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• Kindheit - Was hat sich verändert? • - Lebenshilfe Minden e.V.

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<strong>•</strong> <strong>Kindheit</strong> -<br />

<strong>Was</strong> <strong>hat</strong> <strong>sich</strong> <strong>verändert</strong>?<br />

<strong>•</strong><br />

Aktion / Kurse / Kontakte / Unterhaltung<br />

AKKU<br />

Ausgabe 1/2012<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.


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früher<br />

heute<br />

Wir über uns<br />

Hallo!<br />

Das war eine schöne Vorweihnachtszeit, als alle im Endspurt<br />

<strong>sich</strong> mit dem Thema <strong>Kindheit</strong> für dieses AKKU befassen durften.<br />

Weihnachten, da denke ich auch verstärkt an meine <strong>Kindheit</strong>.<br />

Dazu kann ja eigentlich jeder etwas sagen, <strong>hat</strong> ja auch jeder<br />

schon mal erlebt. Das Thema war uns zu wichtig und spannend,<br />

um es wissenschaftlich anzugehen.<br />

So gibt es in diesem AKKU Erlebnisberichte über <strong>Kindheit</strong> vor<br />

50 Jahren und heute, als Kind mit Behinderung, als Kind behinderter<br />

Eltern, <strong>Kindheit</strong> aus Sicht von Eltern …. und immer wieder<br />

finden <strong>sich</strong> Parallelen zum eigenen Leben.<br />

Das wünsche ich allen beim Lesen des AKKU. Mal wieder ein wenig an die eigene <strong>Kindheit</strong> denken,<br />

vielleicht in Dankbarkeit, mit Wehmut oder auch Freude, <strong>sich</strong> als Kind neu zu entdecken.<br />

Jochen Rogmann<br />

(Geschäftsführer <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V.)<br />

Magazin<br />

„Früher gab es mehr Schnee“ - <strong>Kindheit</strong> im Wandel der Zeit Seite 4<br />

„Kinder von heute sind Tyrannen“ Seite 7<br />

<strong>Kindheit</strong> in den letzten 50 Jahren - 4 Mütter erinnern <strong>sich</strong> Seite 9<br />

Katharina ist (fast) wunschlos glücklich Seite 13<br />

Eine Reise in die Vergangheit - Die Akku-Redaktion und ihre Erinnerungen Seite 15<br />

Unterhaltung und Rätselspaß Seite 18<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> intern - nicht nur für Insider Seite 23<br />

Wo und wie Sie uns erreichen Seite 61<br />

Das Team Seite 63<br />

Kurse & Angebote<br />

Anbegote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene Seite 39<br />

Informationsveranstaltungen Seite 69<br />

Herausgebergeber <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. / Drabertstr. 19 / 32425 <strong>Minden</strong><br />

Auflagen 4.000 Exemplare ((erscheint halbjährlich im Sommer und Winter)<br />

Redaktion + Gestaltung Anette Wilkening<br />

Druck + Druckvorlage Mios-Werbung GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 <strong>Minden</strong>


Magazin<br />

4<br />

Früher gab es immer Schnee<br />

(und früher war mehr Lametta... Anm. der Redaktion)<br />

<strong>Kindheit</strong> im Wandel der Zeit<br />

Zwei Vertreter der Jahrgänge 1996<br />

und 1949 im Interview:<br />

Jannik Prinz, 15 Jahre, Schüler, Fußballer,<br />

Chorsänger, Betreuer der Katechumenen und<br />

Konfirmanden<br />

Den Satz, „ja, früher, da war alles anders“,<br />

<strong>hat</strong> jeder schon einmal in seinem Leben gehört.<br />

Früher, da durfte man <strong>sich</strong> noch dreckig<br />

machen, heute ist das Desinfektionsgel<br />

immer griffbereit. Damals ging es gleich<br />

nach der Schule nach draußen zum Bolzen,<br />

heute werden die Kinder im wechselnden<br />

Fahrdienst zum Kunstrasenplatz des Fußballvereins<br />

gekarrt.<br />

Ist das wirklich so? Wie <strong>hat</strong> <strong>sich</strong> die <strong>Kindheit</strong><br />

<strong>verändert</strong>? Katja Jeske-Korittke im<br />

Gespräch mit Klaus Weihe (62) und Jannik<br />

Prinz (15).<br />

Lehrer wurden respektiert, zum Gruß standen<br />

die Schüler auf und sagten im Chor: „Guten<br />

Morgen Herr Lehrer.“<br />

Klaus Weihe, ist das heute noch so? Und wie war<br />

das damals, als Sie die Schulbank drückten?<br />

Klaus Weihe, 62 Jahre, 1. Vorsitzender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Minden</strong> e.V. und Schulleiter der Bischoff-Hermann-Kunst-Schule<br />

in Espelkamp<br />

Klaus Weihe: Wir haben damals nicht gewagt,<br />

gegen die Anordnungen von Eltern und<br />

Lehrern zu verstoßen. Das war schon eher<br />

angstbesetzt. Schlechte Noten habe ich deshalb<br />

manchmal verschwiegen.<br />

Naja und Nachhilfe, wie es sie heute gibt, gab<br />

es nicht. Den erteilte der eigene Lehrer, bei dem<br />

man ja sowieso schon Schwierigkeiten <strong>hat</strong>te.<br />

Heute wird mehr individuell gefördert, da ist<br />

das Sitzenbleiben, zumindest im Real- und<br />

Hauptschulbereich eher selten.<br />

Jannik Prinz: Bei uns auf dem Gymnasium<br />

bleibt schon eher mal einer sitzen. Die Eltern<br />

setzen <strong>sich</strong> schon für ihre Kinder ein. Zum Elternsprechtag<br />

geht es oft gemeinsam.Das finde<br />

ich gut.


Gegen alle Risiken gewappnet: mit Fahrradhelm,<br />

Gurten und Airbags im Auto, schadstofffreien<br />

Materialien - wird es mit der Sicherheit<br />

heute übertrieben?<br />

Jannik Prinz: Also, schon im Maxi-Cosi, meinem<br />

ersten Kindersitz, wurde ich immer angeschnallt.<br />

Den Sicherheitsgut im Auto lege ich<br />

automatisch an. Wenn ich mit dem Rad unterwegs<br />

bin setze ich immer meinen Helm auf.<br />

Klaus Weihe: Mein erstes Fahrrad <strong>hat</strong>te ich<br />

so mit drei bis vier Jahren, später zur Konfirmation<br />

mit Vierzehn gab’s das erste größere<br />

Rad. Helme gab es nicht. Trotz eines kräftigen<br />

Sturzes in Barkhausen, wo ich früher wohnte,<br />

ist nie etwas passiert. Heute trage ich keinen<br />

Helm. Mein erstes Auto, ein VW mit Stufenheck<br />

<strong>hat</strong>te weder Airbags noch Gurte und nicht einmal<br />

Kopfstützen. An das Anschnallen musste<br />

ich mich erst gewöhnen, mache es aber, klar.<br />

Klaus Weihe, hier auf seinem ersten Fahrrad,<br />

erlebte eine unbeschwerte <strong>Kindheit</strong> in Barkhausen<br />

Und Weichmacher im Spielzeug, Lacke im<br />

Kinderzimmer, Trinken aus dem <strong>Was</strong>serhahn?<br />

Klaus Weihe: Bei den ersten Legosteinen <strong>hat</strong><br />

<strong>sich</strong> da bei uns keiner Gedanken zu gemacht.<br />

Das war höchstens so, dass meine Mutter<br />

Angst <strong>hat</strong>te, ich könne einen davon verschlucken.<br />

Schubladen und Schränke mit Klemmschutz<br />

gab es nicht. <strong>Was</strong>ser wurde natürlich<br />

aus dem <strong>Was</strong>serhahn getrunken.<br />

Jannik Prinz: Mein Vater <strong>hat</strong> einen <strong>Was</strong>serfilter<br />

eingebaut. Wir trinken das <strong>Was</strong>ser auch<br />

aus dem Hahn. Mein erstes Spielzeug von<br />

‚Playmo‘ und Duplo, da weiß ich nicht, ob meine<br />

Eltern <strong>sich</strong> dazu Gedanken gemacht haben,<br />

wahrscheinlich schon. Medikamente und<br />

Reinigungsmittel standen bei uns aber schon<br />

verschlossen und für mich unerreichbar. Viele<br />

gefährliche Flaschen haben ja einen Spezialverschluss.<br />

Freiheit kontra Auf<strong>sich</strong>tspflicht. Geht Verabreden<br />

überhaupt noch ohne Facebook oder<br />

SMS?<br />

Jannik Prinz: Spontan einen Freund besuchen,<br />

das mache ich nicht. Es wäre mir unangenehm,<br />

wenn ich unpassend käme. Deshalb<br />

rufe ich an oder simse, ob er Zeit <strong>hat</strong>. Als ich<br />

noch kleiner war haben mich meine Eltern immer<br />

hingebracht und auch wieder abgeholt.<br />

Um zu sehen, was am Nachmittag oder Abend<br />

ansteht, gucke ich, wenn ich nach Hause komme<br />

erst einmal, ob einer auf der Pinnwand bei<br />

Facebook etwas gepostet <strong>hat</strong>. Meine Freunde<br />

und ich sind eher gleichalt. Zu einigen gibt es<br />

einen Altersunterschied von zwei bis drei Jahren.<br />

Klaus Weihe: Wir waren immer so zehn Kinder,<br />

die <strong>sich</strong> schon aus Kinder- und Grundschulzeiten<br />

kannten und alle im gleichen Verein<br />

waren. Es gab ein bis zwei Treffpunkte,<br />

irgendwer kam dann oder es waren schon<br />

welche da. Ich habe vorher Mittag gegessen,<br />

höchstens eine Stunde Schularbeiten gemacht<br />

Magazin<br />

5


Magazin<br />

6<br />

und dann ging es nach draußen. Meine Eltern<br />

wussten, dass ich gut aufgehoben bin, sei es<br />

bei der Freilichtbühne oder im Handballverein.<br />

Vielleicht lag das mit an der Altersstruktur, der<br />

Unterschied war bis zu fünf Jahre. Diese Freiheit<br />

habe ich wirklich genossen.<br />

Die Stulle mit dick Butter und Marmelade<br />

drauf. Heute gibt’s Nutella. Wie war oder ist<br />

das mit der ausgewogenen Ernährung?<br />

Klaus Weihe: Bei uns gab es alles aus dem<br />

eigenen Garten und es wurde zu Hause geschlachtet.<br />

Da habe ich nach mehreren Nur-<br />

Leberwurst-Tagen mein Brot in der Pause<br />

auch gerne mal gegen eines mit Aufschnitt<br />

getauscht. Meine Mutter war ‚nur‘ Hausfrau.<br />

Jeden Mittag gab es warmes Essen. Wir sind<br />

aber auch zur Eisbude gegangen oder haben<br />

hin und wieder auch auswärts gegessen. Das<br />

war immer etwas Besonderes.<br />

Jannik Prinz: Meine Eltern achten schon auf<br />

ausgewogene Ernährung. Da sie beide berufstätig<br />

sind, esse ich vorwiegend in der Mensa<br />

der Schule - und natürlich auch mal gerne Döner<br />

und Eis.<br />

Spielen und Freizeitgestaltung haben <strong>sich</strong> <strong>verändert</strong>.<br />

Videospiele, 100 Fernsehkanäle und<br />

Computer, sorgen für Bespaßung rund um die<br />

Uhr. Sie <strong>hat</strong>ten noch echte Freunde, Herr Weihe?<br />

Klaus Weihe: Im Sommer haben wir uns, wie<br />

schon gesagt, an bestimmten Orten getroffen.<br />

Wir sind in die Weser gesprungen, Rollschuhgelaufen<br />

und Fahrrad gefahren. Die Sportplätze<br />

waren für jeden zugänglich. Völkerball<br />

konnten wir stunden- und tagelang mit Begeisterung<br />

spielen.<br />

Der Portaberg eignete <strong>sich</strong> hervorragend zum<br />

Verstecken und Räuber- und Gendarm-Spiel.<br />

Nur wenn es kalt war oder in Strömen geregnet<br />

<strong>hat</strong> ging das nicht. Und im Winter, sind wir<br />

mit kleinen Skiern, Schlitt- oder Gleitschuhen<br />

und mit dem Schlitten unterwegs gewesen.<br />

Das waren noch Winter.<br />

Jannik Prinz: Wir verabreden uns oft zum<br />

Kicken auf dem Kleinfeld bei der Schule. Im<br />

Sommer bringen uns unsere Eltern zum Badesee<br />

in Lahde oder wir gehen ins Sommerbad,<br />

wenn es kalt ist auch ins überdachte Melittabad.<br />

Meine PS 3 Spielkonsole ist ein netter<br />

Zeitvertreib. Zum Austausch oder Verabreden<br />

nutze ich Facebook oder schicke eine SMS.<br />

Ach ja, ins Kino gehen wir auch, manchmal<br />

schauen wir uns DVDs oder Blue-Rays gemeinsam<br />

an.<br />

Wann möchten Sie, wann möchtest Du lieber<br />

Kind gewesen sein?<br />

Jannik Prinz: Lieber jetzt. Es gibt einfach<br />

bessere Voraussetzungen, bessere Schulbildung,<br />

Medikamente und Technik.<br />

Klaus Weihe: Auch jetzt. Die Vielfältigkeit<br />

heute genieße ich schon. Es gibt mehr Auswahlmöglichkeiten.<br />

Einzig negativ: Früher gab<br />

es immer Schnee. Deshalb geht es eben in die<br />

Alpen zum Skilaufen, statt in den Portaberg.<br />

(Anmerkung von Katja Jeske-Korittke: Noch<br />

während ich diesen Artikel schreibe, fällt der<br />

erste Schnee in diesem Winter…)<br />

Jannik Prinz (li) und Klaus Weihe sind <strong>sich</strong><br />

einig: Sie würden beide lieber in der heutigen<br />

Zeit Kind sein.


„Kinder von heute sind<br />

Tyrannen“<br />

<strong>Was</strong> Erwachsene über Kinder denken<br />

Eine kleine Anregung zum Nachdenken über<br />

die eigene <strong>Kindheit</strong> und die der Mitmenschen<br />

können diese Zitate liefern:<br />

„Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie<br />

widersprechen ihren Eltern, kleckern mit<br />

dem Essen und ärgern ihre Lehrer!“ Sokrates,<br />

griechischer Philosoph (469/470 v. Chr. -399 v. Chr.)<br />

„Ich vergleiche nie ein Kind mit einem anderen,<br />

sondern immer nur jedes Kind mit<br />

ihm selbst.“ Johann Heinrich Pestalozzi, Schweizer<br />

Pädagoge (1746-1827)<br />

„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht,<br />

das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben,<br />

<strong>sich</strong> zu offenbaren.“ Maria Montessori,<br />

italienische Ärztin und Pädagogin, (1870-1952)<br />

„Es gibt kein problematisches Kind, es<br />

gibt nur problematische Eltern.“Alexander<br />

Sutherland Neill, britischer Pädagoge (1883-1973)<br />

„Die Aufgabe eines Kindes ist es, sein eigenes<br />

Leben zu leben.“Alexander Sutherland<br />

Neill, britischer Pädagoge (1883-1973)<br />

„Die Natur will, dass Kinder Kinder sind,<br />

bevor sie zum Erwachsenen werden“<br />

Jean-Jacques Rousseau, französischer Dichter, Pädagoge<br />

und Komponist (1712-1778)<br />

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern<br />

bekommen: Wurzeln und Flügel.“<br />

Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter<br />

(1749-1832)<br />

„Die erste Hälfte unseres Lebens wird<br />

von den Eltern ruiniert, die zweite von<br />

den Kindern.“ Clarence Seward Darrow, amerikanischer<br />

Jurist (1849-1936)<br />

Die Kinder kennen weder Vergangenheit<br />

noch Zukunft, und - was uns Erwachsenen<br />

kaum passieren kann - sie genießen<br />

die Gegenwart.“ Jean de la Bruyere (Schriftstellerin<br />

1645 – 1696)<br />

„Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig<br />

intensiv erlebt wird wie in der <strong>Kindheit</strong>.<br />

Wir Großen sollten uns daran erinnern,<br />

wie das war. „<br />

Astrid Lindgren (Kinderbuchautorin 1907 - 2002)<br />

„Ohne das Kind, das ihm hilft, <strong>sich</strong> ständig<br />

zu erneuern, würde der Mensch degenerieren.“<br />

Maria Montessori (Pädagogin 1870<br />

– 1952)<br />

„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die<br />

Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener<br />

einer zu bleiben.“ Pablo Picasso (span.<br />

Künstler 1881 – 1973)<br />

„Es gibt keine großen Entdeckungen und<br />

Fortschritte, solange es noch ein unglückliches<br />

Kind auf Erden gibt.“ Albert Einstein<br />

(Physiker 1879 – 1955)<br />

„Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen<br />

und sprechen. Später lernt er dann,<br />

still zu sitzen und den Mund zu halten.“<br />

Marcel Pagnol (franz. Schriftsteller 1895 – 1974)<br />

„Eine Gemeinde kann ihr Geld nicht besser<br />

anlegen, als indem sie Geld in Babies<br />

steckt.“<br />

Winston Churchill (brit. Politiker 1874 – 1965)<br />

Magazin<br />

7


Magazin<br />

8<br />

„Ich fürchte, unsere allzu sorgfältige Erziehung<br />

liefert uns nur Zwergobst.“<br />

Georg Christoph Lichtenberg (deut. Schriftsteller 1742<br />

– 1799)<br />

„Wenn wir an einem Kind etwas ändern<br />

wollen, sollten wir zuerst prüfen, ob es<br />

<strong>sich</strong> nicht um etwas handelt, das wir an<br />

uns selbst ändern müssen.“ (C.G. Jung Psychiater<br />

1875 – 1961)<br />

„Du weißt, dass Du ein besonderes Kind hast, wenn ...<br />

<strong>•</strong> Du Krankenhäuser statt Supermärkte vergleichst<br />

<strong>•</strong> Du Spielzeug als „Therapie“ ansiehst<br />

<strong>•</strong> Du jeden neuen Tag als Geschenk nimmst<br />

<strong>•</strong> Du deinem Kind zeigst, wie es Sachen AUS dem Schrank oder Regal holen soll<br />

<strong>•</strong> Du Dich freust, wenn dein Kind Ketchup auf den Tisch schmiert (Ergotherapie)<br />

<strong>•</strong> Du Dich freust, wenn dein Kind blubbert, wenn es Saft trinkt (Sprachtherapie)<br />

<strong>•</strong> Du das Gefühl hast, dass Du etwas vergessen hast, an Tagen, an denen keine<br />

Termine anstehen<br />

<strong>•</strong> es Dich ärgert, wenn Freunde mit „gesunden“ Kindern meckern, dass sie EINE<br />

schlaflose Nacht <strong>hat</strong>ten, weil das Kind krank war ...<br />

<strong>•</strong> zu Deinem Wortsc<strong>hat</strong>z Dinge gehören wie: EEG, ADD, MPS, CP, KG, usw.<br />

<strong>•</strong> Du den lang erwarteten Termin beim Facharzt wahrnimmst, obwohl Du 40 °C Fieber<br />

hast<br />

<strong>•</strong> Du ganz stolz erzählst, dass Dein Kind mit 6 Jahren trocken ist<br />

<strong>•</strong> Du beim Kinderarzt, Krankenhaus, Therapeuten mit Namen angesprochen wirst,<br />

ohne dass auf die Karte geschaut wird<br />

<strong>•</strong> Du mit allen Freunden telefonierst, wenn dein Kind mit zwei Jahren zum ersten<br />

Mal sitzt<br />

<strong>•</strong> Du der alten Frau im Supermarkt erzählst, dass dein vierjähriges Kind gestern<br />

laufen gelernt <strong>hat</strong><br />

<strong>•</strong> Dein Kind in der Nase popelt (Fortschritte der Feinmotorik)<br />

<strong>•</strong> Dein Kind Dir vor das Schienbein tritt (Fortschritte im Gleichgewicht)<br />

<strong>•</strong> Dein Kind endlich einen Speckbauch bekommt (Unterernährung überwunden)<br />

<strong>•</strong> Du langsam anfängst zu glauben, dass es wirklich Engel gibt!!!“<br />

(Mutter eines behinderten Kindes)


