• Kindheit - Was hat sich verändert? • - Lebenshilfe Minden e.V.
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<strong>•</strong> <strong>Kindheit</strong> -<br />
<strong>Was</strong> <strong>hat</strong> <strong>sich</strong> <strong>verändert</strong>?<br />
<strong>•</strong><br />
Aktion / Kurse / Kontakte / Unterhaltung<br />
AKKU<br />
Ausgabe 1/2012<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.
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früher<br />
heute<br />
Wir über uns<br />
Hallo!<br />
Das war eine schöne Vorweihnachtszeit, als alle im Endspurt<br />
<strong>sich</strong> mit dem Thema <strong>Kindheit</strong> für dieses AKKU befassen durften.<br />
Weihnachten, da denke ich auch verstärkt an meine <strong>Kindheit</strong>.<br />
Dazu kann ja eigentlich jeder etwas sagen, <strong>hat</strong> ja auch jeder<br />
schon mal erlebt. Das Thema war uns zu wichtig und spannend,<br />
um es wissenschaftlich anzugehen.<br />
So gibt es in diesem AKKU Erlebnisberichte über <strong>Kindheit</strong> vor<br />
50 Jahren und heute, als Kind mit Behinderung, als Kind behinderter<br />
Eltern, <strong>Kindheit</strong> aus Sicht von Eltern …. und immer wieder<br />
finden <strong>sich</strong> Parallelen zum eigenen Leben.<br />
Das wünsche ich allen beim Lesen des AKKU. Mal wieder ein wenig an die eigene <strong>Kindheit</strong> denken,<br />
vielleicht in Dankbarkeit, mit Wehmut oder auch Freude, <strong>sich</strong> als Kind neu zu entdecken.<br />
Jochen Rogmann<br />
(Geschäftsführer <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V.)<br />
Magazin<br />
„Früher gab es mehr Schnee“ - <strong>Kindheit</strong> im Wandel der Zeit Seite 4<br />
„Kinder von heute sind Tyrannen“ Seite 7<br />
<strong>Kindheit</strong> in den letzten 50 Jahren - 4 Mütter erinnern <strong>sich</strong> Seite 9<br />
Katharina ist (fast) wunschlos glücklich Seite 13<br />
Eine Reise in die Vergangheit - Die Akku-Redaktion und ihre Erinnerungen Seite 15<br />
Unterhaltung und Rätselspaß Seite 18<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> intern - nicht nur für Insider Seite 23<br />
Wo und wie Sie uns erreichen Seite 61<br />
Das Team Seite 63<br />
Kurse & Angebote<br />
Anbegote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene Seite 39<br />
Informationsveranstaltungen Seite 69<br />
Herausgebergeber <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. / Drabertstr. 19 / 32425 <strong>Minden</strong><br />
Auflagen 4.000 Exemplare ((erscheint halbjährlich im Sommer und Winter)<br />
Redaktion + Gestaltung Anette Wilkening<br />
Druck + Druckvorlage Mios-Werbung GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 <strong>Minden</strong>
Magazin<br />
4<br />
Früher gab es immer Schnee<br />
(und früher war mehr Lametta... Anm. der Redaktion)<br />
<strong>Kindheit</strong> im Wandel der Zeit<br />
Zwei Vertreter der Jahrgänge 1996<br />
und 1949 im Interview:<br />
Jannik Prinz, 15 Jahre, Schüler, Fußballer,<br />
Chorsänger, Betreuer der Katechumenen und<br />
Konfirmanden<br />
Den Satz, „ja, früher, da war alles anders“,<br />
<strong>hat</strong> jeder schon einmal in seinem Leben gehört.<br />
Früher, da durfte man <strong>sich</strong> noch dreckig<br />
machen, heute ist das Desinfektionsgel<br />
immer griffbereit. Damals ging es gleich<br />
nach der Schule nach draußen zum Bolzen,<br />
heute werden die Kinder im wechselnden<br />
Fahrdienst zum Kunstrasenplatz des Fußballvereins<br />
gekarrt.<br />
Ist das wirklich so? Wie <strong>hat</strong> <strong>sich</strong> die <strong>Kindheit</strong><br />
<strong>verändert</strong>? Katja Jeske-Korittke im<br />
Gespräch mit Klaus Weihe (62) und Jannik<br />
Prinz (15).<br />
Lehrer wurden respektiert, zum Gruß standen<br />
die Schüler auf und sagten im Chor: „Guten<br />
Morgen Herr Lehrer.“<br />
Klaus Weihe, ist das heute noch so? Und wie war<br />
das damals, als Sie die Schulbank drückten?<br />
Klaus Weihe, 62 Jahre, 1. Vorsitzender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Minden</strong> e.V. und Schulleiter der Bischoff-Hermann-Kunst-Schule<br />
in Espelkamp<br />
Klaus Weihe: Wir haben damals nicht gewagt,<br />
gegen die Anordnungen von Eltern und<br />
Lehrern zu verstoßen. Das war schon eher<br />
angstbesetzt. Schlechte Noten habe ich deshalb<br />
manchmal verschwiegen.<br />
Naja und Nachhilfe, wie es sie heute gibt, gab<br />
es nicht. Den erteilte der eigene Lehrer, bei dem<br />
man ja sowieso schon Schwierigkeiten <strong>hat</strong>te.<br />
Heute wird mehr individuell gefördert, da ist<br />
das Sitzenbleiben, zumindest im Real- und<br />
Hauptschulbereich eher selten.<br />
Jannik Prinz: Bei uns auf dem Gymnasium<br />
bleibt schon eher mal einer sitzen. Die Eltern<br />
setzen <strong>sich</strong> schon für ihre Kinder ein. Zum Elternsprechtag<br />
geht es oft gemeinsam.Das finde<br />
ich gut.
Gegen alle Risiken gewappnet: mit Fahrradhelm,<br />
Gurten und Airbags im Auto, schadstofffreien<br />
Materialien - wird es mit der Sicherheit<br />
heute übertrieben?<br />
Jannik Prinz: Also, schon im Maxi-Cosi, meinem<br />
ersten Kindersitz, wurde ich immer angeschnallt.<br />
Den Sicherheitsgut im Auto lege ich<br />
automatisch an. Wenn ich mit dem Rad unterwegs<br />
bin setze ich immer meinen Helm auf.<br />
Klaus Weihe: Mein erstes Fahrrad <strong>hat</strong>te ich<br />
so mit drei bis vier Jahren, später zur Konfirmation<br />
mit Vierzehn gab’s das erste größere<br />
Rad. Helme gab es nicht. Trotz eines kräftigen<br />
Sturzes in Barkhausen, wo ich früher wohnte,<br />
ist nie etwas passiert. Heute trage ich keinen<br />
Helm. Mein erstes Auto, ein VW mit Stufenheck<br />
<strong>hat</strong>te weder Airbags noch Gurte und nicht einmal<br />
Kopfstützen. An das Anschnallen musste<br />
ich mich erst gewöhnen, mache es aber, klar.<br />
Klaus Weihe, hier auf seinem ersten Fahrrad,<br />
erlebte eine unbeschwerte <strong>Kindheit</strong> in Barkhausen<br />
Und Weichmacher im Spielzeug, Lacke im<br />
Kinderzimmer, Trinken aus dem <strong>Was</strong>serhahn?<br />
Klaus Weihe: Bei den ersten Legosteinen <strong>hat</strong><br />
<strong>sich</strong> da bei uns keiner Gedanken zu gemacht.<br />
Das war höchstens so, dass meine Mutter<br />
Angst <strong>hat</strong>te, ich könne einen davon verschlucken.<br />
Schubladen und Schränke mit Klemmschutz<br />
gab es nicht. <strong>Was</strong>ser wurde natürlich<br />
aus dem <strong>Was</strong>serhahn getrunken.<br />
Jannik Prinz: Mein Vater <strong>hat</strong> einen <strong>Was</strong>serfilter<br />
eingebaut. Wir trinken das <strong>Was</strong>ser auch<br />
aus dem Hahn. Mein erstes Spielzeug von<br />
‚Playmo‘ und Duplo, da weiß ich nicht, ob meine<br />
Eltern <strong>sich</strong> dazu Gedanken gemacht haben,<br />
wahrscheinlich schon. Medikamente und<br />
Reinigungsmittel standen bei uns aber schon<br />
verschlossen und für mich unerreichbar. Viele<br />
gefährliche Flaschen haben ja einen Spezialverschluss.<br />
Freiheit kontra Auf<strong>sich</strong>tspflicht. Geht Verabreden<br />
überhaupt noch ohne Facebook oder<br />
SMS?<br />
Jannik Prinz: Spontan einen Freund besuchen,<br />
das mache ich nicht. Es wäre mir unangenehm,<br />
wenn ich unpassend käme. Deshalb<br />
rufe ich an oder simse, ob er Zeit <strong>hat</strong>. Als ich<br />
noch kleiner war haben mich meine Eltern immer<br />
hingebracht und auch wieder abgeholt.<br />
Um zu sehen, was am Nachmittag oder Abend<br />
ansteht, gucke ich, wenn ich nach Hause komme<br />
erst einmal, ob einer auf der Pinnwand bei<br />
Facebook etwas gepostet <strong>hat</strong>. Meine Freunde<br />
und ich sind eher gleichalt. Zu einigen gibt es<br />
einen Altersunterschied von zwei bis drei Jahren.<br />
Klaus Weihe: Wir waren immer so zehn Kinder,<br />
die <strong>sich</strong> schon aus Kinder- und Grundschulzeiten<br />
kannten und alle im gleichen Verein<br />
waren. Es gab ein bis zwei Treffpunkte,<br />
irgendwer kam dann oder es waren schon<br />
welche da. Ich habe vorher Mittag gegessen,<br />
höchstens eine Stunde Schularbeiten gemacht<br />
Magazin<br />
5
Magazin<br />
6<br />
und dann ging es nach draußen. Meine Eltern<br />
wussten, dass ich gut aufgehoben bin, sei es<br />
bei der Freilichtbühne oder im Handballverein.<br />
Vielleicht lag das mit an der Altersstruktur, der<br />
Unterschied war bis zu fünf Jahre. Diese Freiheit<br />
habe ich wirklich genossen.<br />
Die Stulle mit dick Butter und Marmelade<br />
drauf. Heute gibt’s Nutella. Wie war oder ist<br />
das mit der ausgewogenen Ernährung?<br />
Klaus Weihe: Bei uns gab es alles aus dem<br />
eigenen Garten und es wurde zu Hause geschlachtet.<br />
Da habe ich nach mehreren Nur-<br />
Leberwurst-Tagen mein Brot in der Pause<br />
auch gerne mal gegen eines mit Aufschnitt<br />
getauscht. Meine Mutter war ‚nur‘ Hausfrau.<br />
Jeden Mittag gab es warmes Essen. Wir sind<br />
aber auch zur Eisbude gegangen oder haben<br />
hin und wieder auch auswärts gegessen. Das<br />
war immer etwas Besonderes.<br />
Jannik Prinz: Meine Eltern achten schon auf<br />
ausgewogene Ernährung. Da sie beide berufstätig<br />
sind, esse ich vorwiegend in der Mensa<br />
der Schule - und natürlich auch mal gerne Döner<br />
und Eis.<br />
Spielen und Freizeitgestaltung haben <strong>sich</strong> <strong>verändert</strong>.<br />
Videospiele, 100 Fernsehkanäle und<br />
Computer, sorgen für Bespaßung rund um die<br />
Uhr. Sie <strong>hat</strong>ten noch echte Freunde, Herr Weihe?<br />
Klaus Weihe: Im Sommer haben wir uns, wie<br />
schon gesagt, an bestimmten Orten getroffen.<br />
Wir sind in die Weser gesprungen, Rollschuhgelaufen<br />
und Fahrrad gefahren. Die Sportplätze<br />
waren für jeden zugänglich. Völkerball<br />
konnten wir stunden- und tagelang mit Begeisterung<br />
spielen.<br />
Der Portaberg eignete <strong>sich</strong> hervorragend zum<br />
Verstecken und Räuber- und Gendarm-Spiel.<br />
Nur wenn es kalt war oder in Strömen geregnet<br />
<strong>hat</strong> ging das nicht. Und im Winter, sind wir<br />
mit kleinen Skiern, Schlitt- oder Gleitschuhen<br />
und mit dem Schlitten unterwegs gewesen.<br />
Das waren noch Winter.<br />
Jannik Prinz: Wir verabreden uns oft zum<br />
Kicken auf dem Kleinfeld bei der Schule. Im<br />
Sommer bringen uns unsere Eltern zum Badesee<br />
in Lahde oder wir gehen ins Sommerbad,<br />
wenn es kalt ist auch ins überdachte Melittabad.<br />
Meine PS 3 Spielkonsole ist ein netter<br />
Zeitvertreib. Zum Austausch oder Verabreden<br />
nutze ich Facebook oder schicke eine SMS.<br />
Ach ja, ins Kino gehen wir auch, manchmal<br />
schauen wir uns DVDs oder Blue-Rays gemeinsam<br />
an.<br />
Wann möchten Sie, wann möchtest Du lieber<br />
Kind gewesen sein?<br />
Jannik Prinz: Lieber jetzt. Es gibt einfach<br />
bessere Voraussetzungen, bessere Schulbildung,<br />
Medikamente und Technik.<br />
Klaus Weihe: Auch jetzt. Die Vielfältigkeit<br />
heute genieße ich schon. Es gibt mehr Auswahlmöglichkeiten.<br />
Einzig negativ: Früher gab<br />
es immer Schnee. Deshalb geht es eben in die<br />
Alpen zum Skilaufen, statt in den Portaberg.<br />
(Anmerkung von Katja Jeske-Korittke: Noch<br />
während ich diesen Artikel schreibe, fällt der<br />
erste Schnee in diesem Winter…)<br />
Jannik Prinz (li) und Klaus Weihe sind <strong>sich</strong><br />
einig: Sie würden beide lieber in der heutigen<br />
Zeit Kind sein.
„Kinder von heute sind<br />
Tyrannen“<br />
<strong>Was</strong> Erwachsene über Kinder denken<br />
Eine kleine Anregung zum Nachdenken über<br />
die eigene <strong>Kindheit</strong> und die der Mitmenschen<br />
können diese Zitate liefern:<br />
„Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie<br />
widersprechen ihren Eltern, kleckern mit<br />
dem Essen und ärgern ihre Lehrer!“ Sokrates,<br />
griechischer Philosoph (469/470 v. Chr. -399 v. Chr.)<br />
„Ich vergleiche nie ein Kind mit einem anderen,<br />
sondern immer nur jedes Kind mit<br />
ihm selbst.“ Johann Heinrich Pestalozzi, Schweizer<br />
Pädagoge (1746-1827)<br />
„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht,<br />
das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben,<br />
<strong>sich</strong> zu offenbaren.“ Maria Montessori,<br />
italienische Ärztin und Pädagogin, (1870-1952)<br />
„Es gibt kein problematisches Kind, es<br />
gibt nur problematische Eltern.“Alexander<br />
Sutherland Neill, britischer Pädagoge (1883-1973)<br />
„Die Aufgabe eines Kindes ist es, sein eigenes<br />
Leben zu leben.“Alexander Sutherland<br />
Neill, britischer Pädagoge (1883-1973)<br />
„Die Natur will, dass Kinder Kinder sind,<br />
bevor sie zum Erwachsenen werden“<br />
Jean-Jacques Rousseau, französischer Dichter, Pädagoge<br />
und Komponist (1712-1778)<br />
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern<br />
bekommen: Wurzeln und Flügel.“<br />
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter<br />
(1749-1832)<br />
„Die erste Hälfte unseres Lebens wird<br />
von den Eltern ruiniert, die zweite von<br />
den Kindern.“ Clarence Seward Darrow, amerikanischer<br />
Jurist (1849-1936)<br />
Die Kinder kennen weder Vergangenheit<br />
noch Zukunft, und - was uns Erwachsenen<br />
kaum passieren kann - sie genießen<br />
die Gegenwart.“ Jean de la Bruyere (Schriftstellerin<br />
1645 – 1696)<br />
„Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig<br />
intensiv erlebt wird wie in der <strong>Kindheit</strong>.<br />
Wir Großen sollten uns daran erinnern,<br />
wie das war. „<br />
Astrid Lindgren (Kinderbuchautorin 1907 - 2002)<br />
„Ohne das Kind, das ihm hilft, <strong>sich</strong> ständig<br />
zu erneuern, würde der Mensch degenerieren.“<br />
Maria Montessori (Pädagogin 1870<br />
– 1952)<br />
„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die<br />
Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener<br />
einer zu bleiben.“ Pablo Picasso (span.<br />
Künstler 1881 – 1973)<br />
„Es gibt keine großen Entdeckungen und<br />
Fortschritte, solange es noch ein unglückliches<br />
Kind auf Erden gibt.“ Albert Einstein<br />
(Physiker 1879 – 1955)<br />
„Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen<br />
und sprechen. Später lernt er dann,<br />
still zu sitzen und den Mund zu halten.“<br />
Marcel Pagnol (franz. Schriftsteller 1895 – 1974)<br />
„Eine Gemeinde kann ihr Geld nicht besser<br />
anlegen, als indem sie Geld in Babies<br />
steckt.“<br />
Winston Churchill (brit. Politiker 1874 – 1965)<br />
Magazin<br />
7
Magazin<br />
8<br />
„Ich fürchte, unsere allzu sorgfältige Erziehung<br />
liefert uns nur Zwergobst.“<br />
Georg Christoph Lichtenberg (deut. Schriftsteller 1742<br />
– 1799)<br />
„Wenn wir an einem Kind etwas ändern<br />
wollen, sollten wir zuerst prüfen, ob es<br />
<strong>sich</strong> nicht um etwas handelt, das wir an<br />
uns selbst ändern müssen.“ (C.G. Jung Psychiater<br />
1875 – 1961)<br />
„Du weißt, dass Du ein besonderes Kind hast, wenn ...<br />
<strong>•</strong> Du Krankenhäuser statt Supermärkte vergleichst<br />
<strong>•</strong> Du Spielzeug als „Therapie“ ansiehst<br />
<strong>•</strong> Du jeden neuen Tag als Geschenk nimmst<br />
<strong>•</strong> Du deinem Kind zeigst, wie es Sachen AUS dem Schrank oder Regal holen soll<br />
<strong>•</strong> Du Dich freust, wenn dein Kind Ketchup auf den Tisch schmiert (Ergotherapie)<br />
<strong>•</strong> Du Dich freust, wenn dein Kind blubbert, wenn es Saft trinkt (Sprachtherapie)<br />
<strong>•</strong> Du das Gefühl hast, dass Du etwas vergessen hast, an Tagen, an denen keine<br />
Termine anstehen<br />
<strong>•</strong> es Dich ärgert, wenn Freunde mit „gesunden“ Kindern meckern, dass sie EINE<br />
schlaflose Nacht <strong>hat</strong>ten, weil das Kind krank war ...<br />
<strong>•</strong> zu Deinem Wortsc<strong>hat</strong>z Dinge gehören wie: EEG, ADD, MPS, CP, KG, usw.<br />
<strong>•</strong> Du den lang erwarteten Termin beim Facharzt wahrnimmst, obwohl Du 40 °C Fieber<br />
hast<br />
<strong>•</strong> Du ganz stolz erzählst, dass Dein Kind mit 6 Jahren trocken ist<br />
<strong>•</strong> Du beim Kinderarzt, Krankenhaus, Therapeuten mit Namen angesprochen wirst,<br />
ohne dass auf die Karte geschaut wird<br />
<strong>•</strong> Du mit allen Freunden telefonierst, wenn dein Kind mit zwei Jahren zum ersten<br />
Mal sitzt<br />
<strong>•</strong> Du der alten Frau im Supermarkt erzählst, dass dein vierjähriges Kind gestern<br />
laufen gelernt <strong>hat</strong><br />
<strong>•</strong> Dein Kind in der Nase popelt (Fortschritte der Feinmotorik)<br />
<strong>•</strong> Dein Kind Dir vor das Schienbein tritt (Fortschritte im Gleichgewicht)<br />
<strong>•</strong> Dein Kind endlich einen Speckbauch bekommt (Unterernährung überwunden)<br />
<strong>•</strong> Du langsam anfängst zu glauben, dass es wirklich Engel gibt!!!“<br />
(Mutter eines behinderten Kindes)
<strong>Kindheit</strong> in den letzten 50<br />
Jahren<br />
Vier Mütter blicken zurück<br />
Ein Kind wird geboren. Das ist ein Grund<br />
zur absoluten Freude, für viele Eltern der<br />
schönste Augenblick in ihrem Leben. Das<br />
Kind ist da, es ist behindert.<br />
Wie Eltern mit ihren heute 50- bis 7-jährigen<br />
Kindern die Zeit der <strong>Kindheit</strong> ihrer Söhne<br />
und Töchter erleben, welche Reaktionen<br />
von Ärzten, Familie und Freunden kommen<br />
und welche Konsequenzen daraus erwachsen,<br />
haben sie in einem gemeinsamen Gespräch<br />
zusammengetragen.<br />
Ein Kind wird in eine Familie<br />
geboren<br />
2004<br />
Als Sandra Thiedig 2004 ihr zweites Kind erwartet,<br />
gehören vorgeburtliche Untersuchungen<br />
zum Standard. So werden bei Rufus –<br />
so wird der Sohn später heißen – in der 20.<br />
Schwangerschaftswoche im Ultraschall Erweiterungen<br />
