verfahrenstechnik zu diskutieren.<br />

In sechs Messehallen präsentieren Aussteller vom 9. bis 11. April<br />

ihre Innovationen in den Bereichen Misch-, Zerkleinerungs- und<br />

Aufbereitungstechnik, Agglomeration, Trenntechnik und vieles<br />

mehr. Wenige Tage vor Messebeginn möchten wir Sie mit diesem<br />

Messe Guide mit allen wichtigen Informationen versorgen, die<br />

Ihnen die Messevorbereitung erleichtern. Auf den Seiten 6 und 7<br />

haben wir alle wichtigen Fakten rund um die diesjährige <strong>Powtech</strong><br />

zusammengefasst. Die Besucher müssen sich <strong>2019</strong> auf eine neue<br />

Hallenbelegung einstellen, mit der die Veranstalter eine bessere<br />

Besucherführung erreichen wollen. Statt der Halle 3A ist nun wieder<br />

die Halle 5 ins Messegeschehen eingebunden. Dadurch ergibt<br />

sich ein Rundkurs zwischen dem West- und Osteingang der Messe.<br />

Einen Hallenplan zur besseren Orientierung finden Sie auf Seite 4.<br />

Expertenwissen für die Branchen Chemie, Pharma und Food gibt es<br />

u. a. in zwei Fachforen. Am 9. April von 14.00 bis 16.30 Uhr und<br />

am 10. April von 10.00 bis 12.30 Uhr werden mein Kollege<br />

Lukas Lehmann und ich in Halle 2, Stand 507, das Expertenforum<br />

„Pulver und Schüttgüter effizient und sicher handeln und verarbeiten“<br />

moderieren. Sie sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung<br />

teilzunehmen. Das Programm zu diesem Forum finden Sie auf<br />

www.prozesstechnik-online.de/messen/powtech. Auf der <strong>Powtech</strong><br />

erreichen Sie meine KollegInnen und mich zudem an unserem<br />

Messestand in Halle 3, Stand 109. Bis bald in Nürnberg, ich hoffe,<br />

wir sehen uns!<br />

Visit us at<br />

in Hall 4A<br />

Stand 223<br />

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Günter Eckhardt, Chefredakteur<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 3<br />

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MESSE GUIDE<br />

UBERSICHTSPLAN | GENERAL PLAN<br />

Rotunde<br />

U-Bahn / Subway<br />

Messe<br />

S 11<br />

Mitte<br />

Eingang<br />

Entrance<br />

VIP<br />

West/<br />

Mitte<br />

NCC<br />

Mitte<br />

Betriebshof<br />

Service-<br />

Center<br />

Mitte<br />

S 9<br />

Mitte<br />

S 1<br />

Mitte<br />

Operation<br />

Center<br />

NCC<br />

Mitte<br />

S 9<br />

Messepark<br />

S 1<br />

1<br />

3C<br />

2<br />

S 7<br />

6<br />

AusstellerShop<br />

ExhibitorShop<br />

5<br />

S 1/2 S 4/5<br />

S 2/3/4<br />

3<br />

4<br />

S 5/6<br />

S 3/4<br />

S 4<br />

NCC Ost<br />

4A<br />

3A<br />

Ost<br />

Eingang<br />

Entrance<br />

VIP<br />

Ost 2<br />

Ost<br />

Otto-Bärnreuther-Straße<br />

POWTECH<br />

Service<br />

Live-Explosionen<br />

Live explosions<br />

4 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


MESSE GUIDE<br />

INHALT<br />

18 Titel Bei der Förderung<br />

und Verarbeitung<br />

von Trockenstoffen entsteht<br />

Staub. Eine Staub -<br />

explosion ist dann oft<br />

nicht weit. Wichtig ist in<br />

jedem Fall die Einschätzung<br />

des Explosionsrisikos<br />

und die Erarbeitung<br />

des am besten geeigneten<br />

Explosionsschutzkonzept.<br />

3 Editorial<br />

4 Geländeplan<br />

5 Inhalt<br />

6 Auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong> geht’s wieder rund<br />

Neue Hallenbelegung, prall gefülltes Vortragsprogramm<br />

8 Schritt für Schritt zur vorausschauenden Wartung<br />

Mit der Wartungsplattform Vcare in die digitale Zukunft<br />

10 Luftmengenregler mit Mehrwert<br />

Blende und Stellglied in einem<br />

12 Eigelb effektiv aufbereitet<br />

Kontinuierliche Filtration und Trocknung<br />

14 Trocknen und sterilisieren mit Infrarotstrahlung<br />

Drehrohranlagen für Kunststoffe und Lebensmittel<br />

16 Abfallfreies Verfahren<br />

Dünger aus phosphorhaltiger Asche erzeugen<br />

18 TITEL Explosionsschutz einfach sicher<br />

Systematische Risikobeurteilung und Maßnahmen<br />

21 PRODUKTE<br />

32 Bioprodukte unter der Haube<br />

Davert schützt palettierte Waren mit Haubenstretchanlage<br />

34 Kleine Mengen ganz genau<br />

Automatische Einwaage von Kleinkomponenten<br />

35 Sterilisierbarer Mischtrockner und Reaktor<br />

Für trockene, feuchte und pastöse Güter<br />

36 Vorhang auf für effiziente Förderaggregate<br />

Schraubenkompressoren und -gebläse<br />

38 Süßer Einsatz für die Röntgeninspektion<br />

Fremdkörper sicher und zuverlässig detektieren<br />

40 PRODUKTE<br />

45 Impressum<br />

46 Tipps für den Feierabend nach Messeschluss<br />

50 Inserentenverzeichnis<br />

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Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte,<br />

Lösungen rund um die Prozesstechnik<br />

finden Sie auf unserem Internet-Portal!<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 5


MESSE GUIDE<br />

Neue Hallenbelegung, prall gefülltes Vortragsprogramm<br />

Auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong><br />

geht’s wieder rund<br />

Vom 9. bis 11. April <strong>2019</strong> öffnet das Messezentrum Nürnberg die Tore für Pulverund<br />

Schüttgutexperten aus aller Welt und solche, die es werden wollen. In sechs<br />

Messehallen präsentieren Aussteller ihre Weiterentwicklungen zu mechanischen<br />

Prozessen. Expertenwissen für die Branchen Food, Pharma und Chemie sowie<br />

Glas-Keramik, Bau-Steine-Erden und Recycling gibt es zudem in zwei Fachforen und<br />

einem interaktiven Wissensbereich.<br />

Bild: Nürnbergmesse<br />

Eine neue Hallenbelegung und ein prall gefülltes Vortragsprogramm – das erwartet die<br />

Besucher auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong><br />

Geändert hat sich in diesem Jahr die Hallenbelegung.<br />

Statt der Halle 3A ist nun wieder<br />

Halle 5 ins Messegeschehen eingebunden.<br />

Die Veranstalter begründen diese Entscheidung<br />

mit einer besseren Besucherführung<br />

auf der Messe. Mit der aktuellen Hallenbelegung<br />

ergibt sich ein perfekter Rundkurs<br />

zwischen dem West- und Osteingang<br />

der Messe. Die Halle 3 beheimatet das Forum<br />

Pharma.Manufacturing.Excellence. Hier<br />

dreht sich alles um Pharmaproduktionsprozesse.<br />

Die Vorträge in diesem Fachforum<br />

stellt die Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische<br />

Verfahrenstechnik (APV) zusammen.<br />

APV-Mitgliedern steht zur <strong>Powtech</strong><br />

<strong>2019</strong> zudem wieder die APV-Lounge offen.<br />

Darüber hinaus dürfen sich alle Fachbesucher<br />

auf neue, interaktive Vortragsformate im<br />

Rahmen des Networking Campus freuen. Die<br />

traditionellen Live-Explosionen werden im<br />

Messepark stattfinden, sodass jeder Besucher<br />

das Spektakel leicht finden kann. Parallel zur<br />

<strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong> tagt der internationale Kongress<br />

für Partikel-Technologie, Partec, unter<br />

dem Motto „Particles for a better Life“.<br />

Expertenforum in Halle 2<br />

In Halle 2 bildet das Expertenforum die<br />

Bühne für Vorträge und Fachprogramm mit<br />

den Schwerpunkten Food und Chemie.<br />

Unter anderem veranstaltet hier die Redaktion<br />

der Zeitschriften cav, dei und phpro am<br />

ersten Messetag nachmittags und am zweiten<br />

Messetag vormittags das Expertenforum<br />

„Pulver und Schüttgüter effizient und sicher<br />

verarbeiten“. Folgende Vorträge erwarten<br />

Sie:<br />

• „Pulververarbeitung unter Staub- und Gas-<br />

Ex-Bedingungen“, Dr.-Ing. Hans-Joachim<br />

Jacob, Senior Process Engineer, Ystral<br />

GmbH<br />

• „Einarbeitung von schwer zu benetzenden<br />

Pulvern in Flüssigkeiten“, Werner Kanzinger,<br />

Vice President, IKA Group<br />

• „Virtuelle Optimierung von Verarbeitungsprozessen<br />

zur Qualitätssicherung von Tabletten“,<br />

Dr. Jorge Carregal Ferreira, Leiter<br />

Business Development und Vertrieb Rocky<br />

DEM, Cadfem GmbH<br />

• „Granulierung einer pharmazeutischen<br />

Formulierung mit verschiedenen Batchund<br />

kontinuierlichen Granulierungstechnologien:<br />

Analyse der kritischen Qualitätsmerkmale<br />

von Granulaten“, Dr. Andreas<br />

Sauer, Director of Technical Sales and Service,<br />

Shin-Etsu Pharma & Food Materials<br />

Distribution GmbH<br />

• „Schüttguthandling in der chemischen Industrie<br />

– automatisiert und clever“, Axel<br />

Bangert, Head of Sales, AZO GmbH<br />

• „Innovative Lösungen zur gravimetrischen<br />

Dosierung von Schüttgütern in der Lebensmittelindustrie“,<br />

Felix Pfeiffer, Regional<br />

Sales Manager, Coperion K-Tron<br />

• „Förderung und Dosierung von Pulvern<br />

und Feststoffen“, Thomas Ramme, Sales<br />

Manager, Volkmann GmbH<br />

6 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


• „Elektrostatische Aufladungen in der<br />

Lebensmittelindustrie aus Sicht des Explo -<br />

sionsschutzes – Bewertung und Vermeidung“,<br />

Marius Bloching, Senior Consultant<br />

Explosion Safety, Rembe GmbH<br />

• „Hygienische und zuverlässige Druckluftversorgung<br />

für Förderaufgaben“, Ricardo<br />

Wehrbein, Product Manager, Aerzener<br />

Maschinenfabrik GmbH<br />

• „Integrierte Intelligenz für Explosionsschutzlösungen“,<br />

Volker Krone, Senior Application<br />

Engineer, IEP Technologies GmbH<br />

Bild: Redaktion<br />

Am ersten und zweiten Messetag veranstaltet die Redaktion das Expertenforum „Pulver<br />

und Schüttgüter effizient und sicher verarbeiten“.<br />

Kongress für Partikeltechnologie<br />

Erwartet werden auf dem Nürnberger Messegelände<br />

rund 800 Firmen und etwa<br />

16 000 Besucher. Die hohe Besucherzahl ist<br />

unter anderem auch dem Partec-Kongress<br />

zuzuschreiben. Über 500 wissenschaftliche<br />

Teilnehmer werden zu dem englischsprachigen<br />

Kongress in Nürnberg erwartet. Sechs<br />

hochkarätige Keynote-Speaker werden mit<br />

neuesten Erkenntnissen aus ihrer Disziplin<br />

für Impulse sorgen. Die Keynotes decken ein<br />

breites Themenspektrum ab und berühren<br />

Anwendungsfelder wie additive Fertigung<br />

oder CO 2 -Reduktion.<br />

Die Erkenntnisse der Partec-Forscher bringen<br />

Verbesserungen für viele Bereiche unseres<br />

alltäglichen Lebens. „Unser Motto ‚Particles<br />

for a better Life‘ verdeutlicht diese<br />

Schlüsselrolle der Partikelforschung“, so<br />

Professor Stefan Heinrich, Chairman der<br />

Partec <strong>2019</strong>. „Neben den klassischen Anwendungsfeldern<br />

werden wir <strong>2019</strong> stark<br />

auch Zukunftstechnologien in den Blick<br />

nehmen, etwa aus den Lifesciences, der<br />

Energie- und Umwelttechnik oder der additive<br />

Fertigung.“ Zum Programm der Partec<br />

gehören über 250 Vorträge und Präsentationen.<br />

Besonders viele Vortragende beschäftigen<br />

sich in diesem Jahr mit den Themen<br />

Modellierung und Simulation.<br />

Die VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und<br />

Chemieingenieurwesen (VDI-GVC) als ideeller<br />

Träger des Kongresses verleiht auch<br />

ihren Friedrich-Löffler-Nachwuchspreis in<br />

Nürnberg. Eine Poster-Ausstellung mit rund<br />

180 Postern und ein umfassendes Rahmenprogramm<br />

runden das internationale<br />

Partikel-Gipfeltreffen ab.<br />

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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 7


MESSE GUIDE<br />

Mit skalierbarer Wartungsplattform Vcare in die digitale Zukunft<br />

Schritt für Schritt zur<br />

vorausschauenden Wartung<br />

Die Suche nach Fehlern in komplexen Anlagen gestaltet sich zunehmend schwieriger.<br />

Digital vernetzte Sensoren besitzen für diese Aufgabe das Potenzial echter Wettbewerbs-<br />

und Kostenvorteile. Immer vorausgesetzt, ihre Daten werden für Diagnose<br />

und Wartung genau ausgelesen: idealerweise personalisiert und inhaltlich passend.<br />

Auf der digitalen Wartungsplattform Vcare entscheidet der Anwender, was er auf<br />

seinem Bildschirm sieht. Das gibt Freiraum für Weiterentwicklungen.<br />

Bilder: Vega<br />

Feldgeräte in Netzwerken beinhalten zahlreiche<br />

Zusatzinformationen, die sich für die<br />

vorausschauende Wartung nutzen lassen<br />

Vega-Sensoren ab Baujahr 2002 können mit Bluetooth nachgerüstet und so in ein Netzwerk<br />

eingebunden werden<br />

Die Chancen, die der Prozessindustrie<br />

durch die digitale Verbindung ihrer operativen<br />

Produktionswelt und der kommunikativen<br />

IT-Welt in der Cloud entstehen, zeigen<br />

sich schon an wenigen Fakten. Maschinen<br />

werden instand gehalten, bevor ein teurer<br />

Störfall eintritt. Reinigungs- oder Rüstzeiten<br />

optimieren sich stetig und flexible Produktion<br />

ist zu beinahe den gleichen Konditionen<br />

zu haben, wie die von Massenware. Der<br />

schmale Grat, den es dabei zu meistern gilt,<br />

liegt zwischen Innovationsbereitschaft und<br />

Kostenrisiko. Viele Industrie-4.0-Initiativen<br />

generieren womöglich hohe Investitionen,<br />

die am Ende die Entwicklung bremsen.<br />

Denn nicht jedes Unternehmen hat Bedarf<br />

an allen Disziplinen oder muss alle Fähigkeiten<br />

beherrschen. Vielmehr kommt es darauf<br />

an, das wirklich Benötigte zu identifizieren<br />

und sich auf die Module zu fokussieren,<br />

die echten Nutzen bringen.<br />

Was alles in Feldgeräten steckt<br />

Feldgeräte sind schon an sich intelligente<br />

Systeme und stecken voller wichtiger Informationen<br />

– sowohl über die Prozesse, in denen<br />

sie eingesetzt sind, als auch über ihren<br />

eigenen Status. Wie diese Daten genutzt<br />

werden und in Steuerungssysteme eingebunden<br />

werden können, liegt im Entscheidungsbereich<br />

der Anwender. Im besten Fall<br />

ermitteln die Geräte prozessrelevante Daten<br />

und visualisieren sie übersichtlich. Durch<br />

vorausschauende Wartung und Instandhaltung<br />

können Ausfall- und Stillstandzeiten<br />

wirkungsvoll minimiert werden.<br />

Bluetooth-Nachrüstung<br />

Zunächst müssen diese Daten jedoch zugänglich<br />

gemacht werden. Gerade in weitläufigen<br />

Anlagenarealen, bei verteilten oder<br />

gar mobilen Produktionsstätten und Anwendungen<br />

kann sich die Kommunikation über<br />

Bluetooth als wichtige Brückentechnologie<br />

hin zur Industrie-4.0-Anlage erweisen. Vega<br />

bietet die drahtlose Übertragung daher<br />

schon heute für alle Sensoren mit Plicscom-<br />

Displays und damit beinahe sein gesamtes<br />

Sensorikportfolio als Option an. Weil die<br />

technische Voraussetzung mit Blick auf zukünftige<br />

Entwicklungen modular aufgebaut<br />

8 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Als zentrale Maintenance- und Monitoringplattform zeigt Vcare alle wichtigen Sensorinformationen<br />

übersichtlich auf dem PC-Bildschirm<br />

ist, heißt dies, dass Bluetooth schon heute<br />

für den Großteil aller im Markt befindlichen<br />

Vega-Sensoren nachträglich leicht zu integrieren<br />

ist. Ist eine Reichweite von 25 bis<br />

maximal 50 m gewünscht, so ist der Zugang<br />

zum Feldgerät kaum einfacher und vor<br />

allem kostengünstiger zu denken. Bei Bluetooth<br />

fallen keine Lizenzgebühren an. Die<br />

Kommunikationsoption ist global, auf dem<br />

ISM-Band bei 2,4 GHz, verfügbar. Weil ihre<br />

Wurzeln im Consumer-Bereich liegen, sind<br />

zudem die benötigten Endgeräte zur Anlagenbedienung<br />

bereits an unzähligen Orten<br />

vorhanden.<br />

Leicht lassen sich auch weitere Feldgeräte<br />

integrieren und automatisch verbinden.<br />

Bluetooth ermöglicht neben der Messwertübermittlung<br />

die Übertragung von Alarmen<br />

bei kritischen Werten und auch die Fernkonfiguration<br />

von Anlagen. Alles bequem<br />

via PC oder Smartphone. Das Resultat: entscheidende<br />

Kostenersparnisse für Service-<br />

Einsätze und bessere Kontrolle über das gesamte<br />

Feldequipment. Vorteile also, die sich<br />

sofort auszahlen.<br />

Monitoring passend gemacht<br />

Mit dem Monitoring der Prozess- und Gerätedaten<br />

durch Vcare bietet Vega ein mitwachsendes<br />

Konzept, um die für Industrie<br />

4.0 benötigten Informationsströme zum<br />

Fließen zu bringen. Dabei steht die einfache<br />

Durchführbarkeit im Vordergrund. Diese<br />

drückt sich bereits durch die Verwendung<br />

von Einfachem und Bewährtem aus. Techniken<br />

und Komponenten, die wir aus unserem<br />

täglichen Leben kennen, vielseitige<br />

drahtlose und drahtgebundene Übertragungsmöglichkeiten<br />

sowie Smartphones<br />

oder Tablets gehören dazu.<br />

Als eine zentrale Maintenance- und Monitoring-Plattform,<br />

eingebettet in das Anwenderportal<br />

Myvega, zeigt Vcare alle wichtigen<br />

Sensorinformationen übersichtlich auf dem<br />

PC-Bildschirm.<br />

Die Daten sind in der geschützten Cloud<br />

verankert. So liefert sie Prozessinformationen,<br />

aber gefiltert nach Relevanz oder Präferenz<br />

und differenziert nach dem jeweiligen<br />

Sensor. Sie liefert Alarmhinweise und Lösungsvorschläge,<br />

aber zum richtigen Zeitpunkt,<br />

um Anlagen wirtschaftlich und<br />

vorausschauend fahren zu können. Und sie<br />

liefert allgemeine Geräteinformationen, aber<br />

ohne lästiges Nachschlagen. Das Besondere:<br />

Spezifische Informationen bleiben – passend<br />

zum jeweiligen Gerät – spezifisch. Allgemeines<br />

gibt es als Add-ons leicht verständlich<br />

aufbereitet. Zusätzliche und neue Informationen<br />

können auf der Vcare-Plattform flexibel<br />

nach Bedarf zugebucht werden.<br />

Die Schlüsselfrage<br />

Sicherheit besitzt bei der Datenübertragung<br />

sowie in der Cloud einen hohen Stellenwert,<br />

geht es doch immer um sensible Nutzer -<br />

daten. Diesem Umstand hat Vega Rechnung<br />

getragen und umfangreiche Schutzmaßnahmen<br />

eingebaut. Vor Beginn der Datenübertragung<br />

findet eine Verschlüsselung der Gerätekommunikation<br />

und Authentisierung der<br />

Geräte im Netzwerk statt. Mit dem digitalen<br />

Angebot Pins & Codes lassen sich Geräte-Zugangsdaten<br />

zusätzlich zentral im Portal speichern<br />

und schützen. Fällt einmal ein Bediengerät<br />

aus, ermöglicht Pins & Codes das Weiterarbeiten<br />

ohne aufwendige Neueingabe.<br />

Im Hintergrund werden die Zugangsdaten<br />

aller Sensoren durch einmalige Anmeldung<br />

im Myvega-Portal selbstständig synchronisiert.<br />

Und auch für die Erweiterung ist gesorgt:<br />

Zusätzliche Bediengeräte werden automatisch<br />

synchronisiert und können damit<br />

sofort auf alle Sensoren zugreifen. So kann<br />

auch hier die digitale Vernetzung schrittweise<br />

aufgebaut werden. Erste Praxiserfahrungen<br />

werden zeigen, was exakt Sicherheit<br />

bietet oder aber einen echten Wettbewerbsvorteil.<br />

Auf der Basis lässt sich dann mit minimierten<br />

Risiko komfortabel und in der<br />

richtigen Größe weitermachen.<br />

Vega<br />

Halle 4, Stand 514<br />

AUTOR:<br />

HOLGER SACK<br />

Leiter Produktmanagement,<br />

Vega<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 9


MESSE GUIDE<br />

Blende und Stellglied in einem<br />

Luftmengenregler mit<br />

Mehrwert<br />

In vielen Industriezweigen ist der pneumatische Transport von Schüttgut das Mittel<br />

der Wahl. Für eine gleichbleibende Förder- und Transportgutqualität bei hoher<br />

Anlageneffizienz ist es unabdingbar, die Menge der Förderluft zu regeln, z. B. um<br />

sie an das jeweilige Transportgut anzupassen, auf Veränderungen im Prozess zu<br />

reagieren oder Leckagen auszugleichen. Der kompakte Luftmengenregler Typ 8750<br />

ist dafür eine praxisgerechte Lösung.<br />

Der Luftmengenregler Typ 8750 von<br />

Bürkert eignet sich in praktisch allen<br />

Branchen sowohl für den Einbau in Neu -<br />

anlagen als auch fürs Nachrüsten. Er besteht<br />

aus einem Stellventil mit einem kompakten<br />

Prozessregler auf der Oberseite und zwei<br />

Drucktransmittern. Ein separater Durchflussmesser<br />

ist nicht erforderlich. Gemessen<br />

wird der Druckabfall über dem Regelventil<br />

als „Messblende“. Aus der Druckdifferenz<br />

kann der nominale Volumenstrom des Gases<br />

für eine gegebene Dichte und Temperatur<br />

berechnet werden. Hierfür ist die Durchflusskennlinie<br />

des Regelventils im Prozess-<br />

regler hinterlegt. Der Volumenstrom lässt<br />

sich dann über die Öffnung des Ventils regeln.<br />

Damit ist die gesamte erforderliche<br />

Regelungstechnik in einem kompakten System<br />

integriert, was Montage und Inbetriebnahme<br />

deutlich erleichtert. Zudem überzeugt<br />

der Luftmengenregler durch die hohe<br />

Wiederholgenauigkeit bei Durchflusssollwerten<br />

sowie über einen großen Mess- und<br />

Stellbereich. Letzteres ist der Tatsache zu verdanken,<br />

dass das Regelventil gleichzeitig als<br />

verstellbare Blende genutzt wird. Dadurch<br />

ist der Druckverlust deutlich geringer als<br />

bei konventionellen Lösungen mit separater<br />

Blende. Alles in allem führt das zu einem<br />

größeren Regelbereich als beispielsweise bei<br />

Lavaldüsen.<br />

Bild: Bürkert<br />

Der Luftmengenregler 8750 besteht aus einem Stellventil mit einem kompakten<br />

