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Unser neues AKKU ist da. - Lebenshilfe Minden e.V.

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Aktion / Kurse / Kontakte / Unterhaltung<br />

<strong>AKKU</strong><br />

• Einfach loslassen? Aus Kindern<br />

werden Leute<br />

• Selbstbestimmt oder behindert<br />

leben?<br />

Ausgabe 2/2012<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit ge<strong>ist</strong>iger Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.


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Wir über uns<br />

Hallo!<br />

Aus Kindern werden Leute. Eltern müssen loslassen, Jugendliche<br />

sich auf den Weg machen.<br />

Wenn Arne Niemeyer mit hervorragenden Fähigkeiten und großer<br />

Unterstützung in die Fußstapfen des Vaters tritt, scheint <strong>da</strong>s<br />

Erwachsenwerden gut zu klappen. Was aber, wenn Jugendliche<br />

sich schwer tun, wenn sie Einschränkungen haben und viel Hilfe<br />

brauchen? Wie kann man selbstbestimmt leben mit einem höheren<br />

Hilfebe<strong>da</strong>rf?<br />

Wie <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s für die Eltern mit behinderten Kindern, diese loszulassen? Eltern und Kinder mit und<br />

ohne Behinderung erzählen aus ihrem Leben. Vielen Dank allen, die sich beteiligt haben, und<br />

Ihnen viel Freude beim Lesen, Rätseln, Kochen … .<br />

Jochen Rogmann<br />

Magazin<br />

„Mein Vater war immer mein Vorbild“ - Zuhause bei den Niemeyers Seite 4<br />

Gemeinsam stark - Rückblick auf eine lange Freundschaft Seite 9<br />

Moritz macht sich auf den Weg - Eine Geschichte vom Loslassen Seite 14<br />

Wenn Kinder groß werden und ihr eigenes Ding machen Seite 17<br />

Was ich kann, wünsche und entscheide - <strong>da</strong> haben wir mal nachgefragt Seite 20<br />

Unterhaltung und Rätselspaß Seite 22<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> intern - nicht nur für Insider Seite 28<br />

Wo und wie Sie uns erreichen Seite 69<br />

Das Team Seite 71<br />

Kurse & Angebote<br />

Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene Seite 42<br />

Informationsveranstaltungen Seite 65<br />

Herausgeber <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. / Drabertstr. 19 / 32425 <strong>Minden</strong><br />

Auflagen 4.000 Exemplare ((erscheint halbjährlich im Sommer und Winter)<br />

Re<strong>da</strong>ktion + Gestaltung Anette Wilkening<br />

Druck + Druckvorlage Mios-Werbung GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 <strong>Minden</strong>


Magazin<br />

4<br />

„Mein Vater war immer<br />

mein Vorbild“<br />

Zuhause bei Familie Niemeyer<br />

Handball-Profi Arne Niemeyer hat seinen<br />

Vater Rainer immer bewundert und wollte<br />

trotzdem irgendwann eigene Wege gehen.<br />

Wie der Vater, so der Sohn. Bei Rainer Niemeyer<br />

(57) und Arne Niemeyer (30) stimmt <strong>da</strong>s.<br />

Vater Niemeyer stand 1978 für die Handball-<br />

Nationalmannschaft im Tor und wurde Weltme<strong>ist</strong>er.<br />

Drei Jahre später kam Sohn Arne auf<br />

die Welt. Der Sohnemann trat in Papas Fußstapfen,<br />

spielte erfolgreich Handball, wurde<br />

Profi-Handballer und stand auch für Deutschland<br />

auf dem Handballfeld.<br />

Heute spielt der ehemalige GWD-Spieler beim<br />

TuS Nettelstedt. Sein Vater blickt auf eine<br />

ähnliche Karriere zurück: Auch er spielte bei<br />

GWD – <strong>da</strong>mals noch Grün-Weiß-Dankersen –<br />

und wechselte später zu den Rot-Schwarzen.<br />

Doch trotz so vieler Gemeinsamkeiten hing<br />

auch bei Vater und Sohn manchmal der Haussegen<br />

schief, weil Arne irgendwann flügge<br />

werden wollte …<br />

Arne, Ihr Vater <strong>ist</strong> 1978 mit der Handball-<br />

Nationalmannschaft Weltme<strong>ist</strong>er geworden.<br />

War er als Kind Ihr großes Vorbild?<br />

Arne Niemeyer: Ja, auf jeden Fall. Ich habe immer<br />

nur ein Vorbild gehabt und <strong>da</strong>s war mein<br />

Vater. Beim Sportlichen wie auch in allen privaten<br />

Lebenslagen habe ich versucht, ihm nachzueifern.<br />

Allerdings war mir, als ich klein war,<br />

gar nicht bewusst, was Weltme<strong>ist</strong>er eigentlich<br />

bedeutet. Ich fand es nur immer toll, wenn er<br />

Arne und sein Vater Rainer mit einem alten Foto aus den 80-er Jahren. Darauf sind Mutter Ilona,<br />

Vater Rainer und die vier Jahre alten Zwillinge Arne und Jessica zu sehen


im Tor stand, und wie viele Leute ihm zujubeln<br />

und wollte <strong>da</strong>s natürlich auch.<br />

Gab es manchmal Zeiten, wo <strong>da</strong>s schwer<br />

war, <strong>da</strong>ss der Vater so bekannt war?<br />

Arne Niemeyer: Brüche gab es eigentlich gar<br />

nicht. Wir sind eine Sportlerfamilie, <strong>da</strong> wird zu<br />

Hause viel diskutiert. Mein Vater <strong>ist</strong> quasi von<br />

klein auf mein Trainer gewesen.<br />

Er kennt mich am besten. Er <strong>ist</strong> mein stärkster<br />

Förderer aber auch mein stärkster Kritiker.<br />

Natürlich sind auch schon mal ein paar laute<br />

Worte gefallen. Alles in allem habe ich es doch<br />

ganz gut gehabt. (schaut grinsend zu seinem<br />

Vater rüber).<br />

Sind beide gerne am Kanal: Arne und Rainer<br />

Niemeyer - hier mit dem Nachbarshund Charly.<br />

Wie war <strong>da</strong>s bei Ihnen? War Ihr Vater auch<br />

Ihr Vorbild?<br />

Rainer Niemeyer: Nein. Mein Vater war zwar<br />

auch Handballer wie ich, aber er war Amateur<br />

und spielte nur in seiner Freizeit. Er hat sich<br />

ganz auf seinen Beruf als Schornsteinfeger<br />

konzentriert. Da habe ich ihm nie nachgeeifert,<br />

weil ich mich nicht so gerne schmutzig gemacht<br />

habe. Aber in vielen Lebenslagen war<br />

er natürlich mein Vorbild. Mein Vater <strong>ist</strong> immer<br />

auf dem Boden geblieben. Es <strong>ist</strong> auch für mich<br />

wichtig, <strong>da</strong>ss man Bodenhaftung behält.<br />

Und ein bisschen in den Genen liegt diese Heimatverbundenheit.<br />

Ich hätte nie ge<strong>da</strong>cht, wie<br />

wichtig <strong>da</strong>s mal für mich sein wird.<br />

Arne, auch Sie gelten als heimatverbunden.<br />

Stimmt <strong>da</strong>s?<br />

Arne Niemeyer: Ja, ich bin hier stark verwurzelt.<br />

Ich habe gerne Familie und Freunde um<br />

mich. Dann fühle ich mich am wohlsten.<br />

Hatten Sie, als Sie jung waren auch andere<br />

Vorbilder? Musiker zum Beispiel oder<br />

Schauspieler?<br />

Arne Niemeyer: Nein, Vorbilder direkt nicht. Ich<br />

habe generell gerne Musik gehört. Ansonsten<br />

war auch mein Cousin immer mein Vorbild,<br />

der <strong>ist</strong> acht Jahre älter als ich. Er hat sich immer<br />

toll um mich gekümmert, auch was mein<br />

Handball-Leben angeht. Ihm habe ich viel zu<br />

ver<strong>da</strong>nken.<br />

Die Gemeinsamkeiten zwischen Vater und<br />

Sohn sind schon erstaunlich. Beide erfolgreiche<br />

Handballer. Beide sehr heimatverbunden.<br />

Herr Niemeyer, Sie sind Lehrer und<br />

Sie, Arne, haben auch Pä<strong>da</strong>gogik studiert.<br />

Arne Niemeyer: Stimmt, ich habe Pä<strong>da</strong>gogik<br />

studiert und würde auch gerne Lehrer werden.<br />

Aber jetzt steht der Handball noch voll im Vordergrund.<br />

Mal sehen, was nach der Karriere<br />

<strong>ist</strong>.<br />

Gut, es gibt also ganz viele Gemeinsamkeiten.<br />

Aber wann hat denn der Vater mal mit<br />

den Zähnen geknirscht?<br />

Rainer Niemeyer: Immer eitel Sonnenschein<br />

und Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nirgendwo.<br />

Das <strong>ist</strong> Quatsch. Für Eltern <strong>ist</strong> es immer<br />

schwer zu sehen, wenn Kinder erwachsen<br />

werden. Im Alter zwischen 16 und 20 hatten<br />

wir öfter Differenzen, nicht sportlich, sondern<br />

privat. Weil natürlich auch <strong>da</strong>s Privatleben sich<br />

extrem erweitert. Nachtleben und Freundschaften<br />

pflegen plus Handball lassen sich<br />

nicht immer vereinbaren. Arne hat natürlich<br />

Magazin<br />

5


Magazin<br />

6<br />

auch Phasen gehabt, wo er gerne etwas anderes<br />

gemacht hätte außer Handball. Da waren<br />

wir in der Zeit nicht immer einer Meinung.<br />

Er war auch deshalb sehr früh der Ansicht,<br />

<strong>da</strong>ss es besser <strong>ist</strong>, er würde von zu Hause<br />

ausziehen - in eigene vier Wände oder in eine<br />

WG.<br />

Arne Niemeyer: Ich war Anfang 20, so früh war<br />

<strong>da</strong>s nun auch wieder nicht. Die Leute, die studieren<br />

gehen und irgendwo einen Studienplatz<br />

haben, müssen <strong>da</strong>nn auch zu Hause ausziehen.<br />

Ich wollte mein eigenes Leben führen und<br />

auf eigenen Beinen stehen. Irgendwann war<br />

<strong>da</strong> die Situation bei GWD in der ersten Mannschaft,<br />

wo mein Vater auch mein Trainer war.<br />

Um auf andere Ge<strong>da</strong>nken zu kommen, musste<br />

ich zu Hause raus. Ich musste eigene Erfahrungen<br />

in Sachen Selbstständigkeit sammeln.<br />

Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, möchte<br />

ich auf keinen Fall missen.<br />

Erinnern Sie sich beide an typische Ratschläge<br />

der Eltern?<br />

Rainer Niemeyer: Was ich eben schon sagte,<br />

die Bodenhaftung und immer auf dem Teppich<br />

bleiben. Dann noch zu allen höflich zu sein, es<br />

jedem Recht zu machen. Und <strong>da</strong> habe ich im<br />

Laufe der Jahre festgestellt, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s völliger<br />

Quatsch <strong>ist</strong>. Man verknotet sich irgendwie und<br />

Arne Niemeyer voll in Aktion: Der Profi-Handballer<br />

spielt für den TuS Nettelstedt.<br />

Foto: Oliver Krato<br />

<strong>ist</strong> nicht der, der man eigentlich <strong>ist</strong>. Ich finde es<br />

wichtig, Leuten gegenüber offen zu sein. Aber<br />

man hat eine gewisse Privatsphäre und die<br />

haben andere – auch wenn man in der Öffentlichkeit<br />

steht - zu akzeptieren. Da muss man<br />

sich auch mal unbeliebt machen und sagen,<br />

bis hier hin und nicht weiter. Viele Dinge, die<br />

man macht, werden immer von verschiedenen<br />

Seiten wahrgenommen, mal so und mal<br />

so. Da muss man versuchen, sein Ding zu machen<br />

unabhängig <strong>da</strong>von, was gerade populär<br />

<strong>ist</strong> und in der Öffentlichkeit gut ankommt. Man<br />

muss seinen Weg gehen. Das <strong>ist</strong> nicht immer<br />

leicht.<br />

Ist Bekanntsein eigentlich schön oder <strong>ist</strong> es<br />

eher lästig?<br />

Arne Niemeyer: Eigentlich <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s schön, wenn<br />

man erkannt und angesprochen wird. Mir <strong>ist</strong><br />

es lieber, wenn die Leute mit mir reden als<br />

mich nur anzugucken und zu beobachten. Das<br />

<strong>ist</strong> unangenehm.<br />

Und bei Ihnen, Herr Niemeyer?<br />

Rainer Niemeyer: Bei mir mischt sich mittlerweile<br />

mein Beruf und meine sportliche Vergangenheit.<br />

Viele Jüngere wissen gar nicht mehr,<br />

<strong>da</strong>ss ich auch mal sportlich aktiv war. Dann bin<br />

ich inzwischen auch oft der Papa von Arne.<br />

Arne Niemeyer gut drauf: Der Profi-Handballer<br />

nach einem erfolgreichem Spiel für den<br />

TuS Nettelstedt. Foto: Oliver Krato


Damit kann ich aber gut leben.<br />

Welche der Rollen gefällt Ihnen am besten?<br />

Rainer Niemeyer: Am besten gefällt mir von jedem<br />

etwas. Mittlerweile habe ich auch schon<br />

über 20 Jahre Tätigkeit an der Wichernschule<br />

hinter mir. Ich hatte viele Schüler und Spieler<br />

und habe sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden<br />

begleitet. Es <strong>ist</strong> schön, wenn man sie<br />

beim Sport, beim Einkaufen oder in der Freizeit<br />

trifft.<br />

Wissen Ihre behinderten Schüler eigentlich,<br />

<strong>da</strong>ss Sie mal Weltme<strong>ist</strong>er waren?<br />

Rainer Niemeyer: Ich glaube, die heutigen<br />

Schüler nicht mehr. Ich denke, <strong>da</strong>s Thema <strong>ist</strong><br />

auch durch. Da kann man ruhig einen Haken<br />

dran machen. Ich möchte auch nicht mehr als<br />

der ehemalige, berühmte Weltme<strong>ist</strong>er gelten,<br />

sondern, <strong>da</strong>ss in erster Linie die pä<strong>da</strong>gogischen<br />

Dinge im Vordergrund stehen. Das mit<br />

meinem Sohn Arne, <strong>da</strong>s wissen die me<strong>ist</strong>en,<br />

und auch, <strong>da</strong>ss ich mal GWD-Trainer war und<br />

immer noch als Trainer arbeite. Sie können<br />

sich sowieso nicht vorstellen, <strong>da</strong>ss auch ich<br />

mal jung war. (lacht)<br />

Hand aufs Herz, Arne. Was meinen Sie,<br />

wenn Ihr Vater kein so erfolgreicher Handballer<br />

gewesen wäre, wären Sie <strong>da</strong>nn im<br />

Profi-Handball gelandet?<br />

Arne Niemeyer: Keine Ahnung. Ich bin <strong>da</strong>mals<br />

nicht wegen Papa zum Handball, sondern weil<br />

die Jungs, mit denen ich hier gespielt habe,<br />

auch <strong>da</strong>hin gegangen sind. Das Ganze <strong>da</strong>nn<br />

immer professioneller zu sehen, <strong>da</strong>für <strong>ist</strong> sicher<br />

mein Vater verantwortlich.<br />

Hat Ihr Beruf als Lehrer auch Ihre Kinder<br />

geprägt?<br />

Rainer Niemeyer: Beide Kinder (Anmerk. d.<br />

Re<strong>da</strong>kt.: Arne hat eine Zwillingsschwester)<br />

haben von meinem Beruf als Sonderschulleh-<br />

rer immer viel hautnah mitbekommen. Einmal<br />

im Jahr kommt außerdem eine Klasse zu mir.<br />

Dann wird hier gegrillt und Pommes gegessen.<br />

Wenn Arne Zeit hat, kommt er vorbei. Ein natürlicher<br />

Umgang mit behinderten Menschen<br />

<strong>ist</strong> bei uns ganz normal.<br />

Arne, jetzt sind Sie mittlerweile selber Papa.<br />

Ihre Tochter <strong>ist</strong> vier Jahre alt. Was haben<br />

Sie sich zum Thema Selbstständigkeit in<br />

der Erziehung vorgenommen?<br />

Arne Niemeyer: Ich will meinem Vater auch in<br />

dem Punkt nacheifern, weil ich eine tolle Kindheit<br />

hatte. Als Kind habe ich zwar oft ge<strong>da</strong>cht,<br />

„Mann, was <strong>ist</strong> dein Vater streng.“ Aber es<br />

hat mir nicht unbedingt schlecht getan. Meine<br />

Frau und ich versuchen, einen Mittelweg zu<br />

finden. Wenn der kleine Sonnenschein mich<br />

<strong>da</strong>nn so anschaut, werde ich allerdings ziemlich<br />

schnell weich. Meine Frau und ich ergänzen<br />

uns aber ganz gut. Wir werden versuchen,<br />

Lilly vieles zu ermöglichen. Sport oder Musik<br />

machen. Sie soll lernen, sich in der Gruppe<br />

zurechtzufinden. Uns <strong>ist</strong> wichtig, <strong>da</strong>ss sie ein<br />

gutes Sozialverhalten lernt.<br />

Und wenn sie den Weg zum Handball einschlagen<br />

würde, wäre <strong>da</strong>s für Sie in Ordnung?<br />

Arne Niemeyer: Ich fände es sicherlich schön,<br />

weil ich ihr <strong>da</strong> mehr Tipps mehr geben würde,<br />

als wenn sie Ballett tanzen würde. (lacht) Aber<br />

egal, was sie macht. Ich würde sie voll und<br />

ganz unterstützen.<br />

Ute Michels<br />

Magazin<br />

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Magazin<br />

8<br />

Steckbriefe<br />

Arne Niemeyer<br />

Jahrgang 1981, fing als Fünfjähriger<br />

mit Handball an. Sein Spitzname<br />

<strong>ist</strong> wegen seiner hellblonden Haare<br />

„Schneemann“, spielte früher bei GWD<br />

<strong>Minden</strong> und HSV Hamburg, seit 2009<br />

<strong>ist</strong> er beim TuS N-Lübbecke. Seine Position<br />

<strong>ist</strong> Rückraum Mitte und Rückraum<br />

Links. Er absolvierte Spiele für<br />

die Handball-Nationalmannschaft.<br />

Arne Niemeyer <strong>ist</strong> verheiratet und hat<br />

eine kleine Tochter. Seine Hobbys sind<br />

Angeln, Badminton und neuerdings<br />

auch Golfspielen. Der Profi-Handballer<br />

hat eine Zwillingsschwester und <strong>ist</strong><br />

wie sein Vater BVB-Fan.<br />

Steckbrief<br />

Rainer Niemeyer<br />

Jahrgang 1955. Der Tormann spielte<br />

bei Grün-Weiß-Dankersen, TuS Nettelstedt,<br />

OSC Dortmund und TBV Lemgo.<br />

Rainer Niemeyer wurde 1978 mit<br />

der Nationalmannschaft Weltme<strong>ist</strong>er.<br />

Trainierte später einige Jahre den Bundeslig<strong>ist</strong>en<br />

GWD <strong>Minden</strong>. Er <strong>ist</strong> Sonderschullehrer<br />

an einer Schule für behinderte<br />

Kinder.<br />

Seit 2007 <strong>ist</strong> er Trainer beim Frauen-<br />

Drittlig<strong>ist</strong>en HSG Stemmer-Friedewalde.<br />

Rainer Niemeyer <strong>ist</strong> verheiratet,<br />

Vater von Zwillingen, angelt gerne in<br />

seiner Freizeit, spielt Skat und Doppelkopf.<br />

Er fährt gerne Rad und geht viel<br />

mit Hund Toni am Kanal in Südhemmern<br />

spazieren.


