Unser neues AKKU ist da. - Lebenshilfe Minden e.V.
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Aktion / Kurse / Kontakte / Unterhaltung<br />
<strong>AKKU</strong><br />
• Einfach loslassen? Aus Kindern<br />
werden Leute<br />
• Selbstbestimmt oder behindert<br />
leben?<br />
Ausgabe 2/2012<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit ge<strong>ist</strong>iger Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.
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Wir über uns<br />
Hallo!<br />
Aus Kindern werden Leute. Eltern müssen loslassen, Jugendliche<br />
sich auf den Weg machen.<br />
Wenn Arne Niemeyer mit hervorragenden Fähigkeiten und großer<br />
Unterstützung in die Fußstapfen des Vaters tritt, scheint <strong>da</strong>s<br />
Erwachsenwerden gut zu klappen. Was aber, wenn Jugendliche<br />
sich schwer tun, wenn sie Einschränkungen haben und viel Hilfe<br />
brauchen? Wie kann man selbstbestimmt leben mit einem höheren<br />
Hilfebe<strong>da</strong>rf?<br />
Wie <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s für die Eltern mit behinderten Kindern, diese loszulassen? Eltern und Kinder mit und<br />
ohne Behinderung erzählen aus ihrem Leben. Vielen Dank allen, die sich beteiligt haben, und<br />
Ihnen viel Freude beim Lesen, Rätseln, Kochen … .<br />
Jochen Rogmann<br />
Magazin<br />
„Mein Vater war immer mein Vorbild“ - Zuhause bei den Niemeyers Seite 4<br />
Gemeinsam stark - Rückblick auf eine lange Freundschaft Seite 9<br />
Moritz macht sich auf den Weg - Eine Geschichte vom Loslassen Seite 14<br />
Wenn Kinder groß werden und ihr eigenes Ding machen Seite 17<br />
Was ich kann, wünsche und entscheide - <strong>da</strong> haben wir mal nachgefragt Seite 20<br />
Unterhaltung und Rätselspaß Seite 22<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> intern - nicht nur für Insider Seite 28<br />
Wo und wie Sie uns erreichen Seite 69<br />
Das Team Seite 71<br />
Kurse & Angebote<br />
Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene Seite 42<br />
Informationsveranstaltungen Seite 65<br />
Herausgeber <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. / Drabertstr. 19 / 32425 <strong>Minden</strong><br />
Auflagen 4.000 Exemplare ((erscheint halbjährlich im Sommer und Winter)<br />
Re<strong>da</strong>ktion + Gestaltung Anette Wilkening<br />
Druck + Druckvorlage Mios-Werbung GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 <strong>Minden</strong>
Magazin<br />
4<br />
„Mein Vater war immer<br />
mein Vorbild“<br />
Zuhause bei Familie Niemeyer<br />
Handball-Profi Arne Niemeyer hat seinen<br />
Vater Rainer immer bewundert und wollte<br />
trotzdem irgendwann eigene Wege gehen.<br />
Wie der Vater, so der Sohn. Bei Rainer Niemeyer<br />
(57) und Arne Niemeyer (30) stimmt <strong>da</strong>s.<br />
Vater Niemeyer stand 1978 für die Handball-<br />
Nationalmannschaft im Tor und wurde Weltme<strong>ist</strong>er.<br />
Drei Jahre später kam Sohn Arne auf<br />
die Welt. Der Sohnemann trat in Papas Fußstapfen,<br />
spielte erfolgreich Handball, wurde<br />
Profi-Handballer und stand auch für Deutschland<br />
auf dem Handballfeld.<br />
Heute spielt der ehemalige GWD-Spieler beim<br />
TuS Nettelstedt. Sein Vater blickt auf eine<br />
ähnliche Karriere zurück: Auch er spielte bei<br />
GWD – <strong>da</strong>mals noch Grün-Weiß-Dankersen –<br />
und wechselte später zu den Rot-Schwarzen.<br />
Doch trotz so vieler Gemeinsamkeiten hing<br />
auch bei Vater und Sohn manchmal der Haussegen<br />
schief, weil Arne irgendwann flügge<br />
werden wollte …<br />
Arne, Ihr Vater <strong>ist</strong> 1978 mit der Handball-<br />
Nationalmannschaft Weltme<strong>ist</strong>er geworden.<br />
War er als Kind Ihr großes Vorbild?<br />
Arne Niemeyer: Ja, auf jeden Fall. Ich habe immer<br />
nur ein Vorbild gehabt und <strong>da</strong>s war mein<br />
Vater. Beim Sportlichen wie auch in allen privaten<br />
Lebenslagen habe ich versucht, ihm nachzueifern.<br />
Allerdings war mir, als ich klein war,<br />
gar nicht bewusst, was Weltme<strong>ist</strong>er eigentlich<br />
bedeutet. Ich fand es nur immer toll, wenn er<br />
Arne und sein Vater Rainer mit einem alten Foto aus den 80-er Jahren. Darauf sind Mutter Ilona,<br />
Vater Rainer und die vier Jahre alten Zwillinge Arne und Jessica zu sehen
im Tor stand, und wie viele Leute ihm zujubeln<br />
und wollte <strong>da</strong>s natürlich auch.<br />
Gab es manchmal Zeiten, wo <strong>da</strong>s schwer<br />
war, <strong>da</strong>ss der Vater so bekannt war?<br />
Arne Niemeyer: Brüche gab es eigentlich gar<br />
nicht. Wir sind eine Sportlerfamilie, <strong>da</strong> wird zu<br />
Hause viel diskutiert. Mein Vater <strong>ist</strong> quasi von<br />
klein auf mein Trainer gewesen.<br />
Er kennt mich am besten. Er <strong>ist</strong> mein stärkster<br />
Förderer aber auch mein stärkster Kritiker.<br />
Natürlich sind auch schon mal ein paar laute<br />
Worte gefallen. Alles in allem habe ich es doch<br />
ganz gut gehabt. (schaut grinsend zu seinem<br />
Vater rüber).<br />
Sind beide gerne am Kanal: Arne und Rainer<br />
Niemeyer - hier mit dem Nachbarshund Charly.<br />
Wie war <strong>da</strong>s bei Ihnen? War Ihr Vater auch<br />
Ihr Vorbild?<br />
Rainer Niemeyer: Nein. Mein Vater war zwar<br />
auch Handballer wie ich, aber er war Amateur<br />
und spielte nur in seiner Freizeit. Er hat sich<br />
ganz auf seinen Beruf als Schornsteinfeger<br />
konzentriert. Da habe ich ihm nie nachgeeifert,<br />
weil ich mich nicht so gerne schmutzig gemacht<br />
habe. Aber in vielen Lebenslagen war<br />
er natürlich mein Vorbild. Mein Vater <strong>ist</strong> immer<br />
auf dem Boden geblieben. Es <strong>ist</strong> auch für mich<br />
wichtig, <strong>da</strong>ss man Bodenhaftung behält.<br />
Und ein bisschen in den Genen liegt diese Heimatverbundenheit.<br />
Ich hätte nie ge<strong>da</strong>cht, wie<br />
wichtig <strong>da</strong>s mal für mich sein wird.<br />
Arne, auch Sie gelten als heimatverbunden.<br />
Stimmt <strong>da</strong>s?<br />
Arne Niemeyer: Ja, ich bin hier stark verwurzelt.<br />
Ich habe gerne Familie und Freunde um<br />
mich. Dann fühle ich mich am wohlsten.<br />
Hatten Sie, als Sie jung waren auch andere<br />
Vorbilder? Musiker zum Beispiel oder<br />
Schauspieler?<br />
Arne Niemeyer: Nein, Vorbilder direkt nicht. Ich<br />
habe generell gerne Musik gehört. Ansonsten<br />
war auch mein Cousin immer mein Vorbild,<br />
der <strong>ist</strong> acht Jahre älter als ich. Er hat sich immer<br />
toll um mich gekümmert, auch was mein<br />
Handball-Leben angeht. Ihm habe ich viel zu<br />
ver<strong>da</strong>nken.<br />
Die Gemeinsamkeiten zwischen Vater und<br />
Sohn sind schon erstaunlich. Beide erfolgreiche<br />
Handballer. Beide sehr heimatverbunden.<br />
Herr Niemeyer, Sie sind Lehrer und<br />
Sie, Arne, haben auch Pä<strong>da</strong>gogik studiert.<br />
Arne Niemeyer: Stimmt, ich habe Pä<strong>da</strong>gogik<br />
studiert und würde auch gerne Lehrer werden.<br />
Aber jetzt steht der Handball noch voll im Vordergrund.<br />
Mal sehen, was nach der Karriere<br />
<strong>ist</strong>.<br />
Gut, es gibt also ganz viele Gemeinsamkeiten.<br />
Aber wann hat denn der Vater mal mit<br />
den Zähnen geknirscht?<br />
Rainer Niemeyer: Immer eitel Sonnenschein<br />
und Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nirgendwo.<br />
Das <strong>ist</strong> Quatsch. Für Eltern <strong>ist</strong> es immer<br />
schwer zu sehen, wenn Kinder erwachsen<br />
werden. Im Alter zwischen 16 und 20 hatten<br />
wir öfter Differenzen, nicht sportlich, sondern<br />
privat. Weil natürlich auch <strong>da</strong>s Privatleben sich<br />
extrem erweitert. Nachtleben und Freundschaften<br />
pflegen plus Handball lassen sich<br />
nicht immer vereinbaren. Arne hat natürlich<br />
Magazin<br />
5
Magazin<br />
6<br />
auch Phasen gehabt, wo er gerne etwas anderes<br />
gemacht hätte außer Handball. Da waren<br />
wir in der Zeit nicht immer einer Meinung.<br />
Er war auch deshalb sehr früh der Ansicht,<br />
<strong>da</strong>ss es besser <strong>ist</strong>, er würde von zu Hause<br />
ausziehen - in eigene vier Wände oder in eine<br />
WG.<br />
Arne Niemeyer: Ich war Anfang 20, so früh war<br />
<strong>da</strong>s nun auch wieder nicht. Die Leute, die studieren<br />
gehen und irgendwo einen Studienplatz<br />
haben, müssen <strong>da</strong>nn auch zu Hause ausziehen.<br />
Ich wollte mein eigenes Leben führen und<br />
auf eigenen Beinen stehen. Irgendwann war<br />
<strong>da</strong> die Situation bei GWD in der ersten Mannschaft,<br />
wo mein Vater auch mein Trainer war.<br />
Um auf andere Ge<strong>da</strong>nken zu kommen, musste<br />
ich zu Hause raus. Ich musste eigene Erfahrungen<br />
in Sachen Selbstständigkeit sammeln.<br />
Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, möchte<br />
ich auf keinen Fall missen.<br />
Erinnern Sie sich beide an typische Ratschläge<br />
der Eltern?<br />
Rainer Niemeyer: Was ich eben schon sagte,<br />
die Bodenhaftung und immer auf dem Teppich<br />
bleiben. Dann noch zu allen höflich zu sein, es<br />
jedem Recht zu machen. Und <strong>da</strong> habe ich im<br />
Laufe der Jahre festgestellt, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s völliger<br />
Quatsch <strong>ist</strong>. Man verknotet sich irgendwie und<br />
Arne Niemeyer voll in Aktion: Der Profi-Handballer<br />
spielt für den TuS Nettelstedt.<br />
Foto: Oliver Krato<br />
<strong>ist</strong> nicht der, der man eigentlich <strong>ist</strong>. Ich finde es<br />
wichtig, Leuten gegenüber offen zu sein. Aber<br />
man hat eine gewisse Privatsphäre und die<br />
haben andere – auch wenn man in der Öffentlichkeit<br />
steht - zu akzeptieren. Da muss man<br />
sich auch mal unbeliebt machen und sagen,<br />
bis hier hin und nicht weiter. Viele Dinge, die<br />
man macht, werden immer von verschiedenen<br />
Seiten wahrgenommen, mal so und mal<br />
so. Da muss man versuchen, sein Ding zu machen<br />
unabhängig <strong>da</strong>von, was gerade populär<br />
<strong>ist</strong> und in der Öffentlichkeit gut ankommt. Man<br />
muss seinen Weg gehen. Das <strong>ist</strong> nicht immer<br />
leicht.<br />
Ist Bekanntsein eigentlich schön oder <strong>ist</strong> es<br />
eher lästig?<br />
Arne Niemeyer: Eigentlich <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s schön, wenn<br />
man erkannt und angesprochen wird. Mir <strong>ist</strong><br />
es lieber, wenn die Leute mit mir reden als<br />
mich nur anzugucken und zu beobachten. Das<br />
<strong>ist</strong> unangenehm.<br />
Und bei Ihnen, Herr Niemeyer?<br />
Rainer Niemeyer: Bei mir mischt sich mittlerweile<br />
mein Beruf und meine sportliche Vergangenheit.<br />
Viele Jüngere wissen gar nicht mehr,<br />
<strong>da</strong>ss ich auch mal sportlich aktiv war. Dann bin<br />
ich inzwischen auch oft der Papa von Arne.<br />
Arne Niemeyer gut drauf: Der Profi-Handballer<br />
nach einem erfolgreichem Spiel für den<br />
TuS Nettelstedt. Foto: Oliver Krato
Damit kann ich aber gut leben.<br />
Welche der Rollen gefällt Ihnen am besten?<br />
Rainer Niemeyer: Am besten gefällt mir von jedem<br />
etwas. Mittlerweile habe ich auch schon<br />
über 20 Jahre Tätigkeit an der Wichernschule<br />
hinter mir. Ich hatte viele Schüler und Spieler<br />
und habe sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden<br />
begleitet. Es <strong>ist</strong> schön, wenn man sie<br />
beim Sport, beim Einkaufen oder in der Freizeit<br />
trifft.<br />
Wissen Ihre behinderten Schüler eigentlich,<br />
<strong>da</strong>ss Sie mal Weltme<strong>ist</strong>er waren?<br />
Rainer Niemeyer: Ich glaube, die heutigen<br />
Schüler nicht mehr. Ich denke, <strong>da</strong>s Thema <strong>ist</strong><br />
auch durch. Da kann man ruhig einen Haken<br />
dran machen. Ich möchte auch nicht mehr als<br />
der ehemalige, berühmte Weltme<strong>ist</strong>er gelten,<br />
sondern, <strong>da</strong>ss in erster Linie die pä<strong>da</strong>gogischen<br />
Dinge im Vordergrund stehen. Das mit<br />
meinem Sohn Arne, <strong>da</strong>s wissen die me<strong>ist</strong>en,<br />
und auch, <strong>da</strong>ss ich mal GWD-Trainer war und<br />
immer noch als Trainer arbeite. Sie können<br />
sich sowieso nicht vorstellen, <strong>da</strong>ss auch ich<br />
mal jung war. (lacht)<br />
Hand aufs Herz, Arne. Was meinen Sie,<br />
wenn Ihr Vater kein so erfolgreicher Handballer<br />
gewesen wäre, wären Sie <strong>da</strong>nn im<br />
Profi-Handball gelandet?<br />
Arne Niemeyer: Keine Ahnung. Ich bin <strong>da</strong>mals<br />
nicht wegen Papa zum Handball, sondern weil<br />
die Jungs, mit denen ich hier gespielt habe,<br />
auch <strong>da</strong>hin gegangen sind. Das Ganze <strong>da</strong>nn<br />
immer professioneller zu sehen, <strong>da</strong>für <strong>ist</strong> sicher<br />
mein Vater verantwortlich.<br />
Hat Ihr Beruf als Lehrer auch Ihre Kinder<br />
geprägt?<br />
Rainer Niemeyer: Beide Kinder (Anmerk. d.<br />
Re<strong>da</strong>kt.: Arne hat eine Zwillingsschwester)<br />
haben von meinem Beruf als Sonderschulleh-<br />
rer immer viel hautnah mitbekommen. Einmal<br />
im Jahr kommt außerdem eine Klasse zu mir.<br />
Dann wird hier gegrillt und Pommes gegessen.<br />
Wenn Arne Zeit hat, kommt er vorbei. Ein natürlicher<br />
Umgang mit behinderten Menschen<br />
<strong>ist</strong> bei uns ganz normal.<br />
Arne, jetzt sind Sie mittlerweile selber Papa.<br />
Ihre Tochter <strong>ist</strong> vier Jahre alt. Was haben<br />
Sie sich zum Thema Selbstständigkeit in<br />
der Erziehung vorgenommen?<br />
Arne Niemeyer: Ich will meinem Vater auch in<br />
dem Punkt nacheifern, weil ich eine tolle Kindheit<br />
hatte. Als Kind habe ich zwar oft ge<strong>da</strong>cht,<br />
„Mann, was <strong>ist</strong> dein Vater streng.“ Aber es<br />
hat mir nicht unbedingt schlecht getan. Meine<br />
Frau und ich versuchen, einen Mittelweg zu<br />
finden. Wenn der kleine Sonnenschein mich<br />
<strong>da</strong>nn so anschaut, werde ich allerdings ziemlich<br />
schnell weich. Meine Frau und ich ergänzen<br />
uns aber ganz gut. Wir werden versuchen,<br />
Lilly vieles zu ermöglichen. Sport oder Musik<br />
machen. Sie soll lernen, sich in der Gruppe<br />
zurechtzufinden. Uns <strong>ist</strong> wichtig, <strong>da</strong>ss sie ein<br />
gutes Sozialverhalten lernt.<br />
Und wenn sie den Weg zum Handball einschlagen<br />
würde, wäre <strong>da</strong>s für Sie in Ordnung?<br />
Arne Niemeyer: Ich fände es sicherlich schön,<br />
weil ich ihr <strong>da</strong> mehr Tipps mehr geben würde,<br />
als wenn sie Ballett tanzen würde. (lacht) Aber<br />
egal, was sie macht. Ich würde sie voll und<br />
ganz unterstützen.<br />
Ute Michels<br />
Magazin<br />
7
Magazin<br />
8<br />
Steckbriefe<br />
Arne Niemeyer<br />
Jahrgang 1981, fing als Fünfjähriger<br />
mit Handball an. Sein Spitzname<br />
<strong>ist</strong> wegen seiner hellblonden Haare<br />
„Schneemann“, spielte früher bei GWD<br />
<strong>Minden</strong> und HSV Hamburg, seit 2009<br />
<strong>ist</strong> er beim TuS N-Lübbecke. Seine Position<br />
<strong>ist</strong> Rückraum Mitte und Rückraum<br />
Links. Er absolvierte Spiele für<br />
die Handball-Nationalmannschaft.<br />
Arne Niemeyer <strong>ist</strong> verheiratet und hat<br />
eine kleine Tochter. Seine Hobbys sind<br />
Angeln, Badminton und neuerdings<br />
auch Golfspielen. Der Profi-Handballer<br />
hat eine Zwillingsschwester und <strong>ist</strong><br />
wie sein Vater BVB-Fan.<br />
Steckbrief<br />
Rainer Niemeyer<br />
Jahrgang 1955. Der Tormann spielte<br />
bei Grün-Weiß-Dankersen, TuS Nettelstedt,<br />
OSC Dortmund und TBV Lemgo.<br />
Rainer Niemeyer wurde 1978 mit<br />
der Nationalmannschaft Weltme<strong>ist</strong>er.<br />
Trainierte später einige Jahre den Bundeslig<strong>ist</strong>en<br />
GWD <strong>Minden</strong>. Er <strong>ist</strong> Sonderschullehrer<br />
an einer Schule für behinderte<br />
Kinder.<br />
Seit 2007 <strong>ist</strong> er Trainer beim Frauen-<br />
Drittlig<strong>ist</strong>en HSG Stemmer-Friedewalde.<br />
Rainer Niemeyer <strong>ist</strong> verheiratet,<br />
Vater von Zwillingen, angelt gerne in<br />
seiner Freizeit, spielt Skat und Doppelkopf.<br />
Er fährt gerne Rad und geht viel<br />
mit Hund Toni am Kanal in Südhemmern<br />
spazieren.