bei den Hirnkammern festgestellt<br />
und der Verdacht auf einen Hydrozephalus diagnostiziert.<br />
Die werdende Mutter erhält Informationen<br />
über die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs.<br />
Weitere Untersuchungen<br />
ergeben eine sehr spezielle Veränderung der<br />
Hirnkammern. Hierzu gibt es eine aktuelle Studie,<br />
bei der von den 60 untersuchten Kindern<br />
keines eine Behinderung entwickelt <strong>hat</strong>. Diese<br />
Informationen sind innerhalb von vier Tagen<br />
gesammelt und verarbeitet.<br />
Nicht jedoch bei der werdenden Mutter: „Ich<br />
freute mich auf unser weiteres Wunschkind<br />
und es sollte mir plötzlich wieder weggenommen<br />
werden.“ Als der Vater erfährt, dass sein<br />
Sohn möglicherweise eine Behinderung haben<br />
könne, sagt er: „Ein Kind mit geistiger Behinderung<br />
ist OK, das bekommen wir hin, das<br />
kenne ich aus meinem Zivildienst.“<br />
Wenngleich <strong>sich</strong> bei den Kindern in der Studie<br />
keine Behinderungen ergeben <strong>hat</strong>ten, wird Rufus<br />
mit einer Behinderung geboren.<br />
Rufus (Jg. 2005) ist ganz selbstbewusst<br />
1979<br />
Elsa Wiedemann bekommt ihr drittes Kind. Als<br />
„Spätgebärende“ wird ihr eine Fruchtwasseruntersuchung<br />
angeboten. Diese ist jedoch damals<br />
noch mit erheblichen Risiken verbunden<br />
Die Mutter verzichtet auf diese Untersuchung.<br />
Als Katja zur Welt kommt, ist sie sehr ruhig<br />
und auch die Krankenschwestern sind sehr<br />
zurückhaltend. Der Arzt teilt der Mutter kurze<br />
Zeit später mit, dass Katja das Downsyndrom<br />
<strong>hat</strong>. Bald darauf bekommt die dreifache Mutter<br />
weitere Informationen.<br />
Unter anderem wird auf eine neue Frischzellentherapie<br />
für Katja hingewiesen, für die <strong>sich</strong><br />
Magazin<br />
9
Magazin<br />
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die Mutter entscheidet. Eine genetische Untersuchung<br />
und Beratung bezüglich der Vererbung<br />
folgen. Die große Schwester von Katja<br />
ist schon zwölf und fragt, als sie hört, dass<br />
Katja behindert ist: „Hat sie Arme, <strong>hat</strong> sie Beine?<br />
– Prima, dann kriegen wir das schon hin.“<br />
(Katjas Schwester weiß, dass es Jugendliche<br />
gibt, die im Rahmen des Contergan-Skandals<br />
ohne Arme und Beine geboren sind.)<br />
1981<br />
Mit David wird endlich der Stammhalter geboren,<br />
den <strong>sich</strong> der Vater und Arzt, gewünscht<br />
<strong>hat</strong>. Bis zu seinem 18. Lebensmonat entwickelt<br />
<strong>sich</strong> der kleine David ganz unauffällig.<br />
Dann stoppt seine Entwicklung, er bekommt<br />
Krampfanfälle. David ist ein sehr lebhaftes und<br />
wenig zugängliches Kind, das sehr viel Unterstützung<br />
braucht. Drei Jahre später stellt der<br />
Vater die Mutter vor die Wahl: „Entweder David<br />
kommt ins Heim, oder ich gehe.“ Die Mutter<br />
verlässt den Vater mit David und der größeren<br />
Schwester, die ihn im Laufe der Zeit zwar<br />
nervig findet, aber sehr lieb zu ihm ist.<br />
David (Jg. 1981) liebt den Schaum in der<br />
Badewanne<br />
1961<br />
Martin wird als zweites Kind der Familie Gieseking<br />
in Dankersen geboren. Er gilt als so-<br />
genannter „Spätentwickler“. Zunächst ist die<br />
Familie besorgt und um Förderung bemüht.<br />
Als dann Jahre später Martin auch die Lernbehindertenschule<br />
nicht mehr besuchen soll,<br />
sondern in eine Schule für Kinder mit geistiger<br />
Behinderung gehen muss, ist die Mutter geschockt:<br />
„Da wussten wir, wo wir dran waren.<br />
Martin (Jg. 1961) lässt es ruhig angehen<br />
Kinder werden gefördert<br />
Martins Mutter fördert ihren Sohn so gut es<br />
geht. Es wird viel und mit großer Geduld geübt.<br />
So wird Martin auch mit vier Jahren trocken.<br />
Den Kindergarten und die Vorschule<br />
besucht er spät. Auf Anraten des Kindergartens<br />
kommt er 1967 in die psychiatrische Klinik<br />
nach Hamm. Er bleibt dort sechs Wochen.<br />
Eine harte Zeit für die ganze Familie, denn er<br />
darf einen Monat lang keinen Besuch bekommen.<br />
Am Ende steht die Diagnose „pränatale<br />
geistige Behinderung“. Das hilft den Eltern<br />
und Martin auch nicht weiter. Eine besondere<br />
Förderung oder Therapie gibt es nicht.<br />
Zu Hause wird viel geübt, was rückblickend<br />
eher eine Überforderung für den Sohn ist. Am<br />
Ende steht der Besuch der Schule für Kinder<br />
mit geistiger Behinderung. Das ist zwar eine
Enttäuschung für die Eltern, aber die Annahme<br />
der Behinderung hilft auch, Martin nicht mehr<br />
zu überfordern.<br />
Davids Mutter fährt Mitte der 1980er Jahre oft<br />
nach Bethel, um seine Anfälle medikamentös<br />
einstellen zu lassen. Zusätzlich wird bei dem<br />
auch in der Sonderschule schwierigen Kind Autismus<br />
diagnostiziert. Autismus ist zu der Zeit<br />
noch stark mit den Begriffen „gestörte Mutter-<br />
Kind –Beziehung“ und „kalte Mütter“ verbunden.<br />
Für David gibt es noch einige Wechsel<br />
des Förderortes. Kaum eine Einrichtung will<br />
das schwierige Kind nehmen. Der Schulleiter,<br />
Hans Jürgen Gänseke nimmt ihn schließlich<br />
1992 in der Wichernschule auf. Das geht nur<br />
mit einem „Extra-Zivi“ zur Unterstützung. Mit<br />
großem Engagement seitens der Mutter, das<br />
bis hin zur Androhungen von gerichtlichen<br />
Schritten reicht, wird dieser Zivi schließlich<br />
vom Sozialhilfeträger bezahlt. „Dort war David<br />
glücklich“, sagt seine Mutter. Erst 2005 wurde<br />
bei David, eher durch Zufall, das Angelmannsyndrom<br />
diagnostiziert. Das erklärt rückblickend<br />
viele Verhaltensweisen und hilft der Familie<br />
und den Betreuern heute, für David die<br />
richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.<br />
Katja gehört 1982 zu den ersten kleinen Patienten<br />
von Dr. Renate Gescher im neuen Früherkennungszentrum<br />
in <strong>Minden</strong>.<br />
Katja (Jg. 1979) liebt Musik<br />
Die Übungseinheiten mit der Mutter gefallen<br />
ihr nur dann, wenn es spielerisch zugeht. Das<br />
Nachsprechen erster Worte wird in der Familie<br />
regelrecht gefeiert.<br />
Auf Anraten von Dr. Helmut Kuke – dem<br />
Nachfolger von Dr. Gescher – geht sie in den<br />
Regelkindergarten „vor Ort“. Für Katja folgen<br />
zwei Jahre der Überforderung und des Abblockens,<br />
da bei den Erzieherinnen bei allen<br />
Bemühungen noch kein ausreichendes Verständnis<br />
für Katjas besondere Bedürfnisse<br />
da ist. Mit sechs Jahren kommt sie als jüngstes<br />
und kleinstes Kind in die Wichernschule.<br />
Die Mutter ist erleichtert, dass ihre Tochter<br />
ihren Platz gefunden <strong>hat</strong> und <strong>sich</strong> wohlfühlt.<br />
Sie sagt heute: „Ich erwartete keine intellektuelle<br />
Leistung, sondern habe geschaut ob<br />
Katjas Welt in Ordnung ist“.<br />
Rufus‘ Beeinträchtigung fällt bei der U4<br />
mit drei Monaten auf. Er macht regelmäßig<br />
Krankengymnastik und besucht verschiedene<br />
Spezialeinrichtungen zur bestmöglichen<br />
Förderung. In seinen Reaktionen ist er etwas<br />
langsamer. Intellektuell ist er sehr fit, <strong>hat</strong> jedoch<br />
erhebliche motorische Schwierigkeiten.<br />
Immer wieder tauchen neue Probleme<br />
mit der Skelettentwicklung auf, er muss sehr<br />
auf sein Gewicht achten. Rufus ist trotz aller<br />
Herausforderungen ein ausgesprochen fröhliches<br />
Kind.<br />
Als die Familie 2008 von Stuttgart nach <strong>Minden</strong><br />
zieht, ist sie begeistert vom integrativen<br />
Konzept eines Kindergartens. Hier wird jedoch<br />
deutlich, dass das Zusammenleben von<br />
Kindern mit und ohne Behinderung von ganz<br />
alleine auch nicht gelingt. Am Ende der Kindergartenzeit<br />
steht für die Mutter fest, dass<br />
Rufus in einer Regelschule untergehen würde.<br />
Der erste Eindruck der Körperbehindertenschule<br />
ist für die Mutter keine angenehme<br />
Erfahrung. „Das ist nicht der Ort an dem ich<br />
Rufus langfristig sehe. Im Hintergrund habe<br />
ich die Hoffnung, dass mein Sohn irgend-<br />
Magazin<br />
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Magazin<br />
12<br />
wann eine normale Schule besucht.“<br />
Kinder wachsen in die Gesellschaft<br />
hinein<br />
Rufus Bruder ist anfangs nicht so sehr an<br />
seinem Bruder interessiert. Mittlerweile aber<br />
können sie <strong>sich</strong> prima über verschiedene Dinge<br />
unterhalten. Die anderen Verwandten und<br />
Freunde brauchen auch ihre Zeit, um ihre Un<strong>sich</strong>erheiten<br />
im Umgang mit Rufus abzulegen.<br />
Da nicht so viele Kinder in der Nachbarschaft<br />
wohnen, sind es oft Erwachsene, mit denen<br />
Rufus außerhalb der Schule Kontakt <strong>hat</strong>. Die<br />
Freundinnen seines Bruders, fragen bei Besuchen<br />
interessiert nach, warum er dieses oder<br />
jenes nicht könne, ein gemeinsames Spielen<br />
findet aber selten statt. In der Öffentlichkeit erlebt<br />
die Mutter eher positive Resonanz; denn<br />
ihr Sohn <strong>hat</strong> ein charmantes Lächeln.<br />
Martin gehört Mitte der 1960er Jahre in der<br />
dörflichen Gemeinschaft in Dankersen einfach<br />
mit dazu. Im Lebensmittelladen am Tresen<br />
kennt man <strong>sich</strong>. In der Nachbarschaft spielt er<br />
vorwiegend mit jüngeren Kindern. Mit seinem<br />
Fahrrad unternimmt er auch alleine später kleinere<br />
Ausflüge in die Umgebung. „Man <strong>hat</strong>te<br />
nie das Gefühl, dumm angesehen zu werden.<br />
Vielleicht ein wenig mitleidig“, erinnert <strong>sich</strong><br />
seine Mutter.<br />
Katja ist Mitte der 1980er Jahre sehr von der<br />
Familie umsorgt. Sie geht wenig auf andere<br />
Kinder zu. Bei der Mutter ist sie ein ‚Mitläufer‘<br />
und gehört zum dörflichen Alltag. „Als Kind<br />
war sie alleine, aber sie war immer fröhlich.“<br />
David ist zur gleichen Zeit ein lebendiges Kind,<br />
das keine Gefahren und Grenzen kennt. So<br />
ist er viel alleine und auch froh, wenn ihm niemand<br />
zu nahe kommt. Auch er ist ein „niedliches“<br />
Kind, dem die Umwelt einiges nachsieht.<br />
„Die Anfeindungen von außen werden,<br />
je älter die Kinder sind, erheblich mehr“, sagt<br />
seine Mutter zu den späteren Entwicklungen.<br />
Ganz anders war es bei Urlauben mit einem<br />
Freund in Jugoslawien in einem Dorf, „da ging<br />
es David besser. Die Kinder dort setzten ihn<br />
in eine alte Kinderkarre und nahmen ihn mit.<br />
Er war einfach mittendrin. Und wenn er nicht<br />
wollte, ist er einfach alleine geblieben.“<br />
<strong>Was</strong> war das Schönste an<br />
der <strong>Kindheit</strong>?<br />
Da ist David, der es liebt, zu baden und dabei<br />
unterzutauchen und dann mit den Fingern<br />
Schaum zu produzieren. „Und noch immer<br />
liebt er nächtliche Autofahrten, wenn die Lichter<br />
wechseln, vor allem in der Adventszeit“,<br />
sagt seine Mutter. Martin <strong>hat</strong> gerne mit seinen<br />
Spielzeugautos gespielt, in der Küche, bei<br />
Mama. „Ich glaube, er <strong>hat</strong> es sehr genossen,<br />
dass ich immer bei ihm war“, sagt Frau Gieseking.<br />
Die Selbständigkeit, als Katja alleine zur Schule<br />
fahren konnte und die ‚Klucke Mama‘ zu<br />
Hause blieb, <strong>hat</strong> ihr sehr gefallen. „Sie <strong>hat</strong><br />
immer viel Cassetten und Schallplatten gehört<br />
und begeistert mitgesungen. So dauerte<br />
Weihnachten bei uns immer sehr lange und<br />
die Weihnachtslieder erklangen noch weit ins<br />
Frühjahr hinein.“, erinnert <strong>sich</strong> Elsa Wiedemann.<br />
Insgesamt scheint die <strong>Kindheit</strong> von Menschen<br />
mit Behinderung mit vielen Herausforderungen<br />
verbunden zu sein: „Man setzt <strong>sich</strong> als<br />
Mutter so unter Druck, es ist mühsamer, zäher,<br />
schwieriger. Rufus <strong>hat</strong> nicht die Energie die<br />
Welt zu erobern, man muss die Welt zu ihm<br />
bringen“, weiß seine Mutter Sandra Thiedig.<br />
Es gibt aber auch viel Normalität und Freude.<br />
„Für Rufus ist es toll, mal eigene Wege ohne<br />
Mama zu machen. Er darf jetzt mit dem Taxibus<br />
zur Schule fahren und ist stolz, die ersten<br />
selbstständigen Schritte zu machen. Inzwischen<br />
weiß ich auch nicht mehr alles, er gibt<br />
von <strong>sich</strong> preis, was er möchte.“<br />
(Jochen Rogmann)
Katharina ist (fast)<br />
wunschlos glücklich<br />
Von einer Tochter-Mutter-Beziehung der ganz besonderen Art<br />
Ich bin heute mit der zwölfjährigen Katharina<br />
verabredet. Treffen werde ich sie in der Wohnung<br />
ihrer Mutter. Bis dahin nichts Außergewöhnliches.<br />
Vielleicht nicht ganz gewöhnlich:<br />
Ihre Mutter <strong>hat</strong> eine erhebliche Lerneinschränkung<br />
und Katharina ist nur alle vierzehn Tage<br />
dort, sonst lebt sie bei ihrem Vater. Ein Trennungskind<br />
also.<br />
Draußen pfeift der eisige Wind um die Häuser,<br />
als ich auf dem Parkplatz zwischen den Mehrfamilienhäusern<br />
aussteige. Vor dem Haus wartet<br />
schon Hilke Droste von der <strong>Lebenshilfe</strong> auf<br />
mich. Sie betreut Katharinas Mutter im Rahmen<br />
des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW).<br />
Wir steigen gemeinsam die Stufen bis in den<br />
dritten Stock hinauf. Die Winterkälte ist sofort<br />
verflogen. Drinnen warten Katharina und ihr<br />
Stiefvater auf uns. Ihre Mutter werde ich heute<br />
übrigens nicht kennenlernen, sie ist mit ihren<br />
Jüngsten bei der Weihnachtsfeier im Kindergarten.<br />
Es ist warm und gemütlich im nett eingerichteten<br />
Wohnzimmer.<br />
Ein typischer Teenager<br />
Noch etwas skeptisch werde ich gemustert:<br />
es kommt ja nicht jeden Tag vor, interviewt zu<br />
werden. Das Eis ist aber schnell gebrochen.<br />
Und so lerne ich einen typischen Teenager<br />
kennen, der die Tage bis zu den Weihnachtsferien<br />
zählt. „Wir schreiben jetzt noch so viele<br />
Arbeiten“, sagt die Sechstklässlerin. Sie ist<br />
eine gute Schülerin, <strong>hat</strong> Bilingual gewählt und<br />
gerade mit der zweiten Fremdsprache, Französisch,<br />
angefangen. „Ist schwieriger als Englisch“,<br />
sagt sie.<br />
Katharina heißt übrigens gar nicht Katharina.<br />
Um sie vor dummen Sprüchen und Anfeindungen<br />
zu schützen, lasse ich bewusst ihren<br />
richtigen Namen weg. Viele Menschen können<br />
leider immer noch nicht damit umgehen, dass<br />
der Andere anders ist. Aber zurück zu meiner<br />
Gesprächspartnerin. Denn die <strong>hat</strong> neben der<br />
Schule noch ganz andere Interessen.<br />
Zwei Mal in der Woche trainiert sie Taekwondo.<br />
Dann sind da noch ihr Stubentiger und das<br />
Zwergkaninchen (die <strong>sich</strong> übrigens gut miteinander<br />
vertragen). Wenn sie am Wochenende<br />
bei ihrer Mutter ist, geht es turbulent zu.<br />
Denn dann warten schon ihre Schwester und<br />
ihre beiden Brüder darauf, mit ihr zu spielen<br />
und gemeinsam fern zu sehen. Und was gibt<br />
es sonst noch für Familienaktivitäten? „In den<br />
Ferien gehen wir zum Schwimmen“, sie überlegt<br />
etwas, „und sonst backen wir viel. Das ist<br />
Mamas Leidenschaft. Vor allem ihre Kokosmakronen,<br />
die sind echt lecker.“<br />
Wunschlos glücklich?<br />
Ab wann Katharina bewusst war: das ist meine<br />
Mutter, weiß sie nicht so recht. Gut erinnern<br />
kann sie <strong>sich</strong> aber noch daran, als die Wehen<br />
vor der Geburt ihrer Schwester einsetzten. „Da<br />
war ich fünf und es war ganz schön was los,<br />
als Mama ins Krankenhaus kam.“ Mutter und<br />
Tochter lachen viel. „Über was genau, weiß ich<br />
gar nicht so recht“, sagt Katharina. Und was<br />
war nicht so schön? „Als meine Eltern <strong>sich</strong><br />
trennten. Das war sehr traurig“, sagt sie und<br />
senkt ihren Kopf.<br />
Dass ihre Mutter mit alltäglichen Dingen so<br />
ihre Schwierigkeiten <strong>hat</strong>, ist das Einzige, was<br />
Katharina einfällt, als ich sie danach frage, was<br />
Magazin<br />
13
Magazin<br />
14<br />
ihre Mutter nicht so gut kann. Drei Mal in der<br />
Woche kommt ein Betreuer der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
(auch der Stiefvater wird vom ABW begleitet),<br />
außerdem wird die Familie vom Jugendamt<br />
unterstützt. „Das finde ich gut“, sagt Katharina,<br />
„dann klappt einfach alles besser. Und<br />
wenn ich da bin, dann helfe ich ihr manchmal<br />
beim Kochen.“<br />
Wenn sie drei Wünsche frei hätte, hätte sie übrigens<br />
gerne eine große Schwester. „Es ist ein<br />
bisschen stressig, immer die Älteste zu sein.“<br />
Die anderen beiden Wünsche gehen an ihren<br />
leiblichen Vater, bei dem sie fest lebt. „Es wäre<br />
schön, wenn er wieder gesund wird, von seiner<br />
Behinderung her (Katharinas Vater ist körperbehindert)<br />
- und wenn er eine neue Freundin<br />
fände. Denn dann bin ich nicht mehr die<br />
einzige Frau im Haus.“<br />
Kein Wunsch für die Mutter? Antwort: „Nein,<br />
da ist doch alles OK.“ Und für sie selbst? „Ich<br />
bin ein glücklicher, zufriedener Mensch.“<br />
(Katja Jeske-Korritke)<br />
Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen<br />
Das ABW der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> begleitet zur Zeit ca. 50 Menschen mit Behinderungen<br />
im Kreis <strong>Minden</strong>-Lübbecke.<br />
Es gibt unterschiedliche Wohnformen: allein, als Paar, WG oder wie hier als Familie mit<br />
Kindern.<br />
Die Unterstützungsleistungen sind individuell unterschiedlich, je nach Einschränkung<br />
und individuellem Bedarf und schließen auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />
ein, wie in diesem Fall Jugendamt und Träger der Jugendhilfe, die im Bereich<br />
Erziehung beraten und praktisch unterstützen.<br />
Näheres zum ABW finden Sie auf unserer Homepage oder unter der Tel.-Nr.: 0571-<br />