Prozessregler auf der Oberseite und zwei Drucktransmittern<br />

Automatische Leckluftkompensation<br />

Eine Besonderheit des Luftmengenreglers ist<br />

die automatische Leckluftkompensation, die<br />

dazu beitragen kann, die pneumatische<br />

Schüttgutförderung effizienter zu gestalten,<br />

z. B. in Systemen mit Zellenradschleusen,<br />

die zur Dosierung, Einspeisung oder Austragung<br />

der Schüttgüter im Einsatz sind. Die<br />

rotierende Zellenradschleuse leitet das Förderprodukt<br />

in den Förderstrom ein und<br />

sorgt dadurch auch in einem Nebeneffekt<br />

für einen Verlust von Förderluft, der sogenannten<br />

Leckluft. Die Leckluftkennlinie jeder<br />

Zellenradschleuse kann im Regler hinterlegt<br />

werden. Dieser kennt dann bei jedem<br />

gegebenen Einlassdruck die erforderliche<br />

Zusatzluftmenge, um den Luftverlust im<br />

System durch die Zellenradschleuse zu<br />

kompensieren. Genauso lässt sich auch der<br />

eventuelle Teilstromverlust in Bypassleitungen<br />

ausgleichen.<br />

Bürkert<br />

Halle 4A, Stand 332<br />

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MESSE GUIDE<br />

Bilder:AVA<br />

Kontitrockner HTK-T für die Trocknung von Eigelbpulver<br />

Kontinuierliche Filtration und Trocknung<br />

Eigelb effektiv aufbereitet<br />

Ein international operierendes Gesundheitsunternehmen extrahiert Phospholipide<br />

aus Eigelb und bereitet das weitere Produkt als Zusatzstoff für Tiernahrung auf. Mit<br />

Technologielösungen von BHS-Sonthofen und AVA optimierte das Unternehmen die<br />

Prozesse. Dabei kommen ein kontinuierlicher Bandfilter von BHS und ein horizontaler<br />

Kontitrockner von AVA zum Einsatz. Beide Systeme sind Atex-konform und nach<br />

GMP ausgelegt.<br />

Eigelb dient als Quelle für Phospholipide.<br />

Der Anwender, ein international operierendes<br />

Gesundheitsunternehmen, suspendiert<br />

dazu Eigelbpulver in Ethanol. Diese Suspension<br />

wird filtriert und mehrfach nachgewaschen.<br />

Die so gewonnenen Phospholipide<br />

werden beispielsweise in der chemischen<br />

Industrie als Emulgator oder in Säuglingsnahrung<br />

eingesetzt. Das bei der Filtration<br />

anfallende Nebenprodukt kann für Tiernahrung<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

Bisher wurde das Eigelbpulver in verschiedenen,<br />

nacheinander geschalteten Behältern<br />

resuspendiert und mittels Verdünnungswäsche<br />

ausgewaschen. Der Anwender ersetzte<br />

dieses aufwendige Batch-Verfahren durch<br />

einen kontinuierlichen Prozess. Dazu analysierte<br />

BHS-Sonthofen die bestehenden Prozesse<br />

und testete Alternativen im Labor.<br />

Letztlich empfahl BHS den Einsatz eines<br />

Bandfilters und eines AVA-Kontitrockners als<br />

bestgeeignete Lösung. AVA gehört seit April<br />

2018 zu BHS – die Produktportfolios der<br />

Unternehmen ergänzen sich optimal.<br />

Bandfilter erhöht Ertrag<br />

Der eingesetzte Taktbandfilter ist ein kontinuierlich<br />

arbeitender, horizontaler Vakuumfilter,<br />

mit dem sedimentierende Feststoffe<br />

sicher und zugleich schonend abgetrennt<br />

werden. Beim Anwender wurde ein mit einer<br />

Vakuumpumpe betriebener Bandfilter<br />

vom Typ BF 050–045 B installiert. Die Suspension<br />

aus Eigelbpulver und Ethanol wird<br />

hier kontinuierlich aufgegeben. Das Filtermedium<br />

ist ein umlaufendes Band, das taktweise<br />

bewegt wird. Nach jedem Taktstillstand<br />

wird das Filtrat abgesaugt.<br />

Im Filtrat liegen nun die Phospholipide vor.<br />

Der kontinuierliche Prozess erhöhte die Ausbeute<br />

an Phospholipiden um mehrere Prozent.<br />

Auch die Effizienz des Waschverfahrens<br />

wurde gesteigert: Der Filter ist mit drei Düsenwäschen<br />

auf dem Filter sowie Reinigungsköpfen<br />

im Gehäuse und in den Filtratabscheidern<br />

ausgestattet. Im Vergleich zum<br />

vorherigen Verfahren mit mehreren Behältern<br />

erfordert die Wäsche des Filtrats im<br />

12 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Bandfilter deutlich weniger Waschmittel<br />

und Energie. Der Filter läuft zur vollen Zufriedenheit<br />

des Kunden und wurde inzwischen<br />

auch für die Produktion von pharmazeutischen<br />

Substanzen validiert.<br />

Das Eigelbpulver wird mit<br />

einer Restfeuchte von weniger<br />

10 % ausgetragen<br />

Auf 10 % Restfeuchte getrocknet<br />

Der Filterkuchen, der sich auf dem Band<br />

bildet, wird zu einer verarbeitbaren und<br />

haltbaren Komponente für Tiernahrung aufbereitet.<br />

Dazu trocknet der Anwender nach<br />

der Filtration das verbleibende Eigelbpulver<br />

auf eine Restfeuchte von 10 %. AVA entwickelte<br />

hierzu das passende, kontinuierliche<br />

Trocknungsverfahren und lieferte einen<br />

1700 l fassenden Kontitrockner HTK-T. Das<br />

Eigelbpulver wird mit einer Feuchte von<br />

60 bis 65 % vom Bandfilter zum Trockner<br />

befördert. Der Trockner arbeitet mit einer<br />

Durchsatzleistung von 485 kg/h.<br />

Der eingebrachte Filterkuchen gelangt in direkten<br />

Kontakt mit der Welle und dem Doppelmantel<br />

des horizontalen Trockners. Sowohl<br />

die Welle als auch der Doppelmantel<br />

werden mit Dampf beheizt. Der Doppelmantel<br />

ist dabei in zwei Heizzonen unterteilt,<br />

um das Produkt schonend zu erwärmen.<br />

Die Zieltemperatur liegt zwischen<br />

70 und 80 °C. Ethanol verdampft und wird<br />

über einen Brüdenfilter zum Kondensationssystem<br />

geleitet. Dort wird das Ethanol<br />

gesammelt, um es für den Prozess erneut zu<br />

verwenden.<br />

Das rotierende Mischwerk fördert das Eigelbpulver<br />

kontinuierlich durch den Trockner,<br />

um es mit weniger Restfeuchte als die<br />

vom Kunden geforderten 10 % auszutragen.<br />

Die Schaufeln sind so angeordnet, dass es zu<br />

einer homogenen Durchmischung kommt<br />

und keine Toträume entstehen. Das getrocknete<br />

Produkt wird schließlich über ein manuell<br />

einstellbares Wehr in einen Schacht<br />

ausgetragen. Dort wird das Pulver zerkleinert<br />

und dann pneumatisch in eine Doppel-<br />

Kühlschnecke befördert, wo es auf 25 °C abgekühlt<br />

wird. Das Produkt wird schließlich<br />

für die weitere Verarbeitung in Schüttgutbehälter<br />

abgefüllt und als nährstoffreiche Basiskomponente<br />

in der Tierfutterindustrie<br />

vertrieben.<br />

AVA<br />

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Vor allem bei sensiblen Gütern muss die pneumatische Förderung absolut risikofrei sein. Nur so<br />

bleiben Reinheit und Qualität erhalten. Aber nicht nur die Verschmutzung des Schüttguts,<br />

sondern auch eine Kontamination des gesamten Systems hätte fatale Folgen. Vertrauen Sie auf<br />

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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 13


MESSE GUIDE<br />

Drehrohranlagen für Kunststoffe und Lebensmittel<br />

Trocknen und sterilisieren<br />

mit Infrarotstrahlung<br />

Kreyenborg verfügt über ein breites Angebot zum Schüttguthandling in der<br />

Kunststoff-, Nahrungsmittel- und Chemieindustrie. Auf der <strong>Powtech</strong> <strong>2019</strong> legt der<br />

Maschinenbauer besonderes Augenmerk auf die Infrarot-Drehrohranlagen. Mit<br />

dem Foodsafety-IRD beispielsweise lassen sich Gewürze, Kräuter, Tees und Nüsse<br />

schonend und effektiv sterilisieren, rösten, coaten oder trocknen. Das IR-Clean-<br />

System ermöglicht die direkte Dekontamination von PET-Post-Consumer-Ware.<br />

Bilder: Kreyenborg<br />

Trocknungsprozesse gehören zu den Standardverfahren<br />

in einer Vielzahl von Branchen.<br />

Die Anwendungsgebiete des Infrarot-<br />

Drehrohrtrockners IRD von Kreyenborg sind<br />

nahezu unbegrenzt. In der Kunststoffverarbeitung<br />

wird der IRD zum Beispiel zur Kristallisation<br />

und Vortrocknung von Neuware<br />

oder Mahlgut verwendet. Durch den Einsatz<br />

des kontinuierlich arbeitenden IRD entfällt<br />

die sehr energieintensive Trockenluftauf -<br />

bereitung komplett. Daher ist das IRD vor<br />

allem für Anwendungen mit hohen und<br />

wechselnden Eingangsfeuchten geeignet.<br />

Besonders materialschonend wird der Rohstoff<br />

direkt mit infrarotem Licht erwärmt,<br />

sodass die verdampfende Feuchtigkeit aus<br />

dem Kern des Rohstoffs nach außen abgeleitet<br />

wird. Der Rohstoff wird gleichmäßig<br />

In der Foodsafety-IRD-Anlage lassen sich Lebensmittel sterilisieren bzw. pasteurisieren,<br />

rösten, coaten und trocknen<br />

durch die Maschine gefördert und durch<br />

die Drehung des Rohres schonend umgewälzt.<br />

So sind Verklumpungen ausgeschlossen.<br />

Eine geringe Drehzahl verhindert<br />

Bruch, Abrieb und die Aufwirbelung des<br />

Produktes.<br />

Behandlung von Lebensmitteln<br />

Keimfreiheit bei gleichzeitigem Erhalt von<br />

Aroma und Geschmack sind wichtige Ziele<br />

bei der Behandlung von Lebensmitteln. Genau<br />

das lässt sich mit einer Foodsafety-IRD-<br />

Anlage erreichen. Dabei handelt es sich um<br />

ein drehendes Rohr, in dem Wendeln für<br />

den kontinuierlichen Transport des Aufgabegutes<br />

sorgen, während die im Rohr angebrachten<br />

Infrarotlampen die gewünschte<br />

Wärmebehandlung übernehmen. Länge,<br />

Durchmesser und Heizleistung des Food -<br />

safety-IRDs wählen die Spezialisten von<br />

Kreyenborg gemeinsam mit dem Kunden<br />

aus, optimal angepasst an die individuelle<br />

Verfahrensaufgabe.<br />

Grundsätzlich kann die Foodsafety-IRD-Anlage<br />

vier Hauptaufgaben bei der Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln übernehmen: Sterilisieren<br />

bzw. Pasteurisieren, Rösten, Coaten<br />

und Trocknen. Egal welche Behandlung gewählt<br />

wird, sie erfolgt nur durch Wärme<br />

und ohne Zusatz von Chemikalien. Damit<br />

eignet sich das Drehrohr auch für Bioprodukte.<br />

Beim Sterilisieren arbeitet das Aggregat<br />

ebenfalls allein mit Wärme und nicht<br />

wie viele herkömmliche Verfahren mit Wasserdampf.<br />

So lassen sich Tee, Trockengemü-<br />

14 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Systems.<br />

Handling.<br />

Containment.<br />

Besuchen Sie uns –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

Halle 1 / 1-349<br />

Rösten von Nüssen bei einer Temperatur von 130 bis 180 °C<br />

se, Gewürze und Kräuter sehr materialschonend<br />

bearbeiten. Versuche haben gezeigt,<br />

dass volatile, ätherische Öle, beispielsweise<br />

in Salbei, vollständig erhalten bleiben, während<br />

bei der herkömmlichen Dampfsterilisation<br />

rund 50 % verloren gehen. Nüsse lassen<br />

sich bestens pasteurisieren. Bei kontinuierlicher<br />

Umwälzung erfolgt eine sichere<br />

Log-5-Keimreduktion.<br />

Rösten und coaten<br />

Eine weitere Möglichkeit, Lebensmittel in<br />

Foodsafety-IRD-Anlagen zu behandeln, ist<br />

diese zu rösten. Der Röstvorgang erfolgt dabei<br />

in der gleichen Anlage, bei erhöhter<br />

Temperatur. So lassen sich beispielsweise bei<br />

einer Temperatur von 130 bis 180 °C Nüsse<br />

perfekt rösten und entfalten ihr volles Aroma.<br />

Auch Kaffee, Kakao oder beispielsweise<br />

Apfelstücke lassen sich rösten. Schließlich<br />

ist es möglich, Lebensmittel im Foodsafety-<br />

IRD zu coaten. Durch Einspritzen einer<br />

wässrigen Mischung mit dem jeweiligen<br />

Coatingmittel lassen sich perfekte Snacks erzeugen.<br />

Beispiele sind Kakaomandeln, gesalzene<br />

Kürbiskerne, aromatisierte Fruchtstücke<br />

oder gezuckerter Puffreis. Durch die<br />

Drehbewegung erfolgt eine stetige Umwälzung<br />

des Produkts, sodass sich weder Nester<br />

noch Verklebungen bilden.<br />

Egal welche Variante der Lebensmittelbehandlung<br />

gewählt wird, der Lagerungsschutz<br />

ist immer inklusive. Die Wärmebehandlung<br />

tötet alle etwaigen Insekten, Maden sowie<br />

deren Eier ab und macht das Lebensmittel<br />

haltbar und lagerungsfähig. Das Aggregat<br />

zeichnet sich durch niedrigen Energieverbrauch<br />

und Flexibilität aus. Es lässt sich innerhalb<br />

von nur zwei Stunden komplett reinigen<br />

und ist ohne Vorbereitungszeit für die<br />

nächste Verfahrensaufgabe einsatzbereit.<br />

Dekontamination von PET<br />

Mit dem IR-Clean-System bietet Kreyenborg<br />

eine attraktive Alternative für die Verwendung<br />

von Post-Consumer-Ware für PET-<br />

Folienextrusion und somit die direkte<br />

Dekontamination von PET an – und das<br />

ohne Vakuumtechnik. Das System stellt eine<br />

verfahrenstechnische Weiterentwicklung des<br />

IRD-Infrarot-Drehrohrs dar. Der Standardprozess<br />

der Kristallisation und Trocknung<br />

von PET Post Consumer Bottle Flakes im<br />

IRD wurde durch diverse Änderungen der<br />

Prozessparameter sowie technische Ergänzungen<br />

erreicht – das Resultat sind besonders<br />

gute Dekontaminationsergebnisse, die<br />

in Tests nachgewiesen wurden. Die FDA hat<br />

auf Basis dieser Werte einen „Letter of Non<br />

Objection“ ausgestellt. Auch für die durch<br />

die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit<br />

EFSA festgelegten Grenzwerte können<br />

diese Ergebnisse verwendet werden – je<br />

nach Verwendung des Endproduktes bis zu<br />

einem Anteil von 100 % Post-Consumer-<br />

Ware.<br />

Kreyenborg<br />

Halle 4, Stand 227<br />

MESSE GUIDE A Company <strong>2019</strong> of the Müller 15 Group<br />

www.mueller-group.com


MESSE GUIDE<br />

Dünger aus phosphorhaltiger Asche erzeugen<br />

Abfallfreies Verfahren<br />

Mit Phos4green stellt Glatt eine zweistufige Methode vor, die Phosphor aus Klärschlammasche<br />

aufschließt und gebrauchsfertige Düngergranulate erzeugt. Das<br />

abfallfreie Verfahren ist besonders wirtschaftlich und erfüllt aktuelle Marktanforderungen<br />

an die Herstellung von gebrauchsfertigen Standard- und Mehrkomponentendüngern<br />

auf Basis von recyceltem Phosphat – Rohphosphat wird nicht benötigt.<br />

Mit dem abfallfreien Verfahren Phos4green inklusive kontinuierlichem Wirbelschichtprozess<br />

lassen sich Dünger für den Öko- und konventionellen Landbau herstellen<br />

Bilder: Glatt<br />

Zweistufiges Verfahren<br />

Um die Umwandlungsreaktion einzuleiten,<br />

wird aus der phosphathaltigen Asche mit einer<br />

Mineralsäure eine Suspension hergestellt.<br />

Dieser Schritt ist notwendig, um die<br />

aschebasierten Nährstoffe pflanzenverfügbar<br />

zu machen. Die Suspension wird stets speziell<br />

für das gewünschte Endprodukt erzeugt<br />

und an die verfügbaren Rohstoffe angepasst.<br />

Je nach Anwendungsziel können<br />

Wasser und weitere feste oder flüssige Nährstoffkomponenten,<br />

auch zusätzliche Phosphatquellen,<br />

zugesetzt werden. Um die<br />

Rohstoffkomponenten perfekt zu homogenisieren,<br />

wird die Phosphatumsetzungsreaktion<br />

vom Granulationsprozess getrennt. Das<br />

bietet eine Reihe von Verfahrensvorteilen:<br />

Die spontane, hochenergetische Reaktion,<br />

die normalerweise bei der Kombination von<br />

phosphathaltigen Aschen und Mineralsäure<br />

auftritt, läuft kontrolliert ab, weil die freie<br />

Säure bereits in der Suspension reagiert hat.<br />

Darüber hinaus ist das Verfahren für eine<br />

Vielzahl von Aschenarten geeignet. Erst die<br />

anschließende Sprühgranulation veredelt<br />

das aufgeschlossene Phosphat zu einem<br />

marktfähigen Produkt.<br />

Mehr als 90 % der weltweiten Phosphorreserven<br />

liegen außerhalb Europas. Aus diesem<br />

Grund hat Deutschland als erstes Land<br />

der Europäischen Union die Rückgewinnung<br />

von Phosphor per Gesetz geregelt. Die<br />

novellierte Düngemittelverordnung<br />

(DÜMV) schränkt die direkte bodengebundene<br />

Verwertung von 2 Mio. t phosphorhaltigem<br />

Klärschlamm schrittweise ein. Die<br />

großen Entsorger sind gezwungen, innerhalb<br />

der nächsten 12 bis 15 Jahre geeignete<br />

Recyclingmethoden zu etablieren. Bisherige<br />

Verfahren zur Phoshorrückgewinnung haben<br />

den Nachteil, große Mengen Abfall zu<br />

produzieren und auf eine bestimmte Rohstoffmatrix<br />

festgelegt zu sein. Auch stellt die<br />

DüMV hohe Anforderungen, die von Recyclingdüngern<br />

in vielen Fällen nicht eingehalten<br />

werden.<br />

In Kooperation mit einem Industriepartner<br />

und der Materialforschungs- und -prüfanstalt<br />

der Bauhaus-Universität Weimar<br />

(MPFA) hat Glatt ein hocheffizientes Verfahren<br />

entwickelt: Phos4green setzt im ersten<br />

Schritt Phosphat aus Klärschlammaschen<br />

frei, das anschließend mittels Wirbelschichtsprühgranulation<br />

rückstandslos in gebrauchsfertige<br />

Standarddünger umgewandelt<br />

wird. Das Projekt wurde von der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.<br />

Das Verfahren ist geeignet, die Lücke<br />

im Phosphorkreislauf zu schließen, indem<br />

es den Recycling- mit dem Herstellungsprozess<br />

verbindet und zu direkt vertriebsfähigen<br />

Produkten führt.<br />

Sprühgranulation in Wirbelschicht<br />

Wirbelschichttechnologien zählen zu den<br />

Leitverfahren bei partikelbildenden Prozessen<br />

und eignen sich hervorragend für die<br />

wirtschaftliche Herstellung maßgeschneiderter<br />

Dünger. Das Verfahren erlaubt die<br />

Trocknung von Flüssigkeiten bei gleichzeitigem<br />

Aufbau von staubfreien Granulaten mit<br />

kompakter, homogener Struktur und dichter<br />

Oberfläche sowie hoher Abriebfestigkeit.<br />

Zudem lässt sich die Löslichkeit solcher<br />

Granulate gut auf die Anwendung anpassen.<br />

Bei Bedarf können die Partikel anschließend<br />

mit einer funktionellen Schutzschicht umhüllt<br />

werden, um verschiedene Wirkstoffkombinationen<br />

einzustellen. Ein solches<br />

Coating schützt aktive Substanzen z. B. vor<br />

Lager-, Transport- oder anwendungsbedingten<br />

Einflüssen, maskiert unerwünschten Geruch<br />

und ermöglicht ein farbiges Branding<br />

sowie die gezielte Freisetzung von Wirkstoffen.<br />

Das Ergebnis sind Düngemittelgranulate<br />

mit ausgeprägter Depotwirkung und defi-<br />

16 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Die Düngerkörnchen können mittels Coating mit einem farbigen Branding oder mit einem<br />

pH-Wert-gesteuerten Freisetzungsprofil ausgestattet werden<br />

Die sprühgranulierten, pflanzenverfügbaren Dünger können<br />

direkt abgefüllt, vertrieben und auf dem Feld ausgebracht<br />

werden<br />

niertem Nährstoffangebot für eine optimale<br />

Dosierung und Reduzierung von unerwünschten<br />

Drifterscheinungen bei der Ausbringung.<br />

Bei der Phosphatrückgewinnung für die<br />

Düngemittelproduktion kann die Prozessdauer<br />

je nach Rohstoff(en) und Endprodukt<br />

stark variieren. Zudem verhalten sich die<br />

verschiedenen Formulierungen in der Suspension<br />

sehr unterschiedlich – einige Substanzen<br />

neigen zum Zusammenkleben, was<br />

durch die flexible Anpassung der Parameter<br />

ausgeglichen wird. Das Gemisch aus festen<br />

und flüssigen Komponenten in der Phosphatsuspension<br />

wird in die Prozesskammer<br />

gesprüht und das Lösemittel verdampft sofort.<br />

Die verbleibenden Feststoffe dienen als<br />

Trägerkeime für die Bildung neuer Düngergranulate.<br />

In einem sich wiederholenden<br />

Prozess wird die gesamte Oberfläche jedes<br />

dieser Primärteilchen mit Sprühflüssigkeit<br />

benetzt, sie verdampft und es bildet sich<br />

eine feste Hülle aus mehreren Schichten.<br />

Sobald die Sollgröße der Düngerkörnchen<br />

erreicht ist, wird das Produkt ausgetragen<br />

und kann direkt verpackt, vermarktet und<br />

dosiert werden.<br />

Mehrnährstoffdünger<br />

Nach dem gleichen Verfahren können über<br />

eine angepasste Rezeptur Mehrnährstoffdünger<br />

(z. B. NP, PK und NPK) hergestellt<br />

werden. Parameter wie Partikelgröße, Restfeuchte<br />

und Feststoffgehalt sind dabei gezielt<br />

beeinflussbar, um ein breites Spektrum<br />

an Produkteigenschaften zu erreichen. Das<br />

gilt dank hoher Partikeldichte und geringer<br />

spezifischer Oberfläche auch für das anschließende<br />

Aufbringen einer funktionellen<br />

Beschichtung. Auch Kombinationen lassen<br />

sich leicht in den Prozess integrieren und<br />

hinsichtlich der Produkteigenschaften optimieren.<br />

Aus ökologischer Sicht eignen sich<br />

die neuen Dünger mit einem möglichen<br />

Phosphatgehalt von bis zu 46 % sowohl als<br />

boden- als auch als pflanzenspezifische<br />

Düngemittel für den ökologischen und den<br />

konventionellen Landbau, entsprechend der<br />

Düngemittelverordnung. Schwankungen in<br />

der Aschezusammensetzung sind durch eine<br />

Anpassung der Rezeptur leicht ausgleichbar.<br />

Im Vergleich zu anderen Recyclingverfahren<br />

ist Phos4green zu 100 % abfallfrei – die<br />

Aschen werden vollständig wiederverwendet.<br />

Im gesamten Prozess entstehen keine<br />

schädlichen Zwischenprodukte oder Abgase.<br />

Zudem enthalten die neuen Dünger 92 %<br />

weniger Cadmium und rund 9 % weniger<br />

Uran als andere Recyclate; der Schadstoffgehalt<br />

liegt deutlich unter den gesetzlichen<br />

Grenzwerten.<br />

Glatt<br />

Halle 3, Stand 249<br />

AUTOR:<br />

JAN KIRCHHOF<br />

Senior Sales Manager Process<br />

and Plant Engineering,<br />

Glatt Ingenieurtechnik<br />

Drying technology<br />

Innovative drying technology<br />

for gentle and contamination-free drying processes<br />

The all-embracing PINK product range extends from static dryers in<br />

various designs, sizes and equipment versions (vacuum, circulating air,<br />

also combined) to dynamic drying systems working on different drying<br />

principles according to the customer‘s needs.<br />

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VSD – as from a<br />

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The GMP-compliant design ensures a clean and safe drying also of<br />

high-sensitive HAPI-products with temperatures up to 200 °C.<br />

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9.-11. April <strong>2019</strong>, Nürnberg<br />

