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alpenblick, Ausgabe 2/2019

Das gemeinsame Mitgliedermagazin der Sektionen Augsburg und Friedberg des Deutschen Alpenvereins (DAV).

Das gemeinsame Mitgliedermagazin der Sektionen Augsburg und Friedberg des Deutschen Alpenvereins (DAV).

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68. Jahrg. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2019</strong><br />

<strong>alpenblick</strong><br />

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg<br />

Bergwacht<br />

Augsburg<br />

Drei Jahre Alpenrandwanderungen Klettern mit Behinderung? 50 Jahre Freundschaft


Leidenschaft<br />

ist einfach.<br />

Wir engagieren uns für<br />

den Freizeitsport.<br />

Bewegung hält fit und<br />

macht Spaß.


Editorial<br />

Impressum<br />

Der <strong>alpenblick</strong> ist das offizielle Mitteilungsblatt<br />

der Sektionen Augsburg und Friedberg im<br />

Deutschen Alpenverein e.V.<br />

ISSN 2625-3291<br />

Auflage: 11.100 Exemplare<br />

Herausgeber:<br />

DAV-Sektion Augsburg e.V.<br />

Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg<br />

Telefon: 08 21/ 51 67 80<br />

E-Mail: sektion@dav-augsburg.de<br />

Internet: www.dav-augsburg.de<br />

1. Vorsitzender: Ulrich Kühnl<br />

2. Vorsitzender: Dr. Thomas John<br />

Redaktioneller Inhalt, verantwortlich i.S.d.<br />

Pressegesetzes: Reinhard Mayer (Schriftführer)<br />

Redaktion:<br />

redaktion@dav-augsburg.de<br />

Dr. Bernd Wißner (Redaktionsleitung),<br />

Dr. Jochen Cantner, Alina Dajnowicz, Laura Jantz-<br />

Klinkner, Reinhard Mayer, Dr. Ekkehard Meßner,<br />

Dr. Karl-Georg Michel, Franziska Ruoff, Klaus Utzni,<br />

Ricarda Veidt, Gabi Wißner<br />

Gestaltung und Herstellung:<br />

Wißner-Verlag GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

Druck:<br />

Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

Anzeigenmanagement:<br />

Ursula Ertl<br />

anzeigen@dav-augsburg.de<br />

Öffnungszeiten der Servicestelle Augsburg:<br />

Montag 16–18 Uhr, Donnerstag 16–19 Uhr,<br />

Mittwoch und Freitag 9–13 Uhr<br />

Bücherei und Materialverleih sind donnerstags<br />

von 17–19 Uhr für Mitglieder geöffnet.<br />

Für die Sektion Friedberg:<br />

Geschäftsstelle Herrgottsruhstr. 1,<br />

86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de<br />

1. Vorsitzender Richard Mayr<br />

Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele<br />

(presse@alpenverein-friedberg.de)<br />

Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und<br />

sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der<br />

redaktionellen Bearbeitung einverstanden.<br />

Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine<br />

Haftung für unverlangte Einsendungen sowie<br />

kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Inhalte<br />

sind urheberrechtlich geschützt, Nachdruck nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin,<br />

Verkauf verboten.<br />

Foto Titelseite: Bergwacht Augsburg<br />

Gedruckt auf MultiArt Silk, FSC®<br />

Vor der Köllenspitze auf der Hahnenkammrunde: Bernd und Gabi Wißner, Redaktionsleitung <strong>alpenblick</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

was macht eigentlich die Bergwacht<br />

Augsburg? Wird hier etwa der Müllberg<br />

bewacht? Andreas Möss und Klaus<br />

Huber konnten uns viel über ihre Aktivitäten<br />

rund um Oberstdorf berichten:<br />

Neben den Routineeinsätzen vor allem<br />

im Winter gibt es auch filmreife Rettungsaktionen.<br />

Dazu kommen noch<br />

ständige Fortbildung und Training. Und<br />

ohne Hubschrauber oder Akja geht es<br />

im Gebirge kaum noch (S. 6–11).<br />

Können Menschen mit Behinderung<br />

klettern? Ja, durchaus. Die Gruppe „Die<br />

ParaVertikalen“ mit ihrem ambitionierten<br />

Trainerteam setzt dies im Kletterzentrum<br />

in die Tat um und leistet damit<br />

in unserer Sektion einen großartigen<br />

Inklusionsbeitrag (S. 20/21).<br />

Martin Feistl, Mitglied in unserer Sektion<br />

und im DAV-Exped-Kader, beschreibt<br />

detailliert und spannend, wie er im zweiten<br />

Anlauf die Mehrseillängen-Kletterroute<br />

am Colodri bei Arco geknackt hat.<br />

„Genussklettern am Limit“ muss dabei<br />

kein Widerspruch sein (S. 56–58).<br />

Klimawandel, weitergehende Erschließungen<br />

von Naturräumen und befürchteter<br />

Massentourismus: Unsere schönen<br />

Alpen geraten immer mächtiger unter<br />

Druck und entsprechend ist der Alpenverein<br />

gefordert – jetzt! Mit 1,3 Mio. Mit -<br />

gliedern sind wir nicht nur der größte<br />

Bergsportverband der Welt, sondern<br />

auch die größte Naturschutzorganisation<br />

in Deutschland. Ein Fachbeitrag<br />

von Jochen Cantner aus dem Ressort<br />

„Natur, Umwelt, Kultur“ (S. 16–19).<br />

Die Abteilungsbeiträge stimmen auf<br />

die neue Saison ein und wecken Vorfreude<br />

auf den Sommer.<br />

Die Bergsteigerabteilung berichtet<br />

von der Sektionsfahrt in die Sächsische<br />

Schweiz und stellt das neue Sommerprogramm<br />

vor (S. 44–47).<br />

Tipps zur konditionellen Vorbereitung<br />

auf die neue Radlsaison kommen von<br />

der MTB-Gruppe (S. 60/61).<br />

Die Familienabteilung zeigt, wie Radtouren<br />

mit Kindern bei guter Planung<br />

allen Spaß machen (S. 59).<br />

Die JUB informiert über ihre Sommertouren,<br />

die diesmal auch für Bergwanderer<br />

geeignet sind, die sich erst langsam<br />

an schwierigere Touren heranwagen<br />

möchten (S. 62/63).<br />

Die Senioren blicken zurück auf drei<br />

erlebnisreiche Jahre Wanderungen am<br />

Alpenrand mit Adi Bartmann (S. 50/51).<br />

Und die Fitnessabteilung stellt uns ein<br />

neues Wundermittel vor, das sowohl als<br />

Präventionsmaßnahme wie auch als<br />

Heilmittel dient. Was wird das wohl<br />

sein? (S. 42/43).<br />

Ich wünsche allen Lesern einen schönen<br />

Bergsommer.<br />

Ihr / Euer<br />

Bernd Wißner, Redaktionsleitung<br />

Foto: Privat<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 1


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Bergwacht Augsburg<br />

Editorial / Impressum 1<br />

Vorwort 4<br />

Gastkommentar 5<br />

Titelthema<br />

Bergwacht Augsburg 6<br />

Natur / Umwelt / Kultur<br />

Flagge zeigen!<br />

Der DAV als Naturschutzverband 16<br />

Aus dem LLZ<br />

Die ParaVertikalen – Klettergruppe für<br />

Menschen mit Behinderung 20<br />

Aus dem Vorstand<br />

2 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong><br />

Einladung zur Mitgliederversammlung <strong>2019</strong> 12<br />

Kurzbericht des Vorstands 12<br />

Wahlen zum Vorstand – Kontinuität als Programm 15<br />

Kurz berichtet<br />

Tagungsbericht zur „DAV-Werkstatt Entwicklung 3 “ 22<br />

Wolfgang Rietzler wurde 85 22<br />

Marianne Wagner im Übungsleiter-Ruhestand 22<br />

Rezension: Vom Lech – Zeitzeugen erzählen 23<br />

Volksbegehren Artenvielfalt 23<br />

„Mozart on the Rocks“: das LMZ im LLZ 24<br />

Jubilar Oli Bader 24<br />

afa <strong>2019</strong> – Auf neuen Wegen zum Erfolg 26<br />

01_AB_19-2_Editorial.indd 2 06.03.<strong>2019</strong> 12:07:53<br />

Engagement im Ehrenamt<br />

Er gibt alpines Wissen weiter:<br />

Mark Brand, Trainer C Skibergsteigen 27<br />

2 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Inhalt<br />

Reportage<br />

Nepal 2018: Helambu – Gosainkund – Langtang 28<br />

Aus der Geschäftsstelle 32<br />

Termine 36<br />

Tourenprogramm 38<br />

Sektion Friedberg<br />

Aus dem Vorstand<br />

Grußwort 66<br />

Mitgliederehrung beim Neujahrsempfang 67<br />

Trientiner Bergsteigerchor SOSAT –<br />

Die Stimme der Berge 69<br />

Geburtstage / Toten-Gedenken 71<br />

Aus den Abteilungen<br />

Programm der Senioren 72<br />

Mit dem Skikurs unterwegs 73<br />

Skilager bei traumhaftem Schnee 75<br />

Vereinsfahrt im September 2018 76<br />

Aus den Abteilungen<br />

Skiabteilung 41<br />

Fitness 42<br />

Bergsteiger 44<br />

JDAV 48<br />

Senioren 50<br />

Stützpunkt 52<br />

Ausbildung 54<br />

AugsburgAlpin 56<br />

Familienbergsteigen 59<br />

MTB 60<br />

JUB 62<br />

Unterwegsgruppe 64<br />

Kurz gemeldet 78<br />

Vorankündigung<br />

Vereinsfahrt in die Stubaier Alpen 79<br />

Termine / Kontakte 80<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 3


Vorwort<br />

Gut aufgestellt<br />

zum 150. Geburtstag<br />

Die Redaktion des <strong>alpenblick</strong> im Gespräch<br />

mit dem scheidenden 1. Vorsitzenden der<br />

DAV-Sektion Augsburg Ulrich Kühnl<br />

Foto: Privat<br />

Welche Bilanz ziehst Du nach<br />

drei Amtsperioden?<br />

UK: Die letzten sechs Jahre waren eine<br />

intensive und anspruchsvolle Etappe<br />

für unsere Sektion und das Führungsteam.<br />

Wir waren mit vielen Baustellen<br />

und Rückständen konfrontiert, die<br />

wir Schritt für Schritt angegangen<br />

sind. Das war nicht einfach, und es ist<br />

uns dennoch gelungen, recht unterschiedliche<br />

und zum Teil gegenläufige<br />

Strömungen, Abteilungskulturen und<br />

Einzelinteressen in diesem Erneuerungsprozess<br />

mitzunehmen und zu<br />

integrieren.<br />

Das war sicher kein Selbstläufer …<br />

UK: Nein, jeder Veränderungsprozess<br />

ist heikel, bis die Früchte des Erfolgs<br />

wachsen, und auf die können wir alle<br />

stolz sein. Der Alpenverein Augsburg<br />

ist in den vergangenen Jahren offener,<br />

bunter und breiter, man kann sagen:<br />

moderner geworden. Das lässt sich<br />

an vielem festmachen: Wir haben ein<br />

Spitzen-Kletterzentrum, wir haben<br />

ansprechende, über alle Themenfelder<br />

berichtende Medien, und das Leben<br />

in unseren Abteilungen ist deutlich<br />

vielfältiger und lebendiger geworden.<br />

Wir erleben einen tollen Innovationsgeist,<br />

ein erfreuliches Miteinander und<br />

guten Zuspruch bei der Jugend, den<br />

Familien, jungen Berufstätigen, bis hin<br />

zu den Senioren.<br />

Die Sektion lebt vom ehrenamtlichen<br />

Engagement, ist das eine zukunftsfähige<br />

Vision?<br />

UK: Ich meine ja, flankiert durch unsere<br />

Geschäftsstelle sowie die Betriebsführung<br />

des Kletterzentrums. Der Lohn für<br />

das Ehrenamt drückt sich prinzipiell ja<br />

nicht in Geld-Vorteilen aus. Umso wichtiger<br />

sind anerkennende Wertschätzung,<br />

persönliche Gestaltungs- und<br />

Entwick lungsmöglichkeiten, Sinngebung,<br />

Gemeinschaft oder auch kleine<br />

Aufmerksamkeiten und Anreize. In den<br />

vergangenen Jahren ist es gelungen, die<br />

ehrenamtliche Basis spürbar zu erweitern.<br />

Wir konnten hervorragende Kompetenzen<br />

auch für Referenten- und Führungsfunktionen<br />

oder Teams gewinnen.<br />

Das ist für mich vielleicht die schönste<br />

Bestätigung in meiner Amtszeit, auch<br />

weil sie mit anderen geteilt wird.<br />

Was hat Dich darüber hinaus für<br />

Dein Amt motiviert?<br />

UK: Ich habe den Bergen und meinen<br />

Bergfreunden viel zu verdanken. Eine<br />

wichtige Rolle für mich spielt, dass der<br />

Alpenverein traditionell breit und plural<br />

angelegt ist. Es sind die vielfältigen Formen<br />

und Philosophien des Bergsports,<br />

der Respekt vor Natur und Umwelt,<br />

kulturelle Themen oder die gut durchmischte<br />

Sozial- und Altersstruktur. Wo<br />

sonst als am Berg findet man ein unverstelltes<br />

menschliches Miteinander auf<br />

gleicher Augenhöhe? Und: Der DAV ist<br />

seit 1869 in guter Balance von regionalen<br />

und zentralen Strukturen unterwegs,<br />

anders als viele lokale Vereine. Aus all<br />

den Gründen hält sich bei uns wohl<br />

auch die „Vereinsmeierei“ in Grenzen.<br />

Hast Du Dein Engagement nie bereut?<br />

UK: Es war nicht immer ein Vergnügen,<br />

Verantwortung an der Spitze der Sektion<br />

mit nun 15.000 Mitgliedern zu tragen.<br />

Und manchmal fragt man sich, warum<br />

tust du dir das nach einem fordernden<br />

Berufsleben noch an? Aber es war insgesamt<br />

eine persönlich sehr bereichernde<br />

und spannende Erfahrung. Und ich<br />

danke allen, die diesen Weg mit mir<br />

gegangen sind!<br />

Fällt der Abschied schwer?<br />

UK: Ganz ehrlich, nach so intensiven<br />

Jahren fällt das Loslassen nicht leicht,<br />

auch wenn ich mich über neue Freiräume<br />

freue. Ich weiß aber, wie wichtig<br />

es ist, den richtigen Zeitpunkt zu<br />

finden. Der Stabwechsel ist ja auch gut<br />

vorbereitet und es bleibt genug zu tun.<br />

Ich wünsche dem neuen Führungsteam<br />

und der Sektion Augsburg viel Erfolg<br />

und alles Gute für die Zukunft!<br />

4 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Gastkommentar<br />

Die Bergwacht im<br />

stetigen Wandel<br />

Vielfalt und Wandel zeichnen seit jeher<br />

die Bergwacht Bayern aus. Sei es in<br />

einem sich verändernden Alpintourismus,<br />

der neue Bergrettungstechniken<br />

erfordert, oder aufgrund von modernen<br />

Technologien, die die Arbeit der<br />

Bergretter noch effektiver und sicherer<br />

gestalten.<br />

Vielfalt bedeutet in der Bergwacht<br />

Bayern, neben den klassischen Attributen<br />

wie Gleichheit und Neutralität, auch,<br />

dass sich die ehrenamtlich engagierten<br />

Bergwachtfrauen und -männer mit<br />

neuen Einsatzszenarien auseinandersetzen.<br />

So wurden bereits Ende der<br />

1990er Jahre Rettungs- und Ausbildungskonzepte<br />

für Canyoning-Rettungen<br />

entwickelt und Spezialeinsatzkräfte<br />

ausgebildet. Das Know-how wird inzwischen<br />

auch weitab von Schluchten,<br />

beispielsweise bei Hochwasserkatastrophen,<br />

in Anspruch genommen.<br />

Ein weiteres Beispiel der Bergwacht-<br />

Spezialisten sind die Technikteams,<br />

die mit ihren Hightech-Fahrzeugen<br />

und Drohnen mittlerweile viele Einsätze<br />

maß geblich unterstützen.<br />

Einen Wandel der ganz besonderen Art<br />

stellt das Bergwacht-Zentrum für Sicherheit<br />

und Ausbildung in Bad Tölz dar.<br />

Otto Möslang, Vorsitzender der Bergwacht Bayern,<br />

hier in der Trainigshalle der Bergwacht in Bad Tölz<br />

Hier wurde aus der Idee „In der Halle<br />

zu fliegen“ ein weltweit einzigartiges<br />

Zentrum geschaffen, das sämtliche<br />

Einsatzszenarien simulieren kann: zu<br />

Lande, zu Wasser, in der Höhle und in<br />

der Luft.<br />

Neben dem Einsatzgeschehen gilt unser<br />

Hauptaugenmerk weiterhin seit jeher<br />

auch dem Natur- und Umweltschutz.<br />

Die gesamte ehrenamtliche Arbeit ist<br />

nur durch den Einsatz der vielen engagierten<br />

Bergwachtmitglieder und die<br />

Unterstützung unserer Förderer und<br />

der Arbeitgeber möglich. Durch den<br />

steigenden Alpintourismus sind immer<br />

mehr Einsätze während der Regelarbeitszeiten<br />

notwendig und können somit<br />

nur bewältigt werden, wenn die Arbeitgeber<br />

unsere Bergretter zu Einsätzen<br />

freistellen.<br />

Entsprechend möchte ich mich für das<br />

stets verlässliche Engagement und die<br />

Solidarität aller Bergwachtfrauen und<br />

-männer, Partner und Freunde gleichermaßen<br />

bedanken.<br />

Otto Möslang,<br />

Vorsitzender der Bergwacht Bayern<br />

Alle Fotos: Bergwacht Bayern<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 5


Foto: Ingo Hofer


Bergwacht Augsburg<br />

von Bernd Wißner<br />

Was sind die Aufgaben einer Bergwacht in Deutschland?<br />

Bei jedem Wetter, in jedem Gelände, zu jeder Zeit<br />

sofort einsatzbereit:<br />

Vorsorgedienst in Wintersportgebieten,<br />

Rettung von Wanderern und Bergsteigern,<br />

Wintersportlern, Kletterern, Mountainbikern,<br />

abgestürzten Drachen- und Gleitschirmfliegern,<br />

erkrankten Personen auf Hütten.<br />

Es gibt Spezialisten für Luft-, Höhlen- und Canyonrettung,<br />

die Lawinenhundestaffel, den Kriseninterventionsdienst<br />

und den Bereich LKLD (Lokalisation, Kommunikation,<br />

Lagebeschreibung, Dokumentation).<br />

Sowie weiterhin: Schutz von Natur und Landschaft.<br />

Und das alles ehrenamtlich!


Titelthema<br />

Bereitschaftsleiter Andreas Möss und Materialwart Klaus Huber. Foto: Bernd Wißner<br />

Es ist kalt in den Räumen der Bergwacht<br />

Augsburg in der Berliner Allee 50a. Andreas<br />

Möss und Klaus Huber tragen sogar<br />

Mützen und sind stolz auf den Schriftzug<br />

„Bergwacht”, der den Anorak ziert. Und<br />

man darf auch stolz sein, denn hier wird<br />

eine ganz wichtige Ehrenamtsleistung<br />

erbracht, mit ca. 400 Stunden pro Jahr!<br />

Das Bild mit den Edelweißblumen an<br />

der Wand ist Vergangenheit. Tatsächlich<br />

war der Ursprung der Bergwacht,<br />

die 1920 gegründet wurde, die Überwachung<br />

des Naturschutzes. Denn früher<br />

war es noch schick, seiner Geliebten zu<br />

Hause eines dieser seltenen Blümchen<br />

aus den Bergen mitzubringen, was<br />

aber verboten war. Diese Mode ist Gott<br />

sei Dank vorbei und inzwischen hat<br />

die Bergwacht, die damals noch zum<br />

Alpenverein gehörte, andere wichtigere<br />

Aufgaben. So dient die Biwakschachtel<br />

auf der Höfats, die einst der Standort<br />

der Edelweißpolizei war, nur noch als<br />

Notunterkunft. Fast wehmütig erinnert<br />

sich Andreas Möss an einen seiner<br />

tollsten Urlaube, den er dort hoch oben<br />

verbracht hat. Es war schon etwas Be-<br />

sonderes, Wind und Wetter hautnah zu<br />

erleben und den Naturgewalten unmittelbar<br />

ausgesetzt zu sein.<br />

Heute ist also – im Gegensatz zur<br />

österreichischen Bergwacht, die sich<br />

ausschließlich um den Naturschutz<br />

kümmert – die Bergrettung die Hauptaufgabe.<br />

Die Bergwacht Bayern ist deshalb<br />

dem Bayerischen Roten Kreuz<br />

angeschlossen. Aber selbstverständlich<br />

ist der Naturschutz weiterhin ein wichtiges<br />

Thema. Deswegen gehört zur Ausbildung<br />

auch ein Naturschutzlehrgang.<br />

Die Organisationsstruktur<br />

Die Bergwacht ist in Regionen mit<br />

Bereitschaften aufgeteilt. Die Bergwacht<br />

Augsburg gehört zur Region Allgäu und<br />

unterstützt vor allem die Oberstdorfer<br />

Bergwacht und die Skiwacht. Das heißt,<br />

im Winter ist für die Augsburger Bergwachtler<br />

überwiegend Rettungsdienst<br />

im Skigebiet angesagt. Sie sind mit zwei<br />

bis sechs Mann plus Anwärtern vor Ort.<br />

Standorte sind die Mittelstation am Fellhorn,<br />

das Nebelhorn, das Söllereck sowie<br />

das Skigebiet in Grasgehren. Hierzu<br />

gibt es einen interessanten Videobeitrag<br />

des BR. In der Mediathek ist es unter<br />

dem Stichwort „Retter am Fellhorn” zu<br />

finden (oben rechts im Suchfeld eingeben).<br />

Bis 5.1.2020 ist das Video zu sehen.<br />

Die Bergwacht Augsburg, die sich die<br />

Wochenenden abwechselnd mit der<br />

Bergwacht Neu-Ulm teilt, wird in dieser<br />

Reportage leider nicht extra erwähnt.<br />

Einsatz vor Ort<br />

Verunglückte werden heutzutage meist<br />

per Handy über die Notrufnummer 112<br />

gemeldet. Die Hilferufe landen in der<br />

Leitstelle in Kempten, die z. B. koordiniert,<br />

welcher Hubschrauber zum Einsatz<br />

kommt: „Christoph 17“ ist in Durach bei<br />

Kempten stationiert, andere in Murnau,<br />

Die Begleitung der jährlichen Wallfahrt von den Lorettokapellen in Oberstdorf über das Mädelejoch nach<br />

Holzgau im Lechtal gehört ebenfalls zu den regelmäßigen Aufgaben der Bergwacht Augsburg.<br />

Foto: Pfarrgemeinschaft Oberstdorf<br />

8 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Titelthema<br />

Reutte oder gar in St. Gallen. In 90 Prozent<br />

der Fälle wird jedoch der Motorschlitten<br />

losgeschickt, der aber am<br />

Nachmittag, wenn der Schnee schon<br />

sulzig wird, deutlich schwerer zu fahren<br />

ist. Vor Ort wird nach dem „Bodycheck“<br />

entschieden, ob der Patient mit dem<br />

Hubschrauber abgeholt werden muss<br />

oder mit dem Schlitten bzw. mit dem<br />

Akja zur Bergbahn gebracht werden<br />

kann. Gerade im steilen oder unwegsamen<br />

Gelände ist der Akja immer noch<br />

unersetzbar. Die Mitglieder der Bergwacht,<br />

die alle als Sanitätshelfer ausgebildet<br />

sind, unterstützen in dieser<br />

Phase vor allem durch Schmerzlinderung,<br />

z. B. durch schmerzfreiere Lagerung<br />

des Verletzten.<br />

Andreas Möss berichtet, dass vor kurzem<br />

ein ganzer Einsatz ausschließlich<br />

mit dem Hubschrauber abgewickelt<br />

werden musste. Vier Skifahrer hatten<br />

die Piste unerlaubt verlassen und waren<br />

im steilen, felsigen Gebiet abgestürzt.<br />

In solchen Fällen kommt es auf die Zeit<br />

an, daher werden derartige Einsätze<br />

in der Regel von den routinierteren<br />

Oberstdorfer Kollegen übernommen.<br />

Neben dem Pistendienst ist die Bergwacht<br />

Augsburg aber auch bei Sonderveranstaltungen,<br />

wie z. B. der Vierschanzentournee<br />

oder dem Ski- und<br />

Boardercross in Grasgehren, für den<br />

Sanitätsdienst zuständig.<br />

Das typische Unfallopfer<br />

Um es gleich vorwegzunehmen, diesen<br />

Typ gibt es nicht, so ist jedenfalls die<br />

Meinung der Bergwachtler. Die Unfälle<br />

verteilen sich prozentual auf die diversen<br />

Gruppen wie Snowboardfahrer,<br />

Skifahrer, ältere Fahrer, jüngere Raser,<br />

Männer, Frauen oder Kinder. Risikofaktoren<br />

sind u. a. eine schlecht eingestellte<br />

Bindung oder ein fehlender Helm.<br />

Wer sich selbst überschätzt und z. B.<br />

zu schnell fährt oder das Risiko unterschätzt,<br />

wird am ehesten in den Genuss<br />

einer Hubschrauber- oder Motorschlittenfahrt<br />

und der beruhigenden Worte<br />

eines Bergwachtlers kommen.<br />

Gaisalpe<br />

Unterer<br />

Gaisalpsee<br />

Eisfälle<br />

Zustieg von Reichenbach<br />

Die Nordseite des Rubihorns. Wanderer nehmen den Weg über den Gaisalpsee, Kletterer und Eiskletterer<br />

überqueren ein (hier verschneites) Geröllfeld, um zur begehrten Wand zu kommen.<br />

Spektakuläre Rettung am Rubihorn<br />

Rubihorn (1.957 m)<br />

Klassische<br />

Nordwandroute<br />

Der späte Notruf ereilte die Bergwacht<br />

knapp vor Einbruch der Dämmerung.<br />

Zwei 2er-Seilschaften waren in der Früh<br />

aufgebrochen und wollten die beliebte<br />

Nordwandroute des Rubihorns durchklettern.<br />

Frischer Schneefall führte dazu,<br />

dass die Geröllstrecke sich schwieriger<br />

erwies als gedacht. Und so war schon<br />

ein halber Tag vergangen, bis die Wand<br />

erreicht wurde. Im oberen Wandteil<br />

wurde das Weiterkommen durch den<br />

Neuschnee immer schwerer und man<br />

beschloss, sich abzuseilen. Dabei verfing<br />

sich ein Seil und musste gekappt werden.<br />

Nun reichte die Seillänge nicht mehr<br />

aus, um eingerichtete Standplätze zu<br />

erreichen. Der Notruf ging um 17.30 Uhr<br />

in der Zentrale in Kempten ein. Wegen<br />

der beginnenden Dunkelheit konnte<br />

„Christoph 17” nicht mehr eingesetzt<br />

werden, da er nicht nachtflugtauglich ist.<br />

Zwei Strategien wurden nun verfolgt:<br />

Eine Rettungsmannschaft sollte versuchen,<br />

vom Gipfel aus mit langen Seilen<br />

zu den Verstiegenen zu gelangen.<br />

Ein SAR-Hubschrauber der Bundeswehr<br />

aus Penzing setzte sie gegen 19 Uhr<br />

dort oben ab.<br />

Zusätzlich wollte man versuchen, die<br />

vier Kletterer mit einem Hubschrauber<br />

direkt aus der Felswand zu holen. Die<br />

Piloten der Bundeswehr hatten mit<br />

dieser Methode aber keine Erfahrung<br />

und deshalb war ein spezieller Polizeihubschrauber<br />

angefordert worden.<br />

Beide Piloten waren Rettungsausbilder<br />

und mit dieser Bergungsmethode vertraut.<br />

Inzwischen war das Bergwacht-<br />

Technikfahrzeug der Region Allgäu vor<br />

Ort sowie auch die Augsburger Bergwachtler.<br />

Mittels Drohnen und Wärmebildkameras<br />

wurden die Positionen<br />

der Bergsteiger eruiert und dann mit<br />

Scheinwerfern angestrahlt.<br />

Mit einer sogenannten „Kapprettung”<br />

sollte nun versucht werden, die Kletterer<br />

aus der Wand zu holen. Da diese<br />

an der Stelle aber fast senkrecht ist,<br />

musste der Retter der Bergwacht an<br />

dem Stahlseil unter dem Helikopter zu<br />

der Person hinpendeln und ihr ein Seil<br />

zuwerfen. Damit konnte er sich dann<br />

zu dem Verstiegenen hinziehen. Dessen<br />

Klettergurt wurde nun eingeklinkt<br />

und er wurde von seinem Seil abgekappt.<br />

Die Winde brachte beide in den<br />

Hubschrauber. Nun folgte der nächste<br />

Kletterer. Beide wurden nach unten<br />

gebracht, da der Hubschrauber nur<br />

fünf Personen transportieren kann.<br />

Danach wurde die zweite Seilschaft<br />

angeflogen, die sich glücklicherweise<br />

auf einem kleinen Schneefeld befand;<br />

hier war die Rettung einfacher.<br />

Die Zusammenarbeit von Rettungsleitstelle,<br />

Polizei, Bundeswehr und Bergwacht<br />

sowie Erfahrung, Training und<br />

Einsatzbereitschaft brachten den Erfolg!<br />

Foto: Peter Schwarzmann<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 9


Titelthema<br />

Auch in Augsburg präsent<br />

Die Truppe um Andreas Möss ist aber<br />

auch in unserer Stadt gefragt. Das liegt<br />

zum einen an unserer neuen DAV-Kletterhalle.<br />

Wenn hier Veranstaltungen<br />

stattfinden – und das waren im ersten<br />

Jahr schon eine ganze Reihe wie z. B.<br />

der Olympic Combined (siehe Foto) –,<br />

wird der Sanitätsdienst für die zahlreichen<br />

Besucher von der Bergwacht<br />

geleistet.<br />

Ein weiterer Einsatzort ist das Engelesspiel<br />

in der Adventszeit. Hierbei sichern<br />

die Bergwachtler die Engele professionell<br />

ab, damit diese sicher in den<br />

Fenstern des Rathauses hoch über dem<br />

Christkindlesmarkt stehen und agieren<br />

können.<br />

Gegenüber den wichtigen und wohl<br />

deutlich schwierigeren Einsätzen bei<br />

Bergunfällen sind diese Leistungen<br />

besonders öffentlichkeitswirksam und<br />

haben einen triftigen Grund: Die Bergwacht<br />

ist zwar dem Roten Kreuz angeschlossen,<br />

muss sich aber auch durch<br />

Sponsorenbeiträge finanzieren.<br />

Auch der Sanitätsdienst bei Veranstaltungen wird von der Bergwacht betreut. Foto: Marco Kost, DAV-Archiv<br />

Fördermitglieder gesucht<br />

Zurzeit besteht die Augsburger Bergwacht<br />

aus 12 aktiven Einsatzkräften,<br />

9 aktiven Mitgliedern und 14 Anwärtern.<br />

Im vergangenen Jahr wurden<br />

insgesamt ca. 400 Stunden geleistet.<br />

Damit die ehrenamtliche Arbeit erfolgreich<br />

durchgeführt werden kann, müssen<br />

Förderer gefunden werden.<br />

Förderer zahlen jährlich einen beliebigen<br />

Beitrag, mindestens aber 20 €.<br />

Sie genießen damit folgende Vorteile:<br />

p Spendenquittung<br />

p kostenlose Rückholung aus dem<br />

In- und Ausland im Krankheitsfall,<br />

auch für Familienmitglieder<br />

Das Konto bei der Stadtsparkasse<br />

lautet:<br />

IBAN: DE79 7205 0000 0000 0978 99<br />

Den Förderantrag und weitere Infos<br />

findet man unter:<br />

www.bergwacht-bayern.org/augsburg<br />

Mit professioneller Seilsicherung können sich die Engel beruhigt auf die Fenstersimse des Rathauses stellen.<br />

Foto: Sylvio Wyszengrad, DAV-Archiv<br />

Die Spendengelder werden für die intensive<br />

Aus- und Fortbildung gebraucht, da die Bergwacht<br />

Bayern auf einen hohen Ausbildungsund<br />

Ausrüstungsstand Wert legt. So geht das<br />

Geld der Förderer überwiegend in die Anschaffung<br />

notwendiger technischer und medizinischer<br />

Geräte sowie in Kosten für Lehrgänge.<br />

Ein wirklich hervorragendes Buch zur Notfallhilfe<br />

im Gebirge gibt es für 5 € bei der Bergwacht<br />

Augsburg. Es kann aber auch in der<br />

Sektions-Bücherei der Geschäftsstelle eingesehen<br />

werden.<br />

10 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Titelthema<br />

Ausbildung – Fortbildung – Training<br />

Wie wird man eigentlich Bergwachtler? Alpines Können wie<br />

Klettern, Bergsteigen, Skifahren oder Skitourengehen sind<br />

natürlich Voraussetzung. Ansonsten ist ab dem 16. Lebensjahr<br />

für Jungs und Mädchen die Ausbildung zur aktiven<br />

Einsatzkraft möglich. Sie dauert ca. 80 Stunden, verteilt auf<br />

mehrere Jahre, und umfasst Rettungstechniken, Notfallmedizin<br />

und Naturschutz. Wer die Gemeinschaft sucht, anderen<br />

Menschen helfen möchte und etwas Abenteuer erleben<br />

möchte, ist hier genau richtig.<br />

Bergwachtmitglieder gehören allen Berufsgruppen an und<br />

werden dort eingesetzt, wo ihre persönlichen Fähigkeiten<br />

liegen. So sind Techniker genauso gefragt wie Manager, die<br />

Erfahrung in Personalführung haben. Andreas Möss: „Jeder<br />

findet bei uns seine Aufgabe.”<br />

In der Ausbildung stehen zunächst medizinische Notfallmaßnamen<br />

auf dem Plan: an der Unfallstelle eine vorläufige<br />

Diagnose treffen, den Patienten notdürftig versorgen und<br />

betreuen, ggf. auch eine Reanimierung durchführen.<br />

Ebenso spannend ist das Kapitel Rettungstechnik. Neben der<br />

Gebirgstrage im Sommer und dem Akja im Winter kommt die<br />

Luftrettung immer häufiger zum Einsatz. Der Umgang mit dem<br />

Hubschrauber und seinem Piloten will gelernt sein. So ist es<br />

hilfreich, wenn der Bergwachtler das Fluggerät einweist (siehe<br />

Coverfoto) und weiß, welche Hebel zu bedienen sind: Wie holt<br />

man die Trage raus, wo werden die Karabiner eingehängt –<br />

diese Handgriffe müssen im Notfall sitzen. Die hohe Schule ist<br />

dann die Kapprettung per Winde (siehe Rettung am Rubihorn).<br />

Der Umgang mit dem Hubschrauber, aber auch viele andere<br />

Techniken können im Bergwachtzentrum für Sicherheit und<br />

Ausbildung in Bad Tölz trainiert werden. So zum Beispiel die<br />

Luftrettung aus Seilbahnen oder Gondeln (siehe Bild rechts).<br />

Daneben gibt es auch in den Sommer- und Winterlehrgängen<br />

stets neue Themen. Im Winter wird am Nebelhorn das<br />

Akja-Fahren genauso geübt wie die Benutzung der Lawinenausrüstung<br />

(LVS, Schaufel, Sonde, Recco) bei der Verschüttetensuche.<br />

Im Sommer stehen dann beim Lehrgang auf dem<br />

Prinz-Luitpold-Haus Rettungstechniken auf dem Programm.<br />

Im Zentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz können die Rettungstechniken<br />

trainiert werden. Hier wird gerade die Luftrettung aus einer Seilbahngondel<br />

geübt. Foto: Bergwacht Augsburg<br />

Ein Bergretter am Hubschrauber. Es verlangt schon eine Portion Abenteuerlust,<br />

kann aber auch sehr befriedigend sein, vor allem nach einer geglückten Rettung.<br />

Foto: Olga von Plate – DRK e.v.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 11


Aus dem Vorstand<br />

Einladung mit der Tagesordnung zur ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung <strong>2019</strong> und Kurzbericht des Vorstands<br />

Die Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 7. Mai <strong>2019</strong> um 19 Uhr im Augustana Saal statt.<br />

Der Vorstand der Sektion lädt alle Mitglieder des DAV-Augsburg gemäß § 20 Abs. 1 der Satzung herzlich dazu ein,<br />

sich aktiv an der Gestaltung unserer Vereinsziele und den Wahlen zu den Vereinsgremien zu beteiligen.<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Bericht des Vorstands<br />