Gemeinsam stark<br />
Rückblick auf eine lange Freundschaft<br />
Seit fast 20 Jahren kenne ich Tina. 64 Jahre<br />
<strong>ist</strong> sie und hat trotz starker körperlicher Einschränkungen<br />
ein, wie ich finde, sehr selbstbestimmtes<br />
Leben geführt.<br />
Das <strong>ist</strong> sicher ein Verdienst ihrer Eltern, die<br />
schon in den Fünfziger Jahren mit großem Einfallsreichtum<br />
und viel Einsatz für ein möglichst<br />
integratives Leben ihrer Tochter gekämpft haben.<br />
Das <strong>ist</strong> aber auch der Freundschaft mit Lothar<br />
geschuldet, mit dem Tina über 30 Jahre<br />
befreundet war. Beide zusammen waren ein<br />
starkes Paar; sie haben sich in ihren Fähigkeiten<br />
ergänzt und gegenseitig unterstützt. Auch<br />
Lothar hatte große körperliche Einschränkungen,<br />
die ihn aber erst im Laufe der Jahre in den<br />
Rollstuhl zwangen. Lange Zeit konnte er Tinas<br />
Rolli schieben und ihr beim Essen und anderen<br />
Handreichungen behilflich sein.<br />
Wie alles begann…<br />
Kennengelernt haben sich die beiden per Zufall,<br />
Mitte der 70er Jahre auf der Fahrt in die<br />
Kur im hessischen Gettenbach. Dass sie beide<br />
aus <strong>Minden</strong> und Umgebung kamen, stellten<br />
sie schon auf der Hinfahrt fest. Sie waren sich<br />
sympathisch und Lothar hat Tina von Anfang<br />
verstanden. Und <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> wörtlich zu verstehen,<br />
<strong>da</strong> Tina aufgrund ihrer körperlichen Eingeschränktheit<br />
nur undeutlich sprechen kann. So<br />
wurde Lothar im Laufe der Jahre oft zum Dolmetscher<br />
für Tina, was ihr eine bessere Kommunikation<br />
mit der Außenwelt ermöglichte …<br />
ein Glücksfall für sie, um nicht von Fremden<br />
missverstanden oder gar wegen Kommunikationsproblemen<br />
nicht beachtet zu werden.<br />
Der Kuraufenthalt war auf jeden Fall der Beginn<br />
einer langen und engen Freundschaft. Und sie<br />
kamen sich sehr schnell näher. Schmunzelnd<br />
erinnerte sich Tina an die Anfänge: „Der Rolf<br />
hat uns am zweiten Abend im Tagesraum allein<br />
gelassen und <strong>da</strong>nn haben wir uns schon <strong>da</strong>s<br />
erste Mal geküsst!“ „Wer nichts wagt, …“<br />
Lothar und Tina im gemeinsamen Urlaub auf<br />
Borkum<br />
Die beiden haben in den Albert-Clos-Werkstätten<br />
in <strong>Minden</strong> gearbeitet und einen großen Teil<br />
ihrer freien Zeit zusammen verbracht.<br />
Hindernisse wurden überwunden<br />
Die Entfernung zwischen <strong>Minden</strong> und Eisbergen<br />
- ihren Heimatorten - war <strong>da</strong>bei nicht wirklich<br />
ein Hindernis. Wo es ging, wurde der öffentliche<br />
Busverkehr genutzt. Führte der nicht<br />
zum Ziel, wurden gelegentlich die E-Rollis bis<br />
an ihre Grenzen ausgetestet. In der allergrößten<br />
Not kam schon mal der Hilferuf ans Elternhaus<br />
oder auch die Anfrage, ob die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
nicht spontan einen Fahrdienst le<strong>ist</strong>en kann…<br />
Irgendwie sind beide immer nach Hause gekommen.<br />
Magazin<br />
9
Magazin<br />
10<br />
Ich habe Tinas Mutter gefragt, ob sie nicht<br />
manchmal Angst gehabt hat, <strong>da</strong>ss Tina heil<br />
nach Hause kommt. Ihre Antwort: „ Nein, eigentlich<br />
nicht. Ich habe <strong>da</strong>rauf vertraut, <strong>da</strong>ss<br />
alles gut geht, und <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> es ja auch me<strong>ist</strong>ens.“<br />
Tina hätte sich wohl auch nicht aufhalten<br />
lassen, <strong>da</strong>für war ihr Drang, etwas zu<br />
erleben, zu groß. Sie wollte immer gerne etwas<br />
unternehmen und unter Leuten sein. Aus<br />
meiner Sicht war sie die treibende Kraft dieses<br />
lebensfrohen Duos. Und Lothar hat sich gerne<br />
mitreißen lassen.<br />
Es gab eine Zeit, in der die beiden überlegt haben,<br />
gemeinsam in eine eigene Wohnung zu<br />
ziehen. Eine ausreichende Pflege und Unterstützung<br />
im Alltag wäre zu organisieren gewesen.<br />
Letztlich haben die beiden den endgültigen<br />
Schritt aber nicht gewagt. Sie blieben in<br />
den Familien wohnen und planten ihre freie<br />
Zeit weiter gemeinsam: sie waren bekannte<br />
und willkommene Gäste in den Cafés der<br />
Stadt. Sie wussten die Orte, die rolligerecht<br />
waren und haben sich nicht gescheut, um Hilfe<br />
zu bitten. Und me<strong>ist</strong>ens wurde ihnen geholfen.<br />
Der Verlust des Partners<br />
Als Lothar vor 6 Jahren plötzlich verstarb, war<br />
<strong>da</strong>s ein großer Verlust. Da war die schmerzvolle<br />
Trauer um den geliebten Freund. Da fehlte<br />
aber auf einmal auch ein wichtiger Partner<br />
in diesem Zweier-Team. Mir wurde hier noch<br />
einmal bewusst, wie viele Hilfen und Handreichungen<br />
Lothar wie selbstverständlich gele<strong>ist</strong>et<br />
hatte.<br />
Tina war auf andere Hilfen angewiesen und<br />
hat sich diese organisiert. Großer Rückhalt in<br />
dieser Zeit war sicher ihre Mutter. Als ein Verbleiben<br />
im Elternhaus aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht mehr möglich war, haben sich<br />
Mutter und Tochter <strong>da</strong>für entschieden, gemeinsam<br />
in ein Seniorenheim zu ziehen. Hier<br />
bekommen sie die notwendige Unterstützung<br />
und Tina nimmt noch gelegentlich an Veranstaltungen<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> teil.<br />
Da <strong>ist</strong> z.B. der monatliche Samstagstreff, zu<br />
dem Tina regelmäßig kommt. Hier trifft sie<br />
auf ehemalige Arbeitskollegen und auf gute<br />
Bekannte, mit denen sie in den vergangenen<br />
Jahren bei gemeinsamen Veranstaltungen und<br />
Reisen der <strong>Lebenshilfe</strong> viel unternommen hat.<br />
Und auch wir beide nutzen die Gelegenheit,<br />
miteinander zu plaudern, eine obligatorische<br />
Runde Rommé zu spielen und uns immer wieder<br />
auch an Lothar zu erinnern. Dabei <strong>ist</strong> nicht<br />
nur Wehmut in den Ge<strong>da</strong>nken, sondern häufig<br />
auch der Rückblick auf viele amüsante und<br />
außergewöhnliche Begebenheiten im Leben<br />
der beiden.<br />
Elisabeth Oehler<br />
Tina und Lothar: Gemeinsam durch dick und<br />
dünn
„Ich bin für mich selber<br />
verantwortlich<br />
Elga Rodenberg sitzt im Rollstuhl - aber sie hat ihr Leben im Griff<br />
Mit knapp 20 Jahren geht Elga Rodenberg<br />
im Rheinland auf ein Internat. In Rhöndorf bei<br />
Bonn wird sie zur Bürokraft ausgebildet – auf<br />
einer Handelsschule für Körperbehinderte.<br />
„Da habe ich unheimlich viel gelernt. Vor allem,<br />
<strong>da</strong>ss ich für alles selber verantwortlich bin“, erzählt<br />
die Rollstuhlfahrerin. Ausreden hätten die<br />
Lehrer dort nicht gelten lassen. Fehlte Papier<br />
im Drucker oder musste Geld von der Bank<br />
geholt werden: „Du musst lernen, dich selber<br />
<strong>da</strong>rum zu kümmern“, hätte es immer geheißen.<br />
Und so lernt Elga Rodenberg, sich viele Dinge<br />
zu besorgen, lernt, in die Bank zu gehen und<br />
Geld abzuheben. Auch wenn sie durch ihre<br />
Behinderung länger brauchte, um ein Überweisungsformular<br />
auszufüllen oder <strong>da</strong>s Geld im<br />
Portemonnaie zu verstauen. Sie musste lernen<br />
<strong>da</strong>mit umzugehen, <strong>da</strong>ss es freundliche und<br />
hilfsbereite Bankangestellte gab, aber auch<br />
weniger nette und weniger verständnisvolle.<br />
„Da musste ich mit klarkommen“, berichtet sie<br />
von ihrer Internatszeit.<br />
Das <strong>ist</strong> mehr als 20 Jahre her. Die mittlerweile<br />
41-Jährige <strong>Minden</strong>erin hat es inzwischen<br />
raus, ihr Leben selber zu organisieren. Klar, <strong>da</strong><br />
<strong>ist</strong> der Vater, der im selben Haus wohnt und<br />
natürlich ein Auge auf seine Tochter hat. Da<br />
<strong>ist</strong> auch noch die ältere Schwester, die in der<br />
Nachbarschaft wohnt. Dennoch: Elga Rodenberg<br />
hat einen festen Willen und möchte möglichst<br />
selbstständig leben. Da kann diese Frau<br />
auch die spastische Tetraplegie, die sie von<br />
Geburt an hat, nicht ausbremsen.<br />
Elga Rodenberg hat Lähmungen an Händen<br />
und Beinen, deswegen geht es in ihrem Leben<br />
nur vorwärts mit einem E-Rollstuhl.<br />
Spontan sein <strong>ist</strong> nicht so einfach<br />
Der Pflegedienst kommt morgens und hilft ihr<br />
bei der Körperpflege und beim Anziehen. Die<br />
Frauen oder Männer von PariSozial sind am<br />
frühen Abend nochmals <strong>da</strong>, um sie ins Bett<br />
zu bringen. „Ich könnte mich auch selber anziehen,<br />
aber <strong>da</strong>s <strong>da</strong>uert ewig.“ Selbst mit Hilfe<br />
muss sie schon um 6 Uhr aufstehen, <strong>da</strong>mit<br />
sie um 7.45 Uhr pünktlich an ihrer Arbeitsstelle<br />
<strong>ist</strong>. Wenn Elga Rodenberg in die Stadt möchte,<br />
um Besorgungen zu machen, begleitet sie eine<br />
Pflegekraft. Sie unterstützt die behinderte Frau<br />
<strong>da</strong>bei, mit ihrem E-Rollstuhl durch enge Gänge<br />
in Geschäften zu kommen, schwere Ladentüren<br />
zu öffnen und hilft bei Toilettenbesuchen.<br />
Elga Rodenberg weiß diese Hilfe zu schätzen.<br />
Aber sie vermisst Spontanität in ihrem Leben.<br />
Elga Rodenberg regelt viele Behördenangelegenheiten<br />
am Telefon.<br />
Magazin<br />
11
Magazin<br />
12<br />
„Der Pflegedienst <strong>ist</strong> sehr bemüht und versucht<br />
sehr vieles möglich zu machen“, betont<br />
sie. Die Frau mit dem Kurzhaarschnitt sieht<br />
ein, <strong>da</strong>ss der Pflegedienst über gewünschte<br />
Einsätze früh genug – in der Regel etwa eine<br />
Woche vorher - informiert werden muss, um<br />
Personal einplanen zu können. Doch als behinderter<br />
Mensch, der auf Pflege und Fahrdienste<br />
angewiesen <strong>ist</strong>, seien spontane Aktionen so<br />
kaum möglich, be<strong>da</strong>uert sie.<br />
Wäre gerne spontaner: Elga Rodenberg fällt<br />
Warten und Geduld haben schwer<br />
Ewald Kruse, Pflegedienstleiter bei PariSozial,<br />
kennt die Wünsche und Bedürfnisse von<br />
Behinderten. „Was machbar <strong>ist</strong>, ermöglichen<br />
wir“, sagt er. Vor kurzem habe er eine Anfrage<br />
gehabt, ob zwei ambulante Pflegekräfte vier<br />
Mal am Tag drei Monate lang einem Patienten<br />
ein Korsett anziehen könnten. „Das <strong>ist</strong> schwer<br />
zu organisieren, aber wir bekommen so etwas<br />
hin“, meint der Pflegedienstleiter. Auch auf<br />
jüngere Menschen, die in ihrer Freizeit unternehmungslustiger<br />
seien als manche älteren<br />
Kunden, versuche sich der Dienst einzustellen.<br />
Geburtstags-Partys und <strong>da</strong>mit verbundene<br />
spätere Zu-Bett-Bring-Dienste seien durchaus<br />
mal drin, erzählt auch Elga Rodenberg.<br />
Und <strong>da</strong>s tue auch Not, denn ihr Vater sei 82<br />
Jahre alt, habe Parkinson und ihm sei es nicht<br />
mehr zuzumuten, <strong>da</strong>ss er um Mitternacht einspringe.<br />
Aber dennoch: Elga Rodenberg fehlt<br />
es zum Beispiel, Einkäufe mal nach Lust und<br />
Laune machen zu können. „Das können Nichtbehinderte<br />
ja auch“, sagt sie - und wenn die<br />
quirlige Frau <strong>da</strong>s sagt, <strong>ist</strong> die Sehnsucht nach<br />
einem anderen Leben mit mehr Freiheiten und<br />
Möglichkeiten zu spüren.<br />
Man muss lernen, zu warten<br />
Besonders schwer falle ihr <strong>da</strong>s Warten manchmal<br />
bei ihrer Arbeit. Die Verpackerin kann, weil<br />
sie auf Hilfe angewiesen <strong>ist</strong>, nur zwei Mal zu<br />
festen Zeiten während der Arbeit auf Toilette<br />
gehen. Ab und zu springe netterweise ihre<br />
Chefin ein. „Den Luxus, <strong>da</strong>ss ich auf Toilette<br />
gehen kann wie ich möchte, habe ich nicht immer“,<br />
be<strong>da</strong>uert Elga Rodenberg. Sie trinke wenig<br />
auf ihrer Arbeitsstelle, <strong>da</strong>mit sie nicht so oft<br />
aufs WC müsse. Für alle Fälle trägt die junge<br />
Frau Windeln.<br />
„Warten und Geduld haben fällt mir schwer“,<br />
sagt die 41-Jährige. Auch weil sie sich für Verspätungen<br />
verantwortlich fühle. Wenn sie später<br />
bei der Krankengymnastik eintreffe, weil der<br />
Fahrdienst oder <strong>da</strong>s Taxi vielleicht aufgehalten<br />
worden sei, mache sie <strong>da</strong>s nervös. „Ich fühle<br />
mich oft zwischen den Stühlen“, berichtet die<br />
temperamentvolle Frau, deren linke Hand sich<br />
stärker verkrampft als sonst, wenn sie etwas<br />
aufregt. Das hängt mit der Spastik zusammen,<br />
erklärt sie. Elga Rodenberg legt Wert <strong>da</strong>rauf,<br />
zuverlässig und pünktlich zu sein. „Die Menschen<br />
um mich herum wissen <strong>da</strong>s zu schätzen“,<br />
sagt sie.<br />
„Aber man lernt es irgendwann zu warten<br />
und sich zu gedulden“, sagt Elga Rodenberg.<br />
Sie holt tief Luft, bevor sie <strong>da</strong>s sagt. Es klingt<br />
auch ein bisschen resigniert. Spezielle Tipps<br />
und Tricks, um sich in Geduld zu üben, hat die
Elga liest gern und mag Dieter Bohlen – auch<br />
wenn andere ihn nicht mögen<br />
Rollstuhlfahrerin nicht in petto. Sie versucht<br />
einfach zu akzeptieren, <strong>da</strong>ss sie ihren Zeitplan<br />
nicht einhalten kann. Klar, manchmal verliere<br />
sie auch die Geduld, rufe beim Taxi-Unternehmen,<br />
beim Pflegedienst oder beim Fahrdienst<br />
an und frage: „Hallo, habt ihr mich etwa vergessen?“<br />
Selbstständigkeit <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Wichtigste<br />
Doch Elga Rodenberg schafft es, für sich zu<br />
sorgen. Regelt vieles - wie Behördenangelegenheiten<br />
- am Telefon. In ihrer Freizeit setzt<br />
sie sich im <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat ein, arbeitet beim<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Magazin Akku mit. „Ich mache viel<br />
in meiner Freizeit, weil ich Angst habe, sonst<br />
zu verblöden.“ In ihrem Job als Verpackerin<br />
fühlt die gelernte Bürokraft sich unterfordert.<br />
Freizeit <strong>ist</strong> auch deshalb für sie sehr wichtig.<br />
Sie liest gerne am Abend Bücher wie „Der<br />
Wanderchirurg“ von Wolf Serno oder Krimis<br />
von Ingrid Noll. Außerdem mag sie Schlager-<br />
musik. Roland Kaiser findet sie gut – aber auch<br />
Dieter Bohlen. Da bringen die selbstbewusste<br />
Frau auch Bohlen-Kritiker in ihrem Freundeskreis<br />
nicht von ab. „Ich glaube, er hat eine harte<br />
Schale, aber einen weichen Kern“, sagt sie<br />
über den Mann, der bei Casting-Shows harte<br />
Kritik austeilen kann.<br />
Die Frau, deren Mutter gestorben, <strong>ist</strong> als sie 14<br />
Jahre alt war, hat kein einfaches Leben. Aber<br />
sie hat gelernt, nach vorne zu schauen und,<br />
wenn nötig, um etwas zu kämpfen. Sie möchte<br />
unbedingt in ihrer Wohnung bleiben, auch<br />
wenn ihr Vater irgendwann nicht mehr lebt.<br />
„Ich bekomme <strong>da</strong>s mit ambulanter Pflege hin.<br />
Das hat auch geklappt, als mein Vater mal im<br />
Krankenhaus war.“<br />
Übrigens sei sie eine Frühgeburt gewesen, erzählt<br />
sie. Elga Rodenberg hat also von der ersten<br />
Minute ihres Lebens an gelernt, zu kämpfen.<br />
Ute Michels<br />
Magazin<br />
13
Magazin<br />
14<br />
Moritz macht sich auf den<br />
Weg<br />
Die selbstverständliche Begegnung mit Freunden war unmöglich<br />
Mehr als drei Jahre zuvor hatten wir Moritz -<br />
heute 24 Jahre alt- angemeldet: Viele seiner<br />
„Kumpels“ wohnten schon im Wohnheim an<br />
der Pöttcherstraße, <strong>da</strong>s zum Wittekindshof<br />
gehört. Immer wieder hatte er uns gelöchert:<br />
Wann kann ich dort einziehen? Immer wieder<br />
hatten wir ihn vertrösten müssen. Zunächst<br />
mit der Überzeugung, <strong>da</strong>ss ihm die zusätzliche<br />
Zeit sicher gut tut, die er im behüteten Umfeld<br />
seiner Familie verbringt. Immer deutlicher wurde<br />
uns aber auch, <strong>da</strong>ss Moritz trotz vieler Freizeitaktivitäten,<br />
vor allem aus dem breiten Angebot<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>, zu Hause viel Zeit allein<br />
verbringt.<br />
Mit der <strong>Lebenshilfe</strong> unterwegs: Urlaubreise<br />
nach Stuttgart<br />
Die Angebote seiner Eltern zu gemeinsamen<br />
Aktivitäten nahm er immer seltener an: “Langweilig,<br />
Babykram“. Die selbstverständliche Begegnung<br />
mit Freunden und Gleichgesinnten,<br />
wie er es bei seinem jüngeren Bruder schon<br />
seit vielen Jahren erlebte, war unmöglich.<br />
Endlich woanders ankommen<br />
So wurde „die Pöttcherstraße“ immer mehr zu<br />
einem Sehnsuchtsort für ihn – und zunehmend<br />
auch für uns. Schließlich wollten wir ja, wie alle<br />
Eltern, <strong>da</strong>ss unser Sohn sich wohl fühlen sollte.<br />
Konnte es <strong>da</strong> eine bessere Voraussetzung<br />
geben als seinen eigenen Wunsch, sich von zu<br />
Hause zu lösen und endlich woanders anzukommen?<br />
Aber gleich von zu Hause in eine eigene Wohnung?<br />
Das Wohnheim überspringen!? Wäre<br />
Moritz tatsächlich reif <strong>da</strong>für? Er hatte zu Hause<br />
kleinere Pflichtaufgaben übernommen. Das<br />
me<strong>ist</strong>e hatten wir doch für ihn geregelt und erledigt,<br />
einfach weil es im Alltag schneller und<br />
entlastender war.<br />
Wir Eltern brauchten viele Sicherheiten, um die<br />
eigenen Zweifel ertragen zu können. Die Vorgespräche<br />
mit dem Heimleiter, die Besichtigung<br />
der schönen Wohnung zusammen mit Moritz,<br />
und schließlich – sehr wichtig – <strong>da</strong>s Gespräch<br />
mit den Eltern des Wohnpartners machten uns<br />
Mut. Moritz kannte seinen Wohnpartner schon<br />
seit vielen Jahren von Freizeitaktionen und aus<br />
der Schule. Der neue Wohnort lag auf dem<br />
Weg zwischen Arbeit und Wohnung der Eltern.<br />
Ein Kontakt wäre also jederzeit möglich.<br />
Schließlich würde es ein Einzug unter Vorbehalt<br />
sein; sollte es gar nicht gehen, wäre ein<br />
Rückzug möglich.<br />
Kurz vor Weihnachten <strong>ist</strong> fast alles für den Umzug<br />
vorbereitet. Bei uns zu Hause hatte sich<br />
allerdings bis <strong>da</strong>hin sichtbar noch nichts verändert:<br />
Natürlich würde Moritz sein Zimmer, so<br />
wie er es kannte, auch weiterhin für Besuche<br />
zur Verfügung stehen. Und tatsächlich knüpft
er bis heute bei „Heimaturlaub“ nahtlos an die<br />
gewohnten Muster an.<br />
Was macht unser Sohn eigentlich den<br />
ganzen Tag?<br />
Die Wohnung in der Moltkestraße <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Neue<br />
und <strong>da</strong>s muss auch neu ausgefüllt werden -<br />
was <strong>da</strong>nn nach und nach auch geschehen <strong>ist</strong><br />
und natürlich weiter wächst. Hilfreich <strong>ist</strong> <strong>da</strong>bei<br />
sicher, <strong>da</strong>ss diese neue Wohnsituation ein<br />
ausgewogenes Angebot von Gemeinschaft<br />
und Betreuung einerseits, von individuellen<br />
Spielräumen auf der anderen Seite bietet.<br />
Auch für uns Eltern <strong>ist</strong> es ein gutes, entlastendes<br />
Gefühl, <strong>da</strong>ss Moritz jederzeit ins nahe<br />
Wohnheim gehen kann und dort nicht nur seine<br />
„Kumpels“ zum Kickern trifft, sondern auch<br />
Personen, die sich bei Be<strong>da</strong>rf kompetent und<br />
verantwortungsvoll kümmern. Die Gefahr von<br />
Vereinsamung und Hilflosigkeit erscheint also<br />
gering. Täglich kommen feste Betreuerinnen in<br />
die Wohnung der jungen Männer, leiten an und<br />
begleiten die alltäglichen Erledigungen. Vieles<br />
läuft zu unserer Überraschung wie selbstverständlich.<br />
Inzwischen hat sich zudem herausgestellt,<br />
<strong>da</strong>ss Moritz es auch sehr genießt, wenn er<br />
mal alleine in der Wohnung <strong>ist</strong>. Was macht er<br />
<strong>da</strong>nn eigentlich? Sicher schaut er <strong>da</strong>nn viel<br />
Filme und Fernsehen, hört Musik. Ist er <strong>da</strong>mit<br />
zu passiv? Kann man <strong>da</strong>s zulassen? Müssten<br />
wir nicht für sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />
sorgen? In der Woche <strong>ist</strong> der Tag von Moritz<br />
sehr durchgeplant, am Wochenende gibt es<br />
viel mehr freie Zeit mit guten Freizeitangeboten<br />
und Kontaktmöglichkeiten.<br />
Diese „nutzlosen“ Zeiten zum „Chillen“ sollten<br />
wir ihm wohl zubilligen.<br />
Tägliche Anrufe geben beruhigende Sicherheit<br />
Ohne unser Drängen hat sich der vorher eher<br />
telefonscheue Moritz schnell angewöhnt, uns<br />
einmal täglich gegen Abend anzurufen. So erfahren<br />
wir die wichtigsten Dinge des Tages,<br />
manchmal auch die kleinen Sorgen und Nöte,<br />
wenn er etwa wissen will, wie er am nächsten<br />
Tag hier- oder dorthin kommt. Hat er <strong>da</strong>s nicht<br />
mitbekommen? Ist <strong>da</strong>s noch nicht geklärt?<br />
Manchmal haken wir <strong>da</strong>nn nach, verschaffen<br />