Please visit us: hall 2, booth 551<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 17<br />

PINK GmbH Thermosysteme · Am Kessler 6 · 97877 Wertheim · T +49 (0) 93 42 919-0 · thermosysteme@pink.de · www.pink.de


MESSE GUIDE<br />

Bilder: Rembe<br />

TITEL<br />

Systematische Risikobeurteilung und Maßnahmen<br />

EXPLOSIONSSCHUTZ<br />

EINFACH SICHER<br />

Pulver, Pellets, Granulate: Bei der Förderung und Verarbeitung von<br />

Trockenstoffen entsteht in der Regel Staub. Der Weg zu einer<br />

Staubexplo sion ist dann oft nicht weit. Wichtig ist in jedem Fall die<br />

Einschätzung des Explosionsrisikos und die Erarbeitung des am<br />

besten geeigneten Explosionsschutzkonzepts.<br />

18 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Berstscheiben unterscheiden sich je nach Anwendung – im Explosionsschutz<br />

werden meist rechteckige Systeme eingesetzt<br />

EHEDG-zertifizierte Berstscheibe EGV HYP<br />

Die Entstehung einer Explosion ist vom Vorhandensein von Luftsauerstoff,<br />

einer Zündquelle sowie eines brennbaren Stoffes abhängig.<br />

Bei Staubexplosionen sind zudem das Mischungsverhältnis und<br />

die Staubverteilung entscheidend. Für jeden gängigen Staub können<br />

sogenannte Explosionsgrenzen ermittelt werden, innerhalb derer<br />

das Mischungsverhältnis explosionsfähig ist. Zusätzlich bedarf es<br />

einer wirksamen Zündquelle. Häufig auftretende Zündquellen sind<br />

heiße Oberflächen, elektrische Funken oder Glimmnester, die im<br />

Prozess entstehen. Per Definition bestimmen die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

und das Schadensausmaß die Höhe eines Explosionsrisikos.<br />

Eine systematische Risikobeurteilung bildet die Entscheidungsgrundlage<br />

dafür, ob und in welchem Umfang Schutzmaßnahmen<br />

ergriffen werden müssen.<br />

Klassifizierung von Explosionen<br />

Zunächst muss die Wahrscheinlichkeit des Auftretens explosions -<br />

fähiger Atmosphären sowie potenziell wirksamer Zündquellen ermittelt<br />

werden. Die Häufigkeit kann beispielsweise nach VDI 2263<br />

in sechs Klassen bewertet werden (A = häufiger als einmal pro Jahr,<br />

B = einmal pro Jahr, C = einmal in 5 Jahren, D = einmal in 30 Jahren,<br />

E = einmal in 100 Jahren und F = einmal in 1000 Jahren).<br />

Danach wird die Heftigkeit der Auswirkungen einer Explosion klassifiziert.<br />

Diese Klassifizierung erfolgt am Beispiel der VDI 2263 in<br />

vier Stufen, je nach Auswirkungen auf Personen, Umwelt und das<br />

Unternehmen. Die Klassifizierung der Explosion nach Stufe 4 bedeutet,<br />

die Explosion hat keine verletzten Personen und keine Umweltschäden<br />

zur Folge. Der Schaden für das Unternehmen beträgt<br />

weniger als 500 000 Euro oder die Anlage steht wenige Tage still.<br />

Die Einordnung in Stufe 3 bedeutet, es gibt leicht verletzte Personen<br />

(weniger als drei Tage arbeitsunfähig), leichte Umweltschäden können<br />

innerhalb und außerhalb des Betriebsgeländes auftreten, dem<br />

Unternehmen entstehen Schäden von z. B. weniger als 2 Mio. Euro<br />

oder die Anlage steht für einige Wochen still. Eine Explosion, die<br />

mit der Stufe 2 bewertet wird, hat verletzte Personen zur Folge<br />

(mehr als drei Tage arbeitsunfähig) und die Umwelt wird kurzfristig<br />

belastet. Es entsteht dem Unternehmen ein Sachschaden von weniger<br />

als beispielsweise 10 Mio. Euro oder ein Anlagenstillstand von<br />

einigen Monaten. In Stufe 1 hat die Explosion Tote zur Folge. Der<br />

Umwelt entstehen langfristige Schäden. Zudem entstehen dem Unternehmen<br />

Kosten von mehr als 10 Mio. Euro oder sie verursacht<br />

einen Stillstand der Anlage für mehr als ein Jahr. Beide Bewertungen<br />

werden in einer Matrix zusammengeführt. Die so ermittelten Kennzahlen<br />

geben an, ob und in welchem Maße eine Anlage bzw. ein<br />

Anlagenteil geschützt werden muss.<br />

Mögliche Explosionsschutzmaßnahmen<br />

Die Gefährdungs- und Risikobeurteilung bestimmt den Einsatz der<br />

erforderlichen Schutzmaßnahmen. Diese werden in den vorbeugenden<br />

und konstruktiven Explosionsschutz unterteilt. Der vorbeugende<br />

Explosionsschutz sieht präventive Maßnahmen zur Vermeidung<br />

einer explosionsfähigen Atmosphäre vor und reduziert so die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

einer Explosion. Brennbare Stoffe müssen,<br />

wann immer es möglich ist, durch Stoffe ersetzt werden, die keine<br />

explosionsfähigen Atmosphären bilden können. Eine andere Möglichkeit<br />

ist, durch Überlagerung des Stoff-Luft-Gemischs mit Inertgasen,<br />

den Luftsauerstoffgehalt so weit zu senken, dass sich keine<br />

Explosion mehr ereignen kann. Zum vorbeugenden Explosionsschutz<br />

gehört ferner die Vermeidung von vorhandenen, wirksamen<br />

Zündquellen. Hier geht es zum Beispiel um die Verwendung geeigneter<br />

Betriebsmittel, den Schutz vor dem Eintrag von Verunreinigungen<br />

und Fremdkörpern sowie die Erdungsüberwachung zur Verhinderung<br />

elektrostatischer Entladungen.<br />

Der konstruktive Explosionsschutz befasst sich mit der Reduzierung<br />

der Auswirkungen einer Explosion. Konstruktive Schutzmaßnahmen<br />

sind die konventionelle Druckentlastung durch Berstscheiben, flammenlose<br />

Druckentlastung, explosionstechnische Entkopplung und<br />

die Explosionsunterdrückung. Konstruktiver Explosionsschutz ist in<br />

vielen industriellen Anlagen, die brennbare Stäube handhaben, unumgänglich,<br />

denn die absolut gesicherte Vermeidung wirksamer<br />

Zündquellen ist prozessbedingt fast nie realisierbar und Inertisierung<br />

ist meist zu kostenintensiv und/oder prozessbedingt nicht<br />

möglich.<br />

Druckentlastung durch Berstscheiben<br />

Bei Anlagen außerhalb von Gebäuden oder Anlagenteilen an einer<br />

Außenwand werden häufig Berstscheiben zur Explosionsdruckentlastung<br />

verwendet. Geschützt werden zum Beispiel im Außenbereich<br />

stehende Silos, Filter und Elevatoren. Im Fall einer Explosion<br />

öffnet die Berstscheibe, verringert so den Überdruck im Behälter<br />

und entlässt die Explosion nach außen. Da kaum ein Prozess dem<br />

anderen gleicht, gibt es unterschiedliche Berstscheibentypen, die<br />

sich in Form, Material, Temperatur- und Druck-/Vakuumbeständig-<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 19


MESSE GUIDE<br />

Quenchventile geöffnet und geschlossen<br />

Das Q-Rohr ist für die flammenlose<br />

Explosionsunterdrückung ausgelegt<br />

keit unterscheiden. Auch hygienisch anspruchsvolle Prozesse können<br />

heutzutage mit Berstscheiben gesichert werden. Die Berstscheibe<br />

EGV HYP von Rembe bestand mit großem Erfolg den EHEDG-<br />

Reinigbarkeitstest. Innerhalb dieses Tests wird die In-Place-Reinigbarkeit<br />

von Anlagenbauteilen geprüft, um in der Praxis hygienisch<br />

einwandfreie Produkte zu erhalten.<br />

Flammenlose Druckentlastung<br />

Bei Anlagen innerhalb von Gebäuden sind Berstscheiben zur Druckentlastung<br />

nicht geeignet, da kein ausreichend großer Sicherheitsbereich<br />

zum Entlasten der austretenden Stäube und Flammen vorhanden<br />

ist. Dies birgt eine enorme Gefährdung für Personen und<br />

Anlagenteile. Häufig wird dieses Problem durch Abblasekanäle gelöst.<br />

Dabei wird die sich ausbreitende Explosion über Kanäle nach<br />

Außen entlastet. Diese Methode verhindert allerdings ein prozess -<br />

optimiertes Anlagendesign und ist meist sehr kostspielig, da mit zunehmender<br />

Entfernung der Explosion vom Explosionsherd der<br />

Druck zunimmt, dem der Kanal und die Anlage standhalten müssen.<br />

Damit steigen die Kosten für den Abblasekanal.<br />

Die flammenlose Druckentlastung stellt eine wirtschaftliche und<br />

effektive Alternative dar. Verschiedene Hersteller verwenden unterschiedliche<br />

Technologien, um eine flammenlose Druckentlastung<br />

sicherzustellen. Rembe bietet hierfür drei verschiedene Produkte<br />

an: Q-Rohr, Q-Box und Q-Ball. Das in den Produkten verarbeitete<br />

Spezial-Mesch-Gewebe kühlt Flammen effizient ab, sodass weder<br />

Flammen noch Druck austreten. Die für eine Explosion typische<br />

Druckerhöhung und Lärmbelästigung im Innenraum wird auf ein<br />

kaum wahrnehmbares Minimum reduziert. Neben dem Spezial-<br />

Edelstahl-Mesch-Filter bestehen Q-Ball, Q-Rohr und Q-Box aus einer<br />

Berstscheibe mit integrierter Signalisierung, die das Prozessleitsystem<br />

über das Ansprechen der Berstscheibe informiert.<br />

Explosionstechnische Entkopplung<br />

In jeder Produktion sind einzelne Anlagenteile durch Rohrleitungen<br />

miteinander verbunden. Ziel der explosionstechnischen Entkopplung<br />

ist es, diese Rohrleitungen im Fall einer Explosion zu verschließen,<br />

um die Ausbreitung von Druck und Flammen zu verhindern<br />

und somit angrenzende Anlagenteile zu schützen. Dabei unter-<br />

scheidet man zwischen aktiven und passiven Entkopplungssystemen.<br />

Aktive Systeme nehmen über Sensoren oder Detektoren eine<br />

Explosion bereits in der Entstehungsphase wahr, indem sie den ansteigenden<br />

Druck oder sich bildende Flammen registrieren und das<br />

zugehörige Entkopplungsorgan, z. B. ein Quenchventil, aktivieren.<br />

Die passive Entkopplung reagiert rein mechanisch durch ihre bau -<br />

liche Beschaffenheit auf die Ausbreitung von Druck oder Druckverlust.<br />

Letzteres gilt u. a. für Rückschlagklappen. Diese werden im<br />

Normalbetrieb durch die in der Rohrleitung vorhandenen Ströme<br />

offen gehalten. Bei einer Explosion verschließt sich die Klappe<br />

durch die sich ausbreitende Druckfront und ein weiteres Ausbreiten<br />

von Druck und Flammen wird wirkungsvoll verhindert.<br />

Explosionsunterdrückung<br />

Bei der Explosionsunterdrückung wird die Explosion bereits in der<br />

Entstehungsphase eliminiert. Detektoren erkennen über Sensoren<br />

Funken oder Flammen und lösen das sofortige Öffnen der ebenfalls<br />

an der Anlage installierten Löschmittelbehälter aus. Diese bringen<br />

binnen Millisekunden hochwirksames Löschmittel ein und ersticken<br />

somit die Explosion bereits im Keim. Das gleiche Prinzip wird<br />

für Löschmittelbehälter zur explosionstechnischen Entkopplung<br />

verwendet: Man spricht dann von sogenannten Löschmittelsperren,<br />

die die Ausbreitung einer Explosion durch gezielte Ablöschung der<br />

Flamme verhindern.<br />

Rembe<br />

Halle 5, Stand 410<br />

AUTOR:<br />

DR.-ING. JOHANNES<br />

LOTTERMANN<br />

Director Explosion Safety,<br />

Rembe<br />

20 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Schraubenverdichter in sieben Varianten<br />