<strong>Kindheit</strong> in den letzten 50<br />

Jahren<br />

Vier Mütter blicken zurück<br />

Ein Kind wird geboren. Das ist ein Grund<br />

zur absoluten Freude, für viele Eltern der<br />

schönste Augenblick in ihrem Leben. Das<br />

Kind ist da, es ist behindert.<br />

Wie Eltern mit ihren heute 50- bis 7-jährigen<br />

Kindern die Zeit der <strong>Kindheit</strong> ihrer Söhne<br />

und Töchter erleben, welche Reaktionen<br />

von Ärzten, Familie und Freunden kommen<br />

und welche Konsequenzen daraus erwachsen,<br />

haben sie in einem gemeinsamen Gespräch<br />

zusammengetragen.<br />

Ein Kind wird in eine Familie<br />

geboren<br />

2004<br />

Als Sandra Thiedig 2004 ihr zweites Kind erwartet,<br />

gehören vorgeburtliche Untersuchungen<br />

zum Standard. So werden bei Rufus –<br />

so wird der Sohn später heißen – in der 20.<br />

Schwangerschaftswoche im Ultraschall Erweiterungen<br />

bei den Hirnkammern festgestellt<br />

und der Verdacht auf einen Hydrozephalus diagnostiziert.<br />

Die werdende Mutter erhält Informationen<br />

über die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs.<br />

Weitere Untersuchungen<br />

ergeben eine sehr spezielle Veränderung der<br />

Hirnkammern. Hierzu gibt es eine aktuelle Studie,<br />

bei der von den 60 untersuchten Kindern<br />

keines eine Behinderung entwickelt <strong>hat</strong>. Diese<br />

Informationen sind innerhalb von vier Tagen<br />

gesammelt und verarbeitet.<br />

Nicht jedoch bei der werdenden Mutter: „Ich<br />

freute mich auf unser weiteres Wunschkind<br />

und es sollte mir plötzlich wieder weggenommen<br />

werden.“ Als der Vater erfährt, dass sein<br />

Sohn möglicherweise eine Behinderung haben<br />

könne, sagt er: „Ein Kind mit geistiger Behinderung<br />

ist OK, das bekommen wir hin, das<br />

kenne ich aus meinem Zivildienst.“<br />

Wenngleich <strong>sich</strong> bei den Kindern in der Studie<br />

keine Behinderungen ergeben <strong>hat</strong>ten, wird Rufus<br />

mit einer Behinderung geboren.<br />

Rufus (Jg. 2005) ist ganz selbstbewusst<br />

1979<br />

Elsa Wiedemann bekommt ihr drittes Kind. Als<br />

„Spätgebärende“ wird ihr eine Fruchtwasseruntersuchung<br />

angeboten. Diese ist jedoch damals<br />

noch mit erheblichen Risiken verbunden<br />

Die Mutter verzichtet auf diese Untersuchung.<br />

Als Katja zur Welt kommt, ist sie sehr ruhig<br />

und auch die Krankenschwestern sind sehr<br />

zurückhaltend. Der Arzt teilt der Mutter kurze<br />

Zeit später mit, dass Katja das Downsyndrom<br />

<strong>hat</strong>. Bald darauf bekommt die dreifache Mutter<br />

weitere Informationen.<br />

Unter anderem wird auf eine neue Frischzellentherapie<br />

für Katja hingewiesen, für die <strong>sich</strong><br />

Magazin<br />

9


Magazin<br />

10<br />

die Mutter entscheidet. Eine genetische Untersuchung<br />

und Beratung bezüglich der Vererbung<br />

folgen. Die große Schwester von Katja<br />

ist schon zwölf und fragt, als sie hört, dass<br />

Katja behindert ist: „Hat sie Arme, <strong>hat</strong> sie Beine?<br />

– Prima, dann kriegen wir das schon hin.“<br />

(Katjas Schwester weiß, dass es Jugendliche<br />

gibt, die im Rahmen des Contergan-Skandals<br />

ohne Arme und Beine geboren sind.)<br />

1981<br />

Mit David wird endlich der Stammhalter geboren,<br />

den <strong>sich</strong> der Vater und Arzt, gewünscht<br />

<strong>hat</strong>. Bis zu seinem 18. Lebensmonat entwickelt<br />

<strong>sich</strong> der kleine David ganz unauffällig.<br />

Dann stoppt seine Entwicklung, er bekommt<br />

Krampfanfälle. David ist ein sehr lebhaftes und<br />

wenig zugängliches Kind, das sehr viel Unterstützung<br />

braucht. Drei Jahre später stellt der<br />

Vater die Mutter vor die Wahl: „Entweder David<br />

kommt ins Heim, oder ich gehe.“ Die Mutter<br />

verlässt den Vater mit David und der größeren<br />

Schwester, die ihn im Laufe der Zeit zwar<br />

nervig findet, aber sehr lieb zu ihm ist.<br />

David (Jg. 1981) liebt den Schaum in der<br />

Badewanne<br />

1961<br />

Martin wird als zweites Kind der Familie Gieseking<br />

in Dankersen geboren. Er gilt als so-<br />

genannter „Spätentwickler“. Zunächst ist die<br />

Familie besorgt und um Förderung bemüht.<br />

Als dann Jahre später Martin auch die Lernbehindertenschule<br />

nicht mehr besuchen soll,<br />

sondern in eine Schule für Kinder mit geistiger<br />

Behinderung gehen muss, ist die Mutter geschockt:<br />

„Da wussten wir, wo wir dran waren.<br />

Martin (Jg. 1961) lässt es ruhig angehen<br />

Kinder werden gefördert<br />

Martins Mutter fördert ihren Sohn so gut es<br />

geht. Es wird viel und mit großer Geduld geübt.<br />

So wird Martin auch mit vier Jahren trocken.<br />

Den Kindergarten und die Vorschule<br />

besucht er spät. Auf Anraten des Kindergartens<br />

kommt er 1967 in die psychiatrische Klinik<br />

nach Hamm. Er bleibt dort sechs Wochen.<br />

Eine harte Zeit für die ganze Familie, denn er<br />

darf einen Monat lang keinen Besuch bekommen.<br />

Am Ende steht die Diagnose „pränatale<br />

geistige Behinderung“. Das hilft den Eltern<br />

und Martin auch nicht weiter. Eine besondere<br />

Förderung oder Therapie gibt es nicht.<br />

Zu Hause wird viel geübt, was rückblickend<br />

eher eine Überforderung für den Sohn ist. Am<br />

Ende steht der Besuch der Schule für Kinder<br />

mit geistiger Behinderung. Das ist zwar eine


Enttäuschung für die Eltern, aber die Annahme<br />

der Behinderung hilft auch, Martin nicht mehr<br />

zu überfordern.<br />

Davids Mutter fährt Mitte der 1980er Jahre oft<br />

nach Bethel, um seine Anfälle medikamentös<br />

einstellen zu lassen. Zusätzlich wird bei dem<br />

auch in der Sonderschule schwierigen Kind Autismus<br />

diagnostiziert. Autismus ist zu der Zeit<br />

noch stark mit den Begriffen „gestörte Mutter-<br />

Kind –Beziehung“ und „kalte Mütter“ verbunden.<br />

Für David gibt es noch einige Wechsel<br />

des Förderortes. Kaum eine Einrichtung will<br />

das schwierige Kind nehmen. Der Schulleiter,<br />

Hans Jürgen Gänseke nimmt ihn schließlich<br />

1992 in der Wichernschule auf. Das geht nur<br />

mit einem „Extra-Zivi“ zur Unterstützung. Mit<br />

großem Engagement seitens der Mutter, das<br />

bis hin zur Androhungen von gerichtlichen<br />

Schritten reicht, wird dieser Zivi schließlich<br />

vom Sozialhilfeträger bezahlt. „Dort war David<br />

glücklich“, sagt seine Mutter. Erst 2005 wurde<br />

bei David, eher durch Zufall, das Angelmannsyndrom<br />

diagnostiziert. Das erklärt rückblickend<br />

viele Verhaltensweisen und hilft der Familie<br />

und den Betreuern heute, für David die<br />

richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.<br />

Katja gehört 1982 zu den ersten kleinen Patienten<br />

von Dr. Renate Gescher im neuen Früherkennungszentrum<br />

in <strong>Minden</strong>.<br />

Katja (Jg. 1979) liebt Musik<br />

Die Übungseinheiten mit der Mutter gefallen<br />

ihr nur dann, wenn es spielerisch zugeht. Das<br />

Nachsprechen erster Worte wird in der Familie<br />

regelrecht gefeiert.<br />

Auf Anraten von Dr. Helmut Kuke – dem<br />

Nachfolger von Dr. Gescher – geht sie in den<br />

Regelkindergarten „vor Ort“. Für Katja folgen<br />

zwei Jahre der Überforderung und des Abblockens,<br />

da bei den Erzieherinnen bei allen<br />

Bemühungen noch kein ausreichendes Verständnis<br />

für Katjas besondere Bedürfnisse<br />

da ist. Mit sechs Jahren kommt sie als jüngstes<br />

und kleinstes Kind in die Wichernschule.<br />

Die Mutter ist erleichtert, dass ihre Tochter<br />

ihren Platz gefunden <strong>hat</strong> und <strong>sich</strong> wohlfühlt.<br />

Sie sagt heute: „Ich erwartete keine intellektuelle<br />

Leistung, sondern habe geschaut ob<br />

Katjas Welt in Ordnung ist“.<br />

Rufus‘ Beeinträchtigung fällt bei der U4<br />

mit drei Monaten auf. Er macht regelmäßig<br />

Krankengymnastik und besucht verschiedene<br />

Spezialeinrichtungen zur bestmöglichen<br />

Förderung. In seinen Reaktionen ist er etwas<br />

langsamer. Intellektuell ist er sehr fit, <strong>hat</strong> jedoch<br />

erhebliche motorische Schwierigkeiten.<br />

Immer wieder tauchen neue Probleme<br />

mit der Skelettentwicklung auf, er muss sehr<br />

auf sein Gewicht achten. Rufus ist trotz aller<br />

Herausforderungen ein ausgesprochen fröhliches<br />

Kind.<br />

Als die Familie 2008 von Stuttgart nach <strong>Minden</strong><br />

zieht, ist sie begeistert vom integrativen<br />

Konzept eines Kindergartens. Hier wird jedoch<br />

deutlich, dass das Zusammenleben von<br />

Kindern mit und ohne Behinderung von ganz<br />

alleine auch nicht gelingt. Am Ende der Kindergartenzeit<br />

steht für die Mutter fest, dass<br />

Rufus in einer Regelschule untergehen würde.<br />

Der erste Eindruck der Körperbehindertenschule<br />

ist für die Mutter keine angenehme<br />

Erfahrung. „Das ist nicht der Ort an dem ich<br />

Rufus langfristig sehe. Im Hintergrund habe<br />

ich die Hoffnung, dass mein Sohn irgend-<br />

Magazin<br />

11


Magazin<br />

12<br />

wann eine normale Schule besucht.“<br />

Kinder wachsen in die Gesellschaft<br />

hinein<br />

Rufus Bruder ist anfangs nicht so sehr an<br />

seinem Bruder interessiert. Mittlerweile aber<br />

können sie <strong>sich</strong> prima über verschiedene Dinge<br />

unterhalten. Die anderen Verwandten und<br />

Freunde brauchen auch ihre Zeit, um ihre Un<strong>sich</strong>erheiten<br />

im Umgang mit Rufus abzulegen.<br />

Da nicht so viele Kinder in der Nachbarschaft<br />

wohnen, sind es oft Erwachsene, mit denen<br />

Rufus außerhalb der Schule Kontakt <strong>hat</strong>. Die<br />

Freundinnen seines Bruders, fragen bei Besuchen<br />

interessiert nach, warum er dieses oder<br />

jenes nicht könne, ein gemeinsames Spielen<br />

findet aber selten statt. In der Öffentlichkeit erlebt<br />

die Mutter eher positive Resonanz; denn<br />

ihr Sohn <strong>hat</strong> ein charmantes Lächeln.<br />

Martin gehört Mitte der 1960er Jahre in der<br />

dörflichen Gemeinschaft in Dankersen einfach<br />

mit dazu. Im Lebensmittelladen am Tresen<br />

kennt man <strong>sich</strong>. In der Nachbarschaft spielt er<br />

vorwiegend mit jüngeren Kindern. Mit seinem<br />

Fahrrad unternimmt er auch alleine später kleinere<br />

Ausflüge in die Umgebung. „Man <strong>hat</strong>te<br />

nie das Gefühl, dumm angesehen zu werden.<br />

Vielleicht ein wenig mitleidig“, erinnert <strong>sich</strong><br />

seine Mutter.<br />

Katja ist Mitte der 1980er Jahre sehr von der<br />

Familie umsorgt. Sie geht wenig auf andere<br />

Kinder zu. Bei der Mutter ist sie ein ‚Mitläufer‘<br />

und gehört zum dörflichen Alltag. „Als Kind<br />

war sie alleine, aber sie war immer fröhlich.“<br />

David ist zur gleichen Zeit ein lebendiges Kind,<br />

das keine Gefahren und Grenzen kennt. So<br />

ist er viel alleine und auch froh, wenn ihm niemand<br />

zu nahe kommt. Auch er ist ein „niedliches“<br />

Kind, dem die Umwelt einiges nachsieht.<br />

„Die Anfeindungen von außen werden,<br />

je älter die Kinder sind, erheblich mehr“, sagt<br />

seine Mutter zu den späteren Entwicklungen.<br />

Ganz anders war es bei Urlauben mit einem<br />

Freund in Jugoslawien in einem Dorf, „da ging<br />

es David besser. Die Kinder dort setzten ihn<br />

in eine alte Kinderkarre und nahmen ihn mit.<br />

Er war einfach mittendrin. Und wenn er nicht<br />

wollte, ist er einfach alleine geblieben.“<br />

<strong>Was</strong> war das Schönste an<br />

der <strong>Kindheit</strong>?<br />

Da ist David, der es liebt, zu baden und dabei<br />

unterzutauchen und dann mit den Fingern<br />

Schaum zu produzieren. „Und noch immer<br />

liebt er nächtliche Autofahrten, wenn die Lichter<br />

wechseln, vor allem in der Adventszeit“,<br />

sagt seine Mutter. Martin <strong>hat</strong> gerne mit seinen<br />

Spielzeugautos gespielt, in der Küche, bei<br />

Mama. „Ich glaube, er <strong>hat</strong> es sehr genossen,<br />

dass ich immer bei ihm war“, sagt Frau Gieseking.<br />

Die Selbständigkeit, als Katja alleine zur Schule<br />

fahren konnte und die ‚Klucke Mama‘ zu<br />

Hause blieb, <strong>hat</strong> ihr sehr gefallen. „Sie <strong>hat</strong><br />

immer viel Cassetten und Schallplatten gehört<br />

und begeistert mitgesungen. So dauerte<br />

Weihnachten bei uns immer sehr lange und<br />

die Weihnachtslieder erklangen noch weit ins<br />

Frühjahr hinein.“, erinnert <strong>sich</strong> Elsa Wiedemann.<br />

Insgesamt scheint die <strong>Kindheit</strong> von Menschen<br />

mit Behinderung mit vielen Herausforderungen<br />

verbunden zu sein: „Man setzt <strong>sich</strong> als<br />

Mutter so unter Druck, es ist mühsamer, zäher,<br />

schwieriger. Rufus <strong>hat</strong> nicht die Energie die<br />

Welt zu erobern, man muss die Welt zu ihm<br />

bringen“, weiß seine Mutter Sandra Thiedig.<br />

Es gibt aber auch viel Normalität und Freude.<br />

„Für Rufus ist es toll, mal eigene Wege ohne<br />

Mama zu machen. Er darf jetzt mit dem Taxibus<br />

zur Schule fahren und ist stolz, die ersten<br />

selbstständigen Schritte zu machen. Inzwischen<br />

weiß ich auch nicht mehr alles, er gibt<br />

von <strong>sich</strong> preis, was er möchte.“<br />

(Jochen Rogmann)


Katharina ist (fast)<br />

wunschlos glücklich<br />

Von einer Tochter-Mutter-Beziehung der ganz besonderen Art<br />

Ich bin heute mit der zwölfjährigen Katharina<br />

verabredet. Treffen werde ich sie in der Wohnung<br />

ihrer Mutter. Bis dahin nichts Außergewöhnliches.<br />

Vielleicht nicht ganz gewöhnlich:<br />

Ihre Mutter <strong>hat</strong> eine erhebliche Lerneinschränkung<br />

und Katharina ist nur alle vierzehn Tage<br />

dort, sonst lebt sie bei ihrem Vater. Ein Trennungskind<br />

also.<br />

Draußen pfeift der eisige Wind um die Häuser,<br />

als ich auf dem Parkplatz zwischen den Mehrfamilienhäusern<br />

aussteige. Vor dem Haus wartet<br />

schon Hilke Droste von der <strong>Lebenshilfe</strong> auf<br />

mich. Sie betreut Katharinas Mutter im Rahmen<br />

des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW).<br />

Wir steigen gemeinsam die Stufen bis in den<br />

dritten Stock hinauf. Die Winterkälte ist sofort<br />

verflogen. Drinnen warten Katharina und ihr<br />

Stiefvater auf uns. Ihre Mutter werde ich heute<br />

übrigens nicht kennenlernen, sie ist mit ihren<br />

Jüngsten bei der Weihnachtsfeier im Kindergarten.<br />

Es ist warm und gemütlich im nett eingerichteten<br />

Wohnzimmer.<br />

Ein typischer Teenager<br />

Noch etwas skeptisch werde ich gemustert:<br />

es kommt ja nicht jeden Tag vor, interviewt zu<br />

werden. Das Eis ist aber schnell gebrochen.<br />

Und so lerne ich einen typischen Teenager<br />

kennen, der die Tage bis zu den Weihnachtsferien<br />

zählt. „Wir schreiben jetzt noch so viele<br />

Arbeiten“, sagt die Sechstklässlerin. Sie ist<br />

eine gute Schülerin, <strong>hat</strong> Bilingual gewählt und<br />

gerade mit der zweiten Fremdsprache, Französisch,<br />

angefangen. „Ist schwieriger als Englisch“,<br />

sagt sie.<br />

Katharina heißt übrigens gar nicht Katharina.<br />

Um sie vor dummen Sprüchen und Anfeindungen<br />

zu schützen, lasse ich bewusst ihren<br />

richtigen Namen weg. Viele Menschen können<br />

leider immer noch nicht damit umgehen, dass<br />

der Andere anders ist. Aber zurück zu meiner<br />

Gesprächspartnerin. Denn die <strong>hat</strong> neben der<br />

Schule noch ganz andere Interessen.<br />

Zwei Mal in der Woche trainiert sie Taekwondo.<br />

Dann sind da noch ihr Stubentiger und das<br />

Zwergkaninchen (die <strong>sich</strong> übrigens gut miteinander<br />

vertragen). Wenn sie am Wochenende<br />

bei ihrer Mutter ist, geht es turbulent zu.<br />

Denn dann warten schon ihre Schwester und<br />

ihre beiden Brüder darauf, mit ihr zu spielen<br />

und gemeinsam fern zu sehen. Und was gibt<br />

es sonst noch für Familienaktivitäten? „In den<br />

Ferien gehen wir zum Schwimmen“, sie überlegt<br />

etwas, „und sonst backen wir viel. Das ist<br />

Mamas Leidenschaft. Vor allem ihre Kokosmakronen,<br />

die sind echt lecker.“<br />

Wunschlos glücklich?<br />

Ab wann Katharina bewusst war: das ist meine<br />

Mutter, weiß sie nicht so recht. Gut erinnern<br />

kann sie <strong>sich</strong> aber noch daran, als die Wehen<br />

vor der Geburt ihrer Schwester einsetzten. „Da<br />

war ich fünf und es war ganz schön was los,<br />

als Mama ins Krankenhaus kam.“ Mutter und<br />

Tochter lachen viel. „Über was genau, weiß ich<br />

gar nicht so recht“, sagt Katharina. Und was<br />

war nicht so schön? „Als meine Eltern <strong>sich</strong><br />

trennten. Das war sehr traurig“, sagt sie und<br />

senkt ihren Kopf.<br />

Dass ihre Mutter mit alltäglichen Dingen so<br />

ihre Schwierigkeiten <strong>hat</strong>, ist das Einzige, was<br />

Katharina einfällt, als ich sie danach frage, was<br />

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Magazin<br />

14<br />

ihre Mutter nicht so gut kann. Drei Mal in der<br />

Woche kommt ein Betreuer der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

(auch der Stiefvater wird vom ABW begleitet),<br />

außerdem wird die Familie vom Jugendamt<br />

unterstützt. „Das finde ich gut“, sagt Katharina,<br />

„dann klappt einfach alles besser. Und<br />

wenn ich da bin, dann helfe ich ihr manchmal<br />

beim Kochen.“<br />

Wenn sie drei Wünsche frei hätte, hätte sie übrigens<br />

gerne eine große Schwester. „Es ist ein<br />

bisschen stressig, immer die Älteste zu sein.“<br />

Die anderen beiden Wünsche gehen an ihren<br />

leiblichen Vater, bei dem sie fest lebt. „Es wäre<br />

schön, wenn er wieder gesund wird, von seiner<br />

Behinderung her (Katharinas Vater ist körperbehindert)<br />

- und wenn er eine neue Freundin<br />

fände. Denn dann bin ich nicht mehr die<br />

einzige Frau im Haus.“<br />

Kein Wunsch für die Mutter? Antwort: „Nein,<br />

da ist doch alles OK.“ Und für sie selbst? „Ich<br />

bin ein glücklicher, zufriedener Mensch.“<br />

(Katja Jeske-Korritke)<br />

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen<br />

Das ABW der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> begleitet zur Zeit ca. 50 Menschen mit Behinderungen<br />

im Kreis <strong>Minden</strong>-Lübbecke.<br />

Es gibt unterschiedliche Wohnformen: allein, als Paar, WG oder wie hier als Familie mit<br />

Kindern.<br />

Die Unterstützungsleistungen sind individuell unterschiedlich, je nach Einschränkung<br />

und individuellem Bedarf und schließen auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

ein, wie in diesem Fall Jugendamt und Träger der Jugendhilfe, die im Bereich<br />

Erziehung beraten und praktisch unterstützen.<br />

Näheres zum ABW finden Sie auf unserer Homepage oder unter der Tel.-Nr.: 0571-<br />

9740500. Ansprechpartner ist Hilke Droste.


Eine Reise in die Vergangheit<br />

Die Akku-Redaktion zum Thema „<strong>Kindheit</strong>“<br />

Die Akku-Redaktion <strong>hat</strong> es <strong>sich</strong> nicht nehmen<br />