ihm – und uns – beruhigende Sicherheit.<br />
Me<strong>ist</strong>ens aber <strong>ist</strong> die Botschaft: Mir geht’s<br />
richtig gut, alles war prima, ich freue mich auf<br />
morgen. Dann geht’s natürlich auch uns Eltern<br />
richtig gut und „Morgen“ kann kommen...<br />
Häufiger lässt er inzwischen auf diesem Wege<br />
auch seine Oma oder andere Anverwandte an<br />
seinen Erlebnissen teilhaben.<br />
Mit sich und der Welt zufrieden<br />
Kommt Moritz auch mal zu uns nach Hause?<br />
Ja, immer mal wieder und ziemlich regelmäßig<br />
zum ausgiebigen Samstag-Frühstück – aber<br />
nur <strong>da</strong>nn, wenn es nicht andere Angebote<br />
gibt. Sei es, <strong>da</strong>ss die <strong>Lebenshilfe</strong> einen attraktiven<br />
Tagesausflug anbietet, oder <strong>da</strong>ss die<br />
Betreuerinnen mit den „Wohnheimern“ etwas<br />
unternehmen, oder <strong>da</strong>ss sich Mitbewohner<br />
der Moltkestraße zum gemeinsamen Kochen<br />
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16<br />
oder Singstar-Karaoke treffen. Das hat für Moritz<br />
fast immer Vorrang. Sein Zuhause <strong>ist</strong> inzwischen<br />
die Moltkestraße, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> mal klar.<br />
Bleibt – bisher – der gemeinsame Bayern-Familienurlaub,<br />
den Moritz geradezu einfordert.<br />
Alternativen kommen <strong>da</strong> eher nicht in Frage.<br />
Wandern, Radfahren, Schwimmen in herrlicher<br />
und inzwischen bekannter Umgebung, <strong>da</strong>rauf<br />
lassen wir Eltern uns gerne ein!<br />
Die Richtung stimmt. Da sind wir uns inzwischen<br />
sicher.<br />
Positive Rückmeldungen vom Arbeitsplatz<br />
vermitteln uns, <strong>da</strong>ss Moritz sich in den vergangenen<br />
18 Monaten deutlich weiter entwickelt<br />
und vor allem gelernt hat, sich besser in Gruppen<br />
einzufügen und mit anderen auszukommen.<br />
Sicher gibt es auch immer mal den einen<br />
oder anderen Rückschlag, doch die Richtung<br />
stimmt. Da sind wir uns inzwischen sicher.<br />
Dazu gehört auch, zuzulassen, <strong>da</strong>ss Moritz mit<br />
der größeren Selbstständigkeit zunehmend eigene<br />
Entscheidungen trifft und <strong>da</strong>nn manchmal<br />
auch so entscheidet, wie wir es uns nicht<br />
gewünscht hätten.<br />
Dabei sind wir allerdings niemals d<strong>ist</strong>anzierte<br />
Zuschauer, sondern leben – auch in der Funktion<br />
als Betreuer – immer mit der Verantwortungs-Frage:<br />
Benötigt er nicht doch unsere<br />
Entscheidungshilfe? Müssen wir ihn nicht<br />
doch überzeugen, <strong>da</strong>s Richtige zu tun?<br />
Diese Fragen gut zu beantworten, bleibt lebenslang<br />
unsere Aufgabe.<br />
Insgesamt aber <strong>ist</strong> die Ablösung wohl weitgehend<br />
geschafft, ohne <strong>da</strong>ss wir unser Kind nun<br />
völlig „los“ sind.<br />
Längere Zeiten eigener Abwesenheit bereiten<br />
uns kaum noch Kopfschmerzen, ein ziemlich<br />
verlässliches Netz von Personen und Strukturen<br />
scheint geknüpft, vermittelt Moritz und<br />
auch uns <strong>da</strong>s Gefühl, gut aufgehoben zu sein<br />
und macht Lust auf Morgen.<br />
Judith und Hermann Beckebans<br />
Moritz bei der Theaterprobe
Wenn Kinder groß werden und<br />
ihr eigenes Ding machen . . .<br />
Ein Gespräch mit Eltern behinderter Kinder über <strong>da</strong>s Loslassen<br />
„Der Tag, an dem Fides ausgezogen <strong>ist</strong>, war<br />
der schlimmste Tag in meinem Leben“, erzählt<br />
Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er. Heute kann die zierliche,<br />
dunkelhaarige Frau <strong>da</strong>rüber lachen. Aber als<br />
ihre ge<strong>ist</strong>ig behinderte Tochter vor einigen Jahren<br />
<strong>da</strong>s Elternhaus verließ und in ein Wohnheim<br />
zog, war die Stimmung bei der Mutter völlig im<br />
Keller. Doch Ende gut, alles gut: Fides wohnt<br />
heute alleine und arbeitet in einer Kantine. Sie<br />
<strong>ist</strong> eine selbstbewusste, fröhliche, junge Frau,<br />
die ihre Familie liebt, aber auch ganz gut ohne<br />
sie auskommt.<br />
Weiß, was sie will: Fides Baume<strong>ist</strong>er<br />
Das Loslassen war für Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er auch<br />
eine Kopfsache. „Es geht <strong>da</strong>bei nicht um mich,<br />
sondern um mein Kind. Ich musste <strong>da</strong>s tun,<br />
weil es für mein Kind <strong>da</strong>s Richtige war“,sagt<br />
sie. Im Gespräch mit ihr wird deutlich, <strong>da</strong>ss sie<br />
als Mutter immer mal wieder den Drang verspürte,<br />
ihr behindertes Kind vor Problemen<br />
dieser Welt zu bewahren. Aber viel stärker war<br />
letztendlich der Wunsch, <strong>da</strong>ss ihre Tochter<br />
einmal gut versorgt sein sollte, wenn sie und<br />
ihr Mann irgendwann nicht mehr <strong>da</strong> sind.<br />
Ablösungsprozesse sind schwierig<br />
Bei einem Kind mit Einschränkungen treibe einen<br />
diese Sorge besonders um, sagt die Mutter<br />
von vier Kindern. Fide´s Geschw<strong>ist</strong>er haben<br />
keine Handicaps und gehen nach und nach<br />
ihre eigenen Wege. Für die vierfache Mutter<br />
und Hausfrau <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s nicht immer einfach.<br />
Doch so sei der Lauf der Dinge, meint sie. Aber<br />
bei der behinderten Tochter tue es halt besonders<br />
weh, lässt sie im Gespräch durchblicken.<br />
Der Ablösungsprozess <strong>ist</strong> auch bei Erna Peters<br />
und ihrer Tochter Anita ein schwieriges<br />
Kapitel. Die 17-jährige <strong>ist</strong> ihre jüngste Tochter<br />
und von klein auf schwerstbehindert. Anita<br />
kann weinen, lachen, mit den Augen Kontakt<br />
aufnehmen und zeigt durch unruhige Bewegungen,<br />
<strong>da</strong>ss es ihr nicht gut geht, erzählt die<br />
Mutter, die einen ruhigen und besonnenen<br />
Eindruck macht. Sprechen und Laufen kann<br />
<strong>da</strong>s Mädchen nicht. Sie geht in die Schule am<br />
Weserbogen. Wie es nach der Schule in einem<br />
Jahr weitergeht, wissen die Eltern noch nicht<br />
so genau.<br />
In dem Fall der Familie Peters könnte Loslassen<br />
bedeuten, <strong>da</strong>ss Anita irgendwann in ein<br />
Wohnheim für behinderte Menschen zieht.<br />
Aber <strong>da</strong> hat Erna Peters große Bedenken. Ein<br />
Urlaub der Eltern, den Anita in einer Art Kurzzeitpflege<br />
verbrachte, endete vor einigen Jahren<br />
für die Mutter in einem Fiasko. Anita wird<br />
normalerweise zu Hause mühevoll mit dem<br />
Löffel gefüttert, in der Pflege wurde sie über<br />
eine Sonde ernährt. „Wir haben Anita nach unserer<br />
Reise ganz schwach und apathisch vorgefunden“,<br />
erzählt sie. Die Eltern haben seither<br />
keinen Mumm mehr, Anita über einen längeren<br />
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18<br />
Zeitraum in fremde Hände zu geben. Bis auf<br />
eine Ausnahme: In einem kleinen Wohnheim<br />
für behinderte Menschen verbringt die 17-Jährige<br />
ab und zu ein Wochenende. Das klappt,<br />
erzählt die Mutter. Aber die 53-Jährige hat ein<br />
schlechtes Gewissen, weil die Tochter, die<br />
nachts massive Schlafprobleme hat, in dem<br />
Heim nicht gut schläft und bisweilen für unruhige<br />
Dienste sorgt.<br />
„Warten Sie nicht zu lange“<br />
Karin Schwier, die eine Tochter mit Down-<br />
Syndrom hat, versucht sie zu ermutigen. „Vielleicht<br />
gewöhnt Ihre Tochter sich irgendwann<br />
<strong>da</strong>ran, nicht immer zu Hause versorgt zu werden.“<br />
Dieses Wohnheim, in dem sie manchmal<br />
am Wochenende <strong>ist</strong>, könne vielleicht ein guter<br />
Anfang sein. Und Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er gibt zu<br />
bedenken: „Warten Sie nicht zu lange. Je älter<br />
die Kinder werden, desto schwieriger wird es<br />
für sie, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen.<br />
Eltern leben nicht ewig.“ Erna Peters<br />
wünscht sich etwas, was für andere Eltern<br />
ein Albtraum wäre. „Mein Mann und ich beten,<br />
<strong>da</strong>ss der liebe Gott Anita vor uns zu sich<br />
nimmt“, sagt die gläubige Mutter von acht Kindern.<br />
Aufgefallen <strong>ist</strong> ihr allerdings, <strong>da</strong>ss Anita auflebt,<br />
wenn ihre kleinen Nichten und Neffen zu<br />
Besuch sind und zu Hause für Leben in der<br />
Bude sorgen. „Sie <strong>ist</strong> ja unsere Jüngste, und<br />
es <strong>ist</strong> ihr wohl manchmal zu langweilig mit<br />
mir und meinem Mann“, meint Erna Peters.<br />
Die Mutter <strong>ist</strong> froh, <strong>da</strong>ss sie Unterstützung<br />
von der <strong>Lebenshilfe</strong> hat, die sich mit um Anita<br />
kümmert, und wo <strong>da</strong>s junge Mädchen bei den<br />
Ferienspielen mitmacht. Erna Peters tut auch<br />
etwas für sich seit ihre großen Kinder flügge<br />
werden. Sie arbeitet ein paar Stunden in der<br />
Woche als Handelsvertreterin und genießt es,<br />
unter Leute zu kommen und Abwechslung zu<br />
haben. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht<br />
Familie Peters also loszulassen, was bei<br />
einem so schwer behinderten Kind offenbar<br />
alles andere als leicht <strong>ist</strong>.<br />
Karin Schwier, die mittlerweile auch wieder berufstätig<br />
<strong>ist</strong>, hat noch den Ratschlag der Lehrer<br />
in der Wichernschule im Ohr. „Dort wurde<br />
uns Eltern geraten, <strong>da</strong>ss die Kinder früh von<br />
zu Hause ausziehen sollen“, erzählt die Frau<br />
mit dem dunklen Kurzhaarschnitt. Ihre Tochter<br />
Stefanie war ein Kind, <strong>da</strong>s sich früh abnabelte.<br />
Mit 22 Jahren zog die junge Frau in ein Wohnheim.<br />
Zugute kam <strong>da</strong>bei dem Mädchen, <strong>da</strong>ss<br />
es noch zwei andere Geschw<strong>ist</strong>er hat, und<br />
<strong>da</strong>ss es sehr selbstbewusst <strong>ist</strong>. Die Mutter formuliert<br />
es folgendermaßen: „<strong>Unser</strong>e Stefanie<br />
hat einen ziemlichen Dickkopf. Was sie nicht<br />
will, <strong>da</strong>s will sie nicht.“<br />
Steffi: Eine junge, selbstbewusste Frau<br />
Im Gespräch wird klar, diese Eltern beschäftigen<br />
Themen, die allen Müttern und Vätern<br />
Sorgen machen – ob mit Kindern mit oder<br />
ohne Behinderung. Es wird lebhaft erzählt und<br />
diskutiert. Da sind die klassischen Fragen: Ernährt<br />
sich <strong>da</strong>s Kind vernünftig? Kann es mit<br />
Geld umgehen? Passt es gut auf sich auf?<br />
Kommt es abends sicher zu Hause an? Da diese<br />
Eltern aus der besonderen Situation heraus<br />
die Verantwortung stärker bei sich sehen, fällt<br />
<strong>da</strong>s Loslassen an manchen Stellen schwer.<br />
Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er hat es sich angewöhnt, jeden<br />
Abend anzurufen und zu hören, ob es der<br />
Tochter Fides gut geht. „Dann bin ich einfach<br />
beruhigter.“ Karin Schwier stöhnt, als sie <strong>da</strong>s
hört. „Ich weiß von anderen, <strong>da</strong>ss meine Tochter<br />
gar nicht ans Telefon geht, wenn sie meine<br />
Nummer auf dem Display sieht.“<br />
Dickkopf hin, Dickkopf her. Karin Schwier und<br />
ihr Mann wissen inzwischen aber, <strong>da</strong>ss ihre<br />
Tochter gut ohne sie klarkommt. Stefanie führt<br />
nämlich manchmal Selbstgespräche, und als<br />
sie mal zu Hause war und in ihrem alten Zimmer<br />
stand, habe sie zu sich gesagt: „Ich kann<br />
immer nach Hause zurück. Aber ich will ja gar<br />
nicht.“ Ein anderes Mal mussten die Eltern<br />
sich von ihrer Tochter sagen lassen: „Was soll<br />
ich denn hier, hier <strong>ist</strong> doch nichts los.“ Karin<br />
Schwier nimmt es mit Humor und lacht, wenn<br />
sie <strong>da</strong>von erzählt.<br />
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten<br />
Eine andere Perspektive steuert Daniel Brüll<br />
bei. Der Pfarrer in Hille <strong>ist</strong> Vater von vier Kindern.<br />
Sein ältester Sohn David <strong>ist</strong> 29 Jahre alt<br />
und Aut<strong>ist</strong>. „David sagt oft, ich habe Eltern, ich<br />
brauche nicht weg“, erzählt der Vater. Das respektieren<br />
die Brülls und versuchen dennoch,<br />
seine Selbstständigkeit zu fördern. David hat<br />
eine Einliegerwohnung im Haus der Eltern.<br />
Nach einer schwierigen Kindheit, in der alle in<br />
der Familie mühsam lernen mussten, mit der<br />
Entwicklungsstörung des Jungen zu leben,<br />
fühlen sich Vater und Mutter heute auf gutem<br />
Kurs. „David hat sich ganz toll entwickelt. Wir<br />
sind sehr froh <strong>da</strong>rüber“, berichtet Daniel Brüll.<br />
Der junge Mann öffne sich mehr als früher<br />
für seine Umwelt. „Obwohl er es mag, allein<br />
zu sein, geht David zum Beispiel gern in die<br />
Kochgruppe der <strong>Lebenshilfe</strong>“, erzählt der Vater.<br />
Dort fühle er sich wohl. Daniel Brüll und<br />
seine Frau hoffen, <strong>da</strong>ss David bis zu ihrem Tod<br />
so gute Fortschritte gemacht hat, <strong>da</strong>ss er ambulant<br />
betreut wohnen kann.<br />
Etwas aufgeregt <strong>ist</strong> Monika Prange, wenn sie<br />
von ihrem Sohn Lucas erzählt. Für sie und ihren<br />
Mann und natürlich auch für den 19-Jährigen<br />
beginnt im August ein neuer Lebensabschnitt.<br />
„Lucas zieht in eine kleine Wohngemeinschaft<br />
nach Frille.“ Der junge Mann, der auf dem Hof<br />
Klanhorst arbeitet, <strong>ist</strong> Aut<strong>ist</strong> und Epileptiker.<br />
„Wir hatten uns eigentlich <strong>da</strong>rauf eingestellt,<br />
<strong>da</strong>ss er erst in zwei oder drei Jahren von zu<br />
Hause weggeht. Aber auf einmal ging alles<br />
ganz schnell“, erzählt die Landwirtin. Die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
hatte angerufen und gesagt, <strong>da</strong>ss es<br />
diese Wohnmöglichkeit gebe und die Familie<br />
sich schnell entscheiden müsse. Man merkt<br />
ihr an, <strong>da</strong>ss sie sich erst noch an den Ge<strong>da</strong>nken<br />
gewöhnen muss. Andererseits <strong>ist</strong> sie<br />
erleichtert. „Er kennt dort alle Bewohner und<br />
auch mit den Betreuern hat er schon seit mehreren<br />
Jahren zu tun.“ Das sind ausgesprochen<br />
günstige Faktoren für einen aut<strong>ist</strong>ischen Menschen.<br />
Das weiß die Mutter. Leichter macht es<br />
ihr die Erfahrung, <strong>da</strong>ss behinderten Kindern<br />
enorme Entwicklungsschritte ermöglicht werden,<br />
wenn die Eltern sie loslassen. „Die Kinder<br />
würden doch sonst unheimlich viel vom Leben<br />
verpassen“, meint die Petershägerin. Ihr <strong>ist</strong><br />
es wichtig, in dem Punkt anderen Vätern und<br />
Müttern Mut zu machen.<br />
Und so gehen die Jahre <strong>da</strong>hin. Aus Kindern<br />
werden Leute. Aus Kinderzimmern werden<br />
Bügelzimmer, wie bei den Schwiers. Urlaubsreisen<br />
ohne Kinder stehen auf einmal wieder<br />
an, wie bei den Pranges. „Der erste Urlaub zu<br />
zweit nach 24 Jahren“, erzählt die Bäuerin und<br />
kann es selber noch nicht so richtig fassen.<br />
Ihre beiden anderen Kinder – 17 und 22 Jahre<br />
- sind auch <strong>da</strong>bei, sich abzunabeln. „Aber bei<br />
denen <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s irgendwie einfacher. Die bleiben<br />
irgendwann länger weg, machen immer mehr<br />
ihr eigenes Ding. Da hatte ich mehr Zeit, mich<br />
<strong>da</strong>ran zu gewöhnen“, stellt sie rückblickend<br />
fest.<br />
Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er versucht zu trösten. „Auch<br />
wenn die Kinder nicht mehr im Haus sind,<br />
bleiben schöne Rituale bestehen. Meine Fides<br />
und ich treffen uns immer samstags in der<br />
Stadt, gehen bummeln oder trinken etwas zusammen.“<br />
Ute Michels<br />
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20<br />
Was ich kann, wünsche<br />
und entscheide...<br />
- <strong>da</strong> haben wir mal nachgefragt<br />
Eine Familie sitzt mit ihrem leicht lernbehinderten<br />
21-jährigen Sohn im Beratungsgespräch.<br />
Die Eltern finden, <strong>da</strong>ss er sich nicht genug<br />
Mühe gibt, seinen beruflichen Abschluss zu<br />
machen. Dabei <strong>ist</strong> er schon in der Verlängerung<br />
seiner Ausbildung. Die Frage an den jungen<br />
Mann: „Möchten Sie diese Ausbildung zu<br />
Ende bringen? Was versprechen Sie sich <strong>da</strong>von?“<br />
überrascht ihn. Das wurde er nie gefragt.<br />
Der Vater <strong>ist</strong> ebenfalls etwas überrascht, <strong>da</strong>ss<br />
<strong>da</strong>s ein Thema <strong>ist</strong>, und denkt <strong>da</strong>rüber nach, ob<br />
sein Sohn so wenig Ehrgeiz in der Ausbildung<br />
zeigt, weil er diese vielleicht gar nicht machen<br />
möchte.<br />
Eine Mutter berät sich mit einer Mitarbeiterin,<br />
welche Freizeitaktivität für ihre erwachsene<br />
Tochter in Frage kommt. „Sport, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s<br />
Richtige; Turnen, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> prima“. „Oh, macht<br />
sie <strong>da</strong>s gerne?“. „Nein, <strong>da</strong>s soll sie machen,<br />
<strong>da</strong>s <strong>ist</strong> gut für sie.“ „Ich glaube, wir sollten<br />
<strong>da</strong>s Gespräch gemeinsam mit ihrer Tochter<br />
führen.“<br />
Wie soll jemand selbstbestimmt leben,<br />
wenn er nicht gefragt wird, was er will?<br />
Wir haben mal nachgefragt bei den „Ein<br />
Freund“-Gruppen, wie die Teilnehmer selbstbestimmt<br />
leben wollen, wo sie Hilfe brauchen,<br />
was ihnen zugetraut wird, wo sie selber entscheiden<br />
können und was sie in ihrem Leben<br />
verändern möchten.<br />
Sandra (37, <strong>ist</strong> Rollstuhlfahrerin und lebt seit<br />
einigen Jahren in einem Wohnheim)<br />
…braucht bei der Pflege viel Hilfe. Als sie zu<br />
Hause ausziehen wollte, gab es Streit mit den<br />
Eltern, die <strong>da</strong>s nicht wollten. Sie sagt ihre Mei-<br />
nung. Sie traut sich vieles zu, aber andere<br />
trauen ihr fast gar nichts zu. Sie will nicht mehr<br />
in der Wohneinrichtung weiter wohnen, wo<br />
sie jetzt lebt. Sie will „bessere“ Betreuer und<br />
Mitbewohner. Am liebsten will sie noch selbständiger<br />
im „Ambulant Betreuten Wohnen“<br />
wohnen.<br />
Kathrin (26, wohnt zuhause bei den Eltern)<br />
…traut sich alles zu. Sie hat auch schon mit<br />
Unterstützung auf dem 1. Arbeitsmarkt gearbeitet.<br />
Das hat nicht so geklappt. Hilfe braucht<br />
sie vor allem, um Freundinnen zu besuchen,<br />
<strong>da</strong>her will sie so gerne einen Führerschein machen.<br />
Ein weiterer Wunsch, es doch nochmal<br />
auf dem 1. Arbeitsmarkt zu schaffen.<br />
Chr<strong>ist</strong>ina (33, hat ihre eigene Wohnung in der<br />
Nähe der Eltern)<br />
…<strong>ist</strong> mit ihrer Situation sehr zufrieden. Sie arbeitet<br />
viel im Haushalt mit der Mutter zusammen.<br />
Sie helfen sich gegenseitig, jede was<br />
sie kann. Sie fühlt sich nicht bevormundet, ihr<br />
wird <strong>da</strong>s zugetraut, was sie kann. Die Eltern<br />
standen immer hinter ihr.<br />
Frauke (43, wohnt mit ihrer Mutter zusammen)<br />
…braucht Hilfe beim Umgang mit Geld. Sie<br />
geht aber gerne alleine einkaufen und Mama<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>nn auch sehr zufrieden mit ihr. Sie möchte<br />
noch mehr lernen, um selbständiger zu sein.<br />
Sie möchte ganz glücklich sein. Sie wünscht<br />
sich vor allem, <strong>da</strong>ss ihr Freund von ihrer Mama<br />
akzeptiert wird.<br />
Carsten (42, hat eine eigene Wohnung und<br />
wird vom ABW begleitet)<br />
... durch den Auszug von zu Hause hat er nicht<br />
mehr so viel Stress mit seinen Eltern. Er fühlt
sich aber immer noch zu viel von der Mutter<br />
kontrolliert. Sie traut ihm nicht zu, die eigene<br />
Wohnung sauber zu halten. Gerne möchte er<br />
seine Freundin heiraten, zumindest mit ihr in<br />
einer gemeinsamen Wohnung leben.<br />
Martin (42, wohnt nach dem Tod seines Vaters<br />
in einer Einliegerwohnung bei der Familie der<br />
Schwester)<br />
… ganz viel schafft er alleine, Hilfe braucht<br />
er nur beim Behördenkram. Eigentlich traut<br />
er sich alles zu, auch Einkaufen und mit Geld<br />
umgehen. „Dabei <strong>da</strong>rf ich aber nicht gestresst<br />
werden. Meine Schwester hat mir verboten zu<br />
rauchen, obwohl ich <strong>da</strong>s gerne möchte. Ich<br />
würde gerne wieder eine Partnerin finden und<br />
noch selbständiger wohnen.“<br />
Torsten (46, lebt in eigenen Räumen zusammen<br />
im Haus mit seiner Schwester)<br />
…<strong>ist</strong> ziemlich zufrieden mit seinem Leben. Er<br />
braucht wenig Hilfe, höchstens beim Einkaufen.<br />
Er wünscht sich mehr Zuverlässigkeit von<br />
seinen Betreuern.<br />
Maren (hat eine eigene Wohnung im Haus der<br />
Eltern)<br />
..arbeitet seit 20 Jahren selbständig auf dem<br />
ersten Arbeitsmarkt. Darauf <strong>ist</strong> sie sehr stolz.<br />
Sie kann fast alles gut alleine, außer bei der<br />