Gemeinsam stark<br />

Rückblick auf eine lange Freundschaft<br />

Seit fast 20 Jahren kenne ich Tina. 64 Jahre<br />

<strong>ist</strong> sie und hat trotz starker körperlicher Einschränkungen<br />

ein, wie ich finde, sehr selbstbestimmtes<br />

Leben geführt.<br />

Das <strong>ist</strong> sicher ein Verdienst ihrer Eltern, die<br />

schon in den Fünfziger Jahren mit großem Einfallsreichtum<br />

und viel Einsatz für ein möglichst<br />

integratives Leben ihrer Tochter gekämpft haben.<br />

Das <strong>ist</strong> aber auch der Freundschaft mit Lothar<br />

geschuldet, mit dem Tina über 30 Jahre<br />

befreundet war. Beide zusammen waren ein<br />

starkes Paar; sie haben sich in ihren Fähigkeiten<br />

ergänzt und gegenseitig unterstützt. Auch<br />

Lothar hatte große körperliche Einschränkungen,<br />

die ihn aber erst im Laufe der Jahre in den<br />

Rollstuhl zwangen. Lange Zeit konnte er Tinas<br />

Rolli schieben und ihr beim Essen und anderen<br />

Handreichungen behilflich sein.<br />

Wie alles begann…<br />

Kennengelernt haben sich die beiden per Zufall,<br />

Mitte der 70er Jahre auf der Fahrt in die<br />

Kur im hessischen Gettenbach. Dass sie beide<br />

aus <strong>Minden</strong> und Umgebung kamen, stellten<br />

sie schon auf der Hinfahrt fest. Sie waren sich<br />

sympathisch und Lothar hat Tina von Anfang<br />

verstanden. Und <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> wörtlich zu verstehen,<br />

<strong>da</strong> Tina aufgrund ihrer körperlichen Eingeschränktheit<br />

nur undeutlich sprechen kann. So<br />

wurde Lothar im Laufe der Jahre oft zum Dolmetscher<br />

für Tina, was ihr eine bessere Kommunikation<br />

mit der Außenwelt ermöglichte …<br />

ein Glücksfall für sie, um nicht von Fremden<br />

missverstanden oder gar wegen Kommunikationsproblemen<br />

nicht beachtet zu werden.<br />

Der Kuraufenthalt war auf jeden Fall der Beginn<br />

einer langen und engen Freundschaft. Und sie<br />

kamen sich sehr schnell näher. Schmunzelnd<br />

erinnerte sich Tina an die Anfänge: „Der Rolf<br />

hat uns am zweiten Abend im Tagesraum allein<br />

gelassen und <strong>da</strong>nn haben wir uns schon <strong>da</strong>s<br />

erste Mal geküsst!“ „Wer nichts wagt, …“<br />

Lothar und Tina im gemeinsamen Urlaub auf<br />

Borkum<br />

Die beiden haben in den Albert-Clos-Werkstätten<br />

in <strong>Minden</strong> gearbeitet und einen großen Teil<br />

ihrer freien Zeit zusammen verbracht.<br />

Hindernisse wurden überwunden<br />

Die Entfernung zwischen <strong>Minden</strong> und Eisbergen<br />

- ihren Heimatorten - war <strong>da</strong>bei nicht wirklich<br />

ein Hindernis. Wo es ging, wurde der öffentliche<br />

Busverkehr genutzt. Führte der nicht<br />

zum Ziel, wurden gelegentlich die E-Rollis bis<br />

an ihre Grenzen ausgetestet. In der allergrößten<br />

Not kam schon mal der Hilferuf ans Elternhaus<br />

oder auch die Anfrage, ob die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

nicht spontan einen Fahrdienst le<strong>ist</strong>en kann…<br />

Irgendwie sind beide immer nach Hause gekommen.<br />

Magazin<br />

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Magazin<br />

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Ich habe Tinas Mutter gefragt, ob sie nicht<br />

manchmal Angst gehabt hat, <strong>da</strong>ss Tina heil<br />

nach Hause kommt. Ihre Antwort: „ Nein, eigentlich<br />

nicht. Ich habe <strong>da</strong>rauf vertraut, <strong>da</strong>ss<br />

alles gut geht, und <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> es ja auch me<strong>ist</strong>ens.“<br />

Tina hätte sich wohl auch nicht aufhalten<br />

lassen, <strong>da</strong>für war ihr Drang, etwas zu<br />

erleben, zu groß. Sie wollte immer gerne etwas<br />

unternehmen und unter Leuten sein. Aus<br />

meiner Sicht war sie die treibende Kraft dieses<br />

lebensfrohen Duos. Und Lothar hat sich gerne<br />

mitreißen lassen.<br />

Es gab eine Zeit, in der die beiden überlegt haben,<br />

gemeinsam in eine eigene Wohnung zu<br />

ziehen. Eine ausreichende Pflege und Unterstützung<br />

im Alltag wäre zu organisieren gewesen.<br />

Letztlich haben die beiden den endgültigen<br />

Schritt aber nicht gewagt. Sie blieben in<br />

den Familien wohnen und planten ihre freie<br />

Zeit weiter gemeinsam: sie waren bekannte<br />

und willkommene Gäste in den Cafés der<br />

Stadt. Sie wussten die Orte, die rolligerecht<br />

waren und haben sich nicht gescheut, um Hilfe<br />

zu bitten. Und me<strong>ist</strong>ens wurde ihnen geholfen.<br />

Der Verlust des Partners<br />

Als Lothar vor 6 Jahren plötzlich verstarb, war<br />

<strong>da</strong>s ein großer Verlust. Da war die schmerzvolle<br />

Trauer um den geliebten Freund. Da fehlte<br />

aber auf einmal auch ein wichtiger Partner<br />

in diesem Zweier-Team. Mir wurde hier noch<br />

einmal bewusst, wie viele Hilfen und Handreichungen<br />

Lothar wie selbstverständlich gele<strong>ist</strong>et<br />

hatte.<br />

Tina war auf andere Hilfen angewiesen und<br />

hat sich diese organisiert. Großer Rückhalt in<br />

dieser Zeit war sicher ihre Mutter. Als ein Verbleiben<br />

im Elternhaus aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr möglich war, haben sich<br />

Mutter und Tochter <strong>da</strong>für entschieden, gemeinsam<br />

in ein Seniorenheim zu ziehen. Hier<br />

bekommen sie die notwendige Unterstützung<br />

und Tina nimmt noch gelegentlich an Veranstaltungen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> teil.<br />

Da <strong>ist</strong> z.B. der monatliche Samstagstreff, zu<br />

dem Tina regelmäßig kommt. Hier trifft sie<br />

auf ehemalige Arbeitskollegen und auf gute<br />

Bekannte, mit denen sie in den vergangenen<br />

Jahren bei gemeinsamen Veranstaltungen und<br />

Reisen der <strong>Lebenshilfe</strong> viel unternommen hat.<br />

Und auch wir beide nutzen die Gelegenheit,<br />

miteinander zu plaudern, eine obligatorische<br />

Runde Rommé zu spielen und uns immer wieder<br />

auch an Lothar zu erinnern. Dabei <strong>ist</strong> nicht<br />

nur Wehmut in den Ge<strong>da</strong>nken, sondern häufig<br />

auch der Rückblick auf viele amüsante und<br />

außergewöhnliche Begebenheiten im Leben<br />

der beiden.<br />

Elisabeth Oehler<br />

Tina und Lothar: Gemeinsam durch dick und<br />

dünn


„Ich bin für mich selber<br />

verantwortlich<br />

Elga Rodenberg sitzt im Rollstuhl - aber sie hat ihr Leben im Griff<br />

Mit knapp 20 Jahren geht Elga Rodenberg<br />

im Rheinland auf ein Internat. In Rhöndorf bei<br />

Bonn wird sie zur Bürokraft ausgebildet – auf<br />

einer Handelsschule für Körperbehinderte.<br />

„Da habe ich unheimlich viel gelernt. Vor allem,<br />

<strong>da</strong>ss ich für alles selber verantwortlich bin“, erzählt<br />

die Rollstuhlfahrerin. Ausreden hätten die<br />

Lehrer dort nicht gelten lassen. Fehlte Papier<br />

im Drucker oder musste Geld von der Bank<br />

geholt werden: „Du musst lernen, dich selber<br />

<strong>da</strong>rum zu kümmern“, hätte es immer geheißen.<br />

Und so lernt Elga Rodenberg, sich viele Dinge<br />

zu besorgen, lernt, in die Bank zu gehen und<br />

Geld abzuheben. Auch wenn sie durch ihre<br />

Behinderung länger brauchte, um ein Überweisungsformular<br />

auszufüllen oder <strong>da</strong>s Geld im<br />

Portemonnaie zu verstauen. Sie musste lernen<br />

<strong>da</strong>mit umzugehen, <strong>da</strong>ss es freundliche und<br />

hilfsbereite Bankangestellte gab, aber auch<br />

weniger nette und weniger verständnisvolle.<br />

„Da musste ich mit klarkommen“, berichtet sie<br />

von ihrer Internatszeit.<br />

Das <strong>ist</strong> mehr als 20 Jahre her. Die mittlerweile<br />

41-Jährige <strong>Minden</strong>erin hat es inzwischen<br />

raus, ihr Leben selber zu organisieren. Klar, <strong>da</strong><br />

<strong>ist</strong> der Vater, der im selben Haus wohnt und<br />

natürlich ein Auge auf seine Tochter hat. Da<br />

<strong>ist</strong> auch noch die ältere Schwester, die in der<br />

Nachbarschaft wohnt. Dennoch: Elga Rodenberg<br />

hat einen festen Willen und möchte möglichst<br />

selbstständig leben. Da kann diese Frau<br />

auch die spastische Tetraplegie, die sie von<br />

Geburt an hat, nicht ausbremsen.<br />

Elga Rodenberg hat Lähmungen an Händen<br />

und Beinen, deswegen geht es in ihrem Leben<br />

nur vorwärts mit einem E-Rollstuhl.<br />

Spontan sein <strong>ist</strong> nicht so einfach<br />

Der Pflegedienst kommt morgens und hilft ihr<br />

bei der Körperpflege und beim Anziehen. Die<br />

Frauen oder Männer von PariSozial sind am<br />

frühen Abend nochmals <strong>da</strong>, um sie ins Bett<br />

zu bringen. „Ich könnte mich auch selber anziehen,<br />

aber <strong>da</strong>s <strong>da</strong>uert ewig.“ Selbst mit Hilfe<br />

muss sie schon um 6 Uhr aufstehen, <strong>da</strong>mit<br />

sie um 7.45 Uhr pünktlich an ihrer Arbeitsstelle<br />

<strong>ist</strong>. Wenn Elga Rodenberg in die Stadt möchte,<br />

um Besorgungen zu machen, begleitet sie eine<br />

Pflegekraft. Sie unterstützt die behinderte Frau<br />

<strong>da</strong>bei, mit ihrem E-Rollstuhl durch enge Gänge<br />

in Geschäften zu kommen, schwere Ladentüren<br />

zu öffnen und hilft bei Toilettenbesuchen.<br />

Elga Rodenberg weiß diese Hilfe zu schätzen.<br />

Aber sie vermisst Spontanität in ihrem Leben.<br />

Elga Rodenberg regelt viele Behördenangelegenheiten<br />

am Telefon.<br />

Magazin<br />

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„Der Pflegedienst <strong>ist</strong> sehr bemüht und versucht<br />

sehr vieles möglich zu machen“, betont<br />

sie. Die Frau mit dem Kurzhaarschnitt sieht<br />

ein, <strong>da</strong>ss der Pflegedienst über gewünschte<br />

Einsätze früh genug – in der Regel etwa eine<br />

Woche vorher - informiert werden muss, um<br />

Personal einplanen zu können. Doch als behinderter<br />

Mensch, der auf Pflege und Fahrdienste<br />

angewiesen <strong>ist</strong>, seien spontane Aktionen so<br />

kaum möglich, be<strong>da</strong>uert sie.<br />

Wäre gerne spontaner: Elga Rodenberg fällt<br />

Warten und Geduld haben schwer<br />

Ewald Kruse, Pflegedienstleiter bei PariSozial,<br />

kennt die Wünsche und Bedürfnisse von<br />

Behinderten. „Was machbar <strong>ist</strong>, ermöglichen<br />

wir“, sagt er. Vor kurzem habe er eine Anfrage<br />

gehabt, ob zwei ambulante Pflegekräfte vier<br />

Mal am Tag drei Monate lang einem Patienten<br />

ein Korsett anziehen könnten. „Das <strong>ist</strong> schwer<br />

zu organisieren, aber wir bekommen so etwas<br />

hin“, meint der Pflegedienstleiter. Auch auf<br />

jüngere Menschen, die in ihrer Freizeit unternehmungslustiger<br />

seien als manche älteren<br />

Kunden, versuche sich der Dienst einzustellen.<br />

Geburtstags-Partys und <strong>da</strong>mit verbundene<br />

spätere Zu-Bett-Bring-Dienste seien durchaus<br />

mal drin, erzählt auch Elga Rodenberg.<br />

Und <strong>da</strong>s tue auch Not, denn ihr Vater sei 82<br />

Jahre alt, habe Parkinson und ihm sei es nicht<br />

mehr zuzumuten, <strong>da</strong>ss er um Mitternacht einspringe.<br />

Aber dennoch: Elga Rodenberg fehlt<br />

es zum Beispiel, Einkäufe mal nach Lust und<br />

Laune machen zu können. „Das können Nichtbehinderte<br />

ja auch“, sagt sie - und wenn die<br />

quirlige Frau <strong>da</strong>s sagt, <strong>ist</strong> die Sehnsucht nach<br />

einem anderen Leben mit mehr Freiheiten und<br />

Möglichkeiten zu spüren.<br />

Man muss lernen, zu warten<br />

Besonders schwer falle ihr <strong>da</strong>s Warten manchmal<br />

bei ihrer Arbeit. Die Verpackerin kann, weil<br />

sie auf Hilfe angewiesen <strong>ist</strong>, nur zwei Mal zu<br />

festen Zeiten während der Arbeit auf Toilette<br />

gehen. Ab und zu springe netterweise ihre<br />

Chefin ein. „Den Luxus, <strong>da</strong>ss ich auf Toilette<br />

gehen kann wie ich möchte, habe ich nicht immer“,<br />

be<strong>da</strong>uert Elga Rodenberg. Sie trinke wenig<br />

auf ihrer Arbeitsstelle, <strong>da</strong>mit sie nicht so oft<br />

aufs WC müsse. Für alle Fälle trägt die junge<br />

Frau Windeln.<br />

„Warten und Geduld haben fällt mir schwer“,<br />

sagt die 41-Jährige. Auch weil sie sich für Verspätungen<br />

verantwortlich fühle. Wenn sie später<br />

bei der Krankengymnastik eintreffe, weil der<br />

Fahrdienst oder <strong>da</strong>s Taxi vielleicht aufgehalten<br />

worden sei, mache sie <strong>da</strong>s nervös. „Ich fühle<br />

mich oft zwischen den Stühlen“, berichtet die<br />

temperamentvolle Frau, deren linke Hand sich<br />

stärker verkrampft als sonst, wenn sie etwas<br />

aufregt. Das hängt mit der Spastik zusammen,<br />

erklärt sie. Elga Rodenberg legt Wert <strong>da</strong>rauf,<br />

zuverlässig und pünktlich zu sein. „Die Menschen<br />

um mich herum wissen <strong>da</strong>s zu schätzen“,<br />

sagt sie.<br />

„Aber man lernt es irgendwann zu warten<br />

und sich zu gedulden“, sagt Elga Rodenberg.<br />

Sie holt tief Luft, bevor sie <strong>da</strong>s sagt. Es klingt<br />

auch ein bisschen resigniert. Spezielle Tipps<br />

und Tricks, um sich in Geduld zu üben, hat die


Elga liest gern und mag Dieter Bohlen – auch<br />

wenn andere ihn nicht mögen<br />

Rollstuhlfahrerin nicht in petto. Sie versucht<br />

einfach zu akzeptieren, <strong>da</strong>ss sie ihren Zeitplan<br />

nicht einhalten kann. Klar, manchmal verliere<br />

sie auch die Geduld, rufe beim Taxi-Unternehmen,<br />

beim Pflegedienst oder beim Fahrdienst<br />

an und frage: „Hallo, habt ihr mich etwa vergessen?“<br />

Selbstständigkeit <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Wichtigste<br />

Doch Elga Rodenberg schafft es, für sich zu<br />

sorgen. Regelt vieles - wie Behördenangelegenheiten<br />

- am Telefon. In ihrer Freizeit setzt<br />

sie sich im <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat ein, arbeitet beim<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Magazin Akku mit. „Ich mache viel<br />

in meiner Freizeit, weil ich Angst habe, sonst<br />

zu verblöden.“ In ihrem Job als Verpackerin<br />

fühlt die gelernte Bürokraft sich unterfordert.<br />

Freizeit <strong>ist</strong> auch deshalb für sie sehr wichtig.<br />

Sie liest gerne am Abend Bücher wie „Der<br />

Wanderchirurg“ von Wolf Serno oder Krimis<br />

von Ingrid Noll. Außerdem mag sie Schlager-<br />

musik. Roland Kaiser findet sie gut – aber auch<br />

Dieter Bohlen. Da bringen die selbstbewusste<br />

Frau auch Bohlen-Kritiker in ihrem Freundeskreis<br />

nicht von ab. „Ich glaube, er hat eine harte<br />

Schale, aber einen weichen Kern“, sagt sie<br />

über den Mann, der bei Casting-Shows harte<br />

Kritik austeilen kann.<br />

Die Frau, deren Mutter gestorben, <strong>ist</strong> als sie 14<br />

Jahre alt war, hat kein einfaches Leben. Aber<br />

sie hat gelernt, nach vorne zu schauen und,<br />

wenn nötig, um etwas zu kämpfen. Sie möchte<br />

unbedingt in ihrer Wohnung bleiben, auch<br />

wenn ihr Vater irgendwann nicht mehr lebt.<br />

„Ich bekomme <strong>da</strong>s mit ambulanter Pflege hin.<br />

Das hat auch geklappt, als mein Vater mal im<br />

Krankenhaus war.“<br />

Übrigens sei sie eine Frühgeburt gewesen, erzählt<br />

sie. Elga Rodenberg hat also von der ersten<br />

Minute ihres Lebens an gelernt, zu kämpfen.<br />

Ute Michels<br />

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Magazin<br />

14<br />

Moritz macht sich auf den<br />

Weg<br />

Die selbstverständliche Begegnung mit Freunden war unmöglich<br />

Mehr als drei Jahre zuvor hatten wir Moritz -<br />

heute 24 Jahre alt- angemeldet: Viele seiner<br />

„Kumpels“ wohnten schon im Wohnheim an<br />

der Pöttcherstraße, <strong>da</strong>s zum Wittekindshof<br />

gehört. Immer wieder hatte er uns gelöchert:<br />

Wann kann ich dort einziehen? Immer wieder<br />

hatten wir ihn vertrösten müssen. Zunächst<br />

mit der Überzeugung, <strong>da</strong>ss ihm die zusätzliche<br />

Zeit sicher gut tut, die er im behüteten Umfeld<br />

seiner Familie verbringt. Immer deutlicher wurde<br />

uns aber auch, <strong>da</strong>ss Moritz trotz vieler Freizeitaktivitäten,<br />

vor allem aus dem breiten Angebot<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, zu Hause viel Zeit allein<br />

verbringt.<br />

Mit der <strong>Lebenshilfe</strong> unterwegs: Urlaubreise<br />

nach Stuttgart<br />

Die Angebote seiner Eltern zu gemeinsamen<br />

Aktivitäten nahm er immer seltener an: “Langweilig,<br />

Babykram“. Die selbstverständliche Begegnung<br />

mit Freunden und Gleichgesinnten,<br />

wie er es bei seinem jüngeren Bruder schon<br />

seit vielen Jahren erlebte, war unmöglich.<br />

Endlich woanders ankommen<br />

So wurde „die Pöttcherstraße“ immer mehr zu<br />

einem Sehnsuchtsort für ihn – und zunehmend<br />

auch für uns. Schließlich wollten wir ja, wie alle<br />

Eltern, <strong>da</strong>ss unser Sohn sich wohl fühlen sollte.<br />

Konnte es <strong>da</strong> eine bessere Voraussetzung<br />

geben als seinen eigenen Wunsch, sich von zu<br />

Hause zu lösen und endlich woanders anzukommen?<br />

Aber gleich von zu Hause in eine eigene Wohnung?<br />

Das Wohnheim überspringen!? Wäre<br />

Moritz tatsächlich reif <strong>da</strong>für? Er hatte zu Hause<br />

kleinere Pflichtaufgaben übernommen. Das<br />

me<strong>ist</strong>e hatten wir doch für ihn geregelt und erledigt,<br />

einfach weil es im Alltag schneller und<br />

entlastender war.<br />

Wir Eltern brauchten viele Sicherheiten, um die<br />

eigenen Zweifel ertragen zu können. Die Vorgespräche<br />

mit dem Heimleiter, die Besichtigung<br />

der schönen Wohnung zusammen mit Moritz,<br />

und schließlich – sehr wichtig – <strong>da</strong>s Gespräch<br />

mit den Eltern des Wohnpartners machten uns<br />

Mut. Moritz kannte seinen Wohnpartner schon<br />

seit vielen Jahren von Freizeitaktionen und aus<br />

der Schule. Der neue Wohnort lag auf dem<br />

Weg zwischen Arbeit und Wohnung der Eltern.<br />

Ein Kontakt wäre also jederzeit möglich.<br />

Schließlich würde es ein Einzug unter Vorbehalt<br />

sein; sollte es gar nicht gehen, wäre ein<br />

Rückzug möglich.<br />

Kurz vor Weihnachten <strong>ist</strong> fast alles für den Umzug<br />

vorbereitet. Bei uns zu Hause hatte sich<br />

allerdings bis <strong>da</strong>hin sichtbar noch nichts verändert:<br />

Natürlich würde Moritz sein Zimmer, so<br />

wie er es kannte, auch weiterhin für Besuche<br />

zur Verfügung stehen. Und tatsächlich knüpft


er bis heute bei „Heimaturlaub“ nahtlos an die<br />

gewohnten Muster an.<br />

Was macht unser Sohn eigentlich den<br />

ganzen Tag?<br />

Die Wohnung in der Moltkestraße <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Neue<br />

und <strong>da</strong>s muss auch neu ausgefüllt werden -<br />

was <strong>da</strong>nn nach und nach auch geschehen <strong>ist</strong><br />

und natürlich weiter wächst. Hilfreich <strong>ist</strong> <strong>da</strong>bei<br />

sicher, <strong>da</strong>ss diese neue Wohnsituation ein<br />

ausgewogenes Angebot von Gemeinschaft<br />

und Betreuung einerseits, von individuellen<br />

Spielräumen auf der anderen Seite bietet.<br />

Auch für uns Eltern <strong>ist</strong> es ein gutes, entlastendes<br />

Gefühl, <strong>da</strong>ss Moritz jederzeit ins nahe<br />

Wohnheim gehen kann und dort nicht nur seine<br />

„Kumpels“ zum Kickern trifft, sondern auch<br />

Personen, die sich bei Be<strong>da</strong>rf kompetent und<br />

verantwortungsvoll kümmern. Die Gefahr von<br />

Vereinsamung und Hilflosigkeit erscheint also<br />

gering. Täglich kommen feste Betreuerinnen in<br />

die Wohnung der jungen Männer, leiten an und<br />

begleiten die alltäglichen Erledigungen. Vieles<br />

läuft zu unserer Überraschung wie selbstverständlich.<br />

Inzwischen hat sich zudem herausgestellt,<br />

<strong>da</strong>ss Moritz es auch sehr genießt, wenn er<br />

mal alleine in der Wohnung <strong>ist</strong>. Was macht er<br />

<strong>da</strong>nn eigentlich? Sicher schaut er <strong>da</strong>nn viel<br />

Filme und Fernsehen, hört Musik. Ist er <strong>da</strong>mit<br />

zu passiv? Kann man <strong>da</strong>s zulassen? Müssten<br />

wir nicht für sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

sorgen? In der Woche <strong>ist</strong> der Tag von Moritz<br />

sehr durchgeplant, am Wochenende gibt es<br />

viel mehr freie Zeit mit guten Freizeitangeboten<br />

und Kontaktmöglichkeiten.<br />

Diese „nutzlosen“ Zeiten zum „Chillen“ sollten<br />

wir ihm wohl zubilligen.<br />

Tägliche Anrufe geben beruhigende Sicherheit<br />

Ohne unser Drängen hat sich der vorher eher<br />

telefonscheue Moritz schnell angewöhnt, uns<br />

einmal täglich gegen Abend anzurufen. So erfahren<br />

wir die wichtigsten Dinge des Tages,<br />

manchmal auch die kleinen Sorgen und Nöte,<br />

wenn er etwa wissen will, wie er am nächsten<br />

Tag hier- oder dorthin kommt. Hat er <strong>da</strong>s nicht<br />

mitbekommen? Ist <strong>da</strong>s noch nicht geklärt?<br />

Manchmal haken wir <strong>da</strong>nn nach, verschaffen<br />

ihm – und uns – beruhigende Sicherheit.<br />

Me<strong>ist</strong>ens aber <strong>ist</strong> die Botschaft: Mir geht’s<br />

richtig gut, alles war prima, ich freue mich auf<br />

morgen. Dann geht’s natürlich auch uns Eltern<br />

richtig gut und „Morgen“ kann kommen...<br />

Häufiger lässt er inzwischen auf diesem Wege<br />

auch seine Oma oder andere Anverwandte an<br />

seinen Erlebnissen teilhaben.<br />

Mit sich und der Welt zufrieden<br />

Kommt Moritz auch mal zu uns nach Hause?<br />

Ja, immer mal wieder und ziemlich regelmäßig<br />

zum ausgiebigen Samstag-Frühstück – aber<br />

nur <strong>da</strong>nn, wenn es nicht andere Angebote<br />

gibt. Sei es, <strong>da</strong>ss die <strong>Lebenshilfe</strong> einen attraktiven<br />

Tagesausflug anbietet, oder <strong>da</strong>ss die<br />

Betreuerinnen mit den „Wohnheimern“ etwas<br />

unternehmen, oder <strong>da</strong>ss sich Mitbewohner<br />

der Moltkestraße zum gemeinsamen Kochen<br />

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16<br />

oder Singstar-Karaoke treffen. Das hat für Moritz<br />

fast immer Vorrang. Sein Zuhause <strong>ist</strong> inzwischen<br />

die Moltkestraße, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> mal klar.<br />