lassen und passend zum Thema auch eine<br />

Reise in ihre <strong>Kindheit</strong> unternommen. An einem<br />

Nachmittag vor Weihnachten haben wir<br />

uns zusammen gesetzt und in Erinnerungen<br />

gekramt. Und ich war sehr gespannt darauf,<br />

von Elga, Rolf, Jens und Michael zu erfahren,<br />

wie man als Mensch mit Behinderung in unterschiedlichen<br />

Jahrzehnten aufgewachsen ist.<br />

Rolf, der Senior in der Runde, erlebte seine<br />

<strong>Kindheit</strong> in den 50er. Kurz nach seiner Geburt<br />

wurde er notgetauft, da die Ärzte ihm nicht viele<br />

Überlebenschancen gaben. Später konnte<br />

er nicht laufen und aufgrund von Gleichgewichtsproblemen<br />

zunächst auch nicht sitzen.<br />

„Einen Behinderten nehmen wir nicht“<br />

So kam es, dass er die ersten 10 Jahre seines<br />

Lebens hauptsächlich auf dem Sofa verbrachte.<br />

Frühförderung oder Krankengymnastik gab<br />

es nicht, auch keinen Kindergarten für ihn. Er<br />

hört viel Radio und ab 16.00 Uhr wurde dann<br />

der Fernseher eingeschaltet (vorher gab es<br />

damals noch kein Programm). Er erinnert <strong>sich</strong><br />

noch gut an „Lassie“, „Fury“, „Rintintin“ und<br />

„Sport-Spiel-Spannung“, natürlich alles noch<br />

in schwarz-weiß. Als er 6 Jahre alt war, versuchten<br />

seine Eltern ihn an der örtlichen Schule<br />

anzumelden. Wie es ihm erzählt wurde war<br />

die Reaktion der Rektorin: „Nein, einen Behinderten<br />

nehmen wir nicht. Das macht zuviel Arbeit.“<br />

Er durfte also nicht zur Schule gehen und es so<br />

blieb weiterhin nur das Fernsehen…wenn es<br />

da nicht die Nachbarsjungen gegeben hätte.<br />

Die kamen auf die Idee, einen Bollerwagen so<br />

mit Decken auszupolstern, dass Rolf bequem<br />

mit ihnen die ein und andere Runde durch Dorf<br />

ziehen konnte und beim Spielen auch irgendwie<br />

immer dabei war. Auf meine Frage, ob er<br />

da nicht mal neidisch gewesen wäre, sagt er<br />

energisch: „Nein, ich fand es doof und schade,<br />

aber neidisch war ich nicht, sie konnten ja<br />

nichts für meine Behinderung.“ Diese Tage <strong>hat</strong><br />

er bis heute in guter Erinnerung behalten und<br />

nicht vergessen, dass sie auch keine Engel<br />

waren und zusammen den Erwachsenen einige<br />

Streiche gespielt und viel Blödsinn angestellt<br />

haben .<br />

Von Streichen und Kindergartenfreundinnen<br />

Daran kann <strong>sich</strong> auch Elga noch gut erinnern.<br />

„Ich weiß noch, dass ich mit meiner Freundin<br />

aus dem Kindergarten meiner Puppe eine<br />

neue Frisur machen wollte. Wir benutzten nur<br />

dummerweise eine Lampe als Trockenhaube.<br />

Als meine Vater reinkam und fragte, was denn<br />

hier so komisch riechen würde, war es schon<br />

zu spät: Die Puppenhaar waren versengt.“<br />

Elga mit ca. 4 Jahren vor ihrem Kasperletheater,<br />

dass ihr Vater selbst gebaut <strong>hat</strong><br />

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Magazin<br />

16<br />

Elga wuchs in den 70er Jahren auf. Als sie geboren<br />

wurde, sagten die Ärzte zu den Eltern:<br />

„Ihr Kind ist ein Problemfall.“ Das war zunächst<br />

ein Schock, doch dann besannen sie <strong>sich</strong> auf<br />

die Fördermöglichkeiten, die es damals gab.<br />

Kurz nach der Geburt wurde mit Krankengymnastik<br />

begonnen und die Übungen wurden<br />

dann von der Mutter zuhause weitergeführt.<br />

Der Kopf ist schneller als die Hand<br />

Diese Förderung ist etwas, das <strong>sich</strong> durch Elgas<br />

gesamt <strong>Kindheit</strong> zieht. Immer donnerstags<br />

vor der Schule von 07.00 – 08.00 Uhr (auch<br />

in den Ferien), 1x in der Woche Schwimmtherapie,<br />

Ergotherapie in der Schule. Nichtsdestotrotz<br />

ist sie ihren Eltern sehr dankbar, auch<br />

für die Konsequenz, die sie dabei <strong>hat</strong>ten. Denn<br />

für ein Kind ist es nicht immer einfach, einzusehen,<br />

warum das nötig ist. Da flossen dann<br />

schon mal Tränen. Als Elga 1974 einen Kindergarten<br />

besuchen sollte, wurden erst die anderen<br />

Eltern schriftlich darüber informiert und<br />

dann wurde abgestimmt ob sie aufgenommen<br />

werden sollte. Elga sollte. Sie kann <strong>sich</strong> allerdings<br />

daran erinnern, dass ihr schon damals<br />

bewusst wurde, dass sie etwas von den anderen<br />

Kindern unterscheidet. Vieles, was für die<br />

Anderen selbstverständlich war konnte sie ja<br />

nicht.<br />

Das setzte <strong>sich</strong> auch in der Schulzeit weiter<br />

fort: durch die Spastik war das Schreiben lernen<br />

schwer, das Lesen lernen ging aufgrund<br />

einen Augenproblematik auch nicht so schnell.<br />

Sie <strong>hat</strong>te das Gefühl, immer drei Schritte hinterher<br />

zu sein. „Der Kopf ist schneller als die<br />

Hand“. Und Bemerkungen von Bekannten<br />

ihrer Eltern wie: „Der Schulwechsel nach Eidinghausen<br />

ist gut für dich, da bist da dann<br />

unter deines Gleichen“ taten weh, auch wenn<br />

es vielleicht nicht so gemeint war.<br />

Trotzdem soll das nicht heißen, dass es auch<br />

viele schöne Erlebnisse und Momente in Elgas<br />

<strong>Kindheit</strong> gab. Mit zwei ihrer Freundinnen<br />

aus der Grundschulzeit ist sie heute noch be-<br />

freundet und die drei haben einiges zusammen<br />

erlebt. Gut im Gedächtnis geblieben sind<br />

auch viele schöne Momente mit ihrer Mutter,<br />

die leider viel zu früh gestorben ist. Eine Besonderheit<br />

ist auch die Faszination für die<br />

Zeichentrickserie „Heidi“, von der dann alles<br />

gesammelt wurde, was es so gab. Dicht gefolgt<br />

in der Beliebtheitsskala von der „Sesamstraße“.<br />

Bei Michael waren es dann allerdings mehr<br />

spannende Serien wie „TKKG“, an die er <strong>sich</strong><br />

erinnern kann. Passt vielleicht auch zu seinem<br />

Berufswunsch als Kind. Damals wollte er nämlich<br />

Polizist werden.<br />

Vor<strong>sich</strong>t Spinat!<br />

Michael ist Baujahr 1977 und besonders gern<br />

denkt er an seine Kindergarten- und Grundschulzeit<br />

zurück. „Da haben wir viel Blödsinn<br />

gemacht und <strong>hat</strong>ten Spaß. Einmal habe ich<br />

im Keller eine Kiste mit Kakao ausgetrunken,<br />

die eigentlich für den Verkaufsstand bestimmt<br />

war. Das fanden die Lehrer nicht mehr ganz so<br />

lustig.“ Als er dann älter wurde, <strong>hat</strong> es ihm in<br />

der Schule nicht mehr so viel Spaß gemacht.<br />

Dafür war er nachmittags am liebsten draußen<br />

in der Natur und <strong>hat</strong> mit den Nachbarskindern<br />

am Wald gespielt. „Das Fernsehen war für<br />

mich nicht so wichtig“, sagt er. Dafür weiß er<br />

noch ganz genau wie es war, als er <strong>sich</strong> zum<br />

ersten Mal verliebt <strong>hat</strong>. Leider war der erste<br />

Liebeskummer auch gleich mit inbegriffen. Ein<br />

wichtiges Ereignis <strong>hat</strong> Michael noch selber zu<br />

Papier gebracht.<br />

„Meine Mutter und meine Oma mussten zu<br />

einer Beerdigung. Mein Vater war zur Arbeit.<br />

Daher blieb ich bei meiner Uroma. Ich war ca.<br />

4 Jahre alt. Sie kochte für mich frischen Spinat<br />

aus dem Garten. Kurze Zeit später, nachdem<br />

ich ihn gegessen <strong>hat</strong>te, bekam ich dicke Lippen.<br />

Sie schwollen so stark an, dass ich und<br />

meine Uroma Angst bekamen. Gott sei Dank<br />

kam meine Mutter nach Hause und mein Vater<br />

von der Arbeit. Sie fuhren gleich mit mir zur


Kinderärztin die Notdienst <strong>hat</strong>t. Diese gab mir<br />

eine Kortisonspritze. Ich <strong>hat</strong>te eine Allergie gegen<br />

Spinat. Die Schwellungen gingen schnell<br />

zurück. Doch seitdem esse ich keinen Spinat<br />

mehr.“ Man kann <strong>sich</strong> seine Erinnerungen wirklich<br />

nicht aussuchen.<br />

„Der Jens muss auch mit“<br />

Das „Küken“ in der Runde, Jens, wurde 1986<br />

mit einem für damalige Zeit ungewöhnlichen<br />

Herzfehler und einer Spastik in den Beinen geboren.<br />

Bereits kurz nach seiner Geburt wurde<br />

er zum ersten Mal operiert.<br />

Seine erste deutliche<br />

Erinnerung stammt aber<br />

aus der Zeit nach seiner<br />

zweiten Operation. Sein<br />

Opa sollte ihn damals<br />

aus der Klinik abholen<br />

und packte dafür die<br />

Sachen im Krankenzim-<br />

mer zusammen.<br />

Jens mit seinem typischen<br />

pfiffigen Lächlen<br />

Jens, der wohl Angst <strong>hat</strong>te vergessen zu werden,<br />

sagt: „Opa, der Jens muss aber auch mit!“<br />

Nicht vergessen <strong>hat</strong> er auch unangenehme<br />

Situationen im Kindergarten. Der Erste wollte<br />

ihn nicht nehmen, „um keinen Präzidenzfall<br />

zu schaffen“, und in dem zweiten wurden ihm<br />

Dinge abverlangt, die er einfach nicht schaffen<br />

konnte. Um so schöner empfand er dann die<br />

Vorschule und überhaupt die spätere Schulzeit.<br />

Gerade in der Vorschule <strong>hat</strong>te das Gefühl,<br />

ganz Kind sein zu können und mit seiner Sandkastenfreundin<br />

und anderen Spielgefährten die<br />

Welt zu entdecken. Nur wollte er dann gar nicht<br />

einsehen, warum er diese Schule schon nach<br />

einem Jahr verlassen sollte. Aber auch in der<br />

nächsten gefiel es ihm ausgeprochen gut. Es<br />

wurde viel Wert auf die freie Persönlichkeitsentwicklung<br />

gelegt, was auch hieß, dass noch<br />

Zeit für den ein oder anderen Blödsinn, wie<br />

<strong>Was</strong>serbomben werfen o.ä. blieb.<br />

Spaß <strong>hat</strong>te Jens aber auch an Erdkunde, Biologie<br />

und Deutsch. An Mathe eher nicht und Englisch<br />

stand leider nicht auf dem Stundenplan.<br />

Der Umgang der anderen Kinder mit seiner Behinderung<br />

war eher unkompliziert. Auf seinen<br />

Rollstuhl bezogen sagte ein Junge: „Du hast es<br />

gut, du kannst sitzen und wir müssen laufen.“<br />

Nichtsdestotrotz war Jens manchmal auch<br />

traurig, dass er nicht so mitspielen konnte, wie<br />

er wollte und die Einschränkung brachte auch<br />

viel Krankengymnastik und Ergotherapie mit<br />

<strong>sich</strong>. Genau wie Elga erinnert <strong>sich</strong> Jens, dass<br />

die Ergotherapie Spaß machte, weil sie viel mit<br />

Spielen zu tun <strong>hat</strong>te, die Krankengymnasik ehr<br />

anstrengende Arbeit war. Der Sinn des Ganzen<br />

wurde erst später für die Beiden erkennbar.<br />

Zum Toben im <strong>Was</strong>ser und zum Schwimmen<br />

musste man Jens jedoch nicht überreden. Das<br />

war und ist sein Element. Rückblickend sagt<br />

Jens, dass es erst schwieriger wurde, die Behinderung<br />

zu akzeptieren als er in die Pubertät<br />

kam. Vorher war eigentlich alles okay.<br />

Tja, denke ich, so ist das wohl mit der <strong>Kindheit</strong>.<br />

Die meisten Kinder haben die fantastische<br />

Gabe völlig kompromißlos in der Gegenwart<br />

zu leben. Sie gucken nur erstaunt, wenn<br />

man ihnen sagt: „du kannst doch morgen weiterspielen“,<br />

weil das Morgen nicht so wichtig<br />

ist und sie jetzt spielen wollen. Sie weinen in<br />

dem einen Moment und lachen schon wieder<br />

im nächsten. Wenn man heranwächst verlernt<br />

man das (leider). Diese völlige Hingabe an den<br />

Augenblick ist vielleicht einer der Gründe, warum<br />

die <strong>Kindheit</strong> manchmal ein bisschen verklärt<br />

wird und man viele Erwachsene seufzen<br />

hört: „ach ja, damals war alles besser.“<br />

Ich möchte mich bedanken für die zum Teil<br />

sehr privaten Einblicke, die mir diese vier jetzt<br />

erwachsenen Menschen mit Behinderung gewährt<br />

haben. Seine Gedanken möge <strong>sich</strong> jeder<br />

selber darüber machen. (Anette Wilkening)<br />

„Es ist niemals zu spät, eine glückliche <strong>Kindheit</strong><br />

zu erleben.“ Erich Kästner<br />

Magazin<br />

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Magazin<br />

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Unterhaltung und Rätselspaß<br />

Zusammengestellt von der AKKU-Redaktion<br />

Wo sind die 10 Ostereier?<br />

Bei dem Bild oben könnt Ihr nicht nur Ostereier suchen, sondern das Bild auch noch ausmalen<br />

Die beiden Sudokus unten haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Probiert es doch mal!<br />

Die Auflösung gibt es auf Seite 22<br />

Kategorie: leicht bis mittel Katergorie: schwer


Kochen -<br />

ganz leicht gemacht<br />

heute: Putencurry mit Reis<br />

Bei der Weihnachtsfeier von unseren „Ein<br />

Freund“ Gruppen ist das Putencurry immer<br />

sehr beliebt. Deswegen gibt es heute das Rezept<br />

zum Nachkochen für 4 Personen:<br />

<strong>•</strong> 500 g Putenfleisch<br />

<strong>•</strong> 1 rote und 1 grüne Paprika<br />

<strong>•</strong> 1 Zwiebel<br />

<strong>•</strong> 3 Knoblauchzehen<br />

<strong>•</strong> 1 Mango<br />

Auszüge aus dem Kochbuch: einfach kochen,<br />

lecker essen. Es enthält 25 einfache Rezepte<br />

in verständlicher Sprache und bebilderten Arbeitsschritten.<br />

Zu bestellen ist es beim Stift Tilbeck GmbH,<br />

Tilbeck 2, 48329 Havixbeck<br />

<strong>•</strong> 1 kleine Dose Ananas<br />

<strong>•</strong> 200 ml Kokosmilch<br />

<strong>•</strong> 2 Esslöffel Öl<br />

<strong>•</strong> 1 Packung Kochbeutelreis<br />

<strong>•</strong> Currypulver<br />

<strong>•</strong> Paprikapulver<br />

<strong>•</strong> Pfeffer und Salz<br />

Und so wird´s gemacht:<br />

Zum Schluss alles gut durchrühren und<br />

5 Minuten ziehen lassen.<br />

Den Reis nach Rezept kochn und zusammen<br />

mit dem Putencurry anrichten.<br />

Guten Appetit!<br />

Magazin<br />

19


Magazin<br />

20<br />

Welche Schnur führt das liebe Monster zu seiner Lieblingsspeise? Aber Vor<strong>sich</strong>t, das<br />

liebe Monster <strong>hat</strong> fürchterliche Angst vor Fledermäusen! Und tappe nicht versehentlich<br />

in die Monsterfalle!<br />

Schöne Ereignisse 2011<br />

- 2.Teil -<br />

<strong>•</strong> Der HSV Hamburg wird zum ersten Mal Deutscher<br />

Handballmeister<br />

<strong>•</strong> Die Comedyreihe „Frühstück bei Stefanie“<br />

auf NDR 2 bekommt den Deutschen Radiopreis<br />

<strong>•</strong> Der neue Formel 1 Weltmeister ist der alte:<br />

Sebastian Vettel bricht alle Rekorde<br />

<strong>•</strong> Der Friedensnobelpreis geht an drei Frauenrechtlerinnen<br />

<strong>•</strong> Das „Traumschiff“ feiert 30. Geburtstag<br />

<strong>•</strong> Biathletin Magdalena Neuner, Basketballer<br />

Dirk Nowitzki und Borussia Dortmund werden<br />

Sportler des Jahres<br />

<strong>•</strong> Frauen sind in der Musikbranche ganz vorn.<br />

Der Hit des Jahres kommt von Jennifer Lopez<br />

„On the floor“, das Album des Jahres von Adele<br />

„21“<br />

<strong>•</strong> Der „Arabische Frühling“ breitet <strong>sich</strong> aus<br />

<strong>•</strong> Das schielende Opposum Heidi begeisterte<br />

die Menschen als Tier des Jahres<br />

<strong>•</strong> Proteste gegen die Macht der Banken beginnen<br />

<strong>•</strong> „Kokowääh“ von und mit Till Schweiger ist<br />

der deutsche Kinohit des Jahres<br />

Und zu guter Letzt der Witz des Jahres 2011:<br />

Zwei Polizisten halten ein Auto mit zwei Fahrrädern<br />

auf dem Dach an. In dem Auto sitzt ein<br />

Vampir.<br />

“Haben Sie getrunken?“<br />

“Nur 2 Radler…”


Der Schlüssel zum „Locus“<br />

Ein seltenes, aber immer aktuelles Thema<br />

Elga Rodenberg von der AKKU-Redaktion <strong>hat</strong><br />

zum Thema „Euro-Schlüssel“ vor einigen Jahren<br />

einen Bericht geschrieben. Da wir in letzter<br />

Zeit aber Anfragen bekamen, was dieser<br />

Schlüssel ist und wo man ihn bekommen kann,<br />

hier noch einmal Auszüge aus dem Artikel:<br />

Wohl alle RollstuhlfahrerInnen kennen das<br />

Problem: man ist unterwegs und sucht ein Behinderten-WC.<br />

In seiner näheren Umgebung<br />

kennt man <strong>sich</strong> ja vielleicht noch aus, aber was<br />

ist, wenn man verreisen will?<br />

Der Club „Behinderter und ihrer Freunde“,<br />

Darmstadt und Umgebung e.V. bietet einen<br />

Euro-Schlüssel für Behinderten-WC´s an. Dieser<br />

Schlüssel passt auf allen öffentlichen Toiletten<br />

in Deutschland, in Österreich und der<br />

Schweiz. Dies gilt ebenso für die Autobahnen.<br />

Zu diesem Angebot zählt auch der „Locus“: ein<br />

bundesweites WC-Verzeichnis für Menschen<br />

mit Behinderung. In diesem Verzeichnis sind<br />

alle Behinderten-WC´s der Städt aufgeführt.<br />

Die Städt sind alphabetisch aufgelistet und<br />

es sind nur die öffentlichen Toiletten genannt,<br />

also nicht in Kaufhäuser etc.<br />

Bestellen kann man beide Artikel beim:<br />

CBF Darmstadt e.V.<br />

Pallaswiesenstr. 123a<br />

64293 Darmstadt<br />

Tel.: 06151/81 22 - 0<br />

Fax: 06151/81 22 81<br />

e-mail: info@cbf-darmstadt.de<br />

Der Einzelpreis für den Euro-Schlüssel beträgt<br />

15,- €. Der Einzelpreis für das WC-Verzeichnis<br />

beträgt 5,- €. Bestellt man beide Artikel zusammen,<br />

zahlt man einen Betrag von 20,- € .<br />

Der CBF bittet bei der Bestellung darum, eine<br />

Kopie vom Schwerbhindertenausweis (Vorder-<br />

und Rückseite) beizulegen, um Mißbrauch zu<br />

vermeiden.<br />

Erhält man dann die Ware per Post, wird die<br />

Kopie mit zurück geschickt. Ebenso bekommt<br />

man mit der Ware einen Überweisungsträger,<br />

in den man nur noch seine eigene Bankverbindung<br />

angeben muss, alle anderen Daten sind<br />

schon vorgegeben<br />

Folgende Merkzeichen müssen im Schwerbehindertenausweis<br />

sein: aG, B, H oder BL G<br />

und 70% aufwärts, 90%, 100%<br />

Und zum Schluss noch ein kleiner Konzentrationstest: Sagt nur die Farbe, nicht das Wort!<br />

Wer schafft es?<br />

Magazin<br />

21


Kurse & Angebote<br />

22<br />

Hallo...<br />

... ich bin 44 Jahre alt und suche eine Partnerin.<br />

Kinder und Haustiere sind kein Problem.<br />

Ich bin mobil. Schön wäre es, wenn Du auch<br />

Auto fährst. Ich habe ein paar Fehler. Wenn Du<br />

auch ein paar Fehler hast, wäre das nicht so<br />

schlimm.<br />

Bitte schicke einen Brief an die <strong>Lebenshilfe</strong>:<br />

Paulinenstraße 1, 32427 <strong>Minden</strong>, z. Hd. Herrn<br />

Schade. Schreibe Deine Telefonnummer hinein.<br />

Ich rufe Dich dann an, sobald ich Deinen Brief<br />

habe. Bis dann.<br />

Dreirad günstig abzugeben!<br />

Das blaue Rad ist zwar nicht mehr ganz neu,<br />

aber noch voll funktionstüchtig und wird von<br />

uns nicht mehr genutzt.<br />

Der Preis ist verhandelbar. Bei Interesse melden<br />

Sie <strong>sich</strong> bitte bei der <strong>Lebenshilfe</strong> unter<br />

0571-9740500. Dort erfahren Sie dann unsere<br />

Telefonnummer.<br />

WG Partner gesucht!<br />

Ich, weiblich (20 Jahre), möchte eine Wohngemeinschaft<br />

gründen.<br />

Die WG sollte in <strong>Minden</strong> sein. Ich fände es<br />

auch schön, wenn wir gemeinsam kochen<br />

und auch mal ins Kino gehen oder einfach<br />

was zusammen unternehmen.<br />

Es wäre toll, wenn ich 1 bis 3 Leute finden<br />

würde, die zwischen 20 und 25 Jahre alt sind<br />

und an einer WG interessiert sind.<br />

Bei Interesse meldet euch bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Minden</strong> e.V., Ambulant Betreutes Wohnen, Telefon:<br />

0571-97405023!<br />

Auflösung Sudoku Seite 18


HPFH und Jugendbeistand...<br />

aus der Sicht eines Klienten<br />

Ich heiße Florian. Im September wurde ich 18<br />

Jahre alt. Die <strong>Lebenshilfe</strong> und ihre Angebote<br />

im Bereich Freizeit und Einzelbetreuung kannte<br />

ich schon als Kind. Irgendwann überlegte<br />

ich mir jedoch, dass ich die normalen Freizeitangebote<br />

über eine bestimmte Organisation<br />

nicht ausschließlich nutzen wollte. Das kam<br />

mir nicht normal vor.<br />

Mein ganzes Leben fand ich nicht zufriedenstellend<br />

und normal. Das machte mich sehr<br />

unzufrieden. Ich fühlte mich nicht ernst genommen.<br />

Andere trafen Entscheidungen für<br />

mich und man sprach über mich, aber nicht<br />

mit mir. Zum Einen wollte ich so nicht mehr<br />

leben, aber zum Anderen nutzte ich meine<br />

„Behindertenschublade“. Wenn ich mal wieder<br />

wütend auf mich, mein Leben und meine<br />

Mutter war, dann nutzte ich mein von anderen<br />

erwartetes „autistisches Verhalten“. Das <strong>hat</strong>te<br />

ich ja gelernt….. „nein, das kann er nicht, weil<br />

er Autist ist“- „ wenn er seltsam ist, liegt das<br />

an der Behinderung“<br />

Da dachte ich, gut, wenn Ihr mich so wollt…<br />

So konnte ich mich auch rächen, wenn ich<br />

mich ärgerte, ohne, dass ich Konsequenzen<br />

erlebte.<br />

Allerdings wurde ich auch immer einsamer und<br />

befand mich mehr und mehr auf dem Weg,<br />

dass ich nicht nur so tat (weil es die Anderen<br />

erwarteten), sondern auch so wurde. Der Unterricht<br />

interessierte mich nicht mehr. Ich gab<br />

mir keine Mühe mehr Lesen und Schreiben<br />

zu lernen. Ich kann nicht sagen, ob das auch<br />

meine Lehrer ärgerte, aber es folgten ständig<br />

Konflikte. Ich fühlte mich beobachtet und ausgefragt.<br />

Meine ganze Kraft legte ich dann im Gegenzug<br />

in das Beobachten anderer Personen und genoss,<br />

dass es denen wohl unheimlich war.<br />

Wir über uns<br />

Das mangelnde Vertrauen auf beiden Seiten<br />

führte dann dazu, dass ich oft der Lüge bezichtigt<br />

wurde oder spezielle Vorrichtungen<br />

getroffen wurden, dass ich meiner Beobachtungsaktivität<br />

nicht nachkommen konnte.<br />

Ich nahm immer mehr eine Sonderrolle ein,<br />

verweigerte zwischenzeitlich den Schulbesuch<br />

und entfernte mich stets weiter von meinem<br />

eigentlichen Ziel – „normal zu sein“…….<br />

Ich befand mich im ständigen Wechselbad<br />

zwischen Wut und Verzweiflung. Dabei richtete<br />

ich gezielte Aktionen gegen meine schulischen<br />

Widersacher und meine Mutter, die mir aus<br />

dieser Situation nicht genügend heraushelfen<br />

konnte. Um die Lage zu verändern musste etwas<br />

geschehen.<br />

In einem Gespräch beim Jugendamt, wurde<br />

mir Frau Schäfer als Leitung der Heilpädagogischen<br />

Familienhilfe vorgestellt.Eigentlich fand<br />

ich das ziemlich blöd und erkannte keinen<br />

Sinn darin, wieder „besonders“ als Mensch<br />

mit „besonderen Bedürfnissen“ behandelt zu<br />

werden. „ Egal“, dachte ich. „ Mal sehen, was<br />

ich mit der mache“<br />

Frau Schäfer begleitete mich und meine Mutter<br />

ein bis zweimal wöchentlich. Zuerst führte<br />

sie mit meiner Mutter Gespräche und spielte<br />

mit mir Gesellschaftsspiele. Ich war erstmal<br />

weiterhin der Autist, der den Würfel nicht weitergeben<br />

konnte und dem Mitspieler nicht in<br />

die Augen sah oder nur karg antwortete.<br />

Etwas anstrengend fand ich es, als Frau Schäfer<br />

mich immer wieder aufforderte, ihr den<br />

Würfel zu geben…. bis ich es plötzlich ohne<br />

Aufforderung tat.<br />

Sie forderte auch, über Bögen, die sie mir und<br />

meiner Mutter gab, immer wieder ein, dass jeder<br />

für <strong>sich</strong> selbst, verschiedene Aktivitäten<br />

oder Wochentage bewertete.<br />

23


Wir über uns<br />

24<br />

Sie fragte mich nach meiner Meinung und<br />

fand es wichtig und richtig, auch wenn meine<br />

Erzählungen anders waren, als die meiner<br />

Mutter oder Lehrer. Sie hörte mir immer zu und<br />

wir lachten viel. Seltsamerweise konnte ich es<br />

dann auch gut ertragen und darüber lachen,<br />

wenn Frau Schäfer sagte „ lass die Spielchen“<br />

oder „ spiel nicht den hilflosen Autisten! Ich<br />

weiß, dass Du das kannst“.<br />

Naja, und so übten wir auch Lesen und Schreiben,<br />

unternahmen viel, sie organisierte ein<br />

Probewohnen und später, um neue Grundlagen<br />

und einen schulischen Neustart zu haben,<br />

auch einen Schulwechsel.<br />

Über eine spezielle Heilpädagogische Jugendgruppe,<br />

wo es ebensoviele Jugendliche mit,<br />

wie ohne Behinderung gibt (die von ihr inhaltlich<br />

begleitet und vorbereitet wird) habe ich<br />

neue Freunde gewonnen. Wir sprechen dort<br />

über viele Themen. (Auch über Verhütung- mit<br />

denen, für die das jetzt wichtig ist). Das ist eine<br />

ganz spaßige Truppe. Unsere Termine und was<br />

wir machen wollen, klären wir gemeinsam.<br />

Kein Anderer!<br />

Jetzt ist die Maßnahme zu Ende. An der Gruppe<br />

darf ich noch teilnehmen und im Rahmen<br />

der Nachbetreuung habe ich auch noch Kontakt<br />

zu Frau Schäfer. Sicher ist mein Weg noch<br />

nicht beendet, aber ich freue mich darauf ihn<br />

weiter zu gehen, weil ich jetzt weiß, dass ich<br />

nicht normal werden muss. Ich bin es schon.<br />

Stellungnahme Frau Schäfer:<br />

Lieber Florian!<br />

Ich bin froh Euch kennengelernt zu haben und<br />

einige Zeit ein Wegbegleiter gewesen sein zu<br />

können. Auch ich habe viel von Dir gelernt und<br />

bin dankbar für eine spannende und unvergessliche<br />

Zeit mit einem sehr intelligenten und<br />

witzigen jungen Mann und seiner starken Mutter.<br />

Nur nicht vergessen: Ich habe keine Wunder<br />

bewirkt! – Das wart Ihr selbst!