3. Bericht des Schatzmeisters<br />

4. Bericht der Rechnungsprüfer<br />

5. Entlastung des Vorstands<br />

für 2018<br />

6. Würdigungen/Ehrungen<br />

7. Wahlen (Vorstand und<br />

Rechnungsprüfer/innen)<br />

• Vorstellung des Teams/<br />

der Kandidaten<br />

• Wahl des Wahlleiters<br />

• Wahlen<br />

8. Vorstellung und Genehmigung<br />

der Sektionsjugendordnung*<br />

9. Genehmigung des Haushaltsvoranschlags<br />

<strong>2019</strong><br />

10. Kurze Berichte aus den Abteilungen<br />

11. Sonstiges, Anregung, Bekanntmachungen<br />

* Die Sektionsjugendordnung kann unter<br />

www.jdav-augsburg.de eingesehen werden.<br />

Anfahrt zum Veranstaltungsort<br />

Augustana Saal im Annahof:<br />

• ÖPNV:<br />

Die zentrale Haltestelle „Königsplatz“<br />

ist ca. 150 m entfernt.<br />

• Fahrrad:<br />

Es sind ausreichend Stellplätze<br />

im Annahof verfügbar.<br />

• PKW:<br />

Zufahrt zur Annahofgarage<br />

(kostenpflichtig) über die Einfahrt<br />

Fuggerstraße<br />

Kurzbericht des Vorstands für den Zeitraum Mai 2018 bis März <strong>2019</strong><br />

Die Sektion Augsburg verzeichnete<br />

im Jahr 2018 einen erfreulich starken<br />

Mitgliederzuwachs von rund 7 Prozent.<br />

Dieser Trend setzt sich auch im<br />

ersten Quartal <strong>2019</strong> fort, so dass wir<br />

noch vor unserem 150. Jubiläum am<br />

Das DAV Kletter- und Landesleistungszentrum Augsburg. Foto: Eckhart Matthäus<br />

8. Juli einen Mitgliederstand von über<br />

15.000 erreichen werden. Der DAV Augsburg<br />

konnte damit seine Position als<br />

Bergsportverein festigen und auf wichtigen<br />

Feldern an Attraktivität und Profil<br />

gewinnen.<br />

Besonderes „Highlight“ war die feierliche<br />

Eröffnung des DAV Kletterzentrums<br />

Augsburg, Landesleistungszentrum<br />

Bayern im Juni 2018, gemeinsam<br />

mit unserem Partner, dem Bergsportfachverband<br />

Bayern des DAV. Augsburg<br />

verfügt damit über eine der besten Hallen<br />

in Europa und setzt konzeptionelle<br />

Maßstäbe im Miteinander von Breitenund<br />

Spitzensport unter einem Dach.<br />

Mit großem Einsatz unserer Helfer/<br />

innen und des Betriebsführungsteams<br />

konnten überregionale Wettkämpfe<br />

und der von baulichen Restarbeiten<br />

erschwerte Anlaufbetrieb erfolgreich<br />

bewältigt werden. Der laufende Betrieb<br />

entwickelt sich durchaus zufriedenstellend.<br />

In der Planungs- und Bauphase<br />

hatten sich dagegen Verzögerungen<br />

im Zeitplan und Ablauf ergeben, die<br />

mit der überhitzten Baukonjunktur<br />

und erschwerenden Bedingungen der<br />

VOB-Ausschreibungen einhergingen<br />

und zu Mehrkosten führten. Hierzu<br />

12 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus dem Vorstand<br />

Foto: Meik Dieckhoff<br />

LVS-Ausbildung beim Grundkurs Skibergsteigen<br />

Die Otto-Schwegler-Hütte im Schnee. Foto: Volker Hergeth<br />

entwickeln wir derzeit gemeinsam mit<br />

unseren DAV-Partnern ein geeignetes<br />

Finanzierungskonzept.<br />

Mit der neuen Kletterhalle konnten<br />

wir unser Angebot für Indoor-Kurse<br />

und Ausbildung deutlich erweitern.<br />

28 Trainer und ein von Ingrid Taubert<br />

geführtes Kursbüro sorgen für eine<br />

gute Organisation und einen professionellen<br />

Ablauf. Seit Eröffnung im Mai<br />

2018 wurden über 200 Kurse mit mehr<br />

als 1.000 Teilnehmern durchgeführt,<br />

die Hälfte davon waren Kinder und<br />

Jugendliche. Alle Alters gruppen bis<br />

zu Senioren 60+ finden in den Kursen<br />

viel Spaß und Freude. Besondere Erwähnung<br />

verdient ein eigenständiger<br />

Klettertreff für Menschen mit Behinderung,<br />

die „ParaVertikalen“, der sich<br />

aus Kursen unter Leitung von Alina<br />

Dajnowicz entwickelt hat (s. S. 20/21).<br />

Ein weiterer Schwerpunkt unserer<br />

Ausbildung liegt in der Weiter bildung<br />

und Neuausbildung von Trainern/innen<br />

in den verschiedenen Bergsportarten.<br />

Mit der Einführung eines Ausbildungspasses<br />

innerhalb der Sektion soll künftig<br />

der Kenntnisstand der Teilnehmer/<br />

innen am Ausbildungs- und Tourenprogramm<br />

dokumentiert werden.<br />

steht unser attraktives Ausbildungs- und<br />

Tourenprogramm, für das sich insgesamt<br />

120 ehrenamtliche Trainer/innen engagieren.<br />

Höhepunkte in den vergangenen<br />

Monaten waren u. a. eine Trekkingreise<br />

nach Nepal, innovative Camps oder<br />

Oster-Skitouren in der Bernina. Auch<br />

Monatsversammlungen, Stammtische,<br />

Klettertreffs, Gemeinschaftsfahrten der<br />

Abteilungen und eine sehr aktive und<br />

stetig wachsende Familienabteilung<br />

sind wichtige Elemente unseres Vereinslebens.<br />

Hinzu kommt unser gut besuchtes<br />

Vortragswesen.<br />

Eine weitere wichtige Rolle in der<br />

Sektion spielen unsere Alpenvereinshütten.<br />

So wird die von einem sehr<br />

engagierten Helferteam Zug um Zug<br />

renovierte Otto-Schwegler-Hütte<br />

zunehmend von unseren Mitgliedern<br />

geschätzt und entwickelt sich zu<br />

einem Gemeinschaftstreffpunkt. Die<br />

Augsburger Hütte wird von unseren<br />

beiden Pächterinnen Steffi Trittler<br />

und Gudrun Deininger innovativ und<br />

liebevoll geführt. Sie gehört zu den<br />

wenigen Hütten in schönster alpiner<br />

Lage abseits der großen Fernwanderwege.<br />

In diesem Sommer werden wir<br />

dort umfangreiche Baumaßnahmen für<br />

ein zeitgemäßes Brandschutzkonzept<br />

abschließen können. Die Kosten hierfür<br />

belaufen sich auf rund 150.000 Euro,<br />

wovon mehr als die Hälfte durch Zuschüsse<br />

vom DAV-Bundesverband<br />

Erfreulichen Zuspruch finden die vielfältigen<br />

Aktivitäten unserer Abteilungen<br />

und Gruppen, deren Zahl mittlerweile<br />

auf elf angewachsen ist. Im Mittelpunkt<br />

Winterspaß mit der Familiengruppe Bergfüchse. Foto: Karlheinz Huber<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 13


über<br />

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ab<br />

Auch die Jugend hat in den vergangenen<br />

zwölf Monaten wieder viele<br />

erfolgreiche Aktionen und Fahrten mit<br />

ihren zehn Jugendgruppen oder im<br />

offenen Tourenprogramm erlebt. Eine<br />

Jugendgruppe für jüngere Mitglieder<br />

ab 7 Jahre wurde neu gegründet, außerdem<br />

gibt es seit Februar einen offenen<br />

JDAV Kletter- und Bouldertreff, immer<br />

am ersten Donnerstag im Monat (Ferien<br />

ausgenommen). Neue Gesichter sind<br />

hier herzlich willkommen. Die Integrationsgruppe<br />

für junge Geflüchtete läuft<br />

ebenfalls sehr erfolgreich. Alle Mitglieder<br />

der Sektion Augsburg unter 27 Jahre<br />

laden wir herzlich zur 2. Jugendvollvergedeckt<br />

werden können. Auf der<br />

Otto-Mayr-Hütte erfolgte zum Jahresende<br />

ein Pächterwechsel, nachdem<br />

eine Überbrückung unterschiedlicher<br />

Erwartungen nach längeren Verhandlungen<br />

und Kompromissvorschlägen<br />

mit den ehemaligen Pächtern nicht<br />

mehr möglich war. Ungeachtet dessen<br />

bedankt sich der Vorstand bei Petra<br />

Wagner und Gerhard Soyer für ihr hervorragendes<br />

Engagement, das großen<br />

Respekt verdient. Gleichzeitig freuen<br />

wir uns nun auf die Zusammenarbeit<br />

mit Isabel Steinbrück als neuer Pächterin.<br />

Sie und ihr Ehemann konnten<br />

bereits über mehrere Jahre auf der Bad<br />

Kissinger Hütte vielseitige Erfahrungen<br />

für den Hüttenbetrieb sammeln.<br />

67. Jahrg. <strong>Ausgabe</strong> 3/2018<br />

<strong>alpenblick</strong><br />

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg<br />

SICHERHEIT<br />

im Sommer<br />

Der <strong>alpenblick</strong>,<br />

unser erfolgreiches<br />

Mitgliedermagazin.<br />

Foto: Archiv<br />

Im öffentlichen Auftritt hat sich die<br />

Sektion als Betreiber des neuen Landesleistungszentrums<br />

in Partnerschaft<br />

mit dem Bergsportfachverband Bayern<br />

breit positionieren können. Auch die<br />

Präsenz auf der Augsburger-Frühjahrsmesse<br />

afa mit Kletterangebot für<br />

Besucher/innen war sehr erfolgreich.<br />

Zudem hat unser Mitgliedermagazin<br />

<strong>alpenblick</strong> unter redaktioneller Leitung<br />

von Gabi und Bernd Wißner weiter an<br />

Qualität und hinsichtlich der Ablauforganisation<br />

an Professionalität gewonnen.<br />

Die Mitgliederzeitschrift gibt<br />

einen guten Überblick zu allen Themen<br />

unseres Sektionslebens, u. a. zum<br />

Ressort Natur, Umwelt und Kultur.<br />

Zu nennen sind hier die Positionierungen<br />

und Aktionen der Sektion zum<br />

Riedberger Horn bzw. Alpenplan und<br />

jüngst zum Volksbegehren Artenvielfalt.<br />

Berichterstattungen zur umweltfreundlichen<br />

Mobilität etwa mittels<br />

MTB bzw. E-Bike und Reportagen zur<br />

Alpwirtschaft und Kulturlandschaft im<br />

Allgäu ergänzen das Spektrum. Interessante<br />

Ansätze sind zudem die neuen<br />

Touren formate NATour, UMWELTour<br />

und KULTour sowie neue themenspezifische<br />

Theorieabende.<br />

Ein kultureller Höhepunkt ist das 150. Jubiläum<br />

unserer Sektion in diesem Jahr, auf<br />

das wir uns seit Jahresbeginn einstimmen<br />

und engagiert hinarbeiten. Anlässlich<br />

der Feierlichkeiten planen wir eine<br />

Jubiläumsschrift in Form einer Sonderausgabe<br />

des <strong>alpenblick</strong>. Eine Festveranstaltung<br />

für Ehrenamt und geladene<br />

Gäste am 19. Juli sowie ein Sommerund<br />

Familienfest rund um das DAV-<br />

Kletterzentrum Augsburg am 20. Juli<br />

runden das Jubiläumsjahr ab.<br />

Hoch hinaus mit der Sektion Augsburg – seit 1869. Foto: Archiv<br />

sammlung am 4. Mai in die Kletterhalle<br />

ein: Es wird diskutiert, abgestimmt,<br />

gewählt, auf Getränkekisten geklettert,<br />

gebastelt und gegrillt.<br />

Zur wirtschaftlichen Lage wird auf die<br />

Berichterstattung des Schatzmeisters<br />

unter TOP 3 der Mitgliederversammlung<br />

verwiesen.<br />

Als wichtiges Thema der Zukunftssicherung<br />

hat sich der Vorstand frühzeitig<br />

und mit positiver Resonanz um<br />

Nachfolgeentwicklungen in eigener<br />

Sache gekümmert. Vier Mitglieder des<br />

bisherigen Vorstandsteams werden<br />

aus persönlichen Gründen auf der<br />

Mitgliederversammlung im Mai nicht<br />

mehr zur Kandidatur stehen. Hier galt<br />

es, geeignete Kandidaten/innen zu<br />

finden und vorzuschlagen. Die Wahl<br />

bleibt selbstverständlich allein der<br />

Mitgliederversammlung vorbehalten.<br />

DAV-Sektion Augsburg – der Vorstand<br />

• Ulrich Kühnl, 1. Vorsitzender<br />

• Dr. Thomas John, 2. Vorsitzender<br />

• Bernhard Hall, Schatzmeister<br />

• Reinhard Mayer, Schriftführer<br />

• Ulrike Stöffelmair, Jugendreferentin<br />

• Dr. Jochen Cantner, Beisitzer Natur,<br />

Umwelt und Kultur<br />

• Helmut Schmidt, Beisitzer Ausbildung<br />

und Bergsport<br />

Augsburg, März <strong>2019</strong><br />

14 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus dem Vorstand<br />

Wahlen zum Vorstand<br />

Kontinuität als Programm<br />

von Thomas John<br />

einem Jahr im Vorstand überraschenderweise<br />

aus persönlichen Gründen<br />

aufhören musste. Schade, da sie sich in<br />

der kurzen Zeit schnell eingearbeitet<br />

und stark engagiert hat. Monika Hötzl<br />

hat im Herbst kommissarisch das Amt<br />

übernommen und beim Pächterwechsel<br />

auf der Otto-Mayr-Hütte bereits<br />

sehr geholfen.<br />

Herzlichen Dank allen scheidenden<br />

Vorstandsmitgliedern!<br />

Foto: Thomas John<br />

In diesem Jahr stehen wie alle zwei Jahre<br />

die Wahlen für den Vorstand an. Dank<br />

eines großen Engagements und einer<br />

sehr guten Zusammenarbeit im Team,<br />

mit der Geschäftsstelle und den Abteilungen<br />

können wir auf zwei erfolgreiche<br />

Jahre zurückblicken. Vor allem der Bau<br />

der neuen Kletter halle war sehr fordernd<br />

und wurde zu einem guten Abschluss<br />

gebracht. Diese konstruktive Arbeit gilt<br />

es fortzusetzen, Uli Kühnl berichtet an<br />

anderer Stelle im Detail darüber.<br />

Erst einmal: Danke!<br />

Unser Erfolg ist vor allem dem unglaublichen<br />

Einsatz von Uli Kühnl zu<br />

verdanken, der über sechs Jahre die<br />

Vorstandsarbeit und den Verein in<br />

seiner überaus gewissenhaften und<br />

kooperativen Weise geprägt hat. Als<br />

erster Vorsitzender trug er die Verantwortung<br />

für eine Reihe von großen<br />

und zukunftsweisenden Entscheidungen.<br />

Sehr zu meinem Bedauern gibt<br />

Uli nun am Ende der dritten Amtsperiode<br />

seinen Vorsitz auf. Ich glaube,<br />

ich kann aber für viele sprechen, die<br />

ihm den Ruhestand von Herzen gönnen<br />

und ihm noch viele Jahre Spaß<br />

und Freude in den Bergen, vor allem<br />

beim Skitourengehen wünschen.<br />

Leider hat auch unser Schatzmeister<br />

Bernhard Hall angekündigt, dass er aus<br />

persönlichen und beruflichen Gründen<br />

für eine weitere Periode nicht mehr<br />

kandidieren kann. Mit ihm wird das<br />

Berge als gemeinsamer Nenner<br />

gerade für die Funktion des Schatzmeisters<br />

entscheidende Detailwissen um die<br />

Finanzen der Sektion sehr fehlen. Ein<br />

Schatzmeister steht nun mal nicht nur<br />

für die üblichen Budgetierungsprozesse<br />

und Bilanzen sowie die finanzielle Abwicklung<br />

von Baumaßnahmen auf den<br />

Hütten gerade, sondern trägt mit der<br />

Finanzierung der Kletterhalle auch in<br />

Zukunft eine große Verantwortung.<br />

Reinhard Mayer hat ebenfalls beschlossen,<br />

nicht nochmals für das<br />

Amt des Schriftführers anzutreten.<br />

Mit Reinhard, der sich außerdem<br />

stark für unseren Alpengarten bei der<br />

Otto-Mayr-Hütte eingesetzt hat (und<br />

hoffentlich noch lange einsetzen wird),<br />

hört zudem der Mann auf, der sich für<br />

die Entwicklung von <strong>alpenblick</strong> und<br />

Tourenprogramm mit seinem Fachwissen<br />

in Sachen Layout und Druck<br />

entscheidend eingebracht hat und<br />

unseren erfolgreichen Auftritt auf der<br />

„afa“ federführend organisiert hat.<br />

Bei unserer Jugend wird es leider<br />

gleichfalls einen Wechsel geben. Die<br />

Anliegen der JDAV wurden von Uli<br />

S t ö ff e l m a i r im Vorstand vertreten.<br />

Uli will und muss verständlicherweise<br />

ihrem Studium die höhere Priorität<br />

einräumen, auch wenn sie der JDAV<br />

und dem Verein weiterhin ganz sicher<br />

sehr verbunden bleiben wird.<br />

Der Bereich „Beisitz Infrastruktur“ war<br />

ja schon seit über einem Jahr verwaist,<br />

nachdem Ulrike Holzmann nach knapp<br />

Kandidaten*innen für den<br />

Neuvorstand<br />

Der Vorstand setzt sich aus acht Mitgliedern<br />

zusammen, von denen also<br />

fünf der 2017 gewählten nicht mehr<br />

für eine weitere Periode zur Verfügung<br />

stehen werden. Um für unsere Mitglieder<br />

eine gewisse Kontinuität der Vorstandsarbeit<br />

sicherstellen zu können,<br />

haben wir in den letzten Monaten –<br />

auch zum Teil mit Ausschreibungen –<br />

versucht, Personen für die anstehenden<br />

Arbeiten zu interessieren. Die rein<br />

ehrenamtlich geleistete Tätigkeit im<br />

Vorstand setzt neben der Qualifikation<br />

für die zu erledigenden Aufgaben die<br />

Bereitschaft voraus, sich außerdem im<br />

zeitlich notwendigen Umfang einzusetzen.<br />

Wir würden uns freuen, wenn<br />

weitere Vereinsmitglieder eine Kandidatur<br />

in Erwägung ziehen wollen,<br />

wären dann aber sehr dankbar um eine<br />

rechtzeitige Information. Die von uns<br />

präferierte Kontinuität lässt sich aus<br />

unserer Sicht nur gewährleisten, wenn<br />

jede/r Kandidat/in weiß, was auf sie/ihn<br />

zukommt und was (letztlich von Ihnen,<br />

den Mitgliedern) erwartet wird.<br />

Im erweiterten Vorstand mit allen Abteilungsleitern*innen<br />

wurde am 13.3. ein<br />

mögliches Team von Kandidaten*innen<br />

unter Führung von Thomas John vorgestellt,<br />

der erweiterte Vorstand hat seine<br />

Unterstützung zugesichert.<br />

Am 7.5. haben Sie nun die Möglichkeit,<br />

sich zu den Vorschlägen zu äußern. Wir<br />

bitten Sie sehr darum, an der Mitgliederversammlung<br />

teilzunehmen und mit<br />

Ihrem Votum auch die überaus wichtige<br />

Unterstützung für den neuen Vorstand<br />

zu unterstreichen.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 15


Natur / Umwelt / Kultur<br />

Foto: © DAV-Archiv<br />

Flagge zeigen!<br />

Der DAV als<br />

Naturschutzverband<br />

von Jochen Cantner<br />

Steht die DAV-Flagge bald stramm im Wind?!<br />

Klimawandel, weitergehende Erschließungen von Naturräumen und nunmehr befürchteter Massentourismus durch individuelle<br />

Aufstiegshilfen, sprich das E-Bike. Unsere schönen Alpen geraten immer mächtiger unter Druck und entsprechend<br />

ist der Alpenverein gefordert – jetzt! Mit 1,3 Millionen Mitgliedern sind wir nicht nur der größte Bergsportverband der Welt,<br />

sondern auch die größte Naturschutzorganisation in Deutschland.<br />

Plakat von Handel-Mazzetti, Gastraum Hochlandhütte<br />

(Karwendel). Foto: DAV-Archiv<br />

Als sich der DAV vor 150 Jahren formierte<br />

– Augsburg war eine der über<br />

20 Gründersektionen –, stand das<br />

Bergsportliche im Vordergrund. Zwar<br />

wurde schon frühzeitig der Natur- und<br />

Umweltschutzgedanke in den Leitbildern<br />

des Vereins verankert, so in den<br />

„Nürnberger Leitsätzen“ von 1919 und<br />

später dann als inhaltliche Erweiterung<br />

in der Vereinssatzung. Aber in den<br />

alpinen Natur- und Kulturlandschaften<br />

von damals war die Welt noch weitgehend<br />

in Ordnung. Das wandelte<br />

sich indes sukzessive, als der Alpentourismus<br />

Anfang der 1920er Jahre<br />

keimte und nach dem Krieg erblühte.<br />

Weitreichende Erschließungen und<br />

Infrastrukturmaßnahmen waren die<br />

Folge – Wege, Straßen und Autobahnen,<br />

Pfade, Eisensteige und Trails,<br />

Herbergen, Hotels und Bettenburgen,<br />

Seilbahnen, Lifte und Pisten, etc.<br />

Und heutzutage wird der Alpenraum<br />

nicht nur vom regionalen, sondern vom<br />

weltweiten Produktions- und Konsumptionsgebaren<br />

determiniert. Sind doch<br />

die Klimagase CO 2 & Co sowie die damit<br />

verbundenen Probleme globaler Natur.<br />

Die hauptverantwortlichen Sektoren<br />

lauten Energie, Verkehr, Gebäude- und<br />

Agrarwirtschaft. Gerade im Hochgebirge<br />

können wir die Folgen des Klimawandels<br />

unmittelbar erleben: Gletscherschmelze<br />

und abtauender Permafrost. Frühere<br />

Erstbegehungen finden immer öfter<br />

Pendants in Letztbegehungen. Vergangenen<br />

Sommer machte gar die Schlagzeile<br />

„Heißzeit“ die Runde.<br />

Der DAV als Naturschutzverband<br />

Der DAV hat darauf beizeiten reagiert.<br />

Seit 1977 gibt es ein Grundsatzprogramm<br />

zum Naturschutz, mittlerweile<br />

16 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Natur / Umwelt / Kultur<br />

in der dritten Auflage. Im Jahr 1984<br />

avancierte der DAV zum anerkannten<br />

Naturschutzverband in Bayern, 2005<br />

dann auf Bundesebene. Zudem wird<br />

versucht, die Natur- und Umweltschutzarbeit<br />

in den über 350 Sektionen zu<br />

fördern, so mittels geeigneter Informationen,<br />

Lehrmaterialien und integrativer<br />

Ausbildung der Bergsporttrainer. Ganz<br />

dezidiert zudem mithilfe der Institution<br />

des „DAV-Naturschutzreferenten“, der<br />

in manchen Sektionen sogar auf Vorstandsebene<br />

angesiedelt ist, wie auch<br />

seit einiger Zeit bei uns in Augsburg.<br />

Diese Referenten haben die Aufgabe,<br />

in einer Querschnittsfunktion die DAV-<br />

Naturschutzziele in der Sektion zu<br />

etablieren und zu verbreiten.<br />

Auf der bundesweiten DAV-Naturschutztagung,<br />

die turnusmäßig alle<br />

zwei Jahre abgehalten wird und letztens<br />

im Oktober 2018 in Dresden stattfand,<br />

kam man nun zu der Überzeugung,<br />

dass die immer drängenderen<br />

Natur- und Umweltpro bleme in<br />

ihrer regionalen, aber auch globalen<br />

Erscheinungsform einer forcierteren<br />

Herangehensweise bedürfen. In der<br />

Podiumsdiskussion und den Abschluss-<br />

Plädoyers der Tagung wurden insbesondere<br />

folgende zentrale Botschaften<br />

formuliert, um den Naturschutzgedanken<br />

innerhalb und außerhalb des Vereins<br />

weiter voranzubringen:<br />

Der DAV muss politischer werden.<br />

Der DAV muss frecher werden.<br />

Der DAV muss über den Tellerrand schauen.<br />

Oktober dieses Jahres bei der Vorstellung<br />

des Sonderberichts zum 1,5°-Ziel nicht<br />

neu: Jetzt helfen nur noch radikale Maßnahmen!<br />

Verständlicherweise war dann der Festsaal<br />

im Alpinen Museum am 29. November<br />

2018 bis auf den letzten Platz besetzt.<br />

Vier Impulsreferate brachten die<br />

aktuelle Situation von Klimawandel und<br />

politischer Diskussion auf den Punkt,<br />

allen voran Rudolf Erlacher (Geschäftsführender<br />

Vorsitzender des VzSB und<br />

DAV-Vizepräsident) zum ungebremsten<br />

und verheerenden CO 2 -Anstieg und<br />

Dr. Max Franks (Potsdam-Institut für<br />

Klimafolgenforschung) zur Erforderlichkeit<br />

einer CO 2 -Bepreisung mittels<br />

einer umfassenden Klimasteuer. In der<br />

anschließenden Podiums- und Publikumsdiskussion<br />

ging es um den individuellen<br />

Handlungsspielraum beim<br />

Klimaschutz und den Bildungsauftrag<br />

von Alpenverein und Schule, zudem<br />

um die Verantwortung von NGOs,<br />

Unternehmen und der Politik – und<br />

das wenige Tage vor der UN-Klimakonferenz<br />

im polnischen Kattowitz,<br />

welche dann weitgehend erfolglos<br />

blieb. Der VzSB möchte nun einen<br />

Arbeitskreis zum Klimawandel einrichten.<br />

Forderungsschreiben in Sachen<br />

Klimasteuer wurden an bekannte Politikgrößen<br />

adressiert. Da unsere Politiker<br />

ohnmächtig oder unwillig zu sein scheinen,<br />

auf die schwerwiegenden Bedrohungen<br />

für unsere Erde entsprechend<br />

zu reagieren, werden Aktionen aus der<br />

„Graswurzelbewegung“, sprich den<br />

Basisinitiativen aus der Bevölkerung,<br />

immer wichtiger. Mittlerweile geht auch<br />

die Jugend auf die Straße, Stichwort<br />

„Fridays for Future“, d. h. Schülerstreiks<br />

für Klimaschutz.<br />

Der DAV muss Flagge zeigen!<br />

Insofern ist der DAV als eine solche<br />

basale Interessenvertretung und besonders<br />

in seiner Funktion als Naturschutzverband<br />

jetzt dazu aufgerufen,<br />

anstelle lediglich zu reagieren nunmehr<br />

in seiner Gesamtheit zu agieren!<br />

Dabei erscheint das Jahr<br />

<strong>2019</strong> als ein geeigneter<br />

Startpunkt für diese<br />

Mission. Nicht nur, dass<br />

unser Verein in diesem<br />

Jahr sein 150-jähriges Jubiläum begeht.<br />

Es ist auch das 250. Jubiläumsjahr von<br />

Alexander von Humboldt, dem berühmten<br />

Wissenschaftler, Weltbürger und<br />

Revolutionär. Wie kein anderer prägte<br />

er unser Verständnis von der Natur als<br />

lebendiges Ganzes, als Kosmos, in dem<br />

alles miteinander verbunden ist. Und er<br />

warnte als erster Wissenschaftler vor den<br />

Ernsthafte Bemühungen in diesem<br />

Sinne haben unlängst die großen DAV-<br />

Sektionen Oberland und München<br />

sowie die Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />

JDAV unternommen. Unter der<br />

Ägide der alteingesessenen DAV-Partnerorganisation<br />

„Verein zum Schutz<br />

der Bergwelt e. V. (VzSB)“ wurde das<br />

Symposium „Klimawandel! Statt verdrängen<br />

– dagegen Steuern!“ abgehalten.<br />

In der Ankündigung hieß es:<br />

Die Alpen sind das Fieberthermometer<br />

des Klimawandels – insofern ist uns vom<br />

Verein zum Schutz der Bergwelt die Diagnose<br />

des Weltklimarats vom Anfang<br />

Podiumsdiskussion, DAV-Naturschutztagung 2018. Foto: Jochen Cantner<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 17


Natur / Umwelt / Kultur<br />

dramatischen Folgen des vom Menschen<br />

verursachten Klimawandels, gleichwohl<br />

es sich damals noch um ein eher<br />

regionales Problem infolge kolonialer<br />

Plantagenmisswirtschaft handelte.<br />

Einen Auftakt zu einem verstärkten<br />

Verständnis als Naturschutzverband<br />

hat der DAV bereits mit der genannten<br />

Naturschutztagung in Dresden sowie<br />

im Rahmen des Klimawandel-Symposiums<br />

des VzSB geleistet. Hinzu<br />

kam ganz am Ende des letzten Jahres<br />

noch das DAV-MTB-Fachsymposium,<br />

welches das mehrjährige Lenkungsprojekt<br />

„Bergsport Mountainbike –<br />

nachhaltig in die Zukunft“, gefördert<br />

vom Bayerischen Umweltministerium,<br />

einleitete. Dabei gab es neben aufschlussreichen<br />

Impulsvorträgen von<br />

Fachexperten diverse Foren zu den<br />

Einzelthemen „Umwelt und Naturschutz“,<br />

„Recht, Infrastruktur und<br />

Lenkung“, „E-Mountainbike“, „Kommunikation“<br />

und „Denkfabrik Zukunft“.<br />

In kleineren Arbeitsgruppen wurden<br />

die spezifischen Problemstellungen<br />

erörtert und mögliche Lösungsansätze<br />

skizziert. Besonders interessant wurde<br />

es dann aber in der anschließenden<br />

Podiums- und Publikumsdiskussion,<br />

wo die Ergebnisse der Fachforen bewertet<br />

und kommentiert wurden. Die<br />

Idylle am Riedberger Horn. Foto: Jochen Cantner<br />

mitunter hitzige Debatte zeigte auf,<br />

dass gangbare Lösungsansätze noch<br />

nicht spruchreif sind. Deutlich wurde<br />

jedoch, dass der DAV auf Kooperationslösungen<br />

setzt, die natürlich Kompromisse<br />

erfordern, aber weithin hohe<br />

Akzeptanz versprechen. Gewisse Vorbildlösungen<br />

existieren insbesondere<br />

in der Schweiz. Zudem gibt es bereits<br />

ein zieldienliches DAV-MTB-Positionspapier<br />

aus dem Jahr 2015. In Hinblick<br />

speziell auf die E-Bike-Problematik<br />

wurde auf der DAV-Hauptversammlung<br />

2018 mit 71 % der abgegebenen<br />

Stimmen beschlossen, einen Appell an<br />

die Sektionen zu richten, das Aufladen<br />

von E-Bike-Akkus auf DAV-Hütten zu<br />

untersagen. Zu beachten gilt aber, dass<br />

das Thema „Radfahren in den Bergen“<br />

in starkem Maße von den Meta-Themen<br />

„Verkehrswende“ und „Energiewende“<br />

(Stichwort „Umweltfreundliche<br />

Mobilität“) bestimmt wird und<br />

somit eine Binnensicht nicht erfolgversprechend<br />

scheint. Man darf daher<br />

gespannt sein auf den Fortgang des<br />

genannten Mountainbike-Projektes<br />

und kommende Fachveranstaltungen.<br />

Allerdings: Die Zeit drängt!<br />

Weitere Aktionen und Themen folgen<br />

nun im Jubiläumsjahr. Ein Schwerpunkt<br />

im Rahmen der DAV-Werkstatt „Entwicklung<br />

3 “, die bereits Mitte Februar<br />

<strong>2019</strong> in Leipzig stattfand und einem<br />

breiteren Publikum zugänglich war,<br />

umfasste den Themenkomplex „Nachhaltigkeit“.<br />

Beleuchtet wurden die<br />

Aspekte „Das richtige Maß im Bergsport“,<br />

„Nachhaltiger (Berg)Tourismus“<br />

und „Kernproblem weite Anreise“.<br />

Weiterführendes findet sich im Veranstaltungskalender<br />

des DAV-Bundesverbandes,<br />

so insbesondere die Vortragsreihe<br />

„Die Alpen. Der gefährdete<br />

Traum“, welche in München von Mai<br />

bis Juli besucht werden kann.<br />

Die Naturschutzarbeit in unserer<br />

DAV-Sektion Augsburg<br />

Erfreulicherweise gehört nun auch die<br />

Sektion Augsburg zu den „Protagonisten“<br />

der forcierten Naturschutzbewegung<br />

im DAV. Durch die Verankerung<br />

des „DAV-Naturschutzreferenten“ auf<br />

Vorstandsebene konnten insbesondere<br />

in der Grundlagenarbeit – sprich der Vernetzung<br />

mit anderen Naturschutzorganisationen<br />

und -partnern auf regio naler<br />

und überregionaler Ebene – das erforderliche<br />

Durchsetzungsvermögen sowie<br />

Glaubwürdigkeit und Vertrauen gestärkt<br />

werden. Mittlerweile werden wir sowohl<br />

innerhalb als auch außerhalb des DAV<br />

als ernstzunehmender „Player“ bei der<br />

Naturschutzarbeit wahrgenommen.<br />

Zu unseren Kooperationspartnern,<br />

mit denen wir zum Teil in gegenseitiger<br />

Mitgliedschaft verbunden sind,<br />

gehören im regionalen Bereich vor<br />

allem die Mitglieder des Netzwerks<br />

Augsburg für Naturschutz und Umweltbildung<br />

NANU! e.V., die Augsburger<br />

Naturschutzallianz sowie die<br />

Lechallianz. Im überregionalen Bereich<br />

sind insbesondere zu nennen<br />

DAV-Bundesverband und Sektionen,<br />

Verein zum Schutz der Bergwelt e. V.,<br />

Freundeskreis Riedberger Horn,<br />

Mountain Wilderness Deutschland e. V.,<br />

Bayerische Klima-Allianz und Landesamt<br />

für Umwelt. Wir unterstützen uns<br />

durch gegenseitigen Know-how-Austausch<br />

und bei der Weiter- und Fortbildung<br />

in den Bereichen Natur, Umwelt,<br />

18 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Natur / Umwelt / Kultur<br />

Kultur. Hinzu kommt das gemeinschaftliche<br />

Voranbringen unserer Anliegen im<br />

politischen Umfeld. Bekannte Beispiele<br />

hierzu sind unsere Beteiligungen bei<br />

den DAV-Positionierungen gegen die<br />

einstmals geplante Skischaukel am Riedberger<br />

Horn an der südlichen Grenze<br />

unseres Sektionsgebiets, gegen die<br />

aktuellen Ausbaupläne der dort bestehenden<br />

Skianlagen und für die Wiederherstellung<br />

des sogenannten Alpenplans<br />

zum Schutz der alpinen Naturräume.<br />

Dazu gehören auch gemeinsame Naturund<br />

Umweltaktionen, so etwa die<br />

Beteiligung unserer Sektion an der<br />

naturgewidmeten Bergandacht des<br />

Freundeskreises Riedberger Horn oder<br />

am Protest-Sternmarsch inklusive Abfallsammlung<br />

auf die Zugspitze seitens<br />

Mountain Wilderness. Im regionalen<br />

Bereich kooperieren wir gegenwärtig<br />

mit der Augsburger Naturschutzallianz<br />

zur Durchsetzung der vollständigen<br />

Unterschutzstellung der Augsburger<br />

Flugplatzheide, einem ökologisch besonders<br />

wertvollen Gebiet. Die jüngste<br />

Gemeinschaftsaktion war das Engagement<br />

der DAV-Sektion Augsburg beim<br />

vielbeachteten „Volksbegehren Artenvielfalt“,<br />

bei dem wir als lokaler Bündnispartner<br />

und regionaler Unterstützer<br />

im Aktionskreis Augsburg fungierten –<br />

und das mit großem Erfolg!<br />

Innerhalb der Sektion berichten wir als<br />

Ressort „Natur, Umwelt, Kultur“ über<br />

diese Themen und andere aktuelle Begebenheiten<br />

aus den Bereichen Natur,<br />

Umwelt, Kultur kontinuierlich per Newsmeldungen<br />

auf der Vereins-Homepage<br />

(siehe www.dav-augsburg.de/<br />

natur-kultur) sowie in Form von Fachbeiträgen<br />

und Kurzmeldungen in der<br />

Sektionszeitschrift <strong>alpenblick</strong>. Um eine<br />

unmittelbare Verknüpfung mit den<br />

bergsportlichen Aktivitäten in der Sektion<br />

zu erreichen, wurden im Sommer<br />

vergangenen Jahres „Besondere Touren“<br />

erfolgreich erprobt, bei denen<br />

Bergsport und Natur-, Umwelt- und<br />

Kulturfachliches in Kombination angeboten<br />

werden. In <strong>2019</strong> erfolgt daher eine<br />

Fortsetzung in Form regulärer Sektionstouren<br />

(NATour, UMWELTour und KULTour).<br />

DAV-Augsburg bei der NATour 2018 im Alpengarten. Foto: Reinhard Mayer<br />

Darüber hinaus wurden die bislang bergsport-orientierten<br />

Theorieabende im<br />

Burggrafenturm um eine entsprechende<br />

Vortragsreihe ergänzt, so etwa mit den<br />

Themen „Ökologie und Ökonomie –<br />

Vereinbarkeit der Naturschutz- und der<br />

Bergsportziele des DAV“, „Der Lech –<br />

Alpenfluss der DAV-Sektion Augsburg“<br />

und „Klettern und Naturschutz“.<br />

Des Weiteren setzen wir uns für unsere<br />

sektionseignen Belange tatkräftig ein.<br />

So streben wir derzeit an, unser neues<br />

DAV-Kletterzentrum, bereits bautechnisch<br />

ein Vorbild hinsichtlich Energieeffi<br />

zienz und Nachhaltigkeit, in Hinblick<br />

auf eine verkehrstechnisch umweltfreund<br />

liche Erreichbarkeit zu optimieren<br />

(sprich Fahrradparkhaus und E-Ladestationen<br />

in Verbindung mit einem<br />

verbesserten Radwegenetz). Für unseren<br />

Alpengarten in den Tannheimer<br />

Bergen, direkt gegenüber unserer<br />

Otto-Mayr-Hütte, beabsichtigen wir<br />

eine Koope ration mit anderen Gärten,<br />

so insbe sondere mit dem Alpenpflanzgarten<br />

auf dem Schachen und<br />

am Zahmen Kaiser, um im Verbund<br />

die Besucher attraktion und die fachgerechte<br />

Pflege zu meistern.<br />

Alle benannten Aktivitäten sollen gesteigert<br />

und weiter ausgebaut werden.<br />

Dies gilt gerade auch vor dem Hintergrund,<br />

dass unsere Sektion mit rund<br />

15.000 Mitgliedern mittlerweile zu den<br />

„Großen“ gehört und das neue Kletterzentrum<br />

bzw. das damit verbundene<br />

„Landesleistungszentrum Sport- und<br />

Wettkampfklettern“ weiteren Zuwachs<br />

verspricht. Bergsport & Naturschutz,<br />

unsere beiden Vereinsziele, müssen in<br />

einem ausgewogenen und möglichst<br />

synergetischen Verhältnis stehen. Dazu<br />

trägt auch bei, dass die Arbeit des DAV-<br />

Naturschutzreferenten in einer Querschnittsfunktion<br />

mit Ausstrahlung<br />

hinein in alle unsere Sportabteilungen<br />

und -gruppen (in Augsburg derzeit<br />

10 zzgl. JDAV) geleistet wird.<br />

Über Anregungen, Wünsche oder aktive<br />

Beteiligung bei der Naturschutzarbeit<br />

in unserer Sektion würden wir uns sehr<br />

freuen.<br />

Mit bergsportlichen und<br />

gleichsam naturverbundenen Grüßen<br />

Ihr/Euer<br />

DAV-Naturschutzreferent<br />

Jochen Cantner & Team<br />

Vorstand/Beisitzer<br />

Natur, Umwelt, Kultur<br />

jochen.cantner@davaugsburg.de<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 19