Die Schraubenverdichtergeneration<br />

Delta Screw von Aerzen bekommt<br />

Zuwachs: Mit dem Verdichteraggregat<br />

VM 100 umfasst<br />

die E-Compressor-Reihe jetzt<br />

sieben Modellvarianten. Seine<br />

Erkennungsmerkmale: die effiziente<br />

Technologie für den Einsatz<br />

im oberen Volumenstrombereich<br />

und der integrierte<br />

elektrische Schallhaubenlüfter.<br />

Der Verdichtertyp ist für einen<br />

Volumenstrombereich von 1500<br />

bis 7620 m 3 /h konzipiert und<br />

deckt einen maximalen Differenzdruck<br />

von 3,5 bar ab. Damit<br />

reagiert Aerzen auf bedarfsspezifische<br />

Praxisanforderungen im<br />

Niederdruckbereich. Insgesamt<br />

umfasst die Produktpalette der<br />

E-Compressoren jetzt Baugrößen<br />

im Volumenstrombereich<br />

von 330 bis 7620 m 3 /h und Antriebsleistungen<br />

von 30 bis<br />

Bild: Aerzen<br />

630 kW. Eine Besonderheit des<br />

Modelltyps VM 100 ist der bereits<br />

integrierte Schallhaubenlüfter<br />

und die platzsparende<br />

horizontale Position des Druckschalldämpfers.<br />

Wie alle E-<br />

Compressoren verfügt der<br />

VM 100 über eine Schallhaube<br />

mit innenliegenden Zu- und<br />

Abluftkulissen. Die Ölfreiheit ist<br />

gemäß ISO 8573–1/Klasse 0<br />

zertifiziert.<br />

Aerzen<br />

Halle 4, Stand 271<br />

Staubfreie Abfüllung feinster Pulver<br />

www.ruwac.de<br />

05226-9830-0<br />

Bild: Greif-Velox<br />

Bei der herkömmlichen Absackung<br />

von Pulvern mit geringem<br />

Schüttgewicht, z. B. Farbpigmente<br />

und Industrieruße, sind die<br />

Säcke oft voluminös, staubig und<br />

instabil. Außerdem enthalten sie<br />

mehr eingeschlossene Luft als<br />

wertvolles Produkt. Mit der Vakuumtechnologie<br />

des Velovac<br />

lässt sich das ändern, denn Anwender<br />

erhalten eine staubfreie<br />

Abfüllung, bis zu 50 % schmalere<br />

und stabilere Säcke. Die Absackung<br />

feinster Pulver mit Korngrößen<br />

kleiner 200 μm und einem<br />

Schüttgewicht von 10 bis<br />

450 kg/m 3 erfolgt in einer komplett<br />

geschlossenen Vakuumkammer.<br />

In dieser wird ein atmosphärischer<br />

Unterdruck erzeugt,<br />

durch den das Produkt in die Vakuumsäcke<br />

gesaugt wird. Möglicherweise<br />

austretender Staub<br />

wird abgesaugt und dem Absackvorgang<br />

direkt wieder zugefügt.<br />

Je nach Verdichtungspotenzial<br />

des abzupackenden Materials<br />

kommt es zu einer maximalen<br />

Produktverdichtung von bis zu<br />

40 %. Das geschlossene Vakuumsystem<br />

trägt dazu bei, dass die<br />

Säcke, der Betrieb und die fertigen<br />

Paletten sauber bleiben. Die<br />

Staubbelastung wird in der Umgebung<br />

der Verpackungsanlage<br />

auf nahezu null reduziert und<br />

trägt somit zur Arbeitssicherheit<br />

bei. Den Vakuumpacker Velovac<br />

präsentiert Greif-Velox auf der<br />

<strong>Powtech</strong> erstmals mit der optimierten<br />

Außenventilabschneidung<br />

Velocut, die zu mehr Prozesssicherheit<br />

und einer selbstminimierenden<br />

Leistungsaufnahme<br />

führt. Die Abschneidung<br />

ist außerdem im Rahmen von<br />

Retrofit-Maßnahmen bei allen<br />

bestehenden Anlagen nachrüstbar.<br />

Greif-Velox<br />

Halle 1, Stand 251<br />

EFFIZIENZ PUR<br />

Die FreDrive-Lab ist ein System<br />

mit 6 verschiedenen Mahlköpfen<br />

für Partikelgrössen bis zu 50 Nanometer<br />

WIR SIND IN HALLE 1 / STAND 1-343<br />

POWTECH <strong>2019</strong><br />

VOM 09. - 11. APRIL <strong>2019</strong><br />

IN NÜRNBERG / DEUTSCHLAND<br />

WE<br />

CARE<br />

ABOUT<br />

MILLING<br />

WWW.FREWITT.COM<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 21


Besuchen Sie uns auf der<br />

POWTECH <strong>2019</strong><br />

Weltleitmesse für mechanische<br />

Verfahrenstechnik, Analytik und<br />

Handling von Pulver und Schüttgut<br />

09.-11. April <strong>2019</strong><br />

Nürnberg<br />

Halle 4 l Stand 491<br />

MESSE GUIDE<br />

Sprühtrocknung und Verpackung<br />

Borregaard ist im Werk in Karlsruhe spezialisiert auf<br />

Modifizierung, Sprühtrocknung und Verpackung. Mit<br />

der ISO-zertifizierten Produktionsanlage und auf<br />

Grundlage langjähriger Kompetenzen in Produktentwicklung<br />

und Verfahrenstechnik können Auftragsproduktionen<br />

im Bereich der Sprühtrocknung und flüssiger<br />

Modifizierungen schnell durchgeführt werden. Dazu<br />

gehören ebenfalls die Ausarbeitungen individueller<br />

Produktionskonzepte und Tests oder kundenspezifische<br />

Lösungen für Verpackung und Logistik.<br />

Borregaard<br />

Halle 5, Stand 155<br />

Bild: Borregaard<br />

Filteranlagen zur Entstaubung industrieller Prozesse:<br />

Von A wie Abfallwirtschaft bis Z wie Zementherstellung<br />

Wir teilen schon<br />

seit 1959.<br />

Seitdem sind wir weltweit vernetzt, teilen<br />

mit lokalen Part nern Ideen und Wissen<br />

und setzen globale Projekte nachhaltig um.<br />

Damit arme, ausgegrenzte Menschen ein<br />

Leben in Würde führen können. Mehr<br />

zu unserer Arbeit unter: facebook.com/<br />

brotfuerdiewelt<br />

22 MESSE GUIDE <strong>2019</strong><br />

Hohe Siebleistung<br />

Allgaier Process Technology hat<br />

das Mogensen-MSizer-Portfolio<br />

um zwei weitere Modelle erweitert:<br />

den MSizer Compact – einen<br />

Kurzdeck-Sizer mit hoher<br />

Siebleistung auf kleinem Raum,<br />

und den MSizer Giant. Mit der<br />

Integration der Maschinen in<br />

die Allgaier Process App können<br />

Kunden zusätzliche digitale Serviceleistungen<br />

wahrnehmen.<br />

Der MSizer basiert auf der Sizer-<br />

Siebtechnik mit mehreren übereinanderliegenden<br />

und unterschiedlich<br />

geneigten Siebdecks.<br />

Die Maschine wurde in Technik,<br />

Design und Funktionsprinzip<br />

gestiegenen Bedarfsanforderungen<br />

angepasst. Durch eine optimierte<br />

Anregung der Siebdecks<br />

können Siebqualitäten und<br />

-quantitäten auch bei großen<br />

Durchsätzen erreicht werden,<br />

Bild: Allgaier Process Technology<br />

die bisher nicht darstellbar waren.<br />

Der MSizer Compact wird<br />

von einem Vibrationsmotor angetrieben,<br />

der ein elliptisches<br />

Bewegungsmuster erzeugt. Dieses<br />

wirkt einem Zusetzen der<br />

Siebe entgegen, lockert und verteilt<br />

das aufgegebene Material<br />

und führt so zu einer effizienten<br />

Ausnutzung der Siebfläche. Das<br />

Design der Ein- und Auslässe<br />

kann flexibel gestaltet werden.<br />

Der MSizer Giant besitzt einen<br />

Durchsatz von über 80 t/h. Analog<br />

des MSizer Extend werden<br />

die Siebbeläge durch Vibrationsmotoren<br />

oder Richterreger-Antriebe<br />

in eine definierte lineare<br />

Schwingung versetzt. Gebaut<br />

wird der MSizer Giant ausschließlich<br />

mit 3 m Arbeitsbreite<br />

und mit einer Siebdecklänge<br />

von 3,35 m, wahlweise mit zwei<br />

bis sechs Siebdecks. Damit ist<br />

der MSizer Giant für alle Applikationen<br />

geeignet, die besonders<br />

viel Volumen benötigen. Alle<br />

MSizer werden auf Wunsch<br />

als Atex- Ausführung angeboten.<br />

Allgaier Process Technology<br />

Halle 4A, Stand 315


Partikelform und Größe messen<br />

Pulver effizient dispergieren<br />

Die Analysette 28 Imagesizer<br />

von Fritsch ist in Kombination<br />

mit der zugehörigen Nass-Dispergiereinheit<br />

geeignet zur Messung<br />

von Partikelform und -größe<br />

von Suspensionen und Emulsionen.<br />

Die Nass-Dispergierung<br />

eignet sich für feine Partikel,<br />

schlecht rieselfähige, fein-agglomerierende<br />

oder klebrige Materialien,<br />

die in Wasser oder anderen<br />

Flüssigkeiten nicht reagieren.<br />

Die Messdauer beträgt je<br />

nach Probenmenge unter fünf<br />

Bild: Fritsch<br />

Minuten. Und das Ergebnis liegt<br />

sofort vor. Der Messbereich beträgt<br />

20 μm bis 2,8 mm. Weitere<br />

Merkmale sind u. a. die frei<br />

steuerbare Ultraschall-Leistung<br />

zum Deagglomerieren und die<br />

leise Dispergierung mit starker<br />

Pumpleistung. Für das Gerät<br />

sind standardmäßig auch Benzin,<br />

Alkohol und viele organische<br />

Lösemittel als Suspensionsflüssigkeit<br />

einsetzbar.<br />

Fritsch<br />

Halle 2, Stand 227<br />

Bild: Ystral<br />

Um Pulverstoffe effizient in Flüssigkeiten zu dispergieren<br />

ist die Integration mehrerer, normalerweise nacheinander<br />

ablaufender Prozessschritte notwendig. Einzelne<br />

Teilprozesse sollen nicht parallel oder nacheinander ausgeführt<br />

werden, sondern integriert und gleichzeitig ablaufen.<br />

Mit der Conti-TDS-Technologie von Ystral erfolgt<br />

die staub- und verlustfreie Gebindeentleerung, der Pulvertransport<br />

und die Zugabe, die Benetzung und Dispergierung<br />

bis zur vollständigen Desagglomeration mittels<br />

einer Maschine. Das Prinzip: Die Pulver werden unter<br />

Vakuum in die Flüssigkeit eindispergiert und Agglomeratbildung<br />

vermieden. Besserer Aufschluss, höhere<br />

Wirksamkeit der Rohstoffe und höhere Produktqualität<br />

sind das Ergebnis.<br />

Ystral<br />

Halle 3A, Stand 717<br />

Hygienische Vibrationsrinne<br />

Bild: Volkmann<br />

Volkmann bietet eine Vibrationsrinne,<br />

die sich in Verbindung<br />

mit einem Vakuumfördersystem<br />

und einer Füllstandmelder -<br />

steuerung für die Automatisierung<br />

von Zuführprozessen eignet.<br />

Zur Wahl stehen eine offene<br />

Vibrationsrinne oder das geschlossene<br />

hygienische Dosierrohr,<br />

beide Systeme sind leicht<br />

zu reinigen. In Kombination mit<br />

einem Vakuumförderer und einem<br />

Materialpuffer ist es möglich,<br />

verschiedenste Arten der<br />

Verwiegung umzusetzen.<br />

Ein Beispiel ist die Negativ-Verwiegung<br />

bzw. das Dosieren mit<br />

der Vibrationsrinne. Je nach Art<br />

des Materials wird eine Genauigkeit<br />

von bis zu 1 g pro Takt erreicht.<br />

Außerdem ist es möglich,<br />

aus einem diskontinuierlichen<br />

Zuführprozess eine kontinuierliche<br />

Zuführung zu machen. Und<br />

das bei einer Leistung bis zu<br />

1000 kg/h.<br />

Volkmann<br />

Halle 4A, Stand 437<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 23


MESSE GUIDE<br />

Hygienische Big-Bag-Entleerung<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der <strong>Powtech</strong>!<br />

Halle 3 Stand 3-448<br />

Bild: J.Engelsmann<br />

Die Konstruktion der Big-Bag-<br />

Entleerstation im Hygienic<br />

Design von Engelsmann ist in<br />

produktberührenden Bereichen<br />

frei von Toträumen, in denen<br />

sich Produkt festsetzen und trotz<br />

gründlicher Reinigung verderben<br />

könnte. Auch nicht produktberührende<br />

Bereiche wie<br />

das Außengestell sind dem<br />

hohen Hygieneanspruch angepasst:<br />

Profile aus Rundrohr<br />

sowie abgeschrägte Dächer der<br />

Außenpfosten und Steuerungskästen<br />

verhindern, dass sich<br />

Produktreste ablagern können.<br />

Gleichzeitig wird dadurch gewährleistet,<br />

dass Reinigungsflüssigkeiten<br />

ungehindert ab -<br />

fließen. Auch der Entleertrichter<br />

ist nun in einer speziellen Hygieneausführung<br />

erhältlich.<br />

Komplett demontierbar, lässt<br />

sich der Trichter einfach zerlegen,<br />

sodass die einzelnen Teile<br />

gründlich gereinigt werden<br />

können. Der Innenraum des<br />

Entleertrichters verfügt über besonders<br />

glatte Oberflächen, die<br />

wahlweise gebürstet, geschliffen<br />

oder elektropoliert sind. Es befinden<br />

sich auch keine verlierbaren<br />

Teile im Trichter, die in<br />

den Produktstrom fallen könnten.<br />

Durch Anbau eines Vibrationsrundsiebes<br />

unterhalb des<br />

Entleertrichters ist eine Entleerung<br />

mit anschließender<br />

Schutz- bzw. Kontrollsiebung<br />

möglich. Das eingesetzte Kontrollsieb<br />

des Typs JEL Fix ist<br />

dank seiner runden Bauweise<br />

und des Hygienic Designs ebenfalls<br />

für den Einsatz in hygienesensiblen<br />

Branchen geeignet.<br />

J. Engelsmann<br />

Halle 4A, Stand 323<br />

Doppeldosierschnecke für Pulver<br />

Konustrockner<br />

CD<br />

/// In Schräglage<br />

Schüttgüter effizient<br />

trocknen<br />

IKA-Werke GmbH & Co. KG<br />

Phone: +49 7633 831-0, Fax: +49 7633 831-98<br />

eMail: process@ika.de<br />

www.ikaprocess.com // IKAworldwide<br />

Bild: Hosokawa Alpine<br />

Hosokawa Alpine bringt mit der<br />

Alpine Doppeldosierschnecke<br />

PDD 14 eine Lösung für die<br />

kontinuierliche Zuführung anspruchsvoller<br />

Pulver in Mühlen<br />

oder Mischer auf den Markt. Sie<br />

kombiniert hochwertige Dichtungskonzepte<br />

mit hygienischen<br />

Anforderungen und feinster Dosiergenauigkeit.<br />

Dazu wurden<br />

sämtliche Komponenten für die<br />

speziellen Anforderungen feiner<br />

Pulver ausgelegt. Beispielsweise<br />

sorgt der integrierte Brückenbrecher<br />

im Vorlagebehälter der<br />

Doppeldosierschnecke für kontinuierliche<br />

Förderung selbst<br />

schwerfließender Produkte. Der<br />

verbesserte Bodenaustrag gewährleistet<br />

zudem den idealen<br />

Produkteinzug in die Schnecken<br />

bei minimalen Produktrückständen.<br />

Die Doppeldosierschnecke<br />

PDD 14 ist mit einem Schneckendurchmesser<br />

von 14 mm<br />

die kleinste der PDD-Baureihe.<br />

Sie fördert zwischen 0,5 bis<br />

50 l/h. Die PDD 14 ist in Monoblockbauweise<br />

gefertigt. Daraus<br />

ergeben sich zwei Vorteile: Zum<br />

einen können die produktberührten<br />

Teile einfach und<br />

schnell auseinander- und wieder<br />

zusammengebaut werden. Zum<br />

anderen wurde eine totraumfreie<br />

Geometrie ohne Spalten<br />

oder Schweißnähte realisiert.<br />

Hosokawa Alpine<br />

Halle 4A, Stand 233<br />

24 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Staub in Vakuumförderern zurückhalten<br />

Mit WIP-Sprühdüsen ausgestattet,<br />

sorgen die Piflow-p-Vakuumförderer<br />

von Piab für ein sichereres<br />

Arbeitsumfeld in Lebensmittel-<br />

und pharmazeutischen<br />

Verarbeitungsanlagen. Das<br />

mit den WIP-Düsen gesprühte<br />

Wasser benetzt den Staub in den<br />

Förderern und verhindert, dass<br />

dieser in die Luft entweicht, wo<br />

er während der Wartungs- oder<br />

Reinigungsvorgänge vom Verarbeitungspersonal<br />

eingeatmet<br />

werden kann. Durch das Benetzen<br />

potenziell schädlicher Materialreste<br />

vor dem Öffnen des<br />

Geräts zum Reinigen stellen die<br />

Sprühdüsen sicher, dass der<br />

Staub am Boden bleibt, bis er<br />

während des WIP-Sprühvorgangs<br />

sicher entfernt werden<br />

kann oder die Vorreinigung<br />

weggespült wird. Für maximale<br />

Leistung und Abdeckung und<br />

um sicherzustellen, dass so viel<br />

Material wie möglich so schnell<br />

wie möglich erfasst wird, sind<br />

drei Sprühdüsen an jedem Förderer<br />

angebracht. Das Design<br />

des Piflow-Förderers ermöglicht<br />

auch die einfache Nachrüstung<br />

von WIP-Einheiten einschließlich<br />

zusätzlicher Luftfilter in<br />

vorhandene Fördersysteme.<br />

Piab Vakuum<br />

Halle 4, Stand 519<br />

Bild: Piab<br />

Flexibles Dosiersystem<br />

Das flexible Dosierorgan von<br />

Hecht ist ein hygienisches und<br />

produktschonendes Dosiersystem.<br />

Es wird zum Absperren<br />

oder Dosieren von Schüttgütern<br />

eingesetzt und kann in nahezu<br />

jede Abfüll- oder Dosieranlage<br />

integriert werden. Je nach Dosiereinrichtung<br />

lassen sich Genauigkeiten<br />

im Grammbereich<br />

realisieren. Die Innovation des<br />

Dosiersystems ist die Absperrmechanik<br />

des Produktflusses.<br />

Diese arbeitet gänzlich ohne<br />

mechanische Teile im Produktstrom.<br />

Somit sind alle mechanisch<br />

bewegten Teile produktunberührt.<br />

Durch Quetschen des<br />

produktführenden Schlauchs<br />

wird der Produktstrom verringert<br />

und das System bei Bedarf<br />

vollständig geschlossen. An einer<br />

Steuerung werden die Dosierparameter<br />

eingegeben. Im Modus<br />

Grobstrom öffnet die Quetschmechanik<br />

bis zu den verstellbaren<br />

Anschlägen. Dies kann die<br />

maximale Nennweite des Dosierorgans<br />

sein. Im Modus Feinstrom<br />

wird die Quetschmechanik<br />

einseitig geschlossen. Gegen<br />

Ende der Befüllung drücken<br />

zwei pneumatisch gesteuerte<br />

Balken gegen den flexiblen<br />

Schlauch. Bei Erreichen des Sollwertes<br />

schließt die Quetschmechanik<br />

ganz. Dadurch wird der<br />

Produktstrom verringert bzw.<br />

abgesperrt. Das System kann<br />

problemlos in bestehende Anlagen<br />

integriert werden.<br />

Hecht<br />

Halle 1, Stand 329<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mit innovativen<br />

IE5-Motoren!<br />

<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 25


MESSE GUIDE<br />

Rotationsreiniger für Zuführleitungen<br />

Dynamischer Pulvertester<br />

Bild: Lechler<br />

Den Rotationsreiniger Popup<br />

Whirly hat Lechler für Reinigungsaufgaben<br />

konzipiert, bei<br />

denen beengte Einbauverhältnisse<br />

vorherrschen oder die Düsen<br />

nicht dauerhaft in den zu<br />

reinigenden Raum hineinragen<br />

dürfen. So z. B. für die Reinigung<br />

von Zuführleitungen in<br />

Prozesstanks, Abluftkanälen oder<br />

von Behältern mit Einbauten.<br />

Der Rotationsreiniger mit kompakten<br />

Abmessungen wird<br />

durch eine Gewinde- oder<br />

Flanschverbindung bündig an<br />

der Behälter- bzw. Leitungswand<br />

installiert. Bei einem Flüssigkeitsdruck<br />

von etwa 1 bar fährt<br />

ein Düsenrotor mittels Hubbewegung<br />

aus dem Gehäuse und<br />

startet den Reinigungsprozess<br />

durch Rotation. Nach dem Reinigungsprozess<br />

wird der Düsenrotor<br />

durch Verringerung des<br />

Drucks federbehaftet wieder in<br />

den geschlossenen, zuverlässig<br />

abgedichteten Zustand zurückgefahren.<br />

Gefertigt aus Edelstahl-<br />

und Kunststoffwerkstoffen<br />

kann der Reiniger sowohl in<br />

SIP- als auch in CIP-Prozessen<br />

eingesetzt werden.<br />

Lechler<br />

Halle 1, Stand 445<br />

Freeman Technology, ein Unternehmen<br />

der Micromeritics Instrument<br />

Corporation, stellt Lösungen<br />

zur Materialcharakterisierung<br />

vor. Zum Portfolio zählt<br />

auch der FT4 Powder Rheometer.<br />

Eine patentierte dynamische<br />

Methode, der automatisierte<br />

Scherzellentest und eine Reihe<br />

von anderen Parametern zur<br />

Messung vor Bulkeigenschaft<br />

erlauben es, das Verhalten des<br />

Pulvers hinsichtlich Fließfähigkeit<br />

und Verarbeitbarkeit zu bestimmen.<br />

Ergänzt wird dies<br />

durch einen uniaxialen Pulvertester,<br />

der genaue und wiederholbare<br />

Messungen der uniaxialen<br />

unbeschränkten Fließgrenze<br />

Bild: Freeman<br />

von Pulvern zur Beurteilung<br />

und Einstufung der Fließfähigkeit<br />

liefert.<br />

Freeman<br />

Halle 4, Stand 547<br />

Konischer Vakuum-Kontakttrockner<br />

Der Vakuum-Kontakt-Trockner<br />

CD von IKA übernimmt das Mischen<br />

und Trocknen von lösemittelfeuchten<br />

Feststoffen mit<br />

unterschiedlichen Rieselverhalten<br />

und Schüttdichten. Mischbehälter,<br />

-deckel und Spiralrührer<br />

sind beheizbar, wodurch gleichmäßige<br />

Feuchte- und Temperaturverteilungen<br />

mit kurzen<br />

Trocknungszeiten erzielt werden.<br />

Ein direkt aufgebauter,<br />

rückspülbarer Staubfilter zieht<br />

die entstehenden Lösemittelbrüden<br />

ab. Durch die konische<br />

Form des Behälters gestalten<br />

sich Produktaustrag und Reinigung<br />

einfach. Bedienungsfreundlich<br />

ist auch die Behälterkipp-<br />

und Deckelschwenkvorrichtung<br />

des Konustrockners.<br />

Das Kippen des Behälters führt<br />

zu einer besseren Durchmischung<br />

des Produkts und so zu<br />

einem effektiveren Trocknungsprozess.<br />

Der Konustrockner ist<br />

in Größen von 2 bis 4000 l erhältlich<br />

und somit für das Labor<br />

bis zu Produktionsprozessen<br />

einsetzbar.<br />

IKA<br />

Halle 3, Stand 448<br />

NIE WIEDER UNSICHERHEIT<br />

BEI DER TROCKNUNG.<br />

Wie Sie Ihre Produkte sicher<br />

trocknen, deren Qualität steigern<br />

und dabei noch Energie sparen.<br />

Harter-Trockner werden staatlich gefördert<br />

Nürnberg<br />

POWTECH<br />

09. bis 11. April <strong>2019</strong><br />

HALLE 4<br />

STAND 466<br />

26 MESSE GUIDE <strong>2019</strong><br />

HARTER GmbH |<br />

(+49) 08383-9223-0 | info@harter-gmbh.de | www.harter-gmbh.de


Rotormühle zur schnellen Pulverisierung<br />

Bild: Retsch<br />

Retsch erweitert die ZM-Reihe<br />

für die schnelle Pulverisierung<br />

von weichen, mittelharten und<br />

faserigen Probenmaterialien um<br />

eine weitere Rotormühle. Mit<br />

neuem 1500-W-Antrieb erreicht<br />

die ZM 300 eine maximale<br />

Drehzahl von 23 000 min -1 . Dadurch<br />

wird der Probendurchsatz<br />

über den gesamten Drehzahlbereich<br />

erhöht und die Endfeinheit<br />

verbessert. Die aktive Luftkühlung<br />

des Mahlraums reduziert<br />

deutlich die Wärmeentwicklung,<br />

selbst bei höchster<br />

Drehzahl. Die Mühle lässt sich<br />

über ein 4,3"-Touch-Display<br />

bedienen, z. B. zur Speicherung<br />

von Mahlprogrammen. Über einen<br />

QR-Code im Display gelangt<br />

der Bediener zum Web-<br />

Portal mit Geräte- und Applikationsinformationen.<br />

Retsch<br />

Halle 1, Stand 552<br />

Ventile zur flammenlosen Druckentlastung<br />

Ob in der Nahrungsmittelindustrie,<br />

Futtermittelproduktion<br />

oder Spezialchemie – der Schutz<br />

von Menschen und Anlagen ist<br />

überall dort wichtig, wo mit explosionsgefährdeten<br />

Stäuben gearbeitet<br />

wird. IEP Technologies<br />

stellt mit den EVN3.0H-Ventilen<br />

eine Lösung zur flammenlosen<br />

Druckentlastung bereit, die<br />

durch ihr Dichtungskonzept Anwendungen<br />

mit hohen Anforderungen<br />

an Hygiene und Sicherheit<br />

effizient handhabt. Das<br />

Prinzip dahinter: Der Explosionsüberdruck<br />

wird im Ernstfall<br />

in die Atmosphäre entlastet, ohne<br />

Flammen in die Umgebung<br />

austreten zu lassen.<br />

IEP Technologies<br />

Halle 1, Stand 319<br />

Kompaktanlage mischt Kosmetikprodukte<br />

Bild: IEP Technologies<br />

WE ARE<br />

THE<br />

MIXING<br />

EXPERTS<br />

Bild: Symex<br />

Bei der Herstellung von Emulsionen<br />

und Suspensionen in der<br />

kosmetischen und pharmazeutischen<br />

Industrie sind die Anforderungen<br />

an die Mischsysteme<br />

so vielfältig, wie die Produktpaletten<br />

und Herstellverfahren. Mit<br />

der Compact-Serie bietet Symex<br />

Turn-Key-Vakuum-, Misch- und<br />

Homogenisiersysteme für<br />

höchste Ansprüche und traditionelle<br />

Herstellprozesse. Die Compact-Serie<br />

ist in standardisierten<br />

Größen zwischen 30 und 5000 l<br />

Ansatzgröße erhältlich.<br />

Symex<br />

Halle 2, Stand 250<br />

Ulrich Schär<br />

Vertriebsleiter<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

MTI – the mixing company.<br />

<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Halle 1 | Stand 1-254<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 27


MESSE GUIDE<br />

Bild: Agrichema<br />

Nachkühler für Prozessluft<br />

Bild: Aerzen<br />

Nachkühler von Aerzen eignen<br />

sich zum Kühlen von Luft und<br />

Stickstoff bis zu 280 °C. Zur<br />

Wahl stehen Wasser-Luft-Nachkühler<br />

und Luft-Luft-Nachkühler.<br />

Letztere können optional mit<br />

Sonderlackierung oder -beschichtung,<br />

Sondermotoren für<br />

den Lüfter sowie Zyklonenabscheidern<br />

und Kondensatableitern<br />

ausgestattet werden. Für<br />

den Einbau wird weder Infrastruktur<br />

noch konditioniertes<br />

Kühlwasser benötigt. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die Drehzahlregelung<br />

des Lüfters nach Vorgabe<br />

des Kunden. Dadurch können<br />

Prozessschwankungen minimiert<br />

und das Endprodukt auf<br />

dem höchsten Qualitätsstandard<br />

gehalten werden. Für Temperaturbereiche<br />

ab 250 °C bietet<br />

sich ein integrierter Edelstahlvorkühler<br />

an. Bei Wasser-Luft-<br />

Nachkühlern durchströmt das<br />

komprimierte Medium die Kühlerrohre,<br />

Kühlwasser umspült<br />

die Rohre im Gegenstrom. Fest<br />

installiert oder als demontierbare<br />

Rohrbündel mit gerippten<br />

oder glatten Wänden sind die<br />

Wasser-Luft-Nachkühler in Edelstahl<br />

oder Kupfer-Nickel-Ausführung<br />

erhältlich.<br />

Aerzen<br />

Halle 4, Stand 271<br />

Schwingtrichter hält Schüttgüter im Fluss<br />

Die Schwingtrichter Vibostar<br />

von Agrichema ermöglichen es,<br />

den Materialfluss aus Silos zu<br />

unterstützen. Die Geräte werden<br />

mit Silentblöcken am Siloauslauf<br />

abgehängt. Eine elastische, angeflanschte<br />

U-Profil-Dichtungsmanschette<br />

sorgt für eine staubdichte<br />

Verbindung. Sie sind innen<br />

mit einem Deflektor ausgerüstet.<br />

Unwuchtmotoren bringen<br />

den Trichter samt Deflektor<br />

zum Schwingen. Diese Schwingungen<br />

setzen sich in der Materialsäule<br />

fort. So wird das im<br />

Silo gelagerte Material aufge -<br />

lockert und ein störungsfreier<br />

Materialausfluss ist gewährleistet.<br />

Die Schwingtrichter eignen<br />

sich für viele pulverförmige und<br />

feinkörnige Schüttgüter im Bereich<br />

Baustoffe, Nahrungsmittel<br />

und Chemie, Futtermittel, Dünger<br />

und Feinkohle. Für heiße<br />

oder aggressive Medien wird die<br />

flexible U-Profil-Dichtung zwischen<br />

Silo und Schwingtrichter<br />

aus Silikon gefertigt. Für besondere<br />

Anwendungen lassen sich<br />

auch rechteckige Varianten herstellen.<br />

Agrichema<br />

Halle 1, Stand 553<br />

Effiziente Paddelmischer und -trockner<br />

Die konischen Paddelmischer/<br />

Paddeltrockner CPM/CPD von<br />

Hosokawa Micron können für<br />

Misch-, Trocknungs- und Reaktionsprozesse<br />

eingesetzt werden.<br />

Sie sind kompakt, schnell, effizient<br />

und für viele Anwendungen<br />

in den verschiedensten<br />

Branchen geeignet. Der zentral<br />

gelagerte Paddelrotor erzeugt eine<br />

Kombination aus vertikaler,<br />

axialer und radialer 3D-Bewegung<br />

im Behälter. Die Paddel<br />

transportieren das Produkt schonend<br />

an der Behälterwand entlang<br />

zur Chargenoberfläche, wo<br />

es dispergiert wird und durch<br />

die Anziehungskraft in der Mitte<br />

des Mischers wieder abwärts geführt<br />

wird. So wird auch bei<br />

niedriger Geschwindigkeit eine<br />

konstante Bewegung des Produkts<br />

während des gesamten<br />

Mischzyklus gewährleistet.<br />

Der CPM/CPD vereint extrem<br />

hohe Trocknungsraten mit kompaktem<br />

Design, ist sowohl für<br />

den Betrieb unter Vakuum und<br />

unter atmosphärischen Bedingungen<br />

als auch unter Druck<br />

ausgelegt. Da der CPM/CPD<br />

mehrere Prozesse in einem Behälter<br />

kombinieren kann, hat er<br />

sich in einer ganzen Reihe von<br />

Anwendungen bewährt, darunter<br />

Sterilisation und Pasteurisation,<br />

Hochtemperaturverarbeitung<br />

von Pulvern, Vakuumtrocknung<br />

bei niedrigen Temperaturen<br />

mit Flüssigkeitsrückgewinnung,<br />

Alkalisierung und Kristallisation.<br />

Hosokawa Micron<br />

Halle 4A, Stand 233<br />

Sensoren für Schüttgüter und Flüssigkeiten<br />

Bild: UWT<br />

Mit der Nivoguide-NG-Serie<br />

bietet UWT geführte Radar -<br />

sensoren für Schüttgüter und<br />

Flüssigkeiten an. Das Messprinzip<br />

funktioniert wie folgt:<br />

Hochfrequente Mikrowellen -<br />

pulse werden auf ein Seil oder<br />

einen Stab gekoppelt und entlang<br />

der Sonde geführt. Der<br />

ausgesendete Impuls wird von<br />

der Produktoberfläche reflektiert.<br />

Die Zeitdifferenz zwischen<br />

dem gesendeten und reflektier-<br />

Bild: Hosokawa Micron<br />

ten Impuls wird in einen Füllstand<br />

umgerechnet. Die anpassbaren<br />

Sonden der Stab- und<br />

Seilausleger können für eine<br />

Länge mit bis zu 6 bzw. 75 m<br />

konfiguriert werden und sind<br />

somit auch für große Messdistanzen<br />

geeignet. Die Sensoren<br />

haben eine vergossene Bauweise<br />

und lassen sich als druckfeste<br />

Ausführungen in bis zu 40 bar<br />

einsetzen. Sowohl die Serie für<br />

Schüttgüter als auch die Ausführungen<br />

für Flüssigkeiten weisen<br />

einen hohen Sicherheitsstandard<br />

auf, eignen sich durch die<br />

entsprechend zertifizierte Bauweise<br />

für Messungen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen und<br />

erfüllen hohe Hygieneanforderungen.<br />

UWT<br />

Halle 4A, Stand 123<br />

28 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Magnetabscheider für Pulver und Granulate<br />