Bleibt – bisher – der gemeinsame Bayern-Familienurlaub,<br />

den Moritz geradezu einfordert.<br />

Alternativen kommen <strong>da</strong> eher nicht in Frage.<br />

Wandern, Radfahren, Schwimmen in herrlicher<br />

und inzwischen bekannter Umgebung, <strong>da</strong>rauf<br />

lassen wir Eltern uns gerne ein!<br />

Die Richtung stimmt. Da sind wir uns inzwischen<br />

sicher.<br />

Positive Rückmeldungen vom Arbeitsplatz<br />

vermitteln uns, <strong>da</strong>ss Moritz sich in den vergangenen<br />

18 Monaten deutlich weiter entwickelt<br />

und vor allem gelernt hat, sich besser in Gruppen<br />

einzufügen und mit anderen auszukommen.<br />

Sicher gibt es auch immer mal den einen<br />

oder anderen Rückschlag, doch die Richtung<br />

stimmt. Da sind wir uns inzwischen sicher.<br />

Dazu gehört auch, zuzulassen, <strong>da</strong>ss Moritz mit<br />

der größeren Selbstständigkeit zunehmend eigene<br />

Entscheidungen trifft und <strong>da</strong>nn manchmal<br />

auch so entscheidet, wie wir es uns nicht<br />

gewünscht hätten.<br />

Dabei sind wir allerdings niemals d<strong>ist</strong>anzierte<br />

Zuschauer, sondern leben – auch in der Funktion<br />

als Betreuer – immer mit der Verantwortungs-Frage:<br />

Benötigt er nicht doch unsere<br />

Entscheidungshilfe? Müssen wir ihn nicht<br />

doch überzeugen, <strong>da</strong>s Richtige zu tun?<br />

Diese Fragen gut zu beantworten, bleibt lebenslang<br />

unsere Aufgabe.<br />

Insgesamt aber <strong>ist</strong> die Ablösung wohl weitgehend<br />

geschafft, ohne <strong>da</strong>ss wir unser Kind nun<br />

völlig „los“ sind.<br />

Längere Zeiten eigener Abwesenheit bereiten<br />

uns kaum noch Kopfschmerzen, ein ziemlich<br />

verlässliches Netz von Personen und Strukturen<br />

scheint geknüpft, vermittelt Moritz und<br />

auch uns <strong>da</strong>s Gefühl, gut aufgehoben zu sein<br />

und macht Lust auf Morgen.<br />

Judith und Hermann Beckebans<br />

Moritz bei der Theaterprobe


Wenn Kinder groß werden und<br />

ihr eigenes Ding machen . . .<br />

Ein Gespräch mit Eltern behinderter Kinder über <strong>da</strong>s Loslassen<br />

„Der Tag, an dem Fides ausgezogen <strong>ist</strong>, war<br />

der schlimmste Tag in meinem Leben“, erzählt<br />

Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er. Heute kann die zierliche,<br />

dunkelhaarige Frau <strong>da</strong>rüber lachen. Aber als<br />

ihre ge<strong>ist</strong>ig behinderte Tochter vor einigen Jahren<br />

<strong>da</strong>s Elternhaus verließ und in ein Wohnheim<br />

zog, war die Stimmung bei der Mutter völlig im<br />

Keller. Doch Ende gut, alles gut: Fides wohnt<br />

heute alleine und arbeitet in einer Kantine. Sie<br />

<strong>ist</strong> eine selbstbewusste, fröhliche, junge Frau,<br />

die ihre Familie liebt, aber auch ganz gut ohne<br />

sie auskommt.<br />

Weiß, was sie will: Fides Baume<strong>ist</strong>er<br />

Das Loslassen war für Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er auch<br />

eine Kopfsache. „Es geht <strong>da</strong>bei nicht um mich,<br />

sondern um mein Kind. Ich musste <strong>da</strong>s tun,<br />

weil es für mein Kind <strong>da</strong>s Richtige war“,sagt<br />

sie. Im Gespräch mit ihr wird deutlich, <strong>da</strong>ss sie<br />

als Mutter immer mal wieder den Drang verspürte,<br />

ihr behindertes Kind vor Problemen<br />

dieser Welt zu bewahren. Aber viel stärker war<br />

letztendlich der Wunsch, <strong>da</strong>ss ihre Tochter<br />

einmal gut versorgt sein sollte, wenn sie und<br />

ihr Mann irgendwann nicht mehr <strong>da</strong> sind.<br />

Ablösungsprozesse sind schwierig<br />

Bei einem Kind mit Einschränkungen treibe einen<br />

diese Sorge besonders um, sagt die Mutter<br />

von vier Kindern. Fide´s Geschw<strong>ist</strong>er haben<br />

keine Handicaps und gehen nach und nach<br />

ihre eigenen Wege. Für die vierfache Mutter<br />

und Hausfrau <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s nicht immer einfach.<br />

Doch so sei der Lauf der Dinge, meint sie. Aber<br />

bei der behinderten Tochter tue es halt besonders<br />

weh, lässt sie im Gespräch durchblicken.<br />

Der Ablösungsprozess <strong>ist</strong> auch bei Erna Peters<br />

und ihrer Tochter Anita ein schwieriges<br />

Kapitel. Die 17-jährige <strong>ist</strong> ihre jüngste Tochter<br />

und von klein auf schwerstbehindert. Anita<br />

kann weinen, lachen, mit den Augen Kontakt<br />

aufnehmen und zeigt durch unruhige Bewegungen,<br />

<strong>da</strong>ss es ihr nicht gut geht, erzählt die<br />

Mutter, die einen ruhigen und besonnenen<br />

Eindruck macht. Sprechen und Laufen kann<br />

<strong>da</strong>s Mädchen nicht. Sie geht in die Schule am<br />

Weserbogen. Wie es nach der Schule in einem<br />

Jahr weitergeht, wissen die Eltern noch nicht<br />

so genau.<br />

In dem Fall der Familie Peters könnte Loslassen<br />

bedeuten, <strong>da</strong>ss Anita irgendwann in ein<br />

Wohnheim für behinderte Menschen zieht.<br />

Aber <strong>da</strong> hat Erna Peters große Bedenken. Ein<br />

Urlaub der Eltern, den Anita in einer Art Kurzzeitpflege<br />

verbrachte, endete vor einigen Jahren<br />

für die Mutter in einem Fiasko. Anita wird<br />

normalerweise zu Hause mühevoll mit dem<br />

Löffel gefüttert, in der Pflege wurde sie über<br />

eine Sonde ernährt. „Wir haben Anita nach unserer<br />

Reise ganz schwach und apathisch vorgefunden“,<br />

erzählt sie. Die Eltern haben seither<br />

keinen Mumm mehr, Anita über einen längeren<br />

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Zeitraum in fremde Hände zu geben. Bis auf<br />

eine Ausnahme: In einem kleinen Wohnheim<br />

für behinderte Menschen verbringt die 17-Jährige<br />

ab und zu ein Wochenende. Das klappt,<br />

erzählt die Mutter. Aber die 53-Jährige hat ein<br />

schlechtes Gewissen, weil die Tochter, die<br />

nachts massive Schlafprobleme hat, in dem<br />

Heim nicht gut schläft und bisweilen für unruhige<br />

Dienste sorgt.<br />

„Warten Sie nicht zu lange“<br />

Karin Schwier, die eine Tochter mit Down-<br />

Syndrom hat, versucht sie zu ermutigen. „Vielleicht<br />

gewöhnt Ihre Tochter sich irgendwann<br />

<strong>da</strong>ran, nicht immer zu Hause versorgt zu werden.“<br />

Dieses Wohnheim, in dem sie manchmal<br />

am Wochenende <strong>ist</strong>, könne vielleicht ein guter<br />

Anfang sein. Und Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er gibt zu<br />

bedenken: „Warten Sie nicht zu lange. Je älter<br />

die Kinder werden, desto schwieriger wird es<br />

für sie, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen.<br />

Eltern leben nicht ewig.“ Erna Peters<br />

wünscht sich etwas, was für andere Eltern<br />

ein Albtraum wäre. „Mein Mann und ich beten,<br />

<strong>da</strong>ss der liebe Gott Anita vor uns zu sich<br />

nimmt“, sagt die gläubige Mutter von acht Kindern.<br />

Aufgefallen <strong>ist</strong> ihr allerdings, <strong>da</strong>ss Anita auflebt,<br />

wenn ihre kleinen Nichten und Neffen zu<br />

Besuch sind und zu Hause für Leben in der<br />

Bude sorgen. „Sie <strong>ist</strong> ja unsere Jüngste, und<br />

es <strong>ist</strong> ihr wohl manchmal zu langweilig mit<br />

mir und meinem Mann“, meint Erna Peters.<br />

Die Mutter <strong>ist</strong> froh, <strong>da</strong>ss sie Unterstützung<br />

von der <strong>Lebenshilfe</strong> hat, die sich mit um Anita<br />

kümmert, und wo <strong>da</strong>s junge Mädchen bei den<br />

Ferienspielen mitmacht. Erna Peters tut auch<br />

etwas für sich seit ihre großen Kinder flügge<br />

werden. Sie arbeitet ein paar Stunden in der<br />

Woche als Handelsvertreterin und genießt es,<br />

unter Leute zu kommen und Abwechslung zu<br />

haben. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht<br />

Familie Peters also loszulassen, was bei<br />

einem so schwer behinderten Kind offenbar<br />

alles andere als leicht <strong>ist</strong>.<br />

Karin Schwier, die mittlerweile auch wieder berufstätig<br />

<strong>ist</strong>, hat noch den Ratschlag der Lehrer<br />

in der Wichernschule im Ohr. „Dort wurde<br />

uns Eltern geraten, <strong>da</strong>ss die Kinder früh von<br />

zu Hause ausziehen sollen“, erzählt die Frau<br />

mit dem dunklen Kurzhaarschnitt. Ihre Tochter<br />

Stefanie war ein Kind, <strong>da</strong>s sich früh abnabelte.<br />

Mit 22 Jahren zog die junge Frau in ein Wohnheim.<br />

Zugute kam <strong>da</strong>bei dem Mädchen, <strong>da</strong>ss<br />

es noch zwei andere Geschw<strong>ist</strong>er hat, und<br />

<strong>da</strong>ss es sehr selbstbewusst <strong>ist</strong>. Die Mutter formuliert<br />

es folgendermaßen: „<strong>Unser</strong>e Stefanie<br />

hat einen ziemlichen Dickkopf. Was sie nicht<br />

will, <strong>da</strong>s will sie nicht.“<br />

Steffi: Eine junge, selbstbewusste Frau<br />

Im Gespräch wird klar, diese Eltern beschäftigen<br />

Themen, die allen Müttern und Vätern<br />

Sorgen machen – ob mit Kindern mit oder<br />

ohne Behinderung. Es wird lebhaft erzählt und<br />

diskutiert. Da sind die klassischen Fragen: Ernährt<br />

sich <strong>da</strong>s Kind vernünftig? Kann es mit<br />

Geld umgehen? Passt es gut auf sich auf?<br />

Kommt es abends sicher zu Hause an? Da diese<br />

Eltern aus der besonderen Situation heraus<br />

die Verantwortung stärker bei sich sehen, fällt<br />

<strong>da</strong>s Loslassen an manchen Stellen schwer.<br />

Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er hat es sich angewöhnt, jeden<br />

Abend anzurufen und zu hören, ob es der<br />

Tochter Fides gut geht. „Dann bin ich einfach<br />

beruhigter.“ Karin Schwier stöhnt, als sie <strong>da</strong>s


hört. „Ich weiß von anderen, <strong>da</strong>ss meine Tochter<br />

gar nicht ans Telefon geht, wenn sie meine<br />

Nummer auf dem Display sieht.“<br />

Dickkopf hin, Dickkopf her. Karin Schwier und<br />

ihr Mann wissen inzwischen aber, <strong>da</strong>ss ihre<br />

Tochter gut ohne sie klarkommt. Stefanie führt<br />

nämlich manchmal Selbstgespräche, und als<br />

sie mal zu Hause war und in ihrem alten Zimmer<br />

stand, habe sie zu sich gesagt: „Ich kann<br />

immer nach Hause zurück. Aber ich will ja gar<br />

nicht.“ Ein anderes Mal mussten die Eltern<br />

sich von ihrer Tochter sagen lassen: „Was soll<br />

ich denn hier, hier <strong>ist</strong> doch nichts los.“ Karin<br />

Schwier nimmt es mit Humor und lacht, wenn<br />

sie <strong>da</strong>von erzählt.<br />

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten<br />

Eine andere Perspektive steuert Daniel Brüll<br />

bei. Der Pfarrer in Hille <strong>ist</strong> Vater von vier Kindern.<br />

Sein ältester Sohn David <strong>ist</strong> 29 Jahre alt<br />

und Aut<strong>ist</strong>. „David sagt oft, ich habe Eltern, ich<br />

brauche nicht weg“, erzählt der Vater. Das respektieren<br />

die Brülls und versuchen dennoch,<br />

seine Selbstständigkeit zu fördern. David hat<br />

eine Einliegerwohnung im Haus der Eltern.<br />

Nach einer schwierigen Kindheit, in der alle in<br />

der Familie mühsam lernen mussten, mit der<br />

Entwicklungsstörung des Jungen zu leben,<br />

fühlen sich Vater und Mutter heute auf gutem<br />

Kurs. „David hat sich ganz toll entwickelt. Wir<br />

sind sehr froh <strong>da</strong>rüber“, berichtet Daniel Brüll.<br />

Der junge Mann öffne sich mehr als früher<br />

für seine Umwelt. „Obwohl er es mag, allein<br />

zu sein, geht David zum Beispiel gern in die<br />

Kochgruppe der <strong>Lebenshilfe</strong>“, erzählt der Vater.<br />

Dort fühle er sich wohl. Daniel Brüll und<br />

seine Frau hoffen, <strong>da</strong>ss David bis zu ihrem Tod<br />

so gute Fortschritte gemacht hat, <strong>da</strong>ss er ambulant<br />

betreut wohnen kann.<br />

Etwas aufgeregt <strong>ist</strong> Monika Prange, wenn sie<br />

von ihrem Sohn Lucas erzählt. Für sie und ihren<br />

Mann und natürlich auch für den 19-Jährigen<br />

beginnt im August ein neuer Lebensabschnitt.<br />

„Lucas zieht in eine kleine Wohngemeinschaft<br />

nach Frille.“ Der junge Mann, der auf dem Hof<br />

Klanhorst arbeitet, <strong>ist</strong> Aut<strong>ist</strong> und Epileptiker.<br />

„Wir hatten uns eigentlich <strong>da</strong>rauf eingestellt,<br />

<strong>da</strong>ss er erst in zwei oder drei Jahren von zu<br />

Hause weggeht. Aber auf einmal ging alles<br />

ganz schnell“, erzählt die Landwirtin. Die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

hatte angerufen und gesagt, <strong>da</strong>ss es<br />

diese Wohnmöglichkeit gebe und die Familie<br />

sich schnell entscheiden müsse. Man merkt<br />

ihr an, <strong>da</strong>ss sie sich erst noch an den Ge<strong>da</strong>nken<br />

gewöhnen muss. Andererseits <strong>ist</strong> sie<br />

erleichtert. „Er kennt dort alle Bewohner und<br />

auch mit den Betreuern hat er schon seit mehreren<br />

Jahren zu tun.“ Das sind ausgesprochen<br />

günstige Faktoren für einen aut<strong>ist</strong>ischen Menschen.<br />

Das weiß die Mutter. Leichter macht es<br />

ihr die Erfahrung, <strong>da</strong>ss behinderten Kindern<br />

enorme Entwicklungsschritte ermöglicht werden,<br />

wenn die Eltern sie loslassen. „Die Kinder<br />

würden doch sonst unheimlich viel vom Leben<br />

verpassen“, meint die Petershägerin. Ihr <strong>ist</strong><br />

es wichtig, in dem Punkt anderen Vätern und<br />

Müttern Mut zu machen.<br />

Und so gehen die Jahre <strong>da</strong>hin. Aus Kindern<br />

werden Leute. Aus Kinderzimmern werden<br />

Bügelzimmer, wie bei den Schwiers. Urlaubsreisen<br />

ohne Kinder stehen auf einmal wieder<br />

an, wie bei den Pranges. „Der erste Urlaub zu<br />

zweit nach 24 Jahren“, erzählt die Bäuerin und<br />

kann es selber noch nicht so richtig fassen.<br />

Ihre beiden anderen Kinder – 17 und 22 Jahre<br />

- sind auch <strong>da</strong>bei, sich abzunabeln. „Aber bei<br />

denen <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s irgendwie einfacher. Die bleiben<br />

irgendwann länger weg, machen immer mehr<br />

ihr eigenes Ding. Da hatte ich mehr Zeit, mich<br />

<strong>da</strong>ran zu gewöhnen“, stellt sie rückblickend<br />

fest.<br />

Fun<strong>da</strong> Baume<strong>ist</strong>er versucht zu trösten. „Auch<br />

wenn die Kinder nicht mehr im Haus sind,<br />

bleiben schöne Rituale bestehen. Meine Fides<br />

und ich treffen uns immer samstags in der<br />

Stadt, gehen bummeln oder trinken etwas zusammen.“<br />

Ute Michels<br />

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Was ich kann, wünsche<br />

und entscheide...<br />

- <strong>da</strong> haben wir mal nachgefragt<br />

Eine Familie sitzt mit ihrem leicht lernbehinderten<br />

21-jährigen Sohn im Beratungsgespräch.<br />

Die Eltern finden, <strong>da</strong>ss er sich nicht genug<br />

Mühe gibt, seinen beruflichen Abschluss zu<br />

machen. Dabei <strong>ist</strong> er schon in der Verlängerung<br />

seiner Ausbildung. Die Frage an den jungen<br />

Mann: „Möchten Sie diese Ausbildung zu<br />

Ende bringen? Was versprechen Sie sich <strong>da</strong>von?“<br />

überrascht ihn. Das wurde er nie gefragt.<br />

Der Vater <strong>ist</strong> ebenfalls etwas überrascht, <strong>da</strong>ss<br />

<strong>da</strong>s ein Thema <strong>ist</strong>, und denkt <strong>da</strong>rüber nach, ob<br />

sein Sohn so wenig Ehrgeiz in der Ausbildung<br />

zeigt, weil er diese vielleicht gar nicht machen<br />

möchte.<br />

Eine Mutter berät sich mit einer Mitarbeiterin,<br />

welche Freizeitaktivität für ihre erwachsene<br />

Tochter in Frage kommt. „Sport, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s<br />

Richtige; Turnen, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> prima“. „Oh, macht<br />

sie <strong>da</strong>s gerne?“. „Nein, <strong>da</strong>s soll sie machen,<br />

<strong>da</strong>s <strong>ist</strong> gut für sie.“ „Ich glaube, wir sollten<br />

<strong>da</strong>s Gespräch gemeinsam mit ihrer Tochter<br />

führen.“<br />

Wie soll jemand selbstbestimmt leben,<br />

wenn er nicht gefragt wird, was er will?<br />

Wir haben mal nachgefragt bei den „Ein<br />

Freund“-Gruppen, wie die Teilnehmer selbstbestimmt<br />

leben wollen, wo sie Hilfe brauchen,<br />

was ihnen zugetraut wird, wo sie selber entscheiden<br />

können und was sie in ihrem Leben<br />

verändern möchten.<br />

Sandra (37, <strong>ist</strong> Rollstuhlfahrerin und lebt seit<br />

einigen Jahren in einem Wohnheim)<br />

…braucht bei der Pflege viel Hilfe. Als sie zu<br />

Hause ausziehen wollte, gab es Streit mit den<br />

Eltern, die <strong>da</strong>s nicht wollten. Sie sagt ihre Mei-<br />

nung. Sie traut sich vieles zu, aber andere<br />

trauen ihr fast gar nichts zu. Sie will nicht mehr<br />

in der Wohneinrichtung weiter wohnen, wo<br />

sie jetzt lebt. Sie will „bessere“ Betreuer und<br />

Mitbewohner. Am liebsten will sie noch selbständiger<br />

im „Ambulant Betreuten Wohnen“<br />

wohnen.<br />

Kathrin (26, wohnt zuhause bei den Eltern)<br />

…traut sich alles zu. Sie hat auch schon mit<br />

Unterstützung auf dem 1. Arbeitsmarkt gearbeitet.<br />

Das hat nicht so geklappt. Hilfe braucht<br />

sie vor allem, um Freundinnen zu besuchen,<br />

<strong>da</strong>her will sie so gerne einen Führerschein machen.<br />

Ein weiterer Wunsch, es doch nochmal<br />

auf dem 1. Arbeitsmarkt zu schaffen.<br />

Chr<strong>ist</strong>ina (33, hat ihre eigene Wohnung in der<br />

Nähe der Eltern)<br />

…<strong>ist</strong> mit ihrer Situation sehr zufrieden. Sie arbeitet<br />

viel im Haushalt mit der Mutter zusammen.<br />

Sie helfen sich gegenseitig, jede was<br />

sie kann. Sie fühlt sich nicht bevormundet, ihr<br />

wird <strong>da</strong>s zugetraut, was sie kann. Die Eltern<br />

standen immer hinter ihr.<br />

Frauke (43, wohnt mit ihrer Mutter zusammen)<br />

…braucht Hilfe beim Umgang mit Geld. Sie<br />

geht aber gerne alleine einkaufen und Mama<br />

<strong>ist</strong> <strong>da</strong>nn auch sehr zufrieden mit ihr. Sie möchte<br />

noch mehr lernen, um selbständiger zu sein.<br />

Sie möchte ganz glücklich sein. Sie wünscht<br />

sich vor allem, <strong>da</strong>ss ihr Freund von ihrer Mama<br />

akzeptiert wird.<br />

Carsten (42, hat eine eigene Wohnung und<br />

wird vom ABW begleitet)<br />

... durch den Auszug von zu Hause hat er nicht<br />

mehr so viel Stress mit seinen Eltern. Er fühlt


sich aber immer noch zu viel von der Mutter<br />

kontrolliert. Sie traut ihm nicht zu, die eigene<br />

Wohnung sauber zu halten. Gerne möchte er<br />

seine Freundin heiraten, zumindest mit ihr in<br />

einer gemeinsamen Wohnung leben.<br />

Martin (42, wohnt nach dem Tod seines Vaters<br />

in einer Einliegerwohnung bei der Familie der<br />

Schwester)<br />

… ganz viel schafft er alleine, Hilfe braucht<br />

er nur beim Behördenkram. Eigentlich traut<br />

er sich alles zu, auch Einkaufen und mit Geld<br />

umgehen. „Dabei <strong>da</strong>rf ich aber nicht gestresst<br />

werden. Meine Schwester hat mir verboten zu<br />

rauchen, obwohl ich <strong>da</strong>s gerne möchte. Ich<br />

würde gerne wieder eine Partnerin finden und<br />

noch selbständiger wohnen.“<br />

Torsten (46, lebt in eigenen Räumen zusammen<br />

im Haus mit seiner Schwester)<br />

…<strong>ist</strong> ziemlich zufrieden mit seinem Leben. Er<br />

braucht wenig Hilfe, höchstens beim Einkaufen.<br />

Er wünscht sich mehr Zuverlässigkeit von<br />

seinen Betreuern.<br />

Maren (hat eine eigene Wohnung im Haus der<br />

Eltern)<br />

..arbeitet seit 20 Jahren selbständig auf dem<br />

ersten Arbeitsmarkt. Darauf <strong>ist</strong> sie sehr stolz.<br />

Sie kann fast alles gut alleine, außer bei der<br />

Bank Geld holen und Auto fahren. Mit den Eltern<br />

hatte sie keinen Stress. Ihr tut es gut, <strong>da</strong>ss<br />

sie ihr die Arbeit und auch <strong>da</strong>s Zusammenleben<br />

mit ihrem Freund zutrauen: „Es wird mir<br />

alles zugetraut. Das finde ich sehr gut. Anders<br />

<strong>ist</strong> es sehr sch… .“ Sie möchte gerne fest bei<br />

ihrem Freund wohnen und eine gute Zukunft<br />

mit ihm haben.<br />

Katja (41, lebt mit ihrer Mutter zusammen in<br />

einem Haus)<br />

…wohnt selbständig zu Hause, sie braucht<br />

keine Hilfe von der Mutter. Sie telefoniert gerne<br />

und kümmert sich selbst um ihre Termine.<br />

Paul (45, hat seit vielen Jahren eine eigene<br />

Wohnung und wird vom ABW betreut; <strong>ist</strong> im<br />

letzten Monat vom <strong>Minden</strong>er Umland in eine<br />

neue Wohnung in der Stadt gezogen, was ihm<br />

ein lang gehegter Herzenswunsch war)<br />

…unternimmt ganz viel selbstständig ohne<br />

Hilfe. „Ich brauche aber noch Hilfe beim Geld.<br />

Wie viel Geld ich zur ‚Ein Freund Gruppe‘ mitnehmen<br />

soll. Bei Reiseplanungen, Kofferpacken,<br />

Arztbesuchen lasse ich mir helfen.“<br />

Seine Freundin Sonja (39, hat eine eigene<br />

Wohnung im Nachbarhaus der Eltern)<br />

…braucht auch nur wenig Hilfe, z.B. beim<br />

Speisekarte lesen. Beide wünschen sich, <strong>da</strong>ss<br />

sie in Zukunft noch mehr alleine schaffen.<br />

Heike (49) hat sich entschieden, keine Fragen<br />

zu beantworten.<br />

Das <strong>ist</strong> ok.<br />

Wenn wir fragen, was der andere für Ziele und<br />

Wünsche nach Veränderung hat, kann etwas<br />

<strong>da</strong>bei herauskommen, was uns Stress macht:<br />

der Betreuer <strong>ist</strong> nicht ok, die Tochter möchte<br />

nicht mehr bei den Eltern wohnen, ein Paar<br />

möchte heiraten und eine Familie gründen.<br />

Besser nicht fragen?<br />

Wie gut tut es uns selber, wenn wir gefragt<br />

werden, was wir in unserem Leben erreichen,<br />

ändern und noch machen wollen. Wir entwickeln<br />

Ideen und Träume. Wir fühlen uns ernst<br />

genommen in unseren Lebensvorstellungen.<br />

Wir wissen auch, <strong>da</strong>ss vieles nie erreichbar <strong>ist</strong>.<br />