Aus dem LLZ<br />

Die ParaVertikalen –<br />

Klettergruppe für<br />

Menschen mit<br />

Behinderung<br />

von Sarah Scheel<br />

Im Rollstuhl sitzen und trotzdem eine<br />

Wand hochklettern? Geht das überhaupt?<br />

Unvorstellbar!<br />

Und es geht doch. Seit Oktober 2018<br />

klettern in unserer Halle auch Menschen<br />

mit Beeinträchtigung. Speziell<br />

ausgebildete Trainer*innen begleiten<br />

die Sportler*innen auf dem Weg nach<br />

oben – Hand in Hand mit engagierten<br />

Sichernden. Die Teilnehmenden werden<br />

je nach gesundheitlichen Voraussetzungen<br />

und persönlichen Möglichkeiten<br />

mal mehr und mal weniger<br />

unterstützt. Alle zwei Wochen finden<br />

die Treffen statt. Die Anfrage ist hoch<br />

und die Gruppe ausgebucht.<br />

Fotos: Sarah Scheel<br />

Auf dem Weg zum Top<br />

Doch wie genau funktioniert das nun?<br />

Im Alltag fällt das Treppensteigen schwer<br />

und in der Halle erreichen sie das Top?<br />

Wie ist es körperlich und technisch möglich,<br />

Klettern – eine doch sehr anspruchsvolle<br />

Sportart – mit Handicap auszuüben?<br />

Da müssen unsere Trainer*innen kreativ<br />

werden. Einmal wird der zweifache<br />

Flaschenzug aufgebaut. Ein anderes Mal<br />

reicht schon eine Hand, die stützt und<br />

Sicherheit gibt. Kletterhilfen wie Brustund<br />

Komplettgurte oder spezielle Beinschlaufen,<br />

die das Hochheben des Beins<br />

erleichtern, werden nach Bedarf eingesetzt.<br />

Zusätzliche (braune) Klettergriffe<br />

wurden an der Wand angebracht – das<br />

hilft, die Stabilität zu halten.<br />

Wie an allen Ecken der Halle hört man<br />

natürlich auch Tipps von unten: „Stell<br />

das rechte Bein doch auf den großen<br />

roten Tritt.“ Und immer wieder kommt<br />

die Nachfrage: „Möchtest du runter<br />

oder geht es noch?“<br />

Und es geht erstaunlich viel<br />

Michael, ein Rollifahrer, der von Anfang<br />

an dabei ist, sagt stolz: „Ich mache das<br />

in Dreierschritten. Letztes Mal waren es<br />

drei Meter, heute kam ich schon sechs<br />

Oben: Nur noch der Knoten wird geprüft,<br />

dann kann es losgehen.<br />

Unten: Trotz Rollstuhl geht erstaunlich viel.<br />

Foto: Alex Märtl<br />

Manchmal reicht die unterstützende Hand.<br />

Meter hoch. Vielleicht werden es ja<br />

nächstes Mal dann neun?“ Und Corinna,<br />

die mit einer leichten halbseitigen Lähmung<br />

lebt, hat schon das erste Top erreicht.<br />

Überall strahlende Gesichter, alle<br />

kommen zufrieden von der Wand. Klettern<br />

macht einfach Spaß! In der Pause<br />

werden dann Knoten geübt, Klettertechniken<br />

besprochen oder es wird einfach<br />

gerne mal geratscht. Das schätzen „Die<br />

ParaVertikalen“ besonders.<br />

Dem Körper wieder vertrauen lernen<br />

Klettern stärkt das Selbstvertrauen, aber<br />

auch das Vertrauen zum Mitmenschen.<br />

Kaum eine andere Sportart schult die<br />

Bewegungsabläufe, das Körpergefühl<br />

und das Gleichgewicht so gut wie das<br />

Kraxeln an der Wand. Die Gangsicherheit<br />

und Standstabilität verbessert sich,<br />

genauso wie die Koordination und die<br />

Ansteuerung der Muskulatur. Und gerade<br />

Menschen mit Beeinträchtigung<br />

profitieren besonders von dieser positiven<br />

Wirkung.<br />

Bei den „ParaVertikalen“ geht es aber<br />

nicht nur ums Klettern, sondern auch<br />

um Austausch, gegenseitiges Verständnis,<br />

offene Ohren für die eigene Geschichte.<br />

All das, gepaart mit viel Humor<br />

und feinfühliger Unterstützung, macht<br />

die neue Gruppe aus. Die Vorfreude auf<br />

das nächste Treffen ist nicht zu übersehen.<br />

Foto: Sarah Scheel<br />

20 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus dem LLZ<br />

Wie entstanden „Die ParaVertikalen“?<br />

Die Idee zu einer Klettergruppe für<br />

Menschen mit Behinderung ging aus<br />

Anregungen innerhalb des DAVs,<br />

Anfragen von Betroffenen sowie von<br />

Institutionen wie dem Roten Kreuz<br />

oder der Deutschen Multiple Sklerose<br />

Gesellschaft hervor.<br />

Damit eine Gruppe wie diese entstehen<br />

kann, braucht es Menschen, die<br />

dahinterstehen und den Plan verwirklichen.<br />

In unserer Sektion fanden<br />

sich sofort Befürworter*innen, die<br />

den Anstoß für dieses neue Konzept<br />

gaben und den Weg dahin ebneten:<br />

der Leiter des Ausbildungsreferats<br />

Helmut Schmidt, der Geschäftsführer<br />

des Kletterzentrums Ferdinand Triller<br />

und die Leiterin des Kursbüros Ingrid<br />

Taubert. Acht engagierte Trainer*innen<br />

und Sichernde setzen das Vorhaben<br />

nun in die Tat um.<br />

Oben: In der Pause werden Knoten geübt.<br />

Links: Vom Rollstuhl an die Kletterwand – Start in<br />

die Vertikale<br />

Wir fragten einige der Initiatoren<br />

nach ihren Beweggründen.<br />

Helmut Schmidt (Vorstandsmitglied<br />

und Leiter des Ausbildungsreferats):<br />

Mit oder ohne Handicap – alle sollen<br />

den gleichen Zugang zum Berg- und<br />

Klettersport haben. Die Freude an der<br />

Bewegung ist doch immer die gleiche.<br />

Als DAV-Sektion möchten wir allen ein<br />

tolles Natur-, Berg- und Klettererlebnis<br />

ermöglichen. Damit greifen wir den<br />

Inklusionsgedanken aus dem Positionspapier<br />

des DAV „Inklusion leben!<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

treiben gemeinsam und gleichberechtigt<br />

Bergsport“ auf. Uns ist wichtig, dass wir<br />

nicht nur über Inklusion sprechen, wir<br />

möchten sie in unserer Sektion leben.<br />

Ingrid Taubert (Leiterin des Kursbüros<br />

im Kletterzentrum Augsburg):<br />

Mir macht das Klettern einfach Spaß!<br />

Und ich möchte dazu beitragen, dass<br />

jedem, unabhängig von Alter oder körperlichen<br />

Voraussetzungen möglich sein<br />

sollte, Klettern auszuprobieren und auch<br />

regelmäßig auszuüben. Ich setze mich<br />

genauso dafür ein, dass es Gruppen für<br />

Kinder oder Kletterangebote für Senioren<br />

gibt …<br />

Fertig, aber zufrieden: „Die ParaVertikalen“ nach einem gelungenen Training<br />

Infos<br />

• Teilnehmen können sportlich interessierte Menschen mit<br />

Handicap (nach Absprache mit der Gruppenleitung)<br />

• Schnuppertermine (auch für Gruppen) auf Anfrage möglich<br />

• Info und Anfragen an Alina Dajnowicz: alina@kreativ-klettern.de<br />

Alina Dajnowicz (Trainerin und<br />

Gruppenleiterin „Die ParaVertikalen“):<br />

Jeder Mensch braucht herausfordernde<br />

Erlebnisse, erfahrbare Erfolge und die<br />

Auseinandersetzung mit den eigenen<br />

Grenzen. In unserer Klettergruppe<br />

ermöglichen wir Menschen mit Behinderung<br />

im geschützten Rahmen, diese<br />

Erfolge zu erleben, ihre Grenzen auszuloten<br />

und zu überwinden. Und ganz ehrlich:<br />

Wir haben einfach sehr viel Spaß<br />

miteinander!<br />

Fotos: Volker Hergeth<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 21


+ + + Kurz berichtet + + +<br />

Tagungsbericht zur „DAV-Werkstatt Entwicklung 3 “<br />

von Jochen Cantner<br />

Als Auftaktveranstaltung zum 150-jährigen<br />

Vereinsjubiläum lud der DAV-Bundesverband<br />

Mitte Februar zu einer<br />

zweitägigen Strategieentwicklung<br />

nach Leipzig ein. Im Fokus der Jubiläums-Werkstatt<br />

<strong>2019</strong>, die allen DAV-lern<br />

zugänglich war, standen dabei die drei<br />

Zukunftsthemen „Digitale Entwicklung“,<br />

„Sport- und Verbandsentwicklung“<br />

sowie „Nachhaltige Entwicklung“,<br />

welche den rasanten Wandel in<br />

unserer Gesellschaft aufgreifen und<br />

zentrale Herausforderungen für den<br />

Deutschen Alpenverein darstellen.<br />

Werkstatt-Eröffnung in der Kongresshalle am Zoo<br />

in Leipzig durch Hanspeter Maier, DAV-Geschäftsbereichsleiter<br />

Alpine Raumordnung. Foto: Jochen<br />

Cantner<br />

Zum Themenbereich „Nachhaltige<br />

Entwicklung“ können folgende Perspektiven<br />

benannt werden: Für die<br />

Belange des Vereinsziels „Natur- und<br />

Umweltschutz“ ist der DAV eigentlich<br />

gut aufgestellt. Dennoch besteht<br />

mannigfaltiger Handlungsbedarf:<br />

Das „Grundsatzprogramm Naturschutz“<br />

bedarf konsequenter Umsetzung<br />

in allen Sektionen. Im Bereich<br />

„Umweltfreundliche Mobilität“ (siehe<br />

auch die aktuelle Diskussion um das<br />

E-Mountainbike) gibt es derzeit keine<br />

Lösung.<br />

In Hinblick Mitgliederwachstum und<br />

Werte besteht Abstimmungsbedarf.<br />

Beim gegenwärtigen „Hauptproblem“<br />

für unsere bergsportliche Betätigung,<br />

dem Klimawandel, wird zu wenig Lobbyarbeit<br />

für eine nachhaltige Klimapolitik<br />

geleistet. Insgesamt fehlt dem DAV eine<br />

Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten<br />

Zielen, Maßnahmen und Zeitplan der<br />

Umsetzung. Erforderlich wäre nun<br />

Folgendes:<br />

1. Stärkere und klare politische DAV-<br />

Positionierung zum Naturschutz,<br />

2. mehr DAV-Lobbyarbeit zum Klimaund<br />

Naturschutz,<br />

3. Entwicklung einer DAV-Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Marianne Wagner im<br />

Übungsleiter-Ruhestand<br />

von Raimund Mittler<br />

Marianne Wagner war fast vier Jahrzehnte<br />

lang fester Bestandteil der Fitness-Sportstunden.<br />

Lange Jahre prägte sie mit ihren<br />

„drahtigen“ Übungen – entsprechend<br />

ihrer sportlichen Gestalt – die „Skigymnastik“<br />

am Dienstag im Fugger-Gymnasium<br />

und die Fitness im Sommerhalbjahr<br />

im Siebentischwald. Ihre über viele Minuten<br />

gehaltenen Bauchmuskelübungen<br />

sind ihr „Markenzeichen“.<br />

Marianne Wagner wird nach ihrer „letzten“ Skigymnastik<br />

von Raimund Mittler verabschiedet.<br />

Bei der Jahresversammlung der Fitnessabteilung<br />

wurde sie in den „Ruhestand<br />

auf Abruf“ verabschiedet. Sie hält sich<br />

weiterhin fit und steht als „Springerin“<br />

noch gerne zur Verfügung.<br />

Wir sagen ein herzliches Dankeschön<br />

für ihren tollen Einsatz zum Wohle der<br />

Gesundheit und der Kondition unserer<br />

Bergsportler.<br />

Foto: Andrea Nagl<br />

Wolfgang Rietzler wurde 85<br />

Unser Bergfreund Wolfgang Rietzler<br />

feierte am 7. März seinen 85. Geburtstag,<br />

ein Anlass, um seine Verdienste für<br />

den Alpenverein und unsere Sektion,<br />

der er seit 1975 angehört, entsprechend<br />

zu würdigen.<br />

Wolfgang Rietzler war nach seiner Ausbildung zum Skihochtourenführer<br />

von 1985 bis 1993 Tourenwart und Leiter der<br />

Skiabteilung. In dieser Zeit brachte er vielen die Kunst des<br />

Skifahrens und der Spitzkehre bei und führte zahlreiche Bergfreundinnen<br />

und -freunde auf manchen Gipfel. Dabei waren<br />

ihm die Verantwortung für die Sicherheit und die persönliche<br />

Rücksichtnahme immer ein großes Anliegen – Verdienste, die<br />

für die Gemeinschaft äußerst wichtig sind.<br />

Aber auch in anderen Bereichen der Vereinskultur hat sich<br />

Wolfgang Rietzler aktiv und couragiert eingebracht. Wenn,<br />

wie überall im Leben, nicht immer alles glatt lief oder Dinge<br />

unausgesprochen blieben, hatte er in manch schwieriger<br />

Situation den Mut und die Persönlichkeit zu einem offenen<br />

und vorwärtsweisenden Wort. Auch dafür gilt ihm ein ganz<br />

besonderer Dank der Sektion.<br />

Zudem ist er ein wichtiger Zeitzeuge von fast fünf Jahrzehnten<br />

Sektionsgeschichte, an der er uns durch seine Erinnerungen<br />

mündlich wie schriftlich teilhaben ließ.<br />

Lieber Wolfgang, wir gratulieren Dir nachträglich im Namen<br />

Deiner Bergkameraden der DAV-Sektion Augsburg ganz herzlich<br />

zu Deinem runden Geburtstag und danken Dir für Deinen<br />

Einsatz und Dein Wirken zum Wohle des Alpenvereins.<br />

Ulrich Kühnl<br />

22 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


+ + + Kurz berichtet + + +<br />

Vom Lech – Zeitzeugen erzählen<br />

Rezension von Jochen Cantner<br />

Vom Lech –<br />

Zeitzeugen erzählen<br />

ISBN:<br />

978-3-94298-526-0<br />

Preis: 35 €<br />

© Lechrain-Verlag<br />

Im Rahmen unseres neuen Formats<br />

„Theorieabende des DAV-Ressorts<br />

Natur, Umwelt, Kultur“ referierte unlängst<br />

Günther Groß, Sprecher der<br />

Augsburger Naturschutz- und Lechallianz,<br />

über „Der Lech – Alpenfluss<br />

der DAV-Sektion Augsburg“.<br />

In seinem sehr ansprechenden und<br />

informativen Vortrag wurden nicht nur<br />

die Naturschönheit unseres Sektionsflusses,<br />

sondern auch die im Laufe der<br />

Jahre entstandenen Natur- und Umweltprobleme<br />

thematisiert. Nun gibt es ein<br />

neues Buch zum Lech, in welchem Zeitzeugen<br />

zu Wort kommen.<br />

Dieses Werk vom Lech ist in jeder Beziehung<br />

einmalig: Aus einer Kooperation des<br />

Lebensraum Lechtal e. V. (Harald Jungbold,<br />

Stephan Jüstl), der Hochschule für<br />

nachhaltige Entwicklung, Eberswalde<br />

(Prof. Dr. Uta Steinhardt mit 12 Studierenden)<br />

und dem Landschaftsfotografen<br />

Detlef Fiebrandt (NaturRaum Lech) ist ein<br />

spannendes Lesebuch mit einer fesseln-<br />

den, einfüh renden Beschreibung des<br />

Lechs und Landschaftsfotografien entstanden.<br />

Die historischen Fotos aus den Familienarchiven,<br />

bis zurück in das Jahr 1906, und<br />

der Vergleich historischer Kartenausschnitte<br />

(um 1850 und 1900) der jeweiligen<br />

Lebensumgebung der einzelnen<br />

Zeitzeugen tun ihr Übriges, das Buch<br />

nicht so schnell aus der Hand zu legen.<br />

Das Buch „Vom Lech – Zeitzeugen erzählen“<br />

wurde im Rahmen des Bundesprogramms<br />

„leben.natur.vielfalt“ finanziell<br />

gefördert und ist im Finniger Lechrain-<br />

Verlag erschienen.<br />

Volksbegehren Artenvielfalt<br />

von Jochen Cantner<br />

Anfang des Jahres<br />

gab es in Bayern<br />

ein vielbeachtetes<br />

Volksbegehren<br />

zum Schutz der<br />

Artenvielfalt.<br />

Denn es verschwinden<br />

immer mehr Tier- und<br />

Pflanzenarten, so auch im Natur- und<br />

Kulturraum unserer Alpen. Diese Entwicklung<br />

muss gestoppt werden. Dazu<br />

ist insbesondere eine entsprechende<br />

Anpassung des bayerischen Naturschutzgesetzes<br />

erforderlich, verbunden<br />

mit einer Wandelung unserer<br />

Landnutzung und -bewirtschaftung.<br />

Foto: Marcus Bosch / LVB<br />

Der DAV-Naturschutzreferent bei der Auftaktveranstaltung<br />

des Volksbegehren Artenvielfalt auf dem<br />

Augsburger Rathausplatz. Foto: Ernst Kundinger.<br />

Das Volksbegehren mit dem Motto<br />

„Rettet die Bienen“ und getragen von<br />

ÖDP, Grünen, LBV (Landesbund für<br />

Vogelschutz in Bayern) und BN (Bund<br />

Naturschutz) hatte durchschlagenden<br />

Erfolg. Das erforderliche Quorum von<br />

10 % der Stimmen aller Wahlberechtigten<br />

in Bayern, also mehr als eine Million<br />

Menschen, wurde bei weitem erfüllt.<br />

Hier in Augsburg erreichten wir 20,6 %<br />

und bayernweit immerhin 18,4 %.<br />

Zum Erfolg beigetragen hat auch<br />

unsere DAV-Sektion Augsburg, die<br />

sich als offizieller regionaler Bündnispartner<br />

und speziell als Mitglied des<br />

Aktionskreises Augsburg mit zahlreichen<br />

Unterstützungsaktivitäten beim<br />

Volksbegehren engagierte. Die Bayerische<br />

Staatsregierung organisierte<br />

daraufhin mit den Interessengruppen<br />

einen „Runden Tisch“, an dem auch der<br />

DAV-Bundesverband saß.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 23


+ + + Kurz berichtet + + +<br />

Foto: Bernd Wißner<br />

Foto: DAV-Archiv<br />

Moritz Schilling und Dennis Egger<br />

begleiteten die Kletterer akustisch.<br />

„Mozart on the Rocks“:<br />

das LMZ im LLZ<br />

von Bernd Wißner<br />

Die Programmgestalter<br />

des Mozart Feschtle 3.00<br />

haben auf der Suche nach<br />

außergewöhnlichen Locations<br />

auch unsere Kletterhalle<br />

entdeckt.<br />

Und so konnten Klettermax<br />

und Co. am Wochenende<br />

26./27. Januar bei der<br />

Routenbewältigung den<br />

südseehaften Tönen eines<br />

Marimbaphons lauschen.<br />

Dennis Egger und Moritz<br />

Schilling vom Leopold<br />

Mozart Zentrum der Uni<br />

(LMZ) legten sich mächtig<br />

ins Zeug und deckten sphärische<br />

Klangteppiche über die Hallenwände, die für diese<br />

Klänge eine wunderbare Akustik boten.<br />

Eine schöne Gelegenheit, mal ganz andersartige Musik zu<br />

hören und das Landesleistungszentrum für ein neues Publikum<br />

zu öffnen.<br />

Jubilar Oli Bader<br />

Der Jubilar? Gefühlt war er<br />

eigentlich schon immer da.<br />

Ein Mann, der nicht wegzudenken<br />

ist. Ob privat auf Ski-,<br />

Kletter-, Alpin- bzw. Bergtour<br />

oder beim Kitesurfen, irgendwie<br />

ein Familien- und Gemeinschaftsmensch.<br />

Als Trainer, Pächter der alten<br />

Kletterhalle und als Bergbader<br />

ein Begriff, der weit über die<br />

Grenzen von Augsburg bekannt<br />

wurde.<br />

Heute sitzt er noch immer im Boot als Betriebsführer des<br />

DAV Kletterzentrum Augsburg/Landesleistungszentrum<br />

Bayern, zusammen mit Ferdl Triller, und auch hier ist er nicht<br />

wegzudenken.<br />

Lieber Oli, wir wünschen Dir zu Deinem 50. Geburtstag alles<br />

Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!<br />

Claus Bock<br />

LEW Kletterhallenfestival, 6.4.<strong>2019</strong> ab 10 Uhr,<br />

! Infos unter www.lew-kletterhallen-festival.de !<br />

Tatonka-Rucksäcke mit RECCO-Reflektor<br />

RECCO geht jetzt wandern<br />

Der bayerische Rucksackspezialist<br />

Tatonka kooperiert mit dem<br />

Suchsystem-Experten RECCO<br />

Outdoor-Ausrüster Tatonka stattet<br />

zwei neue Wanderrucksäcke<br />

mit RECCO-Reflektoren aus und<br />

setzt damit als erster Hersteller<br />

im Wandersegment auf die neuentwickelte<br />

Suchsystem-Technologie<br />

von RECCO.<br />

Anzeige<br />

Foto: Bernd Zehetleitner<br />

Bernd Zehetleitner, Einsatzleiter<br />

der Bergwacht Sonthofen<br />

Statistiken zeigen, dass im Sommer mehr Menschen in den<br />

Bergen verloren gehen als im Winter – trotz Smartphone<br />

und GPS. Gleichzeitig müssen die Rettungsorganisationen<br />

größere Gebiete nach den Vermissten absuchen. Der neu<br />

entwickelte Helikopter-Detektor von RECCO erfasst bei der<br />

Vermisstensuche in 6 Minuten etwa einen Quadratkilometer,<br />

indem er Funksignale aussendet, die von einem RECCO-<br />

Reflektor zurückgeworfen werden. Der Reflektor, ein passiver<br />

Transponder, ist dabei immer erreichbar, funktioniert<br />

ohne Strom oder Batterien und muss nicht gewartet werden.<br />

Einzige Bedingung: Er muss frei zugänglich sein.<br />

Tatonka platziert das sinnvolle Sicherheitsfeature auf dem<br />

Deckel seiner Rucksäcke, womit diese Anforderung ideal<br />

erfüllt ist. Ambitionierten Wanderern bieten die Leichtwanderrucksäcke<br />

Skill 30 RECCO und Kings Peak 45 RECCO<br />

aber noch weitere Qualitäten: Beide sind mit einem materialreduzierten,<br />

ventilierten Rückensystem ausgestattet,<br />

das auf ein Abstandsnetz verzichtet und eine variable Vorspannung<br />

ermöglicht. So können die Rucksäcke in ausgesetztem<br />

Gelände zur besseren Lastkontrolle auch nah am<br />

Rücken positioniert werden. Das Rucksackmaterial T-Dia Rip,<br />

speziell nach den Anforderungen von Tatonka entwickelt,<br />

stellt eine kluge Balance von sehr hoher Belastbarkeit und<br />

geringem Gewicht dar.<br />

Der 800 Gramm leichte Skill 30 RECCO mit 30 Litern Volumen<br />

eignet sich für Tages- oder Wochenendtouren, der<br />

Tourenrucksack Kings Peak 45 RECCO mit 45 Litern Volumen<br />

und 1260 Gramm Gewicht empfiehlt sich für mehrtägige<br />

Hüttentouren.<br />

In wichtigen Regionen der Alpen, Schwedens und Norwegens<br />

sind die Hubschrauber der regionalen Rettungsorganisationen<br />

bereits mit RECCO Helikopter-Detektoren<br />

ausgestattet.<br />

„Unsere Möglichkeiten, vermisste Personen im Gebirge<br />

schnell und damit lebend zu finden, sind wesentlich größer,<br />

wenn diese mit RECCO-Reflektoren ausgerüstet sind.“<br />

Bernd Zehetleitner, Einsatzleiter der Bergwacht Sonthofen<br />

24 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


DER RUCKSACK DER DEIN LEBEN RETTET!<br />

DER ULTRALEICHTE WANDERRUCKSACK SKILL 30 RECCO MIT RECCO ® REFLEKTOR<br />

Optimierte Sicherheit bei Wanderungen oder Hüttentouren<br />

Hochentwickeltes Radarsystem für die Rettung von Verunglückten<br />

Maximale Ventilation durch materialreduziertes Tragesystem<br />

Extrem reißfestes T-DIA Rip mit eingewebtem Polyethylen-Faden<br />

www.tatonka.com/skill-30-recco


+ + + Kurz berichtet + + +<br />

von Reinhard Mayer<br />

Auf neuen Wegen zum Erfolg<br />

Kürzer, früher, emotionaler und deutlich<br />

regionaler: die neue afa. Das Konzept<br />

der traditionsreichen Augsburger Frühjahrsmesse<br />

ist konsequent überarbeitet<br />

worden. Der regionale Charakter und der<br />

Erlebniswert wurden massiv gestärkt.<br />

Mit Outdoor, Freizeit, Touristik und Sport<br />

war die afa <strong>2019</strong> auch für jüngere und<br />

aktive Zielgruppen attraktiver. Neue<br />

Trendsportarten wie Klettern, Mountainbiken<br />

oder Kanufahren konnten in<br />

Halle 4 ausprobiert und erlebt werden.<br />

Das war für die DAV-Sektion Augsburg<br />

der entscheidende Ansatz, um sich erstmals<br />

auf einer Verbraucherausstellung<br />

einer breiten, regionalen Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren. Unser Standpersonal<br />

war Ansprechpartner für alle Fragen rund<br />

um den DAV, die Berge und die Natur.<br />

Ein Kletterturm mit 7,5 m Höhe, eine<br />

Kletterschlange und eine Boulderscheibe<br />

waren die Publikumsmagneten in der<br />

Erlebnishalle und ständig stark frequentiert.<br />

Die Interessenten konnten an vier<br />

Linien klettern und an der Disc bouldern.<br />

Schätzungsweise haben während der<br />

Messetage rund 2.800 Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene erste Erfahrungen<br />

im Klettern und Bouldern gewonnen.<br />

Im Vorfeld der Ausstellung hatte die<br />

Messeleitung Schulklassen aus der<br />

gesamten Region zum Schnupper-<br />

Klettern und Bouldern auf unseren<br />

Stand eingeladen. Dazu hatten sich<br />

für die ersten drei Vormittage mehr<br />

als 1.100 Schulkinder in geschlossenen<br />

Klassen für diesen Event angemeldet.<br />

Der reibungslose Ablauf dieser Aktion<br />

wie das Vorrichten der Gurte, Einteilen<br />

der Kletterlinien, An- und Ausziehen<br />

der Klettergurte etc. wurde von unserer<br />

Ausbildungsabteilung mit 34 Helfern im<br />

Wechsel in rund 500 Stunden perfekt<br />

organisiert und durchgeführt. Aus den<br />

Schulen liegen uns tolle Feedbacks vor.<br />

Die afa <strong>2019</strong> hatte insgesamt an den<br />

fünf Messetagen rund 54.700 Besucher.<br />

Und davon waren 3.900 Kinder<br />

(inkl. Schulklassen), Jugendliche und<br />

Erwachsene aktiv auf unserem Stand<br />

zum Schnupper-Klettern: Das entspricht<br />

einem Anteil von 7,12 % aller Messebesucher.<br />

Dazu kommen noch jede<br />

Menge Interessenten aus ganz Schwaben,<br />

viele davon konnten als neue DAV-<br />

Mitglieder gewonnen werden. So war<br />

unsere Beteiligung an der afa ein voller<br />

Erfolg!<br />

Alle Fotos: DAV-Archiv<br />

26 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Engagement im Ehrenamt<br />

Er gibt alpines Wissen weiter:<br />

Mark Brand, Trainer C Skibergsteigen<br />

von Klaus Utzni<br />

Foto: Rupert Wagner<br />

Im Deutschen Alpenverein, der –<br />

wie unsere Sektion auch – heuer sein<br />

150-jähriges Jubiläum feiert, sind knapp<br />

27.000 Frauen und Männer ehrenamtlich<br />

aktiv. Sie leisten dabei im Jahr fast<br />

zwei Millionen Stunden freiwillige<br />

Arbeit mit einer Wertschöpfung von<br />

rund 28 Millionen Euro. Ein stattlicher<br />

Betrag, der das Budget des DAV belasten<br />

würde, wären Trainer, Abteilungsleiter,<br />

Führer und Vorstandsmitglieder<br />

hauptamtlich angestellt.<br />

Für die Motivation der Ehrenamtlichen<br />

ist dieser Aspekt freilich untergeordnet.<br />

Wer sich in der Sektion einbringt, für<br />

den zählen vor allem die Leidenschaft<br />

zu den Bergen und die Freude, eigene<br />

alpine Fähigkeiten weiterzugeben und<br />

sie in der Gemeinschaft mit anderen<br />

zu teilen. Einer der vielen Freiwilligen<br />

in unserer Sektion ist Mark Brand, Trainer<br />

C Skibergsteigen und Tourenwart<br />

der Skiabteilung, den wir in diesem<br />

Heft vorstellen wollen.<br />

Mark, als Unternehmer selbständig, ist<br />

quasi ein Kind der Berge. In Freiburg<br />

geboren, wuchs der heute 48-Jährige<br />

in Garmisch auf, in der Münchner<br />

Straße, direkt unterhalb des Garmischer<br />

Hausberges Wank. Kein Wunder,<br />

dass er schon mit drei Jahren auf Mini-<br />

Skibrettern stand, im Sommer auf den<br />

Almwiesen trappelte und später als<br />

junger Bursch herumkraxelte. Es verschlug<br />

ihn dann ins ostfriesische Leer<br />

an die Nordseeküste, weit weg von<br />

den geliebten heimischen Alpen. Dort<br />

machte er sein Abitur. Von der Nordsee<br />

ging’s letztendlich doch zurück<br />

nach Bayern, wo er in Augsburg sesshaft<br />

wurde und nach seinem Studium<br />

ein kleines Unternehmen gründete.<br />

Weil er zu allen Jahreszeiten viel in den<br />

Bergen unterwegs war – auch weltweit<br />

wie 1991 in Peru –, lag der Eintritt<br />

in den Alpenverein 2006 nahe. Mark,<br />

ein offener, kommunikativer Typ, ist<br />

Mitglied in unserer Sektion und in<br />

Oy/Mittelberg im Allgäu.<br />

Sein Weg zum Ehrenamt ist schnell<br />

erzählt: Mark übt zwar alle alpinen<br />

Spielarten aus. „Aber Skibergsteigen<br />

ist mein Kernsport. Ich bin kein Pistentyp“,<br />

verrät er, und dass platt gewalzte,<br />

oftmals beschneite Hänge nicht sein<br />

Ding sind. Vor fünf Jahren sprach er<br />

Jochen Brune von der Skiabteilung<br />

an, ob er sich denn nicht zum Kurs<br />

Fachübungsleiter Skibergsteigen<br />

anmelden könne, wie die Ausbildung<br />

damals noch genannt wurde. Brune<br />

sagte Ja und Mark Brand schloss die<br />

Prüfung zum Trainer C Skibergsteigen<br />

mit Erfolg ab. Er bildet in der Sektion<br />

nun mit Helia Hollmann und Gerhard<br />

Reich ein Dreier-Team als Bindeglied<br />

zwischen Ausbildungsressort und Skiabteilung.<br />

Die Aufgabe beschreibt er<br />

so: „Wir sind für die Trainer Ansprechpartner<br />

rund um den alpinen Wissensstand<br />

im Winter.“<br />

Mark kümmert sich um die Weiterbildung<br />

der Trainer, um neue Ausbildungsinhalte<br />

der Kurse. „Man muss<br />

immer das Ohr am Gleis haben“, umschreibt<br />

er die permanente Bereitschaft,<br />

neues Wissen aufzunehmen<br />

und weiterzugeben. Er ist lieber Ausbilder<br />

als Tourenführer. „Ich finde es<br />

spannender, etwas zu lehren, als vorne<br />

herzulaufen“, ist sein Credo. Die Mitglieder<br />

der Sektion sollten gut ausgebildet<br />

sein, um selbständig unterwegs<br />

sein zu können, begründet er. Das<br />

Risiko, beispielsweise in eine Lawine<br />

zu geraten, sei heute genauso hoch<br />

wie früher. Die technischen Möglichkeiten,<br />

das zu verhindern, und die Rettungsmöglichkeiten<br />

im Notfall freilich<br />

seien heutzutage ungleich besser.<br />

Mark Brand, Trainer C Skibergsteigen, ist lieber<br />

Ausbilder als Tourenführer<br />

Der 48-jährige Trainer gibt auch Kurse:<br />

die Theorie im Burggrafenturm, die vieroder<br />

fünftägige Praxis in den Bergen,<br />

mal im Lechtal, mal im Brennergebiet.<br />

Als Tourenwart der Skiabteilung – sein<br />

zweites Ehrenamt – prüft er vorgeschlagene<br />

Touren auf ihre Durchführbarkeit<br />

und hilft bei der Organisation.<br />

Die Arbeit in der Sektion macht ihm<br />

„sehr viel Spaß und Freude“. Aber:<br />

Der Zeitaufwand sei groß und deshalb<br />

müsse man sich immer wieder neu<br />

motivieren. Freundschaft und Kameradschaft<br />

sind Werte, die Mark sehr<br />

schätzt. Und weil er als Trainer „ganz<br />

nah dran an der Materie“ ist, profitiert<br />

er auch selbst als leidenschaftlicher<br />

Skibergsteiger vom Ehrenamt.<br />

Karolinenstraße 12 86150 Augsburg<br />

Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 27


Reportage<br />

Nepal 2018<br />

Helambu – Gosainkund – Langtang<br />

von Thomas John<br />

Das Langtang stand schon lange auf<br />

meiner Wunschliste. Beim schweren<br />

und tragischen Erdbeben am 25. April<br />

2015 wurde dieses Gebiet stark getroffen.<br />

Tourismus ist jetzt in der Wiederaufbauphase<br />

das Wichtigste für die so<br />

schwer geprüfte Bevölkerung. Und die<br />

landschaftlich sehr reizvolle Region im<br />

Norden Kathmandus ist eine Trekkingreise<br />

unbedingt wert. Also diesmal,<br />

2018, Langtang! Dreizehn Sektionsmitglieder<br />

haben sich von meinem<br />

Nepalvirus anstecken lassen, was mich<br />

natürlich ganz besonders gefreut hat.<br />

Vorberge<br />

Nach dem ersten Tag in Kathmandu mit<br />

Sightseeing und ersten Souvenireinkäufen<br />

fahren wir mit einem Bus in die nahe<br />

der Hauptstadt gelegene Region Helambu,<br />

um nach zwei Stunden Fahrt unser Trekking<br />

in den Vorbergen mit ihrer bäuerlichen<br />

Struktur zu beginnen. Unsere sieben<br />

Träger von Iceland Trekking, einer<br />

lokalen Agentur, übernehmen das Hauptgepäck.<br />

Start. Für die Menschen in dieser<br />

Gegend ein Segen, für den Wanderer<br />

ein Wermutstropfen sind die in die Berghänge<br />

gefrästen Verbindungsstraßen<br />

zwischen den Dörfern. Zum Glück finden<br />

unsere beiden Guides immer wieder die<br />

alten, einfachen Fußwege.<br />

In den ersten Tagen begleitet uns vor<br />

allem nachmittags feuchtkalter Hochnebel<br />

und die erste Lodge habe ich mir<br />

auch ganz anders gewünscht. Der Ort ist<br />

durch das Erdbeben gekennzeichnet, ein<br />

praktisch neues „Hotel“ ist nach einer<br />

Seite gekippt. Unsere Lodge steht gerade,<br />

dafür modert und schimmelt es in den<br />

Zimmern und „warm“ habe ich irgendwie<br />

anders in Erinnerung.<br />

Dafür sind alle Folgeunterkünfte nepalesisch<br />

perfekt. Einfache Zimmer, ein<br />

holzbefeuerter Ofen garantiert einen<br />

warmen Gastraum, wir als einzige Gäste,<br />

freundliche Wirtsleute und unsere immer<br />

hilfsbereiten Begleiter.<br />

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten<br />

schaffen wir vierzehn Individualisten es<br />

dann auch, uns auf ein paar praktische<br />

Basics zu einigen wie etwa ein oder zwei<br />

Einheitsgerichte zu Mittag, um die Garküchen<br />

nicht an ihre Grenzen zu bringen.<br />

Laurebina Pass<br />

Ganz so easy bekommen wir das erste<br />

Highlight nicht geschenkt. Der 4.600 m<br />

hohe Laurebina Pass will schon erobert<br />

werden. Dank der Empfehlung unseres<br />

Mit dem Bus zum Trekkingstart Nasskalte Nachmittage Erdbebenschäden in Chisapani<br />