9740500. Ansprechpartner ist Hilke Droste.
Eine Reise in die Vergangheit<br />
Die Akku-Redaktion zum Thema „<strong>Kindheit</strong>“<br />
Die Akku-Redaktion <strong>hat</strong> es <strong>sich</strong> nicht nehmen<br />
lassen und passend zum Thema auch eine<br />
Reise in ihre <strong>Kindheit</strong> unternommen. An einem<br />
Nachmittag vor Weihnachten haben wir<br />
uns zusammen gesetzt und in Erinnerungen<br />
gekramt. Und ich war sehr gespannt darauf,<br />
von Elga, Rolf, Jens und Michael zu erfahren,<br />
wie man als Mensch mit Behinderung in unterschiedlichen<br />
Jahrzehnten aufgewachsen ist.<br />
Rolf, der Senior in der Runde, erlebte seine<br />
<strong>Kindheit</strong> in den 50er. Kurz nach seiner Geburt<br />
wurde er notgetauft, da die Ärzte ihm nicht viele<br />
Überlebenschancen gaben. Später konnte<br />
er nicht laufen und aufgrund von Gleichgewichtsproblemen<br />
zunächst auch nicht sitzen.<br />
„Einen Behinderten nehmen wir nicht“<br />
So kam es, dass er die ersten 10 Jahre seines<br />
Lebens hauptsächlich auf dem Sofa verbrachte.<br />
Frühförderung oder Krankengymnastik gab<br />
es nicht, auch keinen Kindergarten für ihn. Er<br />
hört viel Radio und ab 16.00 Uhr wurde dann<br />
der Fernseher eingeschaltet (vorher gab es<br />
damals noch kein Programm). Er erinnert <strong>sich</strong><br />
noch gut an „Lassie“, „Fury“, „Rintintin“ und<br />
„Sport-Spiel-Spannung“, natürlich alles noch<br />
in schwarz-weiß. Als er 6 Jahre alt war, versuchten<br />
seine Eltern ihn an der örtlichen Schule<br />
anzumelden. Wie es ihm erzählt wurde war<br />
die Reaktion der Rektorin: „Nein, einen Behinderten<br />
nehmen wir nicht. Das macht zuviel Arbeit.“<br />
Er durfte also nicht zur Schule gehen und es so<br />
blieb weiterhin nur das Fernsehen…wenn es<br />
da nicht die Nachbarsjungen gegeben hätte.<br />
Die kamen auf die Idee, einen Bollerwagen so<br />
mit Decken auszupolstern, dass Rolf bequem<br />
mit ihnen die ein und andere Runde durch Dorf<br />
ziehen konnte und beim Spielen auch irgendwie<br />
immer dabei war. Auf meine Frage, ob er<br />
da nicht mal neidisch gewesen wäre, sagt er<br />
energisch: „Nein, ich fand es doof und schade,<br />
aber neidisch war ich nicht, sie konnten ja<br />
nichts für meine Behinderung.“ Diese Tage <strong>hat</strong><br />
er bis heute in guter Erinnerung behalten und<br />
nicht vergessen, dass sie auch keine Engel<br />
waren und zusammen den Erwachsenen einige<br />
Streiche gespielt und viel Blödsinn angestellt<br />
haben .<br />
Von Streichen und Kindergartenfreundinnen<br />
Daran kann <strong>sich</strong> auch Elga noch gut erinnern.<br />
„Ich weiß noch, dass ich mit meiner Freundin<br />
aus dem Kindergarten meiner Puppe eine<br />
neue Frisur machen wollte. Wir benutzten nur<br />
dummerweise eine Lampe als Trockenhaube.<br />
Als meine Vater reinkam und fragte, was denn<br />
hier so komisch riechen würde, war es schon<br />
zu spät: Die Puppenhaar waren versengt.“<br />
Elga mit ca. 4 Jahren vor ihrem Kasperletheater,<br />
dass ihr Vater selbst gebaut <strong>hat</strong><br />
Magazin<br />
15
Magazin<br />
16<br />
Elga wuchs in den 70er Jahren auf. Als sie geboren<br />
wurde, sagten die Ärzte zu den Eltern:<br />
„Ihr Kind ist ein Problemfall.“ Das war zunächst<br />
ein Schock, doch dann besannen sie <strong>sich</strong> auf<br />
die Fördermöglichkeiten, die es damals gab.<br />
Kurz nach der Geburt wurde mit Krankengymnastik<br />
begonnen und die Übungen wurden<br />
dann von der Mutter zuhause weitergeführt.<br />
Der Kopf ist schneller als die Hand<br />
Diese Förderung ist etwas, das <strong>sich</strong> durch Elgas<br />
gesamt <strong>Kindheit</strong> zieht. Immer donnerstags<br />
vor der Schule von 07.00 – 08.00 Uhr (auch<br />
in den Ferien), 1x in der Woche Schwimmtherapie,<br />
Ergotherapie in der Schule. Nichtsdestotrotz<br />
ist sie ihren Eltern sehr dankbar, auch<br />
für die Konsequenz, die sie dabei <strong>hat</strong>ten. Denn<br />
für ein Kind ist es nicht immer einfach, einzusehen,<br />
warum das nötig ist. Da flossen dann<br />
schon mal Tränen. Als Elga 1974 einen Kindergarten<br />
besuchen sollte, wurden erst die anderen<br />
Eltern schriftlich darüber informiert und<br />
dann wurde abgestimmt ob sie aufgenommen<br />
werden sollte. Elga sollte. Sie kann <strong>sich</strong> allerdings<br />
daran erinnern, dass ihr schon damals<br />
bewusst wurde, dass sie etwas von den anderen<br />
Kindern unterscheidet. Vieles, was für die<br />
Anderen selbstverständlich war konnte sie ja<br />
nicht.<br />
Das setzte <strong>sich</strong> auch in der Schulzeit weiter<br />
fort: durch die Spastik war das Schreiben lernen<br />
schwer, das Lesen lernen ging aufgrund<br />
einen Augenproblematik auch nicht so schnell.<br />
Sie <strong>hat</strong>te das Gefühl, immer drei Schritte hinterher<br />
zu sein. „Der Kopf ist schneller als die<br />
Hand“. Und Bemerkungen von Bekannten<br />
ihrer Eltern wie: „Der Schulwechsel nach Eidinghausen<br />
ist gut für dich, da bist da dann<br />
unter deines Gleichen“ taten weh, auch wenn<br />
es vielleicht nicht so gemeint war.<br />
Trotzdem soll das nicht heißen, dass es auch<br />
viele schöne Erlebnisse und Momente in Elgas<br />
<strong>Kindheit</strong> gab. Mit zwei ihrer Freundinnen<br />
aus der Grundschulzeit ist sie heute noch be-<br />
freundet und die drei haben einiges zusammen<br />
erlebt. Gut im Gedächtnis geblieben sind<br />
auch viele schöne Momente mit ihrer Mutter,<br />
die leider viel zu früh gestorben ist. Eine Besonderheit<br />
ist auch die Faszination für die<br />
Zeichentrickserie „Heidi“, von der dann alles<br />
gesammelt wurde, was es so gab. Dicht gefolgt<br />
in der Beliebtheitsskala von der „Sesamstraße“.<br />
Bei Michael waren es dann allerdings mehr<br />
spannende Serien wie „TKKG“, an die er <strong>sich</strong><br />
erinnern kann. Passt vielleicht auch zu seinem<br />
Berufswunsch als Kind. Damals wollte er nämlich<br />
Polizist werden.<br />
Vor<strong>sich</strong>t Spinat!<br />
Michael ist Baujahr 1977 und besonders gern<br />
denkt er an seine Kindergarten- und Grundschulzeit<br />
zurück. „Da haben wir viel Blödsinn<br />
gemacht und <strong>hat</strong>ten Spaß. Einmal habe ich<br />
im Keller eine Kiste mit Kakao ausgetrunken,<br />
die eigentlich für den Verkaufsstand bestimmt<br />
war. Das fanden die Lehrer nicht mehr ganz so<br />
lustig.“ Als er dann älter wurde, <strong>hat</strong> es ihm in<br />
der Schule nicht mehr so viel Spaß gemacht.<br />
Dafür war er nachmittags am liebsten draußen<br />
in der Natur und <strong>hat</strong> mit den Nachbarskindern<br />
am Wald gespielt. „Das Fernsehen war für<br />
mich nicht so wichtig“, sagt er. Dafür weiß er<br />
noch ganz genau wie es war, als er <strong>sich</strong> zum<br />
ersten Mal verliebt <strong>hat</strong>. Leider war der erste<br />
Liebeskummer auch gleich mit inbegriffen. Ein<br />
wichtiges Ereignis <strong>hat</strong> Michael noch selber zu<br />
Papier gebracht.<br />
„Meine Mutter und meine Oma mussten zu<br />
einer Beerdigung. Mein Vater war zur Arbeit.<br />
Daher blieb ich bei meiner Uroma. Ich war ca.<br />
4 Jahre alt. Sie kochte für mich frischen Spinat<br />
aus dem Garten. Kurze Zeit später, nachdem<br />
ich ihn gegessen <strong>hat</strong>te, bekam ich dicke Lippen.<br />
Sie schwollen so stark an, dass ich und<br />
meine Uroma Angst bekamen. Gott sei Dank<br />
kam meine Mutter nach Hause und mein Vater<br />
von der Arbeit. Sie fuhren gleich mit mir zur
Kinderärztin die Notdienst <strong>hat</strong>t. Diese gab mir<br />
eine Kortisonspritze. Ich <strong>hat</strong>te eine Allergie gegen<br />
Spinat. Die Schwellungen gingen schnell<br />
zurück. Doch seitdem esse ich keinen Spinat<br />
mehr.“ Man kann <strong>sich</strong> seine Erinnerungen wirklich<br />
nicht aussuchen.<br />
„Der Jens muss auch mit“<br />
Das „Küken“ in der Runde, Jens, wurde 1986<br />
mit einem für damalige Zeit ungewöhnlichen<br />
Herzfehler und einer Spastik in den Beinen geboren.<br />
Bereits kurz nach seiner Geburt wurde<br />
er zum ersten Mal operiert.<br />
Seine erste deutliche<br />
Erinnerung stammt aber<br />
aus der Zeit nach seiner<br />
zweiten Operation. Sein<br />
Opa sollte ihn damals<br />
aus der Klinik abholen<br />
und packte dafür die<br />
Sachen im Krankenzim-<br />
mer zusammen.<br />
Jens mit seinem typischen<br />
pfiffigen Lächlen<br />
Jens, der wohl Angst <strong>hat</strong>te vergessen zu werden,<br />
sagt: „Opa, der Jens muss aber auch mit!“<br />
Nicht vergessen <strong>hat</strong> er auch unangenehme<br />
Situationen im Kindergarten. Der Erste wollte<br />
ihn nicht nehmen, „um keinen Präzidenzfall<br />
zu schaffen“, und in dem zweiten wurden ihm<br />
Dinge abverlangt, die er einfach nicht schaffen<br />
konnte. Um so schöner empfand er dann die<br />
Vorschule und überhaupt die spätere Schulzeit.<br />
Gerade in der Vorschule <strong>hat</strong>te das Gefühl,<br />
ganz Kind sein zu können und mit seiner Sandkastenfreundin<br />
und anderen Spielgefährten die<br />
Welt zu entdecken. Nur wollte er dann gar nicht<br />
einsehen, warum er diese Schule schon nach<br />
einem Jahr verlassen sollte. Aber auch in der<br />
nächsten gefiel es ihm ausgeprochen gut. Es<br />
wurde viel Wert auf die freie Persönlichkeitsentwicklung<br />
gelegt, was auch hieß, dass noch<br />
Zeit für den ein oder anderen Blödsinn, wie<br />
<strong>Was</strong>serbomben werfen o.ä. blieb.<br />
Spaß <strong>hat</strong>te Jens aber auch an Erdkunde, Biologie<br />
und Deutsch. An Mathe eher nicht und Englisch<br />
stand leider nicht auf dem Stundenplan.<br />
Der Umgang der anderen Kinder mit seiner Behinderung<br />
war eher unkompliziert. Auf seinen<br />
Rollstuhl bezogen sagte ein Junge: „Du hast es<br />
gut, du kannst sitzen und wir müssen laufen.“<br />
Nichtsdestotrotz war Jens manchmal auch<br />
traurig, dass er nicht so mitspielen konnte, wie<br />
er wollte und die Einschränkung brachte auch<br />
viel Krankengymnastik und Ergotherapie mit<br />
<strong>sich</strong>. Genau wie Elga erinnert <strong>sich</strong> Jens, dass<br />
die Ergotherapie Spaß machte, weil sie viel mit<br />
Spielen zu tun <strong>hat</strong>te, die Krankengymnasik ehr<br />
anstrengende Arbeit war. Der Sinn des Ganzen<br />
wurde erst später für die Beiden erkennbar.<br />
Zum Toben im <strong>Was</strong>ser und zum Schwimmen<br />
musste man Jens jedoch nicht überreden. Das<br />
war und ist sein Element. Rückblickend sagt<br />
Jens, dass es erst schwieriger wurde, die Behinderung<br />
zu akzeptieren als er in die Pubertät<br />
kam. Vorher war eigentlich alles okay.<br />
Tja, denke ich, so ist das wohl mit der <strong>Kindheit</strong>.<br />
Die meisten Kinder haben die fantastische<br />
Gabe völlig kompromißlos in der Gegenwart<br />
zu leben. Sie gucken nur erstaunt, wenn<br />
man ihnen sagt: „du kannst doch morgen weiterspielen“,<br />
weil das Morgen nicht so wichtig<br />
ist und sie jetzt spielen wollen. Sie weinen in<br />
dem einen Moment und lachen schon wieder<br />
im nächsten. Wenn man heranwächst verlernt<br />
man das (leider). Diese völlige Hingabe an den<br />
Augenblick ist vielleicht einer der Gründe, warum<br />
die <strong>Kindheit</strong> manchmal ein bisschen verklärt<br />
wird und man viele Erwachsene seufzen<br />
hört: „ach ja, damals war alles besser.“<br />
Ich möchte mich bedanken für die zum Teil<br />
sehr privaten Einblicke, die mir diese vier jetzt<br />
erwachsenen Menschen mit Behinderung gewährt<br />
haben. Seine Gedanken möge <strong>sich</strong> jeder<br />
selber darüber machen. (Anette Wilkening)<br />
„Es ist niemals zu spät, eine glückliche <strong>Kindheit</strong><br />
zu erleben.“ Erich Kästner<br />
Magazin<br />
17
Magazin<br />
18<br />
Unterhaltung und Rätselspaß<br />
Zusammengestellt von der AKKU-Redaktion<br />
Wo sind die 10 Ostereier?<br />
Bei dem Bild oben könnt Ihr nicht nur Ostereier suchen, sondern das Bild auch noch ausmalen<br />
Die beiden Sudokus unten haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Probiert es doch mal!<br />
Die Auflösung gibt es auf Seite 22<br />
Kategorie: leicht bis mittel Katergorie: schwer
Kochen -<br />
ganz leicht gemacht<br />
heute: Putencurry mit Reis<br />
Bei der Weihnachtsfeier von unseren „Ein<br />
Freund“ Gruppen ist das Putencurry immer<br />
sehr beliebt. Deswegen gibt es heute das Rezept<br />
zum Nachkochen für 4 Personen:<br />
<strong>•</strong> 500 g Putenfleisch<br />
<strong>•</strong> 1 rote und 1 grüne Paprika<br />
<strong>•</strong> 1 Zwiebel<br />
<strong>•</strong> 3 Knoblauchzehen<br />
<strong>•</strong> 1 Mango<br />
Auszüge aus dem Kochbuch: einfach kochen,<br />
lecker essen. Es enthält 25 einfache Rezepte<br />
in verständlicher Sprache und bebilderten Arbeitsschritten.<br />
Zu bestellen ist es beim Stift Tilbeck GmbH,<br />
Tilbeck 2, 48329 Havixbeck<br />
<strong>•</strong> 1 kleine Dose Ananas<br />
<strong>•</strong> 200 ml Kokosmilch<br />
<strong>•</strong> 2 Esslöffel Öl<br />
<strong>•</strong> 1 Packung Kochbeutelreis<br />
<strong>•</strong> Currypulver<br />
<strong>•</strong> Paprikapulver<br />
<strong>•</strong> Pfeffer und Salz<br />
Und so wird´s gemacht:<br />
Zum Schluss alles gut durchrühren und<br />
5 Minuten ziehen lassen.<br />
Den Reis nach Rezept kochn und zusammen<br />
mit dem Putencurry anrichten.<br />
Guten Appetit!<br />
Magazin<br />
19
Magazin<br />
20<br />
Welche Schnur führt das liebe Monster zu seiner Lieblingsspeise? Aber Vor<strong>sich</strong>t, das<br />
liebe Monster <strong>hat</strong> fürchterliche Angst vor Fledermäusen! Und tappe nicht versehentlich<br />
in die Monsterfalle!<br />
Schöne Ereignisse 2011<br />
- 2.Teil -<br />
<strong>•</strong> Der HSV Hamburg wird zum ersten Mal Deutscher<br />
Handballmeister<br />
<strong>•</strong> Die Comedyreihe „Frühstück bei Stefanie“<br />
auf NDR 2 bekommt den Deutschen Radiopreis<br />
<strong>•</strong> Der neue Formel 1 Weltmeister ist der alte:<br />
Sebastian Vettel bricht alle Rekorde<br />
<strong>•</strong> Der Friedensnobelpreis geht an drei Frauenrechtlerinnen<br />
<strong>•</strong> Das „Traumschiff“ feiert 30. Geburtstag<br />
<strong>•</strong> Biathletin Magdalena Neuner, Basketballer<br />
Dirk Nowitzki und Borussia Dortmund werden<br />
Sportler des Jahres<br />
<strong>•</strong> Frauen sind in der Musikbranche ganz vorn.<br />
Der Hit des Jahres kommt von Jennifer Lopez<br />
„On the floor“, das Album des Jahres von Adele<br />
„21“<br />
<strong>•</strong> Der „Arabische Frühling“ breitet <strong>sich</strong> aus<br />
<strong>•</strong> Das schielende Opposum Heidi begeisterte<br />
die Menschen als Tier des Jahres<br />
<strong>•</strong> Proteste gegen die Macht der Banken beginnen<br />
<strong>•</strong> „Kokowääh“ von und mit Till Schweiger ist<br />
der deutsche Kinohit des Jahres<br />
Und zu guter Letzt der Witz des Jahres 2011:<br />
Zwei Polizisten halten ein Auto mit zwei Fahrrädern<br />
auf dem Dach an. In dem Auto sitzt ein<br />
Vampir.<br />
“Haben Sie getrunken?“<br />
“Nur 2 Radler…”
Der Schlüssel zum „Locus“<br />
Ein seltenes, aber immer aktuelles Thema<br />
Elga Rodenberg von der AKKU-Redaktion <strong>hat</strong><br />
zum Thema „Euro-Schlüssel“ vor einigen Jahren<br />
einen Bericht geschrieben. Da wir in letzter<br />
Zeit aber Anfragen bekamen, was dieser<br />
Schlüssel ist und wo man ihn bekommen kann,<br />
hier noch einmal Auszüge aus dem Artikel:<br />
Wohl alle RollstuhlfahrerInnen kennen das<br />
Problem: man ist unterwegs und sucht ein Behinderten-WC.<br />
In seiner näheren Umgebung<br />
kennt man <strong>sich</strong> ja vielleicht noch aus, aber was<br />
ist, wenn man verreisen will?<br />
Der Club „Behinderter und ihrer Freunde“,<br />
Darmstadt und Umgebung e.V. bietet einen<br />
Euro-Schlüssel für Behinderten-WC´s an. Dieser<br />
Schlüssel passt auf allen öffentlichen Toiletten<br />
in Deutschland, in Österreich und der<br />
Schweiz. Dies gilt ebenso für die Autobahnen.<br />
Zu diesem Angebot zählt auch der „Locus“: ein<br />
bundesweites WC-Verzeichnis für Menschen<br />
mit Behinderung. In diesem Verzeichnis sind<br />
alle Behinderten-WC´s der Städt aufgeführt.<br />
Die Städt sind alphabetisch aufgelistet und<br />
es sind nur die öffentlichen Toiletten genannt,<br />
also nicht in Kaufhäuser etc.<br />
Bestellen kann man beide Artikel beim:<br />
CBF Darmstadt e.V.<br />
Pallaswiesenstr. 123a<br />
64293 Darmstadt<br />
Tel.: 06151/81 22 - 0<br />
Fax: 06151/81 22 81<br />
e-mail: info@cbf-darmstadt.de<br />
Der Einzelpreis für den Euro-Schlüssel beträgt<br />
15,- €. Der Einzelpreis für das WC-Verzeichnis<br />
beträgt 5,- €. Bestellt man beide Artikel zusammen,<br />
zahlt man einen Betrag von 20,- € .<br />
Der CBF bittet bei der Bestellung darum, eine<br />
Kopie vom Schwerbhindertenausweis (Vorder-<br />
und Rückseite) beizulegen, um Mißbrauch zu<br />
vermeiden.<br />
Erhält man dann die Ware per Post, wird die<br />
Kopie mit zurück geschickt. Ebenso bekommt<br />
man mit der Ware einen Überweisungsträger,<br />
in den man nur noch seine eigene Bankverbindung<br />
angeben muss, alle anderen Daten sind<br />
schon vorgegeben<br />
Folgende Merkzeichen müssen im Schwerbehindertenausweis<br />
sein: aG, B, H oder BL G<br />
und 70% aufwärts, 90%, 100%<br />
Und zum Schluss noch ein kleiner Konzentrationstest: Sagt nur die Farbe, nicht das Wort!<br />
Wer schafft es?<br />
Magazin<br />
21
Kurse & Angebote<br />
22<br />
Hallo...<br />
... ich bin 44 Jahre alt und suche eine Partnerin.<br />
Kinder und Haustiere sind kein Problem.<br />
Ich bin mobil. Schön wäre es, wenn Du auch<br />
Auto fährst. Ich habe ein paar Fehler. Wenn Du<br />
auch ein paar Fehler hast, wäre das nicht so<br />
schlimm.<br />
Bitte schicke einen Brief an die <strong>Lebenshilfe</strong>:<br />
Paulinenstraße 1, 32427 <strong>Minden</strong>, z. Hd. Herrn<br />
Schade. Schreibe Deine Telefonnummer hinein.<br />
Ich rufe Dich dann an, sobald ich Deinen Brief<br />
habe. Bis dann.<br />
Dreirad günstig abzugeben!<br />
Das blaue Rad ist zwar nicht mehr ganz neu,<br />
aber noch voll funktionstüchtig und wird von<br />
uns nicht mehr genutzt.<br />
Der Preis ist verhandelbar. Bei Interesse melden<br />
Sie <strong>sich</strong> bitte bei der <strong>Lebenshilfe</strong> unter<br />
0571-9740500. Dort erfahren Sie dann unsere<br />
Telefonnummer.<br />
WG Partner gesucht!<br />
Ich, weiblich (20 Jahre), möchte eine Wohngemeinschaft<br />
gründen.<br />
Die WG sollte in <strong>Minden</strong> sein. Ich fände es<br />
auch schön, wenn wir gemeinsam kochen<br />
und auch mal ins Kino gehen oder einfach<br />
was zusammen unternehmen.<br />
Es wäre toll, wenn ich 1 bis 3 Leute finden<br />
würde, die zwischen 20 und 25 Jahre alt sind<br />
und an einer WG interessiert sind.<br />
Bei Interesse meldet euch bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Minden</strong> e.V., Ambulant Betreutes Wohnen, Telefon:<br />
0571-97405023!<br />
Auflösung Sudoku Seite 18
HPFH und Jugendbeistand...<br />
aus der Sicht eines Klienten<br />
Ich heiße Florian. Im September wurde ich 18<br />
Jahre alt. Die <strong>Lebenshilfe</strong> und ihre Angebote<br />
im Bereich Freizeit und Einzelbetreuung kannte<br />
ich schon als Kind. Irgendwann überlegte<br />
ich mir jedoch, dass ich die normalen Freizeitangebote<br />
über eine bestimmte Organisation<br />
nicht ausschließlich nutzen wollte. Das kam<br />
mir nicht normal vor.<br />
Mein ganzes Leben fand ich nicht zufriedenstellend<br />
und normal. Das machte mich sehr<br />
unzufrieden. Ich fühlte mich nicht ernst genommen.<br />
Andere trafen Entscheidungen für<br />
mich und man sprach über mich, aber nicht<br />
mit mir. Zum Einen wollte ich so nicht mehr<br />
leben, aber zum Anderen nutzte ich meine<br />
„Behindertenschublade“. Wenn ich mal wieder<br />
wütend auf mich, mein Leben und meine<br />
Mutter war, dann nutzte ich mein von anderen<br />
erwartetes „autistisches Verhalten“. Das <strong>hat</strong>te<br />
ich ja gelernt….. „nein, das kann er nicht, weil<br />
er Autist ist“- „ wenn er seltsam ist, liegt das<br />
an der Behinderung“<br />
Da dachte ich, gut, wenn Ihr mich so wollt…<br />
So konnte ich mich auch rächen, wenn ich<br />
mich ärgerte, ohne, dass ich Konsequenzen<br />
erlebte.<br />
Allerdings wurde ich auch immer einsamer und<br />
befand mich mehr und mehr auf dem Weg,<br />
dass ich nicht nur so tat (weil es die Anderen<br />
erwarteten), sondern auch so wurde. Der Unterricht<br />
interessierte mich nicht mehr. Ich gab<br />
mir keine Mühe mehr Lesen und Schreiben<br />
zu lernen. Ich kann nicht sagen, ob das auch<br />
meine Lehrer ärgerte, aber es folgten ständig<br />
Konflikte. Ich fühlte mich beobachtet und ausgefragt.<br />
Meine ganze Kraft legte ich dann im Gegenzug<br />
in das Beobachten anderer Personen und genoss,<br />
dass es denen wohl unheimlich war.<br />
Wir über uns<br />
Das mangelnde Vertrauen auf beiden Seiten<br />
führte dann dazu, dass ich oft der Lüge bezichtigt<br />
wurde oder spezielle Vorrichtungen<br />
getroffen wurden, dass ich meiner Beobachtungsaktivität<br />
nicht nachkommen konnte.<br />
Ich nahm immer mehr eine Sonderrolle ein,<br />
verweigerte zwischenzeitlich den Schulbesuch<br />
und entfernte mich stets weiter von meinem<br />
eigentlichen Ziel – „normal zu sein“…….<br />
Ich befand mich im ständigen Wechselbad<br />
zwischen Wut und Verzweiflung. Dabei richtete<br />
ich gezielte Aktionen gegen meine schulischen<br />
Widersacher und meine Mutter, die mir aus<br />
dieser Situation nicht genügend heraushelfen<br />
konnte. Um die Lage zu verändern musste etwas<br />
geschehen.<br />
In einem Gespräch beim Jugendamt, wurde<br />
mir Frau Schäfer als Leitung der Heilpädagogischen<br />
Familienhilfe vorgestellt.Eigentlich fand<br />
ich das ziemlich blöd und erkannte keinen<br />
Sinn darin, wieder „besonders“ als Mensch<br />
mit „besonderen Bedürfnissen“ behandelt zu<br />
werden. „ Egal“, dachte ich. „ Mal sehen, was<br />
ich mit der mache“<br />
Frau Schäfer begleitete mich und meine Mutter<br />
ein bis zweimal wöchentlich. Zuerst führte<br />
sie mit meiner Mutter Gespräche und spielte<br />
mit mir Gesellschaftsspiele. Ich war erstmal<br />
weiterhin der Autist, der den Würfel nicht weitergeben<br />
konnte und dem Mitspieler nicht in<br />
die Augen sah oder nur karg antwortete.<br />
Etwas anstrengend fand ich es, als Frau Schäfer<br />
mich immer wieder aufforderte, ihr den<br />
Würfel zu geben…. bis ich es plötzlich ohne<br />
Aufforderung tat.<br />
Sie forderte auch, über Bögen, die sie mir und<br />
meiner Mutter gab, immer wieder ein, dass jeder<br />
für <strong>sich</strong> selbst, verschiedene Aktivitäten<br />
oder Wochentage bewertete.<br />
23
Wir über uns<br />
24<br />
Sie fragte mich nach meiner Meinung und<br />
fand es wichtig und richtig, auch wenn meine<br />
Erzählungen anders waren, als die meiner<br />
Mutter oder Lehrer. Sie hörte mir immer zu und<br />
wir lachten viel. Seltsamerweise konnte ich es<br />
dann auch gut ertragen und darüber lachen,<br />
wenn Frau Schäfer sagte „ lass die Spielchen“<br />
oder „ spiel nicht den hilflosen Autisten! Ich<br />
weiß, dass Du das kannst“.<br />
Naja, und so übten wir auch Lesen und Schreiben,<br />
unternahmen viel, sie organisierte ein<br />
Probewohnen und später, um neue Grundlagen<br />
und einen schulischen Neustart zu haben,<br />
auch einen Schulwechsel.<br />
Über eine spezielle Heilpädagogische Jugendgruppe,<br />
wo es ebensoviele Jugendliche mit,<br />
wie ohne Behinderung gibt (die von ihr inhaltlich<br />
begleitet und vorbereitet wird) habe ich<br />
neue Freunde gewonnen. Wir sprechen dort<br />
über viele Themen. (Auch über Verhütung- mit<br />
denen, für die das jetzt wichtig ist). Das ist eine<br />
ganz spaßige Truppe. Unsere Termine und was<br />
wir machen wollen, klären wir gemeinsam.<br />
Kein Anderer!<br />
Jetzt ist die Maßnahme zu Ende. An der Gruppe<br />
darf ich noch teilnehmen und im Rahmen<br />
der Nachbetreuung habe ich auch noch Kontakt<br />
zu Frau Schäfer. Sicher ist mein Weg noch<br />
nicht beendet, aber ich freue mich darauf ihn<br />
weiter zu gehen, weil ich jetzt weiß, dass ich<br />
nicht normal werden muss. Ich bin es schon.<br />
Stellungnahme Frau Schäfer:<br />
Lieber Florian!<br />
Ich bin froh Euch kennengelernt zu haben und<br />
einige Zeit ein Wegbegleiter gewesen sein zu<br />
können. Auch ich habe viel von Dir gelernt und<br />
bin dankbar für eine spannende und unvergessliche<br />
Zeit mit einem sehr intelligenten und<br />
witzigen jungen Mann und seiner starken Mutter.<br />
Nur nicht vergessen: Ich habe keine Wunder<br />
bewirkt! – Das wart Ihr selbst!