Wenn wir <strong>da</strong>rüber gesprochen haben, geht es<br />

uns besser, auch wenn Enttäuschungen mal<br />

benannt werden.<br />

Ein wenig mehr Mut uns allen für einen fragenden<br />

Mund und ein offenes Ohr.<br />

Magazin<br />

21


Magazin<br />

22<br />

Unterhaltung und Rätselspaß<br />

Zusammengestellt von der <strong>AKKU</strong>-Re<strong>da</strong>ktion<br />

Ob morgens zum Frühstück, mittags als<br />

Hauptmahlzeit oder abends zum wohlverdienten<br />

Feierabend. Ob süß oder<br />

herzhaft, Pfannkuchen gehen eigentlich<br />

immer. Hier erfahrt ihr, wie man sie zubereitet.<br />

Zutaten: 4 Eier<br />

200 g Mehl<br />

200 ml Milch<br />

4 Esslöffel Mineralwasser<br />

3 Esslöffel Öl<br />

1 Teelöffel Salz<br />

Auszüge aus dem Kochbuch: einfach kochen,<br />

lecker essen. Es enthält 25 einfache Rezepte<br />

in verständlicher Sprache und bebilderten Arbeitsschritten.<br />

Zu bestellen <strong>ist</strong> es beim Stift Tilbeck GmbH,<br />

Tilbeck 2, 48329 Havixbeck


Im Karussell der Zeit<br />

Ein Mann und eine Frau begegnen sich<br />

Die Liebe <strong>ist</strong> stärker als der Tod<br />

Ein Versprechen für immer und ewiglich<br />

Nur eine Rippe verbindet sie blutrot<br />

Wie ein Wunder entsteht <strong>da</strong>bei ein Kind<br />

Den Hunger stillt eine Brust voller Milch<br />

Die Zeit vergeht so schnell wie der Wind<br />

Das Kind trinkt selbstständig aus dem Kelch<br />

7 Fehler sind in dem rechten Bild versteckt! Wer findet Sie alle?<br />

Es bekommt einen Bruder und eine Schwester<br />

Zum Streiten und sich gegenseitig lieb haben<br />

Zusammen klingen sie wie ein launiges Orchester<br />

Mit vielen Freuden und unendlichen Narben<br />

Ein Kätzchen und ein Hund kommen hinzu<br />

Das Kraulen und Streicheln will gelernt sein<br />

Lange Zeit in der Schule b<strong>ist</strong> du<br />

Mal b<strong>ist</strong> du unter Freunden oder allein<br />

Ein Mann und eine Frau begegnen sich...<br />

Petra Bleinagel<br />

Die beiden Sudokus unten haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Probiert es doch mal!<br />

Die Auflösung gibt es auf Seite 25<br />

Kategorie: leicht bis mittel Katergorie: schwer<br />

Magazin<br />

23


Magazin<br />

24<br />

Hört mal rein...<br />

Die Lieblings-CD´s der <strong>AKKU</strong>-Re<strong>da</strong>ktion<br />

„Erst einmal möchte ich mich vorstellen. Ich<br />

bin Rolf und werde im September 62 Jahre alt.<br />

Heute möchte ich euch meine Lieblings CD<br />

vorstellen. Sie <strong>ist</strong> von den Kastelruther Spatzen<br />

und heißt „Hand auf´s Herz“.<br />

Seit ca. 4 Jahren mag ich die Musik der „Spatzen“<br />

sehr und habe sie sogar 2 mal auf Konzerten<br />

in <strong>Minden</strong> besucht. Auf meinem letzten<br />

Konzert am 19.4.12 haben sie mir, zu meinem<br />

Glück, meine Lieblings CD signiert. Die CD<br />

„Hand auf´s Herz“ liegt mir besonders nahe,<br />

weil die „Spatzen“ viel aus ihrer Heimat singen,<br />

weil ziemlich viel wahr <strong>ist</strong> und weil ich<br />

die Berge sehr liebe, obwohl ich mit meinem<br />

Rollstuhl nicht dort hin kann. Mein Lieblingslied<br />

auf der CD <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Lied Nr. 16. Es heißt<br />

„Hochmut kommt vor dem Fall“. Ich mag es<br />

besonders, weil der Inhalt des Liedes wirklich<br />

jemandem passiert <strong>ist</strong>.<br />

Ich wünsche euch viel<br />

Spaß beim Hören.“<br />

Euer Rolf<br />

„Der Sänger Uwe Busse brachte im Jahr 2011<br />

seine neue CD „Schlaflos“ auf den Markt.<br />

Diese enthält 14 Lieder. Zu meinen Lieblingsliedern<br />

gehört „Nur zu Gast auf dieser Welt“. In<br />

diesem Lied geht es um die Umwelt. Ansonsten<br />

höre ich von der CD noch gerne „Liebe beginnt,<br />

Liebe geht“, aber eigentlich <strong>ist</strong> die ganze<br />

CD super. Uwe Busse singt eben Schlager und<br />

<strong>da</strong>s gefällt mir.<br />

Bei einer Veranstaltung der <strong>Lebenshilfe</strong> NRW,<br />

die Uwe Busse ehrenamtlich unterstützt, durf-<br />

te ich ihn persönlich kennen lernen. Das war<br />

im Jahr 2009. Er produzierte „Die Flippers“<br />

und die Neuentdeckung Laura Wilde.<br />

Hört mal rein...“<br />

Eure Elga<br />

„Die CD, die ich vorstellen möchte, war lange<br />

Zeit meine Lieblings CD mit dem Titel „We<br />

love Italo Disco“ ( auf Deutsch: Wir lieben Italienische<br />

Disco) der Technohouseband Master<br />

Blaster. Das Album <strong>ist</strong> aus dem Jahr 2003 und<br />

ich habe es zu meinem 17. Geburtstag geschenkt<br />

bekommen.<br />

Das Album <strong>ist</strong> ganz auf Jugendkultur gemacht,<br />

es enthält einen Einführungssong als Nr. 1 und<br />

einen Ausklangsong am Ende der CD. Die bekanntesten<br />

Stücke sind „Hypnotic tango“, eine<br />

Coverversion aus den 80ern und „How old are<br />

you?“ ( mein Lieblingslied). Die Bässe und<br />

Klänge sind sehr schön dosiert, es entsteht<br />

nicht <strong>da</strong>s typische „Boom Boom Gefühl“.<br />

Der Klang <strong>ist</strong> sehr schön aufeinander abgestimmt,<br />

so <strong>da</strong>ss manche Stücke einen beinahe<br />

beruhigenden Effekt haben. Die Songs vermitteln<br />

eine positive Grundstimmung und ich<br />

habe mit ihnen viele schöne<br />

Erlebnisse gefeiert.“<br />

Euer Jens


WG Partner gesucht!<br />

Ich bin 21 Jahre alt,<br />

männlich und wohne<br />

noch bei meiner Mutter.<br />

In naher Zukunft<br />

möchte ich gerne<br />

ausziehen und stelle<br />

mir vor, eine WG zu<br />

gründen.<br />

Am liebsten wären mir Leute in meinem Alter.<br />

Ich arbeite in den Diakonischen Werkstätten<br />

in der Brühlstraße. Meine Hobbys sind Musik<br />

hören, Fußball und Theater mit der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Gerne bin ich auch in der Stadt unterwegs.<br />

Ihr könnt mich über <strong>da</strong>s ABW der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

erreichen (0571/9740500 A. Heper). Ich würde<br />

mich freuen, wenn ihr euch meldet.<br />

Auflösung Sudoku Seite 23<br />

Magazin<br />

25


Magazin<br />

26<br />

Verbindet einfach die Zahlen der Reihe nach und staunt, was <strong>da</strong>bei rauskommt!<br />

Drudel nennt man die kleinen Bilderrätsel unten. Ihr schaut Euch die Bilder an und sagt, was es<br />

sein soll!<br />

Lösung:<br />

Ein Glatzkopf hinter einer Mauer<br />

Zaun blickt<br />

Lösung:<br />

Ein Auge, <strong>da</strong>s durch ein Loch in einem


Schöne Ereignisse 2012<br />

- 1.Teil -<br />

• Das Jahr 2012 <strong>ist</strong> ein Schaltjahr und hat somit<br />

einen Tag mehr<br />

• Der neue ZOB in <strong>Minden</strong> <strong>ist</strong> fertig<br />

• Wladimir und Vitali Klitschko werden erneut<br />

Boxweltme<strong>ist</strong>er in ihren Klassen<br />

• Joachim Gauck wird neuer Bundespräsident<br />

• Die Biathlon Staffel der Damen holt Gold bei<br />

der WM<br />

• Die Wohnstätte der <strong>Lebenshilfe</strong> wird 15<br />

• Die „Rolling Stones“ gibt es seit 50 Jahren<br />

• Luca Hänni aus der Schweiz wird neuer „Superstar“<br />

• Queen Elisabeth II. <strong>ist</strong> seit 60 Jahren die Königin<br />

von England<br />

• Der Kinofilm „Ziemlich beste Freunde“, erzählt<br />

nach einer wahren Geschichte, wird völlig<br />

überraschend zu einem großen Erfolg<br />

• Der Hit „Ai se eu te pego“ (Nossa, Nossa)<br />

von Michel Teló sorgt für Sommerstimmung<br />

schon Anfang Frühling<br />

• Die Deutsche Fußballnationalmannschaft<br />

schlägt Portugal, Holland und Griechenland<br />

bei der WM und kommt so bis ins Halbfinale<br />

• Till Schweiger wird neuer „Tatort“-Komissar<br />

und Markus Lanz übernimmt im Oktober „Weten,<br />

<strong>da</strong>ss“<br />

• Prinzessin Viktoria von Schweden hat eine<br />

Tochter bekommen: Estelle Silvia Ewa Mary<br />

• Die <strong>Lebenshilfe</strong> Fußballer gewinnen zum<br />

dritten Mal <strong>da</strong>s Stemweder Pfingstturnier<br />

• Die „Toten Hosen“ toben seit 30 Jahren über<br />

die Bühne<br />

• In Ägypten findet die erste demokratische<br />

Präsidentenwahl in der Geschichte des Landes<br />

statt<br />

• Borussia Dortmund wird erneut Deutscher<br />

Fußballme<strong>ist</strong>er...<br />

und es werden bestimmt im Laufe des Jahresnoch<br />

viele schöne Dinge <strong>da</strong>zukommen!<br />

Magazin<br />

27


Wir über uns<br />

28<br />

In bester Gesellschaft<br />

Fides Baume<strong>ist</strong>er erhält Auszeichnung<br />

Bei der diesjährigen Sportlerehrung erhielt<br />

Fides Baume<strong>ist</strong>er für ihre sportlichen Le<strong>ist</strong>ungen<br />

im Jahr 2011 erstmalig eine Auszeichnung<br />

der Stadt <strong>Minden</strong> und war <strong>da</strong>mit<br />

eine von 102 Geehrten aus 19 Vereinen in<br />

16 Sportarten - als einzige nominierte der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>!<br />

Stolz nahm Fides ihre Ehrenurkunde aus den<br />

Händen von <strong>Minden</strong>s stellvertretendem Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Harald Steinmetz entgegen. Erstmals<br />

<strong>da</strong>rf sie sich somit einer Gruppe von<br />

Sportlern zugehörig fühlen, denen es an Klasse<br />

kaum noch fehlt.<br />

Fides mit der Silberme<strong>da</strong>ille im Schwimmen<br />

bei den Bethelathletics 2011 (ihre Gegner<br />

waren übrigens Männer)<br />

Athleten der unterschiedlichsten Sportdisziplinen<br />

warteten mit ihren Le<strong>ist</strong>ungen und Titeln<br />

auf und zeigten, wohin man es mit Trainingsfleiß<br />

und Wettkampferfolgen schaffen kann:<br />

Landesme<strong>ist</strong>er, Westdeutsche und Deutsche<br />

Me<strong>ist</strong>er, Europame<strong>ist</strong>er, GWD-Handballer als<br />

Junioren-Weltme<strong>ist</strong>er, oder Kirsten Münchow,<br />

ebenfalls Deutsche Me<strong>ist</strong>erin im Rasenkraftsport<br />

und ehemalige Olympiateilnehmerin, um<br />

nur einige wenige zu nennen.<br />

Den feierlichen Charakter dieser Veranstaltung<br />

zeigte ein Rahmenprogramm, bei dem sogar<br />

die Zuschauer auf der Tribüne mit einbezogen<br />

wurden. Die Turnerinnen der „Funky Movements“<br />

vom Tuspo Meißen führten einen Ausschnitt<br />

ihrer Show aus dem „Feuerwerk der<br />

Turnkunst“ vor. Und die C-Jugend-Handballer<br />

von GWD brachten mit ihrer Trainerin Konelia<br />

Kunisch mittels einer Trainingseinheit „Life Kinetik“<br />

die Halle ganz schön in Wallung.<br />

Und mitten drin unsere Schwimmerin Fides<br />

Baume<strong>ist</strong>er, die mit ihren Siegen bei den letzten<br />

Special Olympics in Bitburg und Essen erreicht<br />

hat, nun ebenfalls dieser elitären Sportlergruppe<br />

anzugehören! Herzlichen Glückwunsch!<br />

Sicherlich kann nicht jeder von uns solch´ hohen<br />

Ziele erreichen. Wer sich aber zutraut, regelmäßig<br />

an einem speziellen Schwimmtraining<br />

teilzunehmen und an seinem Schwimmstil und<br />

seiner Aus<strong>da</strong>uer zu arbeiten, <strong>ist</strong> herzlich eingeladen.<br />

Wir wollen in diesem Jahr <strong>da</strong>s Angebot<br />

zur Teilnahme an Wettkämpfen möglichst noch<br />

erweitern. Dazu gehört in jedem Fall auch wieder<br />

die Fahrt zu den Bethel-Athletics, wo wir<br />

neben den Einzelstrecken mindestens mit einer<br />

Fre<strong>ist</strong>il-Staffel an den Start gehen wollen.<br />

Hierfür sind jetzt schon einige Schwimmer der<br />

Inklusions-Gruppe des SC 80 PORTA beigetreten<br />

(<strong>da</strong>s <strong>ist</strong> billiger als jede Mucki-Bude!) um<br />

sich den nötigen „Schliff“ verpassen zu lassen.<br />

Michael Müller<br />

Wir brauchen aber noch Verstärkung!<br />

Trainingszeiten sind dort jeweils Donnerstags,<br />

von 18:00 bis 19:00 Uhr.<br />

- Schnuppertraining kostenlos! -<br />

Also schwingt euch auf, kommt hin (17:45<br />

Uhr vor dem Porta-Bad) oder meldet euch<br />

im Büro oder bei „Coach Michael“ an.


Neue Betriebsleitung<br />

Bei der gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH übernimmt Ulrich Donath<br />

<strong>da</strong>s Ruder<br />

Die gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH hat sich<br />

in den nun bald 5 Jahren ihres Bestehens zu<br />

einem vorbildlichen Unternehmen entwickelt.<br />

Inklusion <strong>ist</strong> hier kein Schlagwort, sondern gelebter<br />

Arbeitsalltag für mittlerweile 40 Mitarbeiter,<br />

<strong>da</strong>von 26 Menschen mit Schwerbehinderung.<br />

Die Kooperationspartner (WEZ, Herz-und Diabeteszentrum,<br />

Bäckerei Bertermann, Porta<br />

Möbel, Tönsmeier, Der Paritätische <strong>Minden</strong>-<br />

Lübbecke, Gerichtszentrum <strong>Minden</strong>) sind von<br />

der Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit unseres Unternehmens<br />

und seiner Mitarbeiter überzeugt und geben<br />

uns langfr<strong>ist</strong>ig Aufträge. Sie übernehmen zusätzlich<br />

besondere Verantwortung für eine inklusive,<br />

soziale Gesellschaft.<br />

Die Mitarbeiter mit Behinderungen entwickeln<br />

eine sehr hohe Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit, wenn sie<br />

<strong>da</strong>s richtige Aufgabenfeld und eine hinreichende<br />

Unterstützung erhalten. Die anleitenden und<br />

mitarbeitenden Mitarbeiter ohne Einschränkung<br />

engagieren sich für <strong>da</strong>s Unternehmen<br />

und identifizieren sich voll mit der Aufgabe, die<br />

Kollegen mit Behinderung zu unterstützen und<br />

zu fördern.<br />

Von Anfang an mit <strong>da</strong>bei war Beatrice Fromke,<br />

die mit großem Engagement und Geschick<br />

<strong>da</strong>s Unternehmen mit aufgebaut und geführt<br />

hat. Als Berufsanfängerin hat sie hier Herausragendes<br />

gele<strong>ist</strong>et und sich zum Mai 2012 einem<br />

neuen Aufgabenfeld in der Behindertenhilfe<br />

zugewandt. Für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />

<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s zunächst ein Verlust, doch berufliche<br />

Veränderungen vor allem in jungen Jahren und<br />

nach fast 6 Jahren Mitarbeit bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

sind mehr als verständlich. Erfreulich <strong>ist</strong>,<br />

Wir über uns<br />

<strong>da</strong>ss wir eine gute Übergabe und Einführung<br />

vom Nachfolger organisieren konnten.<br />

Ulrich Donath<br />

Herr Donath hat zum<br />

01.05.12 die Betriebsleitung<br />

der gem. <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Arbeit GmbH<br />

übernommen.<br />

Er <strong>ist</strong> 54 Jahre alt, lebt<br />

und arbeitet seit 10 Jahren<br />

in <strong>Minden</strong> und hat 2<br />

erwachsene Töchter.<br />

Ihn zeichnen vor allem seine umfangreichen<br />

beruflichen Erfahrungen in der Arbeitsförderung<br />

und Berufsbildung in leitenden Funktionen<br />

aus. Mit umfangreichen Ausbildungen,<br />

Qualifizierungen und Kenntnissen im sozialpä<strong>da</strong>gogischen<br />

und betriebswirtschaftlichen<br />

Bereich <strong>ist</strong> er bestens für die anstehenden<br />

Aufgaben gerüstet. In den ersten Monaten<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> haben wir ihn fachlich und<br />

menschlich sehr schätzen gelernt und überaus<br />

positive Rückmeldungen von unseren Partnern<br />

und Mitarbeitern erhalten.<br />

Der Ausbau von bestehenden und neuen Geschäftsbeziehungen<br />

zu unseren Partnern aus<br />

der heimischen Wirtschaft, sowie die Weiterentwicklung<br />

unseres in den vergangenen Jahren<br />

stark gewachsenen Unternehmens sind<br />

seine Ziele für die nähere Zukunft.<br />

Wir <strong>da</strong>nken Frau Fromke für ihre sehr gute<br />

Arbeit und wünschen Herrn Donath weiterhin<br />

viel Glück und Erfolg bei seiner neuen Herausforderung<br />

bei unserer gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit<br />

GmbH.<br />

29


Wir über uns<br />

30<br />

ABW zum Thema Selbstbestimmung<br />

...ein gutes Beispiel: die WG in der Bismarckstraße<br />

Im ABW <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Thema Selbstbestimmung von<br />

jeher sehr präsent, <strong>da</strong> es für unsere Nutzer im<br />

Alltag jeden Tag <strong>da</strong>rum geht, Entscheidungen<br />

zu treffen, die teilweise von erheblicher Bedeutung<br />

sind und weitreichende Folgen haben<br />

können. Es geht <strong>da</strong>rum, zu entscheiden, wie<br />

man wohnen möchte - allein oder mit anderen<br />

– wo die Wohnung sein soll und <strong>da</strong>nn muss geplant<br />

werden, wie und wofür <strong>da</strong>s eigene Geld<br />

verwendet werden soll. Aber auch, wie und mit<br />

wem man die kostbare Freizeit verbringt und<br />

vieles mehr.<br />

Schwierig <strong>ist</strong> es, wenn man gewohnt <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss<br />

andere für einen bestimmen, wo es langgeht,<br />

<strong>da</strong> man vermeintlich nicht in der Lage <strong>ist</strong>, die<br />