28 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Reportage<br />

Abendstimmung bei Gosainkund:<br />

ganz links die Annapurna-Gruppe, links der Mitte der Manaslu, rechts der Ganesh Himal<br />

erfahrenen ersten Guides Jangbu Sherpa<br />

nehmen wir uns beim Herantasten an die<br />

Höhe einen Tag mehr Zeit als geplant.<br />

Dass ein Teil von uns dann mit der Stirnlampe<br />

absteigen und erst spät am Abend<br />

die Lodge erreichen wird, ist den gesundheitlichen<br />

Umständen einiger Teilnehmer<br />

geschuldet, die sich aber mit zusammengebissenen<br />

Zähnen tapfer schlagen.<br />

Oben auf dem Pass freilich ist bei allen<br />

die Freude groß. Gebetsfahnen. Ein<br />

Traumrundumblick. Fern im Westen das<br />

Annapurna-Massiv, daneben der Manaslu,<br />

im Nordwesten die Berge des Ganesh<br />

Himal und direkt unter uns unter einer<br />

Eisdecke der Surjakund-See. Kurz danach<br />

passieren wir die für Shiva-Anhänger<br />

heiligen Gosainkund-Seen, im weiteren<br />

Abstieg dominiert im Nordosten das<br />

imposante Massiv des Langtang Lirung.<br />

Ein wunderschöner Sonnenuntergang<br />

taucht die Berge in goldenes Licht.<br />

Die Augsburger Gruppe<br />

Langtang<br />

Ich weiß nicht wie lange, aber am Rand<br />

der mächtigen Geröllhalde saß ich eine<br />

Weile und habe versucht, mir vorzustellen,<br />

wie der Ort vor dem Erdbeben aussah,<br />

was die Stein- und Eislawine begraben<br />

und zermalmt hat. Heute liegt die<br />

Geröllhalde fast unschuldig wirkend da,<br />

Thiren Rai, im Hintergrund der Laurebina Pass<br />

Der Gosainkundsee unter dem Pass<br />

Alle Fotos: Thomas John<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 29


Reportage<br />

Gipfel-Panorama (v.l.):<br />

Pemthang Karpo Ri (6.830 m), Langshisa Ri (6.413 m), Dorje Lhakpa (6.966 m), Gangchenpo (6.387 m)<br />

Fotos unmittelbar nach der Katastrophe zeigen zerstörte Häuser,<br />

zersplittertes Holz. Die gewaltige Druckwelle, die der Lawine<br />

vorauseilte, hatte die Häuser zerstört, die nachfolgenden Steinund<br />

Eismassen haben dann alles unter sich begraben. Zum<br />

Zeitpunkt des Erdbebens inmitten der Trekkingsaison im Frühjahr<br />

muss hier um die Mittagszeit Hochbetrieb gewesen sein.<br />

Binnen Minuten kamen 243 Menschen ums Leben. Eine Gedenkstätte<br />

mit den Namen der Toten erinnert an sie. Traurig<br />

gehe ich weiter.<br />

Fast fünftausend<br />

Wir übernachten in einer schönen Lodge in Kyanjin Gompa<br />

auf 3.800 m Höhe und starten nach einer Tasse Tee bereits um<br />

fünf Uhr morgens. Die knapp 1.200 Höhenmeter hoch zum<br />

Fastfünftausender Tserko Ri sind hart erarbeitet. Es ist dunkel,<br />

es ist kalt, vor allem meine Finger werden taub – die haben vor<br />

vielen Jahren mal zu viel Frost abbekommen. Wenn ich nicht<br />

genau wüsste, was mich oben erwartet, würde ich sicher noch<br />

im Schlafsack liegen und mich nicht nach Luft ringend Schritt<br />

für Schritt durch das Blockwerk nach oben plagen.<br />

Aber dann, nach sechs Stunden erreichen wir den Gipfel: vier<br />

unserer Begleiter und acht von uns. Gebetsfahnen flattern und<br />

rund um uns stehen die imposanten Eisriesen, den Nordwesten<br />

dominiert ganz nah der Langtang Lirung (7.227 m). Und der südliche<br />

Horizont wird von vielen hohen Sechstausendern begrenzt.<br />

Freuen, Schauen, Fotografieren – das Losreißen fällt schwer.<br />

Abschied<br />

Der Rückweg durchs Langtangtal ist nochmal kräftezehrend.<br />

Wir müssen den „verlorenen“ Tag der ersten Woche wieder<br />

reinholen und geben beim Abstieg richtig Gas. In der letzten<br />

Lodge in unserem Zielort Syabru Bensi feiern wir dann ausgiebig<br />

mit unseren Begleitern. Gemeinsames Dal Bhat (das<br />

traditionelle Gericht mit Reis und Linsensauce), fetzige Musik,<br />

Bier, Raksi, Dankeschön an die Freunde, Trinkgeld und Tanz –<br />

alle sind glücklich an diesem Abend. Die ewig lange Rückfahrt<br />

auf unbefestigten Gebirgsstraßen mit unglaublichen<br />

Schlag löchern ist zum Glück erst morgen. Und von den üblen<br />

Nachwirkungen des – mit was für einem Wasser auch immer –<br />

verdünnten Raksi wissen wir auch noch nichts …<br />

Kyanjin Gompa<br />

Gedenkstätte für die 243 Opfer<br />

Bamboo-Lodge im Langtang-Tal<br />

30 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Reportage<br />

Bisher zwölfmal Nepal<br />

Nein, ich bin nicht abergläubisch! Daher Nepal<br />

zum 13. Mal: Vom 17.11. bis 7.12.<strong>2019</strong> hat das nächste<br />

Trekking das Gokyo-Tal zum Ziel; es ist meine dreizehnte<br />

Reise nach Nepal und die vierte Reise mit der<br />

Sektion, auch <strong>2019</strong> zusammen mit der Alpinschule<br />

Augsburg als Veranstalter!<br />

Vor allem freue ich mich wieder auf die lokalen<br />

Begleiter, die einen super Job gemacht haben –<br />

und auf Sie.<br />

Kommen Sie mit? Kontaktieren Sie mich gerne bei<br />

Interesse: thomas.john@dav-augsburg.de<br />

Tserko Ri (4.984 m) – Gipfelfoto<br />

Der Langtang Lirung (7.227 m) vom Gipfel des Tserko Ri<br />

Alle Fotos: Thomas John<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 31


Aus der Geschäftsstelle<br />

DAV-Sektion Augsburg e.V.<br />

Peutingerstr. 24<br />

86152 Augsburg<br />

Telefon: 08 21 / 51 67 80, Fax: 08 21 / 15 15 45<br />

E-Mail: sektion@dav-augburg.de<br />

Internet: www.dav-augsburg.de<br />

Bankverbindung<br />

Stadtsparkasse Augsburg<br />

IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69<br />

BIC: AUGSDE77<br />

Öffnungszeiten<br />

Die Geschäfts- und Servicestelle der Sektion Augsburg ist<br />

für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden<br />

Zeiten zu erreichen:<br />

Montag 16–18 Uhr Mittwoch 9–13 Uhr<br />

Donnerstag 16–19 Uhr Freitag 9–13 Uhr<br />

Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags<br />

von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt.<br />

Wechsel zur Sektion Augsburg<br />

Sie sind Mitglied in einer anderen Sektion und möchten<br />

aufgrund eines Wohnortwechsels oder anderer Gründe<br />

Mitglied in Augsburg werden?<br />

Dann heißen wir Sie herzlich willkommen!<br />

Auf unserer Internetseite unter<br />

www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf<br />

finden Sie hierzu alle notwendigen Informationen<br />

und Unterlagen. Wir unterstützen Sie gerne beim<br />

Sektionswechsel.<br />

Ressourcen sparen<br />

Wir möchten künftig unsere Sektionsmedien sowie<br />

das DAV Panorama verstärkt digital bereitstellen.<br />

Indem Sie auf gedruckte Medien verzichten, leisten<br />

Sie nicht nur einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz,<br />

sondern unterstützen auch unsere Sektion durch eingesparte<br />

Mittel. Eine kurze Nachricht an die Servicestelle<br />

reicht zur Umstellung.<br />

Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren<br />

Mitglieder, die <strong>2019</strong> ihren 70. Geburtstag feiern, können bis<br />

15. Dezember für die kommenden Jahre einen ermäßigten<br />

Jahresbeitrag beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen<br />

sind davon nicht betroffen.<br />

In unserer Geschäftsstelle begrüßen Sie (von links nach rechts):<br />

Christine Frede, Eva Deibele (Leitung), Cornelia Wirth und Nora Held<br />

Jetzt Mitgliederdaten<br />

online ändern<br />

Sie sind umgezogen oder haben eine neue Bankverbindung?<br />

Im Online-Mitgliederportal „Mein Alpenverein“ können<br />

Sie Ihre Daten schnell, einfach und sicher selbst ändern<br />

und auch gleich überprüfen – damit sind Bearbeitungsfehler<br />

ausgeschlossen! Sie müssen sich dafür einmalig über<br />

den Button „Mein Alpenverein“ auf unserer Webseite (oder<br />

https://mein.alpenverein.de) unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer,<br />

den letzten vier Stellen Ihrer IBAN sowie Ihrer<br />

E-Mailadresse registrieren. Künftig können Sie sich dann<br />

mit Ihren Zugangsdaten anmelden und Änderungen der<br />

Mitgliedsdaten direkt online vornehmen.<br />

Meldungen von Änderungen<br />

Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten<br />

wir rechtzeitig mitzuteilen. Melden Sie Änderungen (Anschrift,<br />

Bankverbindung) immer zeitnah und direkt an die Sektion<br />

Augsburg und nicht dem Bundesverband in München.<br />

NEU: Ab sofort können Sie Ihre Änderungen auch direkt<br />

online über https://mein.alpenverein.de melden.<br />

Kündigungen<br />

Falls Sie Ihre Mitgliedschaft in der Sektion Augsburg kündigen<br />

möchten, muss Ihre Kündigung bis 30. September des<br />

laufenden Jahres bei uns eingehen. Bei späterer Meldung<br />

verlängert sich Ihre Mitgliedschaft um ein weiteres Jahr.<br />

NEU: Jetzt unkompliziert sofort online Mitglied werden!<br />

<br />

www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf<br />

Ihre Mitgliedschaft können Sie natürlich auch in der Geschäftsstelle oder über das Formular auf unserer<br />

<br />

Internetseite abschließen.<br />

32 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus der Geschäftsstelle<br />

Glückwünsche<br />

Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich,<br />

die zwischen April <strong>2019</strong> und Juni <strong>2019</strong> ihren Geburtstag feiern:<br />

95 Jahre<br />

Wolfgang Döring<br />

Annelies Wendler<br />

90 Jahre<br />

Ludwig Hauser<br />

Willi Liebetrau<br />

Alois Ziegler<br />

Heinrich Zuth<br />

85 Jahre<br />

Rudolf Blaas<br />

Josefine Kurz<br />

Robert Martin-Ritter<br />

Dr. Guenther Schmitt<br />

Martin Seidl<br />

80 Jahre<br />

Karl Ernst Alt<br />

Siegfried Ammann<br />

Walter Benkard<br />

Frank Böttger<br />

Erika Falk<br />

Theresia Faßler<br />

Anton Heinzl<br />

Heinrich Herz<br />

Roman Hieber<br />

Werner Kuss<br />

Walter Lindenmayr<br />

Dieter Marklowsky<br />

Renate Menzel<br />

Gerlind Ott<br />

Brigitte Schacht<br />

Adolf Schäufler<br />

Dr. Helmut Scheidle<br />

Roland Schuetz<br />

Josef Stark<br />

Dr. Günter Wiest<br />

Adolf Würzer<br />

75 Jahre<br />

Sibylle Abraham<br />

Dr. Gottfried Demharter<br />

Wolfgang Donau<br />

Rosamunde Fischer<br />

Roswitha Gloning<br />

Sigrid Gräwert<br />

Rolf Heim<br />

Gordon Kolling<br />

Wolfgang Mahnkopf<br />

Gerd Netzker<br />

Wilhelm Raschhuber<br />

Johann Seber<br />

Peter Spring<br />

Hermann Wurmsee<br />

70 Jahre<br />

Gernot Albes<br />

Dr. Anton Bauer<br />

Ursula Beck<br />

Ursula Deisenhofer<br />

Steven Di Mundo<br />

Dr. Sabine Duttler<br />

Dr. Rainer Fink<br />

Ludwig Forster<br />

Ruth Hertle-Schweser<br />

Hildegard Kemmer<br />

Cäzilia Körber<br />

Günter Kreitmayr<br />

Karl Lassonczyk<br />

Gerda Link<br />

Herbert Ludwig<br />

Gerd Neuendorf<br />

Harald Neumair<br />

Gerd Pfeffer<br />

Marion Ramm<br />

Leonhard Reißner<br />

Bernadette Schneider<br />

Heinrich Schuster<br />

Hans-Jürgen Schwindt<br />

Wolfhard Sollorz<br />

Rosemarie Trabert<br />

Joseph Trometer<br />

Karola Zecha<br />

Wir trauern um unsere Mitglieder<br />

Eugen Bauer<br />

Hans Dendorfer<br />

Franz Kugelmann<br />

Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue,<br />

die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben.<br />

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Porphyr-Felsen in Südtirol. Foto: Bernd Wißner<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 33


Einladung zur Jubilarfeier <strong>2019</strong><br />

Am Dienstag, 28. Mai <strong>2019</strong>, 19 Uhr laden wir unsere Mitglieder in den Augustana Saal (Im Annahof 4, Augsburg) ein,<br />

die heuer ihre 25-, 40-, 50-, 60-, 70- oder 75-jährige Vereinsmitgliedschaft feiern können.<br />

Mit einem kleinen Rahmenprogramm möchten wir diese Ehrungen gebührend feiern.<br />

Alle Jubilare erhalten hierzu eine gesonderte Einladung, darüber hinaus sind alle Mitglieder herzlich eingeladen!<br />

75 Jahre<br />

Emilie Wein<br />

70 Jahre<br />

Dr. Wolfgang Böhnert<br />

Philipp Faber<br />

Walter Gastel<br />

Adalbert Götz<br />

Prof. Irene Jürgens<br />

Willy Lehmann<br />

Angela Lohner<br />

Albrecht Schröder<br />

Dr. Adalbert Wiest<br />

Franz Wittmair<br />

60 Jahre<br />

Dr. Lothar Bohn<br />

Anton Fiener<br />

Brigitte Gruber<br />

Joachim Hoppe<br />

Hilmar Kiederle<br />

Ingrid Kroher<br />

Waltraud Künzler<br />

Irmgard Müller<br />

Karin Pusinelli<br />

Eleonore Reisser<br />

Dr. Jochen Schmid<br />

Stilla Schuster<br />

Josef Seitz<br />

Hans Thum<br />

Norbert Wawrzinek<br />

50 Jahre<br />

Karl Bachmann<br />

Helmut Barthel<br />

Manfred Beier<br />

Thomas Bubmann<br />

Walter Gastl<br />

Erika Gratzer<br />

Peter Heinzel<br />

Edmund Hitzler<br />

Stephan Kaiser<br />

Ute Kaiser<br />

Brigitte Ketterle-Faber<br />

Erich Kreis<br />

Bernd Lutzenberger<br />

Elisabeth Matthäus<br />

Helmut Miller<br />

Hannes Ottenwalter<br />

Gerd Pfeffer<br />

Dr. Burkhard Pinnekamp<br />

Christoph Rehklau<br />

Dr. Michael Rieder<br />

Hermann Rothe<br />

Otto Salomon<br />

Michael Samweber<br />

Dr. Franz Samweber<br />

Liselotte Sattich<br />

Reiner Sattich<br />

Margrit Schönberg<br />

Franz Seidenschwarz<br />

Wolfhard Sollorz<br />

Edith Täuber<br />

Walter Thiergärtner<br />

Hans-Jürgen Weiß<br />

Margareta Winkler<br />

Walter Wöhlbier<br />

Anne E. Wunsch<br />

Wolfgang Ziegelmüller<br />

40 Jahre<br />

Annerose Aumüller<br />

Wolfgang Barth<br />

Heinrich Baur<br />

Günther Berchtold<br />

Thomas Berchtold<br />

Ernst Buckel<br />

Steven Di Mundo<br />

Richard Eckstein<br />

Karl Eger<br />

Werner Eisele<br />

Christine Frede<br />

Gebhard Gediga<br />

Franz Götz<br />

Herta Grötsch<br />

Franz Josef Gun<br />

Günter Hämmerle<br />

Karin Henne<br />

Hermann Hintermayr<br />

Werner Hofmann<br />

Irene Maria Höss<br />

Lilly Jawansky<br />

Sabine Kindler<br />

Reinhard Kindler<br />

Horst Joachim Knespel<br />

Gabriele Kornmann<br />

Dr. Roland Kreibich<br />

Monica Kühnel<br />

Ulrich Kühnl<br />

Albert Loy<br />

Hans Bernd Meuer<br />

Siegfried Michael<br />

Thomas Müller<br />

Wilhelm Neukam<br />

Heiner Nill<br />

Markus Pauly<br />

Arnulf Reichel<br />

Susanne Reinauer<br />

Manfred Reuss<br />

Wilhelm Richter<br />

Stefan Riegg<br />

Thomas Rolle<br />

Ursula Rolle<br />

Edwin Rolle<br />

Bernd Ruppert<br />

Robert Sailer<br />

Klaus Schäfer<br />

Anton Schrettle<br />

Stefan Schrettle<br />

Wolfgang Schulz<br />

Gerhard Schweiger<br />

Josef Stark<br />

Klaus Stein<br />

Christoph Stoll<br />

Dominik Uhrmacher<br />

Martin Voigt<br />

Irmgard Völk<br />

Franz Völk<br />

Barbara Vollert<br />

Rita Wagner<br />

Karl Wagner<br />

25 Jahre<br />

Maria Albrecht<br />

Karl Heinz Bartsch<br />

Ilse Benning<br />

Markus Bernhard<br />

Dr. Maria Deiß<br />

Arnulf Dietrich<br />

Gabi Dietrich<br />

Dr. Stefan Essebier<br />

Dr. Eberhard Funk<br />

Dr. Hella Funk<br />

Herbert Gehrig<br />

Sigrid Gräwert<br />

Stefan Gruber<br />

Ralf Haberkorn<br />

Irmtraud Hainsch-Müller<br />

Birgit Hanel<br />

Thomas Hartung<br />

Renate Hartung<br />

Charlotte Heilgemeir<br />

Andreas Hensold<br />

Martin Alexander<br />

Hensold<br />

Georg Herz<br />

Martin Herzgsell<br />

Dr. Claudia Herzog<br />

Karl-Heinz Hof<br />

Beate Hollmann-<br />

Lachmair<br />

Wolfgang Honrath<br />

Rainer Hosp<br />

Jürgen Junginger<br />

Cornelia Kieser<br />

Marianne Kögel-Thaler<br />

Peter Komarek<br />

Bernhard Kratzer<br />

Gero Kraus<br />

Ulrike Krülle<br />

Michael Kühnel<br />

Amelie Lachmair<br />

Jonas Lachmair<br />

Peter Landherr<br />

Günther Lang<br />

Thomas Langhammer<br />

Norbert Langhammer<br />

Gabriele Lauchner<br />

Rainer Leimer<br />

Hans-Peter Lenhart<br />

Birgit Linzmeier<br />

Christoph Lutz<br />

Dr. Gabriele Magel<br />

Dieter Mairock<br />

Johanna Markl<br />

Armin Michaeler<br />

Karin Michel<br />

Marcus Müller<br />

Dietrich Neumann<br />

Maria Obermayr<br />

Marlon Paffenholz<br />

Rainer Peter<br />

Andrea Porsch<br />

Christoph Prem<br />

Thomas Prem<br />

Lucia Randak<br />

Irene Rebele<br />

Thomas Rebele<br />

Volker Reim<br />

Sibylle Rößle<br />

Peter Rottl<br />

Richard Rzedkowski<br />

Philipp Schmidt<br />

Günter Schneider<br />

Beate Schray<br />

Eva Schweinberger<br />

Ursula Schweizer<br />

Barbara Sedlmeir<br />

Petra Sirch<br />

Moritz Sirch<br />

Horst Skirde<br />

Ute Sterzik<br />

Manuela Stöhr<br />

Josef Suchy<br />

Emil Thaler<br />

Ulrike Trautsch<br />

Roland Tremmel<br />

Luise Uhrmacher<br />

Christian Augustin<br />

Ulitzka<br />

Marcus Vilgertshofer<br />

Brigitte Wahl<br />

Artur Waibl<br />

Barbara Waibl<br />

Alexander Weigand<br />

Reinhard Werner<br />

Wolfgang Wibihal<br />

Nadja Wildfeuer<br />

Josef Willmeroth-<br />

Hohenadl<br />

Ulrich Wohlfarth<br />

Gerhard Wölfel<br />

Hildegard Zahn<br />

34 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong><br />

Die Tannheimer Berge von Osterreinen am Forggensee aus. Foto: Bernd Wißner


Spenden 2018<br />

Wir möchten uns von Herzen bei allen Förderinnen und Förderern der Sektion Augsburg für ihre wertvolle<br />

Unterstützung bedanken. Ohne sie wären die Aktivitäten des DAV-Augsburg nicht in diesem Umfang möglich!<br />

Der Vorstand der Sektion Augsburg<br />

Georg Allmis | Georg Allmis | Heinz Bachofer | Hermann Bader | Adolf Bartmann | Herbert Baumgärtel | Michael Bayer | Rudolf Beck<br />

Manfred Beier | Peter & Doris Beischler | Annemarie Beistle | Hans Berger | Elisabeth Bergmann | Parinda Bhatt | Hilmar Blankenstein<br />

Jürgen Böhler | Friedrich Böhm | Dr. Lothar Bohn | Wolfgang Böhnert | Thomas Böttcher | Mark Brand | Thomas Brenner<br />

Wilhelm Brenner | Jochen Brune | Gerhard Brunner | Volker Brütting | Brigitte Budig | Constanze Burkhard-Neuhaus<br />

Hermann Caesperlein | Karl-Ludwig Curschmann-Horter | Hans Dascher | Eva Deibele | Ralf Dickel | Arnulf Dietrich | Jörg Dietze<br />

Wolfgang Dilger | Dr. Theodor Dippel | Hermann von Dohlen | Peter Doll | Günther Domberger | Peter Donn | Rudolf Erb | Emma Erdle<br />

Adolf Erlinger | Siegfried Ertle | Ursula Ertl | Dieter Failenschmid | Elisabeth Falke | Gertrud Feller | Holger Fiala | Carola Fischer<br />

Heinrich Förg | Günter Frede | Dr. Hans Frei | Hans-Christoph Freiherr von Adrian-Werburg | Franz Freundenthaler | Marianne Fröhling<br />

Elvira Fuhrmann | Dr. Wolfgang Gabler | Karl Gamperling | Klaus Gassner | Walter Gastel | Rosa Gastl | Thomas Gastl | Elisabeth Geier<br />

Gunter Geiss | Franz Geist-Schell | Rudolf Gerstner | Friedrich Geserig | Matthias Giertz | Rudolf Giggenbach | Gothalinde Gleich<br />

Roswitha Gloning | Dr. Christa Glückstein | Günther Gonizianer | Adalbert & Maria Götz | Monsignore Franz Götz | Norman Grüner<br />

Franz Gschwender | Thomas Gsell | Wolfgang Haas | Gerhard Haberstock | Bernhard Hall | Peter Harnisch | Adolf & Ingrid Haug<br />

Christine & Peter Häussinger | Hermann Hefele | Ingrid Heinlein | Jörg Heintz | Peter Heinzel | Stefan Heisserer | Benno Helf<br />

Dr. Andreas Hellmann | Olaf Henne | Jörg Henrichs | Dr. Lutz Hermann | Horst Hilger | Helmut Hillenbrand | Dr. Renate Hirrle<br />

Gerhard Hirschberg | Walburga Hitzler | Ludwig Höcherl | Bettina Höfer | Heinz Hohn | Helia Hollmann | Anton Hölzle<br />

Wolfgang Honrath | Irmgard Hubner | Klaus Hütz | Adolf Joachim | Rainer Joachim | Karl Joas | Dr. Thomas John | Kurt Kammerl<br />

Dr. Wolfgang Kasser | Dr. Maximilian Keckeisen | Josef Keller | Lothar Keller | Klaus Kirchner | Karl Klug | Jan Klukkert | Thomas Kniep<br />

Reinhard Knopka | Christoph Knott | Franz Kobold | Dr. Eberhard Kocher | Hartmut Köhler | Rainer Koller | Dr. Angelika Kossakowski<br />

Edmund Kratzer | Elisabeth Kruk | Armin Kuhlhund | Dr. Thomas Kühnl | Ulrich Kühnl | Dr. Ernst Kundinger | Josefine Kurz<br />

Stefan Kurzawa | Falko Kuss | Kurt Landes | Christoph Lange | Dumitri Lapina | Michael Lauter | Brigitta Laws | Willy Lehmann<br />

Manfred Leinfelder | Reinhard Leubner | Gabriele Leuthe | Roland Leuthe | Ingeborg Lev | Oskar Liebert | Brigitte Lindauer<br />

Walter Lindenmayr | Hermann Link | Erni Lösch | Dr. Wolfgang Ludwig | Ernst Lumper | Bernd Lutzenberger | Richard Lutzenberger<br />

Stefan Maier | Gisela Martin-Ritter | Christine März | Sebastian Matt | Helga Matuschka | Alois Mayer | Bernhard Mayer<br />

Reinhard Mayer | Roswitha Mayer | Ulrich Mayer | Wolfgang Mayer | Ludwig Mayr | Otto Mayr | Rudolf Mayr | Ingrid Meggle<br />

Martin Meitinger | Elisabeth Meixner-Schwarz | Martin Michl | Siegfried Mittenwalder | Raimund Mittler | Arthur Müller<br />

Dr. Hanfried Müller | Martin Müller | Klemens Mutzel | Günther Neidlinger | Horst Neumayr | Friedrich Nies | Mathias & Gerlinde Nietsch<br />

Bernd Nill | Klaus Nill | Winfried Off | Hans Pabst | Virgina Pack | Soren Papsdorf | Reimar Paschke | Heidemarie Perchalle<br />

Hubert Pertschy | Doris Peter | Rudolf Peter | Franz Pfenning | Jürgen Pitschel | Hilmar Platz | Ulrike Polzmacher | Hermann Preissler<br />

Edeltraud Primus-Hofmann | Hartwig Proll | Friederike Rahlf-Martin | Eugen Rauhmeier | Elfriede Redlich | Klaus Reichherzer<br />

Artur Reiner | Karl Reinhart | Albert Reithmeir | Christof Renner | Daniela Rett | Wilhelm Richter | Dr. Tomas Riedel | Georg Riegger<br />

Matthias Riehle | Robert Ritter | Blanka Röder | Prof. Heinz Röhle | Onno Roller | Ulrike Rössler | Dr. Jürgen Roth | Dr. Christoph Rotter<br />

Hubert Rudolph | Marianne Russ | Annemarie Sailer | Otto Sailer | Reiner Sattich | Kurt Schachtner | Alexandra Schaller<br />

Dr. Roland Schalm | Wolfgang Schaper | Sabine Scherer | Max Schick | Hermann Schmid | Ludwig Schmid | Helmut Schmidt<br />

Dr. Günther Schmitt | Bruno Schneyer | Rupert Schottler | Helen Schreiber | Iris Schröder | Helmut Schubert | Wolfgang Schumacher<br />

Hubert Schuster | Günther Schwarz | Martha Schwarz | Franz Schwarzenberger | Herta Schwegelbauer | Wolfgang Schweinberger<br />

Christian Sedlatschek | Dr. Claus Simler | Wolfgang Simler | Krisztina Sipos | Hermann Sirotek | Renate Sitterich | Ulrike Siwi<br />

Wolfhard Sollorz | Dieter Sonntag | Robert Ruisinger | Achim Sperlich | Ralf Spindler | Ernst Springer | Helmut Staab | Heinz Steffe<br />

Klaus Stein | Georg Steinauer | Alfred Steinbuchler | Horst Steiner | Stefanie Stenz | Dr. Jürgen Stenzel | Luise Stölzle<br />

Bernhard Strehle | Andrea Strobel | Ignaz Strobl | Johann Strobl | Ingrid Taubert | Hermann Thorwarth | Rayk Thumser<br />

Karl Thurner | Heinz Trabert | Margit Trefz | Tikansalo Tuomo | Herbert Ulitzka | Gudrun Utz | Klaus Utzni | Helmut Voggetzer<br />

Frieda Vollmann | Elisabeth Wagner | Gerhard Wagner | Richard Wagner | Ingeborg Wanek | Heinz Weber | Hermann Weber<br />

Marcus Weinert | Jörg Weinhold | Jürgen Weiss | Günther Welch | Carlo Wenig | Michael Wieder | Josef Willmerroth-Hohenadl<br />

Maria Winkler | Dr. Bernd Wißner | Hermann Wörle | Gerd Wunderer | Natascha Zehetmair<br />

Firmen<br />

Hfp, Hirsch Fischer Partner | Michael Wagner Stiftung Kinderlachen | Stadtsparkasse Augsburg | Stadtwerke Augsburg<br />

Stadt Augsburg, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl | Temme Stahl- und Industriebau<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 35


Termine<br />

April <strong>2019</strong><br />

Donnerstag, 4. April <strong>2019</strong><br />

20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe<br />

Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum<br />

Samstag, 6. April <strong>2019</strong><br />

9–10.30 Uhr, Fitness Spezial mit Sandra & Raimund<br />

Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/<br />

Ecke Bgm.-Ackermann-Straße.<br />

Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen.<br />

Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de<br />

Samstag, 6. April <strong>2019</strong><br />

ab 10 Uhr, LEW Kletterhallenfestival<br />

Infos unter: www.lew-kletterhallen-festival.de<br />

Montag, 8. April <strong>2019</strong><br />

19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung der Fitnessabteilung<br />

mit Bericht und Ausblick zu den Aktivitäten.<br />

Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b<br />

Dienstag, 9. April <strong>2019</strong><br />

18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens<br />

Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Str. 24 b<br />

Dienstag, 16. April <strong>2019</strong><br />

14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats<br />

der Seniorenabteilung<br />

15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung<br />

Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock<br />

Donnerstag, 25. April <strong>2019</strong><br />

19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung<br />

– Jahreshauptversammlung mit Bilanz 2018<br />

– Vorstellung der Sommerfahrten<br />

– Anmeldung Piccole Dolomiti im Juni<br />

– Anmeldung Stubaifahrt im Juli<br />

Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b<br />

Mai <strong>2019</strong><br />

Dienstag, 7. Mai <strong>2019</strong><br />

19 Uhr, Mitgliederversammlung<br />

Alle Mitglieder der DAV-Sektion Augsburg sind eingeladen.<br />

Siehe auch Einladung und Tagesordnung auf Seite 13.<br />

Ort: Augustanasaal, Im Annahof 4, Augsburg<br />

Donnerstag, 9. Mai <strong>2019</strong><br />

20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe<br />

Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum<br />

Dienstag, 21. Mai <strong>2019</strong><br />

14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats<br />

der Seniorenabteilung<br />

15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung<br />

Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock<br />

Dienstag, 28. Mai <strong>2019</strong><br />

19 Uhr, Jubilarfeier<br />

Unsere Vereins-Jubilare sind herzlich eingeladen. Siehe<br />

auch Einladung auf Seite 34.<br />

Ort: Augustana Saal, Im Annahof 4, Augsburg<br />

Donnerstag, 30. Mai <strong>2019</strong><br />

FitnessCamp <strong>2019</strong> – Outdoor auf der Otto-Schwegler-Hütte<br />

Von Donnerstag 30.5. (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag 2.6.<br />

Ort: Otto-Schwegler-Hütte, Gunzesrieder Tal<br />

Juni <strong>2019</strong><br />

Donnerstag, 6. Juni <strong>2019</strong><br />

20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe<br />

Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum<br />

Dienstag, 18. Juni <strong>2019</strong><br />

14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats<br />

der Seniorenabteilung<br />

15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung<br />

Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock<br />

Donnerstag, 27. Juni <strong>2019</strong><br />

19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung<br />

– Berichte über Piccole Dolomiti und bisherige Einzelfahrten<br />

– Anmeldung Stubaifahrt im Juli<br />

– Anmeldung Sellafahrt im August<br />

Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b<br />

Freitag, 28. Juni <strong>2019</strong><br />

18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend<br />

Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball<br />

Ort: Beachanlage in Steppach, Ecke Stadtbergerstraße/<br />

Ulmer Landstraße, hinter OBI.<br />

NEU!<br />

JDAV Boulder- und Klettertreff<br />

Wann?<br />

Jeden 1. Do im Monat um 19 Uhr<br />

Terminänderungen werden auf facebook<br />

(JDAV Augsburg) bekannt gegeben<br />

Du bist zwischen 16 und 27 Jahre alt?<br />

Du kannst selbstständig sichern…<br />

Wo?<br />

Im DAV Kletterzentrum Augsburg<br />

Treffpunkt: Foyer<br />

… oder bist boulderbegeistert?<br />

Was kostet das?<br />

Den normalen Eintrittspreis<br />

Seile bekommt ihr von uns<br />

Und du hast Lust, neue Leute kennenzulernen?<br />

Wer?<br />

DAV Mitglieder von 16 bis 27<br />

Nichtmitglieder können nach Absprache<br />

schnuppern (einfach eine Mail schreiben!)<br />

Dann komm vorbei und mach mit!<br />

Noch Fragen oder du willst schnuppern? Dann einfach an jdav@dav-augsburg.de schreiben!<br />