„HPFH - <strong>Was</strong> ist das denn?“<br />

Eine neue Kollegin erklärt´s<br />

Hallo, mein Name ist Kerstin Brinkmann.<br />

Im September 2011 habe ich mein Studium als<br />

Sozialarbeiterin abgeschlossen. Seit Oktober<br />

2011 bin ich bei der HPFH in der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

tätig, um die staatliche Anerkennung zu erlangen.<br />

Da ich selbst Kinder habe, mache ich diesen<br />

Abschluss innerhalb einer halben Stelle für<br />

zwei Jahre.<br />

<strong>Was</strong> bedeutet HPFH?<br />

Dies steht für die Abkürzung Heilpädagogische<br />

Familienhilfe.<br />

Und was macht eine Heilpädagogische<br />

Familienhilfe?<br />

Sie berät Familien bei Erziehungsfragen und<br />

steht den Familienangehörigen bei der Bewältigung<br />

des Alltags hilfreich zur Seite. Sie unterstützt<br />

die Familien auch bei dem Umgang<br />

mit den jeweiligen Behörden. Ebenso gehört<br />

es zu den Aufgaben der Heilpädagogischen<br />

Familienhilfe bei Entwicklungsproblemen von<br />

Kindern die Eltern zu beraten und Fördermöglichkeiten<br />

aufzuzeigen. Im Vordergrund steht<br />

für die Mitarbeiterinnen der HPFH immer die<br />

Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Die Familien werden soweit wie möglich und<br />

so lange wie nötig begleitet und nach deren<br />

individuellen Bedarfen unterstützt. Oft sind die<br />

Familien auch innerhalb ihrer Beziehungen untereinander<br />

so belastet, dass hier die Familienhilfe<br />

unterstützende Beratungsgespräche<br />

anbietet. Dadurch werden die vorhandenen<br />

Krisen bewältigt und die familiären Beziehungen<br />

wieder gestärkt. Oft sind viele Eltern durch<br />

ihre Situation schon sehr isoliert. Hier bietet die<br />

HPFH Anregung und Vermittlung von Kontakten<br />

(z.B. Eltern-Kind-Gruppen oder Elterngesprächskreisen)<br />

an.<br />

Wir über uns<br />

Wie kommt man an die Hilfeleistungen<br />

der Heilpädagogischen Familienhilfen<br />

und wer übernimmt die Kosten?<br />

Die Hilfen der HPFH werden beim zuständigen<br />

Jugendamt beantragt, in der Stadt in der die<br />

Familien leben. Das Amt übernimmt die Kosten<br />

für die Familienhilfen. Aber auch wenn <strong>sich</strong><br />

die Familien direkt an die Heilpädagogische<br />

Familienhilfe wenden, können sie unterstützt<br />

werden. Die Mitarbeiterinnen der HPFH helfen<br />

auch gerne bei der Antragstellung.<br />

Ich bin gerne bei der <strong>Lebenshilfe</strong> tätig und<br />

freue mich immer wieder auf die Familien. Da<br />

mich meine Kollegen und Kolleginnen jederzeit<br />

unterstützen bin ich wirklich sehr froh ein<br />

Teil dieser Belegschaft sein zu dürfen.<br />

25


Wir über uns<br />

26<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>rat goes<br />

Mykonos<br />

Eine Restaurantkritik der besonderen Art<br />

Da wir aus eigener Erfahrung wissen, dass die<br />

Lokalitäten in <strong>Minden</strong> nicht unbedingt rollstuhl<br />

gerecht sind, haben wir uns überlegt diese<br />

mal für Euch zu testen.<br />

Angefangen haben wir am 02. September in<br />

der:<br />

„Grill Taverne Mykonos“<br />

Königstraße 128 a<br />

32427 <strong>Minden</strong><br />

Leider mussten wir feststellen, dass in diesem<br />

griechischen Restaurant nicht alles 100<br />

%-tig rollstuhlgerecht ist. Es gibt eine Rampe,<br />

die einen in das Innere führt - leider aber nicht<br />

in den Biergarten. Aber die Mitarbeiter waren<br />

sehr bemüht uns auch dorthin Zutritt zu verschaffen.<br />

Als wir dann unseren Tisch gefunden <strong>hat</strong>ten,<br />

konnten wir uns über die herrliche Speisekarte<br />

freuen. Für jeden Geschmack war etwas<br />

dabei.Die Bedienung war sehr freundlich und<br />

hilfsbereit, auch Trinkhalme waren kein Problem.<br />

Die „Restauranttester“ Elga, Andy, René, Tobias<br />

und Paul unterwegs<br />

Das Essen kam auch trotz vollen Hauses relativ<br />

schnell zu uns.<br />

Die Speisen haben gut geschmeckt und wir<br />

sind alle satt geworden.<br />

Ob´s denn schmeckt? Die Vorfreude ist ihnen<br />

anzusehen!<br />

Fazit:<br />

Dieses Restaurant ist auch was für Leute mit<br />

einem kleineren Geldbeutel. Das Essen <strong>hat</strong> uns<br />

persönlich gut geschmeckt. Auch finden wir es<br />

toll, dass eine bewegliche Rampe vorhanden<br />

ist. Leider gibt es keine behindertengerechte<br />

Toilette. Die Angestellten sind sehr freundlich<br />

und hilfsbereit.<br />

Bei schönem Wetter kann man gut den Biergarten<br />

nutzen und <strong>sich</strong> entspannen.<br />

Wir können die „Grill Taverne Mykonos“ nur<br />

weiterempfehlen!<br />

- Aber halt! <strong>Was</strong> fehlte uns? - Der Abschluss-<br />

Ouzo. Prost!


Überwältigende Zustimmung...<br />

...für das neue Grundsatzprogramm der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Mit einer Zustimmung von 94,59 Prozent<br />

verabschiedete am 12.November 2011 in Berlin<br />

die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung<br />

das neue Grundsatzprogramm der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>, das <strong>sich</strong> an der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

und deren Forderung nach<br />

einer inklusiven Gesellschaft orientiert. Es ersetzt<br />

damit das mehr als 20 Jahre alte Grundsatzprogramm<br />

vom 10. November 1990.<br />

Zuvor gab es für die Deligierten der Orts- und<br />

Kreisvereinigungen noch etliche Änderungsanträge<br />

zu beraten und abzustimmen.<br />

Dann war es geschafft. Das in einem zweijährigen<br />

Diskussionsprozess entworfene Grundsatzprogramm<br />

konnte verabschiedet werden.<br />

Wir über uns<br />

An diesem Entwurf konnten <strong>sich</strong> alle Mitglieder<br />

auf Regionalkonferenzen und in direktem<br />

Kontakt mit dem Bundesvorstand beteiligen.<br />

Es war eine spannende Entwicklung. Wichtige<br />

Themen wurden diskutiert:<br />

Wer bestimmt, was in der <strong>Lebenshilfe</strong> passiert:<br />

Eltern? Menschen mit Behinderung? Fachleute?<br />

Geschäftsführer? Welchen Stellenwert haben<br />

die Einrichtungen, wenn wir über Inklusion<br />

reden?<br />

Wollen wir Visionen beschreiben oder eher die<br />

guten Errungenschaften stärken? Wie bleibt<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> interessant auch für junge Eltern?<br />

Welche aktuell schwierigen Themen bestimmen<br />

das Programm und wie wird es morgen<br />

sein? Wie einfach muss (darf) die Sprache des<br />

Grundsatzprogrammes sein?<br />

In der <strong>Lebenshilfe</strong>zeitung ist eine erste Version<br />

erschienen, diese steht auch im Internet und<br />

eine Druckversion erscheint im Frühjahr 2012.<br />

Einen kleinen Eindruck für alle AKKUleser wollen<br />

wir schon mal mit einigen Auszügen geben,<br />

die uns besonders beeindruckt haben. (s.<br />

nächste Seite)<br />

Bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> sehen wir das<br />

Grundsatzprogramm als Bestätigung für unseren<br />

bisherigen Weg.<br />

Zugleich ist es aber Orientierung und Mahnung<br />

für die alltägliche Arbeit und die Weiterentwicklung<br />

unseres Vereins und unserer Unterstützungsangebote.<br />

(Jochen Rogmann)<br />

27


Wir über uns<br />

28<br />

Wen brauchen wir zur Verwirklichung unserer Grundsätze?<br />

Wir brauchen viele Menschen, damit wir unsere Grundsätze verwirklichen können. ….<br />

Wir brauchen Menschen mit Behinderung in der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Menschen mit geistiger Behinderung sind die wichtigsten Personen in der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> fordert sie auf: Machen Sie mit, überall in der Gesellschaft. Sie haben ein<br />

Recht auf Teilhabe. Nutzen Sie die Angebote der <strong>Lebenshilfe</strong>. Sagen Sie auch, was man<br />

daran noch verbessern kann. Unterstützen Sie <strong>sich</strong> auch gegenseitig. Nehmen Sie Ihre<br />

Rechte wahr, und die Pflichten, die alle Menschen haben….<br />

Wir brauchen Eltern und Angehörige.<br />

Eltern und Angehörige wissen, was gut ist für ihre Familien. Sie wachen darüber, dass es<br />

ihren Söhnen und Töchtern gut geht. Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist für Eltern und Angehörige da und<br />

vertritt ihre Interessen. Gemeinsam mit den Menschen mit Behinderung sollen sie den<br />

Kurs bestimmen….<br />

Wir brauchen engagierte Mitbürger.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> lädt alle Mitbürger ein, ihre Ziele zu unterstützen. Dazu gehören: Freundinnen<br />

und Freunde und alle, die etwas Sinnvolles tun wollen, Fachleute, Wissenschaftler<br />

und Vertretervon Medien. Firmen, die freiwillig helfen wollen, und andere Förderer….<br />

Wir brauchen die Mitarbeiter unserer Dienste und Einrichtungen.<br />

Die qualifizierten Mitarbeiter in den Diensten und Einrichtungen der <strong>Lebenshilfe</strong> setzen<br />

unsere Grundsätze in ihrer täglichen Arbeit um. Sie unterstützen die Menschen mit Behinderung<br />

bei der Teilhabe. Die Unterstützung ist dort verfügbar, wo das Leben stattfindet.<br />

Sie muss genau zu den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen passen….“


Eine coole Freundesgruppe<br />

...erlebte ein tolles Jahr 2011<br />

Heute blickt die EF IV Gruppe gemeinsam auf<br />

ein Jahr zurück, das voll war von lustigen und<br />

schönen Augenblicken. Unsere Samstagabende<br />

waren gefüllt mit vielen guten Ideen.<br />

Im Sommer waren wir des Öfteren bei der<br />

Freilichtbühne Porta und haben uns Theateraufführungen<br />

angeschaut. Am besten <strong>hat</strong><br />

uns allen „Pippi Langstrumpf“ gefallen. Wir<br />

konnten gar nicht mehr aufhören zu lachen.<br />

Zwar <strong>hat</strong>ten wir nicht bei jeder Aufführung<br />

das passende Wetter, aber die Stimmung war<br />

immer gut.<br />

Manche Abende haben wir im Freizeittreff<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> verbracht und unsere kreative<br />

Seite ausgelebt. Zu Ostern gab es z.B.<br />

schöne, selbstgebastelte Dekorationen für zu<br />

Hause und auch dabei gab es jede Menge<br />

Spaß, als Nadine und Sinje <strong>sich</strong> gegenseitig<br />

dekoriert haben und hinterher kaum noch<br />

von den gebastelten Sachen zu unterscheiden<br />

waren.<br />

Bei einem unserer Restaurantbesuche in<br />

gemütlicher Atmosphäre wurde das Thema<br />

„Liebe“ angesprochen. Dabei entstanden<br />

lustige, und auch ernste Gespräche.<br />

Gute Freundinnen - feiern auch Karneval zusammen<br />

Wir über uns<br />

Die Hauptsache aber war, dass wir uns offen<br />

und ehrlich unterhalten haben; wie echte<br />

Freunde eben.<br />

Wir freuen uns auf das kommende Jahr, indem<br />

wir garantiert wieder viel Spaß und viele schöne<br />

gemeinsame Augenblick erleben und genießen<br />

werden. Vielleicht bringt 2012 ja auch<br />

noch neue Freunde für unsere Gruppe, denn<br />

Freunde kann man im Leben nie genug haben!<br />

(Tayfun Yildizer)<br />

P.S.: Noch ein schöner Spruch zum Abschluss:<br />

„Freundschaft ist, wenn man beim ersten<br />

Wiedersehen nach langer Zeit das<br />

Gefühl <strong>hat</strong>, <strong>sich</strong> gerade erst gestern gesehen<br />

zu haben“<br />

29


Wir über uns<br />

30<br />

Warum Cuxhaven (selbst bei<br />

Regen) nie langweilig wird...<br />

Unser „Klassiker“ aus Sicht eines „Neueinsteigers“<br />

Reiseimpressionen von Michael Müller<br />

Meine erste Reisebegleitung einer Feriengruppe<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> war eine spannende<br />

Sache. Schon im Vorfeld. Als Betreuer<br />

<strong>hat</strong>ten wir vier: Nathalie, Tayfun und ich unter<br />

Roswithas Regie bisher noch nie zusammengearbeitet.<br />

Von den 9 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern waren mir lediglich zwei fremd.<br />

Die anderen kannte ich aber auch nur aus der<br />

Schule oder Einzelbetreuung und war daher<br />

auf ein mehrtägiges Zusammenleben mit dieser<br />

bunten Truppe echt gespannt.<br />

Mit viel Fingerspitzengefühl und reichlich Erfahrung<br />

<strong>hat</strong>te Roswitha bereits vorher die<br />

Zimmerbelegung erarbeitet. Betten beziehen<br />

und Schränke einräumen waren dementsprechend,<br />

gleich nach unserer gut gelaunten Ankunft<br />

in der Jugendherberge, so fix erledigt,<br />

dass wir noch vor dem ersten Abendessen auf<br />

den Deich gehen und der Nordsee „Hallo“ sagen<br />

konnten.<br />

Die Herberge selbst, eine freundliche, saubere,<br />

teils frisch renovierte Anlage, mit großzügiger<br />

Aufenthaltshalle, Ballspielplatz und eigener<br />

Sporthalle für Tischtennis etc., versorgte uns<br />

uns mit drei täglichen Mahlzeiten, die an Abwechslung,<br />

Reichhaltigkeit und Geschmack<br />

keine Wünsche offen ließen.<br />

Meinen letzten Jugendherbergs-Erfahrungen<br />

haftete noch der Muff von trockenem Graubrot,<br />

Eintöpfen und Pfefferminztee aus verbeulten<br />

Blechkannen an. Mitnichten. Das ist<br />

wohl doch Jahrzehnte her.<br />

Gute Sitte, abends im Team, morgens mit der<br />

gesamten Truppe, den Tag Revue passieren<br />

zu lassen bzw. regelmäßig aktuelle Unternehmungen<br />

zu planen und abzustimmen. So<br />

kam im Laufe der Woche wohl jeder zu seinem<br />

Recht die vorab geäußerten Urlaubspläne und<br />

Wünsche auch realisiert zu sehen.<br />

Hightlight natürlich wieder Tayfuns „Flirt-Beratung“.<br />

Aber auch Ballspiele, Strandspaziergänge,<br />

u.a. zur berühmten Kugelbake,<br />

Sightseeing, Museums- und Tierparkbesuch,<br />

Shoppen für Urlaubsandenken und Mitbringsel<br />

für die Lieben daheim, Bus- und Strandbahnfahren,<br />

Eis-, Kuchen- und Fischessen<br />

(natürlich nicht gleichzeitig) standen auf den<br />

Urlaubs-Wunschlisten. Vieles konnte, etliches<br />

davon wurde auch realisiert. Hauptsache, die<br />

Truppe <strong>hat</strong>te Spaß!<br />

Ob an der frischen Luft oder gemütlich drinnen, für Abwechslung war immer gesorgt!


Sicher trug die frische Nordseeluft immer das<br />

ihre dazu bei, denn zur Schlafenszeit krabbelte<br />

unsere ganze Bande immer anstandslos in ihre<br />

Betten – über Einschlafstörungen <strong>hat</strong> <strong>sich</strong> niemand<br />

beklagt. Eigentlich herrschte also gute,<br />

ausgelassene Urlaubsstimmung bei allen Teilnehmern.<br />

Und genau so sollte es ja auch sein!<br />

Hatte ich schon das Thema Regen erwähnt?<br />

Denn in der ganzen Woche, seit unserer Ankunft,<br />

<strong>hat</strong>ten wir nur einmal Regen – und das<br />

war IMMER!!! Garantiert fing es sofort an zu<br />

schütten, sobald wir die Nasen vor die Tür<br />

streckten. Meistens in dicken senkrechten<br />

Sturzbächen mit diesen niedlichen Blasen auf<br />

der Straße; am letzten Tage aber auch in der<br />

Variante eines waagerechten Sprühregens von<br />

Seeseite, welcher auch durch die kleinsten<br />

Öffnungen unserer Regenjacken und hinterhältigerweise<br />

wohl sogar von unten die Hosenbeine<br />

hinaufziehen konnte. Jedenfalls hieß<br />

es jeden Abend schnellstens Schuhe und Hosen<br />

etc. zum Trocknen bringen.<br />

In den Teambesprechungen <strong>hat</strong>ten wir anfangs<br />

noch täglich einen Plan A für trockenes und<br />

einen Plan B für regnerisches Wetter erdacht.<br />

Tayfuns I-Phone-Wetterfrosch und die entspannt-realistische<br />

Stimmung in unserer kleinen<br />

Runde ließ uns allerdings sehr bald nur<br />

noch mit dem Regen-B-Fall kalkulieren. Getreu<br />

dem Motto aller „Fischköpfe“: „Es gibt<br />

kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte<br />

Bekleidung!“ Da muß man <strong>sich</strong> der Realität<br />

stellen. Und mal ehrlich, wer macht <strong>sich</strong> denn<br />

andauernd Gedanken und Sorgen wegen Wind<br />

und Wetter? Doch nur wir Erwachsenen! „Oh,<br />

weh. Unsere Schützlinge bekommen kühle<br />

Nasen, werden nass, Mann und Maus sind von<br />

Sand und schwarzem Watt gezeichnet...!“<br />

Bei 35° im Sc<strong>hat</strong>ten hätten fürchterliche Sonnenbrände<br />

und Quallenplagen gedroht. So ist<br />

das nun mal im Urlaub und an der See!<br />

Keiner unserer Teilnehmer <strong>hat</strong>te <strong>sich</strong> schließlich<br />

für diese Reise angemeldet, um händchenhaltend<br />

in Zweierreihen auf dem trockenen<br />

Deich auf und ab zu prommenieren oder<br />

Wir über uns<br />

gleich in der Unterkunft zu bleiben und die gesamte<br />

Ferienwoche mit Gesellschaftsspielen<br />

herumzubringen.<br />

Schön, dass <strong>sich</strong> auch da alle Betreuer immer<br />

einig waren; wichtig war, was die „Kids“<br />

wollten und brauchten: Ihren Urlaub in vollen<br />

Zügen genießen! Und dazu gehört eben: nach<br />

Bedarf und Laune flirten, Toben an gesunder<br />

Luft, in Pfützen treten und <strong>sich</strong> gegenseitig naß<br />

zu spritzen, <strong>sich</strong> beim Fußballspielen im Watt<br />

auszupowern, usw.! Das ist Urlaub für junge<br />

Leute. Das ist gesund, macht Spaß und Appetit<br />

und schafft positive Erinnerungen noch in<br />

vielen Jahren. Wer denkt da noch an Regen?<br />

Die Ge<strong>sich</strong>ter unserer „Piraten“ oder „Kapitäne“<br />

bei ihrer Rückkehr nach <strong>Minden</strong>, die übersprudelnden<br />

ersten Berichte an die wartenden<br />

Eltern, von Flirt-Erfolgen und kongenialen<br />

Seelachs-Filets die zur neuen Leib- und Magenspeise<br />

geworden sind drücken eigentlich<br />

alles bestens aus: Es <strong>hat</strong> uns allen riesig gefallen!<br />

Und nächstes Jahr fahren wir unbedingt<br />

wieder mit!<br />

„Singing in the rain“ im Watt<br />

Reisebegleitung gesucht!<br />

Haben Sie Interesse, Menschen mit Behinderung<br />

bei Ihren Reisen zu unterstützen?<br />

Viel Spaß und eine angemessene<br />

Aufwandsentschädigung sind garantiert.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie bei<br />

Frau Friedrich: 0571-97405011<br />

31


Wir über uns<br />

32<br />

Afrika ist ganz nah...<br />

...wenn bei der <strong>Lebenshilfe</strong> Ferienspiele sind<br />

In der zweiten Woche der Sommerferien<br />

war es mit dem Auto nur 15 Minuten von<br />

der Drabertstraße entfernt. Nämlich bei den<br />

Ferienspielen auf Hof „Elfenkauz“ in Südfelde.<br />

Insgesamt 23 Kinder zwischen sieben und<br />

fünfzehn Jahren konnten fünf Tage lang viel<br />

über das Leben in Westafrika erfahren und<br />

mittendrin waren auch vier Kinder, eine Mitarbeiterin<br />

und ein Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Unter der Anleitung von Hofbesitzerin Waltraum<br />

Kanning und Künstler Agbenyega Attiogbe-Redlich,<br />

genannt „Pepper“, wurde vor<br />

allem fleißig auf echten, afrikanischen Drums<br />

getrommelt („Ba-Boom-Ba-Ba-Boom“). Aber<br />

das war nur eine von zahlreichen Aktionen.<br />

Beim Kartoffeldruck wurden T-Shirts und Kopftücher<br />

mit bunten, glückbringenden Zeichen<br />

und Symbolen bedruckt. Es wurden Sitze aus<br />

Baumstümpfen mit Schnitzereien verziert und<br />

Bilder mit afrikanischen Motiven gemalt. Beim<br />

gemeinsamen Zubereiten einer Mahlzeit wurden<br />

Erdnuss-Tomaten-Soße, Bananenbrei und<br />

andere Spezialitäten gekocht und schließlich<br />

noch ein neues Tor für das Ziegengehege gebaut.<br />

Die Kinder bereiten unter Anleitung von Waltraud<br />

Kanning und „Pepper“ ihre Afrikabilder<br />

vor.<br />

Aber auch abseits des Thema „Afrika“ bot der<br />

alte Bauernhof in Südfelde viel Abwechslung:<br />

Fahrräder, Roller, ein Fußballfeld, der Heuboden<br />

und weitere Spielgeräte sorgten ebenso<br />

wie Hunde, Kaninchen, Kätzchen und ein<br />

Schaf dafür, dass keine Langeweile aufkam.<br />

Schwierig wurde es nur bei der Frage, wer<br />

als nächstes ein Kätzchen auf den Arm nehmen<br />

dürfe und wer es am Ende eines Tages<br />

die längste Zeit getragen habe.Beim gemeinsamen<br />

Spielen, Basteln und Bauen <strong>hat</strong>ten die<br />

Kinder viel Spaß und ganz nebenbei haben<br />

alle viel über Afrika, über gemeinschaftliches<br />

Miteinander und über <strong>sich</strong> selbst gelernt.<br />

Am Ende der gemeinsamen Ferienwoche kamen<br />

am Freitag nachmittag viele Eltern vorbei<br />

und konnten beim großen Abschlusskonzert<br />

erleben, was ihre Kinder in den letzten Tagen<br />

an der Trommel gelernt <strong>hat</strong>ten. Die kleinen<br />

Künstler bekamen alle einen großen, donnernden<br />

Applaus und konnten so mit einem guten<br />

Gefühl den Heimweg antreten.<br />

Im Rückblick waren die meisten zwar traurig,<br />

dass die Woche schon vorbei war, aber in einem<br />

waren sie <strong>sich</strong> alle einig: Das machen wir<br />

nächstes Jahr nochmal! (Patrick Meinhardt)<br />

Wer noch mehr Fotos sehen möchte:<br />

www.elfenkauz.de<br />

Vom großen Abschlusskonzert waren sowohl<br />

Trommler als auch Eltern begeistert.