Konsequenzen zu überblicken. Nur wer lernt,<br />

eigene Entscheidungen zu treffen und die Folgen<br />

zu überblicken, <strong>ist</strong> in der Lage, die Verantwortung<br />

für sich selbst zu übernehmen.<br />

<strong>Unser</strong>e Erfahrung zeigt, <strong>da</strong>ss Menschen mit<br />

Behinderung sehr wohl wissen, was sie wollen<br />

und was sie brauchen, um zufrieden leben zu<br />

können.<br />

Sie brauchen <strong>da</strong>für einen Ansprechpartner,<br />

mit dem sie ihre Sorgen und Nöte besprechen<br />

können und der ihnen hilft, ihren Weg zu finden.<br />

Hier <strong>ist</strong> es notwendig, Möglichkeiten und<br />

Konsequenzen aufzuzeigen, um eine eigenständige<br />

Entscheidung zu ermöglichen. Es<br />

kann auch sein, <strong>da</strong>ss mal etwas schiefgeht,<br />

aber auch <strong>da</strong>s passiert uns auch ohne Behinderung<br />

und aus Fehlschlägen gewinnt man oft<br />

die wertvollsten Erfahrungen. Wir bemühen<br />

uns, möglichst wenig vorzugeben und soviel<br />

Unterstützung und Hilfestellung wie nötig zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Über <strong>da</strong>s Leben von ABW-Nutzern <strong>ist</strong> im März<br />

ein Artikel im MT-Journal erschienen und hier<br />

nochmal nachzulesen.<br />

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen<br />

Das ABW der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> begleitet zur Zeit ca. 50 Menschen mit Behinderungen<br />

im Kreis <strong>Minden</strong>-Lübbecke.<br />

Es gibt unterschiedliche Wohnformen: allein, als Paar, WG oder als Familie mit Kindern.<br />

Die Unterstützungsle<strong>ist</strong>ungen sind individuell unterschiedlich, je nach Einschränkung<br />

und individuellem Be<strong>da</strong>rf und schließen auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

ein, wie Jugen<strong>da</strong>mt und Träger der Jugendhilfe, die im Bereich Erziehung beraten<br />

und praktisch unterstützen.<br />

Näheres zum ABW finden Sie auf unserer Homepage oder unter der Tel.-Nr.: 0571-<br />

9740500. Ansprechpartnerin <strong>ist</strong> Hilke Droste.


Artikel aus dem <strong>Minden</strong>er Tageblatt vom 17.März 2012<br />

Wir über uns<br />

31


Wir über uns<br />

32<br />

Beim Fußgänger auf vier<br />

Rädern<br />

Restaurantkritik „ZUM SERIÖSEN FUSSGÄNGER“<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat hat sich vorgenommen,<br />

<strong>Minden</strong>er Restaurants zu testen. <strong>Unser</strong> zweiter<br />

Test führte uns in <strong>da</strong>s Lokal<br />

„ZUM SERIÖSEN FUSSGÄNGER“<br />

Königswall 99<br />

32423 <strong>Minden</strong><br />

Die Gaststätte <strong>ist</strong> von außen über eine Rampe<br />

mit Handlauf zu erreichen. Die Flügeltür am<br />

Eingang war nur halb geöffnet, so <strong>da</strong>ss für E-<br />

Rollis der Zugang zu schmal war. Das freundliche<br />

Personal öffnete auf unsere Nachfrage hin<br />

aber die zweite Flügeltür. Auch im Innenraum<br />

<strong>ist</strong> es relativ eng, für uns wurden die Wege<br />

aber gerne freigeräumt. An einem Tisch wurde<br />

für unsere zwei Rollis Platz geschaffen.<br />

Im Restaurant selbst gibt es keine Rollstuhltoilette.<br />

Die Bedienung machte uns <strong>da</strong>rauf<br />

aufmerksam, <strong>da</strong>ss bei einer Anmeldung der<br />

Rollstuhlfahrer im Vorfeld die Toilette des<br />

Jazzclubs benutzt werden könnte. Allerdings<br />

hatten wir uns angemeldet, hatten aber trotzdem<br />

keinen Zugang zum WC.<br />

Aber <strong>da</strong>s war es auch schon fast mit unserer<br />

Kritik. Die Atmosphäre im Innenraum <strong>ist</strong> gemütlich,<br />

so <strong>da</strong>ss sich jeder wohl fühlen kann.<br />

Das Personal war stets hilfsbereit, freundlich<br />

und erfüllte auch „Sonderwünsche“ (Strohhalm<br />

zum Getränk, Abbestellen von Oliven).<br />

Beim Lesen der Speisekarte gab es für uns<br />

Probleme, <strong>da</strong> diese in rosaroter Schreibschrift<br />

gedruckt war. Das sah schön aus, war aber<br />

schwer zu lesen.<br />

Kommen wir nun zum Wichtigsten: dem Essen!<br />

Es gibt Suppen, Salate, eine Hand voll<br />

Grillgerichte und Aufläufe, für die dieses Res-<br />

taurant bekannt <strong>ist</strong>. Das Essen war sehr deftig<br />

und reichlich. Das Fleisch war sehr zart. Wir<br />

hatten den Eindruck, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Essen frisch<br />

hergestellt wird. Es landet auch sehr heiß am<br />

Tisch, denn unsere Aufläufe kochten noch.<br />

Salate gibt es in der Größe eines Hauptgerichts<br />

für 8,00 € , Grillgerichte für 12,50 € und<br />

Aufläufe für 7,50 € . Das Preis-Le<strong>ist</strong>ungsverhältnis<br />

fanden wir sehr gut.<br />

Fazit:<br />

Auch wer einen kleinen Geldbeutel hat, kann<br />

im „FUSSGÄNGER“ lecker und preiswert Essen<br />

gehen. Wir können den Besuch sehr empfehlen.<br />

Nur der Toilettenschlüssel sollte ständig<br />

im Haus sein.<br />

In einem Brief haben wir dem Team des „Fußgängers“<br />

unser Testergebnis mitgeteilt. Leider<br />

haben wir <strong>da</strong>rauf noch keine Antwort bekommen.<br />

Sollten wir noch eine Rückmeldung erhalten,<br />

werden wir diese im nächsten <strong>AKKU</strong><br />

abdrucken.<br />

Satt und zufrieden! Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat nach<br />

dem Besuch im „FUSSGÄNGER“


Alle guten Dinge sind 3...<br />

Wir sind stolz auf unsere erfolgreichen Jungs<br />

Folgendes berichtete <strong>da</strong>s MT am<br />

01.06.2012:<br />

Hattrick für <strong>Minden</strong>er<br />

Erneut Stemweder <strong>Lebenshilfe</strong>-Cup gewonnen<br />

Stemwede (mt). Zum insgesamt schon elften<br />

Mal war der Internationale <strong>Lebenshilfe</strong>-Cup für<br />

Menschen mit Behinderungen in <strong>da</strong>s Stemweder<br />

U19-Fußball-Pfingsturnier integriert.<br />

Die Vorrunde wurde an den beiden Außenspielorten<br />

bei den Kooperationspartnern in<br />

Lavelsloh und Bad Holzhausen ausgetragen.<br />

Die Finalspiele gab es Samstag und Sonntag<br />

auf der Sportanlage in Wehdem. Bereits zum<br />

dritten Mal in Folge holte sich die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Minden</strong> den Sieg und durfte <strong>da</strong>her auch<br />

den Wanderpokal des Landrat a.D. Heinrich<br />

Borcherding mit nach Hause nehmen. Zweiter<br />

wurde die <strong>Lebenshilfe</strong> Herford, Dritter die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Stadthagen vor dem niederländischen<br />

Team aus Rigtersbleek bei Enschede.<br />

Platz 5 sicherte sich die französische Mannschaft<br />

aus Bayeux vor der <strong>Lebenshilfe</strong> Lübbecke<br />

(...).<br />

Wir über uns<br />

33


Wir über uns<br />

34<br />

Bunte Blumentöpfe<br />

Ein Nachmittag mit der Kreativgruppe<br />

Barbara und Birgit haben alles gut vorbereitet. Dann erklärt Barbara den Teilnehmern, mit welchen<br />

Möglichkeiten die Blumentöpfe dekoriert werden können und los geht´s!<br />

Egal, ob viel, wenig oder gar keine Hilfe beim Schneiden und Kleben benötigt wird, Spaß macht<br />

es jedem der Teilnehmer.<br />

Zum Schluss können die fertigen Blumentöpfe bewundert werden. Vielleicht freuen sich ja Eltern,<br />

Verwandte oder Bekannte über ein schönes Geschenk?


Lampenfieber bei der Tanzgruppe<br />

Verleihung der Urkunden beim Gartenfest 2012<br />

<strong>Minden</strong>er Tageblatt vom 28.06.2012<br />

Wir über uns<br />

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Wir über uns<br />

36<br />

Urlaub in Cala Ratja<strong>da</strong><br />

Reisebericht von Michael Klöpper und Katja Erksmeier<br />

Beide haben wir im Reiseheft der LH <strong>Minden</strong><br />

vom Urlaub in Mallorca gelesen. Das Angebot<br />

hat uns sehr zugesagt und wir haben uns einfach<br />

angemeldet.<br />

O-je, es haben sich ganz viele angemeldet.<br />

Wir denken, wir hören nicht richtig. Hoffentlich<br />

bin ich <strong>da</strong>bei!!! Hurra – es kam eine Zusage.<br />

Eine Zusage hatten auch Uwe, Jörg, Chr<strong>ist</strong>ian,<br />

Verena, Martin, Melanie, Daniel und Chr<strong>ist</strong>ina.<br />

Ein schönes Trüppchen.<br />

Anreise war Freitag, der 04.05 ganz früh um<br />

1.15 Uhr an der LH und sind mit dem Shuttle<br />

nach Hannover. Kofferanhänger dran und<br />

einchecken.Dann hatten wir noch ein bisschen<br />

Zeit bis zur Zollkontrolle. 4.15 Uhr war <strong>da</strong>nn<br />

Start nach Mallorca. Der Flug war angenehm.<br />

Es gab einen netten Steward. Der hat mir ein<br />

Nackenkissen gegeben.<br />

6.45 Uhr sind wir in Palma gelandet, <strong>da</strong>nn haben<br />

wir auf die Koffer gewartet und sind mit<br />

dem Flughafentransfer zum Hotel gefahren.<br />

Ohne langes Warten hatten wir Bändchen für<br />

Allinclusive und die Zimmerschlüssel bekommen.<br />

Alle haben die Koffer ausgepackt. Später haben<br />

wir die Hotelanlage angesehen. Wir hatten<br />

einen sehr guten Eindruck. Die Animateure Eric<br />

und Wicky, haben uns auch gleich begrüßt.<br />

Bogenschießen und Darts stand auf dem Programm.<br />

Michi war Sieger beim Darts. Bogenschießen<br />

<strong>ist</strong> gar nicht so einfach!!!!!!!!!!!!!!<br />

Wichtiger Termin war 18.00 Uhr beim sehr netten,<br />

jungen und gut aussehenden Reiseleiter,<br />

der uns viele Tipps und Anregungen gab. Wir<br />

haben uns gleich für Palma-Aquarium, Schiff-<br />

fahrt und Palma – Kathedrale mit Shopping<br />

entschieden.<br />

Auf unseren Programm standen auch Stadtbummel<br />

in Cala Ratja<strong>da</strong>, schlendern am Hafen,<br />

abends voll versucht den Leuchtturm zu<br />

finden, Dortmund voll beim Pokalspiel unterstützt<br />

und bejubelt, Frauenabend mit zwei<br />

Männern, Wassergymnastik, Schwimmen im<br />

Pool und MITTELMEER. Das war toll - hammergeil<br />

und salzig. Die Wellen haben uns um-<br />

gehauen.<br />

Abends war Show. Die Katja hat gesungen<br />

und beim Musikquiz gewonnen. Michael hat<br />

Salsa getanzt. Sah ganz cool aus.<br />

Wir beide haben viele nette Leute kennengelernt.<br />

Michael: Gundula und Matthias, Katja:<br />

Agatha.<br />

In der Gruppe war die Stimmung ausgesprochen<br />

gut. Es gab keinen Streit. Wir hatten wieder<br />

einen Gruppensprecher: Martin. Wir haben<br />

ganz alleine den Geburtstag von Chr<strong>ist</strong>ina organisiert,<br />

ohne Maikel und Roswitha. Chr<strong>ist</strong>ina<br />

war zu Tränen gerührt.<br />

Essen war lecker, <strong>da</strong>s Personal war freundlich<br />

und hilfsbereit und die Zimmer immer sauber.<br />

Taschengeld konnten wir immer ausgeben, es<br />

gab genug Gelegenheiten.<br />

Wir sind beide gut mit Roswitha und Maikel<br />

ausgekommen. Maikel <strong>ist</strong> lustig und witzig. Mit<br />

Sorgen und Problemen konnten wir zu beiden<br />

kommen.<br />

Nächstes Jahr möchten wir beide wieder mit<br />

fliegen.


Wir über uns<br />

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Wir über uns<br />

38<br />

Was man so alles am Meer<br />

erlebt<br />

Reisebericht von Andreé Griwenka<br />

Meine Eltern haben sich schon vor sieben<br />

Jahren informiert, welche Reisen bei der LH<br />

möglich sind. So habe ich <strong>da</strong>von erfahren. Ich<br />

wollte eine Reise unternehmen, wo nicht nur<br />

Rollstuhlfahrer sind. Es sollten auch andere<br />

Menschen <strong>da</strong>bei sein. Meine Schwester hat<br />

mich zu dieser Reise mit meinem Einverständnis<br />

angemeldet.<br />

Ich bin schon <strong>da</strong>s vierte Mal mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

in Cuxhaven-Sahlenburg. Hier habe ich<br />

immer <strong>da</strong>s gleiche Zimmer für mich alleine.<br />

Es <strong>ist</strong> soweit gut. Schön wäre, wenn ich mich<br />

im Spiegel sehen könnte und wenn der Haken<br />

für den Waschlappen die richtige Höhe hätte.<br />

Doch <strong>da</strong>s sind Kleinigkeiten. Für die richtige<br />

Betthöhe <strong>ist</strong> gesorgt, der Hausme<strong>ist</strong>er<br />

hat Klötzchen untergelegt. So kann ich mich<br />

problemlos umsetzen. Ich musste erst mal lernen,<br />

was es für verschiedene Menschen gibt.<br />

Leute, die ruhig sind, mit denen unterhalte ich<br />

mich gern. Leute, die viel fragen, bringen mich<br />

ein bisschen durcheinander. Und <strong>da</strong>nn fahre<br />

ich einfach weg.<br />

Meine Schwester schickt mir die Zeitung nach.<br />

Andere dürfen sie auch lesen, lassen diese<br />

durcheinander gemischt liegen. Ist nicht<br />

schlimm, ich räume sie auf, von dem was noch<br />

<strong>da</strong> <strong>ist</strong>. Für <strong>da</strong>s Essen wird gut gesorgt. Ich kann<br />

gut an <strong>da</strong>s Büfett. Andere Urlauber drängeln<br />

sich manchmal <strong>da</strong>zwischen. Und <strong>da</strong>nn kommt<br />

Günter. Plötzlich geht alles besser.<br />

Der Ablauf der Mahlzeiten <strong>ist</strong> trotz vieler Gäste<br />

ruhig, weil es eine Staffelung der Zeiten gibt.<br />

Sogar der laute Essenswagen <strong>ist</strong> tabu, <strong>da</strong>mit<br />

wir nicht gestört werden. Die netten Frauen<br />

tragen alles auf dem Tablett weg!!!!<br />

Ich habe Einiges erlebt. 18 km <strong>ist</strong> mein Rollstuhl<br />

gefahren. Zu Hause kommen manchmal<br />

0km zusammen. Mit dem Rollstuhl war ich<br />

2x in Duhnen, in Cuxhaven-City, Sahlenburg<br />

Strand und Promenade und in Bremerhaven.<br />

Es gab sehr große Erdbeereisbecher und leckeren<br />

Kuchen.<br />

Shoppen war auch angesagt: Mütze, Geldbörse,<br />

Postkarten und Kugelschreiber gekauft,<br />

versucht Uhr zu reparieren ,<strong>da</strong>nn doch eine auf<br />

dem Flohmarkt erworben. Oft habe ich Karten<br />

gespielt, wo ich sehr auf die Regeln achte.<br />

Manche habe ich bei dem Spiel beraten.<br />

Mehrmals habe ich Nachrichten gesehen, ich<br />

möchte wissen was in der Welt passiert. Auch<br />

Fußball war aktuell. Mit dem Bulli bin ich hin<br />

und zurück in den Urlaub gefahren. Ich konnte<br />

mich sogar umsetzen.<br />

Günter, mein Betreuer, macht die Sache gut.<br />

Ich konnte viel mit ihm unter vier Augen sprechen.<br />

So von Mann zu Mann.<br />

Ich würde jederzeit gerne wieder mitfahren.


Wir über uns<br />

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Wir über uns<br />

40<br />

Theater, Theater<br />

Die „Traumkutscher“ bei den Proben für <strong>da</strong>s neue Stück<br />

„Victors Reise“<br />

Das neue Stück unserer Theatergruppe führt<br />

die Zuschauer in die vierziger Jahre.<br />

Victor lebt sein Leben in einem Eisenbahnwaggon.<br />

Begleitet von seiner Mutter <strong>ist</strong> er auf<br />

der Suche nach seinem Vater.<br />

Er schreibt ein Tagebuch über seine Erlebnisse,<br />

seine Eindrücke und Gefühle.<br />

Auf seiner Reise begegnet er den unterschiedlichsten<br />

Menschen und Figuren.<br />

Es sind bewegende Begegnungen, sie stimmen<br />

traurig und machen nachdenklich, sprühen<br />

aber auch vor Fröhlichkeit und hinterlassen<br />

Spuren bei Victor und sicher auch bei den<br />

Zuschauern.


Ob der junge Mann den Vater findet…?<br />

Das lassen wir an dieser Stelle offen und laden<br />

schon jetzt ein zu den Theateraufführungen im<br />

Februar des kommenden Jahres. Sie sind geplant<br />

am<br />

Freitag, dem 08. und Samstag, dem 09.02.2013<br />

und<br />

Freitag, dem 15. und Samstag, dem 16.02.2013<br />

im Anne-Frank-Haus in <strong>Minden</strong><br />

Wir über uns<br />

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Kurse & Angebote<br />

42<br />

Freizeit und Bildung<br />

Freie Zeit <strong>ist</strong> die Zeit, die einem zur Verfügung<br />

steht, um Dinge zu tun, an denen man Spaß<br />

hat und die man sich selbst ausgesucht hat.<br />

Diese freie Zeit kann man/frau nutzen, um<br />

Freunde zu treffen, gemeinsam einen Kaffee<br />

zu trinken und zu klönen, ins Kino oder<br />

Schwimmen zu gehen und vieles andere mehr.<br />

Jede(r) wird <strong>da</strong> seine/ihre ganz persönlichen<br />

Vorlieben haben. Viele gestalten ihre freie Zeit<br />

selbst. Andere brauchen <strong>da</strong>bei Unterstützung,<br />

weil sie nicht alleine mit dem Bus fahren oder<br />

mit Geld umgehen können oder einfach umfassendere<br />

Betreuung brauchen. Für sie alle bieten<br />

wir viele verschiedene Freizeitaktivitäten an.<br />

Informationen zur Teilnahme<br />

Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> begleiten die<br />

Gruppen und geben soviel Unterstützung und<br />

Betreuung wie notwendig. Jedes Kind, jeder<br />

Jugendliche und jeder Erwachsene mit und<br />

ohne Behinderung kann mitmachen. Egal ob<br />

sie noch in der Familie, im Wohnheim oder alleine<br />

leben. Fast alle Angebote sind auch für<br />

Rollstuhlfahrer geeignet.<br />

Weitere Freizeitangebote finden Sie im Freizeitprogramm<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, <strong>da</strong>s jedes Vierteljahr<br />

neu erscheint. Es <strong>ist</strong> erhältlich in der<br />

Geschäftsstelle oder im Internet unter www.<br />

lebenshilfe-minden.de.<br />

Für die Teilnahme an den Angeboten sind Betreuungskosten zu zahlen.<br />

Genaue Informationen <strong>da</strong>zu geben die zuständigen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle.<br />

Bei manchen Kursen fallen zusätzlich Sachkosten an (z.B. Hallennutzungsgebühren). Diese<br />

sind bei den betreffenden Angeboten ausgewiesen.<br />

Bitte warten Sie mit der Bezahlung, bis Sie die Rechnung von uns erhalten.<br />

Sie können sich telefonisch oder schriftlich zu den Aktionen anmelden


Kochen<br />

Selber kochen und backen <strong>ist</strong> gar nicht so schwer!<br />

In der Gruppe werden einfache neue Rezepte<br />

ausprobiert und bekannte Gerichte so verändert,<br />

<strong>da</strong>ss sie wieder ganz anders schmecken.<br />

Vom Rezeptlesen, Zubereiten und Kochen<br />

oder Backen, kann sich jeder mit seinen Fähigkeiten<br />

einbringen und neue <strong>da</strong>zu lernen.<br />

Der Kurs <strong>ist</strong> für jeden etwas, der Spaß und<br />

Freude am gemeinsamen Kochen hat, für jeden,<br />

dem es in einer großen Gruppe zu hektisch<br />

zugeht, der nette Leute für ein Gespräch<br />

sucht, und für jeden, der gerne isst und genießt!!!<br />

Trommeln<br />

In zwei verschiedenen Gruppen wird bei uns<br />

auf den afrikanischen Trommeln Musik gemacht.<br />

Man braucht auch keine Noten lesen<br />

zu können: gespielt bzw. getrommelt wird<br />

nach dem Gehör bzw. dem Gefühl. Wer sich<br />

auf den vorgegebenen Rhythmus einlässt und<br />

ihm nachspürt, findet bald mit seinem eigenen<br />

Trommelschlag zu dem der anderen.<br />

Aus der Trommelgruppe II <strong>ist</strong> mittlerweile die<br />

Gruppe „Move of live“ entstanden, die bei<br />

verschiedensten Festen der <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />

Veranstaltungen in der Stadt ihre Auftritte hat.<br />

Trommeln I + II<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: 14-tägig dienstags von 15.30 - 18.30 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Claude Kamwa/Erika Knoll<br />

Kosten: Umlage von 3,50 €, wird vor Ort<br />

eingesammelt<br />

August 28.08.<br />

September 11.09. 25.09.<br />

Oktober 23.10.<br />

November 06.11. 20.11.<br />

Dezember 04.12. 18.12<br />

Januar 15.01. 29.01.<br />

Rhythmik mit dem Schwerpunkt Trommeln<br />

Wer gibt hier den Takt vor?<br />

Zeit: 14-tägig dienstags von 16.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Uwe Pacewitsch<br />

Kosten: Trommeln I: 63,- € (9x)<br />

Trommeln II: 70,- € (10x)<br />

Trommeln I<br />

September 04.09. 18.09.<br />

Oktober 02.10. 30.10.<br />

November 13.11. 27.11.<br />

Dezember 11.12.<br />

Januar 08.01. 22.01.<br />

Trommeln II<br />

August 28.08.<br />

September 11.09. 25.09.<br />

Oktober 23.10.<br />

November 06.11. 20.11.<br />

Dezember 04.12. 18.12.<br />

Januar 15.01. 29.01.<br />

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Kurse & Angebote<br />

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Computerkurs<br />

Für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />

Der Kurs in der VHS ermöglicht nach wie vor einen<br />

Einstieg in den Umgang und die Benutzung<br />

eines Computers. In der relativ kleinen Gruppe<br />

können wir <strong>da</strong>bei individuell auf die unterschiedlichen<br />

Wünsche und Fähigkeiten der einzelnen<br />

TeilnehmerInnen eingehen.<br />

Es werden Grundkenntnisse in der Textverarbeitung<br />

und bei Zeichenprogrammen vermittelt.<br />

Wer mag, kann im Internet surfen und sich eine<br />

Adresse bei icq oder facebook zulegen.<br />

„Die Freundinnen“<br />

Bei den Freundinnen handelt es sich um eine<br />

Gruppe Frauen, die Spaß <strong>da</strong>ran haben, einmal<br />

in der Woche gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />

Bei einer leckeren Tasse Kaffee und Kuchen<br />

können die Teilnehmerinnen den Arbeitstag<br />

hinter sich lassen und gemeinsam den weiteren<br />

Nachmittag planen. Es wird gemeinsam<br />

gebacken, gekocht und gebastelt. Stadtbummel,<br />

interessante Ausflüge und Messebesuche<br />

runden <strong>da</strong>s Programm ab<br />

Das Alter der Teilnehmerinnen liegt z.Zt.<br />

zwischen 25 und 50 Jahren.<br />

Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />

15.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Erika Knoll, Steffi Quaschnowitz<br />

Kosten: sind abhängig von den jeweiligen Unternehmungen<br />

und werden von den Teilnehmerinnen<br />

direkt bezahlt.<br />

Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />

16.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: VHS Weingarten, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Gesine Frank<br />

Kosten: 97,- € (15x)<br />

September 19.09. 26.09.<br />

Oktober 24.10. 31.10.<br />

Klönen, Kaffeetrinken und kurzweilige Ausflüge<br />

November 07.11. 14.11. 21.11. 28.11.<br />

Dezember 05.12. 12.12. 19.12.<br />

Januar 09.01. 16.01. 23.01. 30.01.<br />

Nach dem Kaffee kommt die Kunst<br />

August 23.08. 30.08.<br />

September 06.09. 13.09. 20.09. 27.09.<br />

Oktober 04.10. 25.10.<br />

November 08.11. 15.11. 22.11. 29.11.<br />

Dezember 06.12. 13.12. 20.12.<br />

Januar 10.01. 17.01. 24.01. 31.01.