36 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Termine<br />

Juli <strong>2019</strong><br />

Donnerstag, 4. Juli <strong>2019</strong><br />

20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe<br />

Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum<br />

Sonntag 7. Juli <strong>2019</strong><br />

9 Uhr, Landkreislauf Augsburg, Teilnahme als „Acht im<br />

Achter“ (acht Läufer laufen eine Staffel).<br />

Austragungsort: Wehringen<br />

Anmeldung bitte bis Freitag 31.5.<strong>2019</strong> per Mail mit<br />

Geburtsjahrgang an fitness@dav-augsburg.de<br />

Freitag, 12. Juli <strong>2019</strong><br />

18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend<br />

Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball<br />

Ort: Beachanlage in Steppach, Ecke Stadtbergerstraße/<br />

Ulmer Landstraße, hinter OBI.<br />

Dienstag, 16. Juli <strong>2019</strong><br />

14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats<br />

der Seniorenabteilung<br />

15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung<br />

Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock<br />

Freitag, 19. Juli <strong>2019</strong><br />

19 Uhr, Festabend 150 Jahre DAV-Sektion Augsburg<br />

mit geladenen Gästen und Ehrenamt, siehe auch Seite 14.<br />

Ort: DAV-Kletterzentrum Augsburg, Ilsungstr. 15b, Augsburg<br />

Samstag, 20. Juli <strong>2019</strong><br />

14 Uhr, Tag der offenen Tür<br />

Wir feiern 150 Jahre DAV Augsburg mit einem großen Fest<br />

an der Kletterhalle, siehe auch Seite 14.<br />

Ort: DAV-Kletterzentrum Augsburg, Ilsungstr. 15b, Augsburg<br />

Donnerstag, 25. Juli <strong>2019</strong><br />

19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung<br />

– Berichte über Stubai und bisherige Einzelfahrten<br />

– Anmeldung Sellafahrt im August<br />

– Anmeldung Davosfahrt im September<br />

Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b<br />

Freitag, 26. Juli <strong>2019</strong><br />

18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend<br />

Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball<br />

Ort: Beachanlage in Steppach, Ecke Stadtbergerstraße/<br />

Ulmer Landstraße, hinter OBI.<br />

Regelmäßige Termine<br />

Montag: Lauftraining<br />

Jeden Montag ab 8.4. bis 1.7.<strong>2019</strong> um 18.30 Uhr.<br />

Dauer: 1 Stunde. Einsteigerorientiertes Lauftraining<br />

am Max-Gutmann-Pfad oder im Siebentischwald mit<br />

Lauf-ABC, Fahrtspiel usw.<br />

Nicht am Ostermontag (22.4.) und am<br />

Pfingstmontag (10.6.).<br />

Ziel ist der Landkreislauf Augsburg in Wehringen am<br />

Sonntag 7.7.<strong>2019</strong>.<br />

Treffpunkt: Eingang Sportanlage Süd.<br />

Montag: Klettertreff<br />

Jeden Montag 19–22 Uhr, außer in den Schulferien.<br />

Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern<br />

können. Man braucht keinen Kletterpartner und ein<br />

Klettertrainer ist anwesend (kein Kurs).<br />

Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.<br />

Ort: DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd.<br />

Montag: Studierende und junge Berufstätige<br />

Wir treffen uns am ersten Montag in jedem Monat um<br />

19.30 Uhr für einen Stammtisch im DAV-Kletterzentrum,<br />

Sportanlage Süd.<br />

Dienstag: Fitness im Fugger<br />

Jeden Dienstag bis 9.4.<strong>2019</strong> in den Turnhallen des<br />

Jakob-Fugger-Gymnasiums.<br />

Eingang: In der Stadtjägerstraße/Ecke Brunhildenstraße.<br />

Die ideale Fitness für Ganzkörper und Kondition mit<br />

unseren 11 Übungsleitern.<br />

Bitte möglichst Matte (Gymnastik-, Isomatte) selbst<br />

mitbringen! Matten sind den Schülern vorbehalten und<br />

dienen nicht immer unseren Übungsmethoden!<br />

18 Uhr Halle 1 Basketball<br />

18 Uhr Halle 2 Senioren + Erwachsene<br />

19 Uhr Halle 1 + 2 Jugend + Erwachsene<br />

20 Uhr Halle 2 Jugend + Erwachsene<br />

Dienstag: Fit mit Basketball<br />

Verlängerung Basketball im Fugger, Halle 1:<br />

Jeden Dienstag vom 30.4. bis 28.5.<strong>2019</strong> um 18–19 Uhr.<br />

Dienstag: Fitness im Freien<br />

Jeden Dienstag ab 23.4. bis 3.9.<strong>2019</strong> um 18.30 Uhr (auch in<br />

den Ferien): Fitness im Siebentischwald.<br />

Treffpunkt: Vor dem Kletterzentrum an der Sportanlage Süd.<br />

Es geht rund eine Stunde durch Wald und Wiesen, eine<br />

Kombination aus Laufen und Gymnastik und zwischendrin<br />

ein paar Pulsbeschleuniger. Genutzt wird von den<br />

Fitnesstrainern alles, was in den Weg kommt: Bäume,<br />

Parkbänke, Steinquader, Hügelchen und zum Abschluss<br />

die grüne Wiese zum Dehnen und Runterkommen.<br />

Kostenfrei für alle DAV-Augsburg-Mitglieder – einfach<br />

kommen und mitmachen.<br />

Anfragen zu allen Fitness-Angeboten gerne unter der<br />

E-Mail: fitness@dav-augsburg.de<br />

Mittwoch: Nordic Walking<br />

Fit durch das Frühjahr mit Übungsleiter Robbi Ruisinger<br />

Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr.<br />

Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden<br />

1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg.<br />

Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen.<br />

Infos bei Robert Ruisinger, Tel. 08 21 / 3 06 90.<br />

Mittwoch: After Work Biken<br />

Jeden Mittwoch, 18 Uhr Mountainbike-Treff in den<br />

Westlichen Wäldern, erstmals in diesem Jahr am 17. April.<br />

Treffpunkt in Deuringen am Trimm-Dich-Pfad-Parkplatz.<br />

Mittwoch: Bouldertreff<br />

Boulderbegeisterte treffen sich jeden Mittwoch um<br />

19 Uhr beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung im<br />

DAV-Kletterzentrum (Sportanlage Süd).<br />

Dies ist kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle<br />

vor Ort. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.<br />

Anschrift<br />

Ilsungstraße 15b<br />

86161 Augsburg<br />

Tel.: 08 21 / 99 95 81-0<br />

Fax: 08 21 / 99 95 81-14<br />

E-Mail:<br />

info@dav-kletterzentrum-augsburg.de<br />

Infos:<br />

www.dav-kletterzentrum-augsburg.de<br />

Foto: Bernd Wißner<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag<br />

Dienstag bereits ab<br />

Samstag, Sonntag<br />

und an Feiertagen<br />

9–23 Uhr<br />

7 Uhr<br />

9–22 Uhr<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 37


Tourenprogramm<br />

Ausbildungs- und Tourenprogramm Sommer <strong>2019</strong> –<br />

Chronologischer Überblick<br />

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde,<br />

nachstehend geben wir euch einen chronologischen Überblick<br />

zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen<br />

für die Sommersaison <strong>2019</strong>.<br />

Die ausführlichen Beschreibungen der angebotenen Kurse<br />

und Touren sowie weitergehende Informationen findet ihr<br />

in der separaten Broschüre „Sommer <strong>2019</strong> – Ausbildungsund<br />

Tourenprogramm der DAV-Sektion Augsburg e.V.“<br />

Diese Broschüre kann wie folgt kostenlos bezogen werden:<br />

• Download als pdf-Datei im Internet unter<br />

www.dav-augsburg.de.<br />

• Aufnahme in den Adress-Verteiler über das Kontaktformular<br />

unter www.dav-augsburg.de. Nach Eintragung in<br />

den Adress-Verteiler erhaltet ihr das Programm künftig<br />

nach Erscheinen auf postalischem Wege.<br />

• Darüber hinaus liegt das Programm in der Geschäftsstelle<br />

und in unserem Kletterzentrum zur Mitnahme aus.<br />

Kurse und Touren könnt ihr ab sofort auch online unter<br />

www.dav-augsburg.de/tour-kurs-reservieren reservieren.<br />

Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht die Ausbildungsund<br />

Tourenprogramm-Redaktion des <strong>alpenblick</strong>.<br />

April <strong>2019</strong><br />

1.4. Knotenkunde Teil 2 Ausbildung –<br />

3.4. Ipf / Schloss Baldern Senioren 19-206<br />

3.–7.4. Grundkurs Skihochtour Ausbildung 19-410<br />

3.4. Flaschenzug & Co Ausbildung –<br />

4.–9.4. Lobbia Alta Ski 19-068<br />

5.–7.4. Rechter und Linker<br />

Fernerkogel<br />

Ski 19-071<br />

19-623<br />

7.4. Alpspitze Ski 19-069<br />

8.4. Klettern und<br />

Naturschutz<br />

17.–23.4. Rund um den<br />

Mont Blanc<br />

NUK –<br />

Ski 19-070<br />

24.4. Albschäferweg 4 Senioren 19-207<br />

27.4. Zwergerlgruppe:<br />

Milchrundweg<br />

Pfaffenwinkel in den<br />

Ammergauer Alpen<br />

7.4. Familienklettertreff Familienbergsteigen<br />

Familienbergsteigen<br />

19-643<br />

Mai <strong>2019</strong><br />

1.5. Gamsjoch Ski 19-072<br />

4.–5.5. MTB Fahrtechnik<br />

Ausbildung 19-449<br />

Basic 1 + 2<br />

5.5. MTB Fahrtechnik<br />

Ausbildung 19-450<br />

Fortgeschrittene 1<br />

8.5. Nördlicher Lechweg/ Senioren 19-208<br />

Tirol<br />

10.–12.5. Von der Halle an<br />

Ausbildung 19-420<br />

den Fels 1<br />

10.5. GPS Kurs Ausbildung 19-448<br />

17.–19.5. Von der Halle an<br />

Ausbildung 19-425<br />

den Fels 2<br />

18.5. Hirschbergtour Mountainbike<br />

19-301<br />

19.5. Alpiner Sonntagsausflug Bergsteigen 19-150<br />

Spitzinggebiet<br />

19.5. Familienklettertreff Familienbergsteigen<br />

19-624<br />

23.5. Gunzesrieder Tal – Allgäu Senioren 19-209<br />

24.–26.5. Von der Halle an<br />

Ausbildung 19-421<br />

den Fels 1<br />

24.–26.5. Mehrseillängen Ausbildung 19-429<br />

24.–26.5. Mobile Sicherungen Ausbildung 19-431<br />

27.4. Schnupperkurs<br />

Klettersteig<br />

27.4.–<br />

4.5.<br />

Spezialkurs:<br />

Von der Halle an den<br />

Fels 1 + 2 auf Sizilien<br />

Ausbildung 19-439<br />

Ausbildung 19-417<br />

24.–26.5. Erlebniswoche in der<br />

Fränkischen Schweiz<br />

25.5. Rundtour vom<br />

Haldensee auf<br />

den Litnisschrofen<br />

Familienbergsteigen<br />

19-644<br />

Bergsteigen 19-151<br />

38 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Tourenprogramm<br />

25.5. Grundkurs Bouldern Ausbildung 19-418<br />

25.5. MTB Fahrtechnik<br />

Fortgeschrittene 2<br />

26.5. Wanderung auf<br />

das Kienjoch<br />

30.5.–2.6. Fitness Camp <strong>2019</strong>,<br />

Sektionsfahrt als<br />

Gemeinschaftsfahrt<br />

31.5.–2.6. Von der Halle an<br />

den Fels 2<br />

Juni <strong>2019</strong><br />

1.6. Rundweg am Ammer-<br />

Durchbruch und der<br />

Scheibum<br />

Ausbildung 19-451<br />

JUB 19-505<br />

Fitness 19-700<br />

Ausbildung 19-426<br />

Familienbergsteigen<br />

19-645<br />

15.6. Singletrails &<br />

Salmaser Höhe<br />

1.–2.6. Tegernsee Trails Mountainbike<br />

19-302<br />

3.–7.6. Wanderwoche im<br />

Senioren 19-210<br />

Salzkammergut<br />

8.6. Grundkurs Bouldern Ausbildung 19-419<br />

Mountainbike<br />

19-303<br />

15.–16.6. Aufbaukurs Klettersteig Ausbildung 19-442<br />

20.–23.6. Großzügige<br />

Durchquerung der<br />

Piccole Dolomiti<br />

Bergsteigen 19-131G3<br />

20.–23.6. Auf die schönsten Gipfel Bergsteigen 19-131G2<br />

der Piccole Dolomiti<br />

20.–23.6. Aussichtsreiche Klettersteige<br />

Bergsteigen 19-131G3<br />

und alte Kriegs-<br />

stollen am Pasubio<br />

20.–23.6. Anspruchsvolle<br />

Bergsteigen 19-131G4<br />

Klettersteige in der<br />

Caregagruppe<br />

21.–23.6. Von der Halle an<br />

Ausbildung 19-422<br />

den Fels 1<br />

21.–23.6. Mobile Sicherungen Ausbildung 19-432<br />

21.–23.6. Vorstiegstraining<br />

Ausbildung 19-433<br />

Outdoor<br />

27.–30.6. Mehrseillängen Ausbildung 19-430<br />

28.–30.6. Von der Halle an<br />

den Fels 2<br />

28.–30.6. Sommerfahrt ins<br />

Berghaus Au im<br />

Bregenzer Wald<br />

29.6. MTB Fahrtechnik<br />

Basic 3 – Trails für<br />

Einsteiger<br />

29.6. MTB Fahrtechnik<br />

Fortgeschrittene 3<br />

Ausbildung 19-427<br />

Familienbergsteigen<br />

19-646<br />

Ausbildung 19-452<br />

Ausbildung 19-453<br />

30.6. Familienklettertreff Familienbergsteigen<br />

30.6.–<br />

1.7.<br />

UMWELTour:<br />

Berg- & Umwelt im<br />

Wettersteingebirge<br />

19-651<br />

Bergsteigen 19-190<br />

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<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 39


Tourenprogramm<br />

Juli <strong>2019</strong><br />

3.–7.7. Aufbaukurs Hochtouren Ausbildung 19-447<br />

4.–7.7. Grundkurs Bergsteigen Ausbildung 19-437<br />

5.–7.7. Hochtour auf den<br />

einsamen Schrammacher<br />

5.–7.7. Erste Hilfe Kurs<br />

Outdoor & Gebirge<br />

6.7. MTB-Tour rund<br />

um Thörlen<br />

6.7. Mittenwalder<br />

Klettersteig<br />

6.–7.7. NATour:<br />

Vielfalt am Schachen<br />

7.7. Familienradtour<br />

Westl. Wälder<br />

12.–14.7. Mit Friends & Co<br />

in den Ostbayrischen<br />

Granit<br />

JUB 19-506<br />

Ausbildung 19-436<br />

19-304<br />

Bergsteigen 19-152<br />

Bergsteigen 19-191<br />

Mountainbike<br />

Familienbergsteigen<br />

19-654<br />

Ausbildung 19-434<br />

12.–14.7. Vom Inntal ins Sellrain Bergsteigen 19-132G1<br />

12.–14.7. Vom Stubai ins Sellrain Bergsteigen 19-132G2<br />

12.–14.7. Wilder Freiger und<br />

Wilder Pfaff<br />

12.–14.7. Ruderhofspitze und<br />

Kuhscheibe<br />

Bergsteigen 19-132G3<br />

Bergsteigen 19-132G4<br />

13.7. Kids-Traumtour zur<br />

Werdenfelser Hütte<br />

14.–16.7. Hochtour und<br />

Kombiniertes<br />

13.7. Zugspitzarena Mountainbike<br />

Familienbergsteigen<br />

19-305<br />

19-647<br />

Ausbildung 19-446<br />

18.7. Jachenau Senioren 19-211<br />

21.7. Bike & Hike zum Schneck JUB 19-507<br />

22.–26.7. Kreuzeckgruppe Bergsteigen 19-141<br />

26.–28.7. Von St. Anton ins Rätikon Mountainbike<br />

26.–28.7. Von der Halle an<br />

den Fels 1<br />

19-306<br />

Ausbildung 19-423<br />

26.–30.7. Grundkurs Hochtouren Ausbildung 19-444<br />

27.7. Klammspitze/Feigenkopf/Bäckenalmsattel<br />

27.7.–<br />

1.8.<br />

28.7.–<br />

2.8.<br />

Bergsteigen 19-153<br />

Grundkurs Bergsteigen Ausbildung 19-438<br />

JDAV Freizeit im Allgäu JDAV 19-817<br />

31.7. Jöchelspitze Senioren 19-212<br />

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40 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Ski<br />

Ski-Opening auf dem Pitztaler Gletscher<br />

vom 14.–16.12.2018<br />

von Hartmut Seelus<br />

Gemeinsames Skifahren mit Inge und Hartmut. Foto: Hartmut Seelus<br />

zum gemütlichen Hütten-Einkehrschwung.<br />

Die Firma Sport-Förg stellte<br />

wieder jede Menge Testski zur Verfügung<br />

und dieses Angebot wurde<br />

gerne angenommen. Hektik brach<br />

jeden Tag im Skikeller aus, um den<br />

richtigen Testski auszuwählen, der<br />

dann von Inge und Hartmut auf das<br />

jeweilige Können und die ermittelten<br />

Werte eingestellt wurde. Bei dieser<br />

Gelegenheit wurden natürlich auch<br />

viele Begehrlichkeiten auf ein Paar<br />

neue Ski geweckt.<br />

Es war immer wieder erstaunlich, wie<br />

über Nacht die Pisten präpariert und<br />

in einen „weltmeisterlichen Zustand“<br />

versetzt wurden. Leider war die Hauptabfahrt<br />

durch eine behördliche Sperrung<br />

nicht möglich, da im Rahmen<br />

einer „Wegepflege und Pistenwartung“<br />

ein Stück des Gipfels ohne Genehmigung<br />

abgesprengt wurde. Es blieben<br />

aber noch jede Menge Pisten für uns<br />

mit vielseitigen Möglichkeiten.<br />

Die Alpinfahrten der Skiabteilung in<br />

bekannte Skigebiete haben eine lange<br />

Tradition. Tradition verbindet; das spürt<br />

man schon, wenn sich Bekannte und<br />

Freunde vor Reisebeginn begrüßen,<br />

und spätestens dann, wenn sich die<br />

Gruppen beim geselligen „Skifoarn“<br />

und beim Feiern finden.<br />

Als der Bus am Freitag früh vom Plärrer<br />

startete, war bereits eine erwartungsfrohe<br />

Stimmung zu spüren und das<br />

Busfrühstück wurde gerne verspeist.<br />

Ein schneller Espresso am Fernpass<br />

verkürzte zusätzlich die Anreise.<br />

Um es vorwegzunehmen, es waren<br />

tolle Skitage mit strahlendem Sonnenschein,<br />

angenehmen, winterlichen<br />

Temperaturen, dazu makellose Pisten.<br />

Der Tradition folgend, bildeten sich<br />

schnell Gruppen, zum Skifahren und<br />

Das Hotel Pitztaler Hof in Wenns war<br />

wieder einfach Spitze, vor allem wegen<br />

der guten Küche, verbunden mit einem<br />

freundlichen und aufmerksamen Service.<br />

So gab es lange, angeregte Gespräche,<br />

bis wir vom Speisesaal diskret an die Bar<br />

komplimentiert wurden.<br />

Appetit bekommen? – Dann macht’s<br />

gut und wir sehen uns hoffentlich beim<br />

nächsten Mal wieder.<br />

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<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 41


Aus den Abteilungen / Ski / Fitness<br />

Auf die Bretter, fertig, los!<br />

Gelungener Start der Ski-Langlauf-Saison<br />

von Gabriela Richter und Max Hetmanek<br />

Samstag, 15.12.2018 – 8.00 Uhr – Sportanlage Süd – 16 Paar<br />

Langlaufskier – 16 schneehungrige Langläufer – nicht lang<br />

schnacken (wie der Norddeutsche so schön sagt) – losfahren!<br />

Ziel: Bayrischzell – da liegt Schnee, jedenfalls laut unseren<br />

Schneespürhasen Max und Michael.<br />

Es gab viel zu erzählen nach so langer Zeit des Langlaufverzichts<br />

und des Sich-Nicht-Sehens. Alle fieberten auf der<br />

Fahrt dem Ziel entgegen. Die Schneeverhältnisse waren<br />

nun nicht gerade spektakulär, aber es war weiß und reichte,<br />

wenn auch die gespurten Klassikloipen teilweise bescheiden<br />

ausfielen. Da hatten es die Skater etwas besser. Doch<br />

auch das Spuren muss gelernt sein und so zogen wir los,<br />

uns wieder mit den langen Dingern an unseren Füßen<br />

anzufreunden und Spaß zu haben. Es dauerte nicht lange<br />

und das Gefühl für die Brettl war wieder da.<br />

Die Sonne meinte es dann ebenfalls gut mit uns, verscheuchte<br />

die Wolken und präsentierte eine herrliche Winterlandschaft.<br />

Was wollten wir mehr: Schnee – Langlaufen –<br />

mittags Einkehrschwung in der Bäckeralm – danach erneut<br />

auf die langen Dinger, die allmählich wieder unsere besten<br />

Freunde wurden.<br />

Ein super Langlauf-Saisonstart – besser hätte es fast nicht<br />

sein können! Und so freuten sich schon alle auf die kommenden<br />

Fahrten und vor allen Dingen auf die Wochenfahrt<br />

im Februar in das Langlaufparadies in den Dolomiten.<br />

Kloo-Ascher-Loipe. Foto: Max Hetmanek<br />

Wen es noch nicht so wirklich gepackt hat, sollte sich vom<br />

Langlaufvirus infizieren lassen. Es macht so viel Spaß und<br />

Freude, also dabei sein und mitmachen!<br />

Bis dann in der Loipe oder beim Skaten mit tollen, begeisterten<br />

Langläufern.<br />

Fitness Camp: Workout<br />

Foto: Christian Schmid<br />

Wundermittel „Bewegung“<br />

von Sandra Burger und Anissa Schmidt-Mößinger<br />

Gäbe es ein Medikament, das unser Herz stärkt, den Blutdruck<br />

senkt, den Blutfettspiegel günstig beeinflusst, die<br />

geistige Wachheit fördert, peripher entspannend wirkt, die<br />

Belastbarkeit der Knochen und Sehnen verbessert, unsere<br />

Muskeln wachsen lässt und die Durchblutung fördert und,<br />

nicht zu vergessen, unser Leben verlängert, dabei ohne<br />

Nebenwirkungen ist – was würden wir dafür bezahlen?“<br />

(Prof. Wildor Hollmann, Sportmediziner).<br />

Die Lebensbedingungen des Menschen haben sich in den<br />

letzten Jahrtausenden schneller als die Evolution geändert.<br />

Aus Jägern und Sammlern wurden Bürokräfte, Fernseh-<br />

42 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Fitness<br />

Zuschauer, Autofahrer – aber auch<br />

Sportler. Als Übungsleiter beim DAV<br />

verstehen wir uns auch als Gesundheitsberater<br />

im weiteren Sinne. Wir wollen<br />

daher in loser Folge immer wieder<br />

Gesundheitsthemen aufgreifen und<br />

unseren Lesern näherbringen.<br />

Was passiert eigentlich beim Sport<br />

und warum tut er uns so gut?<br />

Im ersten Schritt beschleunigt sich der<br />

Puls, das Herz pumpt schneller, Adrenalin<br />

wird freigesetzt und die Körpertemperatur<br />

steigt. Dabei wird eine ganze<br />

Armada von Botenstoffen auf die Reise<br />

geschickt, die zum Beispiel Abwehrzellen<br />

mobilisieren und das Immunsystem<br />

ankurbeln. Beim Krafttraining<br />

schütten die Muskeln die sogenannten<br />

Myokine aus, die Stoffwechselvorgänge<br />

aktivieren, beispielsweise den Abbau<br />

von Fettgewebe oder die Hemmung<br />

von Entzündungen bis hin zur erhöhten<br />

Bekämpfung von Tumorzellen.<br />

Auch das „gute Gefühl“ nach dem Sport<br />

wird durch die Hormone ausgelöst:<br />

Serotonin und Dopamin wirken als Stimmungsaufheller,<br />

bauen Stress ab und<br />

dämpfen unsere Ängste. Das tut dem<br />

Körper so gut, dass er nach einiger Zeit<br />

nicht mehr darauf verzichten möchte:<br />

Sport macht regelrecht „süchtig“.<br />

Präventionsmaßnahme und Heilmittel<br />

Unser Lebensstil, die Ernährung und<br />

auch das hohe Lebensalter haben zur<br />

Entwicklung typischer „Zivilisationskrankheiten“<br />

geführt. Dazu zählen<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes<br />

mellitus oder Bluthochdruck. Regelmäßige<br />

Bewegung kann hier langfristig<br />

vorbeugend wirken – kurz: Wer regel-<br />

Landkreislauf 2018<br />

Fitness Funktionstraining<br />

mäßig Sport treibt, senkt sein Risiko<br />

für derartige Erkrankungen deutlich.<br />

Das ist aber noch längst nicht alles:<br />

Auch die Häufigkeit von Osteoporose,<br />

Arteriosklerose und damit das Risiko,<br />

an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall<br />

zu erkranken, sinkt unter Sportlern signifikant.<br />

Sogar Brust- und Darmkrebs<br />

treten vor Sportlern den Rückzug an.<br />

In der Therapie von Krebs, Depressionen<br />

oder Herz-Kreislauf-Problemen gibt<br />

es regelmäßige Bewegung als Begleitmaßnahme<br />

quasi „auf Rezept“. Präventiv<br />

sollte also niemand freiwillig darauf<br />

verzichten.<br />

Alles eine Frage der Dosis<br />

Sport ist gesund, Sport macht Spaß<br />

und Sport macht glücklich. Aber wie<br />

viel Sport müssen wir denn machen,<br />

um diese positiven Auswirkungen zu<br />

erreichen? Wie immer gilt: kommt ganz<br />

darauf an.<br />

Bewegung lässt sich hervorragend in<br />

den Alltag integrieren. Statt den Fahrstuhl<br />

mal die Treppe nehmen oder mit<br />

dem Rad zur Arbeit fahren und nicht mit<br />

dem Bus. Das Bewegungsziel für „moderate<br />

Aktivität“ lässt sich damit schon recht<br />

gut erreichen. Die Weltgesundheitsorganisation<br />

empfiehlt etwa 150 Minuten (das<br />

entspricht etwa 2,5 Stunden) wöchentlich.<br />

Wer etwas mehr Gas geben möchte,<br />

ist mit 75 Minuten intensivem Training<br />

dabei. Wichtig ist nur, dass eine „Einheit“<br />

mehr als 10 Minuten dauern sollte und<br />

der Kreislauf auch wirklich in Schwung<br />

kommt, man also ein wenig schwerer<br />

atmen muss. Wer mit Krafttraining etwas<br />

für sich und seinen Körper tun will,<br />

trainiert am besten mindestens zweimal<br />

wöchentlich.<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit gilt aber:<br />

striktes Sportverbot bei akuten Infekten!<br />

Ein paar Tage Pause wirken oft Wunder,<br />

während Übereifrige gerne mal einen<br />

Husten verschleppen oder sich gar<br />

schlimmere Erkrankungen zuziehen.<br />

Für Einsteiger oder Wiedereinsteiger<br />

nach längerer Pause gibt eine sportmedizinische<br />

Untersuchung Auskunft<br />

darüber, ob und welcher Sport gut und<br />

gesund ist.<br />

Jetzt fehlt nur noch eines: die Motivation,<br />

den inneren Schweinehund an die<br />

Kette zu nehmen und loszulegen. Und<br />

weil es in der Gruppe am besten klappt,<br />

schaut doch mal ins Programm der Fitness-Abteilung.<br />

Einsteiger und ambitionierte<br />

Sportler kommen auf ihre Kosten!<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

18 ÜbungsleiterInnen machen unsere<br />

Mitglieder fit für den Bergsport. Ein<br />

hoher Qualifikationsgrad der Trainer<br />

ist unser Maßstab. Im Team haben wir<br />

auch Gesundheitswissenschaftler, Fitness-Coaches<br />

und Sportwissenschaftler.<br />

Besuchen Sie unseren neuen Auftritt<br />

auf der DAV-Website:<br />

https://www.dav-augsburg.de/fitness<br />

Alle Fotos: Raimund Mittler<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 43


Aus den Abteilungen / Bergsteiger<br />

Sächsische Schweiz<br />

Eine Genusslandschaft<br />

von Petra Cullmann<br />

Schon August der Starke hielt sich<br />

gerne auf dem Lilienstein auf – so<br />

auch die 36 Wanderer der Bergsteigerabteilung,<br />

wenn auch nicht ganz<br />

so berühmt wie der Sachsenkönig.<br />

Die Gruppe war im Frühsommer 2018<br />

nach 6-stündiger Busfahrt heilfroh,<br />

die Wanderschuhe zu schnüren, um<br />

bei hochsommerlichen Temperaturen<br />

im kühlen Schatten von Buchenwäldern<br />

in weniger als einer Stunde den<br />

Lilienstein zu erklimmen. Die Tourenleiterin<br />

Angelika aus Chemnitz erklärte<br />

den Grund für die meist sandigen<br />

Wege. Vor Millionen von Jahren lag<br />

die Sächsische Schweiz im Meer. Weiche<br />

Gesteine wurden abgeschliffen,<br />

während die harten Gesteine stehen<br />

blieben und bis heute darauf warten,<br />

als „Steine“ von Kletterern und Wanderern<br />

„eingesammelt“ zu werden.<br />

Felsen, Eierschnecke und<br />

Mohnkuchen<br />

Die markanten Felsformationen aus<br />

Elbsandstein, die sonst nur Kletterern<br />

Blick vom Papststein. Foto: Ekkehard Meßner-Mecklenburg<br />

vorbehalten sind, können teilweise<br />

über Leitern problemlos erkundet<br />

werden. Oben dann der Weitblick<br />

zur Bastei, zu den idyllischen Örtchen<br />

Rathen und Königstein an der Elbe,<br />

aber auch Tiefblicke in steil abfallende<br />

Schluchten, zum Teil mit leichtem<br />

Kribbeln in der Magengrube – die<br />

„Gipfel” sind jedoch bestens abgesichert<br />

durch stabile Geländer. Eine<br />

ausgiebige Rast samt den sächsischen<br />

Spezialitäten Eierschnecke und<br />

Mohnkuchen gehört hier in jedem<br />

Fall dazu.<br />

Lichtenhainer Wasserfälle, Idagrotte<br />

und Kuhstall<br />

Bei strahlendem Sommerwetter lohnte<br />

der Besuch der Lichtenhainer Wasserfälle<br />

im angenehm kühlen Wald.<br />

Die Wasserfälle sind eine von findigen<br />

Sachsen erfundene Touristenattraktion,<br />

bei der man Geld einwerfen und<br />

an einer Strippe ziehen muss, damit<br />

sich das Wasser aus einem Auffangbecken<br />

in einen Wasserfall verwandelt.<br />

Weiter ging es durch das Kirnitzschtal.<br />

Hier zieht die romantische Kirnitzschtalbahn,<br />

eine Überlandstraßenbahn,<br />

die seit 1898 Touristen und Kurgäste<br />

befördert, am Wanderer vorbei. Über<br />

schier endlose Treppen gelangt man<br />

dann an den Affensteinen entlang<br />

zum Frienstein mit der Idagrotte,<br />

einem Felsdach auf einem luftigen,<br />

aber geräumigen Plateau. Dank Halterungen<br />

an der Wand ist ein kurzes<br />

Stück auch für nicht Schwindelfreie<br />

gut machbar. Bis tief hinein in die<br />

böhmische Bergwelt reicht der Blick.<br />

Ein weiteres Ziel war der Kuhstall, ein<br />

riesiges Felstor, das einst Schutz für<br />

Kühe gewährte und jetzt für Wanderer.<br />

Die gemütliche Einkehr beim Kuhstall<br />

bietet sich kurz vor dem Ende der<br />

Rundtour immer an, bei Regen ganz<br />

besonders …<br />

Plateau am Frienstein. Foto: Hans Klusch<br />

44 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Bergsteiger<br />

Der obere Affensteinweg. Foto: Sabine Mecklenburg<br />

Lichtenhainer Wasserfall. Foto: Hans Klusch<br />

Ruhe pur und Kaiserwetter<br />

Bei Schmilka erwartete uns ein neuer<br />

Höhepunkt: die Kaiserkrone, auf die<br />

schon Caspar David Friedrich seine<br />

Malerstaffelei geschleppt hat, um den<br />

Wanderer im Nebelmeer zu malen.<br />

Nächstes Ziel war der Zirkelstein, den<br />

sich bei schönstem Kaiserwetter an<br />

diesem Tag auch eine Hochzeitsgesellschaft<br />

ausgesucht hatte.<br />

Der große Zschirnstein als höchste<br />

Erhebung der Sächsischen Schweiz<br />

mit 562,74 m ist ein weiteres „Muss“!<br />

Vorbei an der Opfereiche, die mehrfache<br />

Blitzeinschläge unbeschadet<br />

überstanden hat, geht es auf geschichtsträchtigen<br />

Steigen, denen<br />

schon August der Starke folgte, bis zur<br />

Wildbrethöhle, in der einst erlegtes<br />

Wild zum Trocknen aufgehängt wurde.<br />

Laut Angelika sind die Zschirnsteine<br />

ein echter Geheimtipp, da sie noch<br />

nicht überlaufen sind und man hier<br />

Ruhe pur erleben darf. Wer den imposanten<br />

Aufstieg durch schmale Felsschluchten<br />

auf die Schrammsteine und<br />

den Gratweg nicht erlebt hat, hat die<br />

Sächsische Schweiz nicht gesehen, so<br />

unsere Chemnitzerin.<br />

Immer eine Augenweide war der auf<br />

den Tafelbergen und in den Wäldern<br />

stark vertretene und absolut giftige<br />

Rote Fingerhut (Digitalis Purpurea),<br />

der von hell- bis dunkelpink seine<br />

Schönheit entfaltete.<br />

Steinesammeln<br />

Zwei weitere Steine galt es zu sammeln.<br />

Über kühle Wald- und Wiesenwege,<br />

an blühendem Mohn und<br />

leuchtenden Kornblumen entlang,<br />

dann über viele trockene Stufen und<br />

gut gesicherte Eisenleitern, vorbei<br />

an sogenannten Boofen (sächsisch<br />

für Höhle), in denen Kletterer gerne<br />

nächtigen, steigt man hinauf zum<br />

Gohrisch. Kurz vor dem Gipfel werden<br />

die Leitern immer steiler und enger,<br />

ein Wunder, wenn niemand stecken<br />

bleibt! Ambitionierte können auch<br />

den Aufstieg durch die Falkenschlucht<br />

wählen. Auf dem Gohrisch, teils mit<br />

Geländer gesichert, darf man der Felskante<br />

nicht zu nahe kommen!<br />

Immer wieder neue, archaisch anmutende<br />

Felsformationen begeisterten<br />

uns. Auf den Papststein, den letzten<br />

Stein in unserer Sammlung, ging es<br />

durch schattige Wälder, in denen<br />

immer wieder riesige abgestürzte<br />

Felsblöcke herumlagen und an Märchenwälder<br />

erinnerten.<br />

Parkhotel am Waldrand<br />

Abgerundet wurden die eindrucksvollen<br />

Wanderungen durch ein idyllisch<br />

am Waldrand von Gohrisch gelegenes<br />

Parkhotel, in dem der Geist der<br />

Speisesaal aus einer ganz anderen Zeit.<br />

Foto: Sabine Mecklenburg<br />

alten DDR noch auf charmante Weise<br />

spürbar ist und in dessen Garten Schostakowitsch<br />

sein 8. Streichkonzert komponierte.<br />

Alle kulinarischen Ansprüche<br />

wurden bei dem äußerst reichhaltigen<br />

und schmackhaften Frühstücksbüfett<br />

sowie leckeren Klassikern der sächsischen<br />

Küche bestens erfüllt.<br />

Die Fahrt in die Sächsische Schweiz<br />

lohnt sich für jeden, für Genusswanderer,<br />

Ambitionierte oder Kulturliebhaber.<br />

Für Letztere empfiehlt sich auch ein Ausflug<br />

mit dem historischen Raddampfer<br />

in das reizende Städtchen Pirna, dem<br />

„Tor zur Sächsischen Schweiz“.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 45