Ferienspiele einmal anders<br />

Eine tolle Woche für Kinder und Mitarbeiter<br />

Im Herbst 2011 <strong>hat</strong>te eine kleine Gruppe von<br />

Kindern das erste Mal die Möglichkeit an den<br />

Ferienspielen der Stadt <strong>Minden</strong> im Kinder-<br />

und Jugendkreativzentrum Anne Frank teilzunehmen.<br />

Wie gewohnt wurden die Kinder von zu Hause<br />

abgeholt, nur ging es diesmal nicht zur<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>, sondern direkt zum Anne Frank<br />

Haus. Dort wartete ein buntes Programm voller<br />

Aktionen auf sie. Wir haben auch zwei unserer<br />

Mitarbeiter mitgeschickt, zum eine, um<br />

das Team im Anne Frank Haus zu verstärken,<br />

zum anderen um „unseren“ Kindern etwas Sicherheit<br />

zu geben.<br />

Den ersten Tag brauchten die Kinder um <strong>sich</strong><br />

auf die neue Situation einzustellen: ein neues<br />

Haus, viele neue Kinder und Betreuer, eine andere<br />

Tagesstruktur und die Möglichkeit, den<br />

Tag völlig frei zu gestalten. Das wurde möglich<br />

durch verschiedene Tagesangebote (statt nur<br />

einem), die die Kinder nach Lust und Laune<br />

selbst aussuchen konnten. Das war auch für<br />

unsere Mitarbeiter eine ganz neue und positive<br />

Erfahrung.<br />

Ab dem zweiten Tag ging es dann richtig<br />

los: Es wurde Fußball gespielt und gekickert,<br />

Schwimm- und Bastelangebote wurden wahrgenommen<br />

und auch ein gemeinsamer Ausflug<br />

in den Münster Zoo stand auf dem Programm.<br />

Es entstanden neue Freundschaften<br />

zwischen den Kindern. Manchmal war es gar<br />

nicht so wichtig, was für ein Angebot gemacht<br />

wurde, sondern mit wem zusammen man es<br />

machen konnte.<br />

„Alles kann, nichts muss“, war das Motto der<br />

Angebote und unsere Kinder nahmen diese<br />

Möglichkeit genau wie alle anderen Kinder dort<br />

Wir über uns<br />

gerne an. So verschmolz unsere kleine Gruppe<br />

komplett mit der Gruppe der Kinder, die die<br />

Ferienspiele im Anne Frank Haus besuchten.<br />

Das galt übrigens auch für die Mitarbeiter, die<br />

zusammen ein tolles Team bildeten und <strong>sich</strong><br />

gegenseitig super unterstützten. Natürlich waren<br />

es lange Tage und an jedem Einzelnen fanden<br />

sowohl morgens, wie auch abenes Reflexions-<br />

und Planungsgespräche statt. Unsere<br />

Mitarbeiter haben aber auch das als positive<br />

Erfahrung aus der Woche mitgenommen.<br />

Fazit: Es war für alle Seiten ein gelungener erster<br />

Versuch und für die <strong>Lebenshilfe</strong> und auch<br />

das Team vom Kinder- und Jugendkreativzentrum<br />

Anne Frank steht fest das es wichtig und<br />

richtig ist, die Ferienspiele in dieser Form wieder<br />

stattfinden zu lassen.<br />

Für die Osterferien und auch für die Sommerferien<br />

sind weitere gemeinsame Ferienspiele<br />

geplant. (Lars Meyer)<br />

Scheint die Sonne, geht´s raus auf den Spielplatz<br />

33


Wir über uns<br />

34<br />

Freie Fahrt im Nahverkehr<br />

Gute Nachrichten für Menschen mit Behinderung<br />

Ab sofort können Menschen mit Behinderung<br />

mit allen Nahverkehrs-Zügen kostenfrei fahren.<br />

Voraussetzung ist: Sie haben den grün-orangenen<br />

Schwerbehinderten-Ausweis und das Beiblatt<br />

mit gültiger Wertmarke. Dann brauchen<br />

sie keinen weiteren Fahrschein mehr. Früher<br />

galt das nur für Strecken von bis zu 50 km<br />

von zuhause. Wenn Sie in Ihrem Schwerbehinderten-Ausweis<br />

die Merkzeichen G, Gl, aG, H<br />

oder Bl haben, können Sie beim Versorgungs-<br />

Amt ein Beiblatt mit Wertmarke kaufen.<br />

Jahreshauptversammung 2012<br />

Das Gartenfest 2012<br />

Ein Höhepunkt im Lebenhilfe-Jahr<br />

Sommer, Sonne, gute Laune und Begegnungen.<br />

Unter diesem Motto steht das Gartenfest<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>. Meist bei strahlendem Sonnenschein<br />

machen <strong>sich</strong> immer wieder ganz viele<br />

Menschen auf, um einen kurzweiligen Nachmittag<br />

bei uns zu verbringen, lecker zu essen<br />

und vor allem auch Freunde und Bekannte zu<br />

treffen und zu sprechen.<br />

Das freut uns sehr und so soll es in diesem Jahr<br />

auch wieder sein.<br />

Deswegen laden wir herzlich am<br />

Samstag, 25.08.2012<br />

von 14.00 - 19.00 Uhr<br />

Die Wertmarke kostet für ein halbes Jahr 30<br />

Euro. Damit können Sie dann mit den Nahverkehrs-Zügen<br />

umsonst fahren und müssen<br />

nicht noch ein weiteres Ticket kaufen. Nahverkehrs-Züge<br />

sind: Regionalbahn (RB), Regional-Express<br />

(RE) und Interregio-Express (IRE).<br />

Sie können mit der Deutschen Bahn fahren.<br />

Sie können aber auch mit Zügen von anderen<br />

Bahn-Gesellschaften fahren.<br />

(weitere Infos unter <strong>Lebenshilfe</strong>.de: Rubrik<br />

Leichte Sprache)<br />

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der <strong>Lebenshilfe</strong> findet statt am<br />

Montag, dem 12.03.2012 um 19.00 Uhr in der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Für einen kleinen Imbiss wird gesorgt.<br />

Eine Kostprobe der Theatergruppe wird es auch<br />

in diesem Jahr wieder geben<br />

Merken Sie <strong>sich</strong> den Termin vor und sagen Sie<br />

ihn weiter an Nachbarn, Freunde und Bekannte!


„Wohnen auf dem Lande“<br />

Das Projekt steht in den Startlöchern<br />

Wohnen mit Unterstützung kann viele Ge<strong>sich</strong>ter<br />

haben: auf einer Gruppe im Wohnheim,<br />

alleine in der Stadt, in einer kleinen WG oder<br />

Außenwohngruppe.<br />

Nun kommt eine neue Möglichkeit hinzu: Wohnen<br />

auf dem Lande, selbstständig in einer<br />

Wohnung mit 2 anderen Mietern, eingebunden<br />

in eine größere Gemeinschaft auf einem<br />

alten Bauernhof. Hinter dieser neuen Wohnmöglichkeit<br />

steht das große Engagement von<br />

Mitarbeitern der <strong>Lebenshilfe</strong>, die <strong>sich</strong> bisher<br />

vor allem um die Theatergruppe gekümmert<br />

haben: Diana Rosendahl, Vanessa Glombeck<br />

und Guido Meier. Diese wollen auf dem Anwesen<br />

im Ortskern von Frille/Petershagen nicht<br />

nur professionelle Ansprechpartner bei der<br />

Wohnunterstützung sein. Sie wollen auch ein<br />

Stück ihres Alltags und ihrer Freizeit gemeinsam<br />

mit den neuen Bewohnern des Wohnprojektes<br />

teilen.<br />

Im Sommer 2011 <strong>hat</strong> die Familie Seehusen<br />

das Bauernhaus mit umgebautem Stallgebäude<br />

und einer großen Scheune gekauft. Nach<br />

ersten Umbaumaßnahmen sind die Mitarbeiter<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> dort im September zum Teil<br />

mit ihren Kindern in das alte Bauernhaus eingezogen.<br />

In eine kleine Einliegerwohnung ist<br />

ein junger Mann mit Unterstützungsbedarf im<br />

November eingezogen. Nun wird die Scheune<br />

abgerissen und an der Stelle ein Haus mit 2<br />

Wohnungen für jeweils 3 Personen errichtet.<br />

Wir über uns<br />

Wenn dieses dann im Sommer 2012 fertiggestellt<br />

ist, können dort junge Menschen,<br />

die beim Wohnen Hilfe brauchen, einziehen.<br />

Hierauf freuen <strong>sich</strong> schon 4 Männer und eine<br />

Frau, die auch in der Theatergruppe seit Jahren<br />

aktiv mitspielen. Erste Gartenaktionen der<br />

Hofgemeinschaft und der Familie Seehusen<br />

im Herbst und kleine gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />

haben allen viel Spaß gemacht. Es<br />

herrscht große Vorfreude auf das gemeinsame<br />

Landleben.<br />

Ein wenig müssen <strong>sich</strong> alle noch bis zum<br />

Spätsommer gedulden. Die Zeit bis dahin soll<br />

genutzt werden, um von zu Hause aus schon<br />

mehr Selbständigkeit zu üben und den Umzug<br />

vorzubereiten. (Jochen Rogmann)<br />

Zimmer frei!<br />

Für eine Person ist auch noch<br />

ein Zimmer ab Sommer frei.<br />

Frauen und Männer, die <strong>sich</strong> ein solches<br />

Leben, „selbständig in einer Hofgemeinschaft<br />

zu Wohnen“ vorstellen<br />

können, dürfen <strong>sich</strong> gerne bei Hilke<br />

Droste melden, die das Projekt seitens<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> unterstützt.<br />

Tel: 0571-97405020.<br />

35


Wir über uns<br />

36<br />

Neue Kooperationspartner...<br />

bei der gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />

Herz-und – Diabetes – Zentrum (HDZ) und<br />

Parisozial <strong>Minden</strong> – Lübbecke engagieren<br />

<strong>sich</strong> für Menschen mit Behinderungen<br />

Bad Oeynhausen. Der Wegfall von Zivildienststellen<br />

führte zu zusätzlichem Personalbedarf<br />

im HDZ in Bad Oeynhausen. Eine<br />

Lösung dieses Problems sah die Leitung des<br />

HDZ in der Kooperation mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Arbeit. Nach einigen Gesprächen mit allen Beteiligten<br />

und Arbeitsplatzbe<strong>sich</strong>tigungen und<br />

–erprobungen durch Beatrice Fromke konnten<br />

im April 2011 in den Bereichen Bettendienst<br />

und Speisenversorgung die ersten Mitarbeiter<br />

mit und ohne Behinderung der Lebenhilfe<br />

Arbeit dort ihre Arbeit aufnehmen. Mittlerweile<br />

haben <strong>sich</strong> alle Arbeitsprozesse unter der Einsatzleitung<br />

von Yvonne Schlemmer gut eingespielt<br />

und auch das HDZ ist mit der Leistung<br />

sehr zufrieden. Eine schöne Erfolgsgeschichte,<br />

denn so haben 8 Menschen mit und ohne<br />

Behinderung wieder einen neuen Job gefunden<br />

und der Wegfall von Zivistellen konnte teilweise<br />

aufgefangen werden.<br />

<strong>Minden</strong>. „Das können wir auch“, versprach<br />

die Leitung der <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit dem Geschäftsführer<br />

des Paritätischen, Thomas Volkening,<br />

als das Gespräch auf die Reinigung<br />

der Büros und der Begegnungsstätte in der<br />

Simeonstraße in <strong>Minden</strong> kam. Nachdem ein<br />

Probeputzen erfolgreich verlaufen war, kam<br />

es dann auch zum Juli 2011 zu einer festen<br />

Vereinbarung über diese Serviceleistung. So<br />

konnte das Reinigungsteam um Karin Rose,<br />

welches schon im Siekmeiers Hof, in der Kirche<br />

in Leteln und bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />

regelmäßig für Sauberkeit sorgt, aufgestockt<br />

werden. Der Gewinn von neuen Kooperationspartnern<br />

und Aufträgen ist für die gem. <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Arbeit GmbH weiter wichtig.<br />

Der große Erfolg, Menschen mit Behinderung<br />

möglichst nah am ersten Arbeitsmarkt zu beschäftigen<br />

und tarifliche Löhne zu zahlen,<br />

muss auch wirtschaftlich abge<strong>sich</strong>ert sein. So<br />

war das Jahr 2011 auch wirtschaftlich ein guter<br />

Schritt in die richtige Richtung.<br />

Die ersten 5 Jahre, die als Startphase von Aktion<br />

Mensch gefördert wurden, enden im Herbst<br />

dieses Jahres. Weitere Partner sollten auch in<br />

2012 gewonnen werden, um die Arbeit erfolgreich<br />

weiterzuführen. (Beatrice Fromke)<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist im HDZ auch für die Betten<br />

zuständig<br />

<strong>•</strong> Grundflächenreinigung<br />

<strong>•</strong> Küchendienste<br />

<strong>•</strong> einfache Tätigkeiten<br />

Zuverlässig und sorgfältig werden diese<br />

Arbeiten von unseren Teams bei Ihnen erledigt.<br />

Weitere Informationen bei Beatrice Fromke,<br />

Paulinenstr.1, 32427 <strong>Minden</strong> 0571-<br />

97405025


Neues aus der Wohnstätte<br />

Hallo liebe Akku-Leser,<br />

während ich diese Zeilen schreibe, geht das<br />

Jahr zur Neige. In der Wohnstätte ist wieder<br />

viel bewegt worden, der ein oder andere<br />

Mitarbeiter weiß gar nicht mehr, wo ihm der<br />

Kopf steht. Oft sind es diese tausend Kleinigkeiten<br />

(sie kennen das <strong>sich</strong>er von zu Hause),<br />

die dann den Tag ausmachen. Abends fragt<br />

man <strong>sich</strong>, was man getan <strong>hat</strong> und kommt zu<br />

keinem richtigen Ergebnis. Aber oft sind es<br />

gerade diese tausend Kleinigkeiten, die einen<br />

gelungen Tag ausmachen. Und dann einfach<br />

diese Zeit füreinander haben – auch oder gerade<br />

in der Hektik des Alltages. Innehalten<br />

können, dem Bewohner oder Eltern zuhören<br />

und im Kopf haben, das der wichtigste<br />

Mensch in Deinem Leben immer der ist, der<br />

dir gerade gegenübersteht…<br />

Und dann gibt es wieder Tage, wo das Gefühl<br />

da ist, etwas geschafft zu haben – etwas<br />

bewirkt zu haben. Mitarbeiter und Bewohner<br />

<strong>hat</strong>ten dieses Gefühl oft, wenn sie von<br />

den Bildungsurlauben mit den Bewohnern<br />

zurückkamen. Herzensklänge, „Ich schaffe<br />

meine Haushalt alleine“, Schmuckherstellung<br />

oder Entspannung zu den vier Elementen<br />

verhalfen dazu. Auch der gemeinsame<br />

Urlaub auf Texel, der Besuch der Disco Let´s<br />

Dance oder ein Besuch beim Weihnachtsmarkt<br />

verschafften so ein Gefühl.<br />

Beim Elternwandertag zur Biologischen Station<br />

oder beim gemeinsamen Ausflug nach<br />

Freistatt und der Fahrt mit der Moorbahn<br />

kann auch der Chef mal abschalten und <strong>hat</strong><br />

viel Zeit für Gespräche und geselliges Zusammensein.<br />

Die Wohnschüler können <strong>sich</strong> ab Januar 2012<br />

auf ein Wohnzimmer freuen. Ich bin mit mei-<br />

Wir über uns<br />

nem Büro unters Dach gezogen, sodass mehr<br />

Raum für die Wohnschüler entstehen konnte.<br />

Noch nicht alles ganz fertig - Frau Gerling<br />

probiert schon mal das neue bequeme Sofa.<br />

Auf Mitarbeiterseite bekamen wir bekannte<br />

Unterstützung. Nach einem Jahr Auszeit stieß<br />

Frau Claudia Chebbi im Oktober wieder zu uns.<br />

Ebenfalls seit Oktober unterstützt uns Frau Birgit<br />

Möcker. Herr Marcel Richter absolviert sein<br />

drittes Ausbildungsjahr als Heilerziehungspfleger.<br />

Wir wünschen wie immer einen guten Start<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Bis zum nächsten Akku<br />

Ihr Norbert Steinhardt<br />

Norbert Steinhardt im neuen Büro<br />

37


Wir über uns<br />

38<br />

Freizeit und Bildung<br />

Freie Zeit ist die Zeit, die einem zur Verfügung<br />

steht, um Dinge zu tun, an denen man Spaß<br />

<strong>hat</strong> und die man <strong>sich</strong> selbst ausgesucht <strong>hat</strong>.<br />

Diese freie Zeit kann man/frau nutzen, um<br />

Freunde zu treffen, gemeinsam einen Kaffee<br />

zu trinken und zu klönen, ins Kino oder<br />

Schwimmen zu gehen und vieles andere mehr.<br />

Jede(r) wird da seine/ihre ganz persönlichen<br />

Vorlieben haben. Viele gestalten ihre freie Zeit<br />

selbst. Andere brauchen dabei Unterstützung,<br />

weil sie nicht alleine mit dem Bus fahren oder<br />

mit Geld umgehen können oder einfach umfassendere<br />

Betreuung brauchen. Für sie alle bieten<br />

wir viele verschiedene Freizeitaktivitäten an.<br />

Informationen zur Teilnahme<br />

Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> begleiten die<br />

Gruppen und geben soviel Unterstützung und<br />

Betreuung wie notwendig. Jedes Kind, jeder<br />

Jugendliche und jeder Erwachsene mit und<br />

ohne Behinderung kann mitmachen. Egal ob<br />

sie noch in der Familie, im Wohnheim oder alleine<br />

leben. Fast alle Angebote sind auch für<br />

Rollstuhlfahrer geeignet.<br />

Weitere Freizeitangebote finden Sie im Freizeitprogramm<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, das jedes Vierteljahr<br />

neu erscheint. Es ist erhältlich in der<br />

Geschäftsstelle oder im Internet unter www.<br />

lebenshilfe-minden.de.<br />

Für die Teilnahme an den Angeboten sind Betreuungskosten zu zahlen.<br />

Genaue Informationen dazu geben die zuständigen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle.<br />

Bei manchen Kursen fallen zusätzlich Sachkosten an (z.B. Hallennutzungsgebühren). Diese<br />

sind bei den betreffenden Angeboten ausgewiesen.<br />

Bitte warten Sie mit der Bezahlung, bis Sie die Rechnung von uns erhalten.<br />

Sie können <strong>sich</strong> telefonisch oder schriftlich zu den Aktionen anmelden


Kochen<br />

Selber kochen und backen ist gar nicht so schwer!<br />

In der Gruppe werden einfache neue Rezepte<br />

ausprobiert und bekannte Gerichte so <strong>verändert</strong>,<br />

dass sie wieder ganz anders schmecken.<br />

Vom Rezeptlesen, Zubereiten und Kochen<br />

oder Backen, kann <strong>sich</strong> jeder mit seinen Fähigkeiten<br />

einbringen und neue dazu lernen.<br />

Der Kurs ist für jeden etwas, der Spaß und<br />

Freude am gemeinsamen Kochen <strong>hat</strong>, für jeden,<br />

dem es in einer großen Gruppe zu hektisch<br />

zugeht, der nette Leute für ein Gespräch<br />

sucht, und für jeden, der gerne isst und genießt!!!<br />

Trommeln<br />

In zwei verschiedenen Gruppen wird bei uns<br />

auf den afrikanischen Trommeln Musik gemacht.<br />

Man braucht auch keine Noten lesen<br />

zu können: gespielt bzw. getrommelt wird<br />

nach dem Gehör bzw. dem Gefühl. Wer <strong>sich</strong><br />

auf den vorgegebenen Rhythmus einlässt und<br />

ihm nachspürt, findet bald mit seinem eigenen<br />

Trommelschlag zu dem der anderen.<br />

Aus der Trommelgruppe II ist mittlerweile die<br />

Gruppe „Move of live“ entstanden, die bei<br />

verschiedensten Festen der <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />

Veranstaltungen in der Stadt ihre Auftritte <strong>hat</strong>.<br />

Trommeln I + II<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: 14-tägig dienstags von 15.30 - 18.30 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Barbara Freimuth/Erika Knoll<br />

Kosten: Umlage von 3,50 €, wird vor Ort<br />

eingesammelt<br />

Februar 14.02. 28.02.<br />

März 13.03. 27.03.<br />

April 24.04.<br />

Mai 08.05. 22.05.<br />

Juni 05.06. 19.06.<br />

Juli 03.07.<br />

Rhythmik mit dem Schwerpunkt Trommeln<br />

Beim Gartenfest wird kräftig auf die Trommel<br />

gehauen<br />

Zeit: 14-tägig dienstags von 16.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Uwe Pacewitsch<br />

Kosten: Trommeln I: 56,- € (8x)<br />

Trommeln II: 70,- € (10x)<br />

Trommeln I<br />

Februar 07.02. 21.02.<br />

März 06.03. 20.03.<br />

April 17.04.<br />

Mai 15.05.<br />

Juni 12.06. 26.06.<br />

Juli<br />

Trommeln II<br />

Februar 14.02. 28.02.<br />

März 13.03. 27.03.<br />

April 24.04.<br />

Mai 08.05. 22.05.<br />

Juni 05.06. 19.06.<br />

Juli 03.07.<br />

39


Kurse & Angebote<br />

40<br />

Computerkurs<br />

Für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />

Der Kurs in der VHS ermöglicht nach wie vor einen<br />

Einstieg in den Umgang und die Benutzung<br />

eines Computers. In der relativ kleinen Gruppe<br />

können wir dabei individuell auf die unterschiedlichen<br />

Wünsche und Fähigkeiten der einzelnen<br />

TeilnehmerInnen eingehen.<br />

Es werden Grundkenntnisse in der Textverarbeitung<br />

und bei Zeichenprogrammen vermittelt.<br />

Wer mag, kann im Internet surfen und <strong>sich</strong> eine<br />

Adresse bei icq oder facebook zulegen.<br />

„Die Freundinnen“<br />

Bei den Freundinnen handelt es <strong>sich</strong> um eine<br />

Gruppe Frauen, die Spaß daran haben, einmal<br />

in der Woche gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />

Bei einer leckeren Tasse Kaffee und Kuchen<br />

können die Teilnehmerinnen den Arbeitstag<br />

hinter <strong>sich</strong> lassen und gemeinsam den weiteren<br />

Nachmittag planen. Es wird gemeinsam<br />

gebacken, gekocht und gebastelt. Stadtbummel,<br />

interessante Ausflüge und Messebesuche<br />

runden das Programm ab<br />

Das Alter der Teilnehmerinnen liegt z.Zt.<br />

zwischen 25 und 50 Jahren.<br />

Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />

15.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Barbara Freimuth, Erika Knoll<br />

Kosten: sind abhängig von den jeweiligen Unternehmungen<br />

und werden von den Teilnehmerinnen<br />

direkt bezahlt.<br />

Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />

16.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: VHS Weingarten, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Gesine Frank<br />

Kosten: 110,50 € (17x)<br />

Februar 22.02. 29.02.<br />

Klönen, Kaffeetrinken und kurzweilige Ausflüge<br />

März 07.03. 14.03. 21.03. 28.03.<br />

April 18.04. 25.04.<br />

Mai 02.05. 09.05. 16.05. 23.05. 30.05.<br />

Juni 06.06. 13.06. 20.06. 27.06.<br />

Ein Tässchen Kaffee muss sein - Waltraud<br />

und Gisela genießen den Nachmittag<br />

Februar 02.02. 09.02. 16.02. 23.02.<br />

März 01.03. 08.03. 15.03. 22.03. 29.03.<br />

April 19.04. 26.04.<br />

Mai 03.05. 10.05. 24.05. 31.05.<br />

Juni 14.06. 21.06. 28.06.<br />

Juli 05.07.


„Rudi-Club“<br />

Für alle unternehmungslustigen Jugendlichen<br />

Runter vom Sofa<br />

Unter Freunden sein<br />

Dame, Mühle, „Mensch-ärger-dich-nicht“ spielen<br />

In die Stadt gehen<br />

Chillen<br />

Langeweile gibt es nicht<br />

Unternehmungen gemeinsam planen<br />

Backen, basteln, und gemeinsam kochen<br />

Wer Spaß an den oben genannten Dingen <strong>hat</strong>,<br />

ist beim „Rudiclub“ genau richtig. Für einen<br />

Disco- oder Kinobesuch verschieben <strong>sich</strong> die<br />

Zeiten dann schon mal in die Abendstunden.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

15.30 -18.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Barbara Freimuth<br />

„Treff um 10“<br />

Mit allen Sinnen!<br />

Dieses Angebot richtet <strong>sich</strong> vor allem an Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund<br />

ihrer schweren Beeinträchtigungen<br />

oftmals nicht an den „normalen“ Freizeitaktivitäten<br />

teilnehmen können. In einem ruhigen<br />

Umfeld bekommen sie die Betreuung und Pflege,<br />

die sie benötigen. Darüber hinaus gibt es<br />

kleine Beschäftigungs- und Bewegungsangebote,<br />

die unterschiedliche Sinneserfahrungen<br />

ermöglichen. Die Zeiten für Essen, Pflege und<br />

Ausruhen richten <strong>sich</strong> nach den individuellen<br />

Bedürfnissen, damit alle eine entspannte und<br />

anregende Zeit bei uns verbringen können.<br />

Zeit: 1x monatlich samstags von<br />

10.00 -14.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Kirsten Boukal<br />

Spaß gibt es nicht nur zur Weihnachtszeit<br />

Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />

Februar 11.02..<br />

März 10.03..<br />

April 05.04.<br />

Juni 02.06. 30.06.<br />

Kurse & Angebote<br />

März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />

April 20.04. 27.04.<br />

Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />

Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />

Juli 06.07.*<br />

*nach Absprache<br />

Anita genießt einen herbstlichen Spaziergang<br />

durch den Schloßpark<br />

41


Kurse & Angebote<br />

42<br />

Kegeln<br />

Sport und Geselligkeit<br />

„Gut Holz“ heißt es einmal im Monat für unsere<br />

drei Kegelteams. Wer erkegelt die meisten<br />

Punkte; wer schafft alle „Neune“ – von den<br />

„Pumpenkönigen“ ganz zu schweigen?<br />

Wer auch noch Spaß und Interesse am Kegeln<br />

<strong>hat</strong>, kann <strong>sich</strong> gerne melden: nach Absprache<br />

sind in den einzelnen Gruppen Plätze für weitere<br />

Kegler frei.<br />

Die Gruppen treffen <strong>sich</strong> alle vier Wochen am<br />

Freitagabend von 18.00 – 20.00 Uhr und werden<br />

begleitet von festen Betreuerteams. Ansprechpartner<br />

für diese Teams sind Susanne<br />

Schütz und Sinja Nahrwold.<br />

Voller Einsatz für Pokal und Urkunde<br />

Kegeln I<br />

Ort: Hartumer Dorfkrug, Hartum<br />

Kosten für die Bahnbenutzung:<br />

15,- € (6x)<br />

Februar 17.02.<br />

März 16.03.<br />

April 13.04.<br />

Mai 11.05.<br />

Juni 08.06.<br />

Juli 06.07.<br />

Kegeln II<br />

Ort: Waldhotel Moorhoff, Petershagen<br />

Kosten für die Bahnbenutzung:<br />

15,- € (6x)<br />

Februar 10.02.<br />

März 09.03.<br />

April<br />

Mai 04.05.<br />

Juni 01.06. 29.06.<br />

Juli 27.07.<br />

Kegeln III<br />

Ort: Hartumer Dorfkrug, Hartum<br />

Kosten für die Bahnbenutzung:<br />

17,50 € (7x)<br />

Februar 03.02.<br />

März 02.03. 30.03.<br />

April 27.04.<br />

Mai 25.05.<br />

Juni 22.06.<br />

Juli 20.07.


