Heimspiel Nr. 15 Saison 2018/2019

Interview FCH Cheftrainer
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»In jedem einzelnen noch ausstehenden
Spiel das Maximum herausholen!“«
Im Interview spricht FCH Cheftrainer Frank Schmidt über den Arbeitssieg in Aue, die Tabellensituation und den Gegner FC St. Pauli
Frank Schmidt, Sie haben nach dem
Auswärtsspiel in Aue von einem
Arbeitssieg gesprochen. Hätte sich
die Mannschaft diese Arbeit dort
auch selbst leichter machen können?
Grundsätzlich haben wir in diesem
Spiel eine gute Leistung auswärts
bei einem Gegner gezeigt, der gegen
den Abstieg kämpft. Die frühe Führung,
die wir uns dank einer engagierten
Anfangsphase auch verdient
hatten, war natürlich hilfreich. Im
weiteren Verlauf hat sich dann eine
ausgeglichene Begegnung entwickelt,
in der wir uns genug Chancen
erspielt haben, um das 2:0 zu machen.
Das ist uns leider nicht gelungen.
Deshalb war klar, dass wir die
Führung bis zum Schluss verteidigen
müssen. Das wiederum hat die
Mannschaft gut gemacht, weshalb
es letztlich ein verdienter Arbeitssieg
für uns war.
Betrachtet man die Ergebnisse an
den letzten Spieltagen der Mannschaften
im vorderen Drittel, mit
Ausnahme des 1. FC Köln, entsteht
der Eindruck, dass keiner so richtig
hoch möchte. Gerade Union Berlin
und der FC St. Pauli schwächelten
zuletzt. Wie sehen Sie die Ausgangssituation
vor dem 30. Spieltag da
vorne?
Das ist völliger Blödsinn! Viele Vereine
wollen nach oben, Fakt ist aber,
dass sich bis auf Köln noch keiner so
richtig absetzen konnte. Die 2. Liga
ist eben ausgeglichen. Selbst der
Hamburger SV hat ja nur drei Punkte
Vorsprung auf Union Berlin als
Tabellendritter. Sowohl der direkte
Aufstiegsplatz zwei als auch der Relegationsrang
drei sind noch längst
nicht vergeben. Das verspricht eine
extrem spannende Schlussphase im
vorderen Drittel zu werden, die jetzt
mit einigen direkten Duellen so richtig
losgeht. Keine Frage, in den verbleibenden
fünf Spielen ist für viele
Teams noch einiges drin.
FCH Cheftrainer Frank Schmidt
Eines der besagten Teams da vorne
ist der FCH. Wie gehen Sie in diese
spannende Schlussphase der Saison?
Vor dem Spiel gegen Aue habe ich
bereits deutlich gemacht, dass wir
jeden der damals noch ausstehenden
18 Punkte holen wollen. Die
ersten drei Zähler davon sind eingefahren.
Wir stehen mit 46 Punkten
zum jetzigen Zeitpunkt so gut
da, wie noch nie in unserer Zweitliga-Historie.
So viele Zähler hatten
wir als Punktebestwert 2016/17 und
2014/15 jeweils erst nach 34 Spieltagen
auf dem Konto. Da ist doch klar,
dass wir diese starke Bilanz weiter
ausbauen wollen. Dafür müssen
wir bereit sein, in jedem der noch
ausstehenden Spiele an unser Leistungslimit
zu gehen!
St. Pauli hat nochmals personelle
Veränderungen vorgenommen.
Sportdirektor Uwe Stöver und Trainer
Markus Kauczinski mussten
gehen. Jos Luhukay hat vergangene
Woche als Coach übernommen. Hat
dieser Trainerwechsel die Vorbereitung
auf diesen Gegner besonders
beeinflusst?
Das beschäftigt uns nicht im Speziellen.
Wir haben in der Vorbereitung
auf das Spiel gegen den FC
St. Pauli sowohl die Spiele vor dem
Trainerwechsel als auch die erste
Partie unter Jos Luhukay gegen Arminia
Bielefeld analysiert. Im ersten
Durchgang war die Arminia spielbestimmend,
in der zweiten Halbzeit
war St. Pauli, durch taktische Umstellungen
und die Hereinnahme
von Marvin Knoll, drauf und dran,
die Partie für sich zu entscheiden.
Das zeigt, wie schon so oft in dieser
Saison, dass es in den meisten Spiele
in der 2. Liga sehr umkämpft zugeht.
Wir erwarten am Sonntag nichts anderes!
Erfreulich für alle FCH Fans: Beginnend
mit Sonntag darf Ihre Mannschaft
von fünf verbleibenden Spielen
noch dreimal zu Hause ran …
Eines unserer Ziele zu Saisonbeginn
war, insbesondere zu Hause, die
Basis für den Erfolg zu legen. Insgesamt
haben wir mit 24 Punkten aus
14 Heimspielen in der Voith-Arena
bisher eine gute Heimausbeute gesammelt.
Im Heimspiel gegen den
1. FC Köln waren wir jedoch unterlegen
und umso mehr ist die Mannschaft
heiß darauf, das jetzt gegen
den FC St. Pauli vor unseren Fans
und Zuschauern wieder zu ändern.
Unsere Zielsetzung sind die drei
Punkte! Alleine vom wollen wird
das aber nicht funktionieren. Dafür
müssen wir bereit sein, viel zu investieren
und in Sachen Effizienz vor
dem gegnerischen Tor wieder einen
Schritt nach vorne zu machen. Defensiv
gilt es, wie zuletzt geschlossen,
als Einheit aufzutreten.