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Rhöner Wildkräuter - Biosphärenreservat Rhön

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Brennnessel – Ein Alleskönner<br />

Die Brennnessel ist ein sehr vitamin- und<br />

mineralstoffreiches Wildgemüse. Sie enthält<br />

Eisen, Magnesium sowie<br />

Spurenelemente. Ihr Vitamin C Gehalt ist<br />

doppelt so hoch wie der von Zitronen. Auch<br />

Blattsalat ist im Vergleich dazu ein inhaltsund<br />

geschmacksarmes Grünfutter.<br />

Brennnesseln regen den gesamten Stoffwechsel<br />

an, wirken entgiftend, blutreinigend<br />

und harntreibend. Ein Saft aus Brennnesseln<br />

hilft bei Frühjahrsmüdigkeit.Geerntet<br />

werden im<br />

Frühjahr<br />

Sprossen<br />

und Blätter,<br />

im Herbst die<br />

Samen und<br />

im Jahresverlauf<br />

kann<br />

man die<br />

Triebspitzen<br />

verwenden.<br />

Tipp für Feinschmecker:<br />

Frühlingssuppe mit jungen Brennnesselblättern<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

400 g Brennnesselblätter<br />

1 Zwiebel, 2 Kartoffeln, 1 Ei, Salz & Pfeffer, 100<br />

ml Sahne<br />

40 g Butter, 100 ml Weißwein, 400 ml Gemüsebrühe<br />

Zubereitung<br />

Junge Brennnesselblätter waschen, abtropfen<br />

lassen und fein hacken. Zwiebeln und geschälte<br />

Kartoffeln würfeln. Butter in einem Topf zerlaufen<br />

lassen. Die Zwiebeln darin glasig dünsten.<br />

Mit Weißwein ablöschen. Gemüsebrühe,<br />

Sahne und klein geschnittene Kartoffeln zugeben.<br />

Alles bei milder Hitze köcheln lassen.<br />

Brennnesselblätter kurz vor Schluß hinzugeben.<br />

Im Anschluss daran gequirltes Ei einrühren.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Der Löwenzahn – Mehr als<br />

nur „Unkraut“<br />

Löwenzahn gilt überall als „Unkraut“. Aber es<br />

gibt kaum eine Pflanze, die so gesund und<br />

wohlschmeckend ist. Das wissen nicht nur<br />

die Menschen, sondern auch Schmetterlinge<br />

und Vögel, für die der Löwenzahn eine wichtige<br />

Nahrungsquelle darstellt.<br />

Löwenzahnblätter sind sehr vitaminreich. Sie<br />

enthalten mehr Provitamin A als Möhren und<br />

40 mal mehr als Zuchtsalat. Sie schmecken<br />

um so besser, je zarter und jünger sie<br />

gepflückt werden.<br />

Löwenzahn regt mit seinem bitteren<br />

Geschmack den gesamten Stoffwechsel an<br />

und ist damit das ideale Frühlingselixier.<br />

Die Rezeptidee!<br />

Löwenzahnhonig<br />

Zutaten (ergeben circa 4-6 Gläser)<br />

1 l Wasser, 400 g Blüten, 2 Zitronen, 1500 g<br />

Zucker<br />

Zubereitung<br />

Blüten waschen, ausdrücken und in 1 l Wasser<br />

zusammen mit 1 1 /2 in Scheiben geschnittenen<br />

Zitronen aufkochen lassen und dann 24 Stunden<br />

stehen lassen. Anschließend den Saft<br />

abgießen, Blüten wegwerfen, Zucker zum Saft<br />

geben und die Flüssigkeit etwa eine Stunde<br />

köchelnd eindicken. Saft einer halben Zitrone<br />

einrühren. In Schraubgläser füllen. Fertig!<br />

Löwenzahnkapern<br />

Zutaten (ergeben 1 bis 2 Gläser)<br />

20-30 geschlossene Blütenknospen<br />

Kräuter- oder Weißweinessig<br />

Zubereitung<br />

Blüten waschen und in Schraubgläser geben.<br />

Anschließend mit Essig auffüllen, verschließen<br />

und im Kühlschrank aufbewahren. Schmecken<br />

köstlich in Salaten oder im Hühnerfrikasse.<br />

Abb. links: Vitamin C-Gehalt<br />

im Vergleich zwischen Kultur-<br />

und Wildgemüse

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