Musikgruppe in Rahden<br />

Mit Stimme und Instrumenten<br />

Man muss keine Notenkenntnisse haben, um<br />

bei unserer Musikgruppe mitzumachen. Wichtig<br />

sind die Freude an der Musik und diese<br />

selbst herzustellen.<br />

So werden den verschiedensten Instrumenten<br />

Töne und Klänge entlockt und die eigene<br />

Stimme kommt auch zum Einsatz.<br />

Neue TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen<br />

Samstagstreff<br />

Von „Mensch-ärgere-dich-nicht“ bis „Rommé“<br />

Kaffee, Tee und leckerer selbstgebackener<br />

Kuchen: damit beginnt unsere gesellige Runde<br />

immer. Danach werden die Teller schnell<br />

beiseite geräumt, um Platz zu schaffen für<br />

„Mensch-ärgere-dich-nicht“, Rommé, Mühle<br />

und andere Gesellschaftsspiele. Wer nicht so<br />

gerne spielt, nutzt die Zeit zu einem kleinen<br />

Spaziergang und zu kurzweiligen Gesprächen<br />

mit anderen Teilnehmern.<br />

Wer allein zu Fuß, per Fahrrad oder Auto kommen<br />

kann, soll dies gerne tun. Allen anderen<br />

bieten wir wie gewohnt unseren Fahrdienst an.<br />

Zeit: 1x monatlich samstags von<br />

15.00 - 17.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Elisabeth Oehler<br />

Kosten: 2,- € pro Termin (in die Kaffeekasse)<br />

oder eine Kuchenspende<br />

Zeit: 1x monatlich samstags von<br />

11.00 -12.00 Uhr<br />

Ort: Logopädische Praxis „stimmart“;<br />

Feldstr. 5, 32369 Rahden<br />

Leitung: Andrea Priesmeier<br />

Kosten: 42,-€ (6x)<br />

Februar 18.02.<br />

März 17.03.<br />

April 14.04.<br />

Mai 19.05.<br />

Juni 09.06.<br />

Juli 07.07.<br />

Gute Laune bei Kaffee und Kuchen<br />

Februar 04.02.<br />

März 03.03.<br />

April 07.04.<br />

Mai 05.05.<br />

Juni 02.06.<br />

Juli 07.07.<br />

Kurse & Angebote<br />

43


Kurse & Angebote<br />

44<br />

Samstagsbetreuung<br />

Neues Angebot bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Ab Februar bieten wir im vierzehntägigen<br />

Rhythmus eine verlässliche Betreuung am<br />

Samstagvormittag für Kinder und Jugendliche<br />

an. Das Programm soll abwechslungsreich gestaltet<br />

werden: so ist ein Schwimmbadbesuch<br />

möglich, Ausflüge in die nähere Umgebung,<br />

Minigolf spielen oder was von den Teilnehmern<br />

selbst noch so gewünscht wird.<br />

Wünschenswert ist eine regelmäßige Teilnahme<br />

an der Gruppe. Eine Anmeldung zu einzelnen<br />

Terminen ist auch möglich, die sollte dann<br />

aber bis Dienstagnachmittags in der betreffenden<br />

Woche erfolgen.<br />

Wir bieten wie gewohnt einen Fahrdienst an:<br />

die Kinder und Jugendlichen können aber auch<br />

gerne zur Drabertstraße gebracht werden.<br />

Zeit: 14-tägig samstags von 10.00 - 13.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Ein Freund, ein guter<br />

Freund...<br />

Gemeinsam statt einsam!<br />

Mit wem verbringt man gerne den Samstagabend,<br />

geht ins Kino, Essen oder Bowlen? Mit<br />

guten Freunden natürlich! Fünf verschiedene<br />

Gruppen haben <strong>sich</strong> mittlerweile zusammen<br />

gefunden, um gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />

Die einzelnen Gruppen planen ihre Aktivitäten<br />

selbstständig und werden begleitet<br />

und unterstützt von festen Betreuerteams. Die<br />

Treffen finden 14 tägig am Samstagabend statt<br />

in der Zeit von ca. 19.30 - 22.00 Uhr.<br />

Wer dazukommen möchte, ist herzlich eingeladen.<br />

Nach vorheriger Absprache kann man <strong>sich</strong><br />

jederzeit den einzelnen Gruppen anschließen.<br />

Betreuung durch Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Kosten: ggf. Taschengeld für Eintritte o.ä.<br />

Jetzt geht´s los - wir freuen uns auf viele Teilnehmer!<br />

Februar 04.02. 18.02.<br />

März 03.03. 17.03 31.03.<br />

April 28.04.<br />

Mai 12.05. 26.05.<br />

Juni 09.06 23.06.<br />

Juli 07.07.<br />

Ein Klassiker im Winterprogramm: ein gemütlicher<br />

Spieleabend


Ein Freund I<br />

Die Teilnehmer der Ein Freund I – Gruppe<br />

sind alle schon ein wenig älter und/oder bevorzugen<br />

ein ruhigeres Programm. Da die<br />

Gruppe momentan sehr klein ist, sind neue<br />

Ge<strong>sich</strong>ter hier besonders willkommen!<br />

Betreuerteam:<br />

Birgit Dörwald, Günter Michusch<br />

Februar 04.02. 18.02.<br />

März 03.03. 17.03. 31.03.<br />

April 14.04. 28.04.<br />

Mai 12.05. 26.05.<br />

Juni 09.06. 23.06.<br />

Juli 07.07.<br />

In den Sommerferien nach Absprache<br />

Ein Freund II<br />

Betreuerteam:<br />

Mareike Buck, Malte Mohme<br />

Februar 11.02. 25.02.<br />

März 10.03. 24.03.<br />

April 07.04. 21.04.<br />

Mai 05.05. 19.05.<br />

Juni 02.06. 16.06. 30.06.<br />

In den Sommerferien nach Absprache<br />

Ein Freund III<br />

Betreuerteam:<br />

Marie-Sophie Werner, Uli Riechmann,<br />

Steffen Meißner<br />

Februar 04.02. 18.02.<br />

März 03.03. 17.03. 31.03.<br />

April 14.04. 28.04.<br />

Mai 12.05. 26.05.<br />

Juni 09.06. 23.06.<br />

Juli 07.07.<br />

In den Sommerferien nach Absprache<br />

Ein Freund IV<br />

Kurse & Angebote<br />

Suchbild: Einer auf dem Foto feiert seinen 40.<br />

Geburtstag<br />

Betreuerteam:<br />

Barbara Freimuth, Erika Knoll, Tayfun Yildizer<br />

Februar 11.02. 25.02.<br />

März 10.03. 24.03.<br />

April 07.04. 21.04.<br />

Mai 05.05. 19.05.<br />

Juni 02.06. 16.06. 30.06.<br />

In den Sommerferien nach Absprache<br />

Ein Freund V<br />

Betreuerteam:<br />

Julia Adler, Lukas Baumeister, Maximilian<br />

Viermann<br />

Februar 04.02. 18.02.<br />

März 03.03. 17.03. 31.03.<br />

April 14.04. 28.04.<br />

Mai 12.05. 26.05.<br />

Juni 09.06. 23.06.<br />

Juli 07.07.<br />

In den Sommerferien nach Absprache<br />

45


Kurse & Angebote<br />

46<br />

Kreativgruppe<br />

„Wir basteln gemeinsam“<br />

Aus den unterschiedlichsten Materialien lassen<br />

<strong>sich</strong> schöne Dinge selbst herstellen. Windlichter,<br />

Fensterbilder, Grußkarten und vieles andere<br />

mehr sind die Ergebnisse der monatlichen<br />

Treffen. Die Kursleiterin und die Betreuer geben<br />

Anregungen und Gestaltungsvorschläge,<br />

freuen <strong>sich</strong> aber auch auf Ideen und Wünsche<br />

der TeilnehmerInnen.<br />

Wo erforderlich, helfen und unterstützen die<br />

Betreuer bei den einzelnen Arbeitsschritten.<br />

Zeit: 1x monatlich sonntags von<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Barbara Freimuth<br />

Kosten: Umlage der Materialkosten<br />

Mit voller Konzentration bei der Sache<br />

Februar 19.02.<br />

März 18.03.<br />

April 15.04.<br />

Mai 13.05.<br />

Juni 10.06.<br />

Juli 08.07.


Sport<br />

Im Sportbereich bieten wir Menschen verschiedenen<br />

Alters und mit den unterschiedlichsten<br />

Behinderungen die Möglichkeit, sportlich aktiv<br />

zu werden. Die Sportkurse werden geleitet von<br />

ausgebildeten Übungsleitern. Sie gehen mit<br />

sportlichen und spielerischen Elementen<br />

auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und<br />

Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein, fordern<br />

und fördern sie. Bewegung macht Spaß, tut<br />

gut und kann das Selbstwertgefühl enorm<br />

steigern.<br />

Bei Sportarten, die wir in unseren Kursen<br />

nicht anbieten, vermitteln wir auch gerne in<br />

andere Sportvereine und begleiten, wo das<br />

notwendig sein sollte.<br />

Ballspiele<br />

Alles dreht <strong>sich</strong> um das runde Leder<br />

In diesem Kurs steht Fußball spielen an erster<br />

Stelle. Dazu gehört aber auch, Kondition aufzubauen,<br />

Balltechniken zu üben und Spielregeln<br />

zu lernen. Andere Ballsportarten werden<br />

auch vorgestellt und ausprobiert, so dass Ihr<br />

während der eineinhalb Stunden ganz schön<br />

ins Schwitzen kommen könnt.<br />

Für alle, die nicht alleine kommen oder gebracht<br />

werden können, bieten wir einen Fahrdienst<br />

und Betreuung ab Wichernschule und<br />

Schule am Weserbogen an.<br />

Zeit: wöchentlich montags von<br />

15.30 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />

Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Meik Boderie<br />

Hallennutzungsgebühr: 36,- € (18x)<br />

Kurse & Angebote<br />

Der Sportverein der <strong>Lebenshilfe</strong> ist Mitglied<br />

beim Behindertensportverband NRW (BSNW)<br />

und dem Landessportbund (LSB). Über diese<br />

Verbände sind die TeilnehmerInnen ver<strong>sich</strong>ert.<br />

Soviel Jungspower täuscht - Mädchen sind<br />

herzlich willkommen<br />

Februar 06.02. 13.02. 20.02. 27.02.<br />

März 05.03. 12.03. 19.03. 26.03.<br />

April 16.04. 23.04.<br />

Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />

Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />

Juli 02.07.<br />

47


Kurse & Angebote<br />

48<br />

Turnen<br />

Kleine Spiele für Kinder ab 6 Jahren<br />

In dieser Gruppe üben wir unter psychomotorischem<br />

Aspekt Bewegungen und Körperhaltungen,<br />

die im Alltag nur selten vorkommen.<br />

Wir lernen auf einem Steg zu balancieren, wir<br />

klettern über Hindernisse, schwingen am Seil<br />

über einen „Graben“, bewegen uns auf wackligem<br />

Untergrund, fahren Slalomparcours auf<br />

dem Rollbrett, spielen Ball, bauen aus Matten<br />

und Decken Höhlen und Türme und haben bei<br />

allem recht viel Spaß.<br />

Zeit: wöchentlich dienstags von<br />

15.30 -17.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />

Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Lars Gräber<br />

Hallennutzungsgebühr: 36,- € (18x)<br />

Aerobic<br />

Mit Musik geht vieles besser!<br />

Muskel- und Konditionstraining, Fettpölsterchen<br />

abbauen und das Schulen der Körperkoordination<br />

sind Nebeneffekte, wenn man <strong>sich</strong><br />

in der Gruppe zur Musik bewegt.<br />

Im Stehen, Sitzen oder Liegen kann man hier<br />

Muskeln gebrauchen, von denen ihr nicht<br />

wisst, dass ihr sie habt.<br />

Ihr könnt auch im laufenden Kurs noch einsteigen!<br />

Zeit: wöchentlich dienstags von<br />

18.00 - 19.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Lars Gräber<br />

Kosten: 5,– € pro Abend<br />

Eine bunte Truppe - Gleich geht´s los!<br />

Februar 07.02. 14.02. 21.02. 28.02.<br />

März 06.03. 13.03. 20.03. 27.03.<br />

April 17.04. 24.04.<br />

Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />

Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />

Juli 03.07.<br />

Und wann macht ihr mit?<br />

Februar 07.02. 14.02. 21.02. 28.02.<br />

März 06.03. 13.03. 20.03. 27.03.<br />

April 17.04. 24.04.<br />

Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />

Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />

Juli 03.07.


Fitnessstudio „Workout“<br />

Ausdauer- und Fitnesstraining<br />

Seit einiger Zeit besuchen wir mit zwei Gruppen<br />

das Fitnessstudio.<br />

Unter fachkundiger Anleitung und nach einem<br />

persönlichen Trainingsplan können Ausdauer<br />

und Fitness trainiert werden.<br />

Die Gruppe am Samstag ist zur Zeit ausgebucht.<br />

In der Gruppe am Donnerstag sind aber<br />

zwei bis drei Trainingsplätze neu zu besetzen.<br />

Fußball-AG<br />

Ligaspiele und Turniere<br />

Die Teilnehmer der Fußball AG messen <strong>sich</strong> in<br />

drei Teams mit anderen Mannschaften in der<br />

Fußballliga des Behindertensportverbandes<br />

Nordrhein-Westfalens.<br />

Um hier erfolgreich abzuschneiden, wird einmal<br />

wöchentlich intensiv trainiert. Bei Interesse<br />

könnt Ihr/ können Sie gerne zu einem Probetraining<br />

kommen.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

15.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Bis zum 30.03.2012 in der Sporthalle der<br />

Wichernschule, Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />

Ab dem 13.04.2012 auf dem Sportplatz des<br />

TV Jahn, Brückenkopf, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Johannes Nakath<br />

Kosten: auf Anfrage<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />

16.00 -17.30 Uhr<br />

Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Marco Kriegs<br />

Kosten: 15,- € monatlicher Mitgliedsbeitrag<br />

Februar 02.02. 09.02. 16.02. 23.02.<br />

März 01.03. 08.03. 15.03. 22.03. 29.03.<br />

April 19.04. 26.04.<br />

Mai 03.05. 10.05. 24.05. 31.05.<br />

Juni 14.06. 21.06. 28.06.<br />

Juli 05.07.<br />

TOOR! Der Jubel kennt keine Grenzen<br />

Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />

März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />

April 13.04. 20.04. 27.04.<br />

Mai 04.05. 11.05. 18.05. 25.05.<br />

Juni 01.06. 08.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />

Juli 06.07.<br />

In den Sommerferien nach Absprache<br />

49


Kurse & Angebote<br />

50<br />

Sport am Freitagabend<br />

Sportlich ins Wochenende starten<br />

Der Sportkurs für alle, die <strong>sich</strong> am Ende der<br />

Woche nochmal ein wenig sportlich betätigen<br />

wollen.<br />

Lauf- oder Ballspiele, ein Luftkissen oder Entspannungsübungen<br />

auf der Matte stehen hier<br />

auf dem Programm.<br />

Die Übungen sind auch von bewegungseingeschränkten<br />

Menschen gut auszuführen. Rollifahrer<br />

und ältere TeilnehmerInnen sind besonders<br />

willkommen!<br />

Tanzen<br />

Für Rollifahrer und Fußgänger<br />

Rollifahrer und Fußgänger üben gemeinsam<br />

einfache Tanzschritte und rhythmische Bewegungen<br />

zur Musik.<br />

Dabei stehen gesellige Tänze aber auch Standardtänze<br />

wie der langsame Walzer auf dem<br />

Programm.<br />

Wo es erforderlich ist, unterstützen die Betreuer<br />

die Rollifahrer in der Bewegung<br />

Zeit: samstags von 14.30 -16.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Winfried Mahle<br />

Kosten: 30,- €<br />

(Halbjahresgebühr für Tanzsportgemeinschaft<br />

und Abrechnung über REHA-Sportrezept)<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

19.00 - 20.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Lars Gräber<br />

Kosten: 5,-€ pro Abend<br />

Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />

März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />

April 20.04. 27.04.<br />

Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />

Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />

Juli 06.07.<br />

Alles wartet auf die Musik - Herr Mahle gibt<br />

den Ton an<br />

Februar 11.02<br />

März 10.03. 25.03.* 31.03.<br />

April 21.04. 28.04.<br />

Mai 12.05.<br />

Juni 09.06. 16.06. 23.06.<br />

* ausnahmsweise sonntags


Nordic Walking<br />

Zu Fuß durch´s Glacis<br />

Walking ist ein englischer Ausdruck und lässt<br />

<strong>sich</strong> auf Deutsch mit „ausdauerndes Gehen“<br />

übersetzen. Beim Nordic Walking benutzt man<br />

zusätzlich noch spezielle Stöcke. Diese Fortbewegungsart<br />

bietet eine aktive Art der Entspannung<br />

und gleichzeitig wird der ganze Körper<br />

schonend und ausdauernd trainiert.<br />

Es braucht etwas Übung, die richtige Technik<br />

beim Nordic Walking zu erlernen, aber wirklich<br />

schwierig ist es nicht.<br />

Wir stellen die Stöcke zur Verfügung.<br />

Bei ganz schlechter Witterung und eisglatten<br />

Wegen wird nicht gewalkt.<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: Bis Ende März 2012 wöchentlich samstags<br />

14.00 - 15.00 Uhr<br />

Ab dem 16.04. 2012 wöchentlich<br />

montags von 16.45 - 17.45 Uhr<br />

Treffpunkt: Am Wohnheim Wittekindshof, Pöttcherstr.<br />

32, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Susanne Kruse/<br />

Kristin Köker<br />

Februar 04.02. 11.02. 18.02. 25.02.<br />

März 03.03. 10.03. 17.03. 24.03. 31.03.<br />

April 16.04. 23.04.<br />

Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />

Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />

Juli 02.07.<br />

51


Kurse & Angebote<br />

52<br />

Reiten<br />

Das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde<br />

Das Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung<br />

vermittelt viele neue Erfahrungen, sei<br />

es das intensive Körpergefühl auf dem Rücken<br />

des Pferdes und in der Bewegung mit ihm<br />

oder auch der Kontakt zu den Tieren und ihre<br />

Pflege.<br />

In vier verschiedenen Gruppen fahren wir in<br />

14-tägigem Wechsel auf den Reiterhof Reimann<br />

nach Friedewalde. Die Reitzeit für den<br />

Einzelnen beträgt 10 – 15 Minuten. In der übrigen<br />

Zeit schaut man den anderen beim Reiten<br />

zu oder stattet den übrigen Tieren auf dem Hof<br />

einen Besuch ab.<br />

Reiten<br />

I + II<br />

Zeit: 14-tägig mittwochs von<br />

15.30 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />

Leitung: Kersten David<br />

Kosten: Reiten I 88,- € (11x),<br />

Reiten II 80,- € (10x)<br />

Reiten I<br />

Februar 01.02. 15.02. 29.02.<br />

März 14.03. 28.03.<br />

April 25.04.<br />

Mai 09.05. 23.05.<br />

Juni 06.05. 20.06.<br />

Juli 04.07.<br />

Reiten II<br />

Februar 08.02. 22.02.<br />

März 07.03. 21.03.<br />

April 18.04.<br />

Mai 02.05. 16.05. 30.05.<br />

Juni 13.06. 27.06.<br />

Nicht nur was für Mädchen - auch Jungs<br />

mögen Pferde<br />

Reiten<br />

III + IV<br />

Zeit: 14-tägig donnerstags von<br />

15.45 - 17.15 Uhr<br />

Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />

Leitung: Kersten David<br />

Kosten: Reiten III 80,- € (10x),<br />

Reiten IV 72,- € (9x)<br />

Reiten III<br />

Februar 02.02. 16.02.<br />

März 01.03. 15.03. 29.03.<br />

April 26.04.<br />

Mai 10.05. 24.05.<br />

Juni 21.06.<br />

Juli 05.07.<br />

Reiten IV<br />

Februar 09.02. 23.02.<br />

März 08.03. 22.03.<br />

April 19.04.<br />

Mai 03.05. 31.05.<br />

Juni 14.06. 28.06.