Bank Geld holen und Auto fahren. Mit den Eltern<br />
hatte sie keinen Stress. Ihr tut es gut, <strong>da</strong>ss<br />
sie ihr die Arbeit und auch <strong>da</strong>s Zusammenleben<br />
mit ihrem Freund zutrauen: „Es wird mir<br />
alles zugetraut. Das finde ich sehr gut. Anders<br />
<strong>ist</strong> es sehr sch… .“ Sie möchte gerne fest bei<br />
ihrem Freund wohnen und eine gute Zukunft<br />
mit ihm haben.<br />
Katja (41, lebt mit ihrer Mutter zusammen in<br />
einem Haus)<br />
…wohnt selbständig zu Hause, sie braucht<br />
keine Hilfe von der Mutter. Sie telefoniert gerne<br />
und kümmert sich selbst um ihre Termine.<br />
Paul (45, hat seit vielen Jahren eine eigene<br />
Wohnung und wird vom ABW betreut; <strong>ist</strong> im<br />
letzten Monat vom <strong>Minden</strong>er Umland in eine<br />
neue Wohnung in der Stadt gezogen, was ihm<br />
ein lang gehegter Herzenswunsch war)<br />
…unternimmt ganz viel selbstständig ohne<br />
Hilfe. „Ich brauche aber noch Hilfe beim Geld.<br />
Wie viel Geld ich zur ‚Ein Freund Gruppe‘ mitnehmen<br />
soll. Bei Reiseplanungen, Kofferpacken,<br />
Arztbesuchen lasse ich mir helfen.“<br />
Seine Freundin Sonja (39, hat eine eigene<br />
Wohnung im Nachbarhaus der Eltern)<br />
…braucht auch nur wenig Hilfe, z.B. beim<br />
Speisekarte lesen. Beide wünschen sich, <strong>da</strong>ss<br />
sie in Zukunft noch mehr alleine schaffen.<br />
Heike (49) hat sich entschieden, keine Fragen<br />
zu beantworten.<br />
Das <strong>ist</strong> ok.<br />
Wenn wir fragen, was der andere für Ziele und<br />
Wünsche nach Veränderung hat, kann etwas<br />
<strong>da</strong>bei herauskommen, was uns Stress macht:<br />
der Betreuer <strong>ist</strong> nicht ok, die Tochter möchte<br />
nicht mehr bei den Eltern wohnen, ein Paar<br />
möchte heiraten und eine Familie gründen.<br />
Besser nicht fragen?<br />
Wie gut tut es uns selber, wenn wir gefragt<br />
werden, was wir in unserem Leben erreichen,<br />
ändern und noch machen wollen. Wir entwickeln<br />
Ideen und Träume. Wir fühlen uns ernst<br />
genommen in unseren Lebensvorstellungen.<br />
Wir wissen auch, <strong>da</strong>ss vieles nie erreichbar <strong>ist</strong>.<br />
Wenn wir <strong>da</strong>rüber gesprochen haben, geht es<br />
uns besser, auch wenn Enttäuschungen mal<br />
benannt werden.<br />
Ein wenig mehr Mut uns allen für einen fragenden<br />
Mund und ein offenes Ohr.<br />
Magazin<br />
21
Magazin<br />
22<br />
Unterhaltung und Rätselspaß<br />
Zusammengestellt von der <strong>AKKU</strong>-Re<strong>da</strong>ktion<br />
Ob morgens zum Frühstück, mittags als<br />
Hauptmahlzeit oder abends zum wohlverdienten<br />
Feierabend. Ob süß oder<br />
herzhaft, Pfannkuchen gehen eigentlich<br />
immer. Hier erfahrt ihr, wie man sie zubereitet.<br />
Zutaten: 4 Eier<br />
200 g Mehl<br />
200 ml Milch<br />
4 Esslöffel Mineralwasser<br />
3 Esslöffel Öl<br />
1 Teelöffel Salz<br />
Auszüge aus dem Kochbuch: einfach kochen,<br />
lecker essen. Es enthält 25 einfache Rezepte<br />
in verständlicher Sprache und bebilderten Arbeitsschritten.<br />
Zu bestellen <strong>ist</strong> es beim Stift Tilbeck GmbH,<br />
Tilbeck 2, 48329 Havixbeck
Im Karussell der Zeit<br />
Ein Mann und eine Frau begegnen sich<br />
Die Liebe <strong>ist</strong> stärker als der Tod<br />
Ein Versprechen für immer und ewiglich<br />
Nur eine Rippe verbindet sie blutrot<br />
Wie ein Wunder entsteht <strong>da</strong>bei ein Kind<br />
Den Hunger stillt eine Brust voller Milch<br />
Die Zeit vergeht so schnell wie der Wind<br />
Das Kind trinkt selbstständig aus dem Kelch<br />
7 Fehler sind in dem rechten Bild versteckt! Wer findet Sie alle?<br />
Es bekommt einen Bruder und eine Schwester<br />
Zum Streiten und sich gegenseitig lieb haben<br />
Zusammen klingen sie wie ein launiges Orchester<br />
Mit vielen Freuden und unendlichen Narben<br />
Ein Kätzchen und ein Hund kommen hinzu<br />
Das Kraulen und Streicheln will gelernt sein<br />
Lange Zeit in der Schule b<strong>ist</strong> du<br />
Mal b<strong>ist</strong> du unter Freunden oder allein<br />
Ein Mann und eine Frau begegnen sich...<br />
Petra Bleinagel<br />
Die beiden Sudokus unten haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Probiert es doch mal!<br />
Die Auflösung gibt es auf Seite 25<br />
Kategorie: leicht bis mittel Katergorie: schwer<br />
Magazin<br />
23
Magazin<br />
24<br />
Hört mal rein...<br />
Die Lieblings-CD´s der <strong>AKKU</strong>-Re<strong>da</strong>ktion<br />
„Erst einmal möchte ich mich vorstellen. Ich<br />
bin Rolf und werde im September 62 Jahre alt.<br />
Heute möchte ich euch meine Lieblings CD<br />
vorstellen. Sie <strong>ist</strong> von den Kastelruther Spatzen<br />
und heißt „Hand auf´s Herz“.<br />
Seit ca. 4 Jahren mag ich die Musik der „Spatzen“<br />
sehr und habe sie sogar 2 mal auf Konzerten<br />
in <strong>Minden</strong> besucht. Auf meinem letzten<br />
Konzert am 19.4.12 haben sie mir, zu meinem<br />
Glück, meine Lieblings CD signiert. Die CD<br />
„Hand auf´s Herz“ liegt mir besonders nahe,<br />
weil die „Spatzen“ viel aus ihrer Heimat singen,<br />
weil ziemlich viel wahr <strong>ist</strong> und weil ich<br />
die Berge sehr liebe, obwohl ich mit meinem<br />
Rollstuhl nicht dort hin kann. Mein Lieblingslied<br />
auf der CD <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Lied Nr. 16. Es heißt<br />
„Hochmut kommt vor dem Fall“. Ich mag es<br />
besonders, weil der Inhalt des Liedes wirklich<br />
jemandem passiert <strong>ist</strong>.<br />
Ich wünsche euch viel<br />
Spaß beim Hören.“<br />
Euer Rolf<br />
„Der Sänger Uwe Busse brachte im Jahr 2011<br />
seine neue CD „Schlaflos“ auf den Markt.<br />
Diese enthält 14 Lieder. Zu meinen Lieblingsliedern<br />
gehört „Nur zu Gast auf dieser Welt“. In<br />
diesem Lied geht es um die Umwelt. Ansonsten<br />
höre ich von der CD noch gerne „Liebe beginnt,<br />
Liebe geht“, aber eigentlich <strong>ist</strong> die ganze<br />
CD super. Uwe Busse singt eben Schlager und<br />
<strong>da</strong>s gefällt mir.<br />
Bei einer Veranstaltung der <strong>Lebenshilfe</strong> NRW,<br />
die Uwe Busse ehrenamtlich unterstützt, durf-<br />
te ich ihn persönlich kennen lernen. Das war<br />
im Jahr 2009. Er produzierte „Die Flippers“<br />
und die Neuentdeckung Laura Wilde.<br />
Hört mal rein...“<br />
Eure Elga<br />
„Die CD, die ich vorstellen möchte, war lange<br />
Zeit meine Lieblings CD mit dem Titel „We<br />
love Italo Disco“ ( auf Deutsch: Wir lieben Italienische<br />
Disco) der Technohouseband Master<br />
Blaster. Das Album <strong>ist</strong> aus dem Jahr 2003 und<br />
ich habe es zu meinem 17. Geburtstag geschenkt<br />
bekommen.<br />
Das Album <strong>ist</strong> ganz auf Jugendkultur gemacht,<br />
es enthält einen Einführungssong als Nr. 1 und<br />
einen Ausklangsong am Ende der CD. Die bekanntesten<br />
Stücke sind „Hypnotic tango“, eine<br />
Coverversion aus den 80ern und „How old are<br />
you?“ ( mein Lieblingslied). Die Bässe und<br />
Klänge sind sehr schön dosiert, es entsteht<br />
nicht <strong>da</strong>s typische „Boom Boom Gefühl“.<br />
Der Klang <strong>ist</strong> sehr schön aufeinander abgestimmt,<br />
so <strong>da</strong>ss manche Stücke einen beinahe<br />
beruhigenden Effekt haben. Die Songs vermitteln<br />
eine positive Grundstimmung und ich<br />
habe mit ihnen viele schöne<br />
Erlebnisse gefeiert.“<br />
Euer Jens
WG Partner gesucht!<br />
Ich bin 21 Jahre alt,<br />
männlich und wohne<br />
noch bei meiner Mutter.<br />
In naher Zukunft<br />
möchte ich gerne<br />
ausziehen und stelle<br />
mir vor, eine WG zu<br />
gründen.<br />
Am liebsten wären mir Leute in meinem Alter.<br />
Ich arbeite in den Diakonischen Werkstätten<br />
in der Brühlstraße. Meine Hobbys sind Musik<br />
hören, Fußball und Theater mit der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
Gerne bin ich auch in der Stadt unterwegs.<br />
Ihr könnt mich über <strong>da</strong>s ABW der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
erreichen (0571/9740500 A. Heper). Ich würde<br />
mich freuen, wenn ihr euch meldet.<br />
Auflösung Sudoku Seite 23<br />
Magazin<br />
25
Magazin<br />
26<br />
Verbindet einfach die Zahlen der Reihe nach und staunt, was <strong>da</strong>bei rauskommt!<br />
Drudel nennt man die kleinen Bilderrätsel unten. Ihr schaut Euch die Bilder an und sagt, was es<br />
sein soll!<br />
Lösung:<br />
Ein Glatzkopf hinter einer Mauer<br />
Zaun blickt<br />
Lösung:<br />
Ein Auge, <strong>da</strong>s durch ein Loch in einem
Schöne Ereignisse 2012<br />
- 1.Teil -<br />
• Das Jahr 2012 <strong>ist</strong> ein Schaltjahr und hat somit<br />
einen Tag mehr<br />
• Der neue ZOB in <strong>Minden</strong> <strong>ist</strong> fertig<br />
• Wladimir und Vitali Klitschko werden erneut<br />
Boxweltme<strong>ist</strong>er in ihren Klassen<br />
• Joachim Gauck wird neuer Bundespräsident<br />
• Die Biathlon Staffel der Damen holt Gold bei<br />
der WM<br />
• Die Wohnstätte der <strong>Lebenshilfe</strong> wird 15<br />
• Die „Rolling Stones“ gibt es seit 50 Jahren<br />
• Luca Hänni aus der Schweiz wird neuer „Superstar“<br />
• Queen Elisabeth II. <strong>ist</strong> seit 60 Jahren die Königin<br />
von England<br />
• Der Kinofilm „Ziemlich beste Freunde“, erzählt<br />
nach einer wahren Geschichte, wird völlig<br />
überraschend zu einem großen Erfolg<br />
• Der Hit „Ai se eu te pego“ (Nossa, Nossa)<br />
von Michel Teló sorgt für Sommerstimmung<br />
schon Anfang Frühling<br />
• Die Deutsche Fußballnationalmannschaft<br />
schlägt Portugal, Holland und Griechenland<br />
bei der WM und kommt so bis ins Halbfinale<br />
• Till Schweiger wird neuer „Tatort“-Komissar<br />
und Markus Lanz übernimmt im Oktober „Weten,<br />
<strong>da</strong>ss“<br />
• Prinzessin Viktoria von Schweden hat eine<br />
Tochter bekommen: Estelle Silvia Ewa Mary<br />
• Die <strong>Lebenshilfe</strong> Fußballer gewinnen zum<br />
dritten Mal <strong>da</strong>s Stemweder Pfingstturnier<br />
• Die „Toten Hosen“ toben seit 30 Jahren über<br />
die Bühne<br />
• In Ägypten findet die erste demokratische<br />
Präsidentenwahl in der Geschichte des Landes<br />
statt<br />
• Borussia Dortmund wird erneut Deutscher<br />
Fußballme<strong>ist</strong>er...<br />
und es werden bestimmt im Laufe des Jahresnoch<br />
viele schöne Dinge <strong>da</strong>zukommen!<br />
Magazin<br />
27
Wir über uns<br />
28<br />
In bester Gesellschaft<br />
Fides Baume<strong>ist</strong>er erhält Auszeichnung<br />
Bei der diesjährigen Sportlerehrung erhielt<br />
Fides Baume<strong>ist</strong>er für ihre sportlichen Le<strong>ist</strong>ungen<br />
im Jahr 2011 erstmalig eine Auszeichnung<br />
der Stadt <strong>Minden</strong> und war <strong>da</strong>mit<br />
eine von 102 Geehrten aus 19 Vereinen in<br />
16 Sportarten - als einzige nominierte der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>!<br />
Stolz nahm Fides ihre Ehrenurkunde aus den<br />
Händen von <strong>Minden</strong>s stellvertretendem Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
Harald Steinmetz entgegen. Erstmals<br />
<strong>da</strong>rf sie sich somit einer Gruppe von<br />
Sportlern zugehörig fühlen, denen es an Klasse<br />
kaum noch fehlt.<br />
Fides mit der Silberme<strong>da</strong>ille im Schwimmen<br />
bei den Bethelathletics 2011 (ihre Gegner<br />
waren übrigens Männer)<br />
Athleten der unterschiedlichsten Sportdisziplinen<br />
warteten mit ihren Le<strong>ist</strong>ungen und Titeln<br />
auf und zeigten, wohin man es mit Trainingsfleiß<br />
und Wettkampferfolgen schaffen kann:<br />
Landesme<strong>ist</strong>er, Westdeutsche und Deutsche<br />
Me<strong>ist</strong>er, Europame<strong>ist</strong>er, GWD-Handballer als<br />
Junioren-Weltme<strong>ist</strong>er, oder Kirsten Münchow,<br />
ebenfalls Deutsche Me<strong>ist</strong>erin im Rasenkraftsport<br />
und ehemalige Olympiateilnehmerin, um<br />
nur einige wenige zu nennen.<br />
Den feierlichen Charakter dieser Veranstaltung<br />
zeigte ein Rahmenprogramm, bei dem sogar<br />
die Zuschauer auf der Tribüne mit einbezogen<br />
wurden. Die Turnerinnen der „Funky Movements“<br />
vom Tuspo Meißen führten einen Ausschnitt<br />
ihrer Show aus dem „Feuerwerk der<br />
Turnkunst“ vor. Und die C-Jugend-Handballer<br />
von GWD brachten mit ihrer Trainerin Konelia<br />
Kunisch mittels einer Trainingseinheit „Life Kinetik“<br />
die Halle ganz schön in Wallung.<br />
Und mitten drin unsere Schwimmerin Fides<br />
Baume<strong>ist</strong>er, die mit ihren Siegen bei den letzten<br />
Special Olympics in Bitburg und Essen erreicht<br />
hat, nun ebenfalls dieser elitären Sportlergruppe<br />
anzugehören! Herzlichen Glückwunsch!<br />
Sicherlich kann nicht jeder von uns solch´ hohen<br />
Ziele erreichen. Wer sich aber zutraut, regelmäßig<br />
an einem speziellen Schwimmtraining<br />
teilzunehmen und an seinem Schwimmstil und<br />
seiner Aus<strong>da</strong>uer zu arbeiten, <strong>ist</strong> herzlich eingeladen.<br />
Wir wollen in diesem Jahr <strong>da</strong>s Angebot<br />
zur Teilnahme an Wettkämpfen möglichst noch<br />
erweitern. Dazu gehört in jedem Fall auch wieder<br />
die Fahrt zu den Bethel-Athletics, wo wir<br />
neben den Einzelstrecken mindestens mit einer<br />
Fre<strong>ist</strong>il-Staffel an den Start gehen wollen.<br />
Hierfür sind jetzt schon einige Schwimmer der<br />
Inklusions-Gruppe des SC 80 PORTA beigetreten<br />
(<strong>da</strong>s <strong>ist</strong> billiger als jede Mucki-Bude!) um<br />
sich den nötigen „Schliff“ verpassen zu lassen.<br />
Michael Müller<br />
Wir brauchen aber noch Verstärkung!<br />
Trainingszeiten sind dort jeweils Donnerstags,<br />
von 18:00 bis 19:00 Uhr.<br />
- Schnuppertraining kostenlos! -<br />
Also schwingt euch auf, kommt hin (17:45<br />
Uhr vor dem Porta-Bad) oder meldet euch<br />
im Büro oder bei „Coach Michael“ an.
Neue Betriebsleitung<br />
Bei der gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH übernimmt Ulrich Donath<br />
<strong>da</strong>s Ruder<br />
Die gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH hat sich<br />
in den nun bald 5 Jahren ihres Bestehens zu<br />
einem vorbildlichen Unternehmen entwickelt.<br />
Inklusion <strong>ist</strong> hier kein Schlagwort, sondern gelebter<br />
Arbeitsalltag für mittlerweile 40 Mitarbeiter,<br />
<strong>da</strong>von 26 Menschen mit Schwerbehinderung.<br />
Die Kooperationspartner (WEZ, Herz-und Diabeteszentrum,<br />
Bäckerei Bertermann, Porta<br />
Möbel, Tönsmeier, Der Paritätische <strong>Minden</strong>-<br />
Lübbecke, Gerichtszentrum <strong>Minden</strong>) sind von<br />
der Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit unseres Unternehmens<br />
und seiner Mitarbeiter überzeugt und geben<br />
uns langfr<strong>ist</strong>ig Aufträge. Sie übernehmen zusätzlich<br />
besondere Verantwortung für eine inklusive,<br />
soziale Gesellschaft.<br />
Die Mitarbeiter mit Behinderungen entwickeln<br />
eine sehr hohe Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit, wenn sie<br />
<strong>da</strong>s richtige Aufgabenfeld und eine hinreichende<br />
Unterstützung erhalten. Die anleitenden und<br />
mitarbeitenden Mitarbeiter ohne Einschränkung<br />
engagieren sich für <strong>da</strong>s Unternehmen<br />
und identifizieren sich voll mit der Aufgabe, die<br />
Kollegen mit Behinderung zu unterstützen und<br />
zu fördern.<br />
Von Anfang an mit <strong>da</strong>bei war Beatrice Fromke,<br />
die mit großem Engagement und Geschick<br />
<strong>da</strong>s Unternehmen mit aufgebaut und geführt<br />
hat. Als Berufsanfängerin hat sie hier Herausragendes<br />
gele<strong>ist</strong>et und sich zum Mai 2012 einem<br />
neuen Aufgabenfeld in der Behindertenhilfe<br />
zugewandt. Für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s zunächst ein Verlust, doch berufliche<br />
Veränderungen vor allem in jungen Jahren und<br />
nach fast 6 Jahren Mitarbeit bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
sind mehr als verständlich. Erfreulich <strong>ist</strong>,<br />
Wir über uns<br />
<strong>da</strong>ss wir eine gute Übergabe und Einführung<br />
vom Nachfolger organisieren konnten.<br />
Ulrich Donath<br />
Herr Donath hat zum<br />
01.05.12 die Betriebsleitung<br />
der gem. <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Arbeit GmbH<br />
übernommen.<br />
Er <strong>ist</strong> 54 Jahre alt, lebt<br />
und arbeitet seit 10 Jahren<br />
in <strong>Minden</strong> und hat 2<br />
erwachsene Töchter.<br />
Ihn zeichnen vor allem seine umfangreichen<br />
beruflichen Erfahrungen in der Arbeitsförderung<br />
und Berufsbildung in leitenden Funktionen<br />
aus. Mit umfangreichen Ausbildungen,<br />
Qualifizierungen und Kenntnissen im sozialpä<strong>da</strong>gogischen<br />
und betriebswirtschaftlichen<br />
Bereich <strong>ist</strong> er bestens für die anstehenden<br />
Aufgaben gerüstet. In den ersten Monaten<br />
bei der <strong>Lebenshilfe</strong> haben wir ihn fachlich und<br />
menschlich sehr schätzen gelernt und überaus<br />
positive Rückmeldungen von unseren Partnern<br />
und Mitarbeitern erhalten.<br />
Der Ausbau von bestehenden und neuen Geschäftsbeziehungen<br />
zu unseren Partnern aus<br />
der heimischen Wirtschaft, sowie die Weiterentwicklung<br />
unseres in den vergangenen Jahren<br />
stark gewachsenen Unternehmens sind<br />
seine Ziele für die nähere Zukunft.<br />
Wir <strong>da</strong>nken Frau Fromke für ihre sehr gute<br />
Arbeit und wünschen Herrn Donath weiterhin<br />
viel Glück und Erfolg bei seiner neuen Herausforderung<br />
bei unserer gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit<br />
GmbH.<br />
29
Wir über uns<br />
30<br />
ABW zum Thema Selbstbestimmung<br />
...ein gutes Beispiel: die WG in der Bismarckstraße<br />
Im ABW <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Thema Selbstbestimmung von<br />
jeher sehr präsent, <strong>da</strong> es für unsere Nutzer im<br />
Alltag jeden Tag <strong>da</strong>rum geht, Entscheidungen<br />
zu treffen, die teilweise von erheblicher Bedeutung<br />
sind und weitreichende Folgen haben<br />
können. Es geht <strong>da</strong>rum, zu entscheiden, wie<br />
man wohnen möchte - allein oder mit anderen<br />
– wo die Wohnung sein soll und <strong>da</strong>nn muss geplant<br />
werden, wie und wofür <strong>da</strong>s eigene Geld<br />
verwendet werden soll. Aber auch, wie und mit<br />
wem man die kostbare Freizeit verbringt und<br />
vieles mehr.<br />
Schwierig <strong>ist</strong> es, wenn man gewohnt <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss<br />
andere für einen bestimmen, wo es langgeht,<br />
<strong>da</strong> man vermeintlich nicht in der Lage <strong>ist</strong>, die<br />
Konsequenzen zu überblicken. Nur wer lernt,<br />
eigene Entscheidungen zu treffen und die Folgen<br />
zu überblicken, <strong>ist</strong> in der Lage, die Verantwortung<br />
für sich selbst zu übernehmen.<br />
<strong>Unser</strong>e Erfahrung zeigt, <strong>da</strong>ss Menschen mit<br />
Behinderung sehr wohl wissen, was sie wollen<br />
und was sie brauchen, um zufrieden leben zu<br />
können.<br />
Sie brauchen <strong>da</strong>für einen Ansprechpartner,<br />
mit dem sie ihre Sorgen und Nöte besprechen<br />
können und der ihnen hilft, ihren Weg zu finden.<br />
Hier <strong>ist</strong> es notwendig, Möglichkeiten und<br />
Konsequenzen aufzuzeigen, um eine eigenständige<br />
Entscheidung zu ermöglichen. Es<br />
kann auch sein, <strong>da</strong>ss mal etwas schiefgeht,<br />
aber auch <strong>da</strong>s passiert uns auch ohne Behinderung<br />
und aus Fehlschlägen gewinnt man oft<br />
die wertvollsten Erfahrungen. Wir bemühen<br />
uns, möglichst wenig vorzugeben und soviel<br />
Unterstützung und Hilfestellung wie nötig zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Über <strong>da</strong>s Leben von ABW-Nutzern <strong>ist</strong> im März<br />
ein Artikel im MT-Journal erschienen und hier<br />
nochmal nachzulesen.<br />
Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen<br />
Das ABW der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> begleitet zur Zeit ca. 50 Menschen mit Behinderungen<br />
im Kreis <strong>Minden</strong>-Lübbecke.<br />
Es gibt unterschiedliche Wohnformen: allein, als Paar, WG oder als Familie mit Kindern.<br />
Die Unterstützungsle<strong>ist</strong>ungen sind individuell unterschiedlich, je nach Einschränkung<br />
und individuellem Be<strong>da</strong>rf und schließen auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />
ein, wie Jugen<strong>da</strong>mt und Träger der Jugendhilfe, die im Bereich Erziehung beraten<br />
und praktisch unterstützen.<br />
Näheres zum ABW finden Sie auf unserer Homepage oder unter der Tel.-Nr.: 0571-<br />