Bild: Goudsmit Magnetics<br />

Goudsmit Magnetics präsentiert den automatisch<br />

reinigenden Magnetabscheider<br />

Easy-Clean. Dieser dient zum Entfernen von<br />

Metallteilchen aus Pulvern, ausgestattet mit<br />

einer hohen magnetischen Flussdichte von<br />

über 12 000 Gs an den Stäben, die direkt<br />

mit dem Produkt in Berührung kommen<br />

ebenso wie ein tiefes Magnetfeld, wodurch<br />

hohe Kapazitäten von Pulvern und Granulaten<br />

effektiv eisenfrei gemacht werden. Der<br />

Magnet ist staubdicht bis zu einem Überdruck<br />

von 1,5 bar und verfügt über eine<br />

einfache Steuerung. Die benutzerfreundliche<br />

Reinigung erfordert einen Luftdruck von<br />

6 bar und ein Auslösesignal von 24 V DC.<br />

Goudsmit<br />

Halle 1, Stand 416<br />

Besuchen Sie uns:<br />

<strong>Powtech</strong><br />

Nürnberg<br />

Halle 1<br />

517<br />

Kennzeichnen im staubigen Umfeld<br />

Staubige Umgebungen, wie sie bei der Verarbeitung von Pulvern<br />

und Schüttgut vorzufinden sind, gelten als Herausforderung für die<br />

Kennzeichnungstechnik. Für solche Einsätze hat Bluhm Systeme einen<br />

kompakten thermischen Inkjet-Drucker mit Schutzklasse IP 65<br />

entwickelt: Der Markoprint Integra One mit HP-Kartuschentechnik<br />

lässt sich aufgrund seiner Abmessungen von 188 x 80 x 98 mm problemlos<br />

in oder an Produktionsanlagen installieren. Mit Geschwindigkeiten<br />

von mehr als 180 m/min druckt das Gerät variable Texte,<br />

Barcodes und Datamatrix-Codes mit hoher Qualität und bis zu<br />

12,5 mm hoch. Änderungen der variablen Felder oder Einstellungen<br />

lassen sich direkt vor Ort am Display vornehmen. Eine Kartuschenüberwachung<br />

erkennt automatisch den Tintentyp und stellt<br />

alle Werte entsprechend richtig ein.<br />

Bluhm Systeme<br />

Halle 1, Stand 235<br />

Bild: Bluhm Systeme<br />

Ihr Solution<br />

Provider für:<br />

• Mischen<br />

• Granulieren<br />

• Trocknen<br />

• Coaten<br />

• Reagieren<br />

Totalzellzahl in Reinstwasser messen<br />

Mit dem Aqu@sense MB bietet BWT ein automatisches<br />

System zur kontinuierlichen<br />

Messung der Totalzellzahl in Reinstwasser.<br />

Das Gerät bietet zwei Betriebsmodi: Fest an<br />

Bild: BWT<br />

einem Messpunkt installiert, z. B. nach der<br />

Umkehrosmose im Reinstmedienerzeuger<br />

oder der Rückleitung aus dem Lager- und<br />

Verteilsystem, erfasst er automatisch in regelmäßigen<br />

Intervallen die mikrobiologische<br />

Qualität des Reinstwassers. Alternativ<br />

ist eine einfache manuelle Messung möglich.<br />

Die notwendigen Probe- und Reinigungsreagenzien<br />

befinden sich in einer anwenderfreundlichen<br />

Mehrwegkartusche.<br />

Hiermit sind 1000 Messungen ohne Chemikalienhandling<br />

möglich.<br />

BWT<br />

Halle 3, Stand 247<br />

Lödige Process Technology<br />

Elsener Str. 7-9<br />

D-33102 Paderborn<br />

www.loedige.de<br />

LÖDIGE – ALWAYS<br />

THE RIGHT MIX<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 29


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

EXPERTENFORUM<br />

Pulver und Schüttgüter<br />

effizient und sicher verarbeiten<br />

POWTECH<br />

Halle 2, Stand 507<br />

Lösungen für Chemie, Pharma und Food<br />

Auf dem POWTECH-Expertenforum erwarten Sie<br />

10 Vorträge zu aktuellen Themen der schüttgutverarbeitenden<br />

Branchen Chemie, Pharma und Food.<br />

Messetag 1<br />

Dienstag, 9. April <strong>2019</strong><br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Referenten der Unternehmen:<br />

Ystral<br />

IKA<br />

CADFEM<br />

Shin-Etsu<br />

AZO<br />

Messetag 2<br />

Dienstag, 10. April <strong>2019</strong><br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Referenten der Unternehmen:<br />

Coperion<br />

Volkmann<br />

Rembe<br />

Aerzener Maschinenfabrik<br />

IEP Technologies<br />

Kommen<br />

Sie vorbei!<br />

Informieren Sie sich über aktuelle<br />

Technologien und Trends!<br />

Infos unter:<br />

prozesstechnik-online.de/messen/powtech<br />

Kontakt:<br />

Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />

lukas.lehmann@konradin.de | Phone +49 711 7594-290<br />

Veranstalter:<br />

30 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


MESSE GUIDE<br />

ADVERTORIAL<br />

Prozesse simulieren für eine höhere Produktqualität<br />

Perfekt beschichtet<br />

Digitale Methoden und insbesondere die Simulation werden seit Jahren<br />

als Werkzeuge in der Produktentwicklung genutzt. Sie helfen auch,<br />

verfahrenstechnische Prozesse zu verstehen, Prozesszeiten zu reduzieren,<br />

die Produktqualität zu verbessern und die Wartungsintervalle der Anlagen<br />

zu optimieren.<br />

Bei der Analyse und Simulation verfahrenstechnischer<br />

Prozesse steht neben der<br />

Mechanik und Strömungsdynamik vor allem<br />

die Bewegung von Partikeln im Vordergrund.<br />

Diese „Partikel“ können sehr<br />

vielfältig sein und decken praktisch das<br />

gesamte Spektrum an Bauteilen ab, das in<br />

großen Mengen in der Schüttgut- und<br />

Fertigungsindustrie bearbeitet, transportiert<br />

oder abgefüllt wird.<br />

Das mathematische Verfahren, das für die<br />

Abbildung der Prozesse prädestiniert ist,<br />

heißt Diskrete Element Methode (DEM). Die<br />

Software ROCKY DEM ermöglicht es, die<br />

Kinematik und Dynamik einer Vielzahl von<br />

Partikeln oder Bauteilen am Bildschirm zu<br />

simulieren, zu analysieren und entsprechend<br />

Optimierungspotenzial für den<br />

Materialfluss mit weniger Bruch und<br />

Ausschuss zu nutzen.<br />

Auch die Anlage profitiert<br />

Nicht nur die Partikel selbst, sondern auch<br />

die Infrastruktur profitiert von der Simulation.<br />

Denn der erfolgreiche und zielgerichtete<br />

Einsatz von Schüttgut- und Produktionsanlagen<br />

auch von der Robustheit der Anlage<br />

gegenüber sich verändernden Rand- und<br />

Einsatzbedingungen. Im Rahmen einer<br />

„Ferndiagnose“ können Verbesserungen mit<br />

Hilfe der Simulation mit ROCKY DEM<br />

verifiziert werden, um die richtigen<br />

Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen.<br />

Eine andere Aufgabenstellung ist der<br />

„Scale-Up“ bei dem die Produktion<br />

zunächst in einer Pilotanlage getestet wird,<br />

um dann in einem zweiten Schritt in einer<br />

deutlich hochskalierten Anlage die Produktion<br />

durchzuführen.<br />

Ein reales Anwendungsbeispiel sind<br />

Beschichtungsprozesse, wie sie in der<br />

pharmazeutischen Industrie vorkommen.<br />

Der Ingenieur kann durch Auswahl verschiedener<br />

Parameter den Bewegungs-,<br />

Misch- und Beschichtungsprozess beeinflussen.<br />

Eine Herausforderung ist dabei, dass<br />

Tabletten möglichst gut gemischt werden<br />

sollen, die Drehzahl aber nicht zu hoch<br />

gewählt werden darf, damit die Kraftwirkung<br />

auf die einzelnen Tabletten nicht zu<br />

Beschädigungen der Tablettenoberfläche<br />

führen.<br />

Mit ROCKY DEM lassen sich systematische<br />

Parameterstudien durchführen, um die<br />

Wirkung der Prozessparameter zu verstehen<br />

und um diese so einzustellen, dass ein<br />

optimales Ergebnis erzielt wird. Als Ergebnis<br />

kann man die maximalen Schubspannungen,<br />

die Verweilzeit im kritischen Bereich<br />

und die Geschwindigkeit der Tabletten<br />

ermitteln. Mit Hilfe dieser Information kann<br />

dann die Anlage korrekt eingestellt werden,<br />

so dass mühsame und teure Versuche oder<br />

gar ein Produktionsausfall vermieden<br />

werden können.<br />

Halle 4, Stand 551<br />

Simulation des Beschichtungsprozesses von Tabletten.<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 31


MESSE GUIDE<br />

Bilder: Beumer Group<br />

Die Davert GmbH fertigt und vertreibt hochwertige Bio-Produkte. Mit seinen rund 150 Mitarbeitern sitzt das Unternehmen in<br />

Ascheberg/Münsterland.<br />

Davert setzt auf Haubenstretchanlage zur Verpackung von Säcken und Eimern<br />

Biowaren unter der Haube<br />

Die Davert GmbH ist Anbieter von Biolebensmitteln. Die fertigen Waren wie Reis,<br />

Früchte und Getreideprodukte sind geschützt vor Staub und Schädlingen zu lagern<br />

und anschließend beschädigungsfrei zu den Märkten zu transportieren. Dafür lieferte<br />

Beumer die Haubenstretchanlage Stretch Hood A. Sie überzieht die chaotisch palettierten<br />

Säcke, Kartons und Eimer mit einer Stretchfolie, schützt sie so vor äußeren<br />

Einflüssen und hält die Ware auch bei plötzlichen Bremsmanövern sicher im Stapel.<br />

Die Zahl der Verbraucher, die Wert auf<br />

eine gesunde und nachhaltige Ernährung legen,<br />

wächst stetig. Nicht nur, weil es vielen<br />

besser schmeckt und sie sich selbst etwas<br />

Gutes tun möchten, sondern auch, weil<br />

Konsumenten immer kritischer hinterfragen<br />

und wissen wollen, wie die Lebensmittel erzeugt<br />

oder verarbeitet werden. Antworten<br />

darauf geben insbesondere die Biomärkte<br />

und Naturkostläden. Einer der Hersteller<br />

und Vertreiber hochwertiger Bioprodukte ist<br />

die Davert GmbH. Mit seinen rund 150<br />

Mitarbeitern sitzt das Unternehmen in<br />

Ascheberg, einer Gemeinde im südlichen<br />

Münsterland im Kreis Coesfeld – in unmittelbarer<br />

Nähe zum gleichnamigen Naturschutzgebiet<br />

Davert. Vertrieben werden die<br />

Waren sowohl im eigenen Online-Shop als<br />

auch in ausgewählten Drogeriemärkten und<br />

bei Naturkost-Einzelhändlern.<br />

Sauberkeit hat oberste Priorität<br />

„Um unseren strengen Qualitätsstandards<br />

gerecht zu werden, achten wir auf ein<br />

Höchstmaß an Sauberkeit“, erläutert Erwin<br />

Tenbrink, Technischer Leiter bei Davert.<br />

Bevor Getreide, Hülsenfrüchte, Reis und Co.<br />

verschickt werden, durchlaufen sie einen<br />

besonderen Qualitäts-Parcours. Mitarbeiter<br />

überprüfen die ankommende Rohware und<br />

legen notwendige Reinigungsschritte fest.<br />

In einer Mühle zum Beispiel entzieht ein<br />

Luftstrom im Aspirationskanal dem Getreide<br />

Halmreste, Spelzen und Staub. Über Siebe<br />

werden Körner unterschiedlicher Größe<br />

voneinander getrennt. Weiterhin sondieren<br />

Anlagen Unkrautsamen und leichte Teilchen<br />

wie kranke Körner aus, ein optoelektronischer<br />

Sortierer Fremdkörner. „Prophylak-<br />

32 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


tisch setzen wir auch eine Druckbehandlungsanlage<br />

ein, um jeglichen Schädlingsbefall<br />

von vornherein auszuschließen“, berichtet<br />

Tenbrink. „Durch das plötzliche Ablassen<br />

des Drucks werden sämtliche Vorratsschädlinge<br />

wie Käfer, Motten oder Milben<br />

und deren Larven und Eier vernichtet, ohne<br />

die Qualität der Ware zu beeinträchtigen.“<br />

Nach diesem Qualitätssicherungsprozess<br />

füllen die Mitarbeiter die Waren unterschiedlich<br />

ab: Reis, Mehl, Leinsamen oder<br />

Getreide kommen in Säcke, große Lagermengen<br />

in Big Bags. Abgepackte Hülsenfrüchte,<br />

Nüsse, Trockenobst oder Müsli in<br />

Kartons, Honig in Eimer. Je nach Filialbestellungen<br />

stapelt das Team die verschiedenen<br />

Wareneinheiten anschließend chaotisch<br />

auf Paletten. „Wir haben bis hierhin bereits<br />

sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt“, erläutert<br />

Tenbrink. „Wichtig ist es nun, diese Kette<br />

weiterzuführen und die Produkte auch in<br />

unserem Hochregallager vor Staub und<br />

Schädlingen zu schützen.“ Zudem müssen<br />

die Einheiten auf den Ladeflächen der Lkw<br />

sicher und ohne Schaden zu den Händlern<br />

gelangen. Das ist die Aufgabe der Verpackung.<br />

Einfach in der Handhabung<br />

Die Verantwortlichen machten sich auf die<br />

Suche nach einer Lösung, die zuverlässig<br />

und schnell arbeitet, sich einfach warten<br />

lässt und wenig Platz erfordert. Dabei stießen<br />

sie auf die Beumer Group. Der Komplettanbieter<br />

für Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik<br />

lieferte eine Hochleistungsverpackungsanlage<br />

der Baureihe<br />

Stretch Hood A. Bediener können sie sehr<br />

einfach und sicher handhaben. Instandhaltungsarbeiten<br />

wie Wechsel der Messer oder<br />

Schweißbalken erfolgen auf Bodenniveau.<br />

Dazu öffnet der Bediener einfach eine<br />

Schublade und hat so freien Zugriff. Ein<br />

weiterer Vorteil liegt in der kompakten<br />

Bauweise und der damit einhergehenden<br />

geringen Bauhöhe und Aufstellfläche.<br />

Ein materialschonendes Folientransportsystem<br />

führt die zuvor zugeschnittene und verschweißte<br />

Folienhaube der Anlage zu. Die<br />

Schweißnaht der Folienhaube kühlt bereits<br />

auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit<br />

ab, sodass diese ohne Zeitverlust aufgerefft<br />

werden kann. Die Paletten werden so mit<br />

einer schnelleren Taktung verpackt. Sparsame<br />

Motoren und ein reduzierter Druckluftbedarf<br />

sorgen für eine optimierte Energie -<br />

bilanz.<br />

Um die Biowaren vor Staub und Schädlingen zu schützen, setzt Davert auf die Verpackungsanlage<br />

Stretch Hood A<br />

Die Paletten werden mit einer schnellen Taktung verpackt. Dabei überzieht die Maschine<br />

die Produkte mit einer hochdehnbaren Stretchhaube.<br />

Ressourcensparende Verpackung<br />

Der Umweltschutz ist für Davert wichtig.<br />

Das Unternehmen entschied sich nicht zuletzt<br />

für diese Art der Folierung, um Ressourcen<br />

zu sparen und möglichst wenig<br />

Müll zu produzieren. Hinzu kommt: Durch<br />

die glatte Oberfläche der transparenten und<br />

hochflexiblen Folie ist die palettierte Ware<br />

gut sichtbar. Die Folienverpackung schützt<br />

die Ware somit nicht nur vor Witterungseinflüssen<br />

und Feuchtigkeit – sie ermöglicht<br />

auch eine ansprechende Präsenz auf den<br />

Verkaufsflächen. Außerdem erhöht die<br />

dehnbare Folie die Transportsicherheit deutlich.<br />

Bei Davert verpackt die Stretch Hood A<br />

die Paletten hochregallagerfähig: Der Palettenfuß<br />

bleibt für die Kufen des Staplers frei,<br />

damit dieser die Folie nicht beschädigt. Damit<br />

kommt es zu keinen störenden Folienfetzen<br />

bei der Eingangskonturenkontrolle<br />

im Hochregallager.<br />

Um die Anlage zu steuern und dem Bediener<br />

ein ergonomischeres Arbeiten zu ermöglichen,<br />

setzt Beumer ein Bediengerät<br />

mit optimierter Benutzeroberfläche und<br />

grafischer Navigation ein. Die Menüführung<br />

der Maschinensteuerung, eine Siemens<br />

Simatic S7, erfolgt mit dem Soft-Touch-<br />

Panel über Piktogramme. Über dieses Panel<br />

hat der Bediener auch Zugriff auf alle er -<br />

forderlichen Schulungsprogramme und<br />

-inhalte.<br />

Beumer<br />

Halle 1, Stand 627<br />

AUTOR:<br />

GREGOR BAUMEISTER<br />

Director Packaging<br />

and Palletizing,<br />

Beumer Group<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 33


MESSE GUIDE<br />

Automatische Einwaage von Klein- und Kleinstkomponenten<br />

Kleine Mengen ganz genau<br />

Bisher erfolgt die Einwaage von Klein- und Kleinstkomponenten überwiegend<br />

manuell und birgt Risiken und Fehlerquellen. Daher hat AZO sein breites Portfolio<br />

im Bereich Klein- und Kleinstmengenautomation um den AZO Componenter Step<br />

ergänzt. Das System ermöglicht das automatische, grammgenaue Wiegen von<br />

Klein- und Kleinstkomponenten, wie Geschmacksstoffe, Backmittel, Emulgatoren,<br />

Farbstoffe und andere Zutaten.<br />

Zielgebinde können, wenn erforderlich, mit<br />

Inlinern versehen werden.<br />

Der AZO Componenter Step ermöglicht die automatische Einwaage von Klein- und<br />

Kleinstkomponenten<br />

Das manuelle Einwiegen von Klein- und<br />

Kleinstmengen birgt einige Risiken. Diese<br />

steigen mit der Anzahl der Komponenten<br />

und der Chargen sowie mit den geforderten<br />

Wiege- und Dosiergenauigkeiten. Das wirkt<br />

sich insgesamt negativ auf die Produkt -<br />

sicherheit und -qualität aus. Jetzt erweitert<br />

AZO sein breites Portfolio im Bereich Kleinund<br />

Kleinstmengenautomation um den AZO<br />

Componenter Step. Das System ermöglicht<br />

das automatische, grammgenaue Wiegen<br />

von Klein- und Kleinstkomponenten. Es verbessert<br />

die Produktsicherheit bei gleichzeitiger<br />

Erhöhung der Effizienz in der Produktion<br />

durch eine Minimierung der manuellen<br />

Arbeitsschritte.<br />

Hohe Rezepturtreue<br />

Durch das vollautomatische Befüllen und<br />

Transportieren innerhalb der Anlage werden<br />

hohe Durchsätze bei gleichzeitig hohen Genauigkeiten<br />

erreicht. Tracking und Tracing<br />

aller eingesetzten Rohstoffe garantiert<br />

höchste Produktsicherheit. Alle Prozessschritte<br />

und Wiegeergebnisse sind reproduzierbar,<br />

was eine hohe und konstante Rezepturtreue<br />

sichert. Strikte Chargentrennung<br />

vermeidet Kreuzkontamination, z. B. bei Allergenen<br />

und Nicht-Allergenen. Außerdem<br />

ist der Step durch seinen modularen Aufbau<br />

äußerst flexibel bei Produktumstellungen.<br />

Das System wurde speziell für die hohen<br />

Hygiene-Anforderungen in der Lebensmittelindustrie<br />

konzipiert. Dies wird in erster<br />

Linie dadurch erreicht, dass die Produkte in<br />

Gebinde eingefüllt werden und eine Staubbelastung<br />

durch eine Besaugung minimiert<br />

wird. Der Reinigungsaufwand kann durch<br />

die produktgruppenspezifischen Lager- und<br />

Zielgebinde gering gehalten werden. Die<br />

Bild: AZO<br />

System auf zwei Ebenen<br />

Das System besteht aus zwei Ebenen. Auf der<br />

oberen Ebene werden die Komponenten in<br />

Vorratsbehältern bereitgestellt. Die Rohstoffe<br />

können vor dem Befüllen mithilfe von<br />

Barcodes identifiziert werden und den entsprechenden<br />

Behältern zugeordnet werden.<br />

Dadurch werden Produktverwechslungen<br />

minimiert und eine Rückverfolgung der<br />

Rohstoffe ist sichergestellt. Die Vorratsbehälter<br />

können aus Säcken oder Big Bags sowie<br />

auch pneumatisch befüllt werden.<br />

Die Zielgebinde werden in der unteren Ebene<br />

unter den Dosierstellen mittels eines<br />

Taktschlittens durchgetaktet. Für jede Komponente<br />

steht eine eigene Waage zur Verfügung.<br />

Durch das gleichzeitige Wiegen der<br />

Komponenten ergibt sich ein maximaler<br />

Zeitgewinn. Dosierschnecken in Kombination<br />

mit Vibrationsböden unter den Vorratsbehältern<br />

sichern eine exakte Dosierung der<br />

geforderten Komponenten. Die Dosierung<br />

kann auch über eine Dosierrinne erfolgen.<br />

Wenn sich alle Komponenten entsprechend<br />

der Rezeptur im Zielgebinde befinden, wird<br />

es am Ende der Dosierstrecke ausgeschleust<br />

und steht für den weiteren Prozess bereit.<br />

Die Zielgebinde werden mittels RFID-Technologie<br />

getrackt und sind somit über den<br />

gesamten Wiege- und Dosierprozess überwacht.<br />

D. h. sowohl die Position, die eingewogenen<br />

Komponenten sowie auch die Zuordnung<br />

der Zielgebinde zu einer bestimmten<br />

Rezeptur sind dokumentiert und reproduzierbar.<br />

AZO<br />

Halle 1, Stand 356<br />

34 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Für trockene, feuchte und pastöse Güter<br />