Aus den Abteilungen / Bergsteiger<br />

Der Bergsommer <strong>2019</strong> – Teil 1<br />

26 tolle Fahrten<br />

von Thomas John<br />

Wilder Pfaff<br />

Foto: Jens Geiger<br />

Im Spätherbst werden bereits die<br />

Weichen gestellt. Dann sitzen wir von<br />

der Bergsteigerabteilung zum ersten<br />

Mal zusammen und besprechen die<br />

Sommertouren für das nächste Jahr.<br />

Ziele und Termine werden festgelegt.<br />

In zwei weiteren Runden werden die<br />

inzwischen ausgearbeiteten Touren<br />

diskutiert, die Leiter*innen für die verschiedenen<br />

Fahrten werden bestimmt.<br />

Zuletzt gehen Beschreibungen und<br />

Fotos an die Redaktionen von <strong>alpenblick</strong><br />

und Tourenprogramm. Und jetzt<br />

haben Sie die Wahl:<br />

und Schützengräben und besonders<br />

die Straße der 52 Tunnel. Willi Tröndle<br />

hat das Programm für uns ausgearbeitet:<br />

Wir wandern vom 20. bis 23. Juni<br />

auf einsamen Wegen durch Edelweißwiesen,<br />

besteigen natürliche Klettersteige<br />

und übernachten auf kleinen<br />

italienischen Hütten.<br />

Stubai – zweiter Versuch<br />

2018 mussten wir diese Tour des schlechten<br />

Wetters wegen absagen. Der Schönheit<br />

wegen wird sie dieses Jahr nachgeholt:<br />

vom 12. bis zum 14. Juli. Bei der<br />

von Anita und Jens Geiger geplanten<br />

Bergfahrt in die zentralen Stubaier Alpen<br />

werden namhafte Gipfel wie Wilder<br />

Im Juni in die Piccole Dolomiti<br />

Die „kleinen Dolomiten“ sind eine<br />

faszinierende kleine Gebirgskette in<br />

den Vicentiner Voralpen, die von Felsnadeln,<br />

steilen Wänden und engen<br />

Schluchten gekennzeichnet ist. Diese<br />

Piccole Dolomiti bieten eine große<br />

Vielfalt an Wanderwegen und Klettersteigen,<br />

die während des 1. Weltkrieges<br />

von österreichischen und italienischen<br />

Soldaten errichtet wurden,<br />

ebenso wie die Befestigungsanlagen<br />

Rifugio Papa in den Piccole Dolomiti. Foto: Willi Tröndle<br />

46 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Bergsteiger<br />

Freiger, Wilder Pfaff und Ruderhofspitze<br />

anvisiert. Gruppe 1 macht eine<br />

Mini-Durchquerung des nördlichen Teils<br />

der Stubaier vom Inntal ins Sellrain, tolle<br />

Aus- und Fernblicke inklusive. Gruppe 2<br />

geht auf spannenden und wenig besuchten<br />

Gipfeln direkt vom Stubaital ins<br />

Sellrain. Ein anspruchsvolles Angebot für<br />

Gruppe 3 ist der Übergang vom Stubaital<br />

ins Ötztal an der Grenze zwischen<br />

Österreich und Italien mit namhaften<br />

3.000er-Gipfeln. Gruppe 4 krönt diese<br />

Gruppenfahrt mit der Ruderhofspitze<br />

und der Kuhscheibe auf ihrem Weg, der<br />

ebenfalls vom Stubaital ins Ötztal führt.<br />

Alle vier Gruppen werden drei spannende<br />

Tage erleben.<br />

Bleiche Berge im Augu st<br />

„Hier ist alles, was das Herz begehrt:<br />

die Stille des Bergwaldes, der sonnige<br />

Fels, der den Kletterer lockt, der Liebreiz<br />

einer blumenübersäten Almwiese,<br />

die Einsamkeit der Gipfel, die die Nähe<br />

Gottes ahnen lässt.“ Dieser Darstellung<br />

über die Dolomiten von Luis Trenker<br />

folgend, fahren wir vom 8. bis 11. August<br />

in das Zentrum der „Bleichen Berge“:<br />

Gröden mit den Geislerspitzen und<br />

dem Langkofel und das Sella-Massiv<br />

mit seinen ladinischen Tälern sind die<br />

von Klaus Limmer geplanten Ziele für<br />

aussichtsreiche Wanderungen, Bergtouren<br />

und Klettersteige auf bekannte<br />

Gipfel wie Plattkofel und Piz Boe.<br />

Geislerspitzen. Foto: Ekkehard Meßner-Mecklenburg<br />

Die Spätsommerfahrten<br />

Im Detail stellen wir sie im Juliheft vor.<br />

Hier nur die Schlagworte: 6.–8. September<br />

Davos, 3.–6. Oktober Hotelfahrt Ahrntal,<br />

19. Oktober Abschlussfahrt Wetterstein.<br />

Und vom 17.11.–7.12. geht’s wieder<br />

nach Nepal.<br />

Abrundung Einzelfahrten<br />

So viele wie noch nie: 20 Einzelfahrten<br />

von der Tages- bis zur Wochentour warten<br />

auf gutes Wetter und bergbegeisterte<br />

Teilnehmer*innen. Weiter vorne<br />

im Heft (S. 38–40) finden Sie die chronolo<br />

gische Liste, auf unserer Homepage<br />

und im separaten Tourenprogrammheft<br />

stehen die Details. Und natürlich können<br />

Sie uns bei unseren Monatsversammlungen<br />

gerne fragen. Die Ziele: Klettersteige<br />

(das ganze Spektrum vom Kurs<br />

bis zum Königsjodler), Aiplspitz, Litnisschrofen,<br />

Mittenwalder Höhenweg,<br />

Kreuzeckgruppe, Klammspitze, Roter<br />

Stein, Lischana-Sesvenna, Gaishorn,<br />

Säuling, Kienjoch, Tölzer Hütte, Benediktenwand<br />

– und die Natur-/Umwelt-/<br />

Kulturtouren von Joe Cantner.<br />

Der Bergsommer <strong>2019</strong><br />

Nach dem schneereichen Winter freuen<br />

wir uns auf einen schönen Sommer.<br />

Noch mehr freuen wir uns, wenn Sie an<br />

unserem Programm Gefallen finden und<br />

mit uns mitfahren.<br />

Salzkofelhütte (Kreuzeckgruppe). Foto: Carola Ammann<br />

Alte Pforzheimer Hütte (Lischana-Sesvenna-Tour). Foto: Annette Gröbner<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 47


Aus den Abteilungen / JDAV<br />

JDAV-Kinderskifreizeit <strong>2019</strong><br />

von Adrian Sommer und Anna Pauly<br />

Auch dieses Jahr sind wir alle wieder Anfang Januar mit vollbesetzten<br />

Bussen ins Allgäu auf die Otto-Schwegler-Hütte<br />

gefahren. In den Bussen hatten wir schon richtig viel Spaß,<br />

als wir bei cooler Musik auf der Autobahn unterwegs waren.<br />

Nachdem wir alle gut angekommen waren, brachten wir<br />

unsere Koffer in die Matratzenlager. Da wir an diesem Tag<br />

nicht mehr Skifahren konnten, durften wir uns selbständig<br />

beschäftigen.<br />

Am darauf folgenden Tag gingen wir nach dem Frühstück mit<br />

großer Vorfreude auf die Piste. Das Tolle an jedem Skitag war,<br />

dass jeder Betreuer sein eigenes Spezialgebiet hatte, wodurch<br />

wir uns jeden Tag in einem anderen Bereich verbessert<br />

haben. An dieser Stelle nochmal ein großer Dank an unsere<br />

Betreuer.<br />

Gruppenfoto im Skigebiet Gunzesried/Ofterschwang. Foto: Regina Ruppert<br />

Zu Mittag hatten wir richtig leckere belegte Brote dabei (mit<br />

Nutella, Schinken, Salami und Käse). Nach dem Skifahren war<br />

der Tag noch lange nicht vorbei, einmal haben wir uns einen<br />

spaßigen Hüttenspiele-Abend gemacht oder eine coole<br />

Nachtwanderung mit Fackeln unternommen, mit anschließender<br />

Schneeballschlacht. Wer wollte, konnte sich auch<br />

eine Tasse Punsch nehmen und diese vor einem Lagerfeuer<br />

genießen.<br />

Außerdem sind wir einmal in das Schwimmbad Wonnemar<br />

nach Sonthofen gefahren und haben dort einen tollen Nachmittag<br />

verbracht. Am letzten Abend wurde noch eine lustige<br />

Hüttenrallye veranstaltet, aber das absolute Highlight war<br />

eine kleine Party danach, bei der alle mitgetanzt haben.<br />

Dank unserem super Koch sind wir jeden Abend mit einem<br />

leckeren Vier-Gänge-Menü gut versorgt worden. Hier unsere<br />

Favoriten:<br />

Platz 1: durch die Luft fliegende Pfannkuchen, die uns auf<br />

den Teller geworfen wurden<br />

Platz 2: Schweinebraten mit Knödeln<br />

Platz 3: gemischte Nudeln mit verschiedenen Soßen<br />

Danach gingen wir immer alle ins Bad, um uns bettfertig zu<br />

machen. Eine Gutenachtgeschichte oder einen von den Betreuern<br />

aufgeführten Sketch gab es vor dem Einschlafen.<br />

Nach dem Skifahren am letzten Tag haben wir noch Wienerle<br />

mit Brot gegessen und sind dann leider schon wieder nach<br />

Hause gefahren, wie immer mit gut gelaunten Leuten und<br />

cooler Musik. Und somit ging auch dieses Jahr die Skifreizeit<br />

viel zu schnell vorbei. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht<br />

und es würde uns freuen, wenn wir nächstes Jahr mal ein paar<br />

neue Gesichter zu sehen bekommen. Bis zum nächsten Mal!<br />

Oben: Die Gruppen treffen sich auf der Piste.<br />

Unten: Gemeinsame Abfahrt ins Tal. Beide Fotos: Daniel Ruppert<br />

48 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / JDAV<br />

Foto: Katja Ludwig<br />

Die Felsenfresser malen mit Licht<br />

von Katja Ludwig<br />

In der letzten Gruppenstunde vor den Weihnachtsferien<br />

waren die Felsenfresser trotz Dunkelheit und Kälte draußen<br />

unterwegs. Aufgehellt wurde die Stimmung durch bunte<br />

Leuchtstäbe, mit denen man coole Sachen anstellen kann:<br />

Lichtschwert-Kämpfe zum Beispiel. Man kann damit aber auch<br />

malen, wie uns unsere Jugendleiter gezeigt haben.<br />

Dazu braucht man eine Kamera und jemand, der schaut, dass<br />

alle im Bild stehen. Am Anfang haben wir einfach irgendwas<br />

gemacht. Auf dem Foto sah es dann aus wie abstrakte Kunst.<br />

Danach wollten wir „Augsburg“ in die Luft malen. Das ist gar<br />

nicht so einfach, weil man spiegelverkehrt schreiben muss.<br />

Wir haben viele Versuche unternommen, aber irgendeine<br />

Kleinigkeit hat immer nicht gepasst.<br />

Schließlich hatten wir keine Lust mehr und weil es auch kalt<br />

war, sind wir bald wieder in die Kletterhalle gegangen und<br />

haben uns bei Plätzchen, Lebkuchen und Punsch aufgewärmt.<br />

Mit Licht malen – Lightpainting<br />

Für das „Lightpainting“ braucht man eine Kamera, bei der<br />

man die Belichtungszeit einstellen kann, und ein Stativ.<br />

Durch eine lange Belichtungszeit zeichnet man die hellen<br />

Lichtspuren wie einen Film auf und erhält trotzdem ein<br />

Standbild, auf dem die gesamten Spuren erkennbar sind,<br />

die das Licht durchzogen hat.<br />

Je dunkler der Ort, an dem man ist, desto besser funktioniert<br />

es und desto länger kann man die Belichtungszeit wählen.<br />

Bei uns war fast Vollmond, deswegen haben wir meistens<br />

15 Sekunden genommen, damit das Bild nicht zu hell wird.<br />

Zum Malen kann man dicke Leuchtstäbe, Taschenlampen<br />

o. ä. nehmen, sofern das Licht hell genug ist. Außerdem<br />

stellt man am besten bei der Kamera noch den Selbstauslöser<br />

ein, damit das Bild beim Auslösen nicht verwackelt wird.<br />

Mit Volldampf zum besseren Hören!<br />

Ihr Hörakustiker in Augsburg<br />

und in Schwabmünchen, Neusäß und Gersthofen<br />

Tel: 0821 / 36 101<br />

www.hoerzentrum-boehler.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 49


Aus den Abteilungen / Senioren<br />

So weit die Füße tragen …<br />

Drei Jahre mit Adi Bartmann unterwegs am bayerischen Alpenrand<br />

von Margrit Schönberg<br />

auf. Es müssen nicht immer die spektakulär<br />

erklommenen Berggipfel sein,<br />

die in uns ein Gefühl von Glück, Ruhe<br />

und Zufriedenheit auslösen. Der Weg<br />

ist das Ziel, der alle Sinne anregt. Der<br />

Anblick einer lieblichen Landschaft,<br />

die Möglichkeit der Einkehr in einem<br />

gemütlichen Wirtshaus oder einem<br />

schattigen Biergarten.<br />

Es gibt Extremwanderer, die 75 km in<br />

24 Stunden zurücklegen. Dazu gehören<br />

wir nicht. Unsere Tagesetappen<br />

bewegten sich zwischen 15 und 25 km.<br />

Zunächst wanderten wir mit nur einer<br />

Gruppe. Im Laufe der Zeit wurde die<br />

Schar immer größer, so dass wir schließlich<br />

mit zwei „Leistungs“gruppen unterwegs<br />

waren. Kurt Landes übernahm die<br />

Wanderleitung der zweiten Gruppe.<br />

Vor der Pestkapelle bei Pollingsried<br />

Wandern durch Wälder, an Seen und<br />

Flüssen vorbei, durch alte gewachsene<br />

Dörfer mit bunt geschmückten<br />

Bauernhäusern und den Blick auf<br />

eine Bergkulisse gerichtet, die einem<br />

Bilderbuch entnommen sein muss –<br />

das ist Weitwandern am bayerischen<br />

Alpenrand. Das ist Wandern durch<br />

eine jahrhundertealte, ursprüngliche<br />

Kulturlandschaft.<br />

Wir waren mit Adi drei Jahre unterwegs.<br />

Natürlich nicht am Stück, sondern<br />

in 18 Tagesetappen. Wir legten<br />

etwa 400 km Strecke und 4.800 Hm<br />

zurück. Die Wanderungen begannen<br />

im Frühjahr und zogen sich über den<br />

Sommer bis in den Herbst hinein.<br />

Bei diesen Tageswanderungen lernten<br />

wir Landschaftsgebiete in den unterschiedlichsten<br />

Jahreszeiten kennen.<br />

Im Frühjahr vor schneebedeckten Berggipfeln<br />

die ersten Blumen, dann der<br />

Sommer mit seiner großen Blumenpracht<br />

und schließlich der Herbst mit<br />

den bunt gefärbten Laubwäldern.<br />

Einfach mal raus aus dem Alltagstrott,<br />

die Natur genießen und abschalten.<br />

Man kommt zur Ruhe und der Blick<br />

schärft sich für das Wesentliche – die<br />

Natur und die Menschen, mit denen<br />

man unterwegs ist. Da geht das Herz<br />

Auf dem Moorlehrpfad Bayersoiener See<br />

Adi plante die Etappenziele nach unseren<br />

Möglichkeiten. Der „Alpenrandweg“<br />

ist kein offizieller Weitwanderweg.<br />

Wichtig war, dass wir den Start- und<br />

Zielpunkt zunächst mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, später dann mit dem<br />

Reisebus erreichen konnten. Einkehrmöglichkeiten<br />

waren ebenfalls erwünscht.<br />

Das war nicht immer einfach,<br />

da auch in den bayerischen Dörfern<br />

das Gasthaussterben begonnen hatte.<br />

Streckenweise waren wir auf offiziellen<br />

Weitwanderwegen wie dem bayeri-<br />

Alle Fotos: Seniorenabteilung<br />

50 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Senioren<br />

schen Jakobsweg, dem König-Ludwig-<br />

Weg, dem Prälatenweg und der Wandertrilogie<br />

Wasserläufer unterwegs.<br />

Wir querten viele Flüsse: die Mangfall,<br />

die Loisach, die Isar, die Ammer, den<br />

Lech und die Wertach – die Iller war<br />

nicht dabei. Unsere Blicke waren auf<br />

die Chiemgauer Berge, das Wettersteingebirge<br />

und schließlich die Allgäuer<br />

Alpen gerichtet.<br />

Hier ein Rückblick auf die einzelnen<br />

Etappen unseres Weitwanderwegs:<br />

2016<br />

• Von Bad Aibling in Oberbayern an<br />

der Mangfall entlang durch typische<br />

Moränenlandschaft zum Seehamer<br />

See<br />

• Von Weyarn nach Warngau und<br />

schließlich nach Dietramszell mit<br />

Kloster und Klosterschänke<br />

• Weiter nach Beuerberg, Überquerung<br />

der Isar und der Loisach<br />

• Richtung Starnberger See nach<br />

Sankt Heinrich und am Rande des<br />

Vogelschutzgebietes Osterseen<br />

nach Iffeldorf<br />

• Von Bernried am Starnberger See<br />

nach Polling, mit unverbautem Blick<br />

auf den Hohen Peißenberg!<br />

• Auf dem Fernwanderweg „Romantische<br />

Straße“ von Peiting hinunter<br />

zur Ammer und über Schönberg auf<br />

die Bromberg Alm<br />

2017<br />

• Von Schöffau Richtung Bad Kohlgrub,<br />

am Südufer des Bayersoiener Sees<br />

entlang nach Bad Bayersoien, Tagesziel<br />

war Morgenbach<br />

• Diese Wanderung war einer der<br />

Höhepunkte. Sie führte uns über<br />

Findl, Hausen und Straubenbach zur<br />

berühmten Wieskirche. Am Oberen<br />

Lindegger See ging es über Lindegg<br />

zur Trauchgauer Almstube. Den<br />

ganzen Tag hatten wir den Hohen<br />

Trauchberg mit der Hohen Bleick vor<br />

uns. Ein Traumtag!<br />

• Von Trauchgau über den Kaltenbrun<br />

ner See, die Lechstaustufe 2,<br />

den Schmutterweiher zum Sameisterweiher<br />

Fronreitener See bei Steingaden<br />

• Weiter nach Görisried, wir erreichten<br />

nun die Wertach über Albisried und<br />

Klosterhof<br />

• Auf der Wandertrilogie Wasserläufer<br />

durch das Vogelschutzgebiet Kemptner<br />

Wald an dem Findling Dengelstein<br />

und der Durach vorbei zur Waldgaststätte<br />

Tobias<br />

• Von Oberschwarzenberg durch das<br />

Vogelschutzgebiet nach Rottach<br />

2018<br />

• Wir umwanderten den Unterinselsee<br />

und den Niedersonthofener See, das<br />

Bergpanorama des Allgäuer Hauptkammes<br />

war grandios!<br />

• Auf dem Höhenrücken des Hauchenberges<br />

nach Weitnau, die Nagelfluhkette<br />

mit Stuiben und Hochgrat stets<br />

vor Augen<br />

• Von Bühl am Alpsee über die Thaler<br />

Höhe und die Salmaser Höhe nach<br />

Kalzhofen, auch wieder mit Blick auf<br />

die Nagelfluhkette<br />

• Von Buchenberg über den Schwarzen<br />

Grat nach Eisenbach<br />

• Von Schmidsfelden, dem Glasmacherdorf<br />

in Oberschwaben, nach Herlazhofen<br />

• Wir überschritten die bayerische<br />

Landesgrenze und kamen in Württemberg<br />

an. Diese Strecke sollte die<br />

letzte Etappe auf dem von Adi Bartmann<br />

geplanten Alpenrandweg sein.<br />

Von Isny ging es am Bach durch das<br />

Naturschutzgebiet Riedermoor nach<br />

Eglofs, mit seiner Barockkirche wohl<br />

eines der schönsten Dörfer in Süddeutschland.<br />

Wir erreichten schließlich<br />

Wangen. Hier feierten wir den<br />

Abschluss unserer vielen Wanderungen<br />

am Alpenrand.<br />

Vielen, vielen Dank an Adi Bartmann und<br />

Kurt Landes. Wir werden diese Wanderungen<br />

nicht vergessen. Sie werden uns<br />

sehr fehlen. Die Etappenwanderungen<br />

haben eine lange Tradition in unserer<br />

Sektion. Diese Tradition sollte nicht aufgegeben<br />

werden.<br />

Wer kennt ihn nicht, den Spruch von<br />

der Hummel? Er lautet: Nach den Gesetzen<br />

der Aerodynamik kann die Hummel<br />

nicht fliegen. Ihr Körper ist zu dick und<br />

die Flügel zu klein. Die Hummel aber<br />

weiß das nicht und fliegt einfach los.<br />

Wir können die Hummel auch im Alltagsleben<br />

als Vorbild gebrauchen, um<br />

uns unsere eigene Begeisterungsfähigkeit<br />

nicht nehmen zu lassen und überhaupt,<br />

um einfach loszufliegen.<br />

Es wäre großartig, wenn sich jemand<br />

von der Sektion angesprochen fühlt und<br />

sich um weitere Etappenwanderungen<br />

kümmern würde. An Unterstützung<br />

beim „Fliegen“ wird es nicht fehlen.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 51


Aus den Abteilungen / Stützpunkt<br />

Foto: Anouk Haffner<br />

Stützpunkt-Workshop im<br />

Landesleistungszentrum<br />

von Anouk Haffner<br />

Am 22. Dezember traf sich bis auf zwei<br />

Urlauber der gesamte Stützpunkt in der<br />

DAV-Kletterhalle, um den Kinderbereich<br />

neu einzuschrauben und superleckere<br />

Pizza vom dortigen Bistro „Biwak“ zu<br />

essen.<br />

Wir haben dabei aber vor allem das<br />

vergangene Jahr reflektiert und einige<br />

allgemeine Themen besprochen:<br />

Was erwarten die Trainer von uns<br />

Stützlingen? Motivation, Konzentration,<br />

„kein Miezen“ (= Stützpunktsprache<br />

für „Meckern“) oder das Einhalten der<br />

10 Stützpunktgebote.<br />

Was sind unsere Erwartungen an den<br />

Stützpunkt, also sowohl an die Trainer<br />

als auch an die anderen Stützpunktmitglieder?<br />

Feedback, motivierendes<br />

Training, gesundes Training (also nicht<br />

zu viel und nicht zu wenig), Leistungsförderung<br />

und Akzeptanz.<br />

Außerdem wollten wir herausfinden,<br />

wie der Stützpunkt nach außen wirkt.<br />

Dafür haben wir uns in zwei Gruppen<br />

Fragen ausgedacht, die wir Kletterern<br />

und Mitarbeitern im Kletterzentrum<br />

gestellt haben. Fazit: Nicht jeder kennt<br />

den Stützpunkt, wir sind aber auch<br />

nicht vollkommen unbekannt. Als störend<br />

empfinden uns zum Glück nicht<br />

viele; falls doch, dann vor allem wegen<br />

unserer Lautstärke (weil es sonst nämlich<br />

so furchteinflößend still ist ).<br />

Niko und Max beim Schrauben im Kinderbereich<br />

Gruppe 2 beim Präsentieren der Ergebnisse (v.l.: Sandra, Nele, Sophia, Anouk, Max, Niko. Foto: Jana Müller<br />

52 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Stützpunkt<br />

www.tannheimertal.com<br />

Lecker Pizza (v.l.: Sandra, Paula, Annika, Sophia, Theresa und ein halber Noa).<br />

Foto: Anouk Haffner<br />

Außerdem haben wir ein kleines Quiz entworfen, an dem ihr<br />

jetzt euer Kletterwissen testen dürft:<br />

1. Welcher deutsche Kletterer war dieses Jahr international<br />

am erfolgreichsten?<br />

2. Welche beiden Kletterer haben 2018 den wichtigsten<br />

Titel geholt und welcher Titel war dies?<br />

3. Welche beiden deutschen Kletterer haben das moderne<br />

Sportklettern in den letzten 30 Jahren stark geprägt?<br />

4. Und zur Kletterhalle in Augsburg: Was macht unsere<br />

Halle bundesweit einmalig?<br />

Zum Schluss wurden wir noch über Neuerungen bei den<br />

Wettkämpfen <strong>2019</strong> aufgeklärt. Durch die Umstrukturierung<br />

des KVB (Kletterfachverband Bayern) zum BFB (Bergsportfachverband<br />

Bayern) sind wir nicht mehr „Stützpunkt Augsburg“,<br />

sondern „Regionenstützpunkt Schwaben“. Deshalb<br />

wird in Zukunft auch Ingolstadt zu unserem Gebiet gehören<br />

und wir werden eventuell Zuwachs von dort bekommen.<br />

Wandergenuss im Tannheimer Tal<br />

Das Tannheimer Tal überzeugt in jeder Hinsicht<br />

mit Vielseitigkeit. Dies wird vor allem<br />

beim Wanderangebot deutlich: Angesichts 300<br />

Kilometer Wegenetz und abwechslungsreiche<br />

Touren auf drei Ebenen findet jeder die richtige<br />

Wanderroute.<br />

Lösungen zum Quiz<br />

1. Jan Hojer<br />

2. Jakob Schubert (Österreich) und Janja Garnbret (Slowenien) bei<br />

der Weltmeisterschaft Olympic Combined in Innsbruck<br />

3. Kurt Albert und Wolfgang Güllich<br />

4. Die offizielle Bezeichnung Landesleistungszentrum; die Möglichkeit,<br />

einen Wettkampf im Combined-Format (Speed, Bouldern<br />

und Lead in dieser Reihenfolge an einem Tag) auszurichten;<br />

die bundesweit beste Energieeffizienz (siehe <strong>alpenblick</strong> 4-2018,<br />

S. 15–17)<br />

Traildays im Tannheimer Tal<br />

mit Peter Schlickenrieder.<br />

www.tannheimertal.com/traildays<br />

· www.tannheimertal.com<br />

22. bis 25.<br />

Mai <strong>2019</strong><br />

Wandererlebnis<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 53<br />

90,5x234_Alpenblick.indd 1 12.02.<strong>2019</strong> 14:40:32


Aus den Abteilungen / Ausbildung<br />

DAV-Kurs:<br />

Mobile Sicherungen<br />

von Mia Vianne Piasecki<br />

Im Juni 2018 nahmen wir an einem von Jürgen Gmeiner geleiteten<br />

Kletterkurs zum Thema „Mobile Sicherungen“ teil.<br />

Wir sind einige Wochen zuvor im Konstein-Gebiet geklettert<br />

und haben Jürgen zufällig bei einem seiner Lehrgänge<br />

getroffen. Da solche Sicherungs-Kurse in unserer Sektion<br />

nicht angeboten werden, nutzten wir die Gelegenheit und<br />

fragten Jürgen, ob wir mal bei ihm mitmachen könnten.<br />

Nun war es endlich so weit. Wir reisten am Samstagmorgen<br />

nach Konstein und trafen uns mit unserem „Lehrer“, um<br />

den Aufstieg zu unserem „Klassenzimmer“ anzutreten. Dort<br />

erfolgte erstmal die theoretische Vorbereitung. Wir hatten<br />

zwar bei anderen Kletterern schon Material zum mobilen<br />

Sichern zu Gesicht bekommen,<br />

aber nie im Leben so<br />

viel, wie Jürgen in seiner<br />

Materialkiste mitbrachte.<br />

Von beinahe antiken Holzkeilen<br />

bis zu hochmodernen<br />

Friends und Totems war<br />

alles dabei, und das in einer<br />

Bandbreite an Größen und<br />

Variationen, von denen<br />

die meisten Kletterer nur<br />

träumen können. Uns<br />

wurden die Funktionen,<br />

die Wirkungsweise und<br />

die Vor- und Nachteile der<br />

einzelnen Geräte sorgfältig<br />

So viel Material!<br />

Links: Übungsroute zum Legen von Keilen und Friends<br />

Rechts: Erste Legeversuche von Mobilen Sicherungen in einer Route<br />

Alle Fotos: Jürgen Gmeiner<br />

erklärt, und wie man sie am sichersten anbringt. Jürgen ging<br />

aber auch auf Grundlagen wie z. B. Knotenkunde ein. Nach<br />

den einzelnen Erläuterungen durften wir das gerade vorgestellte<br />

Material ausprobieren. Dazu blieben wir zunächst<br />

noch am Boden – und das gab uns die Möglichkeit, in Ruhe<br />

auszutesten, was wir vorher in der Theorie gehört hatten.<br />

Jürgen schaute dabei immer wieder über unsere Schultern<br />

und sprach entweder Lob aus oder gab uns Tipps, was wir<br />

noch besser machen konnten. So verging die Zeit des ersten<br />

Tages wie im Flug. Bei einem Kaffee im Tal wurde nochmal<br />

über Fragen und Unsicherheiten gesprochen und wir übten<br />

gemeinsam die heute gelernten Knoten.<br />

Am Sonntag ging es dann ans Klettern. Jürgen wählte eine<br />

Route aus, die für keinen von uns zu anspruchsvoll war, in<br />

der es jedoch diverse Möglichkeiten gab, verschiedene mo-<br />

54 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Ausbildung<br />

EX Ins 72x243.qxp_Layout 1 26.02.19 11:47 Seite 1<br />

bile Sicherungen zu legen. Wir durften<br />

selbst auswählen, was wir an Material<br />

mitnehmen wollten, und los ging<br />

es. Wir waren im Toprope gesichert,<br />

aber natürlich trotzdem wie beim<br />

Vorstieg in ein weiteres Seil eingebunden,<br />

damit wir auch das Seil in die<br />

Exen clippen mussten – eben wie im<br />

„Ernstfall“. Außerdem testeten wir jede<br />

selbst gelegte Sicherung, indem wir<br />

uns kurz ins Seil setzten, nachdem wir<br />

sie gelegt hatten. Tatsächlich löste sich<br />

nur eine einzige Sicherung, die Jürgen<br />

sofort nochmal in verbesserter Form<br />

legen ließ, worauf sie dann auch hielt.<br />

Ich selbst war beim Klettern etwas<br />

unsicher. Jürgen sah das mit geübtem<br />

Blick sofort und nach einem kurzen,<br />

aufbauenden Gespräch konnte ich<br />

mich entspannter fühlen und genauso<br />

viel Spaß haben wie die anderen.<br />

Leider endete der Kurs schon am<br />

Sonntagnachmittag, doch wir haben<br />

auf jeden Fall sehr viel mitgenommen.<br />

Mit seiner ruhigen, freundlichen Art<br />

schaffte es Jürgen, uns alles Wichtige<br />

verständlich zu machen. Die Atmosphäre<br />

war während der gesamten<br />

Schulung sehr angenehm und wir<br />

fühlten uns alle sicher und gut aufgehoben.<br />

Wir würden uns freuen, auch<br />

den nächsten Kurs mit Jürgens Unterstützung<br />

durchführen zu können!<br />

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Rührei selbst und informiert sich an<br />

den interaktiven Touchwalls über die<br />

Wandergebiete sowie Freizeit- und<br />

Tourenvorschläge. Für Entspannung<br />

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sorgt das Sport Spa mit Sauna, Infrarotkabine,<br />

Dampfbad sowie Fitness- und<br />

Ruheraum. An der Werkbank bringen<br />

die Gäste die eigenen Bikes auf Vordermann,<br />

verstauen sie in beheizten Sportlockern<br />

oder leihen sich im Bike-Testcenter<br />

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der schönsten Alpentäler – dem 20 km<br />

langen Stodertal – und das Ötztal mit<br />

dem höchsten Berg Tirols.<br />

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<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 55


Aus den Abteilungen / AugsburgAlpin<br />

Genussklettern<br />

am Limit –<br />

ein Widerspruch?<br />

von Martin Feistl<br />

um Versuch endet im Seil, aber gegen<br />

Abend hängen zumindest mal alle<br />

15 Expressschlingen drin. Eine Lösung<br />

in Hakenlinie konnten wir nicht finden,<br />

jedoch die Anfänge einer überhaupt<br />

kletterbaren Möglichkeit: Am Beginn der<br />

Crux springt Finn 1,90 Meter gerade an<br />

einen Henkel, steht unglaublich unheimlich<br />

auf dem Griff auf und quert noch<br />

unheimlicher zurück in die Hakenlinie.<br />

Tag 2 in der Wand: Die vierte Seillänge<br />

mit ihrer Crux ist Finn schon mal geklettert,<br />

aber offenbar wurden der Wandbereich<br />

seit seinem letzten Besuch<br />

steiler und die Hakenabstände weiter.<br />

„Martin, ich falle!“ Jo, passt. „Bist du bei<br />

mir?“ Finn, wir sind allein in der Wand,<br />

bei wem soll ich sonst sein? „Oh shit,<br />

das wird weit, bitte mach’s weich, ganz<br />

weich!“ Fällst du jetzt oder hast du es<br />

dir noch anders überlegt? Irgendwann<br />

ist er letztlich doch geflogen. Als ich an<br />

der Reihe bin, beteuert er aber schon<br />

wieder: „So hart ist es nicht. Du musst<br />

da oben nur kurz mal die Eier in die<br />

Hand nehmen und klettern!“<br />

Mein Handy klingelt, Finn ist dran: „Hey<br />

Martin, ich hätte da ein Projekt in Arco,<br />

hast Lust, die Tage runterzufahren?“ Wie<br />

lange, wie schwierig und wo – irrelevant.<br />

Wichtig war nur, wann’s losgeht. Morgen?<br />

Passt. In Innsbruck auf der Fahrt in den<br />

Süden klingelt das Handy wieder, dieses<br />

Mal ist Silvan dran, der Fotos schießen<br />

möchte. Ein paar Stunden später stehen<br />

wir zu dritt vorm Il Gatto Nero, dem Pub<br />

schlechthin in Arco. Geschlossen?! Unser<br />

Projekt soll „Guru Bassi“ sein, eine 300 Meter<br />

lange 9+/10- im zentralen Wandteil<br />

des Colodri, also 8a, diese angeblich<br />

magische Grenze, von der alle Kletterer<br />

immer reden? Oha, denk ich mir …<br />

Erste plattige Schlüsselstelle<br />

in der 4. Seillänge (9)<br />

Akt 1: Dolce Vita, harte Züge und<br />

weite Flüge<br />

Tag 1 in der Wand: Gegen Mittag stapfen<br />

wir bepackt mit 80 Meter dynamischem<br />

Seil, 40 Meter Statikseil, über 50 Expressschlingen<br />

und Fotoequipment durch<br />

den Wald an den Wandfuß. Nach einigem<br />

Hin und Her zwischen all den unveröffentlichten<br />

Routen und Projekten<br />

finden wir uns am Einstieg wieder. Gleich<br />

die erste Seillänge mit 45 Meter stellt<br />

die Schlüssellänge dar, mit der Crux im<br />

oberen Drittel. Den ganzen Tag lang<br />

bouldern wir abwechselnd durch die<br />

Länge, Seilschaft um Seilschaft klettert<br />

links und rechts an uns vorbei, Versuch<br />

Tag 3 in der Wand: Jetzt hängt alles davon<br />

ab, ob wir eine Lösung für die erste<br />

Seillänge finden können. Gegen Ende<br />

des Tages lag der Schlüssel dann in einer<br />

Mischung aus einem ziemlich brachialen<br />

Sprung, konsequentem Festhalten<br />

kleiner Griffe und noch konsequenterem<br />

Im-Griff-Halten der Psyche. Mehrmals<br />

konnte ich die Sequenz mit Seil von<br />

oben klettern, aber am scharfen Ende<br />

des Seils die knapp fünf Meter lange<br />

Passage ohne einen einzigen Haken<br />

durchzuziehen, erforderte ein maximales<br />

Maß an Vertrauen und Konzentration.<br />

Nach diesem Tag war unsere Zeit in<br />

Arco schon wieder rum, doch mit dem<br />

Wissen, diese Route tatsächlich klettern<br />

zu können, behielt ich jeden einzelnen<br />

Zug im Gedächtnis, kletterte in Gedanken<br />

mindestens zweimal pro Tag diese<br />

Länge. Jeder erfolgreiche Durchstieg beginnt<br />

im Kopf und in der Visualisierung!<br />

Akt 2: Der Knoten ist geplatzt<br />

Ziemlich genau einen Monat später<br />

– mit immer noch jedem Zug im<br />

56 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / AugsburgAlpin<br />

Gedächtnis – ging es dieses Mal mit<br />

Janina wieder zur Wand unserer<br />

Träume zurück nach Arco.<br />

Tag 4 in der Wand: Was für ein Tag!<br />

Ich rechnete mit sehr viel Arbeit beim<br />

Ausprobieren der Lösung. Beim ersten<br />

Versuch boulderte ich noch einmal<br />

durch die Crux und versuchte den Teil<br />

danach einzuschleifen. Einen Haken<br />

konnte ich einfach nicht sicher klippen<br />

und entschied mich, ihn im Ondra-Style<br />

auszulassen. Gegen Abend machte ich<br />

dann einen weiteren Versuch und konnte<br />

die Länge punkten. Janina knüppelte<br />

die Seillänge, für die ich drei Tage gebraucht<br />

hatte, im zweiten Versuch weg!<br />

An dieser Stelle wäre es eigentlich angebracht,<br />

eine Lobeshymne auf Janinas<br />

Performance zu Papier zu bringen, das<br />

wäre ihr aber mit Sicherheit zuwider.<br />

Tag 5 nicht in der Wand: Regen, italienisches<br />

Eis, Frust, mehr Eis, weniger Frust,<br />

genauso viel Regen – diese Reihenfolge<br />

bestimmte den Tag. Zwischendurch blieb<br />

viel Zeit zum Grübeln, Zweifeln und Philosophieren.<br />

Wir wussten beide: Jetzt<br />

haben wir genau noch einen Tag, das<br />

Projekt fertigzubringen. Das ehrlichste<br />

Vorgehen wäre eine Ein-Tages-Rotpunkt-<br />

Begehung; allerdings wie wahrscheinlich<br />

wäre es, dass ich die erste Länge<br />

ein zweites Mal punkten kann? Und ein<br />

Tag bedeutete bei den kurzen Tagen im<br />

November, die Schlüssellänge im ersten<br />

Versuch, jede weitere im zweiten oder<br />

onsight zu schaffen. Seillänge fünf bis<br />

acht waren uns noch völlig unbekannt,<br />

aber immerhin noch bis 9-.<br />

Tag 6 in der Wand: Mit dem ersten Tageslicht<br />

stehen wir wieder am Einstieg – zu<br />

dritt. Kurt wird uns begleiten. Kurt ist<br />

schwer bepackt mit Daunenjacke, Handschuhen,<br />

Essen für gefühlt drei Tage,<br />

unendlich viel Motivation und einer riesigen<br />

Portion Druck. Kurt ist unser Haulbag.<br />

Noch nie bin ich eine Seillänge an<br />

meinem Limit ein zweites Mal geklettert.<br />

Wieso auch? Ritualisiert binde ich die<br />

Schuhe, immer zuerst den linken, danach<br />

den rechten. Die ersten 15 Meter<br />

im unteren 8. Grad beginnen hakelig<br />

und brutal kalt, dann der gute Rastpunkt,<br />

fünf Meter kraftvolles, steiles<br />

7er-Gekraule, das übergangslos in den<br />

Dynamo – meine manchmal übermächtig<br />

erscheinende mentale Crux – übergeht.<br />

So oft bin ich an diesem einen Zug<br />

gescheitert. So oft war ich nicht in der<br />

Lage, all meine Energie in den Bruchteil<br />

dieser einen Sekunde zu stecken.<br />

Aber jetzt war der Fokus da und kurz<br />

nachdem beide Füße abgehoben sind,<br />

erreiche ich den Henkel. Meine psychische<br />

Crux ist geschafft, die nächsten fünf<br />

Links: Weite Hakenabstände und filigrane Züge in<br />

der 4. Seillänge (9)<br />

Unten: Beginn der Schlüsselstelle in der ersten Seillänge<br />

(45 m, 9+/10-)<br />

Alle Fotos: Silvan Metz (www.silvanmetz.de)<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 57