9740500. Ansprechpartnerin <strong>ist</strong> Hilke Droste.
Artikel aus dem <strong>Minden</strong>er Tageblatt vom 17.März 2012<br />
Wir über uns<br />
31
Wir über uns<br />
32<br />
Beim Fußgänger auf vier<br />
Rädern<br />
Restaurantkritik „ZUM SERIÖSEN FUSSGÄNGER“<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat hat sich vorgenommen,<br />
<strong>Minden</strong>er Restaurants zu testen. <strong>Unser</strong> zweiter<br />
Test führte uns in <strong>da</strong>s Lokal<br />
„ZUM SERIÖSEN FUSSGÄNGER“<br />
Königswall 99<br />
32423 <strong>Minden</strong><br />
Die Gaststätte <strong>ist</strong> von außen über eine Rampe<br />
mit Handlauf zu erreichen. Die Flügeltür am<br />
Eingang war nur halb geöffnet, so <strong>da</strong>ss für E-<br />
Rollis der Zugang zu schmal war. Das freundliche<br />
Personal öffnete auf unsere Nachfrage hin<br />
aber die zweite Flügeltür. Auch im Innenraum<br />
<strong>ist</strong> es relativ eng, für uns wurden die Wege<br />
aber gerne freigeräumt. An einem Tisch wurde<br />
für unsere zwei Rollis Platz geschaffen.<br />
Im Restaurant selbst gibt es keine Rollstuhltoilette.<br />
Die Bedienung machte uns <strong>da</strong>rauf<br />
aufmerksam, <strong>da</strong>ss bei einer Anmeldung der<br />
Rollstuhlfahrer im Vorfeld die Toilette des<br />
Jazzclubs benutzt werden könnte. Allerdings<br />
hatten wir uns angemeldet, hatten aber trotzdem<br />
keinen Zugang zum WC.<br />
Aber <strong>da</strong>s war es auch schon fast mit unserer<br />
Kritik. Die Atmosphäre im Innenraum <strong>ist</strong> gemütlich,<br />
so <strong>da</strong>ss sich jeder wohl fühlen kann.<br />
Das Personal war stets hilfsbereit, freundlich<br />
und erfüllte auch „Sonderwünsche“ (Strohhalm<br />
zum Getränk, Abbestellen von Oliven).<br />
Beim Lesen der Speisekarte gab es für uns<br />
Probleme, <strong>da</strong> diese in rosaroter Schreibschrift<br />
gedruckt war. Das sah schön aus, war aber<br />
schwer zu lesen.<br />
Kommen wir nun zum Wichtigsten: dem Essen!<br />
Es gibt Suppen, Salate, eine Hand voll<br />
Grillgerichte und Aufläufe, für die dieses Res-<br />
taurant bekannt <strong>ist</strong>. Das Essen war sehr deftig<br />
und reichlich. Das Fleisch war sehr zart. Wir<br />
hatten den Eindruck, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Essen frisch<br />
hergestellt wird. Es landet auch sehr heiß am<br />
Tisch, denn unsere Aufläufe kochten noch.<br />
Salate gibt es in der Größe eines Hauptgerichts<br />
für 8,00 € , Grillgerichte für 12,50 € und<br />
Aufläufe für 7,50 € . Das Preis-Le<strong>ist</strong>ungsverhältnis<br />
fanden wir sehr gut.<br />
Fazit:<br />
Auch wer einen kleinen Geldbeutel hat, kann<br />
im „FUSSGÄNGER“ lecker und preiswert Essen<br />
gehen. Wir können den Besuch sehr empfehlen.<br />
Nur der Toilettenschlüssel sollte ständig<br />
im Haus sein.<br />
In einem Brief haben wir dem Team des „Fußgängers“<br />
unser Testergebnis mitgeteilt. Leider<br />
haben wir <strong>da</strong>rauf noch keine Antwort bekommen.<br />
Sollten wir noch eine Rückmeldung erhalten,<br />
werden wir diese im nächsten <strong>AKKU</strong><br />
abdrucken.<br />
Satt und zufrieden! Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat nach<br />
dem Besuch im „FUSSGÄNGER“
Alle guten Dinge sind 3...<br />
Wir sind stolz auf unsere erfolgreichen Jungs<br />
Folgendes berichtete <strong>da</strong>s MT am<br />
01.06.2012:<br />
Hattrick für <strong>Minden</strong>er<br />
Erneut Stemweder <strong>Lebenshilfe</strong>-Cup gewonnen<br />
Stemwede (mt). Zum insgesamt schon elften<br />
Mal war der Internationale <strong>Lebenshilfe</strong>-Cup für<br />
Menschen mit Behinderungen in <strong>da</strong>s Stemweder<br />
U19-Fußball-Pfingsturnier integriert.<br />
Die Vorrunde wurde an den beiden Außenspielorten<br />
bei den Kooperationspartnern in<br />
Lavelsloh und Bad Holzhausen ausgetragen.<br />
Die Finalspiele gab es Samstag und Sonntag<br />
auf der Sportanlage in Wehdem. Bereits zum<br />
dritten Mal in Folge holte sich die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Minden</strong> den Sieg und durfte <strong>da</strong>her auch<br />
den Wanderpokal des Landrat a.D. Heinrich<br />
Borcherding mit nach Hause nehmen. Zweiter<br />
wurde die <strong>Lebenshilfe</strong> Herford, Dritter die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Stadthagen vor dem niederländischen<br />
Team aus Rigtersbleek bei Enschede.<br />
Platz 5 sicherte sich die französische Mannschaft<br />
aus Bayeux vor der <strong>Lebenshilfe</strong> Lübbecke<br />
(...).<br />
Wir über uns<br />
33
Wir über uns<br />
34<br />
Bunte Blumentöpfe<br />
Ein Nachmittag mit der Kreativgruppe<br />
Barbara und Birgit haben alles gut vorbereitet. Dann erklärt Barbara den Teilnehmern, mit welchen<br />
Möglichkeiten die Blumentöpfe dekoriert werden können und los geht´s!<br />
Egal, ob viel, wenig oder gar keine Hilfe beim Schneiden und Kleben benötigt wird, Spaß macht<br />
es jedem der Teilnehmer.<br />
Zum Schluss können die fertigen Blumentöpfe bewundert werden. Vielleicht freuen sich ja Eltern,<br />
Verwandte oder Bekannte über ein schönes Geschenk?
Lampenfieber bei der Tanzgruppe<br />
Verleihung der Urkunden beim Gartenfest 2012<br />
<strong>Minden</strong>er Tageblatt vom 28.06.2012<br />
Wir über uns<br />
35
Wir über uns<br />
36<br />
Urlaub in Cala Ratja<strong>da</strong><br />
Reisebericht von Michael Klöpper und Katja Erksmeier<br />
Beide haben wir im Reiseheft der LH <strong>Minden</strong><br />
vom Urlaub in Mallorca gelesen. Das Angebot<br />
hat uns sehr zugesagt und wir haben uns einfach<br />
angemeldet.<br />
O-je, es haben sich ganz viele angemeldet.<br />
Wir denken, wir hören nicht richtig. Hoffentlich<br />
bin ich <strong>da</strong>bei!!! Hurra – es kam eine Zusage.<br />
Eine Zusage hatten auch Uwe, Jörg, Chr<strong>ist</strong>ian,<br />
Verena, Martin, Melanie, Daniel und Chr<strong>ist</strong>ina.<br />
Ein schönes Trüppchen.<br />
Anreise war Freitag, der 04.05 ganz früh um<br />
1.15 Uhr an der LH und sind mit dem Shuttle<br />
nach Hannover. Kofferanhänger dran und<br />
einchecken.Dann hatten wir noch ein bisschen<br />
Zeit bis zur Zollkontrolle. 4.15 Uhr war <strong>da</strong>nn<br />
Start nach Mallorca. Der Flug war angenehm.<br />
Es gab einen netten Steward. Der hat mir ein<br />
Nackenkissen gegeben.<br />
6.45 Uhr sind wir in Palma gelandet, <strong>da</strong>nn haben<br />
wir auf die Koffer gewartet und sind mit<br />
dem Flughafentransfer zum Hotel gefahren.<br />
Ohne langes Warten hatten wir Bändchen für<br />
Allinclusive und die Zimmerschlüssel bekommen.<br />
Alle haben die Koffer ausgepackt. Später haben<br />
wir die Hotelanlage angesehen. Wir hatten<br />
einen sehr guten Eindruck. Die Animateure Eric<br />
und Wicky, haben uns auch gleich begrüßt.<br />
Bogenschießen und Darts stand auf dem Programm.<br />
Michi war Sieger beim Darts. Bogenschießen<br />
<strong>ist</strong> gar nicht so einfach!!!!!!!!!!!!!!<br />
Wichtiger Termin war 18.00 Uhr beim sehr netten,<br />
jungen und gut aussehenden Reiseleiter,<br />
der uns viele Tipps und Anregungen gab. Wir<br />
haben uns gleich für Palma-Aquarium, Schiff-<br />
fahrt und Palma – Kathedrale mit Shopping<br />
entschieden.<br />
Auf unseren Programm standen auch Stadtbummel<br />
in Cala Ratja<strong>da</strong>, schlendern am Hafen,<br />
abends voll versucht den Leuchtturm zu<br />
finden, Dortmund voll beim Pokalspiel unterstützt<br />
und bejubelt, Frauenabend mit zwei<br />
Männern, Wassergymnastik, Schwimmen im<br />
Pool und MITTELMEER. Das war toll - hammergeil<br />
und salzig. Die Wellen haben uns um-<br />
gehauen.<br />
Abends war Show. Die Katja hat gesungen<br />
und beim Musikquiz gewonnen. Michael hat<br />
Salsa getanzt. Sah ganz cool aus.<br />
Wir beide haben viele nette Leute kennengelernt.<br />
Michael: Gundula und Matthias, Katja:<br />
Agatha.<br />
In der Gruppe war die Stimmung ausgesprochen<br />
gut. Es gab keinen Streit. Wir hatten wieder<br />
einen Gruppensprecher: Martin. Wir haben<br />
ganz alleine den Geburtstag von Chr<strong>ist</strong>ina organisiert,<br />
ohne Maikel und Roswitha. Chr<strong>ist</strong>ina<br />
war zu Tränen gerührt.<br />
Essen war lecker, <strong>da</strong>s Personal war freundlich<br />
und hilfsbereit und die Zimmer immer sauber.<br />
Taschengeld konnten wir immer ausgeben, es<br />
gab genug Gelegenheiten.<br />
Wir sind beide gut mit Roswitha und Maikel<br />
ausgekommen. Maikel <strong>ist</strong> lustig und witzig. Mit<br />
Sorgen und Problemen konnten wir zu beiden<br />
kommen.<br />
Nächstes Jahr möchten wir beide wieder mit<br />
fliegen.
Wir über uns<br />
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Wir über uns<br />
38<br />
Was man so alles am Meer<br />
erlebt<br />
Reisebericht von Andreé Griwenka<br />
Meine Eltern haben sich schon vor sieben<br />
Jahren informiert, welche Reisen bei der LH<br />
möglich sind. So habe ich <strong>da</strong>von erfahren. Ich<br />
wollte eine Reise unternehmen, wo nicht nur<br />
Rollstuhlfahrer sind. Es sollten auch andere<br />
Menschen <strong>da</strong>bei sein. Meine Schwester hat<br />
mich zu dieser Reise mit meinem Einverständnis<br />
angemeldet.<br />
Ich bin schon <strong>da</strong>s vierte Mal mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
in Cuxhaven-Sahlenburg. Hier habe ich<br />
immer <strong>da</strong>s gleiche Zimmer für mich alleine.<br />
Es <strong>ist</strong> soweit gut. Schön wäre, wenn ich mich<br />
im Spiegel sehen könnte und wenn der Haken<br />
für den Waschlappen die richtige Höhe hätte.<br />
Doch <strong>da</strong>s sind Kleinigkeiten. Für die richtige<br />
Betthöhe <strong>ist</strong> gesorgt, der Hausme<strong>ist</strong>er<br />
hat Klötzchen untergelegt. So kann ich mich<br />
problemlos umsetzen. Ich musste erst mal lernen,<br />
was es für verschiedene Menschen gibt.<br />
Leute, die ruhig sind, mit denen unterhalte ich<br />
mich gern. Leute, die viel fragen, bringen mich<br />
ein bisschen durcheinander. Und <strong>da</strong>nn fahre<br />
ich einfach weg.<br />
Meine Schwester schickt mir die Zeitung nach.<br />
Andere dürfen sie auch lesen, lassen diese<br />
durcheinander gemischt liegen. Ist nicht<br />
schlimm, ich räume sie auf, von dem was noch<br />
<strong>da</strong> <strong>ist</strong>. Für <strong>da</strong>s Essen wird gut gesorgt. Ich kann<br />
gut an <strong>da</strong>s Büfett. Andere Urlauber drängeln<br />
sich manchmal <strong>da</strong>zwischen. Und <strong>da</strong>nn kommt<br />
Günter. Plötzlich geht alles besser.<br />
Der Ablauf der Mahlzeiten <strong>ist</strong> trotz vieler Gäste<br />
ruhig, weil es eine Staffelung der Zeiten gibt.<br />
Sogar der laute Essenswagen <strong>ist</strong> tabu, <strong>da</strong>mit<br />
wir nicht gestört werden. Die netten Frauen<br />
tragen alles auf dem Tablett weg!!!!<br />
Ich habe Einiges erlebt. 18 km <strong>ist</strong> mein Rollstuhl<br />
gefahren. Zu Hause kommen manchmal<br />
0km zusammen. Mit dem Rollstuhl war ich<br />
2x in Duhnen, in Cuxhaven-City, Sahlenburg<br />
Strand und Promenade und in Bremerhaven.<br />
Es gab sehr große Erdbeereisbecher und leckeren<br />
Kuchen.<br />
Shoppen war auch angesagt: Mütze, Geldbörse,<br />
Postkarten und Kugelschreiber gekauft,<br />
versucht Uhr zu reparieren ,<strong>da</strong>nn doch eine auf<br />
dem Flohmarkt erworben. Oft habe ich Karten<br />
gespielt, wo ich sehr auf die Regeln achte.<br />
Manche habe ich bei dem Spiel beraten.<br />
Mehrmals habe ich Nachrichten gesehen, ich<br />
möchte wissen was in der Welt passiert. Auch<br />
Fußball war aktuell. Mit dem Bulli bin ich hin<br />
und zurück in den Urlaub gefahren. Ich konnte<br />
mich sogar umsetzen.<br />
Günter, mein Betreuer, macht die Sache gut.<br />
Ich konnte viel mit ihm unter vier Augen sprechen.<br />
So von Mann zu Mann.<br />
Ich würde jederzeit gerne wieder mitfahren.
Wir über uns<br />
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Wir über uns<br />
40<br />
Theater, Theater<br />
Die „Traumkutscher“ bei den Proben für <strong>da</strong>s neue Stück<br />
„Victors Reise“<br />
Das neue Stück unserer Theatergruppe führt<br />
die Zuschauer in die vierziger Jahre.<br />
Victor lebt sein Leben in einem Eisenbahnwaggon.<br />
Begleitet von seiner Mutter <strong>ist</strong> er auf<br />
der Suche nach seinem Vater.<br />
Er schreibt ein Tagebuch über seine Erlebnisse,<br />
seine Eindrücke und Gefühle.<br />
Auf seiner Reise begegnet er den unterschiedlichsten<br />
Menschen und Figuren.<br />
Es sind bewegende Begegnungen, sie stimmen<br />
traurig und machen nachdenklich, sprühen<br />
aber auch vor Fröhlichkeit und hinterlassen<br />
Spuren bei Victor und sicher auch bei den<br />
Zuschauern.
Ob der junge Mann den Vater findet…?<br />
Das lassen wir an dieser Stelle offen und laden<br />
schon jetzt ein zu den Theateraufführungen im<br />
Februar des kommenden Jahres. Sie sind geplant<br />
am<br />
Freitag, dem 08. und Samstag, dem 09.02.2013<br />
und<br />
Freitag, dem 15. und Samstag, dem 16.02.2013<br />
im Anne-Frank-Haus in <strong>Minden</strong><br />
Wir über uns<br />
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Kurse & Angebote<br />
42<br />
Freizeit und Bildung<br />
Freie Zeit <strong>ist</strong> die Zeit, die einem zur Verfügung<br />
steht, um Dinge zu tun, an denen man Spaß<br />
hat und die man sich selbst ausgesucht hat.<br />
Diese freie Zeit kann man/frau nutzen, um<br />
Freunde zu treffen, gemeinsam einen Kaffee<br />
zu trinken und zu klönen, ins Kino oder<br />
Schwimmen zu gehen und vieles andere mehr.<br />
Jede(r) wird <strong>da</strong> seine/ihre ganz persönlichen<br />
Vorlieben haben. Viele gestalten ihre freie Zeit<br />
selbst. Andere brauchen <strong>da</strong>bei Unterstützung,<br />
weil sie nicht alleine mit dem Bus fahren oder<br />
mit Geld umgehen können oder einfach umfassendere<br />
Betreuung brauchen. Für sie alle bieten<br />
wir viele verschiedene Freizeitaktivitäten an.<br />
Informationen zur Teilnahme<br />
Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> begleiten die<br />
Gruppen und geben soviel Unterstützung und<br />
Betreuung wie notwendig. Jedes Kind, jeder<br />
Jugendliche und jeder Erwachsene mit und<br />
ohne Behinderung kann mitmachen. Egal ob<br />
sie noch in der Familie, im Wohnheim oder alleine<br />
leben. Fast alle Angebote sind auch für<br />
Rollstuhlfahrer geeignet.<br />
Weitere Freizeitangebote finden Sie im Freizeitprogramm<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>, <strong>da</strong>s jedes Vierteljahr<br />
neu erscheint. Es <strong>ist</strong> erhältlich in der<br />
Geschäftsstelle oder im Internet unter www.<br />
lebenshilfe-minden.de.<br />
Für die Teilnahme an den Angeboten sind Betreuungskosten zu zahlen.<br />
Genaue Informationen <strong>da</strong>zu geben die zuständigen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle.<br />
Bei manchen Kursen fallen zusätzlich Sachkosten an (z.B. Hallennutzungsgebühren). Diese<br />
sind bei den betreffenden Angeboten ausgewiesen.<br />
Bitte warten Sie mit der Bezahlung, bis Sie die Rechnung von uns erhalten.<br />
Sie können sich telefonisch oder schriftlich zu den Aktionen anmelden
Kochen<br />
Selber kochen und backen <strong>ist</strong> gar nicht so schwer!<br />
In der Gruppe werden einfache neue Rezepte<br />
ausprobiert und bekannte Gerichte so verändert,<br />
<strong>da</strong>ss sie wieder ganz anders schmecken.<br />
Vom Rezeptlesen, Zubereiten und Kochen<br />
oder Backen, kann sich jeder mit seinen Fähigkeiten<br />
einbringen und neue <strong>da</strong>zu lernen.<br />
Der Kurs <strong>ist</strong> für jeden etwas, der Spaß und<br />
Freude am gemeinsamen Kochen hat, für jeden,<br />
dem es in einer großen Gruppe zu hektisch<br />
zugeht, der nette Leute für ein Gespräch<br />
sucht, und für jeden, der gerne isst und genießt!!!<br />
Trommeln<br />
In zwei verschiedenen Gruppen wird bei uns<br />
auf den afrikanischen Trommeln Musik gemacht.<br />
Man braucht auch keine Noten lesen<br />
zu können: gespielt bzw. getrommelt wird<br />
nach dem Gehör bzw. dem Gefühl. Wer sich<br />
auf den vorgegebenen Rhythmus einlässt und<br />
ihm nachspürt, findet bald mit seinem eigenen<br />
Trommelschlag zu dem der anderen.<br />
Aus der Trommelgruppe II <strong>ist</strong> mittlerweile die<br />
Gruppe „Move of live“ entstanden, die bei<br />
verschiedensten Festen der <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />
Veranstaltungen in der Stadt ihre Auftritte hat.<br />
Trommeln I + II<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: 14-tägig dienstags von 15.30 - 18.30 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Claude Kamwa/Erika Knoll<br />
Kosten: Umlage von 3,50 €, wird vor Ort<br />
eingesammelt<br />
August 28.08.<br />
September 11.09. 25.09.<br />
Oktober 23.10.<br />
November 06.11. 20.11.<br />
Dezember 04.12. 18.12<br />
Januar 15.01. 29.01.<br />
Rhythmik mit dem Schwerpunkt Trommeln<br />
Wer gibt hier den Takt vor?<br />
Zeit: 14-tägig dienstags von 16.00 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Uwe Pacewitsch<br />
Kosten: Trommeln I: 63,- € (9x)<br />
Trommeln II: 70,- € (10x)<br />
Trommeln I<br />
September 04.09. 18.09.<br />
Oktober 02.10. 30.10.<br />
November 13.11. 27.11.<br />
Dezember 11.12.<br />
Januar 08.01. 22.01.<br />
Trommeln II<br />
August 28.08.<br />
September 11.09. 25.09.<br />
Oktober 23.10.<br />
November 06.11. 20.11.<br />
Dezember 04.12. 18.12.<br />
Januar 15.01. 29.01.<br />
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Kurse & Angebote<br />
44<br />
Computerkurs<br />
Für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />
Der Kurs in der VHS ermöglicht nach wie vor einen<br />
Einstieg in den Umgang und die Benutzung<br />
eines Computers. In der relativ kleinen Gruppe<br />
können wir <strong>da</strong>bei individuell auf die unterschiedlichen<br />
Wünsche und Fähigkeiten der einzelnen<br />
TeilnehmerInnen eingehen.<br />
Es werden Grundkenntnisse in der Textverarbeitung<br />
und bei Zeichenprogrammen vermittelt.<br />
Wer mag, kann im Internet surfen und sich eine<br />
Adresse bei icq oder facebook zulegen.<br />
„Die Freundinnen“<br />
Bei den Freundinnen handelt es sich um eine<br />
Gruppe Frauen, die Spaß <strong>da</strong>ran haben, einmal<br />
in der Woche gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />
Bei einer leckeren Tasse Kaffee und Kuchen<br />
können die Teilnehmerinnen den Arbeitstag<br />
hinter sich lassen und gemeinsam den weiteren<br />
Nachmittag planen. Es wird gemeinsam<br />
gebacken, gekocht und gebastelt. Stadtbummel,<br />
interessante Ausflüge und Messebesuche<br />
runden <strong>da</strong>s Programm ab<br />
Das Alter der Teilnehmerinnen liegt z.Zt.<br />
zwischen 25 und 50 Jahren.<br />
Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />
15.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Erika Knoll, Steffi Quaschnowitz<br />
Kosten: sind abhängig von den jeweiligen Unternehmungen<br />
und werden von den Teilnehmerinnen<br />
direkt bezahlt.<br />
Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />
16.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: VHS Weingarten, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Gesine Frank<br />
Kosten: 97,- € (15x)<br />
September 19.09. 26.09.<br />
Oktober 24.10. 31.10.<br />
Klönen, Kaffeetrinken und kurzweilige Ausflüge<br />
November 07.11. 14.11. 21.11. 28.11.<br />
Dezember 05.12. 12.12. 19.12.<br />
Januar 09.01. 16.01. 23.01. 30.01.<br />
Nach dem Kaffee kommt die Kunst<br />
August 23.08. 30.08.<br />
September 06.09. 13.09. 20.09. 27.09.<br />
Oktober 04.10. 25.10.<br />
November 08.11. 15.11. 22.11. 29.11.<br />
Dezember 06.12. 13.12. 20.12.<br />
Januar 10.01. 17.01. 24.01. 31.01.