Sterilisierbarer<br />

Mischtrockner und Reaktor<br />

Die Vertikalmischtrockner VMT werden zum Herstellen steriler Güter sowie pharmazeutischer<br />

Wirksubstanzen verwendet. Das Schraubenband bewirkt eine dreidimensionale<br />

Umschichtung der Mischgüter. Auf diese Weise wird eine präzise Mischung<br />

gewährleistet. Die Trocknung erfolgt extrem schnell und schonend. Der Trockner<br />

kann als Sterilapparat und als Reaktor verwendet werden.<br />

Der Vakuum-Mischtrockner und -reaktor<br />

VMT von Amixon ist verwendbar für Pulver<br />

und Suspensionen sowie für Pasten und Teige.<br />

Er entspricht den FDA-Bedingungen,<br />

EHEDG-Erfordernissen, 3-A-Sanitary-Standards<br />

und ist als Sterilreaktor verwendbar.<br />

Das Arbeitsvolumen des Apparats kann zwischen<br />

0,4 und 2 m³ variieren. Insofern sind<br />

ideale Mischgüten bei Füllgraden zwischen<br />

20 und 100 % erzielbar. Ein temperierbares<br />

helixartiges Schraubenbandmischwerk bewegt<br />

die Mischgüter in der Peripherie des<br />

Mischraumes aufwärts und lässt sie im Zentrum<br />

abwärts fließen. Da der Mischeffekt in<br />

Form einer Totalverströmung unabhängig<br />

von der Drehfrequenz gleichermaßen stattfindet,<br />

können auch deflagrationsgefährdete<br />

Komponenten am Reaktions- oder Trocknungsprozess<br />

beteiligt sein, ebenso wie<br />

leicht brennbare und staubexplosive Güter.<br />

Die Umfangsgeschwindigkeit des Mischwerkzeuges<br />

beträgt dann beispielsweise nur<br />

0,8 m/s, kann aber im Fall unkritischer<br />

Mischgüter bis auf 4 oder 5 m/s erhöht<br />

werden. Die produktberührten Teile sind aus<br />

dem Werkstoff Alloy 59 gefertigt und vollständig<br />

temperierbar. Mannlochöffnungen,<br />

Stutzen und Flansche sind nach EHEDG-<br />

Empfehlungen gestaltet und mittels Clevercut-Fertigungsverfahren<br />

realisiert.<br />

Schnell und schonend trocknen<br />

Der Vertikalmischtrockner kann als Steril -<br />

apparat und als Reaktor verwendet werden.<br />

Innerhalb einer Verweilzeit von 30 bis<br />

180 min erfolgen die Trocknungsabschnitte<br />

unter Vakuumanregung bei 10 bis 2 mbar<br />

Absolutdruck. Weil das Mischwerk nur oberhalb<br />

gelagert und abgedichtet wird, lässt<br />

sich der Mischtrockner weitgehend wartungsfrei<br />

betreiben. Flüssige Additive lassen<br />

sich begleitend mithilfe einer speziellen Benetzungstechnik<br />

sehr genau im Mischgut<br />

verteilen.<br />

Automatisch reinigen<br />

Ein weiteres Merkmal ist die energiesparende,<br />

automatischen Nassreinigung. Hieran<br />

kann sich die chemikalienfreie Sterilisation<br />

mittels Sterildampf anschließen. Diese muss<br />

mit einer Temperatur von 119 °C und einem<br />

Druck von mindestens 1,3 bar im gesamten<br />

Prozessraum 50 min anliegen. Große Mengen<br />

teuren Sterildampfes werden eingespart,<br />

da das Gesamtsystem (einschließlich<br />

Alle produktberührten Teile<br />

des Vertikalmischtrockners<br />

VMT sind aus dem Werkstoff<br />

Alloy 59 gefertigt<br />

Mischwerk) per Doppelmantel temperiert<br />

wird.<br />

Nach erfolgter Reinigung und Sterilisation<br />

müssen Wasser und Wasserdampf führende<br />

Waschvorrichtungen aus dem Prozessraum<br />

entfernt werden, ohne Kontakt zur Atmosphäre,<br />

also ohne die Sterilität des Prozessraumes<br />

zu gefährden. Diese Herausforderung<br />

löst Amixon mit dem Waterdragon-<br />

System. Das System kann automatisch in<br />

den Mischraum einfahren und dort nassreinigen,<br />

dampfsterilisieren und trocknen per<br />

Stickstoff oder Luft.<br />

Amixon<br />

Halle 1, Stand 304<br />

Bild: Amixon<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 35


MESSE GUIDE<br />

Bilder: Atlas Copco<br />

Die ZE-3-Niederdruckkompressoren eignen sich zum Entladen von Schüttgut aus Lkw-Tanks sowie für eine Vielzahl weiterer<br />

Förderzwecke<br />

Schraubenkompressoren und -gebläse<br />

Vorhang auf für effiziente<br />

Förderaggregate<br />

Die Niederdruckschraubenkompressoren ZE 3 S verdichten Luft auf 1,5 bis 2,5 bar<br />

Betriebsüberdruck und feiern auf der <strong>Powtech</strong> in Nürnberg Weltpremiere. Darüber<br />

hinaus gibt Atlas Copco einen Ausblick auf die Schraubengebläse ZS 4 VSD+ für die<br />

energieeffiziente pneumatische Förderung bis 1,5 bar, die um 10 % effizienter sind<br />

als ihre Vorgänger und in einigen Monaten auf den Markt kommen.<br />

Atlas Copco stellt in Nürnberg erstmals<br />

die ölfrei verdichtenden Niederdruck-<br />

Schraubenkompressoren der Baureihe<br />

ZE 3 S vor. Die ZE-3-S-Kompressoren stellen<br />

Druckluft im Niederdruckbereich von 1,5<br />

bis 2,5 bar (Betriebsüberdruck) bereit und<br />

sind mit Leistungen von 37 bis 90 kW erhältlich.<br />

„Sie arbeiten um etwa sieben<br />

Prozent effizienter als die Vorgängergeneration“,<br />

sagt Dirk Villé, Geschäftsführer der<br />

Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik<br />

GmbH in Essen. „Wir haben sie für<br />

ein breites Spektrum an industriellen Anwendungen<br />

im Bereich der pneumatischen<br />

Förderung und des Schüttgutumschlags<br />

ausgelegt.“ Abnehmer sieht Villé vor allem<br />

in der Zement-, Gips- und Glasindustrie,<br />

der Lebensmittel- und Getränkeherstellung<br />

oder der Pharmaindustrie. Auch zum Entladen<br />

von Lkw, zum Beispiel von Baustoffen<br />

oder Mehl, ließen sich die Maschinen einsetzen.<br />

Ölfrei arbeitende Elemente<br />

In den ZE-3-S-Kompressoren hat Atlas Copco<br />

ölfrei arbeitende Schraubenelemente verbaut.<br />

Sie stellen eine zu 100 % ölfreie Luft<br />

gemäß ISO 8573–1, Klasse 0, für kritische<br />

Anwendungen zu geringen Lebenszykluskosten<br />

bereit. Das Getriebegehäuse ist sehr<br />

robust, der Motor komplett gemäß der<br />

Schutzart IP 55 gekapselt, sodass er vor<br />

Staubeintritt geschützt ist. Durch die innovative<br />

Bauweise ist der Anfangsinvest sogar<br />

geringer als bei den bisherigen ZE- und ZA-<br />

Maschinen. „Gleichzeitig haben wir die Effizienz<br />

gegenüber den Vorgängermodellen<br />

ZE 2 und ZE 3 um 7 % gesteigert“, betont<br />

Villé. Durch ihre kompakte Plug-and-play-<br />

Konstruktion eignen sich die ZE-3-S-Kompressoren<br />

für die unterschiedlichsten Innenund<br />

Außeneinsätze. Dabei kann der Kompressor<br />

bei Bedarf ohne Motor oder Starter<br />

bestellt werden, wenn die Maschine in eigene<br />

Anlagen integriert werden soll. Die Kom-<br />

36 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


pressoren sind für den Betrieb bei Umgebungstemperaturen<br />

zwischen -20 und<br />

+50 °C erhältlich.<br />

Energieeffiziente Schraubengebläse<br />

Ein zweites Highlight sind die Schraubengebläse<br />

der Serie ZS 4 VSD + mit Leistungen<br />

von 37 bis 90 kW. Die Maschinen verdichten<br />

ebenfalls ölfrei, wobei sie für Betriebsüberdrücke<br />

unterhalb der ZE-Werte ausgelegt<br />

sind und bis zu 1,5 bar erreichen. Die<br />

Maschinen versorgen pneumatische Förderanwendungen<br />

mit TÜV-zertifizierter ölfreier<br />

Druckluft. Die Maschinen sind so kompakt<br />

konstruiert, dass ihre Standfläche nur etwa<br />

halb so groß ist wie bei den Vorgängern<br />

gleicher Leistung. Damit passen die Gebläse<br />

in jeden Kompressorraum und können mit<br />

dem Hubwagen leicht positioniert werden.<br />

Die hohe Effizienz des ZS 4 VSD + wird u. a.<br />

durch einen speziell beschichteten Rotor sowie<br />

einen Motor der Wirkungsklasse IE5 erreicht.<br />

Die Schraubengebläse werden von einem<br />

Permanentmagnetmotor angetrieben,<br />

der über den kompletten Regelbereich der<br />

Maschine – also auch im Teillastbetrieb – einen<br />

nahezu konstant hohen Wirkungsgrad<br />

von 97 % aufweist und arbeiten mit der<br />

Dirk Villé, Geschäftsführer der Atlas Copco<br />

Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH<br />

in Essen: „Durch die innovative Konstruktion<br />

konnten wir die Effizienz im Vergleich zu<br />

den Vorgängermodellen um 7 % steigern.“<br />

Drehzahlregelung VSD + , die noch einmal<br />

deutlich effizienter ist als die Drehzahl -<br />

regelung der ersten Generation (VSD). Insgesamt<br />

steigt damit die Effizienz selbst bei<br />

schwankender Auslastung, sodass die ZS-<br />

Gebläse mit bis zu 10 % weniger Energie<br />

auskommen als die Vorgängerbaureihe.<br />

Druck und Temperatur werden bei dem ZS 4<br />

VSD + kontinuierlich überwacht. Die Schraubengebläse<br />

arbeiten mit einem einstufigen,<br />

Die Schraubengebläse des Typs ZS 4 VSD +<br />

arbeiten mit der Drehzahlregelung VSD +<br />

und sind um rund 10 % effizienter als die<br />

Vorgängergenerationt<br />

direkt angetriebenen Schraubenelement und<br />

verbrauchen aufgrund der internen Verdichtung<br />

bis zu 30 % weniger Energie als Drehkolbengebläse.<br />

Durch ihren großen Regelbereich<br />

sind sie flexibel für viele Prozesse einsetzbar.<br />

Atlas Copco<br />

Halle 4, Stand 357<br />

> extruder > dosierer > komponenten > pneumatische förderung > komplette anlagen<br />

COPERION KOMPONENTEN.<br />

EINFACHE HANDHABUNG.<br />

HÖCHSTE ZUVERLÄSSIGKEIT.<br />

+ Zellenradschleusen mit großem Einlauf für ungehinderte<br />

Produktzufuhr und hohem Füllgrad<br />

+ Weichen in bewährter, hoher Qualität<br />

+ Für viele chemische Schüttgüter<br />

+ Maximale Sicherheit im Betrieb<br />

POWTECH | Nürnberg | Stand 4-290<br />

9. - 11. April <strong>2019</strong><br />

Coperion Zellenradschleusen und Weichen vereinen unser Prozess-Know-how und unsere jahrzehntelange<br />

Erfahrung mit der Handhabung einer Vielzahl von Produkten. Wir liefern innovative Lösungen, bei denen<br />

Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität im Mittelpunkt stehen. www.coperion.com<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 37


MESSE GUIDE<br />

Fremdkörper sicher und zuverlässig detektieren<br />

Süßer Einsatz für die<br />

Röntgeninspektion<br />

Mit seinen Röntgeninspektionssystemen ermöglicht Minebea Intec Anwendern wie<br />

dem britischen Süßstoffhersteller HCP eine sichere und zuverlässige Inspektion von<br />

Rohstoffen und verpackten Produkten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der<br />

Systeme erhöht dabei nicht nur die Effizienz, sondern auch die Flexibilität in der<br />

Auswahl möglicher Verpackungsmaterialien. Dazu präsentiert das Unternehmen auf<br />

der <strong>Powtech</strong> einige neue Lösungen.<br />

Unerkannte Fremdköper können zu gesundheitlichen<br />

Schäden, teuren Rückruf -<br />

aktionen und einem erheblichen Image-<br />

Verlust führen. Entlang der industriellen<br />

Standards wie HACCP, IFS und BRC unternehmen<br />

Lebensmittelproduzenten in aller<br />

Welt daher große Anstrengungen, derartige<br />

Probleme während der Herstellung zu vermeiden.<br />

Eine Möglichkeit der Fremdkörperdetektion<br />

ist dabei die Röntgeninspektion.<br />

Sehr gute Erfahrungen mit dieser Methode<br />

hat die HCP Health Care Products Ltd. bei<br />

der Herstellung von Süßstoffen und deren<br />

Verpackung gemacht. Das vor mehr als 25<br />

Jahren gegründete britische Unternehmen<br />

ist auch durch den Slogan „The Sweetener<br />

Company“ bekannt: Es fertigt Süßstoffprodukte<br />

für große Marken und Supermärkte in<br />

Großbritannien und in aller Welt. Für einen<br />

seiner Kunden und dessen Verpackung suchte<br />

HCP eine zuverlässige Inspektionslösung.<br />

Die betroffenen Behälter sind mit einem<br />

Schraubverschluss und einer zusätzlichen<br />

Metallfolie versiegelt. Diese Folie verhinderte<br />

eine sichere Inspektion mit einem Metalldetektor.<br />

Daher entschied man sich bei HCP<br />

für das Röntgeninspektionssystem Dylight.<br />

Der vertriebliche Ansprechpartner von<br />

Minebea Intec demonstrierte dem Team von<br />

HCP die Fähigkeiten des Systems in einer<br />

realitätsnahen Testsituation. Über 400 fehlerfreie<br />

Produkte durchliefen dabei die Anlage,<br />

ohne dass auch nur ein einziges fälschlicherweise<br />

ausgeschieden wurde. Anschließend<br />

eingeschleuste, fehlerhafte Produkte<br />

wurden hingegen sicher detektiert. Diese<br />

eindrucksvolle Demonstration überzeugte<br />

den Süßstoffproduzenten davon, dass das<br />

Bilder: Minebea Intec<br />

Das Röntgeninspektionssystem Dylight von Minebea Intec beim Einsatz in der Fertigung<br />

von HCP Health Care Products Ltd<br />

38 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Dylight-System zu seinen Anforderungen<br />

passt. Mit einer Erkennungsempfindlichkeit<br />

von 1,2 mm für alle Metalle erfüllte bereits<br />

die Einstiegslösung die Vorgaben absolut sicher<br />

in der benötigten Geschwindigkeit.<br />

HCP benötigte das Röntgensystem umgehend.<br />

Minebea Intec konnte Dylight innerhalb<br />

von nur zwei Wochen liefern und auch<br />

danach bei der Inbetriebnahme und allen<br />

dabei auftauchenden Fragen unterstützten.<br />

Bob Seaborne, Direktor von HCP: „Wir haben<br />

mit diesem Projekt hervorragende Erfahrungen<br />

gemacht. Einfach alles hat so<br />

funktioniert, wie wir es verlangt haben –<br />

von der schnellen Lieferung über die Leistung<br />

bis hin zur Zuverlässigkeit im laufenden<br />

Betrieb. Wir sind hochzufrieden.“<br />

Das Röntgeninspektionssystem Dymond D<br />

ermöglicht mehr Gestaltungsfreiheit im<br />

Verpackungsdesign und unterstützt bei der<br />

Sicherstellung von Produktqualität und<br />

-sicherheit<br />

Röntgeninspektionssysteme<br />

Das Portfolio von Minebea Intec umfasst im<br />

Bereich der Röntgeninspektionssysteme neben<br />

der bei HCP eingesetzten Dylight-Lösung<br />

weitere Optionen. So hat das Unternehmen<br />

mit Dymond Bulk ein Röntgeninspektionssystem<br />

für Schüttgut im Programm, das<br />

bei der Überprüfung von Waren, die „direkt<br />

vom Feld” in den Produktionsprozess eingeführt<br />

werden, eine effiziente Detektion und<br />

Eliminierung von Fremdkörpern aller Art ermöglicht.<br />

Dymond Bulk weist eine ausgezeichnete<br />

Detektionsperformance bei Rohstoffen<br />

wie Gemüse, Nüssen, Trockenfrüchten<br />

oder Getreide auf.<br />

Zur Inspektion verpackter Produkte stellt<br />

Minebea Intec außerordentlich vielseitige<br />

Lösungen zur Verfügung. Typische Aufgabenstellungen<br />

sind hier u. a. die Überprüfung<br />

von Lebensmitteln in Kartons, Schachteln,<br />

Beuteln, Tüten, Schalen und Portionspackungen,<br />

die verschiedenste trockene oder<br />

flüssige Lebensmittelprodukte enthalten<br />

können. Dymond-Systeme sind mit Bandbreiten<br />

bis zu 800 mm verfügbar und eignen<br />

sich auch für Mehrspuranwendungen<br />

von maximal acht Spuren.<br />

Als Ergänzung zu diesen Röntgeninspektionssystemen<br />

führt Minebea Intec auch eine<br />

breite Palette an Hochgeschwindigkeits-Ausscheidesystemen.<br />

Als neueste Entwicklungen<br />

im Segment der Sideshooter wird Minebea<br />

Intec auf der <strong>Powtech</strong> Dymond D und eine<br />

Neuauflage des Dymond S für die horizontale<br />

Röntgeninspektion vorstellen. Im Vergleich<br />

zu bisherigen Systemen bieten diese Weiterentwicklungen<br />

dem Anwender eine Leistungssteigerung<br />

für mehr Durchsatz oder<br />

Produkte mit höherer Dichte sowie eine vereinfachte<br />

Integration in die Produktionslinien.<br />

Die neuen Systeme eignen sich für die<br />

zuverlässige Inspektion von Konserven, Tetra<br />

Paks oder anderen hohen, stehenden Verpackungen<br />

aus Glas, Metall oder Kunststoffen.<br />

Minebea Intec<br />

Halle 5, Stand 173<br />

09. -11.04.<strong>2019</strong><br />

Halle 4A | Stand 332<br />

Durchflussmessung<br />

ohne Sensor im Rohr.<br />

FLOWave nutzt die patentierte SAW-Technologie – ohne Einbauten<br />

und Verengungen im Rohr. Hygienischer geht es nicht.<br />

Das Ergebnis: keine Wartung sowie einfache Reinigungsprozesse.<br />

FLOWave ist klein, leicht und glänzt in jeder Einbaula-<br />

<br />

Fließrichtung und -geschwindigkeit des Liquids präzise und<br />

verlässliche Messwerte liefert. Ideal für Clean-Utilities-Anwendungen<br />

in Pharmazie und Biotechnologie.<br />

FLOWave:<br />

<br />

weil Hygiene zählt.<br />

<br />

www.buerkert.de<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 39


MESSE GUIDE<br />

Partikelströme verdünnen und vereinzeln<br />

Fließhilfe für geregelte Vibrationen<br />

Bild: Parsum<br />

Parsum bietet für die Inline-<br />

Partikelsonden der IPP-Serie ein<br />

umfangreiches Sortiment von<br />

Inline-Dispergierern. Diese kleinen<br />

Zubehörteile, die direkt an<br />

der Messsonde befestigt und<br />

mit Druckluft betrieben werden,<br />

verdünnen und vereinzeln<br />

Partikelströme mit unterschiedlichen<br />

Eigenschaften. Dadurch<br />

können auch klebrige, feuchte<br />

und stark haftende Partikel gut<br />

vereinzelt werden.<br />

Für die Flüssigdispergierung<br />

und die Entnahme von dispergierten<br />

Teilströmen zur Online-<br />

Messung sind ebenfalls Lösungen<br />

verfügbar. So kann u. a. das<br />

Wachstum der Partikel in einer<br />

Wirbelschicht oder einem<br />

High-Shear-Mischprozess in<br />

Echtzeit verfolgt werden. Eine<br />

Feuchte von 20 % und mehr beeinträchtigt<br />

die Messung nicht.<br />

Auch bei Bildung störender<br />

Pulverschichten auf der Oberfläche<br />

und den Fenstern des<br />

Prozessraumes, bleibt die<br />

Messoptik der Partikelsonde<br />

frei.<br />

Parsum<br />

Halle 4, Stand 141<br />

Viele Schüttgüter, insbesondere<br />

feine Pulver, haben kohäsive<br />

Eigenschaften und fließen während<br />

des Dosiervorgangs nicht<br />

gleichmäßig aus dem Trichter<br />

nach. Coperion K-Trons Schüttgut-Fließhilfe<br />

Actiflow für<br />

Differenzialdosierer verhindert<br />

die Bildung von Materialbrücken<br />

oder Rattenlöchern sogar<br />

bei schwer fließenden Materialien.<br />

Das Prinzip: Das Material im<br />

Trichter wird schonend mit<br />

optimierter Amplitude und<br />

Frequenz angeregt, sodass stets<br />

ein günstiger Materialfluss im<br />

Trichter herrscht. Dies sorgt<br />

wiederum für eine konstante<br />

und hochgenaue Dosierung,<br />

Bild: Coperion<br />

ohne negative Einwirkung auf<br />

das Schüttgut oder zusätzlichen<br />

Reinigungsaufwand.<br />

Coperion<br />

Halle 4, Stand 290<br />

Pulververpackungen aus Kunststoff<br />

Bedienerfreundliches Staubaustragsystem<br />

Bild: Herding<br />

Bei der Verarbeitung toxischer<br />

oder als karzinogen eingestufter<br />

Substanzen ist stets darauf zu<br />

achten, dass der Anlagenbediener<br />

nicht in Berührung mit den<br />

Stäuben kommt. Eine entscheidende<br />

Schnittstelle stellt dabei<br />

die Ausschleusung der Filterstäube<br />

dar. Das Safe Turn Lock<br />

von Herding ersetzt bisherige<br />

diskontinuierliche Staubaustragsysteme<br />

an Filteranlagen und ist<br />

sowohl im Containment-Bereich<br />

als Safe-Change-Austrag als auch<br />

in Bereichen geringerer Anforderungsprofile<br />

einsetzbar. Das<br />

Safe Turn Lock ist ein benutzerfreundliches,<br />

ergonomisches<br />

Staubaustragsystem mit Einhandbedienung<br />

der Hebe- und<br />

Verriegelungsfunktion.<br />

Herding<br />

Halle 4, Stand 246<br />

Bild: Bischof + Klein<br />

Die Powflex-vs-Pulververpackungen<br />

von Bischof + Klein<br />

sind eine konfektionierte Alternative<br />

zu Papierventilsäcken.<br />

Besonders interessant ist<br />

Powflex vs für die Baustoffindustrie,<br />

aber auch in der Chemie-<br />

oder Lebensmittelindustrie<br />

sind die Kunststoffsäcke auf bestehenden<br />

Anlagen einsetzbar.<br />

Eine Convenience-Variante für<br />

Form, Fill and Seal ist B+K<br />

Powflex ffs eo. Eine Aufreißperforation<br />

in jedem Sackabschnitt<br />

erleichtert die Öffnung und<br />

bildet zugleich eine Schüttöffnung.<br />

Optional kann ein Klebestreifen<br />

zum Wiederverschluss<br />

angebracht werden. Für hochsensible<br />

Füllgüter mit besonderen<br />

hygienischen Anforderungen<br />

eignet sich die doppellagige<br />

trennbare Verpackung B+K<br />

Sepaflex: Bei der Weiterverarbeitung<br />

von Nahrungsmitteln<br />

(z. B. Milchpulver oder<br />

Nahrungs mittelzusatzstoffe),<br />

pharma zeutischen Vorprodukten<br />

oder speziellen chemischen<br />

Produkten schützt eine einfach<br />

und rückstandsfrei zu entfernende<br />

Umverpackung vor Kontamination<br />

des High-Care-Bereiches.<br />

Die Haubenstretchfolie B+K<br />

Smartflex schützt palettierte<br />

Ware verlässlich gegen Umwelteinflüsse<br />

beim Transport und<br />

während der Lagerung. Smartflex<br />

verfügt über hohe Durchstoß-<br />

und Weiterreißfestigkeit<br />

sowie starke Rückstellkräfte und<br />

kann je nach Anforderung mit<br />

Eigenschaften wie UV-Stabilisierung,<br />

Druck oder Einfärbung<br />

ausgestattet werden.<br />

Bischof + Klein<br />

Halle 1, Stand 519<br />

40 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Andocksystem für Big Bags und Säcke<br />