Schwimmen<br />

Fitness und Entspannung im <strong>Was</strong>ser<br />

Schwimmen ist eine Sportart, die <strong>sich</strong> großer<br />

Beliebtheit erfreut. Im <strong>Was</strong>ser fühlt man <strong>sich</strong><br />

ganz leicht und beim Schwimmen werden<br />

die Koordination von Armen und Beinen sowie<br />

die Ausdauer geübt. Mit unserem Kursangebot<br />

bieten wir unterschiedlichen Altersgruppen<br />

und auch Menschen mit stärkeren Beeinträchtigungen,<br />

die Möglichkeit, das Element<br />

<strong>Was</strong>ser zu nutzen und zu genießen.<br />

Mit Ausnahme des Eltern-Kind-Schwimmens<br />

bieten wir zu allen Kursen einen Fahrdienst<br />

und Betreuung an.<br />

Schwimmen<br />

Wittekindshof<br />

Das <strong>Was</strong>ser in den beiden Lehrschwimmbecken<br />

ist besonders warm.<br />

Sie bieten insbesondere Menschen mit<br />

stärkeren Beeinträchtigungen die Möglichkeit,<br />

zu entspannen und Bewegungen<br />

zu üben, die außerhalb des <strong>Was</strong>sers eher<br />

schwer fallen.<br />

Maximale Zahl der TeilnehmerInnen: 7<br />

Zeit: wöchentlich montags von<br />

16.00 - 17.45 Uhr<br />

Ort: Lehrschwimmbecken auf dem<br />

Wittekindshof<br />

Leitung: Eltje Wengenroth<br />

Hallennutzungsgebühr: 81,- € (18x)<br />

Februar 06.02. 13.02. 20.02. 27.02<br />

März 05.03. 12.03. 19.03. 26.03.<br />

April 16.04. 23.04.<br />

Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />

Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />

Juli 02.07.<br />

Schwimmen<br />

Wichernschule<br />

Kurse & Angebote<br />

Es gibt viele Möglichkeiten <strong>sich</strong> über <strong>Was</strong>ser zu<br />

halten<br />

Auch im Schwimmbecken der Wichernschule<br />

ist das <strong>Was</strong>ser um einige Grade<br />

wärmer.<br />

Die Größe des Beckens ermöglicht, erste<br />

Schwimmversuche zu machen oder seine<br />

Fähigkeiten im Schwimmen weiter zu<br />

üben.<br />

Der Einstieg ins Becken ist auch für gehbehinderte<br />

Menschen gut möglich.<br />

Zeit: wöchentlich montags von<br />

16.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Lehrschwimmbecken der<br />

Wichernschule<br />

Leitung: Kirsten Boukal<br />

Hallennutzungsgebühr: 72,- € (18x)<br />

Februar 06.02. 13.02. 20.02. 27.02<br />

März 05.03. 12.03. 19.03. 26.03.<br />

April 16.04. 23.04.<br />

Mai 07.05. 14.05. 21.05.<br />

Juni 04.06. 11.06. 18.06. 25.06.<br />

Juli 02.07.<br />

53


Kurse & Angebote<br />

54<br />

Mittwochsschwimmen<br />

Melittabad<br />

Im Melittabad steht uns neben dem Nichtschwimmerbereich<br />

und dem Whirlpool<br />

auch das große Schwimmerbecken zur<br />

Verfügung. Mit uns könnt ihr üben, <strong>sich</strong>erer<br />

im <strong>Was</strong>ser zu werden und auch mal<br />

längere Strecken zu schwimmen. Einige<br />

Teilnehmer des letzten Kurses haben so ihr<br />

„Seepferdchen“ geschafft.<br />

Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />

15.45 - 17.30 Uhr<br />

Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />

Ansprechpartner: Michael Müller<br />

Eintritt: Erwachsene 3,40 €/Kinder + Jugendliche<br />

2,30 € (wird vor Ort eingesammelt)<br />

Februar 01.02. 08.02. 15.02. 22.02. 29.02.<br />

März 07.03. 14.03. 21.03. 28.03.<br />

April 18.04. 25.04.<br />

Mai 02.05. 09.05. 16.05. 23.05. 30.05.<br />

Juni 06.06. 13.06. 20.06. 27.06.<br />

Juli 04.07.<br />

Eltern-Kind-<br />

Schwimmen I+II<br />

Familien mit jüngeren behinderten Kindern<br />

können <strong>sich</strong> im Schwimmbad der<br />

Wichernschule zu treffen.<br />

Im überschaubaren, ruhigen Umfeld der<br />

Schwimmhalle können die Eltern ihre Kinder<br />

behutsam ans <strong>Was</strong>ser gewöhnen und<br />

erste Schwimmversuche unternehmen.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

18.00 - 19.30 Uhr<br />

Ort: Schwimmhalle der Wichernschule<br />

Leitung: Eltje Wengenroth<br />

Hallennutzungsgebühr: Kurs I 63,- € (9x)<br />

Kurs II 63,- € (9x)<br />

Freitagsschwimmen<br />

Melittabad<br />

Zwei Stunden Bewegung und Spaß nach<br />

Schulschluss. Wer’s kann und mag, zieht<br />

seine Bahnen im Schwimmerbecken. Die<br />

anderen können <strong>sich</strong> im Nichtschwimmerbereich<br />

vergnügen. Wir starten von der Wichernschule.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

12.15 – 14.30 Uhr zzgl. Fahrdienst<br />

Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />

Ansprechpartner: Patrick Meinhardt<br />

Eintritt: 41,40 € (18x) für Eintritt<br />

Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />

März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />

April 20.04. 27.04.<br />

Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />

Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.<br />

Um den zeitlichen Rahmen überschaubar<br />

zu halten, bieten wir wieder zwei Kurse<br />

an. Sie bauen nicht aufeinander auf. Erfahrungen<br />

und Fertigkeiten, die die Kinder<br />

im ersten Kurs erworben haben, können<br />

aber natürlich im zweiten vertieft werden.<br />

Kurs I: Februar - März<br />

Februar 03.02. 10.02. 17.02. 24.02.<br />

März 02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03.<br />

Kurs II: April - Juni<br />

April 20.04. 27.04.<br />

Mai 04.05. 11.05. 25.05.<br />

Juni 01.06. 15.06. 22.06. 29.06.


Drachenboot fahren<br />

Die „Crazy Dragons“ suchen Verstärkung<br />

Seit über 10 Jahren treffen <strong>sich</strong> behinderte und<br />

nichtbehinderte Menschen zum gemeinsamen<br />

Drachenbootraining. Einmal die Woche gilt es,<br />

das Boot, in dem 22 Paddler und ein Trommler<br />

Platz haben, mit gleichem Schlag und Kraft<br />

sowie Ausdauer nach vorne zu bringen. Neben<br />

allem sportlichen Ehrgeiz kommt der Spaß<br />

aber auch nicht zu kurz.<br />

Ein sportlicher Höhepunkt wird wieder die Teilnahme<br />

am 9.Integrativen Drachenbootcup auf<br />

dem Baldeneysee in Essen am 29.06.2012<br />

sein.<br />

Neue Mitpaddler sind herzlich willkommen;<br />

Voraussetzung ist, dass man/frau schwimmen<br />

kann.<br />

Zeit: ab Mai wöchentlich dienstags von<br />

18.15 - 19.45 Uhr<br />

Ort: Bootshaus des <strong>Minden</strong>er Drachenbootsclubs,<br />

Am Schirrhof, 32425 <strong>Minden</strong><br />

Teamkapitän: Petra Esler<br />

Kosten: 20,- € für die Saison 2012<br />

Kurse & Angebote<br />

Unübersehbar: Die „Crazy Dragons“ beim<br />

Blauen Band. Wir danken für die tatkräftige<br />

Unterstützung durch die Bundeswehr!<br />

Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />

Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />

Juli 03.07.<br />

Kanutouren 2012<br />

Unterwegs mit dem Kanu Klub <strong>Minden</strong><br />

Vom <strong>Was</strong>ser aus sieht die Welt ganz anders<br />

aus: das werdet ihr feststellen, wenn ihr mit<br />

uns auf Kanutour kommt.<br />

In Viererkanus befahren wir unter fachkundiger<br />

Anleitung die unterschiedlichsten Gewässer in<br />

der nährern und ferneren Umgebung. Wer es<br />

<strong>sich</strong> zutraut, kann die Touren auch im Einerkajak<br />

zurücklegen.<br />

Alle TeilnehmerInnen müssen schwimmen<br />

können.<br />

Für dieses integrative Angebot entstehen keine<br />

Betreuungskosten. Dafür sollte jede/r TeilnehmerIn<br />

selbständig zum Training kommen<br />

In den Sommerferien nach Absprache<br />

Termine: siehe Kalender<br />

Treffpunkt: Kanu Klub <strong>Minden</strong> e.V.,<br />

Am Brückenkopf 12, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Burkhard Schäkel<br />

Kosten: 10,- € pro Bootsplatz<br />

Mai 12.05.<br />

Juni 02.06.<br />

August 18.08.<br />

September 01.09 02.09.<br />

55


Kurse & Angebote<br />

56<br />

Tischtennis<br />

In Kooperation mit dem Wittekindshof<br />

Auf dem Wittekindshof gibt es eine Tischtennisgruppe,<br />

die noch Verstärkung gebrauchen<br />

kann. Dabei sind sowohl Anfänger als auch<br />

fortgeschrittene Tischtennisspielerinnen und<br />

– spieler willkommen.<br />

Zu diesem Sportangebot bieten wir Fahrdienst<br />

und Betreuung an.<br />

Basketball<br />

Neue Mannschaft sucht noch Mitspieler<br />

Ein weiteres Sportangebot auf dem Wittekindshof<br />

stellt die Basketballgruppe dar.<br />

Diese Gruppe ist noch im Aufbau begriffen<br />

und alle, die diese Mannschaftssportart interessant<br />

finden und sie selbst einmal ausprobieren<br />

möchten, sind herzlich zum Training<br />

eingeladen.<br />

Mann/Frau braucht keine Vorkenntnisse, nur<br />

Freude an der Bewegung!<br />

Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an.<br />

Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />

17.00 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />

Leitung: Sportübungsleiter des Wittekindshof<br />

Zeit: wöchentlich dienstags von<br />

18.00 - 20.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />

Leitung: Lothar Kassenbaum<br />

Februar 07.02. 14.02. 21.02. 28.02.<br />

März 06.03. 13.03. 20.03. 27.03.<br />

April 17.04. 24.04.<br />

Mai 08.05. 15.05. 22.05.<br />

Juni 05.06. 12.06. 19.06. 26.06.<br />

Juli 03.07.<br />

Februar 08.02. 15.02. 22.02. 29.02.<br />

März 07.03. 14.03. 21.03. 28.03.<br />

April 18.04. 25.04.<br />

Mai 02.05. 09.05. 16.05. 23.05. 30.05.<br />

Juni 05.06. 13.06. 20.06. 27.06.<br />

Juli 04.07.


Wochenüber<strong>sich</strong>t<br />

Regelmäßige Gruppen<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Ballspiele<br />

Schwimmen (Wittekindshof)<br />

Turnen<br />

Kochen (14-tägig)<br />

Tischtennis (Wittekindshof)<br />

Reiten I+II<br />

Computerkurs<br />

Donnerstag Reiten III+IV<br />

Fitnessstudio „Workout“<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

Schwimmen<br />

Fußball-AG<br />

Eltern-Kind-Schwimmen<br />

Musiktherapie (monatlich)<br />

„Treff um 10“ (monatlich)<br />

Nordic Walking<br />

Kreativgruppe<br />

Schwimmen Wichernschule<br />

Nordic Walking (Sommer)<br />

Aerobic<br />

Trommeln I+II<br />

Drachenboottraining (ab Mai)<br />

Schwimmen Melittabad<br />

Basketball (Wittekindshof)<br />

„Die Freundinnen“<br />

Theatergruppe<br />

„Rudi-Club“<br />

Kegeln I-III<br />

Sport am Freitagabend<br />

Kurse & Angebote<br />

Tanzen (14-tägig)<br />

„Ein Freund, ein guter Freund“ (14-tägig)<br />

Fitnessstudio „Workout“<br />

Samstagsbetreuung (14-tägig)<br />

57


Kurse & Angebote<br />

58<br />

Ferienbetreuung<br />

Verlässliche Betreuung und integrative Angebote<br />

In der gesamten Ferienzeit von NRW bieten<br />

wir Kindern und Jugendlichen mit und ohne<br />

Behinderungen Unternehmungen, Ausflüge<br />

und Beschäftigung an.<br />

In unterschiedlichen Gruppen erleben sie an<br />

verschiedenen Standorten Ferientage, die ihren<br />

Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen.<br />

So können Eltern auch in langen Ferienzeiten<br />

ihrer Berufstätigkeit nachgehen.<br />

Seit den Herbstferien besteht eine Kooperation<br />

mit dem Kreativzentrum Anne Frank.<br />

Die Rückmeldung zur ersten gemeinsamen<br />

Ferienspielwoche war von allen Seiten durchweg<br />

positiv. Darum wird es 2012 weitere integrative<br />

Ferienspielangebote geben.<br />

Die genauen Termine lagen aktuell noch nicht<br />

fest, können aber ab März bei Lars Meyer erfragt<br />

werden.<br />

Ein Ausflug ins Grüne<br />

Für die Ferienbetreuung bieten wir an unseren Stützpunkten drei verschiedene Gruppen an.<br />

Bitte bei der Anmeldung die gewünschte Betreuungsform angeben.<br />

Gruppe I für SchülerInnen mit hohem Pflege- und Betreuungsbedarf (Betreuungsschlüssel<br />

1:1) ; Kleine Ausflüge, Schwimmen, Reiten und Wahrnehmungsangebote<br />

Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, Gemeindehaus der ev.-ref. Petrikirche, Ritterstraße, <strong>Minden</strong><br />

Gruppe II (Betreuungsschlüssel 1:3)<br />

Bewegungsangebote (Reiten und Schwimmen), gemeinsames Spielen, Kochen und Basteln,<br />

Ausflüge und Wanderungen<br />

Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, LH-Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Gruppe III (Betreuungsschlüssel 1:4)<br />

Für ältere Jugendliche, die <strong>sich</strong> selbstständig und gemeinsam ein altersgemäßes Programm<br />

überlegen und entsprechende Unterstützung und Begleitung durch die Betreuer bekommen.<br />

Ort+ Zeit: ca. 12.00 – 18.00 Uhr ; LH-Freizeittreff, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Informationen und Beratung zu den Kosten für die Ferienbetreuung erhalten Sie in der<br />

LH-Geschäftsstelle (Lars Meyer, Elisabeth Oehler)


Osterferien I<br />

April 02.02.. 03.02.. 04.02.. 05.02..<br />

Osterferien II<br />

April 10.02. 11.02. 12.02. 13.02<br />

____________________<br />

Sommerferien I<br />

Juli 09.07. 10.07. 11.07. 12.07. 13.07.<br />

Sommerferien II<br />

Juli 16.07. 17.07. 18.07. 19.07. 20.07.<br />

Sommerferien III<br />

Juli 23.07. 24.07. 25.07. 26.07. 27.07.<br />

Sommerferien IIII<br />

Juli 30.07. 31.07.<br />

August 01.08. 02.08. 03.08.<br />

Sommerferien V<br />

August 06.08. 07.08. 08.08. 09.08. 10.08.<br />

Sommerferien VI<br />

August 13.08. 14.08. 15.08. 16.08. 17.08.<br />

Kurse & Angebote<br />

59


Kurse & Angebote<br />

60<br />

Urlaub<br />

... so normal wie möglich - auch für Menschen mit stärkerer Beeinträchtigung<br />

Mit unseren Urlaubsreisen ermöglichen wir<br />

Menschen mit Behinderung erholsame Tage in<br />

unterschiedlichen Urlaubsregionen zu verbringen<br />

und neue Eindrücke und Erfahrungen zu<br />

sammeln. Je nach Interesse und persönlichen<br />

Bedürfnissen können die Reiseteilnehmer von<br />

einer Flugreise in den Süden bis hin zu den Familienfreizeiten<br />

auf den heimischen Nord- und<br />

Ostseeinseln wählen. Eine erfahrene Reiseleitung<br />

garantiert eine gute Betreuung vor Ort.<br />

Durch entsprechende Auswahl der Häuser<br />

können auch stärker behinderte Menschen<br />

mit uns in Urlaub fahren. Für die Angehörigen<br />

schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />

Betreuung auszuspannen.<br />

Ausführliche Informationen zu den folgenden<br />

Reisen stehen im Reiseprospekt der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

(zu erhalten in der Geschäftsstelle) oder<br />

unter www.lebenshilfe-minden.de<br />

Die Türkei lässt grüßen<br />

Das „Klein Paris“ Mitteldeutschlands<br />

- Leipzig<br />

Leipzig kann viel: Messestadt, Universitätsstadt,<br />

Musikstadt, Medienstadt, Heldenstadt.<br />

Das berühmte Leipziger Flair muss<br />

man einfach erleben!<br />

Termin: 08.04. - 15.04.2012<br />

Ort: Jugendgästehaus Leipzig<br />

Verpflegung: Halbpension<br />

Wer: Erwachsene<br />

All-inclusive Urlaub auf Mallorca<br />

Cala Ratjada mit seinen romantischen Buchten,<br />

dem schönen Hafen, dem pulsierenden<br />

Leben in den Geschäften und Restaurants<br />

verbreitet einen besonderen Urlaubsflair.<br />

Wer will da schon widerstehen?<br />

Für diese Reise gibt es leider keine freien<br />

Plätze mehr!<br />

Cuxhaven-Sahlenburg<br />

Der Klassiker unter unseren Reisen führt<br />

uns an den Nordseestrand. Es gibt immer<br />

viel so viel Neues zu entdecken, dass kein<br />

„ich war schon mal da“ gilt, sondern nur ein<br />

„ich will wieder hin“.<br />

Termin: 12.06. - 22.06.2012<br />

Ort: Haus „Stella Maris“, Sahlenburg<br />

Verpflegung: Vollpension<br />

Wer: Erwachsene


Wingst - eine Perle im Cuxland<br />

Flora und Fauna stehen hier ganz oben auf<br />

der Liste und versprechen Entspannung,<br />

Erholung und viele tolle Erlebnisse. Kommt<br />

einfach mit!<br />

Termin: 08.07. - 13.07.2012<br />

Ort: Jugendherberge Wingst<br />

Verpflegung: Vollpension<br />

Wer: Kinder und Jugendliche<br />

Flensburg - die Einkaufsstadt zwischen<br />

Hamburg und Kopenhagen<br />

In Flensburg werden nicht nur Punkte gesammelt.<br />

Diese Stadt kann auch mit so vielem<br />

punkten. Ob Theater, Kino, Kneipen,<br />

Kirchen, Sport, Einkaufszentren - alles, was<br />

das Leben braucht wartet darauf, von euch<br />

entdeckt zu werden!<br />

Termin: 14.10. - 20.10.2012<br />

Ort: Jugendherberge Flensburg<br />

Verpflegung: Halbpension<br />

Wer: Erwachsene<br />

Lindau am Bodensee<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. dankt der<br />

EDEKA <strong>Minden</strong>-Hannover Stiftung für<br />

die großzügige Unterstützung unserer<br />

Reisen.<br />

Ohne diese Förderung könnten unsere<br />

Reisen nicht stattfinden.<br />

Kurse & Angebote<br />

Der einmalige Reiz der Region, nämlich<br />

<strong>Was</strong>ser, Berge und Historisches gemischt<br />

mit Gastfreundschaft und Herzlichkeit, kann<br />

man kaum noch überbieten. Überzeugt<br />

euch selbst!<br />

Termin: 14.09. - 24.09.2012<br />

Ort: Jugendherberge Lindau/Bodenseeig<br />

Verpflegung: Halbpension<br />

Wer: Erwachsene<br />

Egal ob innen oder außen - eine Abkühlung<br />

tut gut<br />

61


Kurse & Angebote<br />

62<br />

Reiseangebote des JDAV<br />

Integrative Erlebnisreisen des Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />

An dieser Stelle möchten wir noch auf ein Reiseangebot<br />

des DAVs hinweisen, auf das uns<br />

auch Familien aus dem hiesigen Raum aufmerksam<br />

gemacht haben, deren Kinder schon<br />

wiederholt an den Kursen teilgenommen haben.<br />

Der Reiseleiter Eberhard Haeuschkel bietet für<br />

junge Menschen mit und ohne Behinderung<br />

Freizeiten im Allgäu an, in denen die unterschiedlichsten<br />

Aktivitäten auf dem Programm<br />

stehen.<br />

In gemeinsamen Wanderungen und Klettertouren<br />

und anderen Aktivitäten in der freien Natur<br />

kommen die TeilnehmerInnen <strong>sich</strong>er manchmal<br />

an ihre Grenzen, machen aber auch die<br />

positive Erfahrung, diese bewältigen zu können.<br />

Für die Zukunft ist evtl. angedacht, in Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Haeuschkel eine Freizeitwoche<br />

in der näheren Umgebung anzubieten.<br />

Bis dahin verweisen wir gerne auf die folgenden<br />

Angebote des JDAV, die auch im Internet<br />

unter www.jdav/kurse/jugendkursprogramm<br />

abgerufen werden können.<br />

Pause im Wildwasserbach - wirklich mal was<br />

anderes<br />

No limits mobil<br />

Hüttentrecking im Allgäu<br />

Junge Menschen mit und ohne Behinderung<br />

sind fünf Tage lang von Hütte zu Hütte<br />

unterwegs. Die erste Nacht verbringen wir<br />

in unserem „Basecamp“, der „Jubi“ Haus<br />

Alpenhof. Dort haben wir Zeit zu planen und<br />

uns auf dieses Abenteuer vorzubereiten.<br />

Dann ziehen wir los. In den nächsten Tagen<br />

überqueren wir die Nagelfluh- und Hörnerkette<br />

von Immenstadt nach Oberstdorf.<br />

Übernachtet wird in einfachen, aber urigen<br />

Hütten. Am Abschlussabend sind wir wieder<br />

in der „Jubi“ Hindelang, wo wir unsere<br />

erfolgreiche Allgäu-Durchquerung gebührend<br />

feiern.<br />

Die Kurswoche wendet <strong>sich</strong> an junge Menschen<br />

mit und ohne Behinderung.<br />

Die Voraussetzungen sind ähnlich wie bei<br />

unseren Winter- und Sommer-No Limits-<br />

Kursen. Neben der körperlichen Fitness ist<br />

allerdings auch Ausdauer und Kondition für<br />

Gehzeiten bis zu sechs Stunden unbedingt<br />

notwendig. Die Kursteilnehmer sind – je<br />

nach Bedarf – in Tandems bzw. „Tritems“<br />

unterwegs. Das heißt, ein oder zwei nichtbehinderte<br />

KursteilnehmerInnen begleiten<br />

jeweils eine/n TeilnehmerIn mit Behinderung.<br />

Termin: 15.07. - 21.07.2012<br />

Ort: Jugendbildungsstätte Bad Hindelang<br />

Verpflegung: Vollpension<br />

Wer: Erwachsene zwischen 18 - 25 Jahren<br />

Nicht-Mitgliederpreis: 115,- €<br />

Gebühr für behinderte Teilnehmer: 300,- €


No limits „classic“<br />

Den alpinen Lebensraum entdecken und dabei<br />

wertvolle und neue Erfahrungen sammeln<br />

– das steht bei diesem Kurs im Mittelpunkt.<br />

Wenn du dich gerne einmal im Klettern erproben<br />

möchtest, auch gegen eine Fahrt im<br />

Schlauchboot nichts einzuwenden hast, in einem<br />

Bachbett das Abenteuer suchst oder es<br />

dich reizt, eine Nacht draußen in den Bergen<br />

zu verbringen und am anderen Morgen von<br />

der Sonne geweckt zu werden, dann hast du<br />

mit diesem Kurs die richtige Wahl getroffen.<br />

Dieser Kurs richtet <strong>sich</strong> an junge Menschen,<br />

egal ob (geistig, körperlich oder sinnes-) behindert<br />

oder nicht, die <strong>sich</strong> durch scheinbare<br />

Grenzen nicht davon abhalten lassen, selbst<br />

auszuprobieren, welche ungeahnten Möglichkeiten<br />

<strong>sich</strong> durch den guten Zusammenhalt<br />

einer Gruppe eröffnen können.<br />

Alpine Vorerfahrungen brauchst du nicht,<br />

du solltest aber in der Lage sein, dich über<br />

längere Strecken im unwegsamen Gelände<br />

selbstständig fortzubewegen. Ebenfalls wird<br />

ausreichende Kondition für mehrstündige<br />

Unternehmungen sowie Selbstständigkeit in<br />

der täglichen Routine vorausgesetzt.<br />

Termin: 19.08. - 25.08.2012<br />

Ort: Jugendbildungsstätte Bad Hindelang<br />

Verpflegung: Vollpension<br />

Wer: Erwachsene zwischen 18 - 25 Jahren<br />

Nicht-Mitgliederpreis: 115,-<br />

Gebühr für behinderte Teilnehmer: 300,-<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei uns im<br />

Büro (Elisabeth Oehler). Auf Wunsch und bei<br />

weiteren Nachfragen vermitteln wir auch gerne<br />

Kontakt zu den Familien, die die Angebote<br />

schon nutzen.<br />

Kurse & Angebote<br />

Finn-Hendrik in einem „Tandem“. D.h. Ein<br />

Nichtbehinderter begleitet einen Teilnehmer<br />

mit Behinderung<br />

Ganz hoch oben - die Gruppe am Gipfelkreuz<br />

63


Kurse & Angebote<br />

64<br />

Informationsveranstaltungen<br />

...für Eltern und Mitarbeiter<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. möchte Eltern von<br />

Menschen mit Behinderung nicht nur mit Tat,<br />

sondern auch mit Rat zur Seite stehen. Daher<br />

bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />

zu unterschiedlichen Themen an. Viele<br />

Informationen haben wir auch auf unserer<br />

Homepage www.lebenshilfe-minden.de unter<br />

der Rubrik „Sozialrecht“ bereitgestellt.<br />

Die Fortbildung beinhaltet einen hohen Anteil<br />

an praktischen Übungen in verbaler und<br />

non-verbaler Kommunikation. Die Referenten<br />

vermitteln einen Einblick in die Theorie von<br />

Gewalt/Aggressionen und Kommunikationsstrukturen.<br />

Im sprachlichen Teil beschäftigen<br />

<strong>sich</strong> die Teilnehmer mit ihren eigenen Kommunikationsstrukturen.<br />

Sie üben in unterschiedlichen<br />

Sprachstilen zu kommunizieren, z.B.<br />

Schlagfertigkeit, gewaltfreie Kommunikation,<br />

konfrontativer Gesprächsstil. Jeder lernt seinen<br />

passenden bzw. bevorzugten Sprachstil<br />

kennen. Im körpersprachlichen Teil stehen die<br />

Haltung und das Auftreten in eskalierten Situationen<br />

im Vordergrund. Die Teilnehmer probieren<br />

<strong>sich</strong> in ihren Durchsetzungsstrategien<br />

aus und erweitern ihr Spektrum an Eingriffsmöglichkeiten<br />

in Konfliktsituationen.<br />

Schauen Sie einfach mal rein. Für die aufgeführten<br />

Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung.<br />

Für die Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> und auch<br />

andere interessierte Kollegen werden ebenfalls<br />

regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />

angeboten. Bitte auch hier die frühzeitigen Anmeldefristen!<br />

Deeskalationstraining - Umgang mit aggressiven Schülern<br />

Für Mitarbeiter und Interessierte<br />

1.Termin: Samstag, 25.02.2012<br />

Zeit: 09.30 - 16.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />

<strong>Minden</strong><br />

Referentin: Christiane Grysczyk, Sozialpädagogin,<br />

Lehrerin, Schulmediatorin, Aggressionstrainerin<br />

2.Termin: Samstag, 24.03.2012<br />

Zeit: 09.30 - 16.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />

<strong>Minden</strong><br />

Referentin: Christiane Grysczyk, Sozialpädagogin,<br />

Lehrerin, Schulmediatorin, Aggressionstrainerin<br />

Anmeldungen bis zum 15.02. bzw. 14.03.im<br />

Büro!