„Rudi-Club“<br />
Für alle unternehmungslustigen Jugendlichen<br />
Runter vom Sofa<br />
Unter Freunden sein<br />
Dame, Mühle, „Mensch-ärger-dich-nicht“ spielen<br />
In die Stadt gehen<br />
Chillen<br />
Langeweile gibt es nicht<br />
Unternehmungen gemeinsam planen<br />
Backen, basteln, und gemeinsam kochen<br />
Wer Spaß an den oben genannten Dingen hat,<br />
<strong>ist</strong> beim „Rudiclub“ genau richtig. Für einen<br />
Disco- oder Kinobesuch verschieben sich die<br />
Zeiten <strong>da</strong>nn schon mal in die Abendstunden.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
15.30 -18.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Ralf Zuther, Lena Höltkemeier<br />
„Treff um 10“<br />
Mit allen Sinnen!<br />
Dieses Angebot richtet sich vor allem an Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund<br />
ihrer schweren Beeinträchtigungen<br />
oftmals nicht an den „normalen“ Freizeitaktivitäten<br />
teilnehmen können. In einem ruhigen<br />
Umfeld bekommen sie die Betreuung und Pflege,<br />
die sie benötigen. Darüber hinaus gibt es<br />
kleine Beschäftigungs- und Bewegungsangebote,<br />
die unterschiedliche Sinneserfahrungen<br />
ermöglichen. Die Zeiten für Essen, Pflege und<br />
Ausruhen richten sich nach den individuellen<br />
Bedürfnissen, <strong>da</strong>mit alle eine entspannte und<br />
anregende Zeit bei uns verbringen können.<br />
Zeit: 1x monatlich samstags von<br />
10.00 -14.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Kirsten Boukal<br />
Der „Rudi-Club“ unterwegs ins E-Werk<br />
August 24.08. 31.08.<br />
September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />
Oktober 05.10. 26.10.<br />
November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />
Dezember 07.12. 14.12.<br />
Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />
Fröhlich sein ohne viele Worte...<br />
September 08.09.<br />
Oktober 06.10.<br />
November 03.11.<br />
Dezember 15.12.<br />
Januar 12.01.<br />
Kurse & Angebote<br />
45
Kurse & Angebote<br />
46<br />
Kegeln<br />
Sport und Geselligkeit<br />
In den Kegelgruppen gab es in den vergangenen<br />
Monaten ein bisschen Unruhe. Grund war<br />
die Schließung des „Hartumer Dorfkruges“,<br />
auf deren Kegelbahn zwei unserer Gruppen<br />
gekegelt haben. Mit ein wenig Glück haben<br />
wir jetzt zwei neue Kegelstandorte gefunden,<br />
wobei <strong>da</strong>s „Rasthaus Wietersheim“ barrierefrei<br />
<strong>ist</strong> und somit auch Rollifahrern <strong>da</strong>s Kegeln<br />
möglich <strong>ist</strong>.<br />
Nach Absprache sind in den Gruppen noch<br />
Plätze frei. Sie treffen sich alle vier Wochen am<br />
Freitagabend und werden begleitet von festen<br />
Betreuerteams.<br />
Susanne Schütz und Kimberly Vorpahl sind für<br />
die Kegler <strong>da</strong>.<br />
Siegessicher schon vor dem ersten Wurf<br />
Kegeln I<br />
Ort: Rasthaus Wietersheim<br />
Kosten für die Bahnbenutzung:<br />
15,- € (6x)<br />
August 17.08.<br />
September 14.09.<br />
Oktober 12.10.<br />
November 09.11.<br />
Dezember 07.12.<br />
Januar 04.01.<br />
Kegeln II<br />
Ort: Waldhotel Moorhoff, Petershagen<br />
Kosten für die Bahnbenutzung:<br />
15,- € (6x)<br />
August 24.08.<br />
September 21.09.<br />
Oktober 19.10.<br />
November 16.11.<br />
Dezember 14.12.<br />
Januar 11.01.<br />
Kegeln III<br />
Ort: „Lord Nelson“, Stiftsallee 124, <strong>Minden</strong><br />
Kosten für die Bahnbenutzung:<br />
15,- € (6x)<br />
August 31.08.<br />
September 28.09.<br />
Oktober 26.10.<br />
November 23.11.<br />
Dezember 21.12.<br />
Januar 18.01.
Musikgruppe in Rahden<br />
Mit Stimme und Instrumenten<br />
Man muss keine Notenkenntnisse haben, um<br />
bei unserer Musikgruppe mitzumachen. Wichtig<br />
sind die Freude an der Musik und diese<br />
selbst herzustellen.<br />
So werden den verschiedensten Instrumenten<br />
Töne und Klänge entlockt und die eigene<br />
Stimme kommt auch zum Einsatz.<br />
Neue TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen<br />
Nachdem es Anfang des Jahres so aussah,<br />
<strong>da</strong>ss kein Interesse an diesem Gruppenangebot<br />
besteht, haben sich in den Wochen vor<br />
den Sommerferien doch interessierte Kinder<br />
und Jugendliche zusammen gefunden, die mit<br />
viel Spaß gemeinsam etwas unternehmen.<br />
Und so <strong>ist</strong> es auch ge<strong>da</strong>cht: eine verlässliche<br />
Betreuung am Samstagvormittag mit einem<br />
abwechslungsreichen Programm. Möglich<br />
sind Schwimmbadbesuche, Minigolf spielen,<br />
Ausflüge in die nähere Umgebung oder<br />
was von den Teilnehmern selbst noch so gewünscht<br />
wird.<br />
Wünschenswert <strong>ist</strong> eine regelmäßige Teilnahme<br />
an der Gruppe. Eine Anmeldung zu einzelnen<br />
Terminen <strong>ist</strong> auch möglich, die sollte <strong>da</strong>nn<br />
aber bis Dienstagnachmittag in der betreffenden<br />
Woche erfolgen.<br />
Wir bieten wie gewohnt einen Fahrdienst an:<br />
die Kinder und Jugendlichen können aber auch<br />
gerne zur Drabertstraße gebracht werden.<br />
Zeit: 1x monatlich samstags von<br />
11.00 -12.00 Uhr<br />
Ort: Logopädische Praxis „stimmart“;<br />
Feldstr. 5, 32369 Rahden<br />
Leitung: Andrea Priesmeier<br />
Kosten: 35,- € (5x)<br />
September 08.09.<br />
Oktober 13.10.<br />
November 24.11.<br />
Dezember 01.12.<br />
Januar 19.01.<br />
Samstagsbetreuung<br />
Hurra, es geht weiter...<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: 14-tägig samstags von 10.00 - 13.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Betreuung durch Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Kosten: ggf. Taschengeld für Eintritte o.ä.<br />
Es gibt noch so vieles zu entdecken...<br />
September 01.09. 15.09. 29.09.<br />
Oktober 27.10.<br />
November 10.11. 24.11.<br />
Dezember 08.12. 22.12.<br />
Januar 05.01. 19.01.<br />
47
Kurse & Angebote<br />
48<br />
Samstagstreff<br />
Von „Mensch-ärgere-dich-nicht“ bis „Rommé“<br />
Kaffee, Tee und leckerer selbstgebackener<br />
Kuchen: <strong>da</strong>mit beginnt unsere gesellige Runde<br />
immer. Danach werden die Teller schnell<br />
beiseite geräumt, um Platz zu schaffen für<br />
„Mensch-ärgere-dich-nicht“, Rommé, Mühle<br />
und andere Gesellschaftsspiele. Wer nicht so<br />
gerne spielt, nutzt die Zeit zu einem kleinen<br />
Spaziergang und zu kurzweiligen Gesprächen<br />
mit anderen Teilnehmern.<br />
Wer allein zu Fuß, per Fahrrad oder Auto kommen<br />
kann, soll dies gerne tun. Allen anderen<br />
bieten wir wie gewohnt unseren Fahrdienst an.<br />
Zeit: 1x monatlich samstags von<br />
15.00 - 17.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Elisabeth Oehler<br />
Kosten: 2,- € pro Termin (in die Kaffeekasse)<br />
oder eine Kuchenspende<br />
Ein Freund, ein guter<br />
Freund...<br />
Gemeinsam statt einsam!<br />
Mit wem verbringt man gerne den Samstagabend,<br />
geht ins Kino, Essen oder Bowlen? Mit<br />
guten Freunden natürlich! Fünf verschiedene<br />
Gruppen haben sich mittlerweile zusammen<br />
gefunden, um gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />
Die einzelnen Gruppen planen ihre Aktivitäten<br />
selbstständig und werden begleitet<br />
und unterstützt von festen Betreuerteams. Die<br />
Treffen finden 14 tägig am Samstagabend statt<br />
in der Zeit von ca. 19.30 - 22.00 Uhr.<br />
Wer <strong>da</strong>zukommen möchte, <strong>ist</strong> herzlich eingeladen.<br />
Nach vorheriger Absprache kann man sich<br />
jederzeit den einzelnen Gruppen anschließen.<br />
Kurze Erholungspause während des Rommé-<br />
Spiels<br />
August 04.08.<br />
September 01.09.<br />
Oktober 06.10.<br />
November 03.11.<br />
Dezember 02.12.*<br />
Januar 05.01.<br />
* Sonntag
Ein Freund I<br />
Die Teilnehmer der Ein Freund I – Gruppe<br />
sind alle schon ein wenig älter und/oder bevorzugen<br />
ein ruhigeres Programm. Da die<br />
Gruppe momentan sehr klein <strong>ist</strong>, sind neue<br />
Gesichter hier besonders willkommen!<br />
Betreuerteam:<br />
Birgit Dörwald, Brigitte+Günter Michusch<br />
August 18.08.<br />
September 01.09. 15.09. 29.09.<br />
Oktober 13.10. 27.10.<br />
November 10.11. 24.11.<br />
Dezember 08.12. 15.12. 22.12*.<br />
Januar 05.01. 19.01.<br />
* nach Absprache<br />
Ein Freund II<br />
Betreuerteam:<br />
Mareike Buck, Malte Mohme,<br />
Stefanie Quaschnowitz<br />
August 11.08.<br />
September 08.09. 22.09.<br />
Oktober 06.10. 22.10.<br />
November 03.11. 17.11.<br />
Dezember 01.12. 15.12.<br />
Januar 12.01. 26.01.<br />
Ein Freund III<br />
Betreuerteam:<br />
Marie-Sophie Werner, Uli Riechmann,<br />
Nico Schmidt<br />
Ein Freund IV<br />
Kurse & Angebote<br />
Partys mit „Freunden“ sind einfach die Besten<br />
Betreuerteam:<br />
Erika Knoll, Tayfun Yildizer, Mareike Klink<br />
August 11.08.<br />
September 08.09. 22.09.<br />
Oktober 06.10. 22.10.<br />
November 03.11. 17.11.<br />
Dezember 01.12. 15.12.<br />
Januar 12.01. 26.01.<br />
Ein Freund V<br />
Betreuerteam:<br />
Julia Adler, Denis Gelb<br />
August 18.08.<br />
August 18.08.<br />
September 01.09. 15.09. 29.09.<br />
September 01.09. 15.09. 29.09.<br />
Oktober 13.10. 27.10.<br />
Oktober 13.10. 27.10.<br />
November 10.11. 24.11.<br />
November 10.11. 24.11.<br />
Dezember 08.12. 15.12. 22.12*.<br />
Dezember 08.12. 15.12. 22.12*.<br />
Januar 05.01. 19.01.<br />
Januar 05.01. 19.01.<br />
* nach Absprache * nach Absprache<br />
49
Kurse & Angebote<br />
50<br />
Kreativgruppe<br />
„Wir basteln gemeinsam“<br />
Aus den unterschiedlichsten Materialien lassen<br />
sich schöne Dinge selbst herstellen. Windlichter,<br />
Fensterbilder, Grußkarten und vieles andere<br />
mehr sind die Ergebnisse der monatlichen<br />
Treffen. Die Kursleiterin und die Betreuer geben<br />
Anregungen und Gestaltungsvorschläge,<br />
freuen sich aber auch auf Ideen und Wünsche<br />
der TeilnehmerInnen.<br />
Wo erforderlich, helfen und unterstützen die<br />
Betreuer bei den einzelnen Arbeitsschritten.<br />
Zeit: 1x monatlich sonntags von<br />
14.00 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Mareike Buck<br />
Kosten: Umlage der Materialkosten<br />
Mit voller Konzentration bei der Sache<br />
September 02.09. 30.09.<br />
Oktober 28.10.<br />
November 25.11.<br />
Januar 20.01.
Sport<br />
Im Sportbereich bieten wir Menschen verschiedenen<br />
Alters und mit den unterschiedlichsten<br />
Behinderungen die Möglichkeit, sportlich aktiv<br />
zu werden. Die Sportkurse werden geleitet von<br />
ausgebildeten Übungsleitern. Sie gehen mit<br />
sportlichen und spielerischen Elementen<br />
auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und<br />
Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein, fordern<br />
und fördern sie. Bewegung macht Spaß, tut<br />
gut und kann <strong>da</strong>s Selbstwertgefühl enorm<br />
steigern.<br />
Bei Sportarten, die wir in unseren Kursen<br />
nicht anbieten, vermitteln wir auch gerne in<br />
andere Sportvereine und begleiten, wo <strong>da</strong>s<br />
notwendig sein sollte.<br />
Ballspiele<br />
Alles dreht sich um <strong>da</strong>s runde Leder<br />
In diesem Kurs steht Fußball spielen an erster<br />
Stelle. Dazu gehört aber auch, Kondition aufzubauen,<br />
Balltechniken zu üben und Spielregeln<br />
zu lernen. Andere Ballsportarten werden<br />
auch vorgestellt und ausprobiert, so <strong>da</strong>ss Ihr<br />
während der eineinhalb Stunden ganz schön<br />
ins Schwitzen kommen könnt.<br />
Für alle, die nicht alleine kommen oder gebracht<br />
werden können, bieten wir einen Fahrdienst<br />
und Betreuung ab Wichernschule und<br />
Schule am Weserbogen an.<br />
Zeit: wöchentlich montags von<br />
15.30 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />
Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Meik Boderie<br />
Hallennutzungsgebühr: 38,- € (19x)<br />
Kurse & Angebote<br />
Der Sportverein der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>ist</strong> Mitglied<br />
beim Behindertensportverband NRW (BSNW)<br />
und dem Landessportbund (LSB). Über diese<br />
Verbände sind die TeilnehmerInnen versichert.<br />
Wo <strong>ist</strong> nochmal <strong>da</strong>s Tor?<br />
August 27.08.<br />
September 03.09. 10.09. 17.09. 24.09.<br />
Oktober 01.10. 22.10. 29.10.<br />
November 05.11. 12.11. 19.11. 26.11.<br />
Dezember 03.12. 10.12. 17.12.<br />
Januar 07.01. 14.01. 21.01. 28.01.<br />
51
Kurse & Angebote<br />
52<br />
Turnen<br />
Kleine Spiele für Kinder ab 6 Jahren<br />
In dieser Gruppe üben wir unter psychomotorischem<br />
Aspekt Bewegungen und Körperhaltungen,<br />
die im Alltag nur selten vorkommen.<br />
Wir lernen auf einem Steg zu balancieren, wir<br />
klettern über Hindernisse, schwingen am Seil<br />
über einen „Graben“, bewegen uns auf wackligem<br />
Untergrund, fahren Slalomparcours auf<br />
dem Rollbrett, spielen Ball, bauen aus Matten<br />
und Decken Höhlen und Türme und haben bei<br />
allem recht viel Spaß.<br />
Zeit: wöchentlich dienstags von<br />
15.30 -17.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />
Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Lars Gräber<br />
Hallennutzungsgebühr: 38,- € (19x)<br />
Aerobic<br />
Mit Musik geht vieles besser!<br />
Muskel- und Konditionstraining, Fettpölsterchen<br />
abbauen und <strong>da</strong>s Schulen der Körperkoordination<br />
sind Nebeneffekte, wenn man sich<br />
in der Gruppe zur Musik bewegt.<br />
Im Stehen, Sitzen oder Liegen kann man hier<br />
Muskeln gebrauchen, von denen ihr nicht<br />
wisst, <strong>da</strong>ss ihr sie habt.<br />
Ihr könnt auch im laufenden Kurs noch einsteigen!<br />
Zeit: wöchentlich dienstags von<br />
18.00 - 19.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Lars Gräber<br />
Kosten: 5,– € pro Abend<br />
Hauruck - Gemeinsam wird aufgebaut<br />
August 28.08.<br />
September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09.<br />
Oktober 02.10. 23.10. 30.10.<br />
November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11.<br />
Dezember 04.12. 11.12. 18.12.<br />
Januar 08.01. 15.01. 22.01. 29.01.<br />
Rafft Euch auf und seid <strong>da</strong>bei!<br />
August 28.08.<br />
September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09.<br />
Oktober 02.10. 23.10. 30.10.<br />
November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11.<br />
Dezember 04.12. 11.12. 18.12.<br />
Januar 08.01. 15.01. 22.01. 29.01.