„HPFH - <strong>Was</strong> ist das denn?“<br />
Eine neue Kollegin erklärt´s<br />
Hallo, mein Name ist Kerstin Brinkmann.<br />
Im September 2011 habe ich mein Studium als<br />
Sozialarbeiterin abgeschlossen. Seit Oktober<br />
2011 bin ich bei der HPFH in der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
tätig, um die staatliche Anerkennung zu erlangen.<br />
Da ich selbst Kinder habe, mache ich diesen<br />
Abschluss innerhalb einer halben Stelle für<br />
zwei Jahre.<br />
<strong>Was</strong> bedeutet HPFH?<br />
Dies steht für die Abkürzung Heilpädagogische<br />
Familienhilfe.<br />
Und was macht eine Heilpädagogische<br />
Familienhilfe?<br />
Sie berät Familien bei Erziehungsfragen und<br />
steht den Familienangehörigen bei der Bewältigung<br />
des Alltags hilfreich zur Seite. Sie unterstützt<br />
die Familien auch bei dem Umgang<br />
mit den jeweiligen Behörden. Ebenso gehört<br />
es zu den Aufgaben der Heilpädagogischen<br />
Familienhilfe bei Entwicklungsproblemen von<br />
Kindern die Eltern zu beraten und Fördermöglichkeiten<br />
aufzuzeigen. Im Vordergrund steht<br />
für die Mitarbeiterinnen der HPFH immer die<br />
Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Die Familien werden soweit wie möglich und<br />
so lange wie nötig begleitet und nach deren<br />
individuellen Bedarfen unterstützt. Oft sind die<br />
Familien auch innerhalb ihrer Beziehungen untereinander<br />
so belastet, dass hier die Familienhilfe<br />
unterstützende Beratungsgespräche<br />
anbietet. Dadurch werden die vorhandenen<br />
Krisen bewältigt und die familiären Beziehungen<br />
wieder gestärkt. Oft sind viele Eltern durch<br />
ihre Situation schon sehr isoliert. Hier bietet die<br />
HPFH Anregung und Vermittlung von Kontakten<br />
(z.B. Eltern-Kind-Gruppen oder Elterngesprächskreisen)<br />
an.<br />
Wir über uns<br />
Wie kommt man an die Hilfeleistungen<br />
der Heilpädagogischen Familienhilfen<br />
und wer übernimmt die Kosten?<br />
Die Hilfen der HPFH werden beim zuständigen<br />
Jugendamt beantragt, in der Stadt in der die<br />
Familien leben. Das Amt übernimmt die Kosten<br />
für die Familienhilfen. Aber auch wenn <strong>sich</strong><br />
die Familien direkt an die Heilpädagogische<br />
Familienhilfe wenden, können sie unterstützt<br />
werden. Die Mitarbeiterinnen der HPFH helfen<br />
auch gerne bei der Antragstellung.<br />
Ich bin gerne bei der <strong>Lebenshilfe</strong> tätig und<br />
freue mich immer wieder auf die Familien. Da<br />
mich meine Kollegen und Kolleginnen jederzeit<br />
unterstützen bin ich wirklich sehr froh ein<br />
Teil dieser Belegschaft sein zu dürfen.<br />
25
Wir über uns<br />
26<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>rat goes<br />
Mykonos<br />
Eine Restaurantkritik der besonderen Art<br />
Da wir aus eigener Erfahrung wissen, dass die<br />
Lokalitäten in <strong>Minden</strong> nicht unbedingt rollstuhl<br />
gerecht sind, haben wir uns überlegt diese<br />
mal für Euch zu testen.<br />
Angefangen haben wir am 02. September in<br />
der:<br />
„Grill Taverne Mykonos“<br />
Königstraße 128 a<br />
32427 <strong>Minden</strong><br />
Leider mussten wir feststellen, dass in diesem<br />
griechischen Restaurant nicht alles 100<br />
%-tig rollstuhlgerecht ist. Es gibt eine Rampe,<br />
die einen in das Innere führt - leider aber nicht<br />
in den Biergarten. Aber die Mitarbeiter waren<br />
sehr bemüht uns auch dorthin Zutritt zu verschaffen.<br />
Als wir dann unseren Tisch gefunden <strong>hat</strong>ten,<br />
konnten wir uns über die herrliche Speisekarte<br />
freuen. Für jeden Geschmack war etwas<br />
dabei.Die Bedienung war sehr freundlich und<br />
hilfsbereit, auch Trinkhalme waren kein Problem.<br />
Die „Restauranttester“ Elga, Andy, René, Tobias<br />
und Paul unterwegs<br />
Das Essen kam auch trotz vollen Hauses relativ<br />
schnell zu uns.<br />
Die Speisen haben gut geschmeckt und wir<br />
sind alle satt geworden.<br />
Ob´s denn schmeckt? Die Vorfreude ist ihnen<br />
anzusehen!<br />
Fazit:<br />
Dieses Restaurant ist auch was für Leute mit<br />
einem kleineren Geldbeutel. Das Essen <strong>hat</strong> uns<br />
persönlich gut geschmeckt. Auch finden wir es<br />
toll, dass eine bewegliche Rampe vorhanden<br />
ist. Leider gibt es keine behindertengerechte<br />
Toilette. Die Angestellten sind sehr freundlich<br />
und hilfsbereit.<br />
Bei schönem Wetter kann man gut den Biergarten<br />
nutzen und <strong>sich</strong> entspannen.<br />
Wir können die „Grill Taverne Mykonos“ nur<br />
weiterempfehlen!<br />
- Aber halt! <strong>Was</strong> fehlte uns? - Der Abschluss-<br />
Ouzo. Prost!
Überwältigende Zustimmung...<br />
...für das neue Grundsatzprogramm der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Mit einer Zustimmung von 94,59 Prozent<br />
verabschiedete am 12.November 2011 in Berlin<br />
die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung<br />
das neue Grundsatzprogramm der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>, das <strong>sich</strong> an der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
und deren Forderung nach<br />
einer inklusiven Gesellschaft orientiert. Es ersetzt<br />
damit das mehr als 20 Jahre alte Grundsatzprogramm<br />
vom 10. November 1990.<br />
Zuvor gab es für die Deligierten der Orts- und<br />
Kreisvereinigungen noch etliche Änderungsanträge<br />
zu beraten und abzustimmen.<br />
Dann war es geschafft. Das in einem zweijährigen<br />
Diskussionsprozess entworfene Grundsatzprogramm<br />
konnte verabschiedet werden.<br />
Wir über uns<br />
An diesem Entwurf konnten <strong>sich</strong> alle Mitglieder<br />
auf Regionalkonferenzen und in direktem<br />
Kontakt mit dem Bundesvorstand beteiligen.<br />
Es war eine spannende Entwicklung. Wichtige<br />
Themen wurden diskutiert:<br />
Wer bestimmt, was in der <strong>Lebenshilfe</strong> passiert:<br />
Eltern? Menschen mit Behinderung? Fachleute?<br />
Geschäftsführer? Welchen Stellenwert haben<br />
die Einrichtungen, wenn wir über Inklusion<br />
reden?<br />
Wollen wir Visionen beschreiben oder eher die<br />
guten Errungenschaften stärken? Wie bleibt<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> interessant auch für junge Eltern?<br />
Welche aktuell schwierigen Themen bestimmen<br />
das Programm und wie wird es morgen<br />
sein? Wie einfach muss (darf) die Sprache des<br />
Grundsatzprogrammes sein?<br />
In der <strong>Lebenshilfe</strong>zeitung ist eine erste Version<br />
erschienen, diese steht auch im Internet und<br />
eine Druckversion erscheint im Frühjahr 2012.<br />
Einen kleinen Eindruck für alle AKKUleser wollen<br />
wir schon mal mit einigen Auszügen geben,<br />
die uns besonders beeindruckt haben. (s.<br />
nächste Seite)<br />
Bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> sehen wir das<br />
Grundsatzprogramm als Bestätigung für unseren<br />
bisherigen Weg.<br />
Zugleich ist es aber Orientierung und Mahnung<br />
für die alltägliche Arbeit und die Weiterentwicklung<br />
unseres Vereins und unserer Unterstützungsangebote.<br />
(Jochen Rogmann)<br />
27
Wir über uns<br />
28<br />
Wen brauchen wir zur Verwirklichung unserer Grundsätze?<br />
Wir brauchen viele Menschen, damit wir unsere Grundsätze verwirklichen können. ….<br />
Wir brauchen Menschen mit Behinderung in der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
Menschen mit geistiger Behinderung sind die wichtigsten Personen in der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> fordert sie auf: Machen Sie mit, überall in der Gesellschaft. Sie haben ein<br />
Recht auf Teilhabe. Nutzen Sie die Angebote der <strong>Lebenshilfe</strong>. Sagen Sie auch, was man<br />
daran noch verbessern kann. Unterstützen Sie <strong>sich</strong> auch gegenseitig. Nehmen Sie Ihre<br />
Rechte wahr, und die Pflichten, die alle Menschen haben….<br />
Wir brauchen Eltern und Angehörige.<br />
Eltern und Angehörige wissen, was gut ist für ihre Familien. Sie wachen darüber, dass es<br />
ihren Söhnen und Töchtern gut geht. Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist für Eltern und Angehörige da und<br />
vertritt ihre Interessen. Gemeinsam mit den Menschen mit Behinderung sollen sie den<br />
Kurs bestimmen….<br />
Wir brauchen engagierte Mitbürger.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> lädt alle Mitbürger ein, ihre Ziele zu unterstützen. Dazu gehören: Freundinnen<br />
und Freunde und alle, die etwas Sinnvolles tun wollen, Fachleute, Wissenschaftler<br />
und Vertretervon Medien. Firmen, die freiwillig helfen wollen, und andere Förderer….<br />
Wir brauchen die Mitarbeiter unserer Dienste und Einrichtungen.<br />
Die qualifizierten Mitarbeiter in den Diensten und Einrichtungen der <strong>Lebenshilfe</strong> setzen<br />
unsere Grundsätze in ihrer täglichen Arbeit um. Sie unterstützen die Menschen mit Behinderung<br />
bei der Teilhabe. Die Unterstützung ist dort verfügbar, wo das Leben stattfindet.<br />
Sie muss genau zu den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen passen….“
Eine coole Freundesgruppe<br />
...erlebte ein tolles Jahr 2011<br />
Heute blickt die EF IV Gruppe gemeinsam auf<br />
ein Jahr zurück, das voll war von lustigen und<br />
schönen Augenblicken. Unsere Samstagabende<br />
waren gefüllt mit vielen guten Ideen.<br />
Im Sommer waren wir des Öfteren bei der<br />
Freilichtbühne Porta und haben uns Theateraufführungen<br />
angeschaut. Am besten <strong>hat</strong><br />
uns allen „Pippi Langstrumpf“ gefallen. Wir<br />
konnten gar nicht mehr aufhören zu lachen.<br />
Zwar <strong>hat</strong>ten wir nicht bei jeder Aufführung<br />
das passende Wetter, aber die Stimmung war<br />
immer gut.<br />
Manche Abende haben wir im Freizeittreff<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> verbracht und unsere kreative<br />
Seite ausgelebt. Zu Ostern gab es z.B.<br />
schöne, selbstgebastelte Dekorationen für zu<br />
Hause und auch dabei gab es jede Menge<br />
Spaß, als Nadine und Sinje <strong>sich</strong> gegenseitig<br />
dekoriert haben und hinterher kaum noch<br />
von den gebastelten Sachen zu unterscheiden<br />
waren.<br />
Bei einem unserer Restaurantbesuche in<br />
gemütlicher Atmosphäre wurde das Thema<br />
„Liebe“ angesprochen. Dabei entstanden<br />
lustige, und auch ernste Gespräche.<br />
Gute Freundinnen - feiern auch Karneval zusammen<br />
Wir über uns<br />
Die Hauptsache aber war, dass wir uns offen<br />
und ehrlich unterhalten haben; wie echte<br />
Freunde eben.<br />
Wir freuen uns auf das kommende Jahr, indem<br />
wir garantiert wieder viel Spaß und viele schöne<br />
gemeinsame Augenblick erleben und genießen<br />
werden. Vielleicht bringt 2012 ja auch<br />
noch neue Freunde für unsere Gruppe, denn<br />
Freunde kann man im Leben nie genug haben!<br />
(Tayfun Yildizer)<br />
P.S.: Noch ein schöner Spruch zum Abschluss:<br />
„Freundschaft ist, wenn man beim ersten<br />
Wiedersehen nach langer Zeit das<br />
Gefühl <strong>hat</strong>, <strong>sich</strong> gerade erst gestern gesehen<br />
zu haben“<br />
29
Wir über uns<br />
30<br />
Warum Cuxhaven (selbst bei<br />
Regen) nie langweilig wird...<br />
Unser „Klassiker“ aus Sicht eines „Neueinsteigers“<br />
Reiseimpressionen von Michael Müller<br />
Meine erste Reisebegleitung einer Feriengruppe<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> war eine spannende<br />
Sache. Schon im Vorfeld. Als Betreuer<br />
<strong>hat</strong>ten wir vier: Nathalie, Tayfun und ich unter<br />
Roswithas Regie bisher noch nie zusammengearbeitet.<br />
Von den 9 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern waren mir lediglich zwei fremd.<br />
Die anderen kannte ich aber auch nur aus der<br />
Schule oder Einzelbetreuung und war daher<br />
auf ein mehrtägiges Zusammenleben mit dieser<br />
bunten Truppe echt gespannt.<br />
Mit viel Fingerspitzengefühl und reichlich Erfahrung<br />
<strong>hat</strong>te Roswitha bereits vorher die<br />
Zimmerbelegung erarbeitet. Betten beziehen<br />
und Schränke einräumen waren dementsprechend,<br />
gleich nach unserer gut gelaunten Ankunft<br />
in der Jugendherberge, so fix erledigt,<br />
dass wir noch vor dem ersten Abendessen auf<br />
den Deich gehen und der Nordsee „Hallo“ sagen<br />
konnten.<br />
Die Herberge selbst, eine freundliche, saubere,<br />
teils frisch renovierte Anlage, mit großzügiger<br />
Aufenthaltshalle, Ballspielplatz und eigener<br />
Sporthalle für Tischtennis etc., versorgte uns<br />
uns mit drei täglichen Mahlzeiten, die an Abwechslung,<br />
Reichhaltigkeit und Geschmack<br />
keine Wünsche offen ließen.<br />
Meinen letzten Jugendherbergs-Erfahrungen<br />
haftete noch der Muff von trockenem Graubrot,<br />
Eintöpfen und Pfefferminztee aus verbeulten<br />
Blechkannen an. Mitnichten. Das ist<br />
wohl doch Jahrzehnte her.<br />
Gute Sitte, abends im Team, morgens mit der<br />
gesamten Truppe, den Tag Revue passieren<br />
zu lassen bzw. regelmäßig aktuelle Unternehmungen<br />
zu planen und abzustimmen. So<br />
kam im Laufe der Woche wohl jeder zu seinem<br />
Recht die vorab geäußerten Urlaubspläne und<br />
Wünsche auch realisiert zu sehen.<br />
Hightlight natürlich wieder Tayfuns „Flirt-Beratung“.<br />
Aber auch Ballspiele, Strandspaziergänge,<br />
u.a. zur berühmten Kugelbake,<br />
Sightseeing, Museums- und Tierparkbesuch,<br />
Shoppen für Urlaubsandenken und Mitbringsel<br />
für die Lieben daheim, Bus- und Strandbahnfahren,<br />
Eis-, Kuchen- und Fischessen<br />
(natürlich nicht gleichzeitig) standen auf den<br />
Urlaubs-Wunschlisten. Vieles konnte, etliches<br />
davon wurde auch realisiert. Hauptsache, die<br />
Truppe <strong>hat</strong>te Spaß!<br />
Ob an der frischen Luft oder gemütlich drinnen, für Abwechslung war immer gesorgt!
Sicher trug die frische Nordseeluft immer das<br />
ihre dazu bei, denn zur Schlafenszeit krabbelte<br />
unsere ganze Bande immer anstandslos in ihre<br />
Betten – über Einschlafstörungen <strong>hat</strong> <strong>sich</strong> niemand<br />
beklagt. Eigentlich herrschte also gute,<br />
ausgelassene Urlaubsstimmung bei allen Teilnehmern.<br />
Und genau so sollte es ja auch sein!<br />
Hatte ich schon das Thema Regen erwähnt?<br />
Denn in der ganzen Woche, seit unserer Ankunft,<br />
<strong>hat</strong>ten wir nur einmal Regen – und das<br />
war IMMER!!! Garantiert fing es sofort an zu<br />
schütten, sobald wir die Nasen vor die Tür<br />
streckten. Meistens in dicken senkrechten<br />
Sturzbächen mit diesen niedlichen Blasen auf<br />
der Straße; am letzten Tage aber auch in der<br />
Variante eines waagerechten Sprühregens von<br />
Seeseite, welcher auch durch die kleinsten<br />
Öffnungen unserer Regenjacken und hinterhältigerweise<br />
wohl sogar von unten die Hosenbeine<br />
hinaufziehen konnte. Jedenfalls hieß<br />
es jeden Abend schnellstens Schuhe und Hosen<br />
etc. zum Trocknen bringen.<br />
In den Teambesprechungen <strong>hat</strong>ten wir anfangs<br />
noch täglich einen Plan A für trockenes und<br />
einen Plan B für regnerisches Wetter erdacht.<br />
Tayfuns I-Phone-Wetterfrosch und die entspannt-realistische<br />
Stimmung in unserer kleinen<br />
Runde ließ uns allerdings sehr bald nur<br />
noch mit dem Regen-B-Fall kalkulieren. Getreu<br />
dem Motto aller „Fischköpfe“: „Es gibt<br />
kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte<br />
Bekleidung!“ Da muß man <strong>sich</strong> der Realität<br />
stellen. Und mal ehrlich, wer macht <strong>sich</strong> denn<br />
andauernd Gedanken und Sorgen wegen Wind<br />
und Wetter? Doch nur wir Erwachsenen! „Oh,<br />
weh. Unsere Schützlinge bekommen kühle<br />
Nasen, werden nass, Mann und Maus sind von<br />
Sand und schwarzem Watt gezeichnet...!“<br />
Bei 35° im Sc<strong>hat</strong>ten hätten fürchterliche Sonnenbrände<br />
und Quallenplagen gedroht. So ist<br />
das nun mal im Urlaub und an der See!<br />
Keiner unserer Teilnehmer <strong>hat</strong>te <strong>sich</strong> schließlich<br />
für diese Reise angemeldet, um händchenhaltend<br />
in Zweierreihen auf dem trockenen<br />
Deich auf und ab zu prommenieren oder<br />
Wir über uns<br />
gleich in der Unterkunft zu bleiben und die gesamte<br />
Ferienwoche mit Gesellschaftsspielen<br />
herumzubringen.<br />
Schön, dass <strong>sich</strong> auch da alle Betreuer immer<br />
einig waren; wichtig war, was die „Kids“<br />
wollten und brauchten: Ihren Urlaub in vollen<br />
Zügen genießen! Und dazu gehört eben: nach<br />
Bedarf und Laune flirten, Toben an gesunder<br />
Luft, in Pfützen treten und <strong>sich</strong> gegenseitig naß<br />
zu spritzen, <strong>sich</strong> beim Fußballspielen im Watt<br />
auszupowern, usw.! Das ist Urlaub für junge<br />
Leute. Das ist gesund, macht Spaß und Appetit<br />
und schafft positive Erinnerungen noch in<br />
vielen Jahren. Wer denkt da noch an Regen?<br />
Die Ge<strong>sich</strong>ter unserer „Piraten“ oder „Kapitäne“<br />
bei ihrer Rückkehr nach <strong>Minden</strong>, die übersprudelnden<br />
ersten Berichte an die wartenden<br />
Eltern, von Flirt-Erfolgen und kongenialen<br />
Seelachs-Filets die zur neuen Leib- und Magenspeise<br />
geworden sind drücken eigentlich<br />
alles bestens aus: Es <strong>hat</strong> uns allen riesig gefallen!<br />
Und nächstes Jahr fahren wir unbedingt<br />
wieder mit!<br />
„Singing in the rain“ im Watt<br />
Reisebegleitung gesucht!<br />
Haben Sie Interesse, Menschen mit Behinderung<br />
bei Ihren Reisen zu unterstützen?<br />
Viel Spaß und eine angemessene<br />
Aufwandsentschädigung sind garantiert.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie bei<br />
Frau Friedrich: 0571-97405011<br />
31
Wir über uns<br />
32<br />
Afrika ist ganz nah...<br />
...wenn bei der <strong>Lebenshilfe</strong> Ferienspiele sind<br />
In der zweiten Woche der Sommerferien<br />
war es mit dem Auto nur 15 Minuten von<br />
der Drabertstraße entfernt. Nämlich bei den<br />
Ferienspielen auf Hof „Elfenkauz“ in Südfelde.<br />
Insgesamt 23 Kinder zwischen sieben und<br />
fünfzehn Jahren konnten fünf Tage lang viel<br />
über das Leben in Westafrika erfahren und<br />
mittendrin waren auch vier Kinder, eine Mitarbeiterin<br />
und ein Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
Unter der Anleitung von Hofbesitzerin Waltraum<br />
Kanning und Künstler Agbenyega Attiogbe-Redlich,<br />
genannt „Pepper“, wurde vor<br />
allem fleißig auf echten, afrikanischen Drums<br />
getrommelt („Ba-Boom-Ba-Ba-Boom“). Aber<br />
das war nur eine von zahlreichen Aktionen.<br />
Beim Kartoffeldruck wurden T-Shirts und Kopftücher<br />
mit bunten, glückbringenden Zeichen<br />
und Symbolen bedruckt. Es wurden Sitze aus<br />
Baumstümpfen mit Schnitzereien verziert und<br />
Bilder mit afrikanischen Motiven gemalt. Beim<br />
gemeinsamen Zubereiten einer Mahlzeit wurden<br />
Erdnuss-Tomaten-Soße, Bananenbrei und<br />
andere Spezialitäten gekocht und schließlich<br />
noch ein neues Tor für das Ziegengehege gebaut.<br />
Die Kinder bereiten unter Anleitung von Waltraud<br />
Kanning und „Pepper“ ihre Afrikabilder<br />
vor.<br />
Aber auch abseits des Thema „Afrika“ bot der<br />
alte Bauernhof in Südfelde viel Abwechslung:<br />
Fahrräder, Roller, ein Fußballfeld, der Heuboden<br />
und weitere Spielgeräte sorgten ebenso<br />
wie Hunde, Kaninchen, Kätzchen und ein<br />
Schaf dafür, dass keine Langeweile aufkam.<br />
Schwierig wurde es nur bei der Frage, wer<br />
als nächstes ein Kätzchen auf den Arm nehmen<br />
dürfe und wer es am Ende eines Tages<br />
die längste Zeit getragen habe.Beim gemeinsamen<br />
Spielen, Basteln und Bauen <strong>hat</strong>ten die<br />
Kinder viel Spaß und ganz nebenbei haben<br />
alle viel über Afrika, über gemeinschaftliches<br />
Miteinander und über <strong>sich</strong> selbst gelernt.<br />
Am Ende der gemeinsamen Ferienwoche kamen<br />
am Freitag nachmittag viele Eltern vorbei<br />
und konnten beim großen Abschlusskonzert<br />
erleben, was ihre Kinder in den letzten Tagen<br />
an der Trommel gelernt <strong>hat</strong>ten. Die kleinen<br />
Künstler bekamen alle einen großen, donnernden<br />
Applaus und konnten so mit einem guten<br />
Gefühl den Heimweg antreten.<br />
Im Rückblick waren die meisten zwar traurig,<br />
dass die Woche schon vorbei war, aber in einem<br />
waren sie <strong>sich</strong> alle einig: Das machen wir<br />
nächstes Jahr nochmal! (Patrick Meinhardt)<br />
Wer noch mehr Fotos sehen möchte:<br />
www.elfenkauz.de<br />
Vom großen Abschlusskonzert waren sowohl<br />
Trommler als auch Eltern begeistert.