„Rudi-Club“<br />

Für alle unternehmungslustigen Jugendlichen<br />

Runter vom Sofa<br />

Unter Freunden sein<br />

Dame, Mühle, „Mensch-ärger-dich-nicht“ spielen<br />

In die Stadt gehen<br />

Chillen<br />

Langeweile gibt es nicht<br />

Unternehmungen gemeinsam planen<br />

Backen, basteln, und gemeinsam kochen<br />

Wer Spaß an den oben genannten Dingen hat,<br />

<strong>ist</strong> beim „Rudiclub“ genau richtig. Für einen<br />

Disco- oder Kinobesuch verschieben sich die<br />

Zeiten <strong>da</strong>nn schon mal in die Abendstunden.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

15.30 -18.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Ralf Zuther, Lena Höltkemeier<br />

„Treff um 10“<br />

Mit allen Sinnen!<br />

Dieses Angebot richtet sich vor allem an Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund<br />

ihrer schweren Beeinträchtigungen<br />

oftmals nicht an den „normalen“ Freizeitaktivitäten<br />

teilnehmen können. In einem ruhigen<br />

Umfeld bekommen sie die Betreuung und Pflege,<br />

die sie benötigen. Darüber hinaus gibt es<br />

kleine Beschäftigungs- und Bewegungsangebote,<br />

die unterschiedliche Sinneserfahrungen<br />

ermöglichen. Die Zeiten für Essen, Pflege und<br />

Ausruhen richten sich nach den individuellen<br />

Bedürfnissen, <strong>da</strong>mit alle eine entspannte und<br />

anregende Zeit bei uns verbringen können.<br />

Zeit: 1x monatlich samstags von<br />

10.00 -14.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Kirsten Boukal<br />

Der „Rudi-Club“ unterwegs ins E-Werk<br />

August 24.08. 31.08.<br />

September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />

Oktober 05.10. 26.10.<br />

November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />

Dezember 07.12. 14.12.<br />

Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />

Fröhlich sein ohne viele Worte...<br />

September 08.09.<br />

Oktober 06.10.<br />

November 03.11.<br />

Dezember 15.12.<br />

Januar 12.01.<br />

Kurse & Angebote<br />

45


Kurse & Angebote<br />

46<br />

Kegeln<br />

Sport und Geselligkeit<br />

In den Kegelgruppen gab es in den vergangenen<br />

Monaten ein bisschen Unruhe. Grund war<br />

die Schließung des „Hartumer Dorfkruges“,<br />

auf deren Kegelbahn zwei unserer Gruppen<br />

gekegelt haben. Mit ein wenig Glück haben<br />

wir jetzt zwei neue Kegelstandorte gefunden,<br />

wobei <strong>da</strong>s „Rasthaus Wietersheim“ barrierefrei<br />

<strong>ist</strong> und somit auch Rollifahrern <strong>da</strong>s Kegeln<br />

möglich <strong>ist</strong>.<br />

Nach Absprache sind in den Gruppen noch<br />

Plätze frei. Sie treffen sich alle vier Wochen am<br />

Freitagabend und werden begleitet von festen<br />

Betreuerteams.<br />

Susanne Schütz und Kimberly Vorpahl sind für<br />

die Kegler <strong>da</strong>.<br />

Siegessicher schon vor dem ersten Wurf<br />

Kegeln I<br />

Ort: Rasthaus Wietersheim<br />

Kosten für die Bahnbenutzung:<br />

15,- € (6x)<br />

August 17.08.<br />

September 14.09.<br />

Oktober 12.10.<br />

November 09.11.<br />

Dezember 07.12.<br />

Januar 04.01.<br />

Kegeln II<br />

Ort: Waldhotel Moorhoff, Petershagen<br />

Kosten für die Bahnbenutzung:<br />

15,- € (6x)<br />

August 24.08.<br />

September 21.09.<br />

Oktober 19.10.<br />

November 16.11.<br />

Dezember 14.12.<br />

Januar 11.01.<br />

Kegeln III<br />

Ort: „Lord Nelson“, Stiftsallee 124, <strong>Minden</strong><br />

Kosten für die Bahnbenutzung:<br />

15,- € (6x)<br />

August 31.08.<br />

September 28.09.<br />

Oktober 26.10.<br />

November 23.11.<br />

Dezember 21.12.<br />

Januar 18.01.


Musikgruppe in Rahden<br />

Mit Stimme und Instrumenten<br />

Man muss keine Notenkenntnisse haben, um<br />

bei unserer Musikgruppe mitzumachen. Wichtig<br />

sind die Freude an der Musik und diese<br />

selbst herzustellen.<br />

So werden den verschiedensten Instrumenten<br />

Töne und Klänge entlockt und die eigene<br />

Stimme kommt auch zum Einsatz.<br />

Neue TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen<br />

Nachdem es Anfang des Jahres so aussah,<br />

<strong>da</strong>ss kein Interesse an diesem Gruppenangebot<br />

besteht, haben sich in den Wochen vor<br />

den Sommerferien doch interessierte Kinder<br />

und Jugendliche zusammen gefunden, die mit<br />

viel Spaß gemeinsam etwas unternehmen.<br />

Und so <strong>ist</strong> es auch ge<strong>da</strong>cht: eine verlässliche<br />

Betreuung am Samstagvormittag mit einem<br />

abwechslungsreichen Programm. Möglich<br />

sind Schwimmbadbesuche, Minigolf spielen,<br />

Ausflüge in die nähere Umgebung oder<br />

was von den Teilnehmern selbst noch so gewünscht<br />

wird.<br />

Wünschenswert <strong>ist</strong> eine regelmäßige Teilnahme<br />

an der Gruppe. Eine Anmeldung zu einzelnen<br />

Terminen <strong>ist</strong> auch möglich, die sollte <strong>da</strong>nn<br />

aber bis Dienstagnachmittag in der betreffenden<br />

Woche erfolgen.<br />

Wir bieten wie gewohnt einen Fahrdienst an:<br />

die Kinder und Jugendlichen können aber auch<br />

gerne zur Drabertstraße gebracht werden.<br />

Zeit: 1x monatlich samstags von<br />

11.00 -12.00 Uhr<br />

Ort: Logopädische Praxis „stimmart“;<br />

Feldstr. 5, 32369 Rahden<br />

Leitung: Andrea Priesmeier<br />

Kosten: 35,- € (5x)<br />

September 08.09.<br />

Oktober 13.10.<br />

November 24.11.<br />

Dezember 01.12.<br />

Januar 19.01.<br />

Samstagsbetreuung<br />

Hurra, es geht weiter...<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: 14-tägig samstags von 10.00 - 13.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Betreuung durch Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Kosten: ggf. Taschengeld für Eintritte o.ä.<br />

Es gibt noch so vieles zu entdecken...<br />

September 01.09. 15.09. 29.09.<br />

Oktober 27.10.<br />

November 10.11. 24.11.<br />

Dezember 08.12. 22.12.<br />

Januar 05.01. 19.01.<br />

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Kurse & Angebote<br />

48<br />

Samstagstreff<br />

Von „Mensch-ärgere-dich-nicht“ bis „Rommé“<br />

Kaffee, Tee und leckerer selbstgebackener<br />

Kuchen: <strong>da</strong>mit beginnt unsere gesellige Runde<br />

immer. Danach werden die Teller schnell<br />

beiseite geräumt, um Platz zu schaffen für<br />

„Mensch-ärgere-dich-nicht“, Rommé, Mühle<br />

und andere Gesellschaftsspiele. Wer nicht so<br />

gerne spielt, nutzt die Zeit zu einem kleinen<br />

Spaziergang und zu kurzweiligen Gesprächen<br />

mit anderen Teilnehmern.<br />

Wer allein zu Fuß, per Fahrrad oder Auto kommen<br />

kann, soll dies gerne tun. Allen anderen<br />

bieten wir wie gewohnt unseren Fahrdienst an.<br />

Zeit: 1x monatlich samstags von<br />

15.00 - 17.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Elisabeth Oehler<br />

Kosten: 2,- € pro Termin (in die Kaffeekasse)<br />

oder eine Kuchenspende<br />

Ein Freund, ein guter<br />

Freund...<br />

Gemeinsam statt einsam!<br />

Mit wem verbringt man gerne den Samstagabend,<br />

geht ins Kino, Essen oder Bowlen? Mit<br />

guten Freunden natürlich! Fünf verschiedene<br />

Gruppen haben sich mittlerweile zusammen<br />

gefunden, um gemeinsam etwas zu unternehmen.<br />

Die einzelnen Gruppen planen ihre Aktivitäten<br />

selbstständig und werden begleitet<br />

und unterstützt von festen Betreuerteams. Die<br />

Treffen finden 14 tägig am Samstagabend statt<br />

in der Zeit von ca. 19.30 - 22.00 Uhr.<br />

Wer <strong>da</strong>zukommen möchte, <strong>ist</strong> herzlich eingeladen.<br />

Nach vorheriger Absprache kann man sich<br />

jederzeit den einzelnen Gruppen anschließen.<br />

Kurze Erholungspause während des Rommé-<br />

Spiels<br />

August 04.08.<br />

September 01.09.<br />

Oktober 06.10.<br />

November 03.11.<br />

Dezember 02.12.*<br />

Januar 05.01.<br />

* Sonntag


Ein Freund I<br />

Die Teilnehmer der Ein Freund I – Gruppe<br />

sind alle schon ein wenig älter und/oder bevorzugen<br />

ein ruhigeres Programm. Da die<br />

Gruppe momentan sehr klein <strong>ist</strong>, sind neue<br />

Gesichter hier besonders willkommen!<br />

Betreuerteam:<br />

Birgit Dörwald, Brigitte+Günter Michusch<br />

August 18.08.<br />

September 01.09. 15.09. 29.09.<br />

Oktober 13.10. 27.10.<br />

November 10.11. 24.11.<br />

Dezember 08.12. 15.12. 22.12*.<br />

Januar 05.01. 19.01.<br />

* nach Absprache<br />

Ein Freund II<br />

Betreuerteam:<br />

Mareike Buck, Malte Mohme,<br />

Stefanie Quaschnowitz<br />

August 11.08.<br />

September 08.09. 22.09.<br />

Oktober 06.10. 22.10.<br />

November 03.11. 17.11.<br />

Dezember 01.12. 15.12.<br />

Januar 12.01. 26.01.<br />

Ein Freund III<br />

Betreuerteam:<br />

Marie-Sophie Werner, Uli Riechmann,<br />

Nico Schmidt<br />

Ein Freund IV<br />

Kurse & Angebote<br />

Partys mit „Freunden“ sind einfach die Besten<br />

Betreuerteam:<br />

Erika Knoll, Tayfun Yildizer, Mareike Klink<br />

August 11.08.<br />

September 08.09. 22.09.<br />

Oktober 06.10. 22.10.<br />

November 03.11. 17.11.<br />

Dezember 01.12. 15.12.<br />

Januar 12.01. 26.01.<br />

Ein Freund V<br />

Betreuerteam:<br />

Julia Adler, Denis Gelb<br />

August 18.08.<br />

August 18.08.<br />

September 01.09. 15.09. 29.09.<br />

September 01.09. 15.09. 29.09.<br />

Oktober 13.10. 27.10.<br />

Oktober 13.10. 27.10.<br />

November 10.11. 24.11.<br />

November 10.11. 24.11.<br />

Dezember 08.12. 15.12. 22.12*.<br />

Dezember 08.12. 15.12. 22.12*.<br />

Januar 05.01. 19.01.<br />

Januar 05.01. 19.01.<br />

* nach Absprache * nach Absprache<br />

49


Kurse & Angebote<br />

50<br />

Kreativgruppe<br />

„Wir basteln gemeinsam“<br />

Aus den unterschiedlichsten Materialien lassen<br />

sich schöne Dinge selbst herstellen. Windlichter,<br />

Fensterbilder, Grußkarten und vieles andere<br />

mehr sind die Ergebnisse der monatlichen<br />

Treffen. Die Kursleiterin und die Betreuer geben<br />

Anregungen und Gestaltungsvorschläge,<br />

freuen sich aber auch auf Ideen und Wünsche<br />

der TeilnehmerInnen.<br />

Wo erforderlich, helfen und unterstützen die<br />

Betreuer bei den einzelnen Arbeitsschritten.<br />

Zeit: 1x monatlich sonntags von<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Freizeittreff, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Mareike Buck<br />

Kosten: Umlage der Materialkosten<br />

Mit voller Konzentration bei der Sache<br />

September 02.09. 30.09.<br />

Oktober 28.10.<br />

November 25.11.<br />

Januar 20.01.


Sport<br />

Im Sportbereich bieten wir Menschen verschiedenen<br />

Alters und mit den unterschiedlichsten<br />

Behinderungen die Möglichkeit, sportlich aktiv<br />

zu werden. Die Sportkurse werden geleitet von<br />

ausgebildeten Übungsleitern. Sie gehen mit<br />

sportlichen und spielerischen Elementen<br />

auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und<br />

Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein, fordern<br />

und fördern sie. Bewegung macht Spaß, tut<br />

gut und kann <strong>da</strong>s Selbstwertgefühl enorm<br />

steigern.<br />

Bei Sportarten, die wir in unseren Kursen<br />

nicht anbieten, vermitteln wir auch gerne in<br />

andere Sportvereine und begleiten, wo <strong>da</strong>s<br />

notwendig sein sollte.<br />

Ballspiele<br />

Alles dreht sich um <strong>da</strong>s runde Leder<br />

In diesem Kurs steht Fußball spielen an erster<br />

Stelle. Dazu gehört aber auch, Kondition aufzubauen,<br />

Balltechniken zu üben und Spielregeln<br />

zu lernen. Andere Ballsportarten werden<br />

auch vorgestellt und ausprobiert, so <strong>da</strong>ss Ihr<br />

während der eineinhalb Stunden ganz schön<br />

ins Schwitzen kommen könnt.<br />

Für alle, die nicht alleine kommen oder gebracht<br />

werden können, bieten wir einen Fahrdienst<br />

und Betreuung ab Wichernschule und<br />

Schule am Weserbogen an.<br />

Zeit: wöchentlich montags von<br />

15.30 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />

Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Meik Boderie<br />

Hallennutzungsgebühr: 38,- € (19x)<br />

Kurse & Angebote<br />

Der Sportverein der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>ist</strong> Mitglied<br />

beim Behindertensportverband NRW (BSNW)<br />

und dem Landessportbund (LSB). Über diese<br />

Verbände sind die TeilnehmerInnen versichert.<br />

Wo <strong>ist</strong> nochmal <strong>da</strong>s Tor?<br />

August 27.08.<br />

September 03.09. 10.09. 17.09. 24.09.<br />

Oktober 01.10. 22.10. 29.10.<br />

November 05.11. 12.11. 19.11. 26.11.<br />

Dezember 03.12. 10.12. 17.12.<br />

Januar 07.01. 14.01. 21.01. 28.01.<br />

51


Kurse & Angebote<br />

52<br />

Turnen<br />

Kleine Spiele für Kinder ab 6 Jahren<br />

In dieser Gruppe üben wir unter psychomotorischem<br />

Aspekt Bewegungen und Körperhaltungen,<br />

die im Alltag nur selten vorkommen.<br />

Wir lernen auf einem Steg zu balancieren, wir<br />

klettern über Hindernisse, schwingen am Seil<br />

über einen „Graben“, bewegen uns auf wackligem<br />

Untergrund, fahren Slalomparcours auf<br />

dem Rollbrett, spielen Ball, bauen aus Matten<br />

und Decken Höhlen und Türme und haben bei<br />

allem recht viel Spaß.<br />

Zeit: wöchentlich dienstags von<br />

15.30 -17.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle der Wichernschule,<br />

Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Lars Gräber<br />

Hallennutzungsgebühr: 38,- € (19x)<br />

Aerobic<br />

Mit Musik geht vieles besser!<br />

Muskel- und Konditionstraining, Fettpölsterchen<br />

abbauen und <strong>da</strong>s Schulen der Körperkoordination<br />

sind Nebeneffekte, wenn man sich<br />

in der Gruppe zur Musik bewegt.<br />

Im Stehen, Sitzen oder Liegen kann man hier<br />

Muskeln gebrauchen, von denen ihr nicht<br />

wisst, <strong>da</strong>ss ihr sie habt.<br />

Ihr könnt auch im laufenden Kurs noch einsteigen!<br />

Zeit: wöchentlich dienstags von<br />

18.00 - 19.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Lars Gräber<br />

Kosten: 5,– € pro Abend<br />

Hauruck - Gemeinsam wird aufgebaut<br />

August 28.08.<br />

September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09.<br />

Oktober 02.10. 23.10. 30.10.<br />

November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11.<br />

Dezember 04.12. 11.12. 18.12.<br />

Januar 08.01. 15.01. 22.01. 29.01.<br />

Rafft Euch auf und seid <strong>da</strong>bei!<br />

August 28.08.<br />

September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09.<br />

Oktober 02.10. 23.10. 30.10.<br />

November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11.<br />

Dezember 04.12. 11.12. 18.12.<br />

Januar 08.01. 15.01. 22.01. 29.01.


Fitnessstudio „Workout“<br />

Aus<strong>da</strong>uer- und Fitnesstraining<br />

Seit einiger Zeit besuchen wir mit zwei Gruppen<br />

<strong>da</strong>s Fitnessstudio.<br />

Unter fachkundiger Anleitung und nach einem<br />

persönlichen Trainingsplan können Aus<strong>da</strong>uer<br />

und Fitness trainiert werden.<br />

Die Gruppe am Samstag <strong>ist</strong> zur Zeit ausgebucht.<br />

In der Gruppe am Donnerstag sind aber<br />

zwei bis drei Trainingsplätze neu zu besetzen.<br />

Fußball-AG<br />

Ligaspiele und Turniere<br />

Die Teilnehmer der Fußball AG messen sich in<br />

drei Teams mit anderen Mannschaften in der<br />

Fußballliga des Behindertensportverbandes<br />

Nordrhein-Westfalens.<br />

Um hier erfolgreich abzuschneiden, wird einmal<br />

wöchentlich intensiv trainiert. Bei Interesse<br />

könnt Ihr/ können Sie gerne zu einem Probetraining<br />

kommen.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

15.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Bis zum 19.10.2012 auf dem Sportplatz<br />

des TV Jahn, Brückenkopf, <strong>Minden</strong><br />

Ab dem 26.10.2012 in der Sporthalle der Wichernschule,<br />

Goebenstr. 30, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Johannes Nakath<br />

Kosten: auf Anfrage<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: wöchentlich donnerstags von<br />

16.00 -17.30 Uhr<br />

Ort: „Workout“, Stiftsallee 93, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Marco Kriegs<br />

Kosten: 15,- € monatlicher Mitgliedsbeitrag<br />

August 23.08. 30.08.<br />

September 06.09. 13.09. 20.09. 27.09.<br />

Oktober 04.10. 25.10.<br />

November 08.11. 15.11. 22.11. 29.11.<br />

Dezember 06.12. 13.12. 20.12.<br />

Januar 10.01. 17.01. 24.01. 31.01.<br />

Der mit dem Ball tanzt<br />

August 10.08. 17.08. 24.08. 31.08.<br />

September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />

Oktober 05.10. 12.10. 19.10. 26.10.<br />

November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />

Dezember 14.12.<br />

Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />

53


Kurse & Angebote<br />

54<br />

Sport am Freitagabend<br />

Sportlich ins Wochenende starten<br />

Der Sportkurs für alle, die sich am Ende der<br />

Woche nochmal ein wenig sportlich betätigen<br />

wollen.<br />

Lauf- oder Ballspiele, ein Luftkissen oder Entspannungsübungen<br />

auf der Matte stehen hier<br />

auf dem Programm.<br />

Die Übungen sind auch von bewegungseingeschränkten<br />

Menschen gut auszuführen. Rollifahrer<br />

und ältere TeilnehmerInnen sind besonders<br />

willkommen!<br />

Tanzen<br />

Für Rollifahrer und Fußgänger<br />

Rollifahrer und Fußgänger üben gemeinsam<br />

einfache Tanzschritte und rhythmische Bewegungen<br />

zur Musik.<br />

Dabei stehen gesellige Tänze aber auch Stan<strong>da</strong>rdtänze<br />

wie der langsame Walzer auf dem<br />

Programm.<br />

Wo es erforderlich <strong>ist</strong>, unterstützen die Betreuer<br />

die Rollifahrer in der Bewegung<br />

Zeit: samstags von 14.30 -16.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19<br />

