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Unser neues AKKU ist da. - Lebenshilfe Minden e.V.

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Wir über uns<br />

38<br />

Was man so alles am Meer<br />

erlebt<br />

Reisebericht von Andreé Griwenka<br />

Meine Eltern haben sich schon vor sieben<br />

Jahren informiert, welche Reisen bei der LH<br />

möglich sind. So habe ich <strong>da</strong>von erfahren. Ich<br />

wollte eine Reise unternehmen, wo nicht nur<br />

Rollstuhlfahrer sind. Es sollten auch andere<br />

Menschen <strong>da</strong>bei sein. Meine Schwester hat<br />

mich zu dieser Reise mit meinem Einverständnis<br />

angemeldet.<br />

Ich bin schon <strong>da</strong>s vierte Mal mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

in Cuxhaven-Sahlenburg. Hier habe ich<br />

immer <strong>da</strong>s gleiche Zimmer für mich alleine.<br />

Es <strong>ist</strong> soweit gut. Schön wäre, wenn ich mich<br />

im Spiegel sehen könnte und wenn der Haken<br />

für den Waschlappen die richtige Höhe hätte.<br />

Doch <strong>da</strong>s sind Kleinigkeiten. Für die richtige<br />

Betthöhe <strong>ist</strong> gesorgt, der Hausme<strong>ist</strong>er<br />

hat Klötzchen untergelegt. So kann ich mich<br />

problemlos umsetzen. Ich musste erst mal lernen,<br />

was es für verschiedene Menschen gibt.<br />

Leute, die ruhig sind, mit denen unterhalte ich<br />

mich gern. Leute, die viel fragen, bringen mich<br />

ein bisschen durcheinander. Und <strong>da</strong>nn fahre<br />

ich einfach weg.<br />

Meine Schwester schickt mir die Zeitung nach.<br />

Andere dürfen sie auch lesen, lassen diese<br />

durcheinander gemischt liegen. Ist nicht<br />

schlimm, ich räume sie auf, von dem was noch<br />

<strong>da</strong> <strong>ist</strong>. Für <strong>da</strong>s Essen wird gut gesorgt. Ich kann<br />

gut an <strong>da</strong>s Büfett. Andere Urlauber drängeln<br />

sich manchmal <strong>da</strong>zwischen. Und <strong>da</strong>nn kommt<br />

Günter. Plötzlich geht alles besser.<br />

Der Ablauf der Mahlzeiten <strong>ist</strong> trotz vieler Gäste<br />

ruhig, weil es eine Staffelung der Zeiten gibt.<br />

Sogar der laute Essenswagen <strong>ist</strong> tabu, <strong>da</strong>mit<br />

wir nicht gestört werden. Die netten Frauen<br />

tragen alles auf dem Tablett weg!!!!<br />

Ich habe Einiges erlebt. 18 km <strong>ist</strong> mein Rollstuhl<br />

gefahren. Zu Hause kommen manchmal<br />

0km zusammen. Mit dem Rollstuhl war ich<br />

2x in Duhnen, in Cuxhaven-City, Sahlenburg<br />

Strand und Promenade und in Bremerhaven.<br />

Es gab sehr große Erdbeereisbecher und leckeren<br />

Kuchen.<br />

Shoppen war auch angesagt: Mütze, Geldbörse,<br />

Postkarten und Kugelschreiber gekauft,<br />

versucht Uhr zu reparieren ,<strong>da</strong>nn doch eine auf<br />

dem Flohmarkt erworben. Oft habe ich Karten<br />

gespielt, wo ich sehr auf die Regeln achte.<br />

Manche habe ich bei dem Spiel beraten.<br />

Mehrmals habe ich Nachrichten gesehen, ich<br />

möchte wissen was in der Welt passiert. Auch<br />

Fußball war aktuell. Mit dem Bulli bin ich hin<br />

und zurück in den Urlaub gefahren. Ich konnte<br />

mich sogar umsetzen.<br />

Günter, mein Betreuer, macht die Sache gut.<br />

Ich konnte viel mit ihm unter vier Augen sprechen.<br />

So von Mann zu Mann.<br />

Ich würde jederzeit gerne wieder mitfahren.

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