Ferienspiele einmal anders<br />
Eine tolle Woche für Kinder und Mitarbeiter<br />
Im Herbst 2011 <strong>hat</strong>te eine kleine Gruppe von<br />
Kindern das erste Mal die Möglichkeit an den<br />
Ferienspielen der Stadt <strong>Minden</strong> im Kinder-<br />
und Jugendkreativzentrum Anne Frank teilzunehmen.<br />
Wie gewohnt wurden die Kinder von zu Hause<br />
abgeholt, nur ging es diesmal nicht zur<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>, sondern direkt zum Anne Frank<br />
Haus. Dort wartete ein buntes Programm voller<br />
Aktionen auf sie. Wir haben auch zwei unserer<br />
Mitarbeiter mitgeschickt, zum eine, um<br />
das Team im Anne Frank Haus zu verstärken,<br />
zum anderen um „unseren“ Kindern etwas Sicherheit<br />
zu geben.<br />
Den ersten Tag brauchten die Kinder um <strong>sich</strong><br />
auf die neue Situation einzustellen: ein neues<br />
Haus, viele neue Kinder und Betreuer, eine andere<br />
Tagesstruktur und die Möglichkeit, den<br />
Tag völlig frei zu gestalten. Das wurde möglich<br />
durch verschiedene Tagesangebote (statt nur<br />
einem), die die Kinder nach Lust und Laune<br />
selbst aussuchen konnten. Das war auch für<br />
unsere Mitarbeiter eine ganz neue und positive<br />
Erfahrung.<br />
Ab dem zweiten Tag ging es dann richtig<br />
los: Es wurde Fußball gespielt und gekickert,<br />
Schwimm- und Bastelangebote wurden wahrgenommen<br />
und auch ein gemeinsamer Ausflug<br />
in den Münster Zoo stand auf dem Programm.<br />
Es entstanden neue Freundschaften<br />
zwischen den Kindern. Manchmal war es gar<br />
nicht so wichtig, was für ein Angebot gemacht<br />
wurde, sondern mit wem zusammen man es<br />
machen konnte.<br />
„Alles kann, nichts muss“, war das Motto der<br />
Angebote und unsere Kinder nahmen diese<br />
Möglichkeit genau wie alle anderen Kinder dort<br />
Wir über uns<br />
gerne an. So verschmolz unsere kleine Gruppe<br />
komplett mit der Gruppe der Kinder, die die<br />
Ferienspiele im Anne Frank Haus besuchten.<br />
Das galt übrigens auch für die Mitarbeiter, die<br />
zusammen ein tolles Team bildeten und <strong>sich</strong><br />
gegenseitig super unterstützten. Natürlich waren<br />
es lange Tage und an jedem Einzelnen fanden<br />
sowohl morgens, wie auch abenes Reflexions-<br />
und Planungsgespräche statt. Unsere<br />
Mitarbeiter haben aber auch das als positive<br />
Erfahrung aus der Woche mitgenommen.<br />
Fazit: Es war für alle Seiten ein gelungener erster<br />
Versuch und für die <strong>Lebenshilfe</strong> und auch<br />
das Team vom Kinder- und Jugendkreativzentrum<br />
Anne Frank steht fest das es wichtig und<br />
richtig ist, die Ferienspiele in dieser Form wieder<br />
stattfinden zu lassen.<br />
Für die Osterferien und auch für die Sommerferien<br />
sind weitere gemeinsame Ferienspiele<br />
geplant. (Lars Meyer)<br />
Scheint die Sonne, geht´s raus auf den Spielplatz<br />
33
Wir über uns<br />
34<br />
Freie Fahrt im Nahverkehr<br />
Gute Nachrichten für Menschen mit Behinderung<br />
Ab sofort können Menschen mit Behinderung<br />
mit allen Nahverkehrs-Zügen kostenfrei fahren.<br />
Voraussetzung ist: Sie haben den grün-orangenen<br />
Schwerbehinderten-Ausweis und das Beiblatt<br />
mit gültiger Wertmarke. Dann brauchen<br />
sie keinen weiteren Fahrschein mehr. Früher<br />
galt das nur für Strecken von bis zu 50 km<br />
von zuhause. Wenn Sie in Ihrem Schwerbehinderten-Ausweis<br />
die Merkzeichen G, Gl, aG, H<br />
oder Bl haben, können Sie beim Versorgungs-<br />
Amt ein Beiblatt mit Wertmarke kaufen.<br />
Jahreshauptversammung 2012<br />
Das Gartenfest 2012<br />
Ein Höhepunkt im Lebenhilfe-Jahr<br />
Sommer, Sonne, gute Laune und Begegnungen.<br />
Unter diesem Motto steht das Gartenfest<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>. Meist bei strahlendem Sonnenschein<br />
machen <strong>sich</strong> immer wieder ganz viele<br />
Menschen auf, um einen kurzweiligen Nachmittag<br />
bei uns zu verbringen, lecker zu essen<br />
und vor allem auch Freunde und Bekannte zu<br />
treffen und zu sprechen.<br />
Das freut uns sehr und so soll es in diesem Jahr<br />
auch wieder sein.<br />
Deswegen laden wir herzlich am<br />
Samstag, 25.08.2012<br />
von 14.00 - 19.00 Uhr<br />
Die Wertmarke kostet für ein halbes Jahr 30<br />
Euro. Damit können Sie dann mit den Nahverkehrs-Zügen<br />
umsonst fahren und müssen<br />
nicht noch ein weiteres Ticket kaufen. Nahverkehrs-Züge<br />
sind: Regionalbahn (RB), Regional-Express<br />
(RE) und Interregio-Express (IRE).<br />
Sie können mit der Deutschen Bahn fahren.<br />
Sie können aber auch mit Zügen von anderen<br />
Bahn-Gesellschaften fahren.<br />
(weitere Infos unter <strong>Lebenshilfe</strong>.de: Rubrik<br />
Leichte Sprache)<br />
Die diesjährige Jahreshauptversammlung der <strong>Lebenshilfe</strong> findet statt am<br />
Montag, dem 12.03.2012 um 19.00 Uhr in der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Für einen kleinen Imbiss wird gesorgt.<br />
Eine Kostprobe der Theatergruppe wird es auch<br />
in diesem Jahr wieder geben<br />
Merken Sie <strong>sich</strong> den Termin vor und sagen Sie<br />
ihn weiter an Nachbarn, Freunde und Bekannte!
„Wohnen auf dem Lande“<br />
Das Projekt steht in den Startlöchern<br />
Wohnen mit Unterstützung kann viele Ge<strong>sich</strong>ter<br />
haben: auf einer Gruppe im Wohnheim,<br />
alleine in der Stadt, in einer kleinen WG oder<br />
Außenwohngruppe.<br />
Nun kommt eine neue Möglichkeit hinzu: Wohnen<br />
auf dem Lande, selbstständig in einer<br />
Wohnung mit 2 anderen Mietern, eingebunden<br />
in eine größere Gemeinschaft auf einem<br />
alten Bauernhof. Hinter dieser neuen Wohnmöglichkeit<br />
steht das große Engagement von<br />
Mitarbeitern der <strong>Lebenshilfe</strong>, die <strong>sich</strong> bisher<br />
vor allem um die Theatergruppe gekümmert<br />
haben: Diana Rosendahl, Vanessa Glombeck<br />
und Guido Meier. Diese wollen auf dem Anwesen<br />
im Ortskern von Frille/Petershagen nicht<br />
nur professionelle Ansprechpartner bei der<br />
Wohnunterstützung sein. Sie wollen auch ein<br />
Stück ihres Alltags und ihrer Freizeit gemeinsam<br />
mit den neuen Bewohnern des Wohnprojektes<br />
teilen.<br />
Im Sommer 2011 <strong>hat</strong> die Familie Seehusen<br />
das Bauernhaus mit umgebautem Stallgebäude<br />
und einer großen Scheune gekauft. Nach<br />
ersten Umbaumaßnahmen sind die Mitarbeiter<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> dort im September zum Teil<br />
mit ihren Kindern in das alte Bauernhaus eingezogen.<br />
In eine kleine Einliegerwohnung ist<br />
ein junger Mann mit Unterstützungsbedarf im<br />
November eingezogen. Nun wird die Scheune<br />
abgerissen und an der Stelle ein Haus mit 2<br />
Wohnungen für jeweils 3 Personen errichtet.<br />
Wir über uns<br />
Wenn dieses dann im Sommer 2012 fertiggestellt<br />
ist, können dort junge Menschen,<br />
die beim Wohnen Hilfe brauchen, einziehen.<br />
Hierauf freuen <strong>sich</strong> schon 4 Männer und eine<br />
Frau, die auch in der Theatergruppe seit Jahren<br />
aktiv mitspielen. Erste Gartenaktionen der<br />
Hofgemeinschaft und der Familie Seehusen<br />
im Herbst und kleine gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />
haben allen viel Spaß gemacht. Es<br />
herrscht große Vorfreude auf das gemeinsame<br />
Landleben.<br />
Ein wenig müssen <strong>sich</strong> alle noch bis zum<br />
Spätsommer gedulden. Die Zeit bis dahin soll<br />
genutzt werden, um von zu Hause aus schon<br />
mehr Selbständigkeit zu üben und den Umzug<br />
vorzubereiten. (Jochen Rogmann)<br />
Zimmer frei!<br />
Für eine Person ist auch noch<br />
ein Zimmer ab Sommer frei.<br />
Frauen und Männer, die <strong>sich</strong> ein solches<br />
Leben, „selbständig in einer Hofgemeinschaft<br />
zu Wohnen“ vorstellen<br />
können, dürfen <strong>sich</strong> gerne bei Hilke<br />
Droste melden, die das Projekt seitens<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> unterstützt.<br />
Tel: 0571-97405020.<br />
35
Wir über uns<br />
36<br />
Neue Kooperationspartner...<br />
bei der gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />
Herz-und – Diabetes – Zentrum (HDZ) und<br />
Parisozial <strong>Minden</strong> – Lübbecke engagieren<br />
<strong>sich</strong> für Menschen mit Behinderungen<br />
Bad Oeynhausen. Der Wegfall von Zivildienststellen<br />
führte zu zusätzlichem Personalbedarf<br />
im HDZ in Bad Oeynhausen. Eine<br />
Lösung dieses Problems sah die Leitung des<br />
HDZ in der Kooperation mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Arbeit. Nach einigen Gesprächen mit allen Beteiligten<br />
und Arbeitsplatzbe<strong>sich</strong>tigungen und<br />
–erprobungen durch Beatrice Fromke konnten<br />
im April 2011 in den Bereichen Bettendienst<br />
und Speisenversorgung die ersten Mitarbeiter<br />
mit und ohne Behinderung der Lebenhilfe<br />
Arbeit dort ihre Arbeit aufnehmen. Mittlerweile<br />
haben <strong>sich</strong> alle Arbeitsprozesse unter der Einsatzleitung<br />
von Yvonne Schlemmer gut eingespielt<br />
und auch das HDZ ist mit der Leistung<br />
sehr zufrieden. Eine schöne Erfolgsgeschichte,<br />
denn so haben 8 Menschen mit und ohne<br />
Behinderung wieder einen neuen Job gefunden<br />
und der Wegfall von Zivistellen konnte teilweise<br />
aufgefangen werden.<br />
<strong>Minden</strong>. „Das können wir auch“, versprach<br />
die Leitung der <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit dem Geschäftsführer<br />
des Paritätischen, Thomas Volkening,<br />
als das Gespräch auf die Reinigung<br />
der Büros und der Begegnungsstätte in der<br />
Simeonstraße in <strong>Minden</strong> kam. Nachdem ein<br />
Probeputzen erfolgreich verlaufen war, kam<br />
es dann auch zum Juli 2011 zu einer festen<br />
Vereinbarung über diese Serviceleistung. So<br />
konnte das Reinigungsteam um Karin Rose,<br />
welches schon im Siekmeiers Hof, in der Kirche<br />
in Leteln und bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />
regelmäßig für Sauberkeit sorgt, aufgestockt<br />
werden. Der Gewinn von neuen Kooperationspartnern<br />
und Aufträgen ist für die gem. <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Arbeit GmbH weiter wichtig.<br />
Der große Erfolg, Menschen mit Behinderung<br />
möglichst nah am ersten Arbeitsmarkt zu beschäftigen<br />
und tarifliche Löhne zu zahlen,<br />
muss auch wirtschaftlich abge<strong>sich</strong>ert sein. So<br />
war das Jahr 2011 auch wirtschaftlich ein guter<br />
Schritt in die richtige Richtung.<br />
Die ersten 5 Jahre, die als Startphase von Aktion<br />
Mensch gefördert wurden, enden im Herbst<br />
dieses Jahres. Weitere Partner sollten auch in<br />
2012 gewonnen werden, um die Arbeit erfolgreich<br />
weiterzuführen. (Beatrice Fromke)<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist im HDZ auch für die Betten<br />
zuständig<br />
<strong>•</strong> Grundflächenreinigung<br />
<strong>•</strong> Küchendienste<br />
<strong>•</strong> einfache Tätigkeiten<br />
Zuverlässig und sorgfältig werden diese<br />
Arbeiten von unseren Teams bei Ihnen erledigt.<br />
Weitere Informationen bei Beatrice Fromke,<br />
Paulinenstr.1, 32427 <strong>Minden</strong> 0571-<br />
97405025
Neues aus der Wohnstätte<br />
Hallo liebe Akku-Leser,<br />
während ich diese Zeilen schreibe, geht das<br />
Jahr zur Neige. In der Wohnstätte ist wieder<br />
viel bewegt worden, der ein oder andere<br />
Mitarbeiter weiß gar nicht mehr, wo ihm der<br />
Kopf steht. Oft sind es diese tausend Kleinigkeiten<br />
(sie kennen das <strong>sich</strong>er von zu Hause),<br />
die dann den Tag ausmachen. Abends fragt<br />
man <strong>sich</strong>, was man getan <strong>hat</strong> und kommt zu<br />
keinem richtigen Ergebnis. Aber oft sind es<br />
gerade diese tausend Kleinigkeiten, die einen<br />
gelungen Tag ausmachen. Und dann einfach<br />
diese Zeit füreinander haben – auch oder gerade<br />
in der Hektik des Alltages. Innehalten<br />
können, dem Bewohner oder Eltern zuhören<br />
und im Kopf haben, das der wichtigste<br />
Mensch in Deinem Leben immer der ist, der<br />
dir gerade gegenübersteht…<br />
Und dann gibt es wieder Tage, wo das Gefühl<br />
da ist, etwas geschafft zu haben – etwas<br />
bewirkt zu haben. Mitarbeiter und Bewohner<br />
<strong>hat</strong>ten dieses Gefühl oft, wenn sie von<br />
den Bildungsurlauben mit den Bewohnern<br />
zurückkamen. Herzensklänge, „Ich schaffe<br />
meine Haushalt alleine“, Schmuckherstellung<br />
oder Entspannung zu den vier Elementen<br />
verhalfen dazu. Auch der gemeinsame<br />
Urlaub auf Texel, der Besuch der Disco Let´s<br />
Dance oder ein Besuch beim Weihnachtsmarkt<br />
verschafften so ein Gefühl.<br />
Beim Elternwandertag zur Biologischen Station<br />
oder beim gemeinsamen Ausflug nach<br />
Freistatt und der Fahrt mit der Moorbahn<br />
kann auch der Chef mal abschalten und <strong>hat</strong><br />
viel Zeit für Gespräche und geselliges Zusammensein.<br />
Die Wohnschüler können <strong>sich</strong> ab Januar 2012<br />
auf ein Wohnzimmer freuen. Ich bin mit mei-<br />
Wir über uns<br />
nem Büro unters Dach gezogen, sodass mehr<br />
Raum für die Wohnschüler entstehen konnte.<br />
Noch nicht alles ganz fertig - Frau Gerling<br />
probiert schon mal das neue bequeme Sofa.<br />
Auf Mitarbeiterseite bekamen wir bekannte<br />
Unterstützung. Nach einem Jahr Auszeit stieß<br />
Frau Claudia Chebbi im Oktober wieder zu uns.<br />
Ebenfalls seit Oktober unterstützt uns Frau Birgit<br />
Möcker. Herr Marcel Richter absolviert sein<br />
drittes Ausbildungsjahr als Heilerziehungspfleger.<br />
Wir wünschen wie immer einen guten Start<br />
bei der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
Bis zum nächsten Akku<br />
Ihr Norbert Steinhardt<br />
Norbert Steinhardt im neuen Büro<br />
37
Wir über uns<br />
38<br />
Freizeit und Bildung<br />
Freie Zeit ist die Zeit, die einem zur Verfügung<br />
steht, um Dinge zu tun, an denen man Spaß<br />
<strong>hat</strong> und die man <strong>sich</strong> selbst ausgesucht <strong>hat</strong>.<br />
Diese freie Zeit kann man/frau nutzen, um<br />
Freunde zu treffen, gemeinsam einen Kaffee<br />
zu trinken und zu klönen, ins Kino oder<br />
Schwimmen zu gehen und vieles andere mehr.<br />
Jede(r) wird da seine/ihre ganz persönlichen<br />
Vorlieben haben. Viele gestalten ihre freie Zeit<br />
selbst. Andere brauchen dabei Unterstützung,<br />
weil sie nicht alleine mit dem Bus fahren oder<br />
mit Geld umgehen können oder einfach umfassendere<br />
Betreuung brauchen. Für sie alle bieten<br />
wir viele verschiedene Freizeitaktivitäten an.<br />
Informationen zur Teilnahme<br />
Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> begleiten die<br />
Gruppen und geben soviel Unterstützung und<br />
Betreuung wie notwendig. Jedes Kind, jeder<br />
Jugendliche und jeder Erwachsene mit und<br />
ohne Behinderung kann mitmachen. Egal ob<br />
sie noch in der Familie, im Wohnheim oder alleine<br />
leben. Fast alle Angebote sind auch für<br />
Rollstuhlfahrer geeignet.<br />
Weitere Freizeitangebote finden Sie im Freizeitprogramm<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>, das jedes Vierteljahr<br />
neu erscheint. Es ist erhältlich in der<br />
Geschäftsstelle oder im Internet unter www.<br />
lebenshilfe-minden.de.<br />
Für die Teilnahme an den Angeboten sind Betreuungskosten zu zahlen.<br />
Genaue Informationen dazu geben die zuständigen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle.<br />
Bei manchen Kursen fallen zusätzlich Sachkosten an (z.B. Hallennutzungsgebühren). Diese<br />
sind bei den betreffenden Angeboten ausgewiesen.<br />
Bitte warten Sie mit der Bezahlung, bis Sie die Rechnung von uns erhalten.<br />
Sie können <strong>sich</strong> telefonisch oder schriftlich zu den Aktionen anmelden
Kochen<br />
Selber kochen und backen ist gar nicht so schwer!<br />
In der Gruppe werden einfache neue Rezepte<br />
ausprobiert und bekannte Gerichte so <strong>verändert</strong>,<br />
dass sie wieder ganz anders schmecken.<br />
Vom Rezeptlesen, Zubereiten und Kochen<br />
oder Backen, kann <strong>sich</strong> jeder mit seinen Fähigkeiten<br />
einbringen und neue dazu lernen.<br />
Der Kurs ist für jeden etwas, der Spaß und<br />
Freude am gemeinsamen Kochen <strong>hat</strong>, für jeden,<br />
dem es in einer großen Gruppe zu hektisch<br />
zugeht, der nette Leute für ein Gespräch<br />
sucht, und für jeden, der gerne isst und genießt!!!<br />
Trommeln<br />
In zwei verschiedenen Gruppen wird bei uns<br />
auf den afrikanischen Trommeln Musik gemacht.<br />
Man braucht auch keine Noten lesen<br />
zu können: gespielt bzw. getrommelt wird<br />
nach dem Gehör bzw. dem Gefühl. Wer <strong>sich</strong><br />
auf den vorgegebenen Rhythmus einlässt und<br />
ihm nachspürt, findet bald mit seinem eigenen<br />
Trommelschlag zu dem der anderen.<br />
Aus der Trommelgruppe II ist mittlerweile die<br />
Gruppe „Move of live“ entstanden, die bei<br />
verschiedensten Festen der <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />
Veranstaltungen in der Stadt ihre Auftritte <strong>hat</strong>.<br />
Trommeln I + II<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: 14-tägig dienstags von 15.30 - 18.30 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Barbara Freimuth/Erika Knoll<br />
Kosten: Umlage von 3,50 €, wird vor Ort<br />
eingesammelt<br />
Februar 14.02. 28.02.<br />
März 13.03. 27.03.<br />
April 24.04.<br />
Mai 08.05. 22.05.<br />
Juni 05.06. 19.06.<br />
Juli 03.07.<br />
Rhythmik mit dem Schwerpunkt Trommeln<br />
Beim Gartenfest wird kräftig auf die Trommel<br />
gehauen<br />
Zeit: 14-tägig dienstags von 16.00 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Uwe Pacewitsch<br />
Kosten: Trommeln I: 56,- € (8x)<br />
Trommeln II: 70,- € (10x)<br />
Trommeln I<br />
Februar 07.02. 21.02.<br />
März 06.03. 20.03.<br />
April 17.04.<br />
Mai 15.05.<br />
Juni 12.06. 26.06.<br />
Juli<br />
Trommeln II<br />
Februar 14.02. 28.02.<br />
März 13.03. 27.03.<br />
April 24.04.<br />
Mai 08.05. 22.05.<br />
Juni 05.06. 19.06.<br />
Juli 03.07.<br />
39
Kurse & Angebote<br />
40<br />
Computerkurs<br />
Für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />
Der Kurs in der VHS ermöglicht nach wie vor einen<br />
Einstieg in den Umgang und die Benutzung<br />
eines Computers. In der relativ kleinen Gruppe<br />
können wir dabei individuell auf die unterschiedlichen<br />
Wünsche und Fähigkeiten der einzelnen<br />
TeilnehmerInnen eingehen.<br />
Es werden Grundkenntnisse in der Textverarbeitung<br />
und bei Zeichenprogrammen vermittelt.<br />
Wer mag, kann im Internet surfen und <strong>sich</strong> eine<br />
Adresse bei icq oder facebook zulegen.<br />
„Die Freundinnen“<br />
Bei den Freundinnen handelt es <strong>sich</strong> um eine<br />
Gruppe Frauen, die Spaß daran haben, einmal<br />
in der Woche gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />
Bei einer leckeren Tasse Kaffee und Kuchen<br />
können die Teilnehmerinnen den Arbeitstag<br />
hinter <strong>sich</strong> lassen und gemeinsam den weiteren<br />
Nachmittag planen. Es wird gemeinsam<br />
gebacken, gekocht und gebastelt. Stadtbummel,<br />
interessante Ausflüge und Messebesuche<br />
runden das Programm ab<br />
Das Alter der Teilnehmerinnen liegt z.Zt.<br />
zwischen 25 und 50 Jahren.<br />
Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />
15.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Barbara Freimuth, Erika Knoll<br />
Kosten: sind abhängig von den jeweiligen Unternehmungen<br />
und werden von den Teilnehmerinnen<br />
direkt bezahlt.<br />
Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />
16.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: VHS Weingarten, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Gesine Frank<br />
Kosten: 110,50 € (17x)<br />
Februar 22.02. 29.02.<br />
Klönen, Kaffeetrinken und kurzweilige Ausflüge<br />
März 07.03. 14.03. 21.03. 28.03.<br />
April 18.04. 25.04.<br />
Mai 02.05. 09.05. 16.05. 23.05. 30.05.<br />
Juni 06.06. 13.06. 20.06. 27.06.<br />
Ein Tässchen Kaffee muss sein - Waltraud<br />
und Gisela genießen den Nachmittag<br />
Februar 02.02. 09.02. 16.02. 23.02.<br />
März 01.03. 08.03. 15.03. 22.03. 29.03.<br />
April 19.04. 26.04.<br />
Mai 03.05. 10.05. 24.05. 31.05.<br />
Juni 14.06. 21.06. 28.06.<br />
Juli 05.07.
„Rudi-Club“<br />
Für alle unternehmungslustigen Jugendlichen<br />
Runter vom Sofa<br />
Unter Freunden sein<br />
Dame, Mühle, „Mensch-ärger-dich-nicht“ spielen<br />
In die Stadt gehen<br />
Chillen<br />
Langeweile gibt es nicht<br />
Unternehmungen gemeinsam planen<br />
Backen, basteln, und gemeinsam kochen<br />
Wer Spaß an den oben genannten Dingen <strong>hat</strong>,<br />
ist beim „Rudiclub“ genau richtig. Für einen<br />
Disco- oder Kinobesuch verschieben <strong>sich</strong> die<br />
Zeiten dann schon mal in die Abendstunden.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
15.30 -18.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Barbara Freimuth<br />
„Treff um 10“<br />
Mit allen Sinnen!<br />
Dieses Angebot richtet <strong>sich</strong> vor allem an Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund<br />
ihrer schweren Beeinträchtigungen<br />
oftmals nicht an den „normalen“ Freizeitaktivitäten<br />
teilnehmen können. In einem ruhigen<br />
Umfeld bekommen sie die Betreuung und Pflege,<br />
die sie benötigen. Darüber hinaus gibt es<br />
kleine Beschäftigungs- und Bewegungsangebote,<br />
die unterschiedliche Sinneserfahrungen<br />
ermöglichen. Die Zeiten für Essen, Pflege und<br />
Ausruhen richten <strong>sich</strong> nach den individuellen<br />
Bedürfnissen, damit alle eine entspannte und<br />
anregende Zeit bei uns verbringen können.<br />
Zeit: 1x monatlich samstags von<br />
10.00 -14.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Kirsten Boukal<br />
Spaß gibt es nicht nur zur Weihnachtszeit<br />
Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />
Februar 11.02..<br />
März 10.03..<br />
April 05.04.<br />
Juni 02.06. 30.06.<br />
Kurse & Angebote<br />
März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />
April 20.04. 27.04.<br />
Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />
Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />
Juli 06.07.*<br />
*nach Absprache<br />
Anita genießt einen herbstlichen Spaziergang<br />
durch den Schloßpark<br />
41
Kurse & Angebote<br />
42<br />
Kegeln<br />
Sport und Geselligkeit<br />
„Gut Holz“ heißt es einmal im Monat für unsere<br />
drei Kegelteams. Wer erkegelt die meisten<br />
Punkte; wer schafft alle „Neune“ – von den<br />
„Pumpenkönigen“ ganz zu schweigen?<br />
Wer auch noch Spaß und Interesse am Kegeln<br />
<strong>hat</strong>, kann <strong>sich</strong> gerne melden: nach Absprache<br />
sind in den einzelnen Gruppen Plätze für weitere<br />
Kegler frei.<br />
Die Gruppen treffen <strong>sich</strong> alle vier Wochen am<br />
Freitagabend von 18.00 – 20.00 Uhr und werden<br />
begleitet von festen Betreuerteams. Ansprechpartner<br />
für diese Teams sind Susanne<br />
Schütz und Sinja Nahrwold.<br />
Voller Einsatz für Pokal und Urkunde<br />
Kegeln I<br />
Ort: Hartumer Dorfkrug, Hartum<br />
Kosten für die Bahnbenutzung:<br />
15,- € (6x)<br />
Februar 17.02.<br />
März 16.03.<br />
April 13.04.<br />
Mai 11.05.<br />
Juni 08.06.<br />
Juli 06.07.<br />
Kegeln II<br />
Ort: Waldhotel Moorhoff, Petershagen<br />
Kosten für die Bahnbenutzung:<br />
15,- € (6x)<br />
Februar 10.02.<br />
März 09.03.<br />
April<br />
Mai 04.05.<br />
Juni 01.06. 29.06.<br />
Juli 27.07.<br />
Kegeln III<br />
Ort: Hartumer Dorfkrug, Hartum<br />
Kosten für die Bahnbenutzung:<br />
17,50 € (7x)<br />
Februar 03.02.<br />
März 02.03. 30.03.<br />
April 27.04.<br />
Mai 25.05.<br />
Juni 22.06.<br />
Juli 20.07.