Fitnessstudio „Workout“<br />
Aus<strong>da</strong>uer- und Fitnesstraining<br />
Seit einiger Zeit besuchen wir mit zwei Gruppen<br />
<strong>da</strong>s Fitnessstudio.<br />
Unter fachkundiger Anleitung und nach einem<br />
persönlichen Trainingsplan können Aus<strong>da</strong>uer<br />
und Fitness trainiert werden.<br />
Die Gruppe am Samstag <strong>ist</strong> zur Zeit ausgebucht.<br />
In der Gruppe am Donnerstag sind aber<br />
zwei bis drei Trainingsplätze neu zu besetzen.<br />
Fußball-AG<br />
Ligaspiele und Turniere<br />
Die Teilnehmer der Fußball AG messen sich in<br />
drei Teams mit anderen Mannschaften in der<br />
Fußballliga des Behindertensportverbandes<br />
Nordrhein-Westfalens.<br />
Um hier erfolgreich abzuschneiden, wird einmal<br />
wöchentlich intensiv trainiert. Bei Interesse<br />
könnt Ihr/ können Sie gerne zu einem Probetraining<br />
kommen.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
15.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Bis zum 19.10.2012 auf dem Sportplatz<br />
des TV Jahn, Brückenkopf, <strong>Minden</strong><br />
Ab dem 26.10.2012 in der Sporthalle der Wichernschule,<br />
Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Johannes Nakath<br />
Kosten: auf Anfrage<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />
16.00 -17.30 Uhr<br />
Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Marco Kriegs<br />
Kosten: 15,- € monatlicher Mitgliedsbeitrag<br />
August 23.08. 30.08.<br />
September 06.09. 13.09. 20.09. 27.09.<br />
Oktober 04.10. 25.10.<br />
November 08.11. 15.11. 22.11. 29.11.<br />
Dezember 06.12. 13.12. 20.12.<br />
Januar 10.01. 17.01. 24.01. 31.01.<br />
Der mit dem Ball tanzt<br />
August 10.08. 17.08. 24.08. 31.08.<br />
September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />
Oktober 05.10. 12.10. 19.10. 26.10.<br />
November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />
Dezember 14.12.<br />
Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />
53
Kurse & Angebote<br />
54<br />
Sport am Freitagabend<br />
Sportlich ins Wochenende starten<br />
Der Sportkurs für alle, die sich am Ende der<br />
Woche nochmal ein wenig sportlich betätigen<br />
wollen.<br />
Lauf- oder Ballspiele, ein Luftkissen oder Entspannungsübungen<br />
auf der Matte stehen hier<br />
auf dem Programm.<br />
Die Übungen sind auch von bewegungseingeschränkten<br />
Menschen gut auszuführen. Rollifahrer<br />
und ältere TeilnehmerInnen sind besonders<br />
willkommen!<br />
Tanzen<br />
Für Rollifahrer und Fußgänger<br />
Rollifahrer und Fußgänger üben gemeinsam<br />
einfache Tanzschritte und rhythmische Bewegungen<br />
zur Musik.<br />
Dabei stehen gesellige Tänze aber auch Stan<strong>da</strong>rdtänze<br />
wie der langsame Walzer auf dem<br />
Programm.<br />
Wo es erforderlich <strong>ist</strong>, unterstützen die Betreuer<br />
die Rollifahrer in der Bewegung<br />
Zeit: samstags von 14.30 -16.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />
Leitung: Winfried Mahle<br />
Kosten: 30,- €<br />
(Halbjahresgebühr für Tanzsportgemeinschaft<br />
und Abrechnung über REHA-Sportrezept)<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
19.00 - 20.30 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Lars Gräber<br />
Kosten: 5,-€ pro Abend<br />
August 24.08. 31.08.<br />
September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />
Oktober 05.10. 26.10.<br />
November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />
Dezember 14.12.<br />
Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />
Auch Tänzer brauchen eine Kaffeepause<br />
August 19.08.* 25.08.**<br />
September 15.09.<br />
Oktober 13.10. 27.10.<br />
November 10.11. 24.11.<br />
Dezember 08.12. 15.12.<br />
Januar 12.01. 26.01.<br />
* Sonntag **Auftritt beim Gartenfest
Nordic Walking<br />
Zu Fuß durch`s Glacis<br />
Walking <strong>ist</strong> ein englischer Ausdruck und lässt<br />
sich auf Deutsch mit „aus<strong>da</strong>uerndes Gehen“<br />
übersetzen. Beim Nordic Walking benutzt man<br />
zusätzlich noch spezielle Stöcke. Diese Fortbewegungsart<br />
bietet eine aktive Art der Entspannung<br />
und gleichzeitig wird der ganze Körper<br />
schonend und aus<strong>da</strong>uernd trainiert.<br />
Es braucht etwas Übung, die richtige Technik<br />
beim Nordic Walking zu erlernen, aber wirklich<br />
schwierig <strong>ist</strong> es nicht.<br />
Wir stellen die Stöcke zur Verfügung.<br />
Bei ganz schlechter Witterung und eisglatten<br />
Wegen wird nicht gewalkt.<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: Bis zum 01.10.2012 wöchentlich<br />
montags von 16.45 - 17.45 Uhr<br />
Ab dem 27.10.2012 wöchentlich samstags<br />
14.00 - 15.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Am Wohnheim Wittekindshof, Pöttcherstr.<br />
32, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Susanne Kruse, Kr<strong>ist</strong>in Köker<br />
August 27.08.<br />
September 03.09. 10.09. 17.09. 24.09.<br />
Oktober 01.10. 27.10.<br />
November 03.11. 10.11. 17.11. 24.11.<br />
Pause im Dezember und Januar<br />
55
Kurse & Angebote<br />
56<br />
Reiten<br />
Das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde<br />
Das Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung<br />
vermittelt viele neue Erfahrungen, sei<br />
es <strong>da</strong>s intensive Körpergefühl auf dem Rücken<br />
des Pferdes und in der Bewegung mit ihm<br />
oder auch der Kontakt zu den Tieren und ihre<br />
Pflege.<br />
In vier verschiedenen Gruppen fahren wir in<br />
14-tägigem Wechsel auf den Reiterhof Reimann<br />
nach Friedewalde. Die Reitzeit für den<br />
Einzelnen beträgt 10 – 15 Minuten. In der übrigen<br />
Zeit schaut man den anderen beim Reiten<br />
zu oder stattet den übrigen Tieren auf dem Hof<br />
einen Besuch ab.<br />
Reiten<br />
I + II<br />
Zeit: 14-tägig mittwochs von<br />
15.30 - 17.00 Uhr<br />
Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />
Leitung: Kersten David<br />
Kosten: Reiten I 80,- € (10x),<br />
Reiten II 72,- € (9x)<br />
Reiten I<br />
August 29.08.<br />
September 12.09. 26.09.<br />
Oktober 24.10.<br />
November 07.11. 21.11.<br />
Dezember 05.12. 19.12.<br />
Januar 16.01. 30.01.<br />
Reiten II<br />
August 22.08.<br />
September 05.09. 19.09.<br />
Oktober 31.10.<br />
November 14.11. 28.11.<br />
Dezember 12.12.<br />
Januar 09.01. 23.01.<br />
Kleiner Mann hoch zu Roß<br />
Reiten<br />
III + IV<br />
Zeit: 14-tägig donnerstags von<br />
15.45 - 17.15 Uhr<br />
Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />
Leitung: Kersten David<br />
Kosten: Reiten III 80,- € (10x),<br />
Reiten IV 72,- € (9x)<br />
Reiten III<br />
August 30.08.<br />
September 13.09. 27.09.<br />
Oktober 25.10.<br />
November 08.11. 22.11.<br />
Dezember 06.12. 20.12.<br />
Januar 17.01. 31.03.<br />
Reiten IV<br />
August 23.08.<br />
September 06.09. 20.09.<br />
Oktober 04.10.<br />
November 15.11. 29.11.<br />
Dezember 13.12.<br />
Januar 10.01. 24.01.
Schwimmen<br />
Fitness und Entspannung im Wasser<br />
Schwimmen <strong>ist</strong> eine Sportart, die sich großer<br />
Beliebtheit erfreut. Im Wasser fühlt man sich<br />
ganz leicht und beim Schwimmen werden die<br />
Koordination von Armen und Beinen sowie die<br />
Aus<strong>da</strong>uer geübt. Mit unserem Kursangebot<br />
bieten wir unterschiedlichen Altersgruppen<br />
und auch Menschen mit stärkeren Beeinträchtigungen<br />
die Möglichkeit, <strong>da</strong>s Element Wasser<br />
zu nutzen und zu genießen.<br />
Mit Ausnahme des Eltern-Kind-Schwimmens<br />
bieten wir zu allen Kursen einen Fahrdienst<br />
und Betreuung an.<br />
Schwimmen<br />
Wichernschule<br />
Das Wasser im Schwimmbecken der Wichernschule<br />
<strong>ist</strong> um einige Grade wärmer<br />
als in normalen Schwimmbädern. Das<br />
ermöglicht einen entspannten Aufenthalt<br />
auch für jene, die sich nicht so viel bewegen<br />
können oder mögen. Das Becken<br />
erlaubt aber auch, erste Schwimmversuche<br />
zu machen oder seine Fähigkeiten im<br />
Schwimmen weiter zu üben.<br />
Der Einstieg ins Becken <strong>ist</strong> auch für gehbehinderte<br />
Menschen gut möglich.<br />
Zeit: wöchentlich montags von<br />
16.30 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Lehrschwimmbecken der<br />
Wichernschule<br />
Leitung: Eltje Wengenroth<br />
Hallennutzungsgebühr: 76,- € (19x)<br />
August 27.08.<br />
September 03.09. 10.09. 17.09. 24.09.<br />
Oktober 01.10. 22.10. 29.10.<br />
November 05.11. 12.11. 19.11. 26.11.<br />
Dezember 03.12. 10.12. 17.12.<br />
Januar 07.01. 14.01. 21.01. 28.01.<br />
Achtung: Wir stürmen <strong>da</strong>s Melittabad<br />
Mittwochsschwimmen<br />
Melittabad<br />
Im Melittabad steht uns neben dem Nichtschwimmerbereich<br />
und dem Whirlpool<br />
auch <strong>da</strong>s große Schwimmerbecken zur<br />
Verfügung.<br />
Mit uns könnt ihr üben, sicherer im Wasser<br />
zu werden und auch mal längere Strecken<br />
zu schwimmen. Einige Teilnehmer des letzten<br />
Kurses haben so ihr „Seepferdchen“<br />
geschafft.<br />
Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />
15.45 - 17.30 Uhr<br />
Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />
Ansprechpartner: Michael Müller<br />
Eintritt: Erwachsene 3,- €/Kinder + Jugendliche<br />
2,- € (wird vor Ort eingesammelt)<br />
August 22.08. 29.08.<br />
September 05.09. 12.09. 19.09. 26.09.<br />
Oktober 24.10. 31.10.<br />
November 07.11. 14.11. 21.11. 28.11.<br />
Dezember 05.12. 12.12. 19.12.<br />
Januar 09.01. 16.01. 23.01. 30.01.<br />
Kurse & Angebote<br />
57
Kurse & Angebote<br />
58<br />
Freitagsschwimmen<br />
Melittabad<br />
Zwei Stunden Bewegung und Spaß nach<br />
Schulschluss. Wer’s kann und mag, zieht<br />
seine Bahnen im Schwimmerbecken. Die<br />
anderen können sich im Nichtschwimmerbereich<br />
vergnügen. Wir starten von der Wichernschule.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
12.15 – 14.30 Uhr zzgl. Fahrdienst<br />
Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />
Ansprechpartner: Patrick Meinhardt<br />
Eintritt: 34,- € (17x) für Eintritt<br />
August 24.08. 31.08.<br />
September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />
Oktober 05.10. 26.10.<br />
November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />
Dezember 07.12. 14.12.<br />
Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />
Schwimmen<br />
Wettbewerbstraining<br />
Für alle, die schon gut und einigermaßen<br />
sicher schwimmen können, besteht<br />
die Möglichkeit, ihre Aus<strong>da</strong>uer und<br />
Schwimmtechnik weiter zu verbessern.<br />
Dafür bietet der Schwimmverein SC 80<br />
Porta Westfalica einmal wöchentlich eine<br />
Stunde intensives Schwimmtraining an.<br />
Wenn notwendig, kann ein Fahrdienst<br />
durch die <strong>Lebenshilfe</strong> in Anspruch genommen<br />
werden. Ein Betreuer der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>ist</strong> ebenfalls vor Ort. Das Training wird von<br />
zwei Übungsleitern des Schwimmvereins<br />
durchgeführt.<br />
Zeit: wöchentlich donnerstags von 17.45<br />
- 19.30 Uhr (Umziehzeit einbegriffen)<br />
Ort: Badezentrum Porta Westfalica,<br />
Sprengelweg 10, 32457 Porta Westfalica<br />
Ansprechpartner: Michael Müller<br />
Kosten: auf Anfrage<br />
August 23.08. 30.08.<br />
September 06.09. 13.09. 20.09. 27.09.<br />
Oktober 04.10. 25.10.<br />
November 08.11. 15.11. 22.11. 29.11.<br />
Dezember 06.12. 13.12. 20.12.<br />
Januar 10.01. 17.01. 24.01. 31.01.<br />
Eltern-Kind-<br />
Schwimmen I+II<br />
Familien mit jüngeren behinderten Kindern<br />
können sich im Schwimmbad der<br />
Wichernschule treffen.<br />
Im überschaubaren, ruhigen Umfeld der<br />
Schwimmhalle können die Eltern ihre Kinder<br />
behutsam ans Wasser gewöhnen und<br />
erste Schwimmversuche unternehmen.<br />
Zeit: wöchentlich freitags von<br />
18.00 - 19.30 Uhr<br />
Ort: Schwimmhalle der Wichernschule<br />
Leitung: Eltje Wengenroth<br />
Hallennutzungsgebühr: Kurs I 56,- € (8x)<br />
Kurs II 56,- € (8x)<br />
Um den zeitlichen Rahmen überschaubar<br />
zu halten, bieten wir wieder zwei Kurse<br />
an. Sie bauen nicht aufeinander auf.<br />
Erfahrungen und Fertigkeiten, die die<br />
Kinder im ersten Kurs erworben haben,<br />
können aber natürlich im zweiten vertieft<br />
werden.<br />
Kurs I: August - Oktober<br />
August 24.08. 31.08.<br />
September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />
Oktober 05.10. 26.10.<br />
Kurs II: November - Januar<br />
November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />
Dezember 14.12.<br />
Januar 11.01. 18.01. 25.01.
Tischtennis<br />
In Kooperation mit dem Wittekindshof<br />
Auf dem Wittekindshof gibt es eine Tischtennisgruppe,<br />
die noch Verstärkung gebrauchen<br />
kann. Dabei sind sowohl Anfänger als auch<br />
fortgeschrittene Tischtennisspielerinnen und<br />
– spieler willkommen.<br />
Zu diesem Sportangebot bieten wir Fahrdienst<br />
und Betreuung an.<br />
Zeit: wöchentlich dienstags von<br />
18.00 - 20.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />
Leitung: Lothar Kassenbaum<br />
August 28.08.<br />
September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09.<br />
Oktober 02.10. 23.10. 30.10.<br />
November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11.<br />
Dezember 04.12. 11.12. 18.12.<br />
Januar 08.01. 15.01. 22.01. 29.01.<br />
Basketball<br />
Neue Mannschaft sucht noch Mitspieler<br />
Ein weiteres Sportangebot auf dem Wittekindshof<br />
stellt die Basketballgruppe <strong>da</strong>r.<br />
Diese Gruppe <strong>ist</strong> noch im Aufbau begriffen und<br />
alle, die diese Mannschaftssportart interessant<br />
finden und sie selbst einmal ausprobieren<br />
möchten, sind herzlich zum Training eingeladen.<br />
Mann/Frau braucht keine Vorkenntnisse,<br />
nur Freude an der Bewegung!<br />
Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an.<br />
Kurse & Angebote<br />
Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />
17.00 - 18.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />
Leitung: Sportübungsleiter des Wittekindshof<br />
August 29.08.<br />
September 05.09. 12.09. 19.09. 26.09.<br />
Oktober 24.10. 31.10.<br />
November 07.11. 14.11. 21.11. 28.11.<br />
Dezember 05.12. 12.12. 19.12.<br />
Januar 09.01. 16.01. 23.01. 30.01.<br />
59
Kurse & Angebote<br />
60<br />
Wochenübersicht<br />
Regelmäßige Gruppen<br />
Montag Ballspiele Schwimmen Wichernschule<br />
Nordic Walking (Sommer)<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Turnen<br />
Kochen (14-tägig)<br />
Tischtennis (Wittekindshof)<br />
Reiten I+II<br />
Computerkurs<br />
Donnerstag Reiten III+IV<br />
Fitnessstudio „Workout“<br />
Freitag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
Schwimmen<br />
Fußball-AG<br />
Eltern-Kind-Schwimmen<br />
Musiktherapie (monatlich)<br />
„Treff um 10“ (monatlich)<br />
Nordic Walking (Winter)<br />
Samstagstreff (monatlich)<br />
Kreativgruppe<br />
Aerobic<br />
Trommeln I+II<br />
Schwimmen Melittabad<br />
Basketball (Wittekindshof)<br />
„Die Freundinnen“<br />
Theatergruppe<br />
„Rudi-Club“<br />
Kegeln I-III<br />
Sport am Freitagabend<br />
Tanzen (14-tägig)<br />
„Ein Freund, ein guter Freund“ (14-tägig)<br />
Fitnessstudio „Workout“<br />
Samstagsbetreuung (14-tägig)
Ferienbetreuung<br />
Verlässliche Betreuung und integrative Angebote<br />
In der gesamten Ferienzeit von NRW bieten<br />
wir Kindern und Jugendlichen mit und ohne<br />
Behinderungen Unternehmungen, Ausflüge<br />
und Beschäftigung an. In unterschiedlichen<br />
Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten<br />
Ferientage, die ihren Bedürfnissen und<br />
Möglichkeiten entsprechen. So können Eltern<br />
auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätig-<br />
keit nachgehen.<br />
Kurse & Angebote<br />
Seit den Herbstferien 2011 besteht eine Kooperation<br />
mit dem Kreativzentrum Anne Frank.<br />
Seitdem hat es in allen Ferien gemeinsame Ferienspiele<br />
gegeben. Für die Herbstferien 2012<br />
<strong>ist</strong> voraussichtlich in der 2. Woche eine integrative<br />
Ferienspielgruppe geplant.<br />
Für die Ferienbetreuung bieten wir an unseren Stützpunkten drei verschiedene Gruppen an.<br />
Bitte bei der Anmeldung die gewünschte Betreuungsform angeben.<br />
Gruppe I für SchülerInnen mit hohem Pflege- und Betreuungsbe<strong>da</strong>rf (Betreuungsschlüssel<br />
1:1) ; Kleine Ausflüge, Schwimmen, Reiten und Wahrnehmungsangebote<br />
Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, Gemeindehaus der ev.-ref. Petrikirche, Ritterstraße, <strong>Minden</strong><br />
Gruppe II (Betreuungsschlüssel 1:3)<br />
Bewegungsangebote (Reiten und Schwimmen), gemeinsames Spielen, Kochen und Basteln,<br />
Ausflüge und Wanderungen<br />
Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, LH-Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Gruppe III (Betreuungsschlüssel 1:4)<br />
Für ältere Jugendliche, die sich selbstständig und gemeinsam ein altersgemäßes Programm<br />
überlegen und entsprechende Unterstützung und Begleitung durch die Betreuer bekommen.<br />
Ort+ Zeit: ca. 12.00 – 18.00 Uhr ; LH-Freizeittreff, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Informationen und Beratung zu den Kosten für die Ferienbetreuung erhalten Sie in der LH-<br />
Geschäftsstelle (Lars Meyer, Elisabeth Oehler)<br />
61
Kurse & Angebote<br />
62<br />
Herbstferien I Winterferien<br />
Oktober 08.10. 09.10. 10.10. 11.10. 12.10. Januar 02.01. 03.01. 04.01.<br />
Herbstferien II<br />
Oktober 15.10. 16.10. 17.10. 18.10. 19.10.
Urlaub<br />
Mit unseren Urlaubsreisen ermöglichen wir<br />
Menschen mit Behinderung, erholsame Tage<br />
in unterschiedlichen Urlaubsregionen zu verbringen<br />
und neue Eindrücke und Erfahrungen<br />
zu sammeln.<br />
Je nach Interesse und persönlichen Bedürfnissen<br />
können die Reiseteilnehmer von einer<br />
Flugreise in den Süden bis hin zu den Familienfreizeiten<br />
auf den heimischen Nord- und<br />
Ostseeinseln wählen. Eine erfahrene Reiseleitung<br />
garantiert eine gute Betreuung vor Ort.<br />
Durch entsprechende Auswahl der Häuser<br />
können auch stärker behinderte Menschen<br />
mit uns in Urlaub fahren. Für die Angehörigen<br />
schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />
Betreuung auszuspannen.<br />
Ausführliche Informationen zu den folgenden<br />
Reisen stehen im Reiseprospekt der <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />
der im Dezember 2012 wieder neu erscheint<br />
und in der Geschäftsstelle oder unter<br />
www.lebenshilfe-minden.de zu erhalten <strong>ist</strong>.<br />
Für alle, die <strong>ist</strong> nicht erwarten können, hier<br />
schon eine Vorschau:<br />
Kurse & Angebote<br />
... so normal wie möglich - auch für Menschen mit stärkerer Beeinträchtigung<br />
Hansestadt Bremen<br />
Der steinerne Roland wacht über die Freiheiten<br />
der Hansestadt. Wer sich in Bremen<br />
auf den kurzen Weg macht, schnuppert H<strong>ist</strong>orie<br />
und Wissenschaft. Bremen weckt Gefühl,<br />
Bremen macht neugierig. Aber schaut<br />
selbst!<br />
Termin: 31.03. - 07.04.2013<br />
Ort: Jugendherberge Bremen<br />
Verpflegung: Halbpension<br />
Wer: Erwachsene<br />
Cuxhaven - Sahlenburg<br />
Der Klassiker unter unseren Reisen führt<br />
uns an den Nordseestrand. Es gibt immer<br />
viel, so viel Neues zu entdecken, <strong>da</strong>ss kein<br />
„ich war schon mal <strong>da</strong>“ gilt, sondern „ich<br />
will wieder hin!“<br />
Termin: 04.06. - 14.06.2013<br />
Ort: Haus „Stella Maris“, Sahlenburg<br />
Verpflegung: Vollpension<br />
Wer: Erwachsene<br />
63
Kurse & Angebote<br />
64<br />
Cuxhaven - Duhnen<br />
Nach einjähriger Pause zieht es uns doch<br />
wieder in altbekannte Regionen und unmittelbar<br />
an die Nordsee.<br />
Wir werden schon erwartet. Also lasst Euch<br />
nicht lange bitten!<br />
Termin: 22.07. - 27.07.2013<br />
Ort: Jugendherberge Duhnen<br />
Verpflegung: Vollpension<br />
Wer: Kinder und Jugendliche<br />
Altweibersommer in Heidelberg<br />
Eine der schönsten Städte Deutschlands -<br />
Heidelberg - heißt uns willkommen.<br />
Ob die schöne, romantische Altstadt, <strong>da</strong>s<br />
weltberühmte Heidelberger Schloss, eine<br />
Schifffahrt auf dem Neckar und, und, und.<br />
Seht es Euch selbst an!<br />
Termin: 08.09. - 18.09.2013<br />
Ort: Jugendherberge Heidelberg<br />
Verpflegung: Halbpension<br />
Wer: Erwachsene<br />
Herbstmärchen in Würzburg<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. <strong>da</strong>nkt der<br />
EDEKA <strong>Minden</strong>-Hannover Stiftung für<br />
die großzügige Unterstützung unserer<br />
Reisen.<br />
Ohne diese Förderung könnten unsere<br />
Reisen nicht stattfinden.<br />
In Würzburg blühen Kunst und Kultur. Geschichte<br />
<strong>ist</strong> auf Schritt und Tritt fassbar.<br />
Die Stadt liegt am Main, inmitten von Weinbergen.<br />
Neugierig - <strong>da</strong>nn meldet Euch an!<br />
Termin: 20.10. - 27.10.2013<br />
Ort: Jugendherberge Würzburg<br />
Verpflegung: Halbpension<br />
Wer: Erwachsene
Kurse & Angebote<br />
Informationsveranstaltungen<br />
...für Eltern und Mitarbeiter<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. möchte Eltern von<br />
Menschen mit Behinderung nicht nur mit Tat,<br />
sondern auch mit Rat zur Seite stehen.<br />
Daher bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />
zu unterschiedlichen Themen<br />
an. Viele Informationen haben wir auch auf unserer<br />
Homepage www.lebenshilfe-minden.de<br />
unter der Rubrik „Sozialrecht“ bereitgestellt.<br />
Bullifahrtrainig<br />
Für Mitarbeiter<br />
Das sichere Fahren mit den Bullis der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
erfordert gewisse Übung. An diesem<br />
Tag kann auf nicht öffentlichem Gelände <strong>da</strong>s<br />
Fahrverhalten der Fahrzeuge getestet werden<br />
(Slalom fahren, rückwärts und seitwärts einparken).<br />
Außerdem wird <strong>da</strong>s ordnungsgemäße<br />
und sichere Anschnallen von Rollstühlen<br />
gezeigt und geübt.<br />
Schauen Sie einfach mal rein. Für die aufgeführten<br />
Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung.<br />
Für die Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> und auch<br />
andere interessierte Kollegen werden ebenfalls<br />
regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />
angeboten. Bitte auch hier die frühzeitigen Anmeldefr<strong>ist</strong>en<br />
beachten!<br />
Termin: Dienstag, 21.08.2012<br />
Zeit: 10.00 - 14.00 Uhr<br />
Ort: Treffpunkt an der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Lars Meyer<br />
„Erste Hilfe“ - lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />
Für Mitarbeiter<br />
Im zeitlichen Abstand von einer Woche bieten<br />
wir eine Fortbildung in „Erster Hilfe“ an, die<br />
bei Teilnahme an beiden Veranstaltungen mit<br />
dem Erwerb des „Betriebshelferscheins“ abschließt.<br />
Neben den lebensrettenden Sofortmaßnahmen<br />
geht es inhaltlich auch um die Versorgung<br />
von Verbrennungen, Brüchen, offenen<br />
Wunden, Insektenstichen und Vergiftungen.<br />
Ebenfalls wird <strong>da</strong>s Verhalten bei epileptischen<br />
Anfällen besprochen.<br />
Da wir in der täglichen Betreuung der Menschen<br />
mit Behinderungen eine besondere Verantwortung<br />
haben, sei dieser Kurs allen Mit-<br />
arbeiterInnen empfohlen, deren letzter „Erste<br />
Hilfe“ - Kurs schon länger als drei Jahre zurück<br />
liegt.<br />
1. Termin: Samstag, 22.09.2012<br />
2. Termin: Samstag, 29.09.2012<br />
Zeit: jeweils von 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Leitung: Johanniter Unfall-Hilfe e.V.<br />
Anmeldungen bitte bis zum 06.09.2012<br />
65
Kurse & Angebote<br />
66<br />
Grundge<strong>da</strong>nken und Arbeitsorganisation<br />
Für Mitarbeiter<br />
Wie <strong>ist</strong> die <strong>Lebenshilfe</strong> entstanden?<br />
Welche Dienste haben sich entwickelt?<br />
Was <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Besondere an der <strong>Lebenshilfe</strong>:<br />
was sind ihre Grundsätze und Ziele? Wie<br />
will sie ihre Ziele erreichen?<br />
Was bedeutet Selbstbestimmung, Normalisierung<br />
und Inklusion für unsere tägliche<br />
Arbeit? Wie lassen sich diese Ansprüche<br />
im Alltag umsetzen?<br />
Neben diesen grundsätzlichen Fragen wollen<br />
wir uns auch mit der Rolle der MitarbeiterInnen<br />
in unseren Diensten (Schulbetreuung,<br />
Einzel- und Gruppenbetreuung, ABW) und<br />
konkreten organisatorischen Regelungen auseinandersetzen.<br />
Eltern von Menschen mit einer Behinderung,<br />
die <strong>da</strong>uerhaft auf Hilfe angewiesen sind, wollen<br />
auch testamentarisch eine gute Vorsorge<br />
für ihre Kinder treffen.<br />
Der Nachlass soll einen <strong>da</strong>uerhaften Nutzen<br />
für die hinterbliebenen behinderten Angehörigen<br />
mit sich bringen. Hier <strong>ist</strong> es wichtig, <strong>da</strong>ss<br />
bestimmte Regeln eingehalten werden, <strong>da</strong>mit<br />
<strong>da</strong>s Erbe nicht in kürzester Zeit für die Sozialhilfele<strong>ist</strong>ungen<br />
aufgebraucht wird.<br />
Die Veranstaltung soll einen Überblick über<br />
testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten<br />
geben, die zu dem beabsichtigten Ergebnis<br />
führen. Ergänzend wird Herr Bonk über aktuelle<br />
Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />
informieren.<br />
Diese Grundlagenveranstaltung soll insbesondere<br />
neuen MitarbeiterInnen zur Orientierung<br />
dienen und die Einarbeitung erleichtern, steht<br />
aber grundsätzlich allen interessierten Mitarbeitern<br />
offen.<br />
Termin: Samstag, 27.10.2012<br />
Zeit: 10.00 - 14.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong>-<br />
Leitung: Elisabeth Oehler, Jochen Rogmann<br />
Anmeldungen bitte bis zum 19.10.2012<br />
Erbrecht und Aktuelles aus der Sozialgesetzgebung<br />
Für Eltern und Angehörige<br />
Termin: Donnerstag, 08.11.2012<br />
Zeit: 19.00 - 21.00 Uhr<br />
Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />
<strong>Minden</strong><br />
Kosten: 5,– €/Familie<br />
Anmeldungen bis zum 02.11. im Büro!<br />
Einzelberatung bei Herrn Bonk<br />
(für <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitglieder kostenlos)<br />
Am Freitag, dem 09.11.2012 von 09.00 - 15.00<br />
Uhr steht Herr Bonk für Einzelberatungstermine<br />
zur Verfügung. Terminabsprachen bitte in unserer<br />
Geschäftsstelle, Tel.: 0571-9740500!