Dec präsentiert ein neues Andocksystem<br />

zur Entleerung und<br />

Befüllung von Big Bags und Säcken.<br />

Das Konzept biete einen<br />

hohen Containmentwert von<br />

weniger als 1 μg/m 3 .<br />

Weitere Vorteile des Systems<br />

sind die Tatsache, dass das<br />

Containment ohne jegliche<br />

Betriebsmittel gewährleistet ist,<br />

die vereinfachte Bedienung und<br />

daher im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Systemen signifikante<br />

Zeiteinsparung sowie ein<br />

laut Hersteller müheloses Reinigungsverfahren.<br />

Das Anschlusssystem<br />

bietet eine zuverlässige<br />

Abdichtung mit Komponenten,<br />

die gegen Lösungsmittel beständig<br />

sind und auch Säcke<br />

mit Falten sicher abdichten.<br />

Zudem können Betreiber von<br />

niedrigen Betriebskosten profitieren.<br />

Dec<br />

Halle 1, Stand 316<br />

Feinstmühle für hochviskose Suspensionen<br />

Nara Machinery hat die Feinstmühle Micros weiterentwickelt. Das<br />

optimierte und kompaktere Design ermöglicht eine Kostenreduktion<br />

im Herstellungsprozess. Im Gegensatz zu einer Kugelmühle, bei<br />

der das Mahlwerk indirekt durch Rotation des Behälters bzw. durch<br />

ein Rührwerk bewegt wird, wird das Mahlwerk hier direkt durch<br />

einen leistungsstarken Elektromotor angetrieben. Dadurch verarbeitet<br />

die Mühle Suspensionen mit großer Viskosität und hohem Feststoffgehalt.<br />

Die Nassvermahlung der Partikel bis in den Submikrometer-Bereich<br />

wird in der Lebensmittel- und Keramikindustrie angewendet.<br />

Nara<br />

Halle 4, Stand 570<br />

Bild: Nara Machinery<br />

Batteriebetriebene Hebelifte<br />

Bild: Hovmand<br />

Die Hebe- und Transportlösungen<br />

von Hovmand erleichtern<br />

den täglichen Umgang mit<br />

schweren Gegenständen in der<br />

Produktion oder im Lagerbereich<br />

und verfügen dabei selbst<br />

über ein sehr geringes Eigengewicht.<br />

Eine Person allein kann<br />

auf diese Art und Weise Material<br />

oder Rohstoffe bis 300 kg rückenschonend<br />

und effizient<br />

handhaben. Drei der sechs auf<br />

der <strong>Powtech</strong> gezeigten mobilen<br />

batteriebetriebenen Hebelifte<br />

sind aus Edelstahl und speziell<br />

für die Anwendung in der Pharma-,<br />

Chemie- und Lebensmittelindustrie<br />

und deren strenge Hygieneanforderungen<br />

konzipiert.<br />

Der E300 ist der größte Industrie-Hebelift<br />

des Unternehmens<br />

und verfügt beispielsweise über<br />

eine elektropolierte Oberflächenveredelung,<br />

Schutzklasse<br />

IP 65 und kann auf Wunsch<br />

auch für einen Einsatz in Ex-Bereichen<br />

ausgerüstet werden.<br />

Hovmand<br />

Halle 2, Stand 450<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 41


MESSE GUIDE<br />

Dosierlinie speziell für Granulat<br />

Proben steril aufbewahren<br />

Bild: Brabender Technologies<br />

Die DS-Reihe von Brabender<br />

umfasst Granulatdosierer in vier<br />

Größen und zeichnet sich durch<br />

eine einfache Konstruktion aus.<br />

Für unterschiedliche Kundenanwendungen<br />

wurden zwei verschiedene<br />

Varianten entwickelt:<br />

Die S-Version für den Dauerbetrieb<br />

mit einem Material und<br />

die E-Version für häufige Produktwechsel.<br />

Der Unterschied<br />

besteht dabei in der Anordnung<br />

von Motor und Schnecke. Beim<br />

DS-S, der Standardvariante, sind<br />

beide fest verbunden. Das ist<br />

ideal bei durchlaufenden Produkten.<br />

Für Produktwechsel<br />

und Reinigungsarbeiten müssen<br />

sie zusammen entnommen werden.<br />

Bei der erweiterten Variante<br />

DS-E für die variable Produktion<br />

ist die Konstruktion eine<br />

andere. Der Motor verbleibt bei<br />

einem Schneckenwechsel oder<br />

einer Reinigung am Gerät und<br />

wird lediglich verschoben, damit<br />

die Schnecke nach hinten<br />

herausgezogen werden kann.<br />

Ebenfalls praktisch für Schüttgutwechsel<br />

und Reinigungsarbeiten<br />

ist der zusätzliche Materialschieber<br />

und der feste Rohrleitungsanschluss,<br />

über die der<br />

Behälter komplett entleert werden<br />

kann. Die gesamte DS-Serie<br />

ist grundsätzlich mit einer analogen<br />

Wägezelle ausgestattet.<br />

Über einen etwas anderen Aufbau<br />

verfügt der DS28, die<br />

kleinste Variante der Dosierlinie.<br />

Hier bleibt der Motor immer<br />

fest verbaut, aber der vergleichsweise<br />

kleine und damit<br />

leichte Trog kann inklusive<br />

Schnecke nach dem Lösen von<br />

Schnellverschlüssen einfach<br />

nach vorne weggenommen<br />

werden – ohne dass Material<br />

austritt.<br />

Brabender<br />

Halle 4, Stand 237<br />

Mit dem Steribag Blue und dem<br />

Steribag Cleanroom hat Bürkle<br />

sein Sortiment an Probenbeuteln<br />

erweitert. Die Beutel eignen<br />

sich, um Proben von festen,<br />

halbfesten oder sogar flüssigen<br />

Medien sicher zu transportieren<br />

und aufzubewahren. Der Steribag<br />

Blue ist für die Lebensmittel-,<br />

Futtermittel- und Pharmaindustrie<br />

konzipiert. Der blaue<br />

Farbton des Probenbeutels ist<br />

gut sichtbar und kann bei der<br />

visuellen Kontrolle leicht entdeckt<br />

werden, falls ein Beutel<br />

oder Teile davon in die Produktion<br />

gelangen. Und der doppelt<br />

verpackte Steribag Cleanroom<br />

eignet sich für den Einsatz im<br />

Reinraum. Je 25 Probenbeutel<br />

befinden sich in einer zweifachen<br />

Umverpackung. Diese können<br />

nacheinander entfernt wer-<br />

Bild: Bürkle<br />

den und eignen sich somit zum<br />

Einschleusen in den Reinraum.<br />

Die sterilen Einweg-Probenbeutel<br />

schützen Proben zuverlässig<br />

vor Verunreinigungen oder<br />

Kreuzkontaminationen.<br />

Bürkle<br />

Halle 4A Stand 106<br />

Vollautomatische Sackpalettierung<br />

Filter mit Atex-Zertifizierung<br />

Bild: Wam<br />

WAM erweitert die Einsatzgebiete<br />

für seine Zero-Filterelemente.<br />

Das entwickelte Nanofasermaterial,<br />

mit dem die hauseigenen<br />

Filterelemente ausgestattet<br />

sind, ist nun auch in einer<br />

antistatischen Ausführung erhältlich,<br />

wodurch die Filtersysteme<br />

die Atex-Zertifizierung für<br />

Zone 21 erhalten. Die Filter<br />

zeichnen sich durch erheblich<br />

reduzierte Staubemissionen mit<br />

weniger als 1 mg/Nm³ bei Zementanwendungen<br />

und die<br />

Steigerung der aufnehmbaren<br />

Luftmenge um 30 % gegenüber<br />

dem Vorgängersystem aus. Mit<br />

den neuen nanobeschichteten<br />

Filtermedien ist es möglich,<br />

kleinere Ausführungen der jeweiligen<br />

Filterbaureihe zu wählen,<br />

ohne dabei Kompromisse<br />

bei der Durchsatzleistung eingehen<br />

zu müssen. Davon profitieren<br />

vor allem Anlagenbauer und<br />

-betreiber, die platzsparende<br />

Systeme und hohe Leistung benötigen.<br />

WAM<br />

Halle 4, Stand 275<br />

Bild: Koch<br />

Die vollautomatische Sackpalettierung von Koch<br />

ermöglicht ein schonendes, sicheres und präzises<br />

Handling von Produkten. Die dabei eingesetzten<br />

Robotergreifer und die komplette Peripherie decken<br />

nahezu jeden Leistungsbereich ab. Ebenso ist die<br />

Palettierung mehrerer Linien über einen Roboter<br />

möglich und es können alle Sackarten sowie Paletten -<br />

typen verarbeitet werden. Mittels des Roboter-Kombisystems<br />

zur Sackabfüllung und -palettierung werden<br />

leere Säcke vollautomatisch auf den Stutzen der Ab -<br />

füllmaschine gesteckt, gefüllt und anschließend<br />

palettiert.<br />

Koch<br />

Halle 1, Stand 548<br />

42 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Produktschonende Stülpfilterzentrifuge<br />

Bild: Heinkel<br />

Die Stülpfilterzentrifuge der Serie<br />

HF von Heinkel bewährt sich<br />

für anspruchsvolle Trennaufgaben.<br />

Durch ihren produktschonenden<br />

und restschichtfreien<br />

Austrag und der dadurch möglichen<br />

Dünnschichtfiltration eignet<br />

sich die Zentrifuge für den<br />

Einsatz mit schwer filtrierbaren<br />

Produkten wie etwa Peptide<br />

oder Mikrokapseln. Die Anlage<br />

sorgt für einen homogenen Ku-<br />

chenaufbau bei minimaler Vibration<br />

ohne Kompression des<br />

Feststoffkuchens und bietet<br />

gleichmäßige Entwässerungsund<br />

Waschresultate. Der restschichtfreie<br />

Austrag ermöglicht<br />

die Filtration von Kuchenhöhen<br />


MESSE GUIDE<br />

Verschleißschutzprogramm für Rohrsysteme<br />

Schauglasleuchte für punktuelles LED-Licht<br />

Bild: Jacob<br />

Das Verschleißschutzprogramm<br />

Durable Design hat Jacob entwickelt,<br />

um Rohrsysteme<br />

widerstandsfähiger zu machen<br />

und so die Lebensdauer zu<br />

verlängern. Im Standard werden<br />

die Rohrteile mit Durchmesser<br />

DN150 mm bis DN 350 mit<br />

verschiedenen Polyurethan-<br />

Verbindungen ausgekleidet.<br />

Das Material hat den Vorteil,<br />

durch seine elastische Struktur<br />

die Aufprallenergie zu absor -<br />

bieren. Die Produkte können<br />

mit dem modularen Baukastenprinzip<br />

des Herstellers kombiniert<br />

werden, sodass verschlissene<br />

Teile einfach durch aus -<br />

gekleidete Rohrteile ersetzt<br />

werden können. Auf Anfrage<br />

sind auch Auskleidungen aus<br />

Keramik oder z. B. einer Antihaftbeschichtung<br />

wie PTFE<br />

möglich.<br />

Jacob<br />

Halle 4A, Stand 413<br />

Bild: Papenmeier<br />

Mit Lumistar ESL 53-LED bietet<br />

Papenmeier eine Schauglasleuchte<br />

für punktuelles LED-<br />

Licht. Die universell einsetzbare<br />

Leuchte ist für die Kombination<br />

von Sicht- und Lichtglas<br />

(1-Flansch-Version) sowie die<br />

separate Anordnung (2-Flansch-<br />

Version) geeignet. Durch den<br />

große Lichtaustritt und die<br />

Schraubglasöffnung ist sie einsetzbar<br />

für die Ausleuchtung<br />

von Kesseln, Tanks, Silos, Rührwerke<br />

und allen geschlossenen<br />

Behältern, Reaktoren sowie<br />

Durchfluss-Schaugläsern in<br />

nicht explosionsgefährdeten Betriebsstätten.<br />

Zudem ist die<br />

Leuchte auch für sterile Bereiche<br />

geeignet.<br />

Papenmeier<br />

Halle 2, Stand 331<br />

Modulares Filterreinigungssystem<br />

Elektrostatischer Sprühtrockner<br />

Bild: Spraying Systems<br />

Der Sprühtrockner Polardry von<br />

Spraying Systems unterscheidet<br />

sich von anderen Prozessen<br />

durch die Verwendung von<br />

Elektrostatik. Durch die unterschiedlichen<br />

Leitfähigkeiten von<br />

Wirkstoff, Lösungsmittel und<br />

Trägermaterial werden diese unterschiedlich<br />

geladen. Die negativ<br />

geladenen Lösungsmittel so<br />

wie das Trägermaterial drängen<br />

nach außen und ermöglichen<br />

eine schnelle Trocknung bei<br />

niedrigerer Temperatur. Der<br />

geringer geladene Wirkstoff<br />

drängt nach innen und wird<br />

daher vom Trägermaterial umschlossen.<br />

Das Produktprogramm<br />

umfasst eine kleine<br />

Basisversion für Labore, halbmobile<br />

Kreislaufsysteme für<br />

F&E-Abteilungen sowie große<br />

Pilot- und Produktionsanlagen.<br />

Spraying Systems<br />

Halle 5, Stand 256<br />

Bild: IMI Precision Engineering<br />

IMI Precision Engineering präsentiert die Baureihe<br />

85870 des Filterreinigungssystems Flex-on der Marke<br />

IMI Buschjost. Damit steht ein System zur Verfügung,<br />

das DGRL- und EN 13445-konform und somit ab der<br />

ersten Inbetriebnahme sicher im Einsatz ist. Ein weiterer<br />

Vorteil ist der modulare Aufbau vom Ventil bis zum<br />

Tank. Dadurch lässt es sich an die individuellen Anforderungen<br />

seiner Anwender anpassen und gewährleistet<br />

so effiziente Reinigungsprozesse bei reduziertem<br />

Druckluftverbrauch.<br />

IMI Precision Engineering<br />

Halle 4, Stand 106<br />

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44 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Sicherheitszuhaltung für Ex-Bereiche<br />

Ortsfeste Staubabsauganlagen<br />

Bild: Steute<br />

Die Steute-Sicherheitszuhaltung<br />

für gas- und staubexplosionsgefährdete<br />

Bereiche mit der Bezeichnung<br />

Ex STM 298–3GD<br />

zeichnet sich u. a. durch eine<br />

sehr kompakte, schlanke Bauform<br />

aus und eignet sich damit<br />

gut für die Montage an den Profilsystemen<br />

des Maschinenbaus<br />

und in beengten Einbauräumen.<br />

Im Gehäuse aus Alu-Druckguss<br />

ist ein robustes Schaltsystem untergebracht,<br />

das die Verriegelung<br />

der Schutztür sicherstellt. Dabei<br />

werden hohe Zuhaltekräfte bis<br />

zu 3000 N bei geradem und bei<br />

beweglichem Betätiger erreicht.<br />

Auf diese Weise wird zuverlässig<br />

verhindert, dass der Bediener<br />

die Schutztür öffnen kann, bevor<br />

die gefahrbringende Bewegung<br />

zum Halt gekommen ist.<br />

Die Sicherheitszuhaltung ist<br />

auch deshalb vielseitig einsetzbar,<br />

weil sie mit verschiedenen<br />

Betätigern (gerade, abgewinkelt<br />

und beweglich) ausgestattet und<br />

der Betätigerkopf in 90 o -Schritten<br />

verstellt werden kann. Auch<br />

bei den Schalteinsätzen hat der<br />

Anwender die Wahl: Das Programm<br />

umfasst verschiedene<br />

Öffner-/Schließer-Varianten.<br />

Darüber hinaus kann die Ex<br />

STM 298–3GD bei Anwendungen<br />

mit hoher Schalthäufigkeit<br />

und unter ungünstigen Umgebungsbedingungen<br />

bis IP 67<br />

eingesetzt werden. Gemäß Atex-<br />

Richtlinien ist die Ex STM<br />

298–3GD für die Gas-Ex-Zone 2<br />

und die Staub-Ex-Zone 22 zugelassen.<br />

Steute<br />

Halle 1, Stand 327<br />

Bild: Ruwac<br />

Organische Materialien, die in Pulverform vorliegen,<br />

sind explosionsfähig. Unternehmen, die solche Materialien<br />

verarbeiten oder herstellen, müssen Vorkehrungen<br />

treffen, um Staubexplosionen zu vermeiden. Dazu gehören<br />

das Absaugen des Staubs an der Entstehungsstelle<br />

sowie das Aufsaugen von abgelagerten Stäuben.<br />

Für das direkte Absaugen von explosionsfähigen Stäuben<br />

an der Entstehungsstelle bietet Ruwac ortsfeste Absauganlagen,<br />

die aufgrund ihres modularen Aufbaus an<br />

den individuellen Anwendungsfall angepasst werden<br />

können. Zu den Modulen gehören neben unterschiedlichen<br />

Antrieben sowie Filterklassen, -typen und -größen<br />

auch verschiedene Bauformen von Vorabscheidern.<br />

Alle Staub-Ex-Absauganlagen sind so konstruiert, dass<br />

von ihnen zuverlässig kein Explosionsrisiko ausgeht.<br />

Das gilt auch für die mobilen Sauger, mit denen abgelagerte<br />

Stäube in staubexplosionsgefährdeten Bereichen<br />

aufgesaugt werden.<br />

Ruwac<br />

Halle 4, Stand 477<br />

Eine Sonderausgabe von cav, dei, phpro<br />

ISSN 0009–2800<br />

Herausgeberin<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Germany<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />

Stellv. Chefredakteur<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />

Phone +49 711 7594-373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

B. Eng. Janosch Menger (jm),<br />

Phone +49 711 7594-287<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Angelika Stoll (st),<br />

Phone +49 711 7594-300<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Diviggiano,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />

Layout<br />

Katrin Apel, Phone +49 711 7594-268<br />

Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258<br />

Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />

Gesamtanzeigenleiter<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

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Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 52 vom<br />

1.10.2018.<br />

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Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850<br />

Fax +49 711 7594-15850<br />

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cav erscheint monatlich – ergänzt durch Sonderausgaben<br />

– und wird kostenlos nur an qualifizierte<br />

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Inland 82,80 € inkl. Versandkosten und MwSt.;<br />

Ausland 82,80 € inkl. Versandkosten, Einzelverkaufspreis<br />

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Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für<br />

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in cav erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© <strong>2019</strong> by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 45