Aus den Abteilungen / AugsburgAlpin<br />

Meter als physische Crux bis zu einem schlechten Rastpunkt. Ich<br />

klettere in Gedanken mehrmals bis zum nächsten Haken, überprüfe,<br />

ob mein motorisches Gedächtnis noch funktioniert, chalke<br />

ein letztes Mal, atme entschlossen aus und schnaufe wie eine<br />

Dampflokomotive bis zum Rastpunkt. Die restlichen pumpigen<br />

Meter im 8. Grad waren jetzt nur noch ein Pflichtprogramm, das<br />

es gegen den Pump und die Kälte abzuspulen galt. Janina stieg –<br />

ebenfalls sturzfrei – hinterher. Sie führte die nächsten zwei Längen<br />

im Grad 7+/8- und 8 bis unter unsere zweite Schlüssellänge.<br />

Ich fing systematisch an, die Länge zu präparieren, um alles auf<br />

einen zweiten Versuch zu setzen. Nach einer halben Stunde<br />

hängen die wenigen Schlingen in den teilweise beunruhigend<br />

rostigen und weit auseinanderliegenden Haken. Nicht einmal<br />

senkrecht, nur kleinste Leisten, meistens falsch herumgedreht,<br />

viele unsichere Reibungstritte und streng bewertet. Und das<br />

alles immer an einer überhängenden Kante mit 100 Meter Luft<br />

unterm Fidle und der Gewissheit, eben diese Kante im Gesicht<br />

zu haben, sollte man an der falschen Stelle die falsche Entscheidung<br />

treffen. Beide konnten wir die Länge dann im Vorstieg im<br />

zweiten Versuch klettern. Damit war der Knoten nahezu geplatzt.<br />

Janina kletterte die nächste 7+/8-, ich die darauffolgende und<br />

hängte den obligatorischen Sarca-Dschungel gleich noch hintendran.<br />

Um 16 Uhr sind wir kurz vor der Verwirklichung eines ganz<br />

großen Traums. Davon trennt uns nur noch eine 60 Meter lange<br />

Seillänge, bewertet mit 9-. Wir wissen, es muss ein onsight her.<br />

Kurz vor Sonnenuntergang stehen wir beide am Gipfelkreuz des<br />

Colodri. Zum ersten Mal verspüre ich auch ein halbes Jahr danach<br />

noch das Gefühl, angekommen zu sein. Wo auch immer …<br />

Martin Feistl (im roten T-Shirt) ist Mitglied in der DAV-Sektion Augsburg<br />

und seit 2016 im Exped-Kader des DAV Zusammen mit Finn Koch beim Ausbouldern der rastlosen 4. Seillänge (45 m, 9)<br />

Foto: Silvan Metz (www.silvanmetz.de/)<br />

58 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen<br />

Faszination „Mountainbike mit Kindern“<br />

von Gerda Regele<br />

Heute beginnt der Spaß auf zwei<br />

Rädern für Kinder oft schon im Alter<br />

von zwei Jahren, wenn sie mit ihrem<br />

Laufrad die ersten Erfahrungen sammeln.<br />

Der Übergang zum selbständigen<br />

Radfahren gelingt mit dieser Vorstufe<br />

meist wie von selbst. Spätestens jetzt<br />

planen viele radbegeisterte Eltern die<br />

ersten gemeinsamen Ausfahrten. Damit<br />

die Freude am Radeln erhalten bleibt<br />

und zum gemeinsamen Familienerlebnis<br />

wird, sollten einige grundlegende<br />

Dinge beachtet werden.<br />

Fahrrad<br />

Die wichtigste Eigenschaft, die ein geeignetes<br />

Kindermountainbike haben<br />

sollte, ist ein möglichst geringes Gewicht.<br />

Seit einigen Jahren gibt es auf<br />

dem Markt Kindermountainbikes, die<br />

auf die Ergonomie von Kindern angepasst<br />

sind. Federgabeln und Scheibenbremsen<br />

sind bei einem 24-Zoll-Fahrrad<br />

unnötiger Ballast. Breite, mit wenig<br />

Druck aufgepumpte Reifen bieten guten<br />

Gripp und Federung.<br />

Eltern und Kinder sollten vor jeder Fahrt<br />

den Bike-Check machen: Vorderrad fest,<br />

Lenkerschraube fest, Bremsen funktionsfähig,<br />

Kurbel und Kette in Ordnung,<br />

Sattel auf passender Höhe und<br />

festgezogen (Schnellspanner erleichtern<br />

die Höhenanpassung im Gelände),<br />

Hinterrad festgemacht???<br />

Bewährter Grundsatz: Die Eltern passen sich der<br />

Kraft und der Kondition der Kinder an.<br />

Ausrüstung<br />

Grundsätzlich brauchen Kinder auf dem<br />

Mountainbike die gleiche Ausrüstung<br />

wie die Erwachsenen, d. h. Helm, Brille<br />

und Handschuhe. Geht die Tour ins<br />

Gelände, ist es sinnvoll, zusätzlich Knieund<br />

Ellenbogenschützer mitzunehmen.<br />

Ein passender Ersatzschlauch fürs<br />

Kinderrad muss auch mit.<br />

Mit Helm, Brille und Handschuhen gut ausgerüstet<br />

für die Mountainbike-Tour.<br />

Manchmal ist es fast unglaublich, wie<br />

groß der Hunger bei Kindern sein kann,<br />

wenn sie sich auf dem Rad bewegen.<br />

Deshalb ausreichend Brotzeit und Getränke<br />

einpacken, die Motivation lässt<br />

sich wunderbar mit Gummibärchen<br />

oder Lieblingsriegel steigern.<br />

Tourenplanung<br />

Bei der Tourenplanung gilt der gleiche<br />

Grundsatz wie bei allen anderen Familienaktivitäten:<br />

Die Eltern passen sich<br />

der Kraft und der Kondition der Kinder<br />

an und nicht umgekehrt!<br />

Vor allem für die ersten Touren heißt<br />

es: klein planen und flexibel steigern.<br />

Die Kinder sollen Spaß haben und<br />

nicht erschöpft und weinend am Berg<br />

stehen. Lieber zwischendurch oder am<br />

Ende noch eine weitere Schleife zur<br />

nächsten Eisdiele oder zum Spielplatz<br />

dranhängen.<br />

Moderates Gelände ohne lange Auffahrten<br />

ist perfekt. Und spannend wird die<br />

So macht der Radausflug allen Spaß.<br />

Fahrt, wenn kurze Trails, enge Wege, Anleger<br />

oder knifflige Fahrstellen zu bewältigen<br />

sind. Aber bitte nie zu schwierig, die<br />

Herausforderungen sollen Spaß machen!<br />

Schon bei der Planung sollte man bedenken,<br />

dass auch Kinder unterschiedliche<br />

Tagesform haben. Falls Motivation,<br />

Gummibärchen oder das Versprechen<br />

auf ein Eis nichts mehr helfen, darf eine<br />

Tour auch mal abgebrochen werden.<br />

Ausfahrt<br />

Kinder brauchen Zeit zum Spielen und<br />

Zeit, um sich zu erholen. Eltern sollten<br />

dieses Bedürfnis bei einer Mountainbike-Ausfahrt<br />

ebenfalls beachten und<br />

viel Zeit für Spielpausen einplanen.<br />

Sinnvoll ist es, mit der Pause einen Ausgleich<br />

zur Kraftanstrengung zu schaffen:<br />

Hierzu eignen sich alle Beobachtungsspiele,<br />

Balancespiele oder einfach<br />

sich hinsetzen und etwas schnitzen.<br />

Fahrtechnikübungen wie Wurzelüberfahrten<br />

oder Ausweich- und Bremsübungen<br />

bringen Abwechslung in die<br />

Tour. Ein Erwachsener sollte an kniffligen<br />

Stellen immer Hilfestellung geben<br />

und ein Gelände ohne Absturzstellen<br />

aussuchen.<br />

Fazit<br />

Es muss nicht immer die spektakuläre<br />

1.000-Höhenmeter-Tour durch die Berge<br />

sein! Wir in Augsburg haben in den<br />

westlichen Wäldern, dem Derchinger<br />

Forst oder an Lech und Wertach entlang<br />

tolle Gelände für eine Familientour vor<br />

der Haustür!<br />

Mit anderen Kindern macht jeder<br />

Ausflug doppelt Spaß! Die Familienabteilung<br />

bietet <strong>2019</strong> Gelegenheit für<br />

gemeinsame Ausfahrten.<br />

Alle Fotos: Privat<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 59


Aus den Abteilungen / MTB<br />

Mountainbike-Saison <strong>2019</strong><br />

eröffnet!<br />

Der Winterschlaf ist vorbei, der Winterspeck muss weg<br />

von Morgane Brüssermann<br />

Endlich werden die Tage wieder länger und die Temperaturen<br />

milder: Die Mountainbike-Saison ist eröffnet. Jetzt heißt es, Bike<br />

aus dem Keller rausholen und los geht’s! Aber Vorsicht, wer den<br />

ganzen Winter lang nicht auf dem Bike gesessen ist und auch<br />

keinen Ausgleichssport getrieben hat (z. B. Joggen, Schwimmen,<br />

Ski-Langlauf), darf auch nicht vor lauter Vorfreude gleich<br />

Vollgas geben. Da gilt die Regel: weniger ist manchmal mehr.<br />

Der Körper soll sich langsam wieder an die Belastung gewöhnen.<br />

Wer als Ziel hat, seine Kondition zu steigern – um während<br />

der Hauptsaison leichter den Berg hochzukommen und<br />

mehr Spaß bei der technischen Abfahrt zu haben –, der sollte<br />

spätestens jetzt mit dem Grundlagenausdauertraining anfangen.<br />

Wie geht das? Ein- bis zweimal die Woche locker trainieren:<br />

wenig Höhenmeter und gleichmäßiges Tempo. Wenn du<br />

dich dabei noch flüssig unterhalten kannst, hast du genau das<br />

richtige Tempo. Falls das Wetter noch nicht mitspielt, probiere<br />

mal einen alternativen Ausdauersport wie Joggen oder<br />

Schwimmen aus. Das funktioniert genauso gut.<br />

Erhöhe dann langsam und regelmäßig die Dauer der Trainingseinheiten<br />

und füge nach vier bis fünf Wochen Kraftausdauertrainingseinheiten<br />

hinzu. Da dürfen auch mal kleine Berge<br />

gefahren werden (1.000–1.500 Höhenmeter) und das Tempo<br />

sollte schneller werden. Man darf ruhig ins Schwitzen kommen<br />

und außer Puste sein!<br />

Tipp!<br />

30 Minuten Joggen entsprechen<br />

60 Minuten Radfahren. Falls du<br />

also wenig Zeit zum Trainieren hast<br />

und trotzdem fit werden möchtest,<br />

probiere es mal aus! Joggen hat zusätzlich den<br />

Vorteil, dass man es überall und mit wenig Equipment<br />

machen kann. Und Fortschritte lassen sich schnell<br />

erreichen, was auch noch gut für die Motivation ist!<br />

Ambitionierte Fahrer, die ihre Kondition deutlich steigern<br />

wollen, z.B. als Vorbereitung für Wettkämpfe, können zum<br />

Schluss noch Trainingseinheiten im Entwicklungsbereich hinzufügen.<br />

Ab hier tut es richtig weh: plaudern ist nicht mehr,<br />

jeder Atemzug wird benötigt, die Muskeln brennen und der<br />

Puls ist auf Maximum. Es werden sukzessive Intervalle absolviert,<br />

in denen man alles gibt: Steile Aufwärts-Passagen<br />

werden mit maximaler Geschwindigkeit gefahren. Dieses<br />

Trainingsprogramm ist aber nur für fitte Biker geeignet.<br />

Ganz egal, ob du für den Spaß, für deine Gesundheit oder für<br />

ein bestimmtes Rennen trainierst, wichtig ist vor allem die<br />

Regelmäßigkeit. Da es im Alltag manchmal schwer ist, sich Zeit<br />

dafür freizuhalten, versuche den Spaß mit dem Nützlichen<br />

zu kombinieren und fahre zum Beispiel ab und zu mit dem<br />

Fahrrad zur Arbeit oder zum Einkaufen. Um die Monotonie zu<br />

brechen, trainiere mit Freunden, die idealerweise leicht besser<br />

als du sein sollten. Herausforderung kurbelt die Motivation an!<br />

Literatur zu diesem Thema:<br />

Erlebnis Transalp, von Gitta Beimfohr und Christoph Listmann<br />

Illustration: Elena Gangloff<br />

Der DAV macht dich fit!<br />

von Morgane Brüssermann<br />

Stoneman Glaciara – 127 km durch die Bilderbuchlandschaft der Schweizer Berge<br />

Für die kommende Saison hat dir das DAV-Mountainbike-<br />

Guide-Team ein XXL-Touren- und Kursprogramm vorbereitet –<br />

mit so vielen Angeboten wie noch nie zuvor! Von leichten,<br />

genussvollen bis hin zu schweren und herausfordernden Touren,<br />

es ist für jeden Anspruch und jede Zielsetzung gesorgt.<br />

Foto: Nadja Schöpf<br />

Ganz neu dieses Jahr sind die Technik trainings für Fortgeschrittene,<br />

die zusätzlich zu den bereits bekannten Techniktrainings<br />

„Basics” auf dem Programm stehen. Es werden<br />

drei aufeinander aufbauende Kurse angeboten, in denen<br />

du unter anderem lernen wirst, Hindernisse zu überwinden<br />

sowie Spitzkehren und Anlieger zu fahren. Weitere Kursinhalte<br />

sind Techniken, um Trails schneller und flowiger zu<br />

surfen. Zum Schluss erwartet dich eine Tour, in der du das<br />

Ganze noch einmal im echten Gelände anwenden und üben<br />

kannst. Damit bist du auf jeden Fall für den Rest der Saison<br />

bestens gerüstet!<br />

Außerdem bietet das DAV-MTB-Team dieses Jahr einige<br />

Mehrtagestouren (2–3 Tage) mit Alpencross-Charakter an,<br />

wie zum Beispiel einen der bekannten Stoneman-Trails.<br />

Diese Touren sind ideal für diejenigen, die immer schon<br />

einen Alpencross fahren wollten, aber sich nie getraut<br />

haben, oder die keine ganze Woche Zeit haben oder sich<br />

einfach auf einen Alpencross vorbereiten möchten.<br />

Der DAV macht dich fit!<br />

60 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / MTB<br />

Willkommene Verstärkung im<br />

Mountainbike-Guide-Team!<br />

von Morgane Brüssermann<br />

Im September 2018 vollendete<br />

Bernd Hilble seine<br />

DAV-Fachübungsleiterausbildung<br />

Mountainbike am<br />

schönen Passo di Lavazé.<br />

Der Dreißigjährige aus<br />

Friedberg wird nun das<br />

bestehende DAV-Mountainbike-Guide-Team<br />

verstärken und kann es<br />

kaum erwarten, in die<br />

neue Saison zu starten.<br />

Um unseren neuen Guide<br />

Bernd Hilble, unser neuer Mountainbike<br />

Guide<br />

besser kennen zu lernen, haben wir ihm ein paar Fragen<br />

gestellt. Eins kann man aber schon sagen: Es erwarten<br />

uns jede Menge spannende Touren für ambitionierte<br />

Biker und Trail-Junkies!<br />

Foto: Privat<br />

Ihrÿ<br />

Outdoor<br />

experte<br />

sport-conrad.com<br />

Europas Bergsport und OutdoOr Onlineshop!<br />

Bernd, wenn du deine Persönlichkeit in drei Worten<br />

beschreiben solltest, welche wären es?<br />

Bernd: Umgänglich, zuverlässig, begeisterungsfähig.<br />

Wann hast du mit dem Mountainbiken begonnen?<br />

Bernd: Seit 2010 fahre ich sehr viel Fahrrad. Mit dem<br />

Mountainbiken begann ich jedoch erst 2015.<br />

Wie hat es damals begonnen?<br />

Bernd: Ich liebe Radfahren und die Berge. Irgendwann<br />

fiel mir auf, dass sich das ziemlich gut verbinden lässt.<br />

Funktionsbekleidung und Ausrüstung der Extraklasse<br />

– das seit über 120 Jahren! Bei uns finden Sie alles<br />

rund um das Thema Outdoor, von der Funktionswäsche<br />

bis zum Zelt, über Bergschuhe und Rucksäcke, bis zum<br />

E-Bike. Eine persönliche Beratung bekommen Sie in<br />

einer unserer Filialen oder Sie stöbern durch unser<br />

riesiges Onlinesortiment.<br />

Was magst du am Mountainbiken?<br />

Bernd: MTB ist die perfekte Mischung aus Naturerlebnis,<br />

technischer Herausforderung und Kondition.<br />

Definiere deinen Fahrstil in drei Worten.<br />

Bernd: Verspielt, technisch, lahm<br />

Wir sind ganz gespannt und lassen uns mal überraschen!<br />

Wo warst du noch nie biken und würdest unbedingt einmal<br />

fahren?<br />

Bernd: Dadurch, dass ich noch nicht so lange MTB fahre,<br />

gibt es noch sehr viel für mich zu entdecken. Die ganzen<br />

klassischen MTB-Regionen der Alpen stehen noch auf<br />

meiner Liste. Diesen Winter ging es jedoch erst mal auf<br />

die steinigen (und schneefreien!) Küstentrails in Portugal.<br />

conrad GmbH // 82377 Penzberg / Bahnhofstraße 20 // 82467 Garmisch-<br />

Partenkirchen / Chamonixstraße 3–9 // 82418 Murnau / Obermarkt 18 //<br />

82407 Wielenbach / Blumenstraße 35 // sport-conrad.com<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 61


Aus den Abteilungen / JUB<br />

Ausblick auf die Sommertouren der JUB-Gruppe <strong>2019</strong><br />

von Laura Jantz-Klinkner<br />

Unsere Gruppe kann erfreulicherweise<br />

einen steten Zuwachs an interessierten<br />

und aktiven „Studierenden und jungen<br />

Berufstätigen“ (daher die Abkürzung<br />

„JUB“) verzeichnen. Die Touren sind<br />

sommers wie winters sehr gut gebucht<br />

und bei unserem Stammtisch schauen<br />

immer wieder viele neue Gesichter vorbei<br />

– darunter auch viele Bergbegeisterte,<br />

die bislang vor allem Wandertouren<br />

unternommen haben und sich nun<br />

Schritt für Schritt an anspruchsvollere<br />

Spielarten des Alpinismus heranwagen<br />

möchten. Aus diesem Grund haben<br />

wir unser Angebot in diesem Sommer<br />

angepasst und bieten neben unserer<br />

jährlichen Hochtour drei abwechslungsreiche<br />

Wanderungen an. Während für<br />

die Hochtour bereits Grundkenntnisse<br />

der Spaltenbergung und des Verhaltens<br />

auf einem Gletscher erforderlich sind,<br />

können die Teilnehmenden bei den<br />

Wanderungen auch ohne Vorkenntnisse<br />

mitmachen und sich so langsam vom<br />

„Bergwandern“ ans „Bergsteigen“ herantasten<br />

– die entsprechende Kondition,<br />

Schwindelfreiheit und Trittsicherheit<br />

vorausgesetzt! Mal werden die ersten<br />

Höhenmeter mit dem Bike zurückgelegt,<br />

mal verhilft ein Stahlseil über eine sonst<br />

heikle Passage oder es gilt, einen ausgesetzten<br />

Grat entlangzukraxeln: Durch<br />

unsere Gemeinschaftsfahrten möchten<br />

wir die persönliche Weiterentwicklung<br />

und das eigenständige Bergsteigen<br />

fördern und im Austausch mit anderen<br />

Bergbegeisterten die Neugier auf weitere<br />

alpine Aktivitäten und das umfangreiche<br />

Touren- und Kursprogramm der<br />

Sektion wecken.<br />

Aber nun genug der Theorie – auf folgende<br />

Touren könnt ihr euch in diesem<br />

Bergsommer mit uns freuen:<br />

26.5.<strong>2019</strong>: Wanderung auf das<br />

Kienjoch<br />

Bei unserer ersten Tour gehen wir über<br />

den einsam gelegenen Grat des Kieneckspitz<br />

aufs Kienjoch in den Ammergauer<br />

Alpen – teils etwas ausgesetzt,<br />

Schwindelfreiheit und Trittsicherheit<br />

sind notwendig. Auch konditionell solltet<br />

ihr genug Power für die 1.200 Hm im<br />

Aufstieg mitbringen.<br />

Imposanter Gipfelaufbau und steiler Grat<br />

am Schneck (2.268 m) – hier heißt es Kraxeln!<br />

Alle Fotos: Johannes Lechler<br />

62 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Aus den Abteilungen / JUB<br />

Fantastische Aussicht vom Schneck auf die Allgäuer Bergwelt<br />

5.–7.7.<strong>2019</strong>: Hochtour auf den einsamen Schrammacher<br />

Vom Schlegeisspeicher im Zillertal steigen wir am Freitag<br />

zum Pfitscher-Joch-Haus auf. Von dort geht es am Samstag<br />

nach einer Gletscherquerung und Blockkletterei am Grat (I-II)<br />

auf den einsamen Schrammacher (3.410 m). Am Sonntag<br />

ist im Abstieg ggf. ein weiterer Gipfel bzw. eine alternative<br />

Route durch das idyllische Unterschrammachkar möglich.<br />

Gletschergrundkenntnisse erforderlich!<br />

21.7.<strong>2019</strong>: Bike & Hike zum Schneck<br />

Von Hinterstein im Allgäu fahren wir mit dem Bike an der Ostrach<br />

entlang bis ans Ende des Bärgündeletals zur Pointhütte.<br />

Hier lassen wir das Rad stehen und steigen zu Fuß über den<br />

Himmelecksattel die grünen Grashänge hinauf zum Schneck<br />

(2.268 m). Die letzten Meter am Grat erfordern noch einmal<br />

unsere volle Aufmerksamkeit! Ein fahrtüchtiges Rad und ein<br />

bissl Kondition können bei dieser Tour sicher nicht schaden.<br />

„Neue und unbekannte Orte zu entdecken treibt<br />

mich an. Ich konzentriere mich auf Projekte, die<br />

schwer zugänglich sind. Die Größe der Landschaft<br />

um mich herum zu erleben ist befreiend.“<br />

FAITH DICKEY MIT DEM NEUEN<br />

GRAVITY MOTION SL<br />

22.9.<strong>2019</strong>: Aussichtsreiche Entschenkopf-Überschreitung<br />

mit Bergseenidyll<br />

Im September heißt es „Bahn & Hike“: Die Bahn fährt uns<br />

nach Langenwang im Allgäu, von wo aus wir durch den<br />

Gaisalptobel zum Entschenkopf (2.043 m) wandern. Nach<br />

einer aussichtsreichen Gratüberschreitung geht es vorbei<br />

an den Gaisalpseen (Handtuch nicht vergessen!) zur Einkehr<br />

in die Richteralpe. Eine ähnliche Tour findet ihr unter<br />

www.alpenvereinaktiv.com/s/3ghBk<br />

Details zu Anmeldung, Vorbesprechungen, Kosten etc.<br />

entnehmt ihr bitte dem Tourenprogramm. Wenn ihr Fragen<br />

habt, schaut am besten bei unserem Stammtisch vorbei –<br />

dieser findet an jedem ersten Montag im Monat im DAV-<br />

Kletterzentrum statt. Wir freuen uns auf euch!<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 63


Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe<br />

Hinterer Tajakopf (2.408 m)<br />

als Winter- und Sommertour<br />

von Christiane Altthaler<br />

Der Hintere Tajakopf bei Ehrwald war 2018 zweimal Ziel<br />

unserer Gruppenfahrten. Die erste Begehung gestalteten<br />

wir als klassische Skitour, die mit 1.100 Höhenmetern schon<br />

zu den anspruchsvolleren gehört. Mit 10 Teilnehmern starteten<br />

wir bei der Ehrwalder Sonnenbahn Richtung Gipfel. Die<br />

Route führte uns über den Ganghofersteig hinauf. Am westlichen<br />

Tajajoch war das Skidepot, die restlichen 150 Höhenmeter<br />

stapften wir zu Fuß. Oben auf dem Gipfel wehte ein<br />

heftiger Wind, weshalb wir nicht lange verweilten. Die Abfahrt<br />

gestaltete sich als schwierig, da wir mit ständig wechselndem<br />

Schnee zu kämpfen hatten. Doch alle Mitstreiter<br />

meisterten sämtliche Schwierigkeiten mit Bravour.<br />

Bei der Sommertour – wir waren zu zwölft – wählten wir eine<br />

andere Variante. Start war in Biberwier, dann ging es über die<br />

Biberwierer Scharte (2.100 m) zur Coburger Hütte (1.917 m)<br />

hinab. Nach kurzer Rast mit Bad im Drachensee (ca. 14° C!) führte<br />

uns der Steig hinauf zum Tajatörl (2.259 m). Von dort machten<br />

wir einen kurzen Abstecher zum Gipfel des Hinteren Tajakopfes,<br />

um dann wieder über den Ganghofersteig zum Brendlsee<br />

(1.917 m), den wir im Winter unter der Schneedecke gar nicht<br />

bemerkt hatten, zur Ehrwalder Sonnenalm abzusteigen.<br />

Wie unterschiedlich dieselbe Landschaft im Licht der verschiedenen<br />

Jahreszeiten aussieht, kann man sehr gut auf<br />

den Bildern erkennen.<br />

Oben: Winter – Abstieg vom Gipfel des Hinteren Tajakopfs<br />

Rechts: Sommer – Abstieg über den Ganghofersteig<br />

Unten rechts: Sommer – Blick vom Tajatörl zur Ehrwalder Sonnenspitze<br />

Unten links: Winter – Abfahrt über den Ganghofersteig<br />

Alle Fotos: Christiane Altthaler<br />

64 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


8 Tage<br />

ab € 795,–<br />

TRAUMHAFTES MAROKKO<br />

RUNDREISE UND TREKKING<br />

top-AnGebot<br />

..<br />

Historische Pascha-Paläste, quirlige Souks, karge Gebirgslandschaften und grüne Oasen. Die Eindrücke auf dieser Reise durch Marokko sind vielfältig. Von der<br />

Küstenmetropole Casablanca geht es in die Königsstadt Marrakesch mit seiner wunderschönen Altstadt. Nach dem Trubel der Stadt genießen wir die Ruhe und<br />

Schönheit des Aurika-Tals im Hohen Atlas. Wir überqueren das Gebirge in Richtung Ouarzazate an der „Straße der Kasbahs“ und erkunden das berühmte Weltkulturerbe<br />

Ait Ben Haddou. Aber auch das Wandern kommt nicht zu kurz bei unserem 2-tägigen Hüttentrekking durch das vulkanische geprägte Siroua-Gebirge.<br />

8 Tage Rundreise und Hüttentrekking<br />

Casablanca: Moderne Metropole am Atlantik<br />

Königsstadt Marrakesch: Märchen aus 1001 Nacht<br />

Tagesausflug ins grüne Aurika-Tal im Hohen Atlas<br />

Weltkulturerbe Ait Ben Haddou und Kasbah Telouet<br />

Ouarzazate: Tor zur Sahara<br />

Verwinkelte Kasbahs und grüne Oasen<br />

2-tägiges Hüttentrekking durch das<br />

vulkanisch geprägte Siroua-Gebirge<br />

Agadirs Traumstrände zum Finale<br />

IM REISEPREIS ENTHALTEN<br />

Reiseleitung durch einen Deutsch sprechenden einheimischen Kultur- und Bergwanderführer • Flüge<br />

mit Royal Air Maroc ab/bis München/Frankfurt • Busfahrten im klimatisierten Kleinbus inkl. Gepäcktransport<br />

• 5 × Hotel*** im DZ • 2 × Hütte im Mehrbettzimmer • 7 × Frühstück, 5 × Mittagessen (teilweise<br />

als Lunchpaket), 2 × Abendessen • Gepäcktransport beim Hüttentrekking mit Mulis, 12 kg pro<br />

Person • Besichtigungen und Eintritte lt. Programm • Versicherungen • U.v.m.<br />

ab € 795,– inkl. Flüge mit Royal Air Maroc ab/bis München oder Frankfurt<br />

Termine (je 8 Tage)<br />

Starttage: 24.10. | 31.10. | 07.11. | 14.11. | 21.11.<strong>2019</strong><br />

und 12.03. | 19.03. | 26.03. | 02.04. | 09.04.2020<br />

Detailliertes Tagesprogramm unter:<br />

www.davsc.de/MATOP<br />

Persönliche Beratung: +49 89 64240-125<br />

Beratung und Buchung: DAV Summit Club GmbH | Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins | Am Perlacher Forst 186 | 81545 München | Telefon +49 89 64240-0 | www.dav-summit-club.de


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand<br />

Grußwort<br />

Foto: Richard J. Mayr<br />

Liebe Bergkameradinnen<br />

und Bergkameraden,<br />

zum Jahresanfang überraschte uns der Winter fast mit<br />

einem Übermaß an Schnee. Bis ins Flachland wurde alles<br />

dick eingeschneit, und auch in Friedberg war es wieder<br />

einmal möglich, mit den Langlaufskiern unterwegs zu sein<br />

oder mit dem Schlitten am Fuchsloch und am Schlossberg<br />

herunter zu rodeln. Was für ein herrliches Vergnügen für<br />

Erwachsene und Kinder!<br />

Leider musste aufgrund der Lawinengefahr einer unserer<br />

Skikurstage abgesagt werden, da unser Ziel Lermoos nicht<br />

zu erreichen war. Allerdings wurden an den übrigen drei<br />

Skikurstagen sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen<br />

von unseren Skilehrern unter der Führung von Tom Lutz<br />

wieder bestens ausgebildet. Nach dem traditionellen<br />

Abschlussrennen Ende Januar durfte ich dann wieder in<br />

Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg<br />

viele strahlende Kinderaugen blicken, als die Medaillen und<br />

Urkunden durch die jeweiligen Skilehrer übergeben wurden.<br />

Besonders erfreulich ist es für unsere Sektion, dass sich<br />

mehrere Jugendliche für eine Ausbildung zum Fachübungsleiter<br />

Alpinskifahren bereit erklärt und die entsprechenden<br />

Ausbildungen bereits aufgenommen haben. Ein langfristiger<br />

Fortbestand unseres traditionellen beliebten Skikursangebots<br />

ist so gewährleistet.<br />

Unser Skitourenwochenende im Februar für Anfänger<br />

und Wiedereinsteiger erfreut sich jedes Jahr wachsender<br />

Beliebtheit. Dieses Jahr war unser Berghaus Rinnen bis auf<br />

den letzten Platz gefüllt. Unter der fachkundigen Führung<br />

von Franz Reif und Reinhard Thurner wurden die Teilnehmer<br />

in der Technik des Tourenskigehens und im Gebrauch<br />

der entsprechenden persönlichen Schutzausrüstung zur<br />

Vermeidung von Lawinenunfällen unterwiesen.<br />

Ein besonderes Ereignis erwartet uns in diesem Jahr:<br />

Die Freundschaft zwischen unserer Sektion Friedberg<br />

und der Trientiner Alpenvereinssektion SOSAT feiert<br />

50. Geburtstag. Rudi Nägele stellt in diesem <strong>alpenblick</strong><br />

den berühmten Männerchor dieser Sektion vor.<br />

Für den beginnenden Frühling und den kommenden<br />

Frühsommer wünsche ich Euch viel Spaß und Freude an<br />

Wanderungen im Voralpenland und in unseren bayerischen<br />

Bergen.<br />

Berg Heil<br />

Euer Richard J. Mayr<br />

66 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand<br />

Die Pflege von Freundschaften ist<br />

ein wichtiger gesellschaft licher Beitrag<br />

Mitgliederehrung beim Neujahrsempfang<br />

von Rudi Nägele<br />

Beim Neujahrsempfang des Friedberger<br />

Alpenvereins trafen sich die Mitglieder<br />

einmal nicht zu Bergtouren oder<br />

Schneesport, sondern im Saal des Pfarrzentrums<br />

zur Pflege von Freundschaften<br />

und zu unterhaltsamen Gesprächen.<br />

Während sich bei den eigentlichen<br />

Sportaktivitäten meist nur die jeweiligen<br />

Gruppenmitglieder treffen, kommen<br />

bei diesem Ereignis Vereinsangehörige<br />

über die unterschiedlichen Interessen<br />

am Vereinsgeschehen hinweg zusammen,<br />

frischen alte Beziehungen auf oder<br />

lassen neue entstehen. Dies formt den<br />

gesellschaftlichen Zusammenhalt mehr<br />

und nachhaltiger als jeder Appell der<br />

politischen Öffentlichkeit.<br />

In seiner Begrüßung dankte Vorstand<br />

Richard Mayr den vielen Ehrenamtlichen<br />

des Vereins für ihre vielseitigen<br />

und unschätzbaren Leistungen. Mit<br />

dem Wunsch nach einem erlebnisreichen<br />

und unfallfreien Jahr in den<br />

Bergen richtete er den Blick schon auf<br />

herausragende Ereignisse des kommenden<br />

Vereinsjahres: Beim Altstadtfest<br />

wird der Alpenverein wieder das<br />

Karussell betreiben und sich damit<br />

markant präsentieren; im Oktober wird<br />

das 50-jährige Jubiläum der Freundschaft<br />

unseres Vereins mit dem Trientiner<br />

Bergsteigerchor SOSAT gefeiert.<br />

Oben:<br />

Der Alpenverein Friedberg ehrte bei seinem<br />

Neu jahrsempfang die Mitglieder mit langjähriger<br />

Vereinszugehörigkeit: Seit 60 Jahren begleiten<br />

den Verein Horst Richter, Adi Feicht, Ehrenvorsitzender<br />

Paul Pöller, Anna Berger und Franz Xaver<br />

Egger (v.l.); hinten und rechts die Vorsitzenden<br />

Andreas Ziegenaus und Richard Mayr.<br />

Mitte:<br />

Alpenvereinsmitglieder mit 50-jähriger Vereinszugehörigkeit<br />

Unten: 40-jährige Vereinszugehörigkeit: Damen<br />

Alle Fotos: Tamara Schallmair<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 67