Mitarbeiterbesprechungen<br />
Jeder Mitarbeiter hat <strong>da</strong>s Recht und auch<br />
die Pflicht, sich bei auftretenden Fragen und<br />
Schwierigkeiten unmittelbar an die zuständigen<br />
Mitarbeiter im Büro zu wenden. Zusätzlich<br />
und auch regelmäßig nehmen Mitarbeiter an<br />
Wir über uns<br />
den entsprechenden Mitarbeiterbesprechungen<br />
teil.<br />
Hier eine Terminübersicht für die Teambesprechungen:<br />
Mitarbeiter und Vertretungen in der Schulbetreuung<br />
Für die Förderschulen <strong>Minden</strong>:<br />
Dienstag, 18.09.2012 in der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Für die Förderschulen Bad Oeynhausen:<br />
Donnerstag, 20.09.2012 in der Tannenbergstr. 23, Bad Oeynhausen<br />
Für die integrativen Schulen:<br />
Dienstag, 25.09.2012 in der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />
Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Achtung: Die Termine sind verbindlich!<br />
Mitarbeiter in den Einzelbetreuungen<br />
Für die Einzelbetreuerteams wird wieder separat mit beiliegendem Anmeldezettel eingeladen!<br />
Mitarbeiter in den Gruppenbetreuungen<br />
Mit Erscheinen des neuen Freizeitprogramms wollen wir auch zukünftig zu regelmäßigen Mitarbeiterbesprechungen<br />
zusammen kommen. Sie dienen dem Erfahrungsaustausch, können<br />
zur Ideenbörse für kommende Aktionen werden und sind offen für weitere Themenvorschläge.<br />
Die Treffen finden statt am:<br />
Donnerstag, 04.10.2012 und Donnerstag, 10.01.2013<br />
in der Drabertstr. 19 in <strong>Minden</strong><br />
Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Mitarbeiter bei der Ferienbetreuung<br />
Wir laden gesondert zu den Vorbesprechungsterminen ein!<br />
67
Wir über uns<br />
68<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
Monat<br />
August 2012<br />
Teamtag<br />
Mo. 20.08.12<br />
Fortbildung mit Erik Bosch in der Edeka Zentrale <strong>Minden</strong><br />
<strong>da</strong>nach Grillen für alle Mitarbeiter<br />
Di. 21.08.12 Bullifahrtraining für Mitarbeiter<br />
Let´s Dance<br />
Fr. 24.08.12<br />
Gartenfest<br />
Sa. 25.08.12<br />
<strong>Unser</strong>e integrative Disco im Bürgerhaus Espelkamp gemeinsam mit<br />
dem Wittekindshof u.a.<br />
Gartenfest der <strong>Lebenshilfe</strong> in der Drabertstr. 19-21 in <strong>Minden</strong><br />
September 2012<br />
Di. 18.09.12 Mitarbeiterbesprechung für die Schulbetreuer in den Förderschulen<br />
<strong>Minden</strong><br />
Do. 20.09.12 Mitarbeiterbesprechung für die Schulbetreuer in den Förderschulen<br />
Bad Oeynhausen<br />
Fortbildung<br />
Erste-Hilfe Lehrgang für Mitarbeiter -Teil 1-<br />
Sa. 22.09.12<br />
Di. 25.09.12 Mitarbeiterbesprechung für die Schulbetreuer den integrativen Schulen<br />
Fortbildung<br />
Erste-Hilfe Lehrgang für Mitarbeiter -Teil 2-<br />
Sa. 29.09.12<br />
Oktober 2012<br />
Do. 04.10.12 Mitarbeiterbesprechung für die Betreuer in den Gruppen<br />
Fortbildung<br />
Grundge<strong>da</strong>nken und Arbeitsorganisation für Mitarbeiter<br />
Sa. 27.10.12<br />
November 2012<br />
Vortrag Herr Bonk<br />
Erben & Vererben<br />
Do. 08.11.12<br />
Einzelberatung bei<br />
Herr Bonk<br />
Fr. 09.11.12<br />
Vortrag zum Thema Erbrecht in der Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19,<br />
<strong>Minden</strong><br />
Einzelberatungstermine bei RA Herr Bonk (bitte Termine anmelden<br />
unter Tel.-Nr.: 0571-9740500)<br />
Dezember 2012<br />
Weihnachtsfeier MA Die <strong>Lebenshilfe</strong> lädt alle Mitarbeiter zur stimmungsvollen Feier ein.<br />
Fr. 07.12.12<br />
Weihnachtsfeier EF Die Teilnehmer der „Ein Freund“-Gruppen und alle, die <strong>da</strong>zukommen<br />
Sa. 15.12.12<br />
möchten, stimmen sich auf Weihnachten ein.<br />
Januar 2013<br />
Do. 10.01.13 Mitarbeiterbesprechung für die Betreuer in den Gruppen<br />
Februar 2013<br />
Theaterwochenende Das neue Stück der „Traumkutscher“ wird im Anne-Frank-Haus in <strong>Minden</strong><br />
Fr. 08. u. Sa. 09.02.13 aufgeführt<br />
Theaterwochenende<br />
Fr. 15. u. Sa. 16.02.13.<br />
Auch an diesem Wochenende wird noch einmal <strong>da</strong>s neue Stück unserer<br />
Theatergruppe im Anne-Frank-Haus aufgeführt
Wir über uns<br />
Wo und wie Sie uns erreichen<br />
Geschäftsstelle und Freizeittreff in <strong>Minden</strong><br />
Drabertstr. 19<br />
32425 <strong>Minden</strong><br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 0<br />
Fax: 05 71 / 97 40 50 29<br />
E-mail: info@lebenshilfe-minden.de<br />
Beratungsstelle in Bad Oeynhausen<br />
Tannenbergstr. 23<br />
32547 Bad Oeynhausen<br />
Tel.: 0 57 31 / 8 42 02 40<br />
Fax: 0 57 31 / 8 42 02 41<br />
Geschäftszeiten:<br />
Fr.: 11.00 – 14.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Gemeinnützige <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />
Paulinenstr. 1<br />
32427 <strong>Minden</strong><br />
Geschäftszeiten:<br />
Mo. – Fr.: 08.00 – 16.00 Uhr<br />
Di. + Do.: 08.00 – 18.00 Uhr<br />
Bereitschaftsnr.: 05 71 / 27 77 5<br />
Internet: www.lebenshilfe-minden.de<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse <strong>Minden</strong>-Lübbecke<br />
BLZ 490 501 01<br />
Kto.-Nr.: 40 067 662<br />
Volksbank<br />
<strong>Minden</strong>er Land e.G.<br />
BLZ 490 601 27<br />
Kto.-Nr.: 987 655 100<br />
Ambulant Betreutes Wohnen<br />
Paulinenstr. 1<br />
32427 <strong>Minden</strong><br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 20<br />
Haus <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Drabertstr. 21<br />
32425 <strong>Minden</strong><br />
· Tel.: Gruppe 1: 0571 / 38 51 21 01<br />
Gruppenleitung Frau Hopmeier<br />
Geschäftszeiten:<br />
Mo. - Do.: 08.00 - 16.30 Uhr<br />
Fr.: 08.00 - 15.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 25<br />
E-mail: udonath@lebenshilfe-minden.de<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen gemeinn. GmbH<br />
· Tel.: Gruppe 2: 0571 / 38 51 21 02<br />
Gruppenleitung Herr Mainzer<br />
· Tel.: Gruppe 3: 05 71 / 38 51 21 03<br />
Gruppenleitung Frau Gerling<br />
· Wohnstättenleitung Herr Steinhardt:<br />
05 71 / 2 11 35<br />
E-mail: ste@lebenshilfe-nrw.de<br />
69
Wir über uns<br />
70<br />
Der Vorstand<br />
Willkommen bei der <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit ge<strong>ist</strong>iger<br />
Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.<br />
Der Name unseres Vereins <strong>ist</strong> gleichzeitig<br />
auch die kürzeste Zusammenfassung unseres<br />
Programms. Denn unser Ziel <strong>ist</strong>, ge<strong>ist</strong>ig<br />
behinderten Menschen und ihren Familien<br />
konkrete Hilfen im Alltag anzubieten.<br />
Wir tun alles, <strong>da</strong>mit jeder Mensch mit ge<strong>ist</strong>iger<br />
Behinderung so selbstständig wie möglich<br />
leben kann. Wir wollen ihm so viel Schutz<br />
und Unterstützung geben, wie er individuell für<br />
sich braucht.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> <strong>ist</strong> ein Elternverein. Sie<br />
<strong>ist</strong> auch eine Vereinigung, die die Selbstbestimmung<br />
von Menschen mit ge<strong>ist</strong>iger Behinderung<br />
unterstützt. Schließlich <strong>ist</strong> die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
ein Dienstle<strong>ist</strong>ungsanbieter verschiedener<br />
Hilfen für unsere Kunden. Der Vorstand setzt<br />
sich zusammen aus dem:<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />
Vertritt die Selbsthilfegruppe <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />
Seit Anfang 2010 vertritt der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />
die Interessen der Menschen mit Behinderung<br />
in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />
Die Mitglieder unseres LH-Rates wurden von<br />
der Gründungsversammlung am 20.02.2010<br />
gewählt.<br />
Sie sind offen für die Wünsche und Anregungen,<br />
dienen als „Kummerkasten“ und sind die<br />
Selbstvertreter für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />
Vor allem kümmern sie sich um die Bereiche,<br />
in denen die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> besonders<br />
aktiv <strong>ist</strong>, wie Freizeitaktivitäten, Ambulant Betreutes<br />
Wohnen oder auch Arbeit.<br />
Geschäftsführender Vorstand: Klaus Weihe,<br />
Monika Schröer, Regina Kahre-Meyer, Sandra<br />
Thiedig. Stimmberechtigte Mitglieder: Bettina<br />
Erksmeier, Eckhard Rüter, Rolf Amelang,<br />
Erna Peters. Beratende Mitglieder: Sandra<br />
Kiunka, Werner Brandhorst, Karl-Heinz Wilmsmeier,<br />
Elisabeth Seehusen. Vertreterin des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>rates: Elga Rodenberg<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>rat:<br />
v.links: Andreas Oxenfarth, Elga Rodenberg,<br />
Tobias Blickle. Hinten: Paul Hülsbusch
Wir über uns<br />
Das Team und seine Aufgaben<br />
Jochen Rogmann<br />
Geschäftsführer<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 13<br />
jrogmann@lebenshilfe-minden.de<br />
Elisabeth Oehler<br />
Stellv. Geschäftsführerin<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 15<br />
eoehler@lebenshilfe-minden.de<br />
Lars Meyer<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 14<br />
lmeyer@lebenshilfe-minden.de<br />
Beratung<br />
<strong>Unser</strong>e Beratungsstellen unterstützen Familien mit behinderten Angehörigen<br />
in allen sozialrechtlichen Fragestellungen. Wenn es um<br />
finanziell Machbares, Pflege, Eingliederungshilfe, Grundsicherung,<br />
Wohnhilfen oder gesetzliche Betreuung geht, helfen wir gerne weiter.<br />
Auch bei heilpä<strong>da</strong>gogischen Fragestellungen, wie der Gestaltung<br />
von Lebenswegen in Familie und Partnerschaft, Schule, Arbeit und<br />
Freizeit, sind wir ein kompetenter Ansprechpartner.<br />
Ergänzend bieten wir in Kooperation mit der Parisozial in <strong>Minden</strong><br />
Pflegepflichteinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI an.<br />
Sexualpä<strong>da</strong>gogische Beratung bietet unser Partner die AWO in<br />
Lübbecke, Frau Vera Strebel an. Tel: 0 57 41 . 29 68 15<br />
Der Ambulante Kinderhospizdienst <strong>Minden</strong>-Lübbecke steht<br />
Familien mit lebensbegrenzt erkrankten Kindern zur Seite:<br />
Sabine Matzke 0 57 03 . 5 15 56 86<br />
Freizeit, Sport und Bildung<br />
<strong>Unser</strong> vielfältiges Freizeit-, Bildungs- und Sportangebot spricht<br />
Teilnehmer mit unterschiedlichen Fähigkeiten an. Wir ermöglichen<br />
ihnen <strong>da</strong>mit Kontakte zu Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
Qualifizierte Gruppen- und Übungsleiter werden durch geschulte<br />
Ass<strong>ist</strong>enten unterstützt. Sie gestalten auch Angebote für Menschen<br />
mit sehr schweren Behinderungen.<br />
Gerne arbeiten wir mit Partnern und Vereinen im Sinne einer inklusiven<br />
Freizeitgestaltung zusammen.<br />
Ferienbetreuung<br />
In der gesamten Ferienzeit von NRW machen wir Kindern und Jugendlichen<br />
mit und ohne Behinderung Angebote für Unternehmungen,<br />
Ausflüge und Beschäftigung.<br />
In unterschiedlichen Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten<br />
Ferientage, die Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen.<br />
So können Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit<br />
nachgehen.<br />
71
Wir über uns<br />
72<br />
Roswitha Friedrich<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 11<br />
rfriedrich@lebenshilfe-minden.de<br />
Janine Hillmann<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 23<br />
jhillmann@lebenshilfe-minden.de<br />
Die Leitung wird derzeit neu<br />
besetzt. Ihre Ansprechpartnerin<br />
momentan <strong>ist</strong> Alexandra<br />
Gronwald.<br />
Tel.: 0571/97 40 50 27<br />
agronwald@lebenshilfe-minden.de<br />
Hilke Droste<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 20<br />
hdroste@lebenshilfe-minden.de<br />
Reisen<br />
Acht bis zehn Reisen, von der Auslandsflugreise über die Städtereise<br />
bis zum Urlaub an der See geben auch für Menschen mit sehr<br />
schweren Behinderungen die Möglichkeit, einen Urlaub so normal<br />
wie möglich zu verbringen und ganz neue Eindrücke und Erfahrungen<br />
zu sammeln.<br />
Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />
Betreuung und Pflege auszuspannen.<br />
Einzelbetreuung und Schulbegleitung<br />
Bei der Einzelbetreuung übernehmen Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> im<br />
Rahmen von Betreuungspatenschaften für ein paar Stunden nach<br />
Be<strong>da</strong>rf oder regelmäßig die Aufgaben der Eltern, bzw. der pflegenden<br />
Angehörigen. Neue Kontakte und Erlebnisse für die Menschen<br />
mit Behinderung und individuelle Entlastung der betreuenden Angehörigen<br />
sind ein großer Gewinn für die Familien. Schulbegleitungen<br />
ermöglichen Schülern mit Behinderung den Besuch einer Regelschule<br />
oder stellen den Verbleib eines Menschen mit sehr schweren<br />
Behinderungen an einer Förderschule sicher.<br />
Heilpä<strong>da</strong>gogische Familienhilfe<br />
Familien mit behinderten Angehörigen (Eltern oder Kindern), die<br />
intensive Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen,<br />
erfahren durch Fachpersonal eine partnerschaftliche Begleitung bei<br />
der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Entwicklung neuer Kompetenzen, Lösung von Konflikten und Begleitung<br />
bei Krisen sind Aufgaben, die gemeinschaftlich gelöst werden.<br />
Kostenträger dieser Unterstützung <strong>ist</strong> die Jugendhilfe.<br />
Ambulant Betreutes Wohnen<br />
Selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen in den eigenen<br />
vier Wänden wohnen <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Motto dieser Hilfe.<br />
Fachkräfte unterstützen Menschen mit Behinderung ohne Eltern<br />
und außerhalb einer Wohnstätte bei allen Aufgaben des täglichen<br />
Lebens: Haushalt, Einkauf, Nachbarn, Behörden, Freizeit, Kontakte<br />
uvm.
Anette Wilkening<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 11<br />
awilkening@lebenshilfe-minden.de<br />
Heike Durzynski<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 12<br />
hdurzynski@lebenshilfe-minden.de<br />
Ulrich Donath<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 25<br />
udonath@lebenshilfe-minden.de<br />
Tobias Blickle<br />
Elke Falke<br />
Tel.: 05 71 / 97 40 50 00<br />
tblickle@lebenshilfe-minden.de<br />
Selbsthilfe und <strong>AKKU</strong>-Re<strong>da</strong>ktion<br />
(Unterstützung der Verwaltung)<br />
Wir über uns<br />
Selbstbestimmung und Mitgestalten sind Menschenrechte, bei<br />
denen Menschen mit Behinderung Unterstützung benötigen. Die<br />
Zukunft der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> wird mitbestimmt durch den gewählten<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat. Die <strong>AKKU</strong> Re<strong>da</strong>ktion <strong>ist</strong> beteiligt an der<br />
Gestaltung unserer Zeitschrift für und von Menschen mit und ohne<br />
Behinderung.<br />
Abrechnung und Buchhaltung<br />
Menschen mit Behinderung verfügen in der Regel über ein Budget<br />
aus Le<strong>ist</strong>ungen zur Eingliederungshilfe und Pflege. Aus diesem<br />
Budget können die vielfältigen Hilfen finanziert werden.<br />
Aus finanziellen Gründen sollen keine Hilfen scheitern.<br />
Beratung erhalten die Kunden bei der Geschäftsführung und bei<br />
Frau Durzynski.<br />
Gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit ermöglicht es Menschen mit Behinderung,<br />
einer Arbeit in einem ganz normalen Unternehmen nachzugehen.<br />
Dies geschieht im Team, zusammen mit einer Person ohne Behinderung.<br />
Sie arbeiten im Rahmen von Dienstle<strong>ist</strong>ungsverträgen und<br />
Personaldienstle<strong>ist</strong>ungen<br />
Telefonzentrale<br />
Für einen freundlichen Empfang am Telefon und in der Paulinenstraße<br />
sorgen unsere Mitarbeiter der Telefonzentrale.<br />
Sie helfen Ihnen weiter und geben Ihnen die richtige Auskunft oder<br />
vermitteln Sie an die zuständigen Kollegen.<br />
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Gemeinsam Stark –<br />
der Unterstützerkreis der <strong>Lebenshilfe</strong> in <strong>Minden</strong><br />
VL_450x220_4#2.qxp 16.11.2010<br />
Rainer Hoesl e.K.<br />
Generalvertretung der Allianz<br />
Siekmeiers<br />
RESTAURATION & VERANSTALTUNGSDEELE<br />
Volmerdingsener Straße 111 · 32549 Bad Oeynhausen<br />
Telefon 05734 511110 · Telefax 05734 511220<br />
www.siekmeiers-hof.de<br />
Gerichtszentrum<br />
<strong>Minden</strong><br />
Auch den zahlreichen privaten Spendern<br />
und Förderern einen herzlichen Dank!