Musikgruppe in Rahden<br />
Mit Stimme und Instrumenten<br />
Man muss keine Notenkenntnisse haben, um<br />
bei unserer Musikgruppe mitzumachen. Wichtig<br />
sind die Freude an der Musik und diese<br />
selbst herzustellen.<br />
So werden den verschiedensten Instrumenten<br />
Töne und Klänge entlockt und die eigene<br />
Stimme kommt auch zum Einsatz.<br />
Neue TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen<br />
Samstagstreff<br />
Von „Mensch-ärgere-dich-nicht“ bis „Rommé“<br />
Kaffee, Tee und leckerer selbstgebackener<br />
Kuchen: damit beginnt unsere gesellige Runde<br />
immer. Danach werden die Teller schnell<br />
beiseite geräumt, um Platz zu schaffen für<br />
„Mensch-ärgere-dich-nicht“, Rommé, Mühle<br />
und andere Gesellschaftsspiele. Wer nicht so<br />
gerne spielt, nutzt die Zeit zu einem kleinen<br />
Spaziergang und zu kurzweiligen Gesprächen<br />
mit anderen Teilnehmern.<br />
Wer allein zu Fuß, per Fahrrad oder Auto kommen<br />
kann, soll dies gerne tun. Allen anderen<br />
bieten wir wie gewohnt unseren Fahrdienst an.<br />
Zeit: 1x monatlich samstags von<br />
15.00 - 17.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Elisabeth Oehler<br />
Kosten: 2,- € pro Termin (in die Kaffeekasse)<br />
oder eine Kuchenspende<br />
Zeit: 1x monatlich samstags von<br />
11.00 -12.00 Uhr<br />
Ort: Logopädische Praxis „stimmart“;<br />
Feldstr. 5, 32369 Rahden<br />
Leitung: Andrea Priesmeier<br />
Kosten: 42,-€ (6x)<br />
Februar 18.02.<br />
März 17.03.<br />
April 14.04.<br />
Mai 19.05.<br />
Juni 09.06.<br />
Juli 07.07.<br />
Gute Laune bei Kaffee und Kuchen<br />
Februar 04.02.<br />
März 03.03.<br />
April 07.04.<br />
Mai 05.05.<br />
Juni 02.06.<br />
Juli 07.07.<br />
Kurse & Angebote<br />
43
Kurse & Angebote<br />
44<br />
Samstagsbetreuung<br />
Neues Angebot bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Ab Februar bieten wir im vierzehntägigen<br />
Rhythmus eine verlässliche Betreuung am<br />
Samstagvormittag für Kinder und Jugendliche<br />
an. Das Programm soll abwechslungsreich gestaltet<br />
werden: so ist ein Schwimmbadbesuch<br />
möglich, Ausflüge in die nähere Umgebung,<br />
Minigolf spielen oder was von den Teilnehmern<br />
selbst noch so gewünscht wird.<br />
Wünschenswert ist eine regelmäßige Teilnahme<br />
an der Gruppe. Eine Anmeldung zu einzelnen<br />
Terminen ist auch möglich, die sollte dann<br />
aber bis Dienstagnachmittags in der betreffenden<br />
Woche erfolgen.<br />
Wir bieten wie gewohnt einen Fahrdienst an:<br />
die Kinder und Jugendlichen können aber auch<br />
gerne zur Drabertstraße gebracht werden.<br />
Zeit: 14-tägig samstags von 10.00 - 13.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Ein Freund, ein guter<br />
Freund...<br />
Gemeinsam statt einsam!<br />
Mit wem verbringt man gerne den Samstagabend,<br />
geht ins Kino, Essen oder Bowlen? Mit<br />
guten Freunden natürlich! Fünf verschiedene<br />
Gruppen haben <strong>sich</strong> mittlerweile zusammen<br />
gefunden, um gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />
Die einzelnen Gruppen planen ihre Aktivitäten<br />
selbstständig und werden begleitet<br />
und unterstützt von festen Betreuerteams. Die<br />
Treffen finden 14 tägig am Samstagabend statt<br />
in der Zeit von ca. 19.30 - 22.00 Uhr.<br />
Wer dazukommen möchte, ist herzlich eingeladen.<br />
Nach vorheriger Absprache kann man <strong>sich</strong><br />
jederzeit den einzelnen Gruppen anschließen.<br />
Betreuung durch Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Kosten: ggf. Taschengeld für Eintritte o.ä.<br />
Jetzt geht´s los - wir freuen uns auf viele Teilnehmer!<br />
Februar 04.02. 18.02.<br />
März 03.03. 17.03 31.03.<br />
April 28.04.<br />
Mai 12.05. 26.05.<br />
Juni 09.06 23.06.<br />
Juli 07.07.<br />
Ein Klassiker im Winterprogramm: ein gemütlicher<br />
Spieleabend
Ein Freund I<br />
Die Teilnehmer der Ein Freund I – Gruppe<br />
sind alle schon ein wenig älter und/oder bevorzugen<br />
ein ruhigeres Programm. Da die<br />
Gruppe momentan sehr klein ist, sind neue<br />
Ge<strong>sich</strong>ter hier besonders willkommen!<br />
Betreuerteam:<br />
Birgit Dörwald, Günter Michusch<br />
Februar 04.02. 18.02.<br />
März 03.03. 17.03. 31.03.<br />
April 14.04. 28.04.<br />
Mai 12.05. 26.05.<br />
Juni 09.06. 23.06.<br />
Juli 07.07.<br />
In den Sommerferien nach Absprache<br />
Ein Freund II<br />
Betreuerteam:<br />
Mareike Buck, Malte Mohme<br />
Februar 11.02. 25.02.<br />
März 10.03. 24.03.<br />
April 07.04. 21.04.<br />
Mai 05.05. 19.05.<br />
Juni 02.06. 16.06. 30.06.<br />
In den Sommerferien nach Absprache<br />
Ein Freund III<br />
Betreuerteam:<br />
Marie-Sophie Werner, Uli Riechmann,<br />
Steffen Meißner<br />
Februar 04.02. 18.02.<br />
März 03.03. 17.03. 31.03.<br />
April 14.04. 28.04.<br />
Mai 12.05. 26.05.<br />
Juni 09.06. 23.06.<br />
Juli 07.07.<br />
In den Sommerferien nach Absprache<br />
Ein Freund IV<br />
Kurse & Angebote<br />
Suchbild: Einer auf dem Foto feiert seinen 40.<br />
Geburtstag<br />
Betreuerteam:<br />
Barbara Freimuth, Erika Knoll, Tayfun Yildizer<br />
Februar 11.02. 25.02.<br />
März 10.03. 24.03.<br />
April 07.04. 21.04.<br />
Mai 05.05. 19.05.<br />
Juni 02.06. 16.06. 30.06.<br />
In den Sommerferien nach Absprache<br />
Ein Freund V<br />
Betreuerteam:<br />
Julia Adler, Lukas Baumeister, Maximilian<br />
Viermann<br />
Februar 04.02. 18.02.<br />
März 03.03. 17.03. 31.03.<br />
April 14.04. 28.04.<br />
Mai 12.05. 26.05.<br />
Juni 09.06. 23.06.<br />
Juli 07.07.<br />
In den Sommerferien nach Absprache<br />
45
Kurse & Angebote<br />
46<br />
Kreativgruppe<br />
„Wir basteln gemeinsam“<br />
Aus den unterschiedlichsten Materialien lassen<br />
<strong>sich</strong> schöne Dinge selbst herstellen. Windlichter,<br />
Fensterbilder, Grußkarten und vieles andere<br />
mehr sind die Ergebnisse der monatlichen<br />
Treffen. Die Kursleiterin und die Betreuer geben<br />
Anregungen und Gestaltungsvorschläge,<br />
freuen <strong>sich</strong> aber auch auf Ideen und Wünsche<br />
der TeilnehmerInnen.<br />
Wo erforderlich, helfen und unterstützen die<br />
Betreuer bei den einzelnen Arbeitsschritten.<br />
Zeit: 1x monatlich sonntags von<br />
14.00 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Barbara Freimuth<br />
Kosten: Umlage der Materialkosten<br />
Mit voller Konzentration bei der Sache<br />
Februar 19.02.<br />
März 18.03.<br />
April 15.04.<br />
Mai 13.05.<br />
Juni 10.06.<br />
Juli 08.07.
Sport<br />
Im Sportbereich bieten wir Menschen verschiedenen<br />
Alters und mit den unterschiedlichsten<br />
Behinderungen die Möglichkeit, sportlich aktiv<br />
zu werden. Die Sportkurse werden geleitet von<br />
ausgebildeten Übungsleitern. Sie gehen mit<br />
sportlichen und spielerischen Elementen<br />
auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und<br />
Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein, fordern<br />
und fördern sie. Bewegung macht Spaß, tut<br />
gut und kann das Selbstwertgefühl enorm<br />
steigern.<br />
Bei Sportarten, die wir in unseren Kursen<br />
nicht anbieten, vermitteln wir auch gerne in<br />
andere Sportvereine und begleiten, wo das<br />
notwendig sein sollte.<br />
Ballspiele<br />
Alles dreht <strong>sich</strong> um das runde Leder<br />
In diesem Kurs steht Fußball spielen an erster<br />
Stelle. Dazu gehört aber auch, Kondition aufzubauen,<br />
Balltechniken zu üben und Spielregeln<br />
zu lernen. Andere Ballsportarten werden<br />
auch vorgestellt und ausprobiert, so dass Ihr<br />
während der eineinhalb Stunden ganz schön<br />
ins Schwitzen kommen könnt.<br />
Für alle, die nicht alleine kommen oder gebracht<br />
werden können, bieten wir einen Fahrdienst<br />
und Betreuung ab Wichernschule und<br />
Schule am Weserbogen an.<br />
Zeit: wöchentlich montags von<br />
15.30 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />
Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Meik Boderie<br />
Hallennutzungsgebühr: 36,- € (18x)<br />
Kurse & Angebote<br />
Der Sportverein der <strong>Lebenshilfe</strong> ist Mitglied<br />
beim Behindertensportverband NRW (BSNW)<br />
und dem Landessportbund (LSB). Über diese<br />
Verbände sind die TeilnehmerInnen ver<strong>sich</strong>ert.<br />
Soviel Jungspower täuscht - Mädchen sind<br />
herzlich willkommen<br />
Februar 06.02. 13.02. 20.02. 27.02.<br />
März 05.03. 12.03. 19.03. 26.03.<br />
April 16.04. 23.04.<br />
Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />
Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />
Juli 02.07.<br />
47
Kurse & Angebote<br />
48<br />
Turnen<br />
Kleine Spiele für Kinder ab 6 Jahren<br />
In dieser Gruppe üben wir unter psychomotorischem<br />
Aspekt Bewegungen und Körperhaltungen,<br />
die im Alltag nur selten vorkommen.<br />
Wir lernen auf einem Steg zu balancieren, wir<br />
klettern über Hindernisse, schwingen am Seil<br />
über einen „Graben“, bewegen uns auf wackligem<br />
Untergrund, fahren Slalomparcours auf<br />
dem Rollbrett, spielen Ball, bauen aus Matten<br />
und Decken Höhlen und Türme und haben bei<br />
allem recht viel Spaß.<br />
Zeit: wöchentlich dienstags von<br />
15.30 -17.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />
Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Lars Gräber<br />
Hallennutzungsgebühr: 36,- € (18x)<br />
Aerobic<br />
Mit Musik geht vieles besser!<br />
Muskel- und Konditionstraining, Fettpölsterchen<br />
abbauen und das Schulen der Körperkoordination<br />
sind Nebeneffekte, wenn man <strong>sich</strong><br />
in der Gruppe zur Musik bewegt.<br />
Im Stehen, Sitzen oder Liegen kann man hier<br />
Muskeln gebrauchen, von denen ihr nicht<br />
wisst, dass ihr sie habt.<br />
Ihr könnt auch im laufenden Kurs noch einsteigen!<br />
Zeit: wöchentlich dienstags von<br />
18.00 - 19.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Lars Gräber<br />
Kosten: 5,– € pro Abend<br />
Eine bunte Truppe - Gleich geht´s los!<br />
Februar 07.02. 14.02. 21.02. 28.02.<br />
März 06.03. 13.03. 20.03. 27.03.<br />
April 17.04. 24.04.<br />
Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />
Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />
Juli 03.07.<br />
Und wann macht ihr mit?<br />
Februar 07.02. 14.02. 21.02. 28.02.<br />
März 06.03. 13.03. 20.03. 27.03.<br />
April 17.04. 24.04.<br />
Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />
Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />
Juli 03.07.
Fitnessstudio „Workout“<br />
Ausdauer- und Fitnesstraining<br />
Seit einiger Zeit besuchen wir mit zwei Gruppen<br />
das Fitnessstudio.<br />
Unter fachkundiger Anleitung und nach einem<br />
persönlichen Trainingsplan können Ausdauer<br />
und Fitness trainiert werden.<br />
Die Gruppe am Samstag ist zur Zeit ausgebucht.<br />
In der Gruppe am Donnerstag sind aber<br />
zwei bis drei Trainingsplätze neu zu besetzen.<br />
Fußball-AG<br />
Ligaspiele und Turniere<br />
Die Teilnehmer der Fußball AG messen <strong>sich</strong> in<br />
drei Teams mit anderen Mannschaften in der<br />
Fußballliga des Behindertensportverbandes<br />
Nordrhein-Westfalens.<br />
Um hier erfolgreich abzuschneiden, wird einmal<br />
wöchentlich intensiv trainiert. Bei Interesse<br />
könnt Ihr/ können Sie gerne zu einem Probetraining<br />
kommen.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
15.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Bis zum 30.03.2012 in der Sporthalle der<br />
Wichernschule, Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />
Ab dem 13.04.2012 auf dem Sportplatz des<br />
TV Jahn, Brückenkopf, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Johannes Nakath<br />
Kosten: auf Anfrage<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />
16.00 -17.30 Uhr<br />
Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Marco Kriegs<br />
Kosten: 15,- € monatlicher Mitgliedsbeitrag<br />
Februar 02.02. 09.02. 16.02. 23.02.<br />
März 01.03. 08.03. 15.03. 22.03. 29.03.<br />
April 19.04. 26.04.<br />
Mai 03.05. 10.05. 24.05. 31.05.<br />
Juni 14.06. 21.06. 28.06.<br />
Juli 05.07.<br />
TOOR! Der Jubel kennt keine Grenzen<br />
Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />
März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />
April 13.04. 20.04. 27.04.<br />
Mai 04.05. 11.05. 18.05. 25.05.<br />
Juni 01.06. 08.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />
Juli 06.07.<br />
In den Sommerferien nach Absprache<br />
49
Kurse & Angebote<br />
50<br />
Sport am Freitagabend<br />
Sportlich ins Wochenende starten<br />
Der Sportkurs für alle, die <strong>sich</strong> am Ende der<br />
Woche nochmal ein wenig sportlich betätigen<br />
wollen.<br />
Lauf- oder Ballspiele, ein Luftkissen oder Entspannungsübungen<br />
auf der Matte stehen hier<br />
auf dem Programm.<br />
Die Übungen sind auch von bewegungseingeschränkten<br />
Menschen gut auszuführen. Rollifahrer<br />
und ältere TeilnehmerInnen sind besonders<br />
willkommen!<br />
Tanzen<br />
Für Rollifahrer und Fußgänger<br />
Rollifahrer und Fußgänger üben gemeinsam<br />
einfache Tanzschritte und rhythmische Bewegungen<br />
zur Musik.<br />
Dabei stehen gesellige Tänze aber auch Standardtänze<br />
wie der langsame Walzer auf dem<br />
Programm.<br />
Wo es erforderlich ist, unterstützen die Betreuer<br />
die Rollifahrer in der Bewegung<br />
Zeit: samstags von 14.30 -16.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Winfried Mahle<br />
Kosten: 30,- €<br />
(Halbjahresgebühr für Tanzsportgemeinschaft<br />
und Abrechnung über REHA-Sportrezept)<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
19.00 - 20.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Lars Gräber<br />
Kosten: 5,-€ pro Abend<br />
Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />
März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />
April 20.04. 27.04.<br />
Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />
Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />
Juli 06.07.<br />
Alles wartet auf die Musik - Herr Mahle gibt<br />
den Ton an<br />
Februar 11.02<br />
März 10.03. 25.03.* 31.03.<br />
April 21.04. 28.04.<br />
Mai 12.05.<br />
Juni 09.06. 16.06. 23.06.<br />
* ausnahmsweise sonntags
Nordic Walking<br />
Zu Fuß durch´s Glacis<br />
Walking ist ein englischer Ausdruck und lässt<br />
<strong>sich</strong> auf Deutsch mit „ausdauerndes Gehen“<br />
übersetzen. Beim Nordic Walking benutzt man<br />
zusätzlich noch spezielle Stöcke. Diese Fortbewegungsart<br />
bietet eine aktive Art der Entspannung<br />
und gleichzeitig wird der ganze Körper<br />
schonend und ausdauernd trainiert.<br />
Es braucht etwas Übung, die richtige Technik<br />
beim Nordic Walking zu erlernen, aber wirklich<br />
schwierig ist es nicht.<br />
Wir stellen die Stöcke zur Verfügung.<br />
Bei ganz schlechter Witterung und eisglatten<br />
Wegen wird nicht gewalkt.<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: Bis Ende März 2012 wöchentlich samstags<br />
14.00 - 15.00 Uhr<br />
Ab dem 16.04. 2012 wöchentlich<br />
montags von 16.45 - 17.45 Uhr<br />
Treffpunkt: Am Wohnheim Wittekindshof, Pöttcherstr.<br />
32, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Susanne Kruse/<br />
Kristin Köker<br />
Februar 04.02. 11.02. 18.02. 25.02.<br />
März 03.03. 10.03. 17.03. 24.03. 31.03.<br />
April 16.04. 23.04.<br />
Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />
Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />
Juli 02.07.<br />
51
Kurse & Angebote<br />
52<br />
Reiten<br />
Das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde<br />
Das Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung<br />
vermittelt viele neue Erfahrungen, sei<br />
es das intensive Körpergefühl auf dem Rücken<br />
des Pferdes und in der Bewegung mit ihm<br />
oder auch der Kontakt zu den Tieren und ihre<br />
Pflege.<br />
In vier verschiedenen Gruppen fahren wir in<br />
14-tägigem Wechsel auf den Reiterhof Reimann<br />
nach Friedewalde. Die Reitzeit für den<br />
Einzelnen beträgt 10 – 15 Minuten. In der übrigen<br />
Zeit schaut man den anderen beim Reiten<br />
zu oder stattet den übrigen Tieren auf dem Hof<br />
einen Besuch ab.<br />
Reiten<br />
I + II<br />
Zeit: 14-tägig mittwochs von<br />
15.30 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />
Leitung: Kersten David<br />
Kosten: Reiten I 88,- € (11x),<br />
Reiten II 80,- € (10x)<br />
Reiten I<br />
Februar 01.02. 15.02. 29.02.<br />
März 14.03. 28.03.<br />
April 25.04.<br />
Mai 09.05. 23.05.<br />
Juni 06.05. 20.06.<br />
Juli 04.07.<br />
Reiten II<br />
Februar 08.02. 22.02.<br />
März 07.03. 21.03.<br />
April 18.04.<br />
Mai 02.05. 16.05. 30.05.<br />
Juni 13.06. 27.06.<br />
Nicht nur was für Mädchen - auch Jungs<br />
mögen Pferde<br />
Reiten<br />
III + IV<br />
Zeit: 14-tägig donnerstags von<br />
15.45 - 17.15 Uhr<br />
Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />
Leitung: Kersten David<br />
Kosten: Reiten III 80,- € (10x),<br />
Reiten IV 72,- € (9x)<br />
Reiten III<br />
Februar 02.02. 16.02.<br />
März 01.03. 15.03. 29.03.<br />
April 26.04.<br />
Mai 10.05. 24.05.<br />
Juni 21.06.<br />
Juli 05.07.<br />
Reiten IV<br />
Februar 09.02. 23.02.<br />
März 08.03. 22.03.<br />
April 19.04.<br />
Mai 03.05. 31.05.<br />
Juni 14.06. 28.06.