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand<br />

40-jährige Vereinszugehörigkeit: Herren<br />

Der Höhepunkt des Empfangs war<br />

die von den Vorständen Richard Mayr<br />

und Andreas Ziegenaus vorgenommene<br />

Ehrung von Vereinsangehörigen<br />

mit 60-, 50-, 40- und 25-jähriger<br />

Mitgliedschaft. Deren Namen können<br />

im <strong>alpenblick</strong> 4/2018 nachgelesen werden.<br />

Zwei Mitglieder seien wegen ihrer<br />

besonderen Bedeutung für Verein und<br />

Gesellschaft hier trotzdem nochmal<br />

genannt: Der langjährige Vorsitzende<br />

und jetzige Ehrenvorstand Paul Pöller<br />

begleitet schon seit 60 Jahren den<br />

Verein; 50 Jahre hält Altbürgermeister<br />

und Ehrenbürger der Stadt Friedberg<br />

Albert Kling dem Verein die Treue.<br />

Den gemütlichen Charakter dieses<br />

Abends unterstützte wie gewohnt<br />

gekonnt das Blechbläserquintett<br />

„Men in Blech“ mit seiner schwungvollen<br />

Musik. Der Hornspieler dieser<br />

Friedberger Gruppe, Martin Nägele,<br />

war heuer selbst unter den geehrten<br />

Mitgliedern mit 25-jähriger Vereinszugehörigkeit.<br />

25 Jahre Mitgliedschaft im<br />

Alpenverein Friedberg: Damen und Herren<br />

Alle Fotos: Tamara Schallmair<br />

68 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand<br />

Trientiner Bergsteigerchor SOSAT –<br />

Die Stimme der Berge<br />

Seit 50 Jahren ist der weltberühmte Chor mit der Sektion Friedberg befreundet<br />

von Rudi Nägele<br />

Wer hätte am 7. September 1969 gedacht,<br />

dass ein Konzert des Trientiner<br />

Bergsteigerchors, das aus Anlass des<br />

100-jährigen Bestehens des Deutschen<br />

Alpenvereins an diesem Tag in Friedberg<br />

stattfand, der Beginn einer nun 50 Jahre<br />

andauernden Freundschaft zwischen<br />

der Trientiner Bergsteiger-Sektion SOSAT<br />

und der Friedberger Alpenvereinssektion<br />

sein würde! Es war das erste Konzert in<br />

Friedberg und viele sollten noch folgen.<br />

Die Jubiläumsfeier zu diesem Anlass wird<br />

heuer ein Höhepunkt im Vereinsgeschehen<br />

sein, das Konzert des Bergsteigerchors<br />

im Schloss ein ganz besonderer.<br />

La Montanara<br />

Da wird dann auch das Lied „La Montanara“<br />

erklingen, das den Chor weltberühmt<br />

gemacht hat. Es wurde eigens<br />

für ihn 1927 von Toni Ortelli komponiert.<br />

Mit einer unvergleichlichen<br />

dynamischen Bandbreite interpretiert<br />

der Chor dieses Lied: Vom zarten<br />

Pianissimo über ein reines, sehnsuchtsvolles<br />

Tenor-Solo bis zum fulminanten<br />

Fortissimo reicht sein Klangspektrum,<br />

mit dem er die Gegensätze der<br />

Gebirgswelt eindrucksvoll beschreibt.<br />

Das Lied ist zum Markenzeichen des<br />

Chors geworden.<br />

Chor der Alpenvereinssektion SOSAT<br />

Mit seinem allerersten Konzert wurde<br />

der Bergsteigerchor als „Chor der SOSAT“<br />

am 24. Mai 1926 von sangesfreudigen<br />

Mitgliedern der SOSAT, einer Sektion<br />

des Trientiner Alpenvereins, aus der<br />

Taufe gehoben. Die Sektion SOSAT<br />

wurde fünf Jahre vorher innerhalb des<br />

Trientiner Alpenvereins SAT gegründet.<br />

Während dieser Verein bis dahin<br />

nur den vermögenden Gesellschaftsschichten<br />

vorbehalten war, sollte SOSAT<br />

(Sezione Operaia Società Alpinisti<br />

Tridentini) als Sektion für Arbeiter im<br />

Volk die Liebe zu den Bergen und zum<br />

Der Trientiner SOSAT-Chor ist der älteste Bergsteigerchor Italiens. Sein Lied „La Montanara“ hat ihn weltberühmt gemacht. Seit 50 Jahren besteht eine Freundschaft<br />

zwischen diesem Chor und der Sektion Friedberg. Am 19. Oktober <strong>2019</strong> gibt der Chor ein Konzert im Friedberger Schloss. Foto: Archiv SOSAT-Chor<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 69


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand<br />

Alpinismus wecken. Der Chor<br />

der SOSAT fand mit seiner neuen<br />

musikalischen Ausdrucksform<br />

bald internationale Beachtung.<br />

Mehr als 2.000 Konzerte vor allem<br />

in Europa und Amerika hat er<br />

bestritten, in Radio- und Fernsehsendungen<br />

ist er aufgetreten und<br />

dadurch weltberühmt geworden.<br />

Für seine kulturellen Verdienste<br />

erhielt der Bergsteigerchor höchste<br />

Auszeichnungen. Seit 1961<br />

nennt er sich offiziell „Trientiner<br />

SOSAT-Chor“.<br />

Dario Scarpa, Sänger im<br />

zweiten Tenor, war schon vor<br />

50 Jahren beim ersten Konzert<br />

des Trientiner SOSAT-Chors in<br />

Friedberg mit dabei.<br />

Foto: Rudi Nägele<br />

Oben: Zum 60. Geburtstag der Sektion Friedberg gab der Chor im Juni 2012 ein<br />

Freiluftkonzert an der Willi-Merkl-Hütte vor der Kulisse des Gimpel. Foto: Tamara<br />

Schallmair<br />

Unten: Spontanes Hüttenkonzert in geselliger Runde bei der 60-Jahr-Feier unseres<br />

Vereins auf der Füssener Hütte. Foto: Rudi Nägele<br />

Die Lebensfreude im Gesang<br />

Seine Lieder atmen die Atmosphäre der Trientiner Bergwelt.<br />

Viele Weisen stammen aus dem Mittelalter oder erinnern an<br />

die Choräle der Klöster des Etschtals. Andere sind Volksmelodien<br />

aus dem Veneto, aus Piemont, Friaul oder der Lombardei<br />

oder stammen von Fuhrleuten und Pilgern aus Bayern und<br />

Tirol. Zum Repertoire des Chors gehören auch internationale<br />

Volkslieder, selbst ein russisches gehört dazu. Mit lautmalerischen<br />

Klängen interpretiert er sogar reine Musikstücke: Es<br />

ist ein Vergnügen, den österreichischen Marsch „Unter dem<br />

Doppeladler“ vom Chor zu hören, wenn die Blasinstrumente<br />

und ihre taktbestimmenden Wirkungen durch menschliche<br />

Stimmen imitiert werden. Aus der einfachen, ungekünstelten<br />

und mit voller Dynamik geführten Gesangsweise sind<br />

Lebensfreude und die Lust am Singen herauszuhören. Seinen<br />

Erfolg verdankt der Chor der Originalität seiner Ausdrucksform,<br />

der Besonderheit seines Repertoires und seiner Spontanität.<br />

Sitzt man mit Mitgliedern des Chors in Berghütten oder<br />

sonst gemütlich zusammen, entwickelt sich plötzlich aus dem<br />

Nichts ein bewegender Gesang. Diese Sangesfreude und Auftritte<br />

in der freien Natur der Bergwelt machen ihn zu einem<br />

einzigartigen Chor: dem Bergsteigerchor.<br />

Festkonzert zum Jubiläum<br />

Die Sektion Friedberg im Deutschen Alpenverein ist sehr stolz,<br />

mit diesem Chor seit 50 Jahren befreundet zu sein; die Freundschaft<br />

reicht bis in die Familien. Der erste Friedberger Alpenvereinsvorsitzende<br />

Beppo Pöller war zusammen mit Silvio<br />

Detassis, dem damaligen Präsidenten von SOSAT, die treibende<br />

Kraft bei der Begründung und Festigung dieser Beziehung;<br />

sein Neffe Paul Pöller, ebenfalls langjähriger Vorstand, wirkt<br />

bis heute als festes Band der Freundschaft. Freuen wir uns<br />

auf das Freundschaftskonzert des Trientiner SOSAT-Chors am<br />

19. Oktober im Festsaal des Friedberger Schlosses.<br />

Quellen:<br />

• Helmut Reith: Eine Brücke wurde geschlagen, Verlagsbeilage<br />

der FA, 14.3.2002<br />

• www.corososat.it<br />

70 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand<br />

Die Sektion<br />

gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von April bis Juni<br />

einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können<br />

90 Jahre<br />

Fritz Hafner<br />

Georg Mayer<br />

Helmut Adam<br />

85 Jahre<br />

Josef Schmid<br />

Robert Scheu<br />

Dismas Seitel<br />

Ernst Trepesch<br />

Simon Konrad<br />

Karl Stark<br />

80 Jahre<br />

Ingeborg Liermann<br />

Wilhelm Kain<br />

Gisela Ried<br />

75 Jahre<br />

Hermann Leutgäb<br />

Reinhard Pachner<br />

Brigitte Deiml<br />

Renate Giebitz<br />

Herbert Thoma<br />

Ingrid Weiss<br />

Margit Pasdera<br />

Elisabeth Görke-Raschen<br />

Heinrich Schröppel<br />

Susanne Bernhard<br />

70 Jahre<br />

Albert Kandler<br />

Johann Dunstheimer<br />

Helmut Rigl<br />

Wolfgang Krauth<br />

Reinhard Hansbauer<br />

Harald Neumair<br />

65 Jahre<br />

Josef Friedl<br />

Josef Wirth<br />

60 Jahre<br />

Angelika Bischofer<br />

Waltraud Stief-Majovski<br />

Rosita Schadl<br />

Achim Freisleben<br />

Petra Döring<br />

50 Jahre<br />

Martin Jaumann<br />

Birgit Arzberger<br />

Nadine Basmann<br />

Marion Schlech<br />

Roswitha Nagel<br />

Claudia Caesperlein<br />

Christian Gebert<br />

Wolfgang Spaar<br />

Klaus Schneider<br />

Helmut Schamberger<br />

Georg Wörle<br />

Monika Schrödl<br />

Simone Ullmann<br />

Bernhard Blösch<br />

Stefan Przybilla<br />

Unsere Sektion gedenkt des Verstorbenen<br />

Franz Braun<br />

Wir gedenken des Verstorbenen in Dankbarkeit für<br />

seine Verdienste und Treue, die er der Sektion und<br />

dem Alpenverein entgegengebracht hat.<br />

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 71


Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe<br />

Programm der Senioren<br />

April – Juli <strong>2019</strong><br />

von Christine Dietz<br />

10.4.<strong>2019</strong> Gemeinschaftsfahrt nach Nesselwang<br />

Wanderung im Wertachtal über Maria Rain<br />

zum Wildberger Hof mit Einkehr<br />

24.4.<strong>2019</strong> Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring)<br />

15.00 Uhr<br />

Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt ins<br />

Westallgäu<br />

8.5.<strong>2019</strong> Gemeinschaftsfahrt ins Westallgäu<br />

Wanderung von Riedholz auf die Riedholzer<br />

Kugel und zurück durch den Eistobel<br />

22.5.<strong>2019</strong> Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring)<br />

15.00 Uhr<br />

Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt zum<br />

Hörnle<br />

5.6.<strong>2019</strong> Spargelessen bei Losinger in<br />

Wulfertshausen<br />

9.30 Uhr Wanderung ab Herrgottsruh nach<br />

Wulfertshausen<br />

12.6.<strong>2019</strong> Gemeinschaftsfahrt zum Hörnle<br />

Wanderung ab Bad Kohlgrub und/oder<br />

Unterammergau<br />

26.6.<strong>2019</strong> Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring)<br />

15.00 Uhr<br />

Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt nach<br />

Oberstaufen/Hittisau<br />

10.7.<strong>2019</strong> Gemeinschaftsfahrt nach Oberstaufen<br />

Wanderung an der Nagelfluhkette,<br />

Rundwanderung zum Hochhäderich<br />

Hinteres Hörnle (1.548 m). Foto: Wikimedia Bbb-Commons<br />

Hinweis<br />

Der genaue Verlauf der einzelnen Unternehmungen wird<br />

jeweils bei der Anmeldung von den Führern der Gruppen A, B<br />

und C bekanntgegeben. Für alle Fahrten und Gruppen bleiben<br />

kurzfristige Änderungen der Touren- und Routenplanung<br />

durch den jeweiligen Wandergruppenführer vorbehalten. Aus<br />

Haftungsgründen ist die Teilnahme an den einzelnen Unternehmungen<br />

nur für Mitglieder des DAV möglich.<br />

Allgemeine Rückfragen und Anmeldungen bei<br />

Christine Dietz, Tel. 08 21 / 78 13 45.<br />

Mittwochswanderungen<br />

An jedem Mittwoch, außer an den Tagen mit Gemeinschaftsfahrt<br />

oder Stammtisch, finden Wanderungen im Friedberger,<br />

Aichacher und Augsburger Umland statt. In Fahrgemeinschaften<br />

fahren wir mit Privat-PKWs zum Ausgangspunkt der<br />

Wanderung. Die Streckenlängen betragen ca. 10 bis 15 km.<br />

Mittags kehren wir in einer Gastwirtschaft ein. Je nach Strecke<br />

kommen wir gegen 16 Uhr zurück.<br />

Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz bei Herrgottsruh.<br />

Jeder ist willkommen.<br />

Weitere und kurzfristig aktualisierte Informationen:<br />

www.alpenverein-friedberg.de/seniorengruppe.html<br />

Eistobel im Westallgäu. Foto: Oliver Gärtner, wikimedia.org<br />

72 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren<br />

Mit dem Skikurs<br />

unterwegs<br />

Eine Busbetreuerin erzählt<br />

von Andrea Rinsdorf<br />

Es ist wieder Januar, es ist wieder Skikurs. Der<br />

Samstag beginnt in aller Frühe, denn um 6.00 Uhr<br />

müssen wir bei den Bussen sein – bei den Bussen,<br />

die uns zum Skikurs bringen. Seit ein paar Jahren<br />

fahre ich als Begleitperson meiner Kinder, als Teilnehmer<br />

des Erwachsenenskikurses und als Busbetreuer<br />

mit. Busbetreuer – das heißt zunächst<br />

einmal, dass man nicht überlegen muss, in welchem<br />

der Busse man mitfahren will; man fährt in<br />

dem Bus mit, zu dessen Betreuung man eingeteilt<br />

ist. Für mich ist es in diesem Jahr der Bus Nummer<br />

1. Als Busbetreuer erhalte ich eine Tasche<br />

mit allem, was für das „Betreuen“ gebraucht wird.<br />

Uli hat alles schon perfekt vorbereitet.<br />

Nachdem der Bus gestartet ist und die B17 erreicht<br />

hat, beginnt meine erste wichtige Aufgabe: Ich<br />

verteile die Frühstücksbrezen! Hier kommt eine<br />

der Voraussetzungen für die Aufgabe des Busbetreuers<br />

zum Tragen: Man darf kein Problem damit<br />

haben, durch fahrende, gelegentlich ruckelnde<br />

Busse zu laufen (weitere Voraussetzungen: Beherrschen<br />

der Grundrechenarten, Vertrautheit mit der<br />

Verwendung eines Taschenrechners, Vorlesen<br />

Rechts oben: Karin, Meli und ihre Skikinder freuen sich vor dem<br />

Zugspitzmassiv über den schönen Skitag. Foto: Roman Graminger<br />

Rechts mitte: Die Skilehrer unserer Sektion erhielten während<br />

eines Fortbildungskurses im Dezember ihren letzten Schliff.<br />

Foto: Andreas Nägele<br />

Rechts unten: Die Snowboardfahrer erkennt man an den Schuhen.<br />

Foto: Roman Graminger<br />

Links unten: In der Gruppe von Andreas wird das Fahren auf<br />

einem Bein geübt. Foto: Andreas Nägele<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 73


Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren<br />

Alle Fotos: Roman Graminger<br />

Im Skikurs gibt es nur Sieger. Die Gruppe von Georg und Chris bei der Urkundenverleihung<br />

Freude und Erschöpfung in der Gruppe von Christian und Raphael bei der<br />

Siegerehrung<br />

Andi stimmt zur Ehre seiner Gruppe eine Siegeshymne an.<br />

Der Skilehrer-Nachwuchs kann sich sehen lassen.<br />

kurzer Texte). Dann kann ich selbst mit<br />

meiner Familie die Brezen genießen.<br />

Irgendwann, wenn es draußen dämmert,<br />

erschallt mein Weckruf an die<br />

schlafenden Mitfahrer: Ich teile das<br />

Wichtigste mit (z. B. dass die Kinder am<br />

Zielort von ihren Begleitpersonen angezogen<br />

und „gepieselt“ zum Skilehrer zu<br />

bringen sind). Und dann laufe ich wieder<br />

durch den fahrenden Bus, berechne mit<br />

oder ohne Taschenrechner oder unter<br />

Mithilfe der Mitfahrenden, was diese für<br />

Skiliftkarte etc. zu zahlen haben und krame<br />

im Dämmerlicht aus dem Geldbeutel<br />

das Wechselgeld heraus. Jetzt muss ich<br />

eigentlich nur noch „die Buchführung“<br />

machen und Tom Lutz die Anzahl der<br />

Skiliftkarten mitteilen.<br />

Hurra! Wir sind am Zielort! Während<br />

mein Mann Thomas sich um Skier und<br />

Kinder kümmert, verteile ich die Skiliftkarten<br />

an die Teilnehmer. Damit später<br />

die Abrechnung des Mittagessens klappt,<br />

gibt es für jeden Bus eine Essensliste<br />

zum Eintragen. Weil ich mit dem Erwachsenenskikurs<br />

unterwegs bin und<br />

nicht zwingend vor allen anderen Mitfahrern<br />

mittags zurückkomme, gebe<br />

ich meine Bus 1-Liste an Roman, der sie<br />

netterweise für mich auslegt.<br />

Ach ja, der Erwachsenenskikurs: Zunächst<br />

bin ich „nur“ als Begleitperson<br />

meiner Kinder mitgekommen. Aber<br />

dann dachten mein Mann und ich, dass<br />

es nett wäre, wenn wir mit unseren drei<br />

Kindern zusammen Ski fahren könnten.<br />

Leider habe ich als Jugendliche lediglich<br />

die in Bayern üblichen Schulskilager<br />

genossen und bin dadurch vom Skifahren<br />

eher abgeschreckt worden. Meinem<br />

Mann ist es nicht viel anders ergangen.<br />

Aber dank unserer Skilehrer Roland und<br />

Tom haben wir in den letzten Jahren<br />

so viel gelernt, dass wir recht ordentlich<br />

die Pisten runterkommen. Ich kann den<br />

Erwachsenenskikurs deshalb unein-<br />

geschränkt weiterempfehlen. Es macht<br />

außerdem riesig Spaß!<br />

16.15 Uhr Rückfahrt: Als Busbetreuer<br />

muss ich noch ausrechnen, wie viele<br />

Steak- oder Leberkässemmeln der<br />

Einzelne aus Bus 1 in der Mittagspause<br />

verspeist hat, und wie viel er deshalb<br />

berappen muss. Einige Familien haben<br />

schon ordentlich Hunger – aber wegen<br />

der Datenschutzgrundverordnung darf<br />

ich nicht verraten, wer am gefräßigsten<br />

war. Danach geht es erneut durch den<br />

schwankenden Bus zum Abkassieren.<br />

Noch ein bisschen Buchführung und<br />

schon habe ich mein Tagwerk als Busbetreuer<br />

vollbracht.<br />

Ich hoffe, dass ich mit meinem Einsatz<br />

ein bisschen von dem zurückgeben<br />

kann, was meine Familie und ich bekommen:<br />

besten Unterricht durch ausgezeichnete<br />

Lehrer, nette Mitfahrer und<br />

eine perfekte Organisation.<br />

74 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren<br />

Skilager bei<br />

traumhaftem Schnee<br />

Neue Gesichter bei Betreuern und Jugendlichen<br />

Alle Fotos: Manuel Weindl<br />

von Manuel Weindl<br />

Fast wie jedes Jahr, so bangte auch heuer wieder das Skilagerteam<br />

mit seinem Organisationschef Roland Mayer um<br />

den Schnee für Anfang Januar, die Zeit des Skilagers. Und wie<br />

all die Jahre zuvor kam er pünktlich zu Neujahr – mit einem<br />

Unterschied zu den Vorjahren: heuer in rauen Mengen und in<br />

Pulverform vom Feinsten. Und so erlebten die 20 Kinder und<br />

ihre sechs Betreuer Neuschnee, Tiefschnee und herrlichen<br />

Pulverschnee in den Skigebieten der Zugspitzarena rund um<br />

Berwang, Ehrwald und Lermoos.<br />

Schnee satt – selbst nach einem ausgiebigen Skitag wollten die Kinder noch<br />

die weiße Pracht vor der Hütte genießen (v.l.: Felix Weindl, Antonia Mayr, Alva<br />

Spechtmeyr, Simon Huber und Konstantin Berger).<br />

Nachdem langjährige Teilnehmer altersbedingt ausscheiden<br />

mussten, durften heuer viele Kinder im Alter von zehn bis<br />

sechzehn Jahren neu dazukommen und die tollen Tage auf<br />

dem Berghaus Rinnen erleben.<br />

Auch im Organisationsteam gab es Wechsel: Skilagerlegende<br />

Georg Ziegler sagte dem Team nach über 20 Jahren leider ade,<br />

Simone Speckner und Benni Esen stießen neu zum Team hinzu<br />

und fügten sich nahtlos in den harmonischen Betreuerstab ein.<br />

Wegen der tollen Schneebedingungen stand heuer – im Gegensatz<br />

zu den vergangenen Jahren – das Skifahren ganz im<br />

Vordergrund. Und trotzdem war jeden Abend nach einem erlebnisreichen<br />

Skitag noch genügend Zeit für Schlittschuh- und<br />

Nachtskilaufen, Skishow oder gemeinsames Kartenspielen.<br />

Beim Pizza-Buffet konnte jeder seine Pizza selbst zusammenstellen – keine<br />

Wünsche blieben offen.<br />

Links: Stimmungsvolles Farbenspiel bei der Nachtskishow des Skiclubs Berwang am Sunjet.<br />

Rechts: Jonas Wilfert und seine Zimmerkameraden Cedric Penn und Max Maas (v.r.n.l.) hatten selbst bei dichtem Schneetreiben noch mächtig Spaß beim Nachtskifahren.<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 75


Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Sommertouren<br />

Vom vorderen Alpbachtal aufs Wiedersberger Horn<br />

Vereinsfahrt im September 2018<br />

von Berni Mögele<br />

Oben: Gipfelkreuz auf dem Wiedersberger Horn<br />

Unten: Wolkenspiele. Fotos: Berni Mögele<br />

Die Wetteraussichten waren laut Vorhersage<br />

nicht gerade die besten; jedoch<br />

gab es einen Trend zur Besserung, und<br />

so waren dann doch 25 Personen bei der<br />

Fahrt ins Alpbachtal in den Kitzbüheler<br />

Alpen mit dabei. Dank wenig Verkehr<br />

und der obligatorischen Kaffeepause<br />

war die Fahrt mit dem kleinen, wendigen<br />

30-Sitzer eigentlich kürzer als erwartet.<br />

Wir waren mit zwei Gruppen unterwegs.<br />

Unsere Gruppe startete gleich<br />

am Beginn des Alpbachtales im Weiler<br />

Hygna (800 m) an der Straße zum<br />

Kerschbaumer Sattel. Nach kurzer<br />

Orientierung war der Wanderweg in<br />

Richtung Kerschbaumer Sattel entlang<br />

eines Baches schnell gefunden. Eine<br />

knappe Stunde später erreichte die<br />

kleine Gruppe mit drei Erwachsenen<br />

und vier Kindern (7–11 Jahre) die Kupfner<br />

Kapelle am Kerschbaumer Sattel.<br />

Sie ist eine aus Holz errichtete Kapelle<br />

mit beeindruckend großen, geschnitzten<br />

Holzfiguren der Schutzpatrone<br />

hl. Florian und hl. David.<br />

Nach dem Kerschbaumer Sattel ging<br />

der Weg weiter in Richtung Hechenplaiken<br />

Alm. Auf einer Bank war dann<br />

Mittagspause angesagt. Gut gestärkt<br />

verließen wir kurz oberhalb der unbewirtschafteten<br />

Alm den Fahrweg und<br />

bogen auf einen Weg ein, der als steiler<br />

Pfad durch Wald und über nasse Wiesen<br />

in Richtung Loderstein (1.830 m)<br />

führte. Auf den Hängen des Lodersteins<br />

war nun für die Nachspeise reichlich<br />

gesorgt: Unmengen an reifen Heidelbeeren<br />

säumten den Weg und wollten<br />

verzehrt werden! Fast wie im Schlaraffenland.<br />

Am Loderstein kam schließlich<br />

jeder mit blauen Händen, blauer Zunge<br />

oder wie ein Vampir an. Dort wurde der<br />

76 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Sommertouren<br />

Blick vom Wiedersberger Horn auf Alpbach. Foto: Berni Mögele<br />

Nachtisch für die Erwachsenen noch<br />

durch unseren 1. Vorstand, Richard<br />

Mayr, mit dem extra mitgebrachten<br />

„Dosenwilli“ verfeinert.<br />

Danach ging es vom Loderstein am<br />

Kamm entlang und über den Westgrat<br />

mit Sonne und tollen Wolkenfetzenspielen<br />

auf den Gipfel des Wiedersberger<br />

Horns (2.127 m). Hier blieb uns zwar<br />

leider die eigentlich tolle Gipfelschau<br />

nach Süden verborgen, doch war das<br />

„Nebel- und Wolkenfetzengespenst“<br />

einige Male gut zu sehen. Außerdem<br />

hatten wir so den Gipfel, trotz nahe<br />

gelegener Gondel, für uns allein.<br />

An dieser Stelle ein ganz großes Lob<br />

an die Kinder Paulina, Quirin, Antonia<br />

und Patrick, die die über 1.300 Höhenmeter<br />

super meisterten.<br />

Vom Gipfel stiegen wir auf dem Nordrücken<br />

zur Bergstation der Wiedersbergerhornbahn<br />

ab und alle belohnten<br />

sich noch mit einer rasanten Fahrt im<br />

Alpine Coaster „Lauser Sauser”, bevor<br />

es mit der Gondel wieder hinunter ins<br />

Alpbachtal ging.<br />

Nach einer süßen oder flüssigen Stärkung<br />

in der gegenüber der Talstation<br />

gelegenen Tankstelle, die an diesem<br />

Tag wohl der Versorgungsmittelpunkt<br />

der Tagesgäste im Alpbachtal war, traten<br />

wir gemeinsam mit der anderen Gruppe<br />

die Heimfahrt an.<br />

Links: Quirin, Paulina, Antonia und Berni Mögele<br />

am Gipfel des Wiedersberger Horns.<br />

Rechts: Kupfner Kapelle am Kerschbaumer Sattel.<br />

In ihrem Inneren beeindrucken geschnitzte Holzfiguren<br />

der Schutzpatrone Florian und David.<br />

Fotos: Richard Mayr<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 77


Sektion Friedberg / Kurz gemeldet<br />

Hallo Jugend!<br />

Nicht vergessen: Am Sonntag, 7. April, ist Jugendvollversammlung!<br />

Ihr trefft euch um 14.30 Uhr in<br />

der AV-Geschäftsstelle, Friedberg, Herrgottsruhstraße<br />

1.<br />

Keine Osterskitour zur Willi-Merkl-Hütte<br />

Die im Winterprogramm 2018/<strong>2019</strong> veröffentlichte<br />

„Traditions-Osterskitour zur Willi-Merkl-Hütte“<br />

(19.4.–20.4.<strong>2019</strong>) findet nicht statt.<br />

Wer hilft mit auf der Willi-Merkl-Hütte?<br />

Die Hüttensaison <strong>2019</strong> auf der Willi-Merkl-Hütte<br />

beginnt am 29.4. und endet am 24.10.<strong>2019</strong>. Das<br />

Wochenende 3.–5. Mai ist wegen der 1. Holzaktion<br />

des Sommers vom Hüttenbetrieb ausgenommen;<br />

Helfer für dieses Wochenende werden<br />

gesucht!<br />

Meldungen werden gerne in der Geschäftsstelle<br />

oder über Email an willi-merkl-huette@alpenvereinfriedberg.de<br />

entgegengenommen.<br />

Holzarbeit an der Willi-Merkl-Hütte. Foto: Bernhard Stockmaier<br />

Konzert des Trientiner Bergsteigerchors im Schloss<br />

Wegen des begrenzten Platzangebots im Großen Saal des<br />

Schlosses werden Eintrittskarten für das Konzert des Trientiner<br />

SOSAT-Chors am 19.10.<strong>2019</strong> zunächst nur an Mitglieder der<br />

Alpenvereinssektion Friedberg ausgegeben. Der Kartenvorverkauf<br />

für Mitglieder findet an den Dienstagen 4., 11., 18. und<br />

25. Juni in der Geschäftsstelle, jeweils von 19.30–20.30 Uhr, statt.<br />

Vorreservierte Karten müssen spätestens am 11. Juni abgeholt<br />

werden. Der Kartenpreis beträgt 30 €. Aktuelle Informationen<br />

sind auf der Internet-Plattform (www.alpenverein-friedberg.de)<br />

im Terminkalender unter dem Konzerttermin zu finden.<br />

Bergsteigerchor singt in Herrgottsruh<br />

Im Rahmen der Feier der 50-jährigen Freundschaft begleitet<br />

der Trientiner Bergsteigerchor am Sonntag, 20.10.<strong>2019</strong>, 10 Uhr<br />

den Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh.<br />

Umzug der Geschäftsstelle<br />

Ab 4. Juni befindet sich die Geschäftsstelle der Sektion<br />

Friedberg im 1. Stock des Gebäudes der Bäckerei Scharold<br />

(gegenüber der bisherigen Geschäftsstelle). Eingang Herrgottsruhstraße<br />

2 links neben dem Reformhaus Fischer.<br />

Im renovierten Friedberger Schloss findet am 19. Oktober ein Festkonzert des<br />

Trientiner Bergsteigerchors statt. Foto: Rudi Nägele<br />

78 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


Sektion Friedberg / Vorankündigung<br />

Vorankündigung: Vereinsfahrt in die Stubaier Alpen<br />

Samstag/Sonntag, 29./30. Juni<br />

von Franz Reif<br />

Für Samstag und Sonntag, den 29./30. Juni, bieten wir unsere<br />

erste Sommerfahrt <strong>2019</strong> an. Diese Zweitagesfahrt führt uns<br />

in die Stubaier Alpen. Der Ausgangspunkt für die Touren ist<br />

Gries im Ötztal, übernachtet wird auf der Amberger Hütte.<br />

Je nach Verhältnissen gibt es folgende Tourenmöglichkeiten:<br />

• Hinterer Daunkogel (3.225 m)<br />

• Schrankogel (3.497 m)<br />

• Kuhscheibe (3.188 m)<br />

• Sulzkogel (2.795 m)<br />

Abfahrt:<br />

6.00 Uhr am Parkplatz der Herrgottsruhkirche<br />

Preis:<br />

• 20 € Mitglied<br />

• Familienbeitrag p. Erw. 20 €<br />

• 30 € Nichtmitglied<br />

• zzgl. Übernachtung und HP (wenn erwünscht):<br />

Lager 10 € / Nichtmitglied 20 € / HP. ca. 37 €<br />

Anmeldung:<br />

Ab April in der Geschäftsstelle, dienstags, 19.30–20.30 Uhr<br />

oder unter sektion@alpenverein-friedberg.de<br />

Anmeldeschluss:<br />

4.6.<strong>2019</strong> wegen Platzreservierung auf der Hütte<br />

Auskunft:<br />

In der Geschäftsstelle oder bei den Leitern<br />

• Franz Reif (Tel. 08 21 / 60 97 53) und<br />

• Bernhard Mögele (Tel. 08 21 / 29 74 75 87)<br />

Ausrüstung<br />

• Bergschuhe mit Profilsohle,<br />

• Rucksack,<br />

• Wetterschutz (Jacke, Überhose), warme Kleidung,<br />

• Handschuhe, Mütze,<br />

• Sonnenschutz (Brille, Hut, Creme, Lippenstift),<br />

• Proviant + Trinken,<br />

• Erste-Hilfe-Set,<br />

• evtl. Teleskopstöcke,<br />

• AV-Ausweis, Personalausweis<br />

Detailbeschreibung der Touren<br />

Gemeinsamer Aufstieg von Gries zur Amberger Hütte (2.135 m)<br />

in ca. zwei Stunden. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit,<br />

auf einen nahe gelegenen Hüttengipfel zu wandern.<br />

Amberger Hütte<br />

Gruppe 1: Hinterer Daunkogel (3.225 m)<br />

Von der Hütte ins Sulzbachtal, empor zum Sulzbachferner, von<br />

hier gegen Osten ins Bockkar, weiter über einen schmalen<br />

Gletscher aufsteigend zum Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf<br />

demselben Weg zurück zur Hütte.<br />

Für diese Tour ist Gletscherausrüstung und Trittsicherheit<br />

notwendig.<br />

Gruppe 2: Kuhscheibe (3.188 m), Familientour<br />

Von der Amberger Hütte zunächst auf dem Steig zum Atterkarjöchl,<br />

dann über den Roßkarferner zum Gipfel der Kuhscheibe.<br />

Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg hinab zur<br />

Hütte. Für diese Tour ist Trittsicherheit notwendig und je<br />

nach Verhältnissen Gletscherausrüstung nötig.<br />

Diese Gipfeltour ist für Kinder ab ca. 12 Jahren mit Bergerfahrung<br />

möglich. Für Familien mit Kindern besteht alternativ<br />

die Möglichkeit, je nach Tour auch nur ein Teilstück<br />

des Weges mitzugehen und dann unschwierig auf dem<br />

Anstiegsweg früher wieder zur Hütte zurückzukehren.<br />

Gruppe 3: Schrankogel (3.497 m)<br />

Von der Hütte in das Schwarzenbergkar, vorbei am Schwarzenbergsee<br />

zum Schwarzenbergferner, von dort über den Ostgrat<br />

hinauf zum Gipfel des Schrankogel. Der Abstieg erfolgt<br />

über das Hohe Eck, weiter zum Schwarzenbergsee und<br />

zurück zur Amberger Hütte.<br />

Für diese Tour ist Gletscherausrüstung und Trittsicherheit<br />

notwendig.<br />

Vorbesprechung<br />

am Dienstag, 25.6.<strong>2019</strong>, um 19.30 Uhr in der (neuen!) Geschäftsstelle,<br />

Herrgottsruhstr. 2, in Friedberg.<br />

Foto: www.ambergerhütte.at/sommer/html/album1_0.html<br />

<strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong> 79


Sektion Friedberg / Termine<br />

April <strong>2019</strong><br />

Donnerstag, 4.4.<br />

43. Jahreshauptversammlung<br />

im Gasthof Metzger,<br />

Wulfertshausen (19.30 Uhr)<br />

Sonntag, 7.4.<br />

2. Jugendvollversammlung<br />

in der Geschäftsstelle (14.30 Uhr)<br />

Mittwoch, 10.4.<br />

Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt<br />

nach Nesselwang<br />

Sonntag–Freitag, 14.–19.4.<br />

Skitourenwoche in den<br />

Graubündener Bergen<br />

Mittwoch, 24.4.<br />

Seniorengruppe: Stammtisch<br />

Freitag–Sonntag, 26.–28.4.<br />

Berghaus Rinnen:<br />

Arbeitswochenende<br />

(kein Hüttenbetrieb)<br />

Freitag–Sonntag, 26.–28.4.<br />

Willi-Merkl-Hütte:<br />

Arbeitswochenende<br />

(kein Hüttenbetrieb)<br />

Montag, 29.4.<br />

Willi-Merkl-Hütte:<br />

Beginn der Hüttensaison<br />

Mai <strong>2019</strong><br />

Freitag–Sonntag, 3.–5.5.<br />

Willi-Merkl-Hütte: Holzaktion I<br />

(kein Hüttenbetrieb)<br />

Mittwoch, 8.5.<br />

Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt<br />

ins Westallgäu<br />

Freitag–Sonntag, 11.–12.5.<br />

Kletterkurs: Von der Halle an den Fels<br />

Anmeldung per Email an:<br />

gerd.kunert@arcor.de<br />

Mittwoch, 22.5.<br />

Seniorengruppe: Stammtisch<br />

Juni <strong>2019</strong><br />

Mittwoch, 5.6.<br />

Seniorengruppe:<br />

Wanderung nach Wulfertshausen<br />

zum Spargelessen<br />

(9.30 Uhr)<br />

Mittwoch, 5.6.<br />

Seniorengruppe: Spargelessen<br />

bei Losinger in Wulfertshausen<br />

(12.00 Uhr)<br />

Anmeldung erforderlich<br />

Mittwoch, 12.6.<br />

Seniorengruppe:<br />

Gemeinschaftsfahrt zum Hörnle<br />

Mittwoch, 26.6.<br />

Seniorengruppe: Stammtisch<br />

Samstag–Sonntag, 29.–30.6.<br />

Vereinsfahrt in die Stubaier Alpen<br />

Anmeldung ab April in der Geschäftsstelle<br />

Juli <strong>2019</strong><br />

Mittwoch, 10.7.<br />

Seniorengruppe:<br />

Gemeinschaftsfahrt nach Oberstaufen<br />

Freitag–Sonntag, 12.–21.7.<br />

Beteiligung am historischen Altstadtfest<br />

(Einzug am 12.7., Karussellbetrieb)<br />

Mittwoch, 24.7.<br />

Seniorengruppe: Stammtisch<br />

Kontakte<br />

Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1 (ab 4.6.<strong>2019</strong>: Herrgottsruhstr. 2), Tel. 08 21 / 60 62 26, Fax 08 21 / 5 89 48 25, sektion@alpenverein-friedberg.de<br />

Jeden Dienstag 19.30 – 20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe<br />

Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch im Gasthof „Zur Linde“<br />

Familiengruppe „Steinadler“: Leitung Bernhard Mayr, familiengruppe1@alpenverein-friedberg.de<br />

Familiengruppe „Die Gämsen“: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 4 70 88 55<br />

Kindergruppe: Leitung Diane und Matthias Schiebelsberger, kindergruppe@alpenverein-friedberg.de<br />

Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de<br />

Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de<br />

Seniorengruppe: Leitung Christine Dietz mit Team, wandern@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 45<br />

Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 08 21 / 60 97 53<br />

Wintertouren: Anmeldungen bei Georg Bogdain, Tel. 08 21 / 60 33 03<br />

Willi-Merkl-Hütte: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle)<br />

Berghaus Rinnen: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle)<br />

<strong>alpenblick</strong> Presse: Dr. Rudolf Nägele, presse@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 60 59 55<br />

Vorträge: Christoph Lindner, vortrag@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 43<br />

Internet: www.alpenverein-friedberg.de<br />

80 <strong>alpenblick</strong> 2 | <strong>2019</strong>


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