Leitung: Winfried Mahle<br />

Kosten: 30,- €<br />

(Halbjahresgebühr für Tanzsportgemeinschaft<br />

und Abrechnung über REHA-Sportrezept)<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

19.00 - 20.30 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Lars Gräber<br />

Kosten: 5,-€ pro Abend<br />

August 24.08. 31.08.<br />

September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />

Oktober 05.10. 26.10.<br />

November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />

Dezember 14.12.<br />

Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />

Auch Tänzer brauchen eine Kaffeepause<br />

August 19.08.* 25.08.**<br />

September 15.09.<br />

Oktober 13.10. 27.10.<br />

November 10.11. 24.11.<br />

Dezember 08.12. 15.12.<br />

Januar 12.01. 26.01.<br />

* Sonntag **Auftritt beim Gartenfest


Nordic Walking<br />

Zu Fuß durch`s Glacis<br />

Walking <strong>ist</strong> ein englischer Ausdruck und lässt<br />

sich auf Deutsch mit „aus<strong>da</strong>uerndes Gehen“<br />

übersetzen. Beim Nordic Walking benutzt man<br />

zusätzlich noch spezielle Stöcke. Diese Fortbewegungsart<br />

bietet eine aktive Art der Entspannung<br />

und gleichzeitig wird der ganze Körper<br />

schonend und aus<strong>da</strong>uernd trainiert.<br />

Es braucht etwas Übung, die richtige Technik<br />

beim Nordic Walking zu erlernen, aber wirklich<br />

schwierig <strong>ist</strong> es nicht.<br />

Wir stellen die Stöcke zur Verfügung.<br />

Bei ganz schlechter Witterung und eisglatten<br />

Wegen wird nicht gewalkt.<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: Bis zum 01.10.2012 wöchentlich<br />

montags von 16.45 - 17.45 Uhr<br />

Ab dem 27.10.2012 wöchentlich samstags<br />

14.00 - 15.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Am Wohnheim Wittekindshof, Pöttcherstr.<br />

32, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Susanne Kruse, Kr<strong>ist</strong>in Köker<br />

August 27.08.<br />

September 03.09. 10.09. 17.09. 24.09.<br />

Oktober 01.10. 27.10.<br />

November 03.11. 10.11. 17.11. 24.11.<br />

Pause im Dezember und Januar<br />

55


Kurse & Angebote<br />

56<br />

Reiten<br />

Das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde<br />

Das Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung<br />

vermittelt viele neue Erfahrungen, sei<br />

es <strong>da</strong>s intensive Körpergefühl auf dem Rücken<br />

des Pferdes und in der Bewegung mit ihm<br />

oder auch der Kontakt zu den Tieren und ihre<br />

Pflege.<br />

In vier verschiedenen Gruppen fahren wir in<br />

14-tägigem Wechsel auf den Reiterhof Reimann<br />

nach Friedewalde. Die Reitzeit für den<br />

Einzelnen beträgt 10 – 15 Minuten. In der übrigen<br />

Zeit schaut man den anderen beim Reiten<br />

zu oder stattet den übrigen Tieren auf dem Hof<br />

einen Besuch ab.<br />

Reiten<br />

I + II<br />

Zeit: 14-tägig mittwochs von<br />

15.30 - 17.00 Uhr<br />

Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />

Leitung: Kersten David<br />

Kosten: Reiten I 80,- € (10x),<br />

Reiten II 72,- € (9x)<br />

Reiten I<br />

August 29.08.<br />

September 12.09. 26.09.<br />

Oktober 24.10.<br />

November 07.11. 21.11.<br />

Dezember 05.12. 19.12.<br />

Januar 16.01. 30.01.<br />

Reiten II<br />

August 22.08.<br />

September 05.09. 19.09.<br />

Oktober 31.10.<br />

November 14.11. 28.11.<br />

Dezember 12.12.<br />

Januar 09.01. 23.01.<br />

Kleiner Mann hoch zu Roß<br />

Reiten<br />

III + IV<br />

Zeit: 14-tägig donnerstags von<br />

15.45 - 17.15 Uhr<br />

Ort: Reiterhof Reimann, Friedewalde<br />

Leitung: Kersten David<br />

Kosten: Reiten III 80,- € (10x),<br />

Reiten IV 72,- € (9x)<br />

Reiten III<br />

August 30.08.<br />

September 13.09. 27.09.<br />

Oktober 25.10.<br />

November 08.11. 22.11.<br />

Dezember 06.12. 20.12.<br />

Januar 17.01. 31.03.<br />

Reiten IV<br />

August 23.08.<br />

September 06.09. 20.09.<br />

Oktober 04.10.<br />

November 15.11. 29.11.<br />

Dezember 13.12.<br />

Januar 10.01. 24.01.


Schwimmen<br />

Fitness und Entspannung im Wasser<br />

Schwimmen <strong>ist</strong> eine Sportart, die sich großer<br />

Beliebtheit erfreut. Im Wasser fühlt man sich<br />

ganz leicht und beim Schwimmen werden die<br />

Koordination von Armen und Beinen sowie die<br />

Aus<strong>da</strong>uer geübt. Mit unserem Kursangebot<br />

bieten wir unterschiedlichen Altersgruppen<br />

und auch Menschen mit stärkeren Beeinträchtigungen<br />

die Möglichkeit, <strong>da</strong>s Element Wasser<br />

zu nutzen und zu genießen.<br />

Mit Ausnahme des Eltern-Kind-Schwimmens<br />

bieten wir zu allen Kursen einen Fahrdienst<br />

und Betreuung an.<br />

Schwimmen<br />

Wichernschule<br />

Das Wasser im Schwimmbecken der Wichernschule<br />

<strong>ist</strong> um einige Grade wärmer<br />

als in normalen Schwimmbädern. Das<br />

ermöglicht einen entspannten Aufenthalt<br />

auch für jene, die sich nicht so viel bewegen<br />

können oder mögen. Das Becken<br />

erlaubt aber auch, erste Schwimmversuche<br />

zu machen oder seine Fähigkeiten im<br />

Schwimmen weiter zu üben.<br />

Der Einstieg ins Becken <strong>ist</strong> auch für gehbehinderte<br />

Menschen gut möglich.<br />

Zeit: wöchentlich montags von<br />

16.30 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Lehrschwimmbecken der<br />

Wichernschule<br />

Leitung: Eltje Wengenroth<br />

Hallennutzungsgebühr: 76,- € (19x)<br />

August 27.08.<br />

September 03.09. 10.09. 17.09. 24.09.<br />

Oktober 01.10. 22.10. 29.10.<br />

November 05.11. 12.11. 19.11. 26.11.<br />

Dezember 03.12. 10.12. 17.12.<br />

Januar 07.01. 14.01. 21.01. 28.01.<br />

Achtung: Wir stürmen <strong>da</strong>s Melittabad<br />

Mittwochsschwimmen<br />

Melittabad<br />

Im Melittabad steht uns neben dem Nichtschwimmerbereich<br />

und dem Whirlpool<br />

auch <strong>da</strong>s große Schwimmerbecken zur<br />

Verfügung.<br />

Mit uns könnt ihr üben, sicherer im Wasser<br />

zu werden und auch mal längere Strecken<br />

zu schwimmen. Einige Teilnehmer des letzten<br />

Kurses haben so ihr „Seepferdchen“<br />

geschafft.<br />

Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />

15.45 - 17.30 Uhr<br />

Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />

Ansprechpartner: Michael Müller<br />

Eintritt: Erwachsene 3,- €/Kinder + Jugendliche<br />

2,- € (wird vor Ort eingesammelt)<br />

August 22.08. 29.08.<br />

September 05.09. 12.09. 19.09. 26.09.<br />

Oktober 24.10. 31.10.<br />

November 07.11. 14.11. 21.11. 28.11.<br />

Dezember 05.12. 12.12. 19.12.<br />

Januar 09.01. 16.01. 23.01. 30.01.<br />

Kurse & Angebote<br />

57


Kurse & Angebote<br />

58<br />

Freitagsschwimmen<br />

Melittabad<br />

Zwei Stunden Bewegung und Spaß nach<br />

Schulschluss. Wer’s kann und mag, zieht<br />

seine Bahnen im Schwimmerbecken. Die<br />

anderen können sich im Nichtschwimmerbereich<br />

vergnügen. Wir starten von der Wichernschule.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

12.15 – 14.30 Uhr zzgl. Fahrdienst<br />

Ort: Melittabad <strong>Minden</strong><br />

Ansprechpartner: Patrick Meinhardt<br />

Eintritt: 34,- € (17x) für Eintritt<br />

August 24.08. 31.08.<br />

September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />

Oktober 05.10. 26.10.<br />

November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />

Dezember 07.12. 14.12.<br />

Januar 11.01. 18.01. 25.01.<br />

Schwimmen<br />

Wettbewerbstraining<br />

Für alle, die schon gut und einigermaßen<br />

sicher schwimmen können, besteht<br />

die Möglichkeit, ihre Aus<strong>da</strong>uer und<br />

Schwimmtechnik weiter zu verbessern.<br />

Dafür bietet der Schwimmverein SC 80<br />

Porta Westfalica einmal wöchentlich eine<br />

Stunde intensives Schwimmtraining an.<br />

Wenn notwendig, kann ein Fahrdienst<br />

durch die <strong>Lebenshilfe</strong> in Anspruch genommen<br />

werden. Ein Betreuer der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>ist</strong> ebenfalls vor Ort. Das Training wird von<br />

zwei Übungsleitern des Schwimmvereins<br />

durchgeführt.<br />

Zeit: wöchentlich donnerstags von 17.45<br />

- 19.30 Uhr (Umziehzeit einbegriffen)<br />

Ort: Badezentrum Porta Westfalica,<br />

Sprengelweg 10, 32457 Porta Westfalica<br />

Ansprechpartner: Michael Müller<br />

Kosten: auf Anfrage<br />

August 23.08. 30.08.<br />

September 06.09. 13.09. 20.09. 27.09.<br />

Oktober 04.10. 25.10.<br />

November 08.11. 15.11. 22.11. 29.11.<br />

Dezember 06.12. 13.12. 20.12.<br />

Januar 10.01. 17.01. 24.01. 31.01.<br />

Eltern-Kind-<br />

Schwimmen I+II<br />

Familien mit jüngeren behinderten Kindern<br />

können sich im Schwimmbad der<br />

Wichernschule treffen.<br />

Im überschaubaren, ruhigen Umfeld der<br />

Schwimmhalle können die Eltern ihre Kinder<br />

behutsam ans Wasser gewöhnen und<br />

erste Schwimmversuche unternehmen.<br />

Zeit: wöchentlich freitags von<br />

18.00 - 19.30 Uhr<br />

Ort: Schwimmhalle der Wichernschule<br />

Leitung: Eltje Wengenroth<br />

Hallennutzungsgebühr: Kurs I 56,- € (8x)<br />

Kurs II 56,- € (8x)<br />

Um den zeitlichen Rahmen überschaubar<br />

zu halten, bieten wir wieder zwei Kurse<br />

an. Sie bauen nicht aufeinander auf.<br />

Erfahrungen und Fertigkeiten, die die<br />

Kinder im ersten Kurs erworben haben,<br />

können aber natürlich im zweiten vertieft<br />

werden.<br />

Kurs I: August - Oktober<br />

August 24.08. 31.08.<br />

September 07.09. 14.09. 21.09. 28.09.<br />

Oktober 05.10. 26.10.<br />

Kurs II: November - Januar<br />

November 09.11. 16.11. 23.11. 30.11.<br />

Dezember 14.12.<br />

Januar 11.01. 18.01. 25.01.


Tischtennis<br />

In Kooperation mit dem Wittekindshof<br />

Auf dem Wittekindshof gibt es eine Tischtennisgruppe,<br />

die noch Verstärkung gebrauchen<br />

kann. Dabei sind sowohl Anfänger als auch<br />

fortgeschrittene Tischtennisspielerinnen und<br />

– spieler willkommen.<br />

Zu diesem Sportangebot bieten wir Fahrdienst<br />

und Betreuung an.<br />

Zeit: wöchentlich dienstags von<br />

18.00 - 20.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />

Leitung: Lothar Kassenbaum<br />

August 28.08.<br />

September 04.09. 11.09. 18.09. 25.09.<br />

Oktober 02.10. 23.10. 30.10.<br />

November 06.11. 13.11. 20.11. 27.11.<br />

Dezember 04.12. 11.12. 18.12.<br />

Januar 08.01. 15.01. 22.01. 29.01.<br />

Basketball<br />

Neue Mannschaft sucht noch Mitspieler<br />

Ein weiteres Sportangebot auf dem Wittekindshof<br />

stellt die Basketballgruppe <strong>da</strong>r.<br />

Diese Gruppe <strong>ist</strong> noch im Aufbau begriffen und<br />

alle, die diese Mannschaftssportart interessant<br />

finden und sie selbst einmal ausprobieren<br />

möchten, sind herzlich zum Training eingeladen.<br />

Mann/Frau braucht keine Vorkenntnisse,<br />

nur Freude an der Bewegung!<br />

Wir bieten Fahrdienst und Betreuung an.<br />

Kurse & Angebote<br />

Zeit: wöchentlich mittwochs von<br />

17.00 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle auf dem Wittekindshof<br />

Leitung: Sportübungsleiter des Wittekindshof<br />

August 29.08.<br />

September 05.09. 12.09. 19.09. 26.09.<br />

Oktober 24.10. 31.10.<br />

November 07.11. 14.11. 21.11. 28.11.<br />

Dezember 05.12. 12.12. 19.12.<br />

Januar 09.01. 16.01. 23.01. 30.01.<br />

59


Kurse & Angebote<br />

60<br />

Wochenübersicht<br />

Regelmäßige Gruppen<br />

Montag Ballspiele Schwimmen Wichernschule<br />

Nordic Walking (Sommer)<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Turnen<br />

Kochen (14-tägig)<br />

Tischtennis (Wittekindshof)<br />

Reiten I+II<br />

Computerkurs<br />

Donnerstag Reiten III+IV<br />

Fitnessstudio „Workout“<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

Schwimmen<br />

Fußball-AG<br />

Eltern-Kind-Schwimmen<br />

Musiktherapie (monatlich)<br />

„Treff um 10“ (monatlich)<br />

Nordic Walking (Winter)<br />

Samstagstreff (monatlich)<br />

Kreativgruppe<br />

Aerobic<br />

Trommeln I+II<br />

Schwimmen Melittabad<br />

Basketball (Wittekindshof)<br />

„Die Freundinnen“<br />

Theatergruppe<br />

„Rudi-Club“<br />

Kegeln I-III<br />

Sport am Freitagabend<br />

Tanzen (14-tägig)<br />

„Ein Freund, ein guter Freund“ (14-tägig)<br />

Fitnessstudio „Workout“<br />

Samstagsbetreuung (14-tägig)


Ferienbetreuung<br />

Verlässliche Betreuung und integrative Angebote<br />

In der gesamten Ferienzeit von NRW bieten<br />

wir Kindern und Jugendlichen mit und ohne<br />

Behinderungen Unternehmungen, Ausflüge<br />

und Beschäftigung an. In unterschiedlichen<br />

Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten<br />

Ferientage, die ihren Bedürfnissen und<br />

Möglichkeiten entsprechen. So können Eltern<br />

auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätig-<br />

keit nachgehen.<br />

Kurse & Angebote<br />

Seit den Herbstferien 2011 besteht eine Kooperation<br />

mit dem Kreativzentrum Anne Frank.<br />

Seitdem hat es in allen Ferien gemeinsame Ferienspiele<br />

gegeben. Für die Herbstferien 2012<br />

<strong>ist</strong> voraussichtlich in der 2. Woche eine integrative<br />

Ferienspielgruppe geplant.<br />

Für die Ferienbetreuung bieten wir an unseren Stützpunkten drei verschiedene Gruppen an.<br />

Bitte bei der Anmeldung die gewünschte Betreuungsform angeben.<br />

Gruppe I für SchülerInnen mit hohem Pflege- und Betreuungsbe<strong>da</strong>rf (Betreuungsschlüssel<br />

1:1) ; Kleine Ausflüge, Schwimmen, Reiten und Wahrnehmungsangebote<br />

Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, Gemeindehaus der ev.-ref. Petrikirche, Ritterstraße, <strong>Minden</strong><br />

Gruppe II (Betreuungsschlüssel 1:3)<br />

Bewegungsangebote (Reiten und Schwimmen), gemeinsames Spielen, Kochen und Basteln,<br />

Ausflüge und Wanderungen<br />

Ort + Zeit: 10.00 -16.00 Uhr, LH-Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Gruppe III (Betreuungsschlüssel 1:4)<br />

Für ältere Jugendliche, die sich selbstständig und gemeinsam ein altersgemäßes Programm<br />

überlegen und entsprechende Unterstützung und Begleitung durch die Betreuer bekommen.<br />

Ort+ Zeit: ca. 12.00 – 18.00 Uhr ; LH-Freizeittreff, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Informationen und Beratung zu den Kosten für die Ferienbetreuung erhalten Sie in der LH-<br />

Geschäftsstelle (Lars Meyer, Elisabeth Oehler)<br />

61


Kurse & Angebote<br />

62<br />

Herbstferien I Winterferien<br />

Oktober 08.10. 09.10. 10.10. 11.10. 12.10. Januar 02.01. 03.01. 04.01.<br />

Herbstferien II<br />

Oktober 15.10. 16.10. 17.10. 18.10. 19.10.


Urlaub<br />

Mit unseren Urlaubsreisen ermöglichen wir<br />

Menschen mit Behinderung, erholsame Tage<br />

in unterschiedlichen Urlaubsregionen zu verbringen<br />

und neue Eindrücke und Erfahrungen<br />

zu sammeln.<br />

Je nach Interesse und persönlichen Bedürfnissen<br />

können die Reiseteilnehmer von einer<br />

Flugreise in den Süden bis hin zu den Familienfreizeiten<br />

auf den heimischen Nord- und<br />

Ostseeinseln wählen. Eine erfahrene Reiseleitung<br />

garantiert eine gute Betreuung vor Ort.<br />

Durch entsprechende Auswahl der Häuser<br />

können auch stärker behinderte Menschen<br />

mit uns in Urlaub fahren. Für die Angehörigen<br />

schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />

Betreuung auszuspannen.<br />

Ausführliche Informationen zu den folgenden<br />

Reisen stehen im Reiseprospekt der <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

der im Dezember 2012 wieder neu erscheint<br />

und in der Geschäftsstelle oder unter<br />

www.lebenshilfe-minden.de zu erhalten <strong>ist</strong>.<br />

Für alle, die <strong>ist</strong> nicht erwarten können, hier<br />

schon eine Vorschau:<br />

Kurse & Angebote<br />

... so normal wie möglich - auch für Menschen mit stärkerer Beeinträchtigung<br />

Hansestadt Bremen<br />

Der steinerne Roland wacht über die Freiheiten<br />

der Hansestadt. Wer sich in Bremen<br />

auf den kurzen Weg macht, schnuppert H<strong>ist</strong>orie<br />

und Wissenschaft. Bremen weckt Gefühl,<br />

Bremen macht neugierig. Aber schaut<br />

selbst!<br />

Termin: 31.03. - 07.04.2013<br />

Ort: Jugendherberge Bremen<br />

Verpflegung: Halbpension<br />

Wer: Erwachsene<br />

Cuxhaven - Sahlenburg<br />

Der Klassiker unter unseren Reisen führt<br />

uns an den Nordseestrand. Es gibt immer<br />

viel, so viel Neues zu entdecken, <strong>da</strong>ss kein<br />

„ich war schon mal <strong>da</strong>“ gilt, sondern „ich<br />

will wieder hin!“<br />

Termin: 04.06. - 14.06.2013<br />

Ort: Haus „Stella Maris“, Sahlenburg<br />

Verpflegung: Vollpension<br />

Wer: Erwachsene<br />

63


Kurse & Angebote<br />

64<br />

Cuxhaven - Duhnen<br />

Nach einjähriger Pause zieht es uns doch<br />

wieder in altbekannte Regionen und unmittelbar<br />

an die Nordsee.<br />

Wir werden schon erwartet. Also lasst Euch<br />

nicht lange bitten!<br />

Termin: 22.07. - 27.07.2013<br />

Ort: Jugendherberge Duhnen<br />

Verpflegung: Vollpension<br />

Wer: Kinder und Jugendliche<br />

Altweibersommer in Heidelberg<br />

Eine der schönsten Städte Deutschlands -<br />

Heidelberg - heißt uns willkommen.<br />

Ob die schöne, romantische Altstadt, <strong>da</strong>s<br />

weltberühmte Heidelberger Schloss, eine<br />

Schifffahrt auf dem Neckar und, und, und.<br />

Seht es Euch selbst an!<br />

Termin: 08.09. - 18.09.2013<br />

Ort: Jugendherberge Heidelberg<br />

Verpflegung: Halbpension<br />

Wer: Erwachsene<br />

Herbstmärchen in Würzburg<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. <strong>da</strong>nkt der<br />

EDEKA <strong>Minden</strong>-Hannover Stiftung für<br />

die großzügige Unterstützung unserer<br />

Reisen.<br />

Ohne diese Förderung könnten unsere<br />

Reisen nicht stattfinden.<br />

In Würzburg blühen Kunst und Kultur. Geschichte<br />

<strong>ist</strong> auf Schritt und Tritt fassbar.<br />

Die Stadt liegt am Main, inmitten von Weinbergen.<br />

Neugierig - <strong>da</strong>nn meldet Euch an!<br />

Termin: 20.10. - 27.10.2013<br />

Ort: Jugendherberge Würzburg<br />

Verpflegung: Halbpension<br />

Wer: Erwachsene


Kurse & Angebote<br />

Informationsveranstaltungen<br />

...für Eltern und Mitarbeiter<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> e.V. möchte Eltern von<br />

Menschen mit Behinderung nicht nur mit Tat,<br />

sondern auch mit Rat zur Seite stehen.<br />

Daher bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />

zu unterschiedlichen Themen<br />

an. Viele Informationen haben wir auch auf unserer<br />

Homepage www.lebenshilfe-minden.de<br />

unter der Rubrik „Sozialrecht“ bereitgestellt.<br />

Bullifahrtrainig<br />

Für Mitarbeiter<br />

Das sichere Fahren mit den Bullis der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

erfordert gewisse Übung. An diesem<br />

Tag kann auf nicht öffentlichem Gelände <strong>da</strong>s<br />

Fahrverhalten der Fahrzeuge getestet werden<br />

(Slalom fahren, rückwärts und seitwärts einparken).<br />

Außerdem wird <strong>da</strong>s ordnungsgemäße<br />

und sichere Anschnallen von Rollstühlen<br />

gezeigt und geübt.<br />

Schauen Sie einfach mal rein. Für die aufgeführten<br />

Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung.<br />

Für die Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> und auch<br />

andere interessierte Kollegen werden ebenfalls<br />

regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />

angeboten. Bitte auch hier die frühzeitigen Anmeldefr<strong>ist</strong>en<br />

beachten!<br />

Termin: Dienstag, 21.08.2012<br />

Zeit: 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Ort: Treffpunkt an der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Lars Meyer<br />