Schwimmen<br />
Fitness und Entspannung im <strong>Was</strong>ser<br />
Schwimmen ist eine Sportart, die <strong>sich</strong> großer<br />
Beliebtheit erfreut. Im <strong>Was</strong>ser fühlt man <strong>sich</strong><br />
ganz leicht und beim Schwimmen werden<br />
die Koordination von Armen und Beinen sowie<br />
die Ausdauer geübt. Mit unserem Kursangebot<br />
bieten wir unterschiedlichen Altersgruppen<br />
und auch Menschen mit stärkeren Beeinträchtigungen,<br />
die Möglichkeit, das Element<br />
<strong>Was</strong>ser zu nutzen und zu genießen.<br />
Mit Ausnahme des Eltern-Kind-Schwimmens<br />
bieten wir zu allen Kursen einen Fahrdienst<br />
und Betreuung an.<br />
Schwimmen<br />
Wittekindshof<br />
Das <strong>Was</strong>ser in den beiden Lehrschwimmbecken<br />
ist besonders warm.<br />
Sie bieten insbesondere Menschen mit<br />
stärkeren Beeinträchtigungen die Möglichkeit,<br />
zu entspannen und Bewegungen<br />
zu üben, die außerhalb des <strong>Was</strong>sers eher<br />
schwer fallen.<br />
Maximale Zahl der TeilnehmerInnen: 7<br />
Zeit: wöchentlich montags von<br />
16.00 - 17.45 Uhr<br />
Ort: Lehrschwimmbecken auf dem<br />
Wittekindshof<br />
Leitung: Eltje Wengenroth<br />
Hallennutzungsgebühr: 81,- € (18x)<br />
Februar 06.02. 13.02. 20.02. 27.02<br />
März 05.03. 12.03. 19.03. 26.03.<br />
April 16.04. 23.04.<br />
Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />
Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />
Juli 02.07.<br />
Schwimmen<br />
Wichernschule<br />
Kurse & Angebote<br />
Es gibt viele Möglichkeiten <strong>sich</strong> über <strong>Was</strong>ser zu<br />
halten<br />
Auch im Schwimmbecken der Wichernschule<br />
ist das <strong>Was</strong>ser um einige Grade<br />
wärmer.<br />
Die Größe des Beckens ermöglicht, erste<br />
Schwimmversuche zu machen oder seine<br />
Fähigkeiten im Schwimmen weiter zu<br />
üben.<br />
Der Einstieg ins Becken ist auch für gehbehinderte<br />
Menschen gut möglich.<br />
Zeit: wöchentlich montags von<br />
16.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Lehrschwimmbecken der<br />
Wichernschule<br />
Leitung: Kirsten Boukal<br />
Hallennutzungsgebühr: 72,- € (18x)<br />
Februar 06.02. 13.02. 20.02. 27.02<br />
März 05.03. 12.03. 19.03. 26.03.<br />
April 16.04. 23.04.<br />
Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />
Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />
Juli 02.07.<br />
53
Kurse & Angebote<br />
54<br />
Mittwochsschwimmen<br />
Melittabad<br />
Im Melittabad steht uns neben dem Nichtschwimmerbereich<br />
und dem Whirlpool<br />
auch das große Schwimmerbecken zur<br />
Verfügung. Mit uns könnt ihr üben, <strong>sich</strong>erer<br />
im <strong>Was</strong>ser zu werden und auch mal<br />
längere Strecken zu schwimmen. Einige<br />
Teilnehmer des letzten Kurses haben so ihr<br />
„Seepferdchen“ geschafft.<br />
Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />
15.45 - 17.30 Uhr<br />
Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />
Ansprechpartner: Michael Müller<br />
Eintritt: Erwachsene 3,40 €/Kinder + Jugendliche<br />
2,30 € (wird vor Ort eingesammelt)<br />
Februar 01.02. 08.02. 15.02. 22.02. 29.02.<br />
März 07.03. 14.03. 21.03. 28.03.<br />
April 18.04. 25.04.<br />
Mai 02.05. 09.05. 16.05. 23.05. 30.05.<br />
Juni 06.06. 13.06. 20.06. 27.06.<br />
Juli 04.07.<br />
Eltern-Kind-<br />
Schwimmen I+II<br />
Familien mit jüngeren behinderten Kindern<br />
können <strong>sich</strong> im Schwimmbad der<br />
Wichernschule zu treffen.<br />
Im überschaubaren, ruhigen Umfeld der<br />
Schwimmhalle können die Eltern ihre Kinder<br />
behutsam ans <strong>Was</strong>ser gewöhnen und<br />
erste Schwimmversuche unternehmen.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
18.00 - 19.30 Uhr<br />
Ort: Schwimmhalle der Wichernschule<br />
Leitung: Eltje Wengenroth<br />
Hallennutzungsgebühr: Kurs I 63,- € (9x)<br />
Kurs II 63,- € (9x)<br />
Freitagsschwimmen<br />
Melittabad<br />
Zwei Stunden Bewegung und Spaß nach<br />
Schulschluss. Wer’s kann und mag, zieht<br />
seine Bahnen im Schwimmerbecken. Die<br />
anderen können <strong>sich</strong> im Nichtschwimmerbereich<br />
vergnügen. Wir starten von der Wichernschule.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
12.15 – 14.30 Uhr zzgl. Fahrdienst<br />
Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />
Ansprechpartner: Patrick Meinhardt<br />
Eintritt: 41,40 € (18x) für Eintritt<br />
Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />
März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />
April 20.04. 27.04.<br />
Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />
Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />
Um den zeitlichen Rahmen überschaubar<br />
zu halten, bieten wir wieder zwei Kurse<br />
an. Sie bauen nicht aufeinander auf. Erfahrungen<br />
und Fertigkeiten, die die Kinder<br />
im ersten Kurs erworben haben, können<br />
aber natürlich im zweiten vertieft werden.<br />
Kurs I: Februar - März<br />
Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />
März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />
Kurs II: April - Juni<br />
April 20.04. 27.04.<br />
Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />
Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.
Drachenboot fahren<br />
Die „Crazy Dragons“ suchen Verstärkung<br />
Seit über 10 Jahren treffen <strong>sich</strong> behinderte und<br />
nichtbehinderte Menschen zum gemeinsamen<br />
Drachenbootraining. Einmal die Woche gilt es,<br />
das Boot, in dem 22 Paddler und ein Trommler<br />
Platz haben, mit gleichem Schlag und Kraft<br />
sowie Ausdauer nach vorne zu bringen. Neben<br />
allem sportlichen Ehrgeiz kommt der Spaß<br />
aber auch nicht zu kurz.<br />
Ein sportlicher Höhepunkt wird wieder die Teilnahme<br />
am 9.Integrativen Drachenbootcup auf<br />
dem Baldeneysee in Essen am 29.06.2012<br />
sein.<br />
Neue Mitpaddler sind herzlich willkommen;<br />
Voraussetzung ist, dass man/frau schwimmen<br />
kann.<br />
Zeit: ab Mai wöchentlich dienstags von<br />
18.15 - 19.45 Uhr<br />
Ort: Bootshaus des <strong>Minden</strong>er Drachenbootsclubs,<br />
Am Schirrhof, 32425 <strong>Minden</strong><br />
Teamkapitän: Petra Esler<br />
Kosten: 20,- € für die Saison 2012<br />
Kurse & Angebote<br />
Unübersehbar: Die „Crazy Dragons“ beim<br />
Blauen Band. Wir danken für die tatkräftige<br />
Unterstützung durch die Bundeswehr!<br />
Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />
Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />
Juli 03.07.<br />
Kanutouren 2012<br />
Unterwegs mit dem Kanu Klub <strong>Minden</strong><br />
Vom <strong>Was</strong>ser aus sieht die Welt ganz anders<br />
aus: das werdet ihr feststellen, wenn ihr mit<br />
uns auf Kanutour kommt.<br />
In Viererkanus befahren wir unter fachkundiger<br />
Anleitung die unterschiedlichsten Gewässer in<br />
der nährern und ferneren Umgebung. Wer es<br />
<strong>sich</strong> zutraut, kann die Touren auch im Einerkajak<br />
zurücklegen.<br />
Alle TeilnehmerInnen müssen schwimmen<br />
können.<br />
Für dieses integrative Angebot entstehen keine<br />
Betreuungskosten. Dafür sollte jede/r TeilnehmerIn<br />
selbständig zum Training kommen<br />
In den Sommerferien nach Absprache<br />
Termine: siehe Kalender<br />
Treffpunkt: Kanu Klub <strong>Minden</strong> e.V.,<br />
Am Brückenkopf 12, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Burkhard Schäkel<br />
Kosten: 10,- € pro Bootsplatz<br />
Mai 12.05.<br />
Juni 02.06.<br />
August 18.08.<br />
September 01.09 02.09.<br />
55
Kurse & Angebote<br />
56<br />
Tischtennis<br />
In Kooperation mit dem Wittekindshof<br />
Auf dem Wittekindshof gibt es eine Tischtennisgruppe,<br />
die noch Verstärkung gebrauchen<br />
kann. Dabei sind sowohl Anfänger als auch<br />
fortgeschrittene Tischtennisspielerinnen und<br />
– spieler willkommen.<br />
Zu diesem Sportangebot bieten wir Fahrdienst<br />
und Betreuung an.<br />
Basketball<br />
Neue Mannschaft sucht noch Mitspieler<br />
Ein weiteres Sportangebot auf dem Wittekindshof<br />
stellt die Basketballgruppe dar.<br />
Diese Gruppe ist noch im Aufbau begriffen<br />
und alle, die diese Mannschaftssportart interessant<br />
finden und sie selbst einmal ausprobieren<br />
möchten, sind herzlich zum Training<br />
eingeladen.<br />
Mann/Frau braucht keine Vorkenntnisse, nur<br />
Freude an der Bewegung!<br />
Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an.<br />
Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />
17.00 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />
Leitung: Sportübungsleiter des Wittekindshof<br />
Zeit: wöchentlich dienstags von<br />
18.00 - 20.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />
Leitung: Lothar Kassenbaum<br />
Februar 07.02. 14.02. 21.02. 28.02.<br />
März 06.03. 13.03. 20.03. 27.03.<br />
April 17.04. 24.04.<br />
Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />
Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />
Juli 03.07.<br />
Februar 08.02. 15.02. 22.02. 29.02.<br />
März 07.03. 14.03. 21.03. 28.03.<br />
April 18.04. 25.04.<br />
Mai 02.05. 09.05. 16.05. 23.05. 30.05.<br />
Juni 05.06. 13.06. 20.06. 27.06.<br />
Juli 04.07.
Wochenüber<strong>sich</strong>t<br />
Regelmäßige Gruppen<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Ballspiele<br />
Schwimmen (Wittekindshof)<br />
Turnen<br />
Kochen (14-tägig)<br />
Tischtennis (Wittekindshof)<br />
Reiten I+II<br />
Computerkurs<br />
Donnerstag Reiten III+IV<br />
Fitnessstudio „Workout“<br />
Freitag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
Schwimmen<br />
Fußball-AG<br />
Eltern-Kind-Schwimmen<br />
Musiktherapie (monatlich)<br />
„Treff um 10“ (monatlich)<br />
Nordic Walking<br />
Kreativgruppe<br />
Schwimmen Wichernschule<br />
Nordic Walking (Sommer)<br />
Aerobic<br />
Trommeln I+II<br />
Drachenboottraining (ab Mai)<br />
Schwimmen Melittabad<br />
Basketball (Wittekindshof)<br />
„Die Freundinnen“<br />
Theatergruppe<br />
„Rudi-Club“<br />
Kegeln I-III<br />
Sport am Freitagabend<br />
Kurse & Angebote<br />
Tanzen (14-tägig)<br />
„Ein Freund, ein guter Freund“ (14-tägig)<br />
Fitnessstudio „Workout“<br />
Samstagsbetreuung (14-tägig)<br />
57
Kurse & Angebote<br />
58<br />
Ferienbetreuung<br />
Verlässliche Betreuung und integrative Angebote<br />
In der gesamten Ferienzeit von NRW bieten<br />
wir Kindern und Jugendlichen mit und ohne<br />
Behinderungen Unternehmungen, Ausflüge<br />
und Beschäftigung an.<br />
In unterschiedlichen Gruppen erleben sie an<br />
verschiedenen Standorten Ferientage, die ihren<br />
Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen.<br />
So können Eltern auch in langen Ferienzeiten<br />
ihrer Berufstätigkeit nachgehen.<br />
Seit den Herbstferien besteht eine Kooperation<br />
mit dem Kreativzentrum Anne Frank.<br />
Die Rückmeldung zur ersten gemeinsamen<br />
Ferienspielwoche war von allen Seiten durchweg<br />
positiv. Darum wird es 2012 weitere integrative<br />
Ferienspielangebote geben.<br />
Die genauen Termine lagen aktuell noch nicht<br />
fest, können aber ab März bei Lars Meyer erfragt<br />
werden.<br />
Ein Ausflug ins Grüne<br />
Für die Ferienbetreuung bieten wir an unseren Stützpunkten drei verschiedene Gruppen an.<br />
Bitte bei der Anmeldung die gewünschte Betreuungsform angeben.<br />
Gruppe I für SchülerInnen mit hohem Pflege- und Betreuungsbedarf (Betreuungsschlüssel<br />
1:1) ; Kleine Ausflüge, Schwimmen, Reiten und Wahrnehmungsangebote<br />
Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, Gemeindehaus der ev.-ref. Petrikirche, Ritterstraße, <strong>Minden</strong><br />
Gruppe II (Betreuungsschlüssel 1:3)<br />
Bewegungsangebote (Reiten und Schwimmen), gemeinsames Spielen, Kochen und Basteln,<br />
Ausflüge und Wanderungen<br />
Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, LH-Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Gruppe III (Betreuungsschlüssel 1:4)<br />
Für ältere Jugendliche, die <strong>sich</strong> selbstständig und gemeinsam ein altersgemäßes Programm<br />
überlegen und entsprechende Unterstützung und Begleitung durch die Betreuer bekommen.<br />
Ort+ Zeit: ca. 12.00 – 18.00 Uhr ; LH-Freizeittreff, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Informationen und Beratung zu den Kosten für die Ferienbetreuung erhalten Sie in der<br />
LH-Geschäftsstelle (Lars Meyer, Elisabeth Oehler)
Osterferien I<br />
April 02.02.. 03.02.. 04.02.. 05.02..<br />
Osterferien II<br />
April 10.02. 11.02. 12.02. 13.02<br />
____________________<br />
Sommerferien I<br />
Juli 09.07. 10.07. 11.07. 12.07. 13.07.<br />
Sommerferien II<br />
Juli 16.07. 17.07. 18.07. 19.07. 20.07.<br />
Sommerferien III<br />
Juli 23.07. 24.07. 25.07. 26.07. 27.07.<br />
Sommerferien IIII<br />
Juli 30.07. 31.07.<br />
August 01.08. 02.08. 03.08.<br />
Sommerferien V<br />
August 06.08. 07.08. 08.08. 09.08. 10.08.<br />
Sommerferien VI<br />
August 13.08. 14.08. 15.08. 16.08. 17.08.<br />
Kurse & Angebote<br />
59
Kurse & Angebote<br />
60<br />
Urlaub<br />
... so normal wie möglich - auch für Menschen mit stärkerer Beeinträchtigung<br />
Mit unseren Urlaubsreisen ermöglichen wir<br />
Menschen mit Behinderung erholsame Tage in<br />
unterschiedlichen Urlaubsregionen zu verbringen<br />
und neue Eindrücke und Erfahrungen zu<br />
sammeln. Je nach Interesse und persönlichen<br />
Bedürfnissen können die Reiseteilnehmer von<br />
einer Flugreise in den Süden bis hin zu den Familienfreizeiten<br />
auf den heimischen Nord- und<br />
Ostseeinseln wählen. Eine erfahrene Reiseleitung<br />
garantiert eine gute Betreuung vor Ort.<br />
Durch entsprechende Auswahl der Häuser<br />
können auch stärker behinderte Menschen<br />
mit uns in Urlaub fahren. Für die Angehörigen<br />
schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />
Betreuung auszuspannen.<br />
Ausführliche Informationen zu den folgenden<br />
Reisen stehen im Reiseprospekt der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
(zu erhalten in der Geschäftsstelle) oder<br />
unter www.lebenshilfe-minden.de<br />
Die Türkei lässt grüßen<br />
Das „Klein Paris“ Mitteldeutschlands<br />
- Leipzig<br />
Leipzig kann viel: Messestadt, Universitätsstadt,<br />
Musikstadt, Medienstadt, Heldenstadt.<br />
Das berühmte Leipziger Flair muss<br />
man einfach erleben!<br />
Termin: 08.04. - 15.04.2012<br />
Ort: Jugendgästehaus Leipzig<br />
Verpflegung: Halbpension<br />
Wer: Erwachsene<br />
All-inclusive Urlaub auf Mallorca<br />
Cala Ratjada mit seinen romantischen Buchten,<br />
dem schönen Hafen, dem pulsierenden<br />
Leben in den Geschäften und Restaurants<br />
verbreitet einen besonderen Urlaubsflair.<br />
Wer will da schon widerstehen?<br />
Für diese Reise gibt es leider keine freien<br />
Plätze mehr!<br />
Cuxhaven-Sahlenburg<br />
Der Klassiker unter unseren Reisen führt<br />
uns an den Nordseestrand. Es gibt immer<br />
viel so viel Neues zu entdecken, dass kein<br />
„ich war schon mal da“ gilt, sondern nur ein<br />
„ich will wieder hin“.<br />
Termin: 12.06. - 22.06.2012<br />
Ort: Haus „Stella Maris“, Sahlenburg<br />
Verpflegung: Vollpension<br />
Wer: Erwachsene
Wingst - eine Perle im Cuxland<br />
Flora und Fauna stehen hier ganz oben auf<br />
der Liste und versprechen Entspannung,<br />
Erholung und viele tolle Erlebnisse. Kommt<br />
einfach mit!<br />
Termin: 08.07. - 13.07.2012<br />
Ort: Jugendherberge Wingst<br />
Verpflegung: Vollpension<br />
Wer: Kinder und Jugendliche<br />
Flensburg - die Einkaufsstadt zwischen<br />
Hamburg und Kopenhagen<br />
In Flensburg werden nicht nur Punkte gesammelt.<br />
Diese Stadt kann auch mit so vielem<br />
punkten. Ob Theater, Kino, Kneipen,<br />
Kirchen, Sport, Einkaufszentren - alles, was<br />
das Leben braucht wartet darauf, von euch<br />
entdeckt zu werden!<br />
Termin: 14.10. - 20.10.2012<br />
Ort: Jugendherberge Flensburg<br />
Verpflegung: Halbpension<br />
Wer: Erwachsene<br />
Lindau am Bodensee<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. dankt der<br />
EDEKA <strong>Minden</strong>-Hannover Stiftung für<br />
die großzügige Unterstützung unserer<br />
Reisen.<br />
Ohne diese Förderung könnten unsere<br />
Reisen nicht stattfinden.<br />
Kurse & Angebote<br />
Der einmalige Reiz der Region, nämlich<br />
<strong>Was</strong>ser, Berge und Historisches gemischt<br />
mit Gastfreundschaft und Herzlichkeit, kann<br />
man kaum noch überbieten. Überzeugt<br />
euch selbst!<br />
Termin: 14.09. - 24.09.2012<br />
Ort: Jugendherberge Lindau/Bodenseeig<br />
Verpflegung: Halbpension<br />
Wer: Erwachsene<br />
Egal ob innen oder außen - eine Abkühlung<br />
tut gut<br />
61
Kurse & Angebote<br />
62<br />
Reiseangebote des JDAV<br />
Integrative Erlebnisreisen des Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />
An dieser Stelle möchten wir noch auf ein Reiseangebot<br />
des DAVs hinweisen, auf das uns<br />
auch Familien aus dem hiesigen Raum aufmerksam<br />
gemacht haben, deren Kinder schon<br />
wiederholt an den Kursen teilgenommen haben.<br />
Der Reiseleiter Eberhard Haeuschkel bietet für<br />
junge Menschen mit und ohne Behinderung<br />
Freizeiten im Allgäu an, in denen die unterschiedlichsten<br />
Aktivitäten auf dem Programm<br />
stehen.<br />
In gemeinsamen Wanderungen und Klettertouren<br />
und anderen Aktivitäten in der freien Natur<br />
kommen die TeilnehmerInnen <strong>sich</strong>er manchmal<br />
an ihre Grenzen, machen aber auch die<br />
positive Erfahrung, diese bewältigen zu können.<br />
Für die Zukunft ist evtl. angedacht, in Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Haeuschkel eine Freizeitwoche<br />
in der näheren Umgebung anzubieten.<br />
Bis dahin verweisen wir gerne auf die folgenden<br />
Angebote des JDAV, die auch im Internet<br />
unter www.jdav/kurse/jugendkursprogramm<br />
abgerufen werden können.<br />
Pause im Wildwasserbach - wirklich mal was<br />
anderes<br />
No limits mobil<br />
Hüttentrecking im Allgäu<br />
Junge Menschen mit und ohne Behinderung<br />
sind fünf Tage lang von Hütte zu Hütte<br />
unterwegs. Die erste Nacht verbringen wir<br />
in unserem „Basecamp“, der „Jubi“ Haus<br />
Alpenhof. Dort haben wir Zeit zu planen und<br />
uns auf dieses Abenteuer vorzubereiten.<br />
Dann ziehen wir los. In den nächsten Tagen<br />
überqueren wir die Nagelfluh- und Hörnerkette<br />
von Immenstadt nach Oberstdorf.<br />
Übernachtet wird in einfachen, aber urigen<br />
Hütten. Am Abschlussabend sind wir wieder<br />
in der „Jubi“ Hindelang, wo wir unsere<br />
erfolgreiche Allgäu-Durchquerung gebührend<br />
feiern.<br />
Die Kurswoche wendet <strong>sich</strong> an junge Menschen<br />
mit und ohne Behinderung.<br />
Die Voraussetzungen sind ähnlich wie bei<br />
unseren Winter- und Sommer-No Limits-<br />
Kursen. Neben der körperlichen Fitness ist<br />
allerdings auch Ausdauer und Kondition für<br />
Gehzeiten bis zu sechs Stunden unbedingt<br />
notwendig. Die Kursteilnehmer sind – je<br />
nach Bedarf – in Tandems bzw. „Tritems“<br />
unterwegs. Das heißt, ein oder zwei nichtbehinderte<br />
KursteilnehmerInnen begleiten<br />
jeweils eine/n TeilnehmerIn mit Behinderung.<br />
Termin: 15.07. - 21.07.2012<br />
Ort: Jugendbildungsstätte Bad Hindelang<br />
Verpflegung: Vollpension<br />
Wer: Erwachsene zwischen 18 - 25 Jahren<br />
Nicht-Mitgliederpreis: 115,- €<br />
Gebühr für behinderte Teilnehmer: 300,- €
No limits „classic“<br />
Den alpinen Lebensraum entdecken und dabei<br />
wertvolle und neue Erfahrungen sammeln<br />
– das steht bei diesem Kurs im Mittelpunkt.<br />
Wenn du dich gerne einmal im Klettern erproben<br />
möchtest, auch gegen eine Fahrt im<br />
Schlauchboot nichts einzuwenden hast, in einem<br />
Bachbett das Abenteuer suchst oder es<br />
dich reizt, eine Nacht draußen in den Bergen<br />
zu verbringen und am anderen Morgen von<br />
der Sonne geweckt zu werden, dann hast du<br />
mit diesem Kurs die richtige Wahl getroffen.<br />
Dieser Kurs richtet <strong>sich</strong> an junge Menschen,<br />
egal ob (geistig, körperlich oder sinnes-) behindert<br />
oder nicht, die <strong>sich</strong> durch scheinbare<br />
Grenzen nicht davon abhalten lassen, selbst<br />
auszuprobieren, welche ungeahnten Möglichkeiten<br />
<strong>sich</strong> durch den guten Zusammenhalt<br />
einer Gruppe eröffnen können.<br />
Alpine Vorerfahrungen brauchst du nicht,<br />
du solltest aber in der Lage sein, dich über<br />
längere Strecken im unwegsamen Gelände<br />
selbstständig fortzubewegen. Ebenfalls wird<br />
ausreichende Kondition für mehrstündige<br />
Unternehmungen sowie Selbstständigkeit in<br />
der täglichen Routine vorausgesetzt.<br />
Termin: 19.08. - 25.08.2012<br />
Ort: Jugendbildungsstätte Bad Hindelang<br />
Verpflegung: Vollpension<br />
Wer: Erwachsene zwischen 18 - 25 Jahren<br />
Nicht-Mitgliederpreis: 115,-<br />
Gebühr für behinderte Teilnehmer: 300,-<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei uns im<br />
Büro (Elisabeth Oehler). Auf Wunsch und bei<br />
weiteren Nachfragen vermitteln wir auch gerne<br />
Kontakt zu den Familien, die die Angebote<br />
schon nutzen.<br />
Kurse & Angebote<br />
Finn-Hendrik in einem „Tandem“. D.h. Ein<br />
Nichtbehinderter begleitet einen Teilnehmer<br />
mit Behinderung<br />
Ganz hoch oben - die Gruppe am Gipfelkreuz<br />
63
Kurse & Angebote<br />
64<br />
Informationsveranstaltungen<br />
...für Eltern und Mitarbeiter<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. möchte Eltern von<br />
Menschen mit Behinderung nicht nur mit Tat,<br />
sondern auch mit Rat zur Seite stehen. Daher<br />
bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />
zu unterschiedlichen Themen an. Viele<br />
Informationen haben wir auch auf unserer<br />
Homepage www.lebenshilfe-minden.de unter<br />
der Rubrik „Sozialrecht“ bereitgestellt.<br />
Die Fortbildung beinhaltet einen hohen Anteil<br />
an praktischen Übungen in verbaler und<br />
non-verbaler Kommunikation. Die Referenten<br />
vermitteln einen Einblick in die Theorie von<br />
Gewalt/Aggressionen und Kommunikationsstrukturen.<br />
Im sprachlichen Teil beschäftigen<br />
<strong>sich</strong> die Teilnehmer mit ihren eigenen Kommunikationsstrukturen.<br />
Sie üben in unterschiedlichen<br />
Sprachstilen zu kommunizieren, z.B.<br />
Schlagfertigkeit, gewaltfreie Kommunikation,<br />
konfrontativer Gesprächsstil. Jeder lernt seinen<br />
passenden bzw. bevorzugten Sprachstil<br />
kennen. Im körpersprachlichen Teil stehen die<br />
Haltung und das Auftreten in eskalierten Situationen<br />
im Vordergrund. Die Teilnehmer probieren<br />
<strong>sich</strong> in ihren Durchsetzungsstrategien<br />
aus und erweitern ihr Spektrum an Eingriffsmöglichkeiten<br />
in Konfliktsituationen.<br />
Schauen Sie einfach mal rein. Für die aufgeführten<br />
Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung.<br />
Für die Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> und auch<br />
andere interessierte Kollegen werden ebenfalls<br />
regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />
angeboten. Bitte auch hier die frühzeitigen Anmeldefristen!<br />
Deeskalationstraining - Umgang mit aggressiven Schülern<br />
Für Mitarbeiter und Interessierte<br />
1.Termin: Samstag, 25.02.2012<br />
Zeit: 09.30 - 16.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />
<strong>Minden</strong><br />
Referentin: Christiane Grysczyk, Sozialpädagogin,<br />
Lehrerin, Schulmediatorin, Aggressionstrainerin<br />
2.Termin: Samstag, 24.03.2012<br />
Zeit: 09.30 - 16.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />
<strong>Minden</strong><br />
Referentin: Christiane Grysczyk, Sozialpädagogin,<br />
Lehrerin, Schulmediatorin, Aggressionstrainerin<br />
Anmeldungen bis zum 15.02. bzw. 14.03.im<br />
Büro!
