Unser neues AKKU ist da. - Lebenshilfe Minden e.V.
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im Tor stand, und wie viele Leute ihm zujubeln<br />
und wollte <strong>da</strong>s natürlich auch.<br />
Gab es manchmal Zeiten, wo <strong>da</strong>s schwer<br />
war, <strong>da</strong>ss der Vater so bekannt war?<br />
Arne Niemeyer: Brüche gab es eigentlich gar<br />
nicht. Wir sind eine Sportlerfamilie, <strong>da</strong> wird zu<br />
Hause viel diskutiert. Mein Vater <strong>ist</strong> quasi von<br />
klein auf mein Trainer gewesen.<br />
Er kennt mich am besten. Er <strong>ist</strong> mein stärkster<br />
Förderer aber auch mein stärkster Kritiker.<br />
Natürlich sind auch schon mal ein paar laute<br />
Worte gefallen. Alles in allem habe ich es doch<br />
ganz gut gehabt. (schaut grinsend zu seinem<br />
Vater rüber).<br />
Sind beide gerne am Kanal: Arne und Rainer<br />
Niemeyer - hier mit dem Nachbarshund Charly.<br />
Wie war <strong>da</strong>s bei Ihnen? War Ihr Vater auch<br />
Ihr Vorbild?<br />
Rainer Niemeyer: Nein. Mein Vater war zwar<br />
auch Handballer wie ich, aber er war Amateur<br />
und spielte nur in seiner Freizeit. Er hat sich<br />
ganz auf seinen Beruf als Schornsteinfeger<br />
konzentriert. Da habe ich ihm nie nachgeeifert,<br />
weil ich mich nicht so gerne schmutzig gemacht<br />
habe. Aber in vielen Lebenslagen war<br />
er natürlich mein Vorbild. Mein Vater <strong>ist</strong> immer<br />
auf dem Boden geblieben. Es <strong>ist</strong> auch für mich<br />
wichtig, <strong>da</strong>ss man Bodenhaftung behält.<br />
Und ein bisschen in den Genen liegt diese Heimatverbundenheit.<br />
Ich hätte nie ge<strong>da</strong>cht, wie<br />
wichtig <strong>da</strong>s mal für mich sein wird.<br />
Arne, auch Sie gelten als heimatverbunden.<br />
Stimmt <strong>da</strong>s?<br />
Arne Niemeyer: Ja, ich bin hier stark verwurzelt.<br />
Ich habe gerne Familie und Freunde um<br />
mich. Dann fühle ich mich am wohlsten.<br />
Hatten Sie, als Sie jung waren auch andere<br />
Vorbilder? Musiker zum Beispiel oder<br />
Schauspieler?<br />
Arne Niemeyer: Nein, Vorbilder direkt nicht. Ich<br />
habe generell gerne Musik gehört. Ansonsten<br />
war auch mein Cousin immer mein Vorbild,<br />
der <strong>ist</strong> acht Jahre älter als ich. Er hat sich immer<br />
toll um mich gekümmert, auch was mein<br />
Handball-Leben angeht. Ihm habe ich viel zu<br />
ver<strong>da</strong>nken.<br />
Die Gemeinsamkeiten zwischen Vater und<br />
Sohn sind schon erstaunlich. Beide erfolgreiche<br />
Handballer. Beide sehr heimatverbunden.<br />
Herr Niemeyer, Sie sind Lehrer und<br />
Sie, Arne, haben auch Pä<strong>da</strong>gogik studiert.<br />
Arne Niemeyer: Stimmt, ich habe Pä<strong>da</strong>gogik<br />
studiert und würde auch gerne Lehrer werden.<br />
Aber jetzt steht der Handball noch voll im Vordergrund.<br />
Mal sehen, was nach der Karriere<br />
<strong>ist</strong>.<br />
Gut, es gibt also ganz viele Gemeinsamkeiten.<br />
Aber wann hat denn der Vater mal mit<br />
den Zähnen geknirscht?<br />
Rainer Niemeyer: Immer eitel Sonnenschein<br />
und Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nirgendwo.<br />
Das <strong>ist</strong> Quatsch. Für Eltern <strong>ist</strong> es immer<br />
schwer zu sehen, wenn Kinder erwachsen<br />
werden. Im Alter zwischen 16 und 20 hatten<br />
wir öfter Differenzen, nicht sportlich, sondern<br />
privat. Weil natürlich auch <strong>da</strong>s Privatleben sich<br />
extrem erweitert. Nachtleben und Freundschaften<br />
pflegen plus Handball lassen sich<br />
nicht immer vereinbaren. Arne hat natürlich<br />
Magazin<br />
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