„Erste Hilfe“ - lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

Für Mitarbeiter<br />

Im zeitlichen Abstand von einer Woche bieten<br />

wir eine Fortbildung in „Erster Hilfe“ an, die<br />

bei Teilnahme an beiden Veranstaltungen mit<br />

dem Erwerb des „Betriebshelferscheins“ abschließt.<br />

Neben den lebensrettenden Sofortmaßnahmen<br />

geht es inhaltlich auch um die Versorgung<br />

von Verbrennungen, Brüchen, offenen<br />

Wunden, Insektenstichen und Vergiftungen.<br />

Ebenfalls wird <strong>da</strong>s Verhalten bei epileptischen<br />

Anfällen besprochen.<br />

Da wir in der täglichen Betreuung der Menschen<br />

mit Behinderungen eine besondere Verantwortung<br />

haben, sei dieser Kurs allen Mit-<br />

arbeiterInnen empfohlen, deren letzter „Erste<br />

Hilfe“ - Kurs schon länger als drei Jahre zurück<br />

liegt.<br />

1. Termin: Samstag, 22.09.2012<br />

2. Termin: Samstag, 29.09.2012<br />

Zeit: jeweils von 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Leitung: Johanniter Unfall-Hilfe e.V.<br />

Anmeldungen bitte bis zum 06.09.2012<br />

65


Kurse & Angebote<br />

66<br />

Grundge<strong>da</strong>nken und Arbeitsorganisation<br />

Für Mitarbeiter<br />

Wie <strong>ist</strong> die <strong>Lebenshilfe</strong> entstanden?<br />

Welche Dienste haben sich entwickelt?<br />

Was <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Besondere an der <strong>Lebenshilfe</strong>:<br />

was sind ihre Grundsätze und Ziele? Wie<br />

will sie ihre Ziele erreichen?<br />

Was bedeutet Selbstbestimmung, Normalisierung<br />

und Inklusion für unsere tägliche<br />

Arbeit? Wie lassen sich diese Ansprüche<br />

im Alltag umsetzen?<br />

Neben diesen grundsätzlichen Fragen wollen<br />

wir uns auch mit der Rolle der MitarbeiterInnen<br />

in unseren Diensten (Schulbetreuung,<br />

Einzel- und Gruppenbetreuung, ABW) und<br />

konkreten organisatorischen Regelungen auseinandersetzen.<br />

Eltern von Menschen mit einer Behinderung,<br />

die <strong>da</strong>uerhaft auf Hilfe angewiesen sind, wollen<br />

auch testamentarisch eine gute Vorsorge<br />

für ihre Kinder treffen.<br />

Der Nachlass soll einen <strong>da</strong>uerhaften Nutzen<br />

für die hinterbliebenen behinderten Angehörigen<br />

mit sich bringen. Hier <strong>ist</strong> es wichtig, <strong>da</strong>ss<br />

bestimmte Regeln eingehalten werden, <strong>da</strong>mit<br />

<strong>da</strong>s Erbe nicht in kürzester Zeit für die Sozialhilfele<strong>ist</strong>ungen<br />

aufgebraucht wird.<br />

Die Veranstaltung soll einen Überblick über<br />

testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten<br />

geben, die zu dem beabsichtigten Ergebnis<br />

führen. Ergänzend wird Herr Bonk über aktuelle<br />

Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />

informieren.<br />

Diese Grundlagenveranstaltung soll insbesondere<br />

neuen MitarbeiterInnen zur Orientierung<br />

dienen und die Einarbeitung erleichtern, steht<br />

aber grundsätzlich allen interessierten Mitarbeitern<br />

offen.<br />

Termin: Samstag, 27.10.2012<br />

Zeit: 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong>-<br />

Leitung: Elisabeth Oehler, Jochen Rogmann<br />

Anmeldungen bitte bis zum 19.10.2012<br />

Erbrecht und Aktuelles aus der Sozialgesetzgebung<br />

Für Eltern und Angehörige<br />

Termin: Donnerstag, 08.11.2012<br />

Zeit: 19.00 - 21.00 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckhalle der LH, Drabertstr. 19,<br />

<strong>Minden</strong><br />

Kosten: 5,– €/Familie<br />

Anmeldungen bis zum 02.11. im Büro!<br />

Einzelberatung bei Herrn Bonk<br />

(für <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitglieder kostenlos)<br />

Am Freitag, dem 09.11.2012 von 09.00 - 15.00<br />

Uhr steht Herr Bonk für Einzelberatungstermine<br />

zur Verfügung. Terminabsprachen bitte in unserer<br />

Geschäftsstelle, Tel.: 0571-9740500!


Mitarbeiterbesprechungen<br />

Jeder Mitarbeiter hat <strong>da</strong>s Recht und auch<br />

die Pflicht, sich bei auftretenden Fragen und<br />

Schwierigkeiten unmittelbar an die zuständigen<br />

Mitarbeiter im Büro zu wenden. Zusätzlich<br />

und auch regelmäßig nehmen Mitarbeiter an<br />

Wir über uns<br />

den entsprechenden Mitarbeiterbesprechungen<br />

teil.<br />

Hier eine Terminübersicht für die Teambesprechungen:<br />

Mitarbeiter und Vertretungen in der Schulbetreuung<br />

Für die Förderschulen <strong>Minden</strong>:<br />

Dienstag, 18.09.2012 in der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Für die Förderschulen Bad Oeynhausen:<br />

Donnerstag, 20.09.2012 in der Tannenbergstr. 23, Bad Oeynhausen<br />

Für die integrativen Schulen:<br />

Dienstag, 25.09.2012 in der Drabertstr. 19, <strong>Minden</strong><br />

Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />

Achtung: Die Termine sind verbindlich!<br />

Mitarbeiter in den Einzelbetreuungen<br />

Für die Einzelbetreuerteams wird wieder separat mit beiliegendem Anmeldezettel eingeladen!<br />

Mitarbeiter in den Gruppenbetreuungen<br />

Mit Erscheinen des neuen Freizeitprogramms wollen wir auch zukünftig zu regelmäßigen Mitarbeiterbesprechungen<br />

zusammen kommen. Sie dienen dem Erfahrungsaustausch, können<br />

zur Ideenbörse für kommende Aktionen werden und sind offen für weitere Themenvorschläge.<br />

Die Treffen finden statt am:<br />

Donnerstag, 04.10.2012 und Donnerstag, 10.01.2013<br />

in der Drabertstr. 19 in <strong>Minden</strong><br />

Jeweils von 19.30 – 21.00 Uhr<br />

Mitarbeiter bei der Ferienbetreuung<br />

Wir laden gesondert zu den Vorbesprechungsterminen ein!<br />

67


Wir über uns<br />

68<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

Monat<br />

August 2012<br />

Teamtag<br />

Mo. 20.08.12<br />

Fortbildung mit Erik Bosch in der Edeka Zentrale <strong>Minden</strong><br />

<strong>da</strong>nach Grillen für alle Mitarbeiter<br />

Di. 21.08.12 Bullifahrtraining für Mitarbeiter<br />

Let´s Dance<br />

Fr. 24.08.12<br />

Gartenfest<br />

Sa. 25.08.12<br />

<strong>Unser</strong>e integrative Disco im Bürgerhaus Espelkamp gemeinsam mit<br />

dem Wittekindshof u.a.<br />

Gartenfest der <strong>Lebenshilfe</strong> in der Drabertstr. 19-21 in <strong>Minden</strong><br />

September 2012<br />

Di. 18.09.12 Mitarbeiterbesprechung für die Schulbetreuer in den Förderschulen<br />

<strong>Minden</strong><br />

Do. 20.09.12 Mitarbeiterbesprechung für die Schulbetreuer in den Förderschulen<br />

Bad Oeynhausen<br />

Fortbildung<br />

Erste-Hilfe Lehrgang für Mitarbeiter -Teil 1-<br />

Sa. 22.09.12<br />

Di. 25.09.12 Mitarbeiterbesprechung für die Schulbetreuer den integrativen Schulen<br />

Fortbildung<br />

Erste-Hilfe Lehrgang für Mitarbeiter -Teil 2-<br />

Sa. 29.09.12<br />

Oktober 2012<br />

Do. 04.10.12 Mitarbeiterbesprechung für die Betreuer in den Gruppen<br />

Fortbildung<br />

Grundge<strong>da</strong>nken und Arbeitsorganisation für Mitarbeiter<br />

Sa. 27.10.12<br />

November 2012<br />

Vortrag Herr Bonk<br />

Erben & Vererben<br />

Do. 08.11.12<br />

Einzelberatung bei<br />

Herr Bonk<br />

Fr. 09.11.12<br />

Vortrag zum Thema Erbrecht in der Mehrzweckhalle, Drabertstr. 19,<br />

<strong>Minden</strong><br />

Einzelberatungstermine bei RA Herr Bonk (bitte Termine anmelden<br />

unter Tel.-Nr.: 0571-9740500)<br />

Dezember 2012<br />

Weihnachtsfeier MA Die <strong>Lebenshilfe</strong> lädt alle Mitarbeiter zur stimmungsvollen Feier ein.<br />

Fr. 07.12.12<br />

Weihnachtsfeier EF Die Teilnehmer der „Ein Freund“-Gruppen und alle, die <strong>da</strong>zukommen<br />

Sa. 15.12.12<br />

möchten, stimmen sich auf Weihnachten ein.<br />

Januar 2013<br />

Do. 10.01.13 Mitarbeiterbesprechung für die Betreuer in den Gruppen<br />

Februar 2013<br />

Theaterwochenende Das neue Stück der „Traumkutscher“ wird im Anne-Frank-Haus in <strong>Minden</strong><br />

Fr. 08. u. Sa. 09.02.13 aufgeführt<br />

Theaterwochenende<br />

Fr. 15. u. Sa. 16.02.13.<br />

Auch an diesem Wochenende wird noch einmal <strong>da</strong>s neue Stück unserer<br />

Theatergruppe im Anne-Frank-Haus aufgeführt


Wir über uns<br />

Wo und wie Sie uns erreichen<br />

Geschäftsstelle und Freizeittreff in <strong>Minden</strong><br />

Drabertstr. 19<br />

32425 <strong>Minden</strong><br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 0<br />

Fax: 05 71 / 97 40 50 29<br />

E-mail: info@lebenshilfe-minden.de<br />

Beratungsstelle in Bad Oeynhausen<br />

Tannenbergstr. 23<br />

32547 Bad Oeynhausen<br />

Tel.: 0 57 31 / 8 42 02 40<br />

Fax: 0 57 31 / 8 42 02 41<br />

Geschäftszeiten:<br />

Fr.: 11.00 – 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Gemeinnützige <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />

Paulinenstr. 1<br />

32427 <strong>Minden</strong><br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo. – Fr.: 08.00 – 16.00 Uhr<br />

Di. + Do.: 08.00 – 18.00 Uhr<br />

Bereitschaftsnr.: 05 71 / 27 77 5<br />

Internet: www.lebenshilfe-minden.de<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse <strong>Minden</strong>-Lübbecke<br />

BLZ 490 501 01<br />

Kto.-Nr.: 40 067 662<br />

Volksbank<br />

<strong>Minden</strong>er Land e.G.<br />

BLZ 490 601 27<br />

Kto.-Nr.: 987 655 100<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Paulinenstr. 1<br />

32427 <strong>Minden</strong><br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 20<br />

Haus <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Drabertstr. 21<br />

32425 <strong>Minden</strong><br />

· Tel.: Gruppe 1: 0571 / 38 51 21 01<br />

Gruppenleitung Frau Hopmeier<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo. - Do.: 08.00 - 16.30 Uhr<br />

Fr.: 08.00 - 15.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 25<br />

E-mail: udonath@lebenshilfe-minden.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen gemeinn. GmbH<br />

· Tel.: Gruppe 2: 0571 / 38 51 21 02<br />

Gruppenleitung Herr Mainzer<br />

· Tel.: Gruppe 3: 05 71 / 38 51 21 03<br />

Gruppenleitung Frau Gerling<br />

· Wohnstättenleitung Herr Steinhardt:<br />

05 71 / 2 11 35<br />

E-mail: ste@lebenshilfe-nrw.de<br />

69


Wir über uns<br />

70<br />

Der Vorstand<br />

Willkommen bei der <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit ge<strong>ist</strong>iger<br />

Behinderung im Altkreis <strong>Minden</strong> e.V.<br />

Der Name unseres Vereins <strong>ist</strong> gleichzeitig<br />

auch die kürzeste Zusammenfassung unseres<br />

Programms. Denn unser Ziel <strong>ist</strong>, ge<strong>ist</strong>ig<br />

behinderten Menschen und ihren Familien<br />

konkrete Hilfen im Alltag anzubieten.<br />

Wir tun alles, <strong>da</strong>mit jeder Mensch mit ge<strong>ist</strong>iger<br />

Behinderung so selbstständig wie möglich<br />

leben kann. Wir wollen ihm so viel Schutz<br />

und Unterstützung geben, wie er individuell für<br />

sich braucht.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> <strong>ist</strong> ein Elternverein. Sie<br />

<strong>ist</strong> auch eine Vereinigung, die die Selbstbestimmung<br />

von Menschen mit ge<strong>ist</strong>iger Behinderung<br />

unterstützt. Schließlich <strong>ist</strong> die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ein Dienstle<strong>ist</strong>ungsanbieter verschiedener<br />

Hilfen für unsere Kunden. Der Vorstand setzt<br />

sich zusammen aus dem:<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />

Vertritt die Selbsthilfegruppe <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong><br />

Seit Anfang 2010 vertritt der <strong>Lebenshilfe</strong>rat<br />

die Interessen der Menschen mit Behinderung<br />

in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />

Die Mitglieder unseres LH-Rates wurden von<br />

der Gründungsversammlung am 20.02.2010<br />

gewählt.<br />

Sie sind offen für die Wünsche und Anregungen,<br />

dienen als „Kummerkasten“ und sind die<br />

Selbstvertreter für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong>.<br />

Vor allem kümmern sie sich um die Bereiche,<br />

in denen die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> besonders<br />

aktiv <strong>ist</strong>, wie Freizeitaktivitäten, Ambulant Betreutes<br />

Wohnen oder auch Arbeit.<br />

Geschäftsführender Vorstand: Klaus Weihe,<br />

Monika Schröer, Regina Kahre-Meyer, Sandra<br />

Thiedig. Stimmberechtigte Mitglieder: Bettina<br />

Erksmeier, Eckhard Rüter, Rolf Amelang,<br />

Erna Peters. Beratende Mitglieder: Sandra<br />

Kiunka, Werner Brandhorst, Karl-Heinz Wilmsmeier,<br />

Elisabeth Seehusen. Vertreterin des<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>rates: Elga Rodenberg<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>rat:<br />

v.links: Andreas Oxenfarth, Elga Rodenberg,<br />

Tobias Blickle. Hinten: Paul Hülsbusch


Wir über uns<br />

Das Team und seine Aufgaben<br />

Jochen Rogmann<br />

Geschäftsführer<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 13<br />

jrogmann@lebenshilfe-minden.de<br />

Elisabeth Oehler<br />

Stellv. Geschäftsführerin<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 15<br />

eoehler@lebenshilfe-minden.de<br />

Lars Meyer<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 14<br />

lmeyer@lebenshilfe-minden.de<br />

Beratung<br />

<strong>Unser</strong>e Beratungsstellen unterstützen Familien mit behinderten Angehörigen<br />

in allen sozialrechtlichen Fragestellungen. Wenn es um<br />

finanziell Machbares, Pflege, Eingliederungshilfe, Grundsicherung,<br />

Wohnhilfen oder gesetzliche Betreuung geht, helfen wir gerne weiter.<br />

Auch bei heilpä<strong>da</strong>gogischen Fragestellungen, wie der Gestaltung<br />

von Lebenswegen in Familie und Partnerschaft, Schule, Arbeit und<br />

Freizeit, sind wir ein kompetenter Ansprechpartner.<br />

Ergänzend bieten wir in Kooperation mit der Parisozial in <strong>Minden</strong><br />

Pflegepflichteinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI an.<br />

Sexualpä<strong>da</strong>gogische Beratung bietet unser Partner die AWO in<br />

Lübbecke, Frau Vera Strebel an. Tel: 0 57 41 . 29 68 15<br />

Der Ambulante Kinderhospizdienst <strong>Minden</strong>-Lübbecke steht<br />

Familien mit lebensbegrenzt erkrankten Kindern zur Seite:<br />

Sabine Matzke 0 57 03 . 5 15 56 86<br />

Freizeit, Sport und Bildung<br />

<strong>Unser</strong> vielfältiges Freizeit-, Bildungs- und Sportangebot spricht<br />

Teilnehmer mit unterschiedlichen Fähigkeiten an. Wir ermöglichen<br />

ihnen <strong>da</strong>mit Kontakte zu Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

Qualifizierte Gruppen- und Übungsleiter werden durch geschulte<br />

Ass<strong>ist</strong>enten unterstützt. Sie gestalten auch Angebote für Menschen<br />

mit sehr schweren Behinderungen.<br />

Gerne arbeiten wir mit Partnern und Vereinen im Sinne einer inklusiven<br />

Freizeitgestaltung zusammen.<br />

Ferienbetreuung<br />

In der gesamten Ferienzeit von NRW machen wir Kindern und Jugendlichen<br />

mit und ohne Behinderung Angebote für Unternehmungen,<br />

Ausflüge und Beschäftigung.<br />

In unterschiedlichen Gruppen erleben sie an verschiedenen Standorten<br />

Ferientage, die Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechen.<br />

So können Eltern auch in langen Ferienzeiten ihrer Berufstätigkeit<br />

nachgehen.<br />

71


Wir über uns<br />

72<br />

Roswitha Friedrich<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 11<br />

rfriedrich@lebenshilfe-minden.de<br />

Janine Hillmann<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 23<br />

jhillmann@lebenshilfe-minden.de<br />

Die Leitung wird derzeit neu<br />

besetzt. Ihre Ansprechpartnerin<br />

momentan <strong>ist</strong> Alexandra<br />

Gronwald.<br />

Tel.: 0571/97 40 50 27<br />

agronwald@lebenshilfe-minden.de<br />

Hilke Droste<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 20<br />

hdroste@lebenshilfe-minden.de<br />

Reisen<br />

Acht bis zehn Reisen, von der Auslandsflugreise über die Städtereise<br />

bis zum Urlaub an der See geben auch für Menschen mit sehr<br />

schweren Behinderungen die Möglichkeit, einen Urlaub so normal<br />

wie möglich zu verbringen und ganz neue Eindrücke und Erfahrungen<br />

zu sammeln.<br />

Für die Angehörigen schaffen diese Reisen Freiräume, von der alltäglichen<br />

Betreuung und Pflege auszuspannen.<br />

Einzelbetreuung und Schulbegleitung<br />

Bei der Einzelbetreuung übernehmen Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> im<br />

Rahmen von Betreuungspatenschaften für ein paar Stunden nach<br />

Be<strong>da</strong>rf oder regelmäßig die Aufgaben der Eltern, bzw. der pflegenden<br />

Angehörigen. Neue Kontakte und Erlebnisse für die Menschen<br />

mit Behinderung und individuelle Entlastung der betreuenden Angehörigen<br />

sind ein großer Gewinn für die Familien. Schulbegleitungen<br />

ermöglichen Schülern mit Behinderung den Besuch einer Regelschule<br />

oder stellen den Verbleib eines Menschen mit sehr schweren<br />

Behinderungen an einer Förderschule sicher.<br />

Heilpä<strong>da</strong>gogische Familienhilfe<br />

Familien mit behinderten Angehörigen (Eltern oder Kindern), die<br />

intensive Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen,<br />

erfahren durch Fachpersonal eine partnerschaftliche Begleitung bei<br />

der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Entwicklung neuer Kompetenzen, Lösung von Konflikten und Begleitung<br />

bei Krisen sind Aufgaben, die gemeinschaftlich gelöst werden.<br />

Kostenträger dieser Unterstützung <strong>ist</strong> die Jugendhilfe.<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen in den eigenen<br />

vier Wänden wohnen <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Motto dieser Hilfe.<br />

Fachkräfte unterstützen Menschen mit Behinderung ohne Eltern<br />

und außerhalb einer Wohnstätte bei allen Aufgaben des täglichen<br />

Lebens: Haushalt, Einkauf, Nachbarn, Behörden, Freizeit, Kontakte<br />

uvm.


Anette Wilkening<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 11<br />

awilkening@lebenshilfe-minden.de<br />

Heike Durzynski<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 12<br />

hdurzynski@lebenshilfe-minden.de<br />

Ulrich Donath<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 25<br />

udonath@lebenshilfe-minden.de<br />

Tobias Blickle<br />

Elke Falke<br />

Tel.: 05 71 / 97 40 50 00<br />

tblickle@lebenshilfe-minden.de<br />

Selbsthilfe und <strong>AKKU</strong>-Re<strong>da</strong>ktion<br />

(Unterstützung der Verwaltung)<br />

Wir über uns<br />

Selbstbestimmung und Mitgestalten sind Menschenrechte, bei<br />

denen Menschen mit Behinderung Unterstützung benötigen. Die<br />

Zukunft der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Minden</strong> wird mitbestimmt durch den gewählten<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat. Die <strong>AKKU</strong> Re<strong>da</strong>ktion <strong>ist</strong> beteiligt an der<br />

Gestaltung unserer Zeitschrift für und von Menschen mit und ohne<br />

Behinderung.<br />

Abrechnung und Buchhaltung<br />

Menschen mit Behinderung verfügen in der Regel über ein Budget<br />

aus Le<strong>ist</strong>ungen zur Eingliederungshilfe und Pflege. Aus diesem<br />

Budget können die vielfältigen Hilfen finanziert werden.<br />

Aus finanziellen Gründen sollen keine Hilfen scheitern.<br />

Beratung erhalten die Kunden bei der Geschäftsführung und bei<br />

Frau Durzynski.<br />

Gem. <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit GmbH<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> Arbeit ermöglicht es Menschen mit Behinderung,<br />

einer Arbeit in einem ganz normalen Unternehmen nachzugehen.<br />

Dies geschieht im Team, zusammen mit einer Person ohne Behinderung.<br />

Sie arbeiten im Rahmen von Dienstle<strong>ist</strong>ungsverträgen und<br />

Personaldienstle<strong>ist</strong>ungen<br />

Telefonzentrale<br />

Für einen freundlichen Empfang am Telefon und in der Paulinenstraße<br />

sorgen unsere Mitarbeiter der Telefonzentrale.<br />

Sie helfen Ihnen weiter und geben Ihnen die richtige Auskunft oder<br />

vermitteln Sie an die zuständigen Kollegen.<br />

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Gemeinsam Stark –<br />

der Unterstützerkreis der <strong>Lebenshilfe</strong> in <strong>Minden</strong><br />

VL_450x220_4#2.qxp 16.11.2010<br />

Rainer Hoesl e.K.<br />

Generalvertretung der Allianz<br />

Siekmeiers<br />

RESTAURATION & VERANSTALTUNGSDEELE<br />

Volmerdingsener Straße 111 · 32549 Bad Oeynhausen<br />

Telefon 05734 511110 · Telefax 05734 511220<br />

www.siekmeiers-hof.de<br />

Gerichtszentrum<br />

<strong>Minden</strong><br />

Auch den zahlreichen privaten Spendern<br />

und Förderern einen herzlichen Dank!

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