Erbrecht und Aktuelles aus der Sozialgesetzgebung<br />

Für Eltern und Angehörige<br />

Eltern von Menschen mit einer Behinderung,<br />

die dauerhaft auf Hilfe angewiesen sind, wollen<br />

auch testamentarisch eine gute Vorsorge<br />

für ihre Kinder treffen.<br />

Der Nachlass soll einen dauerhaften Nutzen<br />

für die hinterbliebenen behinderten Angehörigen<br />

mit <strong>sich</strong> bringen. Hier ist es wichtig, dass<br />

bestimmte Regeln eingehalten werden, damit<br />

das Erbe nicht in kürzester Zeit für die Sozialhilfeleistungen<br />

aufgebraucht wird.<br />

Die Veranstaltung soll einen Überblick über<br />

testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten<br />

geben, die zu dem beab<strong>sich</strong>tigten Ergebnis<br />

führen. Ergänzend wird Herr Bonk über aktuelle<br />

Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />

informieren.<br />

Sexualität und Behinderung<br />

Für Mitarbeiter und Interessierte<br />

Die oftmals unbefangenen und spontanen<br />

Äußerungen, die Menschen mit geistigen Behinderungen<br />

ihren Gefühlen und ebenso ihren<br />

sexuellen Bedürfnissen geben können, bedeuten<br />

manchmal eine besondere Herausforderung<br />

für die MitarbeiterInnen.<br />

Unter sexualpädagogischer Anleitung besteht<br />

die Möglichkeit, über folgende Themen ins<br />

Gespräch zu kommen:<br />

<strong>•</strong> Eigene Werte und Grenzen<br />

<strong>•</strong> Humor und Provokation<br />

<strong>•</strong> Sexualität und Behinderung<br />

<strong>•</strong> Fallbeispiele aus der Praxis<br />

<strong>•</strong> Grundsatzprogramm der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

In Kooperation mit:<br />

Kurse & Angebote<br />

Termin: Mittwoch, 18.04.2012<br />

Zeit: 19.00 - 21.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />

<strong>Minden</strong><br />

Kosten: 5,– €/Familie<br />

Anmeldungen bis zum 13.04. im Büro!<br />

Einzelberatung bei Herrn Bonk<br />

(für <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitglieder kostenlos)<br />

Am Donnerstag, dem 19.04. von 09.00 - 15.00<br />

Uhr steht Herr Bonk für Einzelberatungstermine<br />

zur Verfügung. Terminabsprachen bitte in unserer<br />

Geschäftsstelle, Tel.: 0571-9740500!<br />

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband<br />

<strong>Minden</strong>-Lübbecke e.V.<br />

Beratungsstelle für Schwangerschaftsprobleme<br />

und Familienplanung & AIDS-Prävention<br />

Am Markt 16, 32312 Lübbecke,<br />

Tel. 05741/ 29 68 15<br />

Termin: Dienstag, 30.06.2012<br />

Zeit: 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Michaela Landwehr (AIDS-Prävention<br />

und Sexualpädagogik ) und Sabine Eickel (Beratung<br />

und Sexualpädagogik)<br />

Anmeldungen bis zum 15.06.2012<br />

65


Kurse & Angebote<br />

66<br />

„Respektvolle Begegnung: Selbstbestimmtes Leben“<br />

Für Mitarbeiter und Interessierte<br />

Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />

sind sehr abhängig von der Art und<br />

Weise, wie BetreuerInnen ihnen begegnen.<br />

Respektvolle Begegnung dem Klienten gegenüber:<br />

dabei geht es um Grundeinstellung,<br />

Grundhalt und kritische Selbstreflexion.<br />

<strong>•</strong> Carl, sehr schwer geistig behindert. <strong>Was</strong> bedeutet<br />

dann: eigene Wahl haben?<br />

<strong>•</strong> Miranda ist manchmal so aggressiv. <strong>Was</strong> <strong>hat</strong><br />

dieses Verhalten zu bedeuten? Wie reagiren<br />

wir darauf? Haben wir die gleich Wellenlänge?<br />

<strong>•</strong> Herr Kleinen möchte sterben. Okay?<br />

Respektvolle Begegnung verlangt eine klar,<br />

von allen vertretene Grundeinstellung. Haben<br />

wir die gleiche Wellenlänge? Steht der Klient<br />

tatsächlich im Mittelpunkt? Möchten Sie tauschen?<br />

Mit unserer Grundhaltung zeigen wir<br />

Grundeinstellung. Und kritische Selbstreflexion<br />

ist der wichtigste Handlungsaspekt. Bei<br />

<strong>sich</strong> selbst stillstehen ist eine notwendige Bedingung,<br />

um Spielraum für einen anderen zu<br />

schaffen<br />

<strong>•</strong> Sprechen Sie Ihre Kollegen/Ihre Kollegin auf<br />

sein/ihr Verhalten an? Wie tun Sie das? Geschieht<br />

dies in aller Offenheit?<br />

<strong>•</strong> Machen Sie einander Komplimente? Fühlen<br />

Sie <strong>sich</strong> geschätzt?<br />

<strong>•</strong> Wird Kritik in Ihrem Team als gut gemeinter<br />

Ratschlag angesehen?<br />

Respektvolle Begegnung im Team, mit den<br />

Kollegen/Kolleginnen: Wie sieht das in Ihrem<br />

Team aus? Verstehen wir einander?<br />

Der Trainer und Referent dieses Seminars Erik<br />

Bosch beschrieb einen Teambildungsmechanismus<br />

über die „Hüte von de Bono“. Dieser<br />

Mechanismus ist ein Beitrag zur (Verbesserung<br />

der) Kommunikation. Man kann einander<br />

Feedback geben ohne einander zu verletzen.<br />

Am Ende des Tages haben Sie/habt ihr Kenntnisse<br />

und Erfahrungen mit diesem Mechanismus.<br />

Termin: Montag, 20.08.2012<br />

Zeit: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Edeka, Wittelsbacherallee 61, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Erik Bosch,<br />

Heilpädagoge, Autor, Trainer und Berater in<br />

der Behindertenhilfe in den Niederlanden,<br />

Belgien und Deutschland<br />

Kosten: für externe Teilnehmer 95,- €,<br />

Anmeldungen bitte bis zum 01.08.2012 !<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V.<br />

dankt der EDEKA <strong>Minden</strong>-<br />

Hannover Stiftung & Co.KG<br />

für die großzügige Unterstützung<br />

dieses Seminars.


Mitarbeiterbesprechungen<br />

Jeder Mitarbeiter <strong>hat</strong> das Recht und auch<br />

die Pflicht, <strong>sich</strong> bei auftretenden Fragen und<br />

Schwierigkeiten unmittelbar an die zuständigen<br />

Mitarbeiter im Büro zu wenden. Zusätzlich<br />

und auch regelmäßig nehmen Mitarbeiter an<br />

Mitarbeiter in den<br />

Einzelbetreuungen<br />

Termine in <strong>Minden</strong>:<br />

Donnerstag, 03.05.2012 und<br />

Dienstag 26.06.2012<br />

Termin in Bad Oeynhausen:<br />

Donnerstag, 01.03.2012<br />

Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />

Achtung: Die Termine sind verbindlich!<br />

Mitarbeiter in den Gruppen<br />

Wir über uns<br />

den entsprechenden Mitarbeiterbesprechungen<br />

teil.<br />

Hier eine Terminüber<strong>sich</strong>t für die Teambesprechungen:<br />

Mit Erscheinen des neuen Freizeitprogramms wollen wir auch zukünftig zu regelmäßigen Mitarbeiterbesprechungen<br />

zusammen kommen. Sie dienen dem Erfahrungsaustausch, können<br />

zur Ideenbörse für kommende Aktionen werden und sind offen für weitere Themenvorschläge.<br />

Die Treffen finden statt am:<br />

Donnerstag, 29.03. und Donnerstag, 05.07.2012<br />

in der Drabertstr. 19 in <strong>Minden</strong><br />

Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />

Mitarbeiter bei der Ferienbetreuung<br />

Wir laden gesondert zu den Vorbesprechungsterminen ein!<br />

Mitarbeiter und Vertretungen<br />

in der Schulbetreuung<br />

Für die Förderschulen <strong>Minden</strong>:<br />

Dienstag, 17.04.2012<br />

Für die Förderschulen Bad Oeynhausen:<br />

Donnerstag, 19.04.2012<br />

Für die integrativen Schulen:<br />

Dienstag, 24.04.2012<br />

Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />

Achtung: Die Termine sind verbindlich!<br />

67


Wir über uns<br />

68<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

Monat<br />

Februar 2012<br />

Fortbildung<br />

Sa. 25.02.12<br />

Die Fortbildung zum Thema „Deeskalationtraining - Umgang mit aggressiven<br />

Schülern“ findet statt (s. Seite 64)<br />

März 2012<br />

Do. 01.03.12 Mitarbeiterbesprechung für die Einzelbetreuungen in Bad Oeynhausen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Mo. 12.03.12<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>Lebenshilfe</strong> e.V. in der Mehrzweckhalle,<br />

Drabertstr. 19<br />

Karnevalsparty<br />

So. 18.03.12<br />

Unserer diesjährige Karnevalsparty findet im E-Werk <strong>Minden</strong> statt<br />

Fortbildung<br />

Sa. 24.03.12<br />

Der zweite Termin für die Fortbildung zum Thema „Deeskalationstraining-<br />

Umgang mit aggressiven Schülern“ findet statt (s. Seite 64)<br />

Do. 29.03.12<br />

April 2012<br />

Mitarbeiterbesprechung für die Gruppenbetreuung<br />

Di. 17.04.12 Mitarbeiterbesprechung für die Förderschulen <strong>Minden</strong><br />

Vortrag Herr Bonk<br />

„Erben & Vererben“<br />

Mi. 18.04.12<br />

Vortrag zum Thema Erbrecht in der Mehrzweckhall, Drabertstr. 19,<br />

<strong>Minden</strong><br />

Einzelberatung bei<br />

Herrn Bonk<br />

Do. 19.04.12<br />

Einzelberatungstermine beim RA Herr Bonk (bitte Termine anmelden<br />

unter Tel.-Nr.: 0571-9740500).<br />

Do. 19.04.12 Mitarbeiterbesprechung für die Förderschule Bad Oeynhausen<br />

Di. 24.04.12<br />

Mai 2012<br />

Mitarbeiterbesprechung für die integrativen Schulen<br />

Do. 03.05.12<br />

Juni 2012<br />

Mitarbeiterbesprechung für Einzelbetreuungen in <strong>Minden</strong><br />

Di. 26.06.12 Mitarbeiterbesprechung für Einzelbetreuungen in <strong>Minden</strong><br />

Fortbildung<br />

Di. 30.06.12<br />

Fortbildung zum Thema „Sexualität und Behinderung“ (s. Seite 65)<br />

Drachenbootrennen<br />

Fr. 29.06.12<br />

Das Integrative Drachenbootrennen in Essen findet mit der Teilnahme<br />

der „Crazy Dragons“ statt<br />

Juli 2012<br />

Do. 25.07.12 Mitarbeiterbesprechung für die Gruppenbetreuung<br />

August 2012<br />

Fortbildung<br />

Fortbildung zum Thema „Respektvolle Begegnung: Selbstbestimmtes<br />

Mo. 20.08.12. Leben“ mit Erik Bosch aus den Niederlanden (s. Seite 66)<br />

Gartenfest<br />

Sa. 25.08.12<br />

Gartenfest der <strong>Lebenshilfe</strong> in der Drabertstr. 19-21 in <strong>Minden</strong>


Wir über uns<br />

Wo und wie Sie uns erreichen<br />

Geschäftsstelle und Freizeittreff in <strong>Minden</strong><br />

Drabertstr. 19<br />

32425 <strong>Minden</strong><br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 0<br />

Fax: 05 71 . 97 40 50 29<br />

E-mail: info@lebenshilfe-minden.de<br />

Beratungsstelle in Bad Oeynhausen<br />

Tannenbergstr. 23<br />

32547 Bad Oeynhausen<br />

Tel.: 0 57 31 . 8 42 02 40<br />

Fax: 0 57 31 . 8 42 02 41<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mi.: 15.30 – 17.30 Uhr<br />

Fr.: 11.00 – 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Gemeinnützige <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />

Paulinenstr. 1<br />

32427 <strong>Minden</strong><br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo. – Fr.: 08.00 – 16.00 Uhr<br />

Di. + Do.: 08.00 – 18.00 Uhr<br />

Bereitschaftsnr.: 05 71 . 27 77 5<br />

Internet: www.lebenshilfe-minden.de<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse <strong>Minden</strong>-Lübbecke<br />

BLZ 490 501 01<br />

Kto.-Nr.: 40 067 662<br />

Volksbank<br />

<strong>Minden</strong>er Land e.G.<br />

BLZ 490 601 27<br />

Kto.-Nr.: 987 655 100<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Paulinenstr. 1<br />

32427 <strong>Minden</strong><br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 20<br />

Haus <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Drabertstr. 21<br />

32425 <strong>Minden</strong><br />

· Tel.: Gruppe 1: 0571 . 38 51 21 01<br />

Gruppenleitung Frau Hopmeier<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo. - Do.: 08.00 - 16.30 Uhr<br />

Fr.: 08.00 - 15.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 25<br />

E-mail: bfromke@lebenshilfe-minden.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen gemeinn. GmbH<br />

· Tel.: Gruppe 2: 0571 . 38 51 21 02<br />

Gruppenleitung Herr Mainzer<br />

· Tel.: Gruppe 3: 05 71 . 38 51 21 03<br />

Gruppenleitung Frau Gerling<br />

· Wohnstättenleitung Herr Steinhardt:<br />

05 71. 2 11 35,<br />

E-mail: ste@lebenshilfe-nrw.de<br />

69


Wir über uns<br />

70<br />

Der Vorstand<br />

Willkommen bei der <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.<br />

Der Name unseres Vereins ist gleichzeitig<br />

auch die kürzeste Zusammenfassung unseres<br />

Programms. Denn unser Ziel ist, geistig<br />

behinderten Menschen und ihren Familien<br />

konkrete Hilfen im Alltag anzubieten.<br />

Wir tun alles, damit jeder Mensch mit geistiger<br />

Behinderung so selbstständig wie möglich<br />

leben kann. Wir wollen ihm so viel Schutz<br />

und Unterstützung geben, wie er individuell für<br />

<strong>sich</strong> braucht.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> ist ein Elternverein. Sie<br />

ist auch eine Vereinigung, die die Selbstbestimmung<br />

von Menschen mit geistiger Behinderung<br />

unterstützt. Schließlich ist die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ein Dienstleistungsanbieter verschiedener<br />

Hilfen für unsere Kunden. Er setzte <strong>sich</strong> zusammen<br />

aus dem:<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />

Vertritt die Selbsthilfegruppe <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />

Seit Anfang 2010 vertritt der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />

die Interessen der Menschen mit Behinderung<br />

in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />

Die Mitglieder unseres LH-Rates wurden von<br />

der Gründungsversammlung am 20.02.2010<br />

gewählt.<br />

Sie sind offen für die Wünsche und Anregungen,<br />

dienen als „Kummerkasten“ und sind die<br />

Selbstvertreter für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />

Vor allem kümmern sie <strong>sich</strong> um die Bereiche,<br />

in denen die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> besonders<br />

aktiv ist, wie Freizeitaktivitäten, Ambulant Betreutes<br />

Wohnen oder auch Arbeit.<br />

Vorstandsarbeit macht Spaß und auch die<br />

Familie kommt dabei nicht zu kurz<br />

Geschäftsführender Vorstand: Klaus Weihe,<br />

Monika Schröer, Regina Kahre-Meyer, Eckhard<br />

Rüter. Beisitzer: Bettina Erksmeier, Maria<br />

Leykum-Geuer, Rolf Amelang. Beratende<br />

Mitglieder: Sandra Thiedig, Erna Peters<br />

Unser <strong>Lebenshilfe</strong>rat:<br />

v.links: Andreas Oxenfarth, Elga Rodenberg,<br />

Tobias Blickle. Hinten: Paul Hülsbusch


Wir über uns<br />

Das Team und seine Aufgaben<br />

Jochen Rogmann<br />

Geschäftsführer<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 13<br />

jrogmann@lebenshilfe-minden.de<br />

Elisabeth Oehler<br />

Stellv. Geschäftsführerin<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 15<br />

eoehler@lebenshilfe-minden.de<br />

Lars Meyer<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 14<br />

lmeyer@lebenshilfe-minden.de<br />

Beratung<br />

Unsere Beratungsstellen unterstützen Familien mit behinderten Angehörigen<br />

in allen sozialrechtlichen Fragestellungen. Wenn es um<br />

finanziell Machbares, Pflege, Eingliederungshilfe, Grund<strong>sich</strong>erung,<br />

Wohnhilfen oder gesetzliche Betreuung geht, helfen wir gerne weiter.<br />

Auch bei heilpädagogischen Fragestellungen, wie der Gestaltung<br />

von Lebenswegen in Familie und Partnerschaft, Schule, Arbeit und<br />

Freizeit, sind wir ein kompetenter Ansprechpartner.<br />

Ergänzend bieten wir in Kooperation mit der Parisozial in <strong>Minden</strong><br />

Pflegepflichteinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI an.<br />

Sexualpädagogische Beratung bietet unser Partner die AWO in<br />

Lübbecke, Frau Vera Strebel an. Tel: 0 57 41 . 29 68 15<br />

Der Ambulante Kinderhospizdienst <strong>Minden</strong>-Lübbecke steht<br />

Familien mit lebensbegrenzt erkrankten Kindern zur Seite:<br />

Sabine Matzke 0 57 03 . 5 15 56 86<br />

Freizeit, Sport und Bildung<br />

Unser vielfältiges Freizeit-, Bildungs- und Sportangebot spricht<br />

Teilnehmer mit unterschiedlichen Fähigkeiten an. Wir ermöglichen<br />

ihnen damit Kontakte zu Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

Qualifizierte Gruppen- und Übungsleiter werden durch geschulte<br />

Assistenten unterstützt. Sie gestalten auch Angebote für Menschen<br />

mit sehr schweren Behinderungen.<br />

Gerne arbeiten wir mit Partnern und Vereinen im Sinne einer inklusiven<br />

Freizeitgestaltung zusammen.<br />

Ferienbetreuung<br />

In der gesamten Ferienzeit von NRW machen wir Kindern und Jugendlichen<br />

mit und ohne Behinderung Angebote für Unternehmungen,<br />

Ausflüge und Beschäftigung.<br />

In unterschiedlichen Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten<br />

Ferientage, die Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen.<br />

So können Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit<br />

nachgehen.<br />

71


Wir über uns<br />

72<br />

Roswitha Friedrich<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 11<br />

rfriedrich@lebenshilfe-minden.de<br />

Janine Hillmann<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 23<br />

jhillmann@lebenshilfe-minden.de<br />

Katja Schäfer<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 27<br />

kschaefer@lebenshilfe-minden.de<br />

Hilke Droste<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 21<br />

hdroste@lebenshilfe-minden.de<br />

Reisen<br />

Acht bis zehn Reisen, von der Auslandsflugreise über die Städtereise<br />

bis zum Urlaub an der See geben auch für Menschen mit sehr<br />

schweren Behinderungen die Möglichkeit, einen Urlaub so normal<br />

wie möglich zu verbringen und ganz neue Eindrücke und Erfahrungen<br />

zu sammeln.<br />

Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />

Betreuung und Pflege auszuspannen.<br />

Einzelbetreuung und Schulbegleitung<br />

Bei der Einzelbetreuung übernehmen Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> im<br />

Rahmen von Betreuungspatenschaften für ein paar Stunden nach<br />

Bedarf oder regelmäßig die Aufgaben der Eltern, bzw. der pflegenden<br />

Angehörigen. Neue Kontakte und Erlebnisse für die Menschen<br />

mit Behinderung und individuelle Entlastung der betreuenden Angehörigen<br />

sind ein großer Gewinn für die Familien. Schulbegleitungen<br />

ermöglichen Schülern mit Behinderung den Besuch einer Regelschule<br />

oder stellen den Verbleib eines Menschen mit sehr schweren<br />

Behinderungen an einer Förderschule <strong>sich</strong>er.<br />

Heilpädagogische Familienhilfe<br />

Familien mit behinderten Angehörigen (Eltern oder Kindern), die<br />

intensive Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen,<br />

erfahren durch Fachpersonal eine partnerschaftliche Begleitung bei<br />

der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Entwicklung neuer Kompetenzen, Lösung von Konflikten und Begleitung<br />

bei Krisen sind Aufgaben, die gemeinschaftlich gelöst werden.<br />

Kostenträger dieser Unterstützung ist die Jugendhilfe.<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen in den eigenen<br />

vier Wänden wohnen ist das Motto dieser Hilfe.<br />

Fachkräfte unterstützen Menschen mit Behinderung ohne Eltern<br />

und außerhalb einer Wohnstätte bei allen Aufgaben des täglichen<br />

Lebens: Haushalt, Einkauf, Nachbarn, Behörden, Freizeit, Kontakte<br />

uvm.


Anette Wilkening<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 11<br />

awilkening@lebenshilfe-minden.de<br />

Heike Durzynski<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 12<br />

hdurzynski@lebenshilfe-minden.de<br />

Beatrice Fromke<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 25<br />

bfromke@lebenshilfe-minden.de<br />

Tobias Blickle<br />

Elke Falke<br />

Tel.: 05 71 . 97 40 50 00<br />

tblickle@lebenshilfe-minden.de<br />

Selbsthilfe und AKKU-Redaktion<br />

(Unterstützung der Verwaltung)<br />

Wir über uns<br />

Selbstbestimmung und Mitgestalten sind Menschenrechte bei<br />

denen Menschen mit Behinderung Unterstützung benötigen. Die<br />

Zukunft der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> wird mitbestimmt durch den gewählten<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat. Die AKKU Redaktion ist beteiligt an der<br />

Gestaltung unserer Zeitschrift für und von Menschen mit und ohne<br />

Behinderung.<br />

Abrechnung und Buchhaltung<br />

Menschen mit Behinderung verfügen in der Regel über ein Budget<br />

aus Leistungen zur Eingliederungshilfe und Pflege. Aus diesem<br />

Budget können die vielfältigen Hilfen finanziert werden.<br />

Aus finanziellen Gründen sollen keine Hilfen scheitern.<br />

Beratung erhalten die Kunden bei der Geschäftsführung und bei<br />

Frau Durzynski.<br />

Gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit ermöglicht es Menschen mit Behinderung,<br />

einer Arbeit in einem ganz normalen Unternehmen nachzugehen.<br />

Dies geschieht im Team, zusammen mit einer Person ohne Behinderung.<br />

Sie arbeiten im Rahmen von Dienstleistungsverträgen und<br />

Personaldienstleistungen<br />

Telefonzentrale<br />

Für einen freundlichen Empfang am Telefon und in der Paulinenstraße<br />

sorgen unsere Mitarbeiter der Telefonzentrale.<br />

Sie helfen Ihnen weiter und geben Ihnen die richtige Auskunft oder<br />

vermitteln Sie an die zuständigen Kollegen.<br />

73


Gemeinsam Stark –<br />

der Unterstützerkreis der <strong>Lebenshilfe</strong> in <strong>Minden</strong><br />

VL_450x220_4#2.qxp 16.11.2010<br />

Rainer Hoesl e.K.<br />

Generalvertretung der Allianz<br />

Siekmeiers<br />

RESTAURATION & VERANSTALTUNGSDEELE<br />

Volmerdingsener Straße 111 · 32549 Bad Oeynhausen<br />

Telefon 05734 511110 · Telefax 05734 511220<br />

www.siekmeiers-hof.de<br />

Gerichtszentrum<br />

<strong>Minden</strong><br />

Auch den zahlreichen privaten Spendern<br />

und Förderern einen herzlichen Dank!<br />

www.westfalen-takstelle-kloepper.de<br />

Stiftsallee 36 - <strong>Minden</strong> - Tel-45404

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