MESSE GUIDE<br />

NÜRNBERG<br />

Tipps für den Abend<br />

Was tun nach Messeschluss? Nürnberg hat während der <strong>Powtech</strong><br />

kulinarisch einiges zu bieten – von den berühmten Bratwürsten bis<br />

zur Sterne-Küche – und vom Bier bis zum Whisky.<br />

Bild: Tourismus Nürnberg –Uwe Niklas<br />

Ab 1509 wohnte und arbeitete Albrecht Dürer<br />

(1471–1528) in diesem mächtigen<br />

Fachwerkhaus. Heute ist das Karl-Dürer-<br />

Haus ein Museum.<br />

An jeder Ecke in der Altstadt zu finden sind<br />

die „Drei im Weggla“, also drei Würstchen<br />

im Brötchen<br />

Bild: Tourismus Nürnberg – Uwe Niklas<br />

Der Christkindlesmarkt ist wohl Nürnbergs<br />

bekanntestes Fest, das jedes Jahr mehr<br />

als 2 Mio. Besucher anlockt. Doch auch jenseits<br />

der Adventszeit ist die zweitgrößte<br />

Stadt Bayerns ein attraktives Reiseziel, wie<br />

die Zahlen für das vergangene Jahr bestätigen:<br />

3,6 Mio. Übernachtungen zählte die<br />

Congress- und Tourismuszentrale Nürnberg<br />

– und damit 8,5 % mehr als 2017. Dabei<br />

war nicht der Dezember, sondern der Juli<br />

der stärkste Reisemonat.<br />

Das zeigt, dass Nürnberg so manches Highlight<br />

zu bieten hat, dessen Besuch sich<br />

abends nach der <strong>Powtech</strong> lohnt. Dies beginnt<br />

bei einem Rundgang durch die Altstadt,<br />

die von der mittelalterlichen Stadtmauer<br />

auf einer Länge von 5 km umschlossen<br />

wird. Alle Sehenswürdigkeiten kann<br />

man somit gut zu Fuß erlaufen. Dabei sollte<br />

man zumindest die Top 5 nicht versäumen:<br />

die Kaiserburg, die Frauenkirche, den Handwerkerhof,<br />

den Hauptmarkt mit dem „Schönen<br />

Brunnen“ und die Lorenzkirche. Die<br />

Kaiserburg thront über der Stadt. Hier residierten<br />

zeitweise alle Kaiser des Heiligen<br />

Römischen Reiches, sie gehörte zu den bedeutendsten<br />

Kaiserpfalzen des Mittelalters.<br />

Die Frauenkirche wurde um 1355 von Kaiser<br />

Karl IV. als kaiserliche Hofkapelle errichtet<br />

und ist vor allem für das „Männleinlaufen“<br />

bekannt. Jeden Mittag pünktlich um<br />

12 Uhr öffnet sich ein kleines Tor an der<br />

Uhr und nach und nach verneigen sich die<br />

sieben Kurfürsten vor seiner Hoheit Kaiser<br />

Karl IV. Der Handwerkerhof ist eine Nürnberger<br />

Sehenswürdigkeit mit besonderem<br />

Flair. Mitten in der Nürnberger City, umrahmt<br />

von Türmen und Mauern der mittelalterlichen<br />

Stadtbefestigung, lädt er zum<br />

Bummeln durch Geschäfte mit traditioneller<br />

Handwerkskunst und zur Einkehr in fränkische<br />

Restaurants und Kneipen mit deftigen<br />

Spezialitäten ein. Der Hauptmarkt ist der<br />

großen Marktplatz mitten in der Innenstadt.<br />

Tagsüber findet hier täglich der Wochenmarkt<br />

statt. Am Abend fällt der Blick auf den<br />

„Schönen Brunnen“, der mit 40 Steinfiguren<br />

und einem vergoldeten Gitter das Motiv<br />

vieler Hobbyfotografen ist. Achten Sie auf<br />

die beiden Ringe innerhalb des Gitters:<br />

Dreht man den goldenen Ring, so geht ein<br />

Wunsch in Erfüllung, sagt man. Der schwarze<br />

Ring hingegen soll Frauen Kindersegen<br />

bringen. Geprägt wird der Hauptmarkt aber<br />

vor allem durch die Fassade der Frauenkirche.<br />

Hier eröffnet das Nürnberger Christkind<br />

jedes Jahr den Christkindlesmarkt. Die<br />

Lorenzkirche schließlich wurde 1250 erbaut.<br />

Sie liegt mitten in der Fußgängerzone<br />

und zählt zu den Meisterwerken der Gotik.<br />

Sie besitzt zum Beispiel sehr sehenswerte<br />

Orgeln, zehn Altäre sowie sieben fantastisch<br />

gearbeitete Fenster, wovon die meistes aus<br />

dem 15. Jahrhundert stammen.<br />

46 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Lebkuchen das ganze Jahr hindurch<br />

Daneben hat Nürnberg aber auch ein unverwechselbares<br />

Angebot an traditioneller fränkischer<br />

Küche, Feinschmeckergastronomie<br />

und ganz junger Szenegastronomie. Typisch<br />

für Nürnberg sind natürlich die Bratwürste<br />

und die Lebkuchen. Die süßen „Rundstücke“<br />

gehen auf fränkische Klosterbrüder zurück,<br />

die bereits im 14. Jahrhundert das süße<br />

Gebäck hergestellt haben. Sie setzten die<br />

Teigmasse auf Oblaten, um zu verhindern,<br />

dass der Teig auf dem Backblech anklebt.<br />

Ruhm und Tradition als Heimat der Lebkuchen<br />

verdankt die Reichsstadt ihrer verkehrsgünstigen<br />

Lage – am Schnittpunkt der<br />

alten Gewürz- und Handelsstraßen. Da<br />

Nürnberg eine der bedeutendsten Handelszentren<br />

war, konnten die exotischen Gewürze<br />

wie Zimt, Nelken, Kardamom, Muskat<br />

und die fremdländischen Mandeln leicht erworben<br />

werden. Von Generation zu Generation<br />

überliefert, werden die geheim gehaltenen<br />

Rezepturen für die Nürnberger Lebkuchen<br />

bis heute verwendet. Seit 1. Juli 1996<br />

ist der Nürnberger Lebkuchen als „geschützte<br />

geografische Angabe“ europaweit<br />

geschützt und darf das Siegel der EU tragen.<br />

Erhältlich sind Lebkuchen übrigens nicht<br />

nur in der Vorweihnachtszeit, sondern das<br />

ganze Jahr hindurch – zum Beispiel bei Lebkuchen<br />

Schmidt am Hauptmarkt. Dies ist<br />

übrigens der größte Lebkuchen-Versandhändler<br />

der Welt.<br />

Bratwürste an jeder Ecke<br />

Die etwa 8 cm langen, 20 bis 25 g schweren<br />

und über Buchenholzscheiten gegrillten<br />

Nürnberger Bratwürste blicken bereits auf<br />

mehr als 700 Jahre Geschichte zurück. Über<br />

3 Mio. Stück werden täglich hergestellt und<br />

in die ganze Welt exportiert. Die jährliche<br />

Produktionszahl wird mit 1 Mrd. beziffert.<br />

Im Jahre 2003 wurde die Nürnberger Rostbratwurst<br />

übrigens als erste Bratwurst überhaupt<br />

in das Register der von der EU geschützten<br />

kulinarischen Spezialitäten aufgenommen.<br />

Die geographisch geschützte Angabe<br />

bei den Nürnberger Bratwürsten sagt<br />

aus, dass jede Nürnberger Rostbratwurst<br />

nach festgeschriebenem Rezept nur im<br />

Stadtgebiet Nürnberg hergestellt werden<br />

darf. Daneben tragen sie neben dem offiziellen<br />

Zeichen der EU auch ihr eigenes Original-Siegel.<br />

An jeder Ecke in der Altstadt zu finden sind<br />

die „Drei im Weggla“, hochdeutsch: drei<br />

Würstchen im aufgeschnittenen Brötchen.<br />

In den Restaurants gibt es die kulinarische<br />

Köstlichkeit als sechs, acht, zehn oder zwölf<br />

Stück mit Senf oder ganz traditionell mit<br />

Meerrettich, auch „Kren“ genannt. Typische<br />

Beilagen sind Sauerkraut, Kartoffelsalat oder<br />

Bauernbrot aus der Region. Neben der gegrillten<br />

Variante gibt es die Bratwürste auch<br />

als „Saure Zipfel“. Die Bratwürste werden<br />

bei diesem Gericht in einem Sud aus Essig,<br />

Zwiebeln, Wein und Gewürzen gegart. Dabei<br />

laufen die Bratwürste leicht bläulich an,<br />

weswegen man sie auch „Blaue Zipfel“<br />

nennt.<br />

Sechs Sterne-Lokale<br />

Doch auch eine Reihe von Top-Gastronomie-Betrieben<br />

hat Nürnberg aufzuweisen.<br />

Der aktuelle Hotel- & Restaurantführer Guide<br />

Michelin, der in Gourmetkreisen als Bibel<br />

der Feinschmecker gilt, führt <strong>2019</strong> insgesamt<br />

sechs Nürnberger Restaurants in seiner<br />

Liste auf, davon sind drei neu. Als einziges<br />

Gourmet-Restaurant wurde das Essigbrätlein<br />

(Weinmarkt 2) mit zwei Sternen<br />

dekoriert. „Jede Menge Kreativität kommt<br />

zum Einsatz, wenn mit reichlich Gemüse<br />

und Gewürzen ein Menü voller Gefühl und<br />

Harmonie entsteht“, lautet das Urteil der<br />

Testesser. Dabei kann man nicht nur exzellent<br />

speisen, sondern auch von den Meistern<br />

lernen – im Essigbrätlein gibt es nämlich<br />

auch Kochkurse.<br />

Ebenso wie das Essigbrätlein sind auch<br />

Zweisinn Meiers und die Entenstuben schon<br />

länger mit Sternen des Guide Michelin ausgezeichnet.<br />

„In dem schönen gradlinig-eleganten<br />

Restaurant darf man sich auf ambitionierte,<br />

moderne Küche freuen“, urteilt<br />

die Gourmetbibel über die Entenstuben<br />

(Schranke 9). Empfohlen werde hier zum<br />

Beispiel Rücken vom Salzwiesenlamm und<br />

lauwarmer Stör. Über das Zweisinn Meiers<br />

(Äußere Sulzbacher Straße 118) heißt es:<br />

„Hier bringt jemand reichlich Erfahrung in<br />

der Spitzengastronomie mit, und das merkt<br />

man der modern-kreativen Küche an.“ Kaninchenrücken,<br />

gebackenes Eigelb und fränkische<br />

Forelle werden hier empfohlen.<br />

Zu den drei Nürnberger Neulingen im Guide<br />

Michelin gehört das Waidwerk (Winterstraße<br />

15), das laut Testessern „ein Feuerwerk<br />

für Auge und Gaumen“ bietet. „Mit einem<br />

unvergleichlich guten Gespür für die<br />

Kombination von Zutaten, Gewürzen und<br />

Verfahren.“ Neu gelistet werden auch der<br />

Schwarze Adler (Kraftshofer Hauptstr. 166)<br />

mit dem Urteil: „Exquisite Speisen, hervorragender<br />

Service und tolle Atmosphäre.<br />

Rundherum gelungen. Absolut Empfehlenswert“<br />

sowie Koch und Kellner (Obere Seitenstraße<br />

4). Über dieses Restaurant heißt<br />

es: „Das Essen ist wirklich was Besonderes.<br />

Alles mit Liebe zum Detail, absolut<br />

schmackhaft und mit regionalen Zutaten<br />

zubereitet.“<br />

Wo das Rotbier zu Hause ist<br />

Bekannt ist Nürnberg aber auch für seine<br />

Getränke, allen voran das Bier. Vor gut 500<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 47


MESSE GUIDE<br />

Bild: Tourismus Nürnberg – aroundtown<br />

Jahren, im April 1516, wurde in Ingolstadt<br />

für das Herzogtum Bayern eine neue Landesordnung<br />

erlassen, die in einer Textpassage<br />

die Grundlage für das Reinheitsgebot<br />

enthält. Demnach dürfen Brauer nur Malz,<br />

Hopfen und Wasser verwenden. In Nürnberg<br />

findet sich im Satzungsbuch des Rates<br />

(1302–1310), ausgehend von einer Hungersnot,<br />

der Erlass, dass zum Bierbrauen nur<br />

Gerste und kein anderes Getreide verwendet<br />

werden darf.<br />

Bereits seit dem Mittelalter wurde in Nürnberg<br />

Rotbier gebraut: untergärig und ausschließlich<br />

mit Gerstenmalz produziert. Neben<br />

dem städtischen Weizenbrauhaus existierten<br />

1597 in der Stadt 35 Rot- und elf<br />

Weißbierbrauereien. Heute zeichnet sich<br />

Nürnberg nicht durch Masse, sondern<br />

durch die Klasse der noch bestehenden Betriebe<br />

aus.<br />

Seit fast 350 Jahren lebt die Tucher Traditionsbrauerei<br />

Nürnberger Brauhandwerk und<br />

fränkische Braukunst mit dem einzigen<br />

Zwei-Städte-Sudhaus der Welt. Als erste Biobrauerei<br />

Deutschlands wird im Altstadthof<br />

nach altem Braurecht in Kupferkesseln und<br />

hölzernen Gärbottichen an historischem<br />

Standort am Fuße der Nürnberger Kaiserburg<br />

gebraut. Der großen Nachfrage wegen<br />

wird das Bier der Schanzenbräu nach Hin-<br />

NÜRNBERG:<br />

HIER GIBT‘S BIER<br />

1597 gab es in Nürnberg 35 Rot- und<br />

elf Weißbierbrauereien. Deren Zahl ist<br />

heute überschaubar.<br />

Hausbrauerei Altstadthof, Bergstraße<br />

19. Brauerei sowie Whisky-<br />

und Bier-Brand-Brennerei.<br />

Erhielt 2015 den Titel für den<br />

besten Deutschen Whisky.<br />

Gastronomie: Garten, Braustüberl,<br />

Restaurant Bühne,<br />

Schmelztiegel: Von Mittwochs<br />

bis Sonntags jeden Abend ab<br />

19 Uhr Bier-Musik-Party mit<br />

einem Sortiment ausgewählter<br />

Craftbiere.<br />

Bild: Tourismus Nürnberg – aroundtown<br />

• Schanzenbräu, Adam-Klein-<br />

Straße 27, Nürnberg-Gostenhof.<br />

Schankwirtschaft und<br />

Biergarten. Vom Hinterhof zu<br />

Nürnbergs größter Privatbrauerei<br />

in zehn Jahren. Kaum<br />

eine Szenekneipe im Großraum<br />

Nürnberg, in der es kein<br />

Schanzenbräu gibt. Standards<br />

sind Rotbier und Helles. Daneben<br />

gibt es immer wieder spezielle<br />

Biere in Kleinauflagen<br />

wie einen Rum-Bock aus einem<br />

alten, original kubanischen<br />

Rumfass.<br />

• Landbierparadies Nürnberg.<br />

Wodanstraße 15, Sterzinger<br />

Straße 4–6 und Leipziger Straße<br />

32. Keine Brauerei, sondern<br />

startete einst als Getränkehandel.<br />

Bezieht das Bier ausschließlich<br />

von fränkischen<br />

Kleinbrauereien.<br />

Uriges „Hüttenfeeling“ gibt es im Bratwursthäusle<br />

direkt gegenüber vom Rathaus,<br />

neben der Sebalduskirche<br />

terhof-Experimenten seit 2007 professionell<br />

hergestellt, und in der eigenen Gastwirtschaft<br />

ausgeschenkt. Spezialisten in Sachen<br />

Qualität sind auch die Landbierparadiese:<br />

ein Getränkefachhandel mit ausschließlich<br />

fränkischen Bieren und mehreren angeschlossenen<br />

Wirtshäusern.<br />

Bild: Tourismus Nürnberg – Florian Trykowski<br />

Alle Sehenswürdigkeiten in der Nürnberger<br />

Altstadt kann man gut zu Fuß erlaufen<br />

Deutschlands Whisky-Hauptstadt<br />

Ganz heimlich hat sich Nürnberg zur Whisky-Hauptstadt<br />

Deutschlands gemausert: Mit<br />

dem „Most Venerable Order of the Highland<br />

Circle“ ist Deutschlands ältester Whisky-<br />

Club, der 1990 gegründet wurde, hier daheim.<br />

Rund 60 Mitglieder treffen sich monatlich<br />

zu Whisky-Tastings, reisen regelmäßig<br />

nach Schottland und pflegen Nürnbergs<br />

Städtepartnerschaft mit Glasgow. Alljährlich<br />

trifft sich im März außerdem die europäische<br />

Whisky-Szene zur Whisky-Messe „The<br />

Village“. Whisky-Fans können hier die Angebote<br />

von über 100 Importeuren und Destillerien<br />

aus 18 Ländern mit über 2500<br />

Whiskys entdecken sowie Master-Classes,<br />

Tastings und Seminare besuchen.<br />

Ab dem Frühjahr ist Nürnbergs Whisky-Szene<br />

um zwei Attraktionen reicher: In der<br />

Neutormauer 3a haben Reinhard Engel von<br />

der Hausbrauerei Altstadthof und Ayrer‘s<br />

Destille, und Oliver Kirschner, Besitzer der<br />

Bar „Gelbes Haus“, den idealen Ort für<br />

Whiskey-Lager und -schule gefunden und<br />

entsprechend saniert. Ab April <strong>2019</strong> öffnet<br />

Reinhard Engel diesen verborgenen Ort für<br />

Besucher und lädt einmal im Monat beim<br />

Whisky-Sunday zu einer Genusstour mit<br />

Tasting ein. In der nahegelegenen Whisky-<br />

Brennerei erfahren die Teilnehmer mehr<br />

über die ökologischen Rohstoffe, darunter<br />

ein rotes Spezialmalz, die zur Herstellung<br />

des Whiskys verwendet werden.<br />

An gleicher Stelle betreibt Oliver Kirschner<br />

vom „Gelben Haus“ seine neue Whiskyund<br />

Spirituosen-Schule. In den historischen<br />

Räumen gibt das „Gelbe Haus“ nun regelmäßig<br />

in Seminaren zu den Themen Whisky,<br />

Gin und Rum sein Wissen zur Herstellung<br />

und Geschichte sowie die Kunst des Nosings<br />

und Tastings weiter.<br />

AUTORIN:<br />

SABINE KOLL<br />

Freie Journalistin<br />

48 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


Nürnberger Bratwürste<br />

Restaurants<br />

Kneipen, Bars und Cafés<br />

Bratwurst Röslein<br />

Rathausplatz 6<br />

Telefon: (0911) 21 48 60<br />

Das größte Bratwurstrestaurant der Welt inmitten<br />

der Altstadt verwöhnt seit 1431 seine<br />

Gäste mit rustikaler fränkischer Küche.<br />

Barfüßer<br />

Hallplatz 2<br />

Telefon: (0911) 20 42 42<br />

Nahe dem Hauptbahnhof werden fränkische<br />

Spezialitäten im gemütlichen Kellergewölbe<br />

serviert. Selbstgebrautes Bier!<br />

Hexenhäusle<br />

Vestnertorgraben 4<br />

Telefon: (0911) 36 73 24<br />

Das Gasthaus bietet einen schönen Blick auf<br />

die anliegende Burg und ihren Burggraben.<br />

Biergarten mit 400 Plätzen.<br />

Zum Gulden Stern<br />

Zirkelschmiedsgasse 26<br />

Telefon: (0911) 2 05 92 88<br />

Die historische Bratwurstküche ist nicht das<br />

größte Bratwursthaus der Welt, dafür aber<br />

das älteste.<br />

Bratwursthäusle<br />

Rathausplatz 1<br />

Telefon: (0911) 22 76 95<br />

Uriges „Hüttenfeeling“, direkt gegenüber<br />

vom Rathaus, neben der Sebalduskirche.<br />

Bratwurstglöcklein im<br />

Handwerkerhof<br />

Waffenhof 5<br />

Telefon: (0911) 22 76 25<br />

Nürnberger Bratwürste vom Buchen -<br />

holzfeuer, frisch aus der eigenen Metzgerei.<br />

ZweiSinn Meiers<br />

Äußere Sulzbacher Str. 118<br />

Telefon: (0911)92 300 823<br />

Das Urteil des Guide Michelin <strong>2019</strong>, der<br />

einen Stern verlieh: „Hier bringt jemand<br />

reichlich Erfahrung in der Spitzengastro -<br />

nomie mit, und das merkt man der modernkreativen<br />

Küche an.“<br />

Essigbrätlein<br />

Weinmarkt 3<br />

Telefon: (0911) 22 51 31<br />

Das Sterne-Restaurant befindet sich im ältesten<br />

Gasthaus der Nürnberger Altstadt. Für<br />

seine Gewürzküche wurde es jüngst mit zwei<br />

Michelin-Sternen ausgezeichnet.<br />

Würzhaus<br />

Kirchenweg 3a<br />

Telefon: (0911) 9 37 34 55<br />

Gourmetküche in seiner jungen und modernen<br />

Variante, Geschmacksexplosion ist garantiert.<br />

Die junge Spitzenköchin Diana verzaubert<br />

mit ihrer Bioküche.<br />

Culina<br />

Schleifweg 31<br />

Telefon: (0911) 28 94 26<br />

Italienisch-sardische Gerichte in offener Küche<br />

zubereitet: frisch und einfach lecker.<br />

Herr Lenz<br />

Kernstraße 29<br />

Telefon: (0911) 59 85 385<br />

Frisch auf den Tisch, das Restaurant für Bio-<br />

Gourmets überrascht mit gesundem Essen,<br />

das richtig schmeckt! Frisch gebackenes Brot,<br />

hausgemachte Pasta und Biere aus der Region<br />

sind besonders zu empfehlen.<br />

Finca & Bar Celona<br />

Vordere Insel Schütt 4<br />

Telefon: (0911)23 73 91 44<br />

Die Cafe Bar direkt an der Pegnitz öffnet bereits<br />

in den Morgenstunden und schließt ihre<br />

Pforten erst wieder spät in der Nacht. Die<br />

Finca verleiht der Nürnberger Altstadt mediterranes<br />

Urlaubsflair. Neben Speisen gibt es<br />

eine gute Auswahl an Longdrinks und<br />

Cocktails.<br />

Weinstockwerk<br />

Glockendonstrasse 30<br />

Telefon: (0911) 2 72 36 63<br />

Schickes Weinwohnzimmer im Szeneviertel<br />

Gostenhof. Bietet auch eine kleine Auswahl<br />

an kleinen Speisen. Allein die Ledersessel und<br />

die Tapeten sind einen Besuch wert.<br />

O’Sheas Irish Pub<br />

Wespennest 6<br />

Telefon: (0911) 23 28 95<br />

Irische Atmosphäre in Nürnberg.<br />

Geschwärmt wird vor allem von den<br />

Home-made-Fries, den angeblich besten<br />

„Pommes“ der ganzen Stadt.<br />

Bar Nürnberg<br />

Theresienplatz 1<br />

Telefon: (0911) 9 27 69 06<br />

Winzige In-Bar in der Innenstadt, berühmt<br />

für ihre leckeren Drinks, immer viel los,<br />

immer gute Stimmung.<br />

Mata Hari Bar<br />

Weißgerbergasse 31<br />

Telefon: 0171/19 4 95 00<br />

„Die kleinste schönste Bar Nürnbergs“. Mehr<br />

als 40 Cocktails und 20 verschiedene<br />

Whiskey-Sorten. Zum Teil Livemusik auf<br />

einem Mini-Bühnenbereich.<br />

Bild: Tourismus Nürnberg – Steffen Oliver Riese<br />

Bild: Tourismus Nürnberg – Christine Dierenbach<br />

Bild: Tourismus Nürnberg – Ralf Schedlbauer<br />

Die Nürnberger Bratwurst ist 7 bis 9 cm lang und 20<br />

bis 25 g schwer. Größe, Gewicht und Inhalt sind<br />

streng geschützt<br />

Blick auf die Altstadt von Nürnberg<br />

Auf der Kaiserburg über der Stadt<br />

residierten zeitweise alle Kaiser des<br />

Heiligen Römischen Reiches<br />

MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 49


MESSE GUIDE<br />

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Bürkert Werke GmbH & Co. KG,<br />

Ingelfingen 39<br />

CADFEM GmbH, Leinfelden-<br />

Echterdingen 31<br />

Coperion GmbH, Stuttgart 37<br />

ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG,<br />

Senden 7<br />

FREWITT Fabrique de Machines SA, CH-<br />

Granges-Paccot 21<br />

GreCon, Alfeld 27<br />

Harter GmbH, Stiefenhofen 26<br />

HOSOKAWA ALPINE AG, Augsburg 23<br />

IKA-Werke GmbH & Co. KG, Staufen 24<br />

Infastaub GmbH, Bad Homburg 22<br />

Dr. Jeßberger GmbH, Ottobrunn 51<br />

Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 43<br />

Gebrüder Lödige Maschinenbau-<br />

GmbH, Paderborn 29<br />

MTI Mischtechnik International GmbH,<br />

Detmold 27<br />

Müller GmbH, Rheinfelden 15<br />

Netzsch – Feinmahltechnik GmbH, Selb 3<br />

Pink GmbH Thermosysteme, Wertheim 17<br />

RCT Reichelt Chemietechnik GmbH +<br />

Co., Heidelberg 44<br />

Rembe GmbH Safety + Control, Brilon 11<br />

Ruwac Industriesauger GmbH, Melle 21<br />

Schenck Process Europe GmbH,<br />

Darmstadt 52<br />

VIBRA MASCHINENFABRIK Schultheis<br />

GmbH & Co., Offenbach 41<br />

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50 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>


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MESSE GUIDE <strong>2019</strong> 51


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52 MESSE GUIDE <strong>2019</strong>

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