Erbrecht und Aktuelles aus der Sozialgesetzgebung<br />
Für Eltern und Angehörige<br />
Eltern von Menschen mit einer Behinderung,<br />
die dauerhaft auf Hilfe angewiesen sind, wollen<br />
auch testamentarisch eine gute Vorsorge<br />
für ihre Kinder treffen.<br />
Der Nachlass soll einen dauerhaften Nutzen<br />
für die hinterbliebenen behinderten Angehörigen<br />
mit <strong>sich</strong> bringen. Hier ist es wichtig, dass<br />
bestimmte Regeln eingehalten werden, damit<br />
das Erbe nicht in kürzester Zeit für die Sozialhilfeleistungen<br />
aufgebraucht wird.<br />
Die Veranstaltung soll einen Überblick über<br />
testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten<br />
geben, die zu dem beab<strong>sich</strong>tigten Ergebnis<br />
führen. Ergänzend wird Herr Bonk über aktuelle<br />
Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />
informieren.<br />
Sexualität und Behinderung<br />
Für Mitarbeiter und Interessierte<br />
Die oftmals unbefangenen und spontanen<br />
Äußerungen, die Menschen mit geistigen Behinderungen<br />
ihren Gefühlen und ebenso ihren<br />
sexuellen Bedürfnissen geben können, bedeuten<br />
manchmal eine besondere Herausforderung<br />
für die MitarbeiterInnen.<br />
Unter sexualpädagogischer Anleitung besteht<br />
die Möglichkeit, über folgende Themen ins<br />
Gespräch zu kommen:<br />
<strong>•</strong> Eigene Werte und Grenzen<br />
<strong>•</strong> Humor und Provokation<br />
<strong>•</strong> Sexualität und Behinderung<br />
<strong>•</strong> Fallbeispiele aus der Praxis<br />
<strong>•</strong> Grundsatzprogramm der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
In Kooperation mit:<br />
Kurse & Angebote<br />
Termin: Mittwoch, 18.04.2012<br />
Zeit: 19.00 - 21.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />
<strong>Minden</strong><br />
Kosten: 5,– €/Familie<br />
Anmeldungen bis zum 13.04. im Büro!<br />
Einzelberatung bei Herrn Bonk<br />
(für <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitglieder kostenlos)<br />
Am Donnerstag, dem 19.04. von 09.00 - 15.00<br />
Uhr steht Herr Bonk für Einzelberatungstermine<br />
zur Verfügung. Terminabsprachen bitte in unserer<br />
Geschäftsstelle, Tel.: 0571-9740500!<br />
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband<br />
<strong>Minden</strong>-Lübbecke e.V.<br />
Beratungsstelle für Schwangerschaftsprobleme<br />
und Familienplanung & AIDS-Prävention<br />
Am Markt 16, 32312 Lübbecke,<br />
Tel. 05741/ 29 68 15<br />
Termin: Dienstag, 30.06.2012<br />
Zeit: 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Michaela Landwehr (AIDS-Prävention<br />
und Sexualpädagogik ) und Sabine Eickel (Beratung<br />
und Sexualpädagogik)<br />
Anmeldungen bis zum 15.06.2012<br />
65
Kurse & Angebote<br />
66<br />
„Respektvolle Begegnung: Selbstbestimmtes Leben“<br />
Für Mitarbeiter und Interessierte<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
sind sehr abhängig von der Art und<br />
Weise, wie BetreuerInnen ihnen begegnen.<br />
Respektvolle Begegnung dem Klienten gegenüber:<br />
dabei geht es um Grundeinstellung,<br />
Grundhalt und kritische Selbstreflexion.<br />
<strong>•</strong> Carl, sehr schwer geistig behindert. <strong>Was</strong> bedeutet<br />
dann: eigene Wahl haben?<br />
<strong>•</strong> Miranda ist manchmal so aggressiv. <strong>Was</strong> <strong>hat</strong><br />
dieses Verhalten zu bedeuten? Wie reagiren<br />
wir darauf? Haben wir die gleich Wellenlänge?<br />
<strong>•</strong> Herr Kleinen möchte sterben. Okay?<br />
Respektvolle Begegnung verlangt eine klar,<br />
von allen vertretene Grundeinstellung. Haben<br />
wir die gleiche Wellenlänge? Steht der Klient<br />
tatsächlich im Mittelpunkt? Möchten Sie tauschen?<br />
Mit unserer Grundhaltung zeigen wir<br />
Grundeinstellung. Und kritische Selbstreflexion<br />
ist der wichtigste Handlungsaspekt. Bei<br />
<strong>sich</strong> selbst stillstehen ist eine notwendige Bedingung,<br />
um Spielraum für einen anderen zu<br />
schaffen<br />
<strong>•</strong> Sprechen Sie Ihre Kollegen/Ihre Kollegin auf<br />
sein/ihr Verhalten an? Wie tun Sie das? Geschieht<br />
dies in aller Offenheit?<br />
<strong>•</strong> Machen Sie einander Komplimente? Fühlen<br />
Sie <strong>sich</strong> geschätzt?<br />
<strong>•</strong> Wird Kritik in Ihrem Team als gut gemeinter<br />
Ratschlag angesehen?<br />
Respektvolle Begegnung im Team, mit den<br />
Kollegen/Kolleginnen: Wie sieht das in Ihrem<br />
Team aus? Verstehen wir einander?<br />
Der Trainer und Referent dieses Seminars Erik<br />
Bosch beschrieb einen Teambildungsmechanismus<br />
über die „Hüte von de Bono“. Dieser<br />
Mechanismus ist ein Beitrag zur (Verbesserung<br />
der) Kommunikation. Man kann einander<br />
Feedback geben ohne einander zu verletzen.<br />
Am Ende des Tages haben Sie/habt ihr Kenntnisse<br />
und Erfahrungen mit diesem Mechanismus.<br />
Termin: Montag, 20.08.2012<br />
Zeit: 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Edeka, Wittelsbacherallee 61, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Erik Bosch,<br />
Heilpädagoge, Autor, Trainer und Berater in<br />
der Behindertenhilfe in den Niederlanden,<br />
Belgien und Deutschland<br />
Kosten: für externe Teilnehmer 95,- €,<br />
Anmeldungen bitte bis zum 01.08.2012 !<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V.<br />
dankt der EDEKA <strong>Minden</strong>-<br />
Hannover Stiftung & Co.KG<br />
für die großzügige Unterstützung<br />
dieses Seminars.
Mitarbeiterbesprechungen<br />
Jeder Mitarbeiter <strong>hat</strong> das Recht und auch<br />
die Pflicht, <strong>sich</strong> bei auftretenden Fragen und<br />
Schwierigkeiten unmittelbar an die zuständigen<br />
Mitarbeiter im Büro zu wenden. Zusätzlich<br />
und auch regelmäßig nehmen Mitarbeiter an<br />
Mitarbeiter in den<br />
Einzelbetreuungen<br />
Termine in <strong>Minden</strong>:<br />
Donnerstag, 03.05.2012 und<br />
Dienstag 26.06.2012<br />
Termin in Bad Oeynhausen:<br />
Donnerstag, 01.03.2012<br />
Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Achtung: Die Termine sind verbindlich!<br />
Mitarbeiter in den Gruppen<br />
Wir über uns<br />
den entsprechenden Mitarbeiterbesprechungen<br />
teil.<br />
Hier eine Terminüber<strong>sich</strong>t für die Teambesprechungen:<br />
Mit Erscheinen des neuen Freizeitprogramms wollen wir auch zukünftig zu regelmäßigen Mitarbeiterbesprechungen<br />
zusammen kommen. Sie dienen dem Erfahrungsaustausch, können<br />
zur Ideenbörse für kommende Aktionen werden und sind offen für weitere Themenvorschläge.<br />
Die Treffen finden statt am:<br />
Donnerstag, 29.03. und Donnerstag, 05.07.2012<br />
in der Drabertstr. 19 in <strong>Minden</strong><br />
Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Mitarbeiter bei der Ferienbetreuung<br />
Wir laden gesondert zu den Vorbesprechungsterminen ein!<br />
Mitarbeiter und Vertretungen<br />
in der Schulbetreuung<br />
Für die Förderschulen <strong>Minden</strong>:<br />
Dienstag, 17.04.2012<br />
Für die Förderschulen Bad Oeynhausen:<br />
Donnerstag, 19.04.2012<br />
Für die integrativen Schulen:<br />
Dienstag, 24.04.2012<br />
Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Achtung: Die Termine sind verbindlich!<br />
67
Wir über uns<br />
68<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
Monat<br />
Februar 2012<br />
Fortbildung<br />
Sa. 25.02.12<br />
Die Fortbildung zum Thema „Deeskalationtraining - Umgang mit aggressiven<br />
Schülern“ findet statt (s. Seite 64)<br />
März 2012<br />
Do. 01.03.12 Mitarbeiterbesprechung für die Einzelbetreuungen in Bad Oeynhausen<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Mo. 12.03.12<br />
Jahreshauptversammlung der <strong>Lebenshilfe</strong> e.V. in der Mehrzweckhalle,<br />
Drabertstr. 19<br />
Karnevalsparty<br />
So. 18.03.12<br />
Unserer diesjährige Karnevalsparty findet im E-Werk <strong>Minden</strong> statt<br />
Fortbildung<br />
Sa. 24.03.12<br />
Der zweite Termin für die Fortbildung zum Thema „Deeskalationstraining-<br />
Umgang mit aggressiven Schülern“ findet statt (s. Seite 64)<br />
Do. 29.03.12<br />
April 2012<br />
Mitarbeiterbesprechung für die Gruppenbetreuung<br />
Di. 17.04.12 Mitarbeiterbesprechung für die Förderschulen <strong>Minden</strong><br />
Vortrag Herr Bonk<br />
„Erben & Vererben“<br />
Mi. 18.04.12<br />
Vortrag zum Thema Erbrecht in der Mehrzweckhall, Drabertstr. 19,<br />
<strong>Minden</strong><br />
Einzelberatung bei<br />
Herrn Bonk<br />
Do. 19.04.12<br />
Einzelberatungstermine beim RA Herr Bonk (bitte Termine anmelden<br />
unter Tel.-Nr.: 0571-9740500).<br />
Do. 19.04.12 Mitarbeiterbesprechung für die Förderschule Bad Oeynhausen<br />
Di. 24.04.12<br />
Mai 2012<br />
Mitarbeiterbesprechung für die integrativen Schulen<br />
Do. 03.05.12<br />
Juni 2012<br />
Mitarbeiterbesprechung für Einzelbetreuungen in <strong>Minden</strong><br />
Di. 26.06.12 Mitarbeiterbesprechung für Einzelbetreuungen in <strong>Minden</strong><br />
Fortbildung<br />
Di. 30.06.12<br />
Fortbildung zum Thema „Sexualität und Behinderung“ (s. Seite 65)<br />
Drachenbootrennen<br />
Fr. 29.06.12<br />
Das Integrative Drachenbootrennen in Essen findet mit der Teilnahme<br />
der „Crazy Dragons“ statt<br />
Juli 2012<br />
Do. 25.07.12 Mitarbeiterbesprechung für die Gruppenbetreuung<br />
August 2012<br />
Fortbildung<br />
Fortbildung zum Thema „Respektvolle Begegnung: Selbstbestimmtes<br />
Mo. 20.08.12. Leben“ mit Erik Bosch aus den Niederlanden (s. Seite 66)<br />
Gartenfest<br />
Sa. 25.08.12<br />
Gartenfest der <strong>Lebenshilfe</strong> in der Drabertstr. 19-21 in <strong>Minden</strong>
Wir über uns<br />
Wo und wie Sie uns erreichen<br />
Geschäftsstelle und Freizeittreff in <strong>Minden</strong><br />
Drabertstr. 19<br />
32425 <strong>Minden</strong><br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 0<br />
Fax: 05 71 . 97 40 50 29<br />
E-mail: info@lebenshilfe-minden.de<br />
Beratungsstelle in Bad Oeynhausen<br />
Tannenbergstr. 23<br />
32547 Bad Oeynhausen<br />
Tel.: 0 57 31 . 8 42 02 40<br />
Fax: 0 57 31 . 8 42 02 41<br />
Geschäftszeiten:<br />
Mi.: 15.30 – 17.30 Uhr<br />
Fr.: 11.00 – 14.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Gemeinnützige <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />
Paulinenstr. 1<br />
32427 <strong>Minden</strong><br />
Geschäftszeiten:<br />
Mo. – Fr.: 08.00 – 16.00 Uhr<br />
Di. + Do.: 08.00 – 18.00 Uhr<br />
Bereitschaftsnr.: 05 71 . 27 77 5<br />
Internet: www.lebenshilfe-minden.de<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse <strong>Minden</strong>-Lübbecke<br />
BLZ 490 501 01<br />
Kto.-Nr.: 40 067 662<br />
Volksbank<br />
<strong>Minden</strong>er Land e.G.<br />
BLZ 490 601 27<br />
Kto.-Nr.: 987 655 100<br />
Ambulant Betreutes Wohnen<br />
Paulinenstr. 1<br />
32427 <strong>Minden</strong><br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 20<br />
Haus <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Drabertstr. 21<br />
32425 <strong>Minden</strong><br />
· Tel.: Gruppe 1: 0571 . 38 51 21 01<br />
Gruppenleitung Frau Hopmeier<br />
Geschäftszeiten:<br />
Mo. - Do.: 08.00 - 16.30 Uhr<br />
Fr.: 08.00 - 15.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 25<br />
E-mail: bfromke@lebenshilfe-minden.de<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen gemeinn. GmbH<br />
· Tel.: Gruppe 2: 0571 . 38 51 21 02<br />
Gruppenleitung Herr Mainzer<br />
· Tel.: Gruppe 3: 05 71 . 38 51 21 03<br />
Gruppenleitung Frau Gerling<br />
· Wohnstättenleitung Herr Steinhardt:<br />
05 71. 2 11 35,<br />
E-mail: ste@lebenshilfe-nrw.de<br />
69
Wir über uns<br />
70<br />
Der Vorstand<br />
Willkommen bei der <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.<br />
Der Name unseres Vereins ist gleichzeitig<br />
auch die kürzeste Zusammenfassung unseres<br />
Programms. Denn unser Ziel ist, geistig<br />
behinderten Menschen und ihren Familien<br />
konkrete Hilfen im Alltag anzubieten.<br />
Wir tun alles, damit jeder Mensch mit geistiger<br />
Behinderung so selbstständig wie möglich<br />
leben kann. Wir wollen ihm so viel Schutz<br />
und Unterstützung geben, wie er individuell für<br />
<strong>sich</strong> braucht.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> ist ein Elternverein. Sie<br />
ist auch eine Vereinigung, die die Selbstbestimmung<br />
von Menschen mit geistiger Behinderung<br />
unterstützt. Schließlich ist die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
ein Dienstleistungsanbieter verschiedener<br />
Hilfen für unsere Kunden. Er setzte <strong>sich</strong> zusammen<br />
aus dem:<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />
Vertritt die Selbsthilfegruppe <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />
Seit Anfang 2010 vertritt der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />
die Interessen der Menschen mit Behinderung<br />
in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />
Die Mitglieder unseres LH-Rates wurden von<br />
der Gründungsversammlung am 20.02.2010<br />
gewählt.<br />
Sie sind offen für die Wünsche und Anregungen,<br />
dienen als „Kummerkasten“ und sind die<br />
Selbstvertreter für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />
Vor allem kümmern sie <strong>sich</strong> um die Bereiche,<br />
in denen die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> besonders<br />
aktiv ist, wie Freizeitaktivitäten, Ambulant Betreutes<br />
Wohnen oder auch Arbeit.<br />
Vorstandsarbeit macht Spaß und auch die<br />
Familie kommt dabei nicht zu kurz<br />
Geschäftsführender Vorstand: Klaus Weihe,<br />
Monika Schröer, Regina Kahre-Meyer, Eckhard<br />
Rüter. Beisitzer: Bettina Erksmeier, Maria<br />
Leykum-Geuer, Rolf Amelang. Beratende<br />
Mitglieder: Sandra Thiedig, Erna Peters<br />
Unser <strong>Lebenshilfe</strong>rat:<br />
v.links: Andreas Oxenfarth, Elga Rodenberg,<br />
Tobias Blickle. Hinten: Paul Hülsbusch
Wir über uns<br />
Das Team und seine Aufgaben<br />
Jochen Rogmann<br />
Geschäftsführer<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 13<br />
jrogmann@lebenshilfe-minden.de<br />
Elisabeth Oehler<br />
Stellv. Geschäftsführerin<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 15<br />
eoehler@lebenshilfe-minden.de<br />
Lars Meyer<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 14<br />
lmeyer@lebenshilfe-minden.de<br />
Beratung<br />
Unsere Beratungsstellen unterstützen Familien mit behinderten Angehörigen<br />
in allen sozialrechtlichen Fragestellungen. Wenn es um<br />
finanziell Machbares, Pflege, Eingliederungshilfe, Grund<strong>sich</strong>erung,<br />
Wohnhilfen oder gesetzliche Betreuung geht, helfen wir gerne weiter.<br />
Auch bei heilpädagogischen Fragestellungen, wie der Gestaltung<br />
von Lebenswegen in Familie und Partnerschaft, Schule, Arbeit und<br />
Freizeit, sind wir ein kompetenter Ansprechpartner.<br />
Ergänzend bieten wir in Kooperation mit der Parisozial in <strong>Minden</strong><br />
Pflegepflichteinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI an.<br />
Sexualpädagogische Beratung bietet unser Partner die AWO in<br />
Lübbecke, Frau Vera Strebel an. Tel: 0 57 41 . 29 68 15<br />
Der Ambulante Kinderhospizdienst <strong>Minden</strong>-Lübbecke steht<br />
Familien mit lebensbegrenzt erkrankten Kindern zur Seite:<br />
Sabine Matzke 0 57 03 . 5 15 56 86<br />
Freizeit, Sport und Bildung<br />
Unser vielfältiges Freizeit-, Bildungs- und Sportangebot spricht<br />
Teilnehmer mit unterschiedlichen Fähigkeiten an. Wir ermöglichen<br />
ihnen damit Kontakte zu Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
Qualifizierte Gruppen- und Übungsleiter werden durch geschulte<br />
Assistenten unterstützt. Sie gestalten auch Angebote für Menschen<br />
mit sehr schweren Behinderungen.<br />
Gerne arbeiten wir mit Partnern und Vereinen im Sinne einer inklusiven<br />
Freizeitgestaltung zusammen.<br />
Ferienbetreuung<br />
In der gesamten Ferienzeit von NRW machen wir Kindern und Jugendlichen<br />
mit und ohne Behinderung Angebote für Unternehmungen,<br />
Ausflüge und Beschäftigung.<br />
In unterschiedlichen Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten<br />
Ferientage, die Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen.<br />
So können Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit<br />
nachgehen.<br />
71
Wir über uns<br />
72<br />
Roswitha Friedrich<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 11<br />
rfriedrich@lebenshilfe-minden.de<br />
Janine Hillmann<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 23<br />
jhillmann@lebenshilfe-minden.de<br />
Katja Schäfer<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 27<br />
kschaefer@lebenshilfe-minden.de<br />
Hilke Droste<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 21<br />
hdroste@lebenshilfe-minden.de<br />
Reisen<br />
Acht bis zehn Reisen, von der Auslandsflugreise über die Städtereise<br />
bis zum Urlaub an der See geben auch für Menschen mit sehr<br />
schweren Behinderungen die Möglichkeit, einen Urlaub so normal<br />
wie möglich zu verbringen und ganz neue Eindrücke und Erfahrungen<br />
zu sammeln.<br />
Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />
Betreuung und Pflege auszuspannen.<br />
Einzelbetreuung und Schulbegleitung<br />
Bei der Einzelbetreuung übernehmen Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> im<br />
Rahmen von Betreuungspatenschaften für ein paar Stunden nach<br />
Bedarf oder regelmäßig die Aufgaben der Eltern, bzw. der pflegenden<br />
Angehörigen. Neue Kontakte und Erlebnisse für die Menschen<br />
mit Behinderung und individuelle Entlastung der betreuenden Angehörigen<br />
sind ein großer Gewinn für die Familien. Schulbegleitungen<br />
ermöglichen Schülern mit Behinderung den Besuch einer Regelschule<br />
oder stellen den Verbleib eines Menschen mit sehr schweren<br />
Behinderungen an einer Förderschule <strong>sich</strong>er.<br />
Heilpädagogische Familienhilfe<br />
Familien mit behinderten Angehörigen (Eltern oder Kindern), die<br />
intensive Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen,<br />
erfahren durch Fachpersonal eine partnerschaftliche Begleitung bei<br />
der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Entwicklung neuer Kompetenzen, Lösung von Konflikten und Begleitung<br />
bei Krisen sind Aufgaben, die gemeinschaftlich gelöst werden.<br />
Kostenträger dieser Unterstützung ist die Jugendhilfe.<br />
Ambulant Betreutes Wohnen<br />
Selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen in den eigenen<br />
vier Wänden wohnen ist das Motto dieser Hilfe.<br />
Fachkräfte unterstützen Menschen mit Behinderung ohne Eltern<br />
und außerhalb einer Wohnstätte bei allen Aufgaben des täglichen<br />
Lebens: Haushalt, Einkauf, Nachbarn, Behörden, Freizeit, Kontakte<br />
uvm.
Anette Wilkening<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 11<br />
awilkening@lebenshilfe-minden.de<br />
Heike Durzynski<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 12<br />
hdurzynski@lebenshilfe-minden.de<br />
Beatrice Fromke<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 25<br />
bfromke@lebenshilfe-minden.de<br />
Tobias Blickle<br />
Elke Falke<br />
Tel.: 05 71 . 97 40 50 00<br />
tblickle@lebenshilfe-minden.de<br />
Selbsthilfe und AKKU-Redaktion<br />
(Unterstützung der Verwaltung)<br />
Wir über uns<br />
Selbstbestimmung und Mitgestalten sind Menschenrechte bei<br />
denen Menschen mit Behinderung Unterstützung benötigen. Die<br />
Zukunft der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> wird mitbestimmt durch den gewählten<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat. Die AKKU Redaktion ist beteiligt an der<br />
Gestaltung unserer Zeitschrift für und von Menschen mit und ohne<br />
Behinderung.<br />
Abrechnung und Buchhaltung<br />
Menschen mit Behinderung verfügen in der Regel über ein Budget<br />
aus Leistungen zur Eingliederungshilfe und Pflege. Aus diesem<br />
Budget können die vielfältigen Hilfen finanziert werden.<br />
Aus finanziellen Gründen sollen keine Hilfen scheitern.<br />
Beratung erhalten die Kunden bei der Geschäftsführung und bei<br />
Frau Durzynski.<br />
Gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit ermöglicht es Menschen mit Behinderung,<br />
einer Arbeit in einem ganz normalen Unternehmen nachzugehen.<br />
Dies geschieht im Team, zusammen mit einer Person ohne Behinderung.<br />
Sie arbeiten im Rahmen von Dienstleistungsverträgen und<br />
Personaldienstleistungen<br />
Telefonzentrale<br />
Für einen freundlichen Empfang am Telefon und in der Paulinenstraße<br />
sorgen unsere Mitarbeiter der Telefonzentrale.<br />
Sie helfen Ihnen weiter und geben Ihnen die richtige Auskunft oder<br />
vermitteln Sie an die zuständigen Kollegen.<br />
73
Gemeinsam Stark –<br />
der Unterstützerkreis der <strong>Lebenshilfe</strong> in <strong>Minden</strong><br />
VL_450x220_4#2.qxp 16.11.2010<br />
Rainer Hoesl e.K.<br />
Generalvertretung der Allianz<br />
Siekmeiers<br />
RESTAURATION & VERANSTALTUNGSDEELE<br />
Volmerdingsener Straße 111 · 32549 Bad Oeynhausen<br />
Telefon 05734 511110 · Telefax 05734 511220<br />
www.siekmeiers-hof.de<br />
Gerichtszentrum<br />
<strong>Minden</strong><br />
Auch den zahlreichen privaten Spendern<br />
und Förderern einen herzlichen Dank!<br />
www.westfalen-takstelle-kloepper.de<br />
Stiftsallee 36 - <strong>Minden</strong> - Tel-45404