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BLONDE<br />
Das Blonde kann als eine Art leichte Version des Belgian<br />
Strong Ale angesehen werden. Es ist ein eher junger belgischer<br />
Bierstil (ca. 100 Jahre alt) mit einer moderaten Malznote.<br />
Auch die Hopfenaromatik und der Alkoholgehalt bewegen<br />
sich eher im Mittelfeld (6-7.5% vol.). Manche Vertreter dieses<br />
Bierstils haben eine leichte Süße, die der Hinzugabe von Kandiszucker<br />
geschuldet ist.<br />
Die Farbe eines Blonde ist hell bis golden (6-8 EBC), der Kohlensäuregehalt<br />
ist meist relativ hoch, was dieses Bier recht<br />
spritzig erscheinen lässt. Bei der Gärung wird mit belgischer<br />
Hefe gearbeitet, die dem Bier einen leicht brotigen Charakter<br />
verleiht. Oft sind ausgeprägte Ester-Noten wahrnehmbar.<br />
Auch leichte Zitrusnoten sind nicht selten. Bitter sind Blondes<br />
in der Regel nicht, auch wenn es Vertreter mit IBUs bis zu<br />
30 gibt. Im Gegensatz zu anderen belgischen Bierstilen, wie<br />
dem Wit, wird beim Blonde immer ohne zusätzliche Gewürze<br />
gearbeitet.<br />
DUBBEL<br />
Das Dubbel, oder auch Double Ale genannt, gehört zu den<br />
belgischen Bieren. Es ist sozusagen der kleine Bruder vom<br />
Tripel und vom Quadrupel (lesen Sie hierzu nähere Informationen<br />
zum Tripel und zum Quadrupel). Wenn auch das Dubbel<br />
zeitweise in seiner Historie zweifach verbraut wurde, so ist<br />
dieser Umstand für seine Namensgebung, wenn auch oftmals<br />
dafür angeführt, umstritten. Die Ursprünge des Dubbels, zumindest<br />
hier besteht Einigkeit, liegen in den dreißiger Jahren<br />
des 19. Jahrhunderts. Gebraut wurde das Dubbel von Trappisten-Mönchen<br />
als Braunbier, das sich aber vor allem hinsichtlich<br />
des Alkoholgehalts noch bis in den zweiten Weltkrieg<br />
hinein weiterentwickelte. Heute liegt der durchschnittliche<br />
Alkoholgehalt eines Dubbel Bieres bei ca. 6 bis 8,5 Prozent.<br />
BRAGGOT<br />
Das Braggot ist ein Spezialbier, das vor allem im Irland des<br />
12. Jahrhunderts gebraut wurde und später auch in Schottland<br />
immer beliebter wurde. Heutzutage ist das Braggot nur noch<br />
selten anzutreffen. Wahrscheinlich liegt das am speziellen<br />
Charakter, der wohl am ehesten als hybride Mischung aus<br />
einem Bier und einem Honigwein (Met) zu beschreiben ist.<br />
Definierbar ist das Braggot somit auch als Malz-Met oder als<br />
Honigbier. Diese prägende Eigenschaft des Honigs wird dem<br />
Braggot während des Brauvorgangs verliehen, bei dem sowohl<br />
viel Honig als auch viel dunkles Malz verwendet wird.<br />
Der Zeitpunkt der Honigzugabe kann je nach Rezept variieren.<br />
Möglich ist somit die Mitvergärung des Honigs indem er direkt<br />
der Bierwürze zugegeben wird, er kann aber auch erst nach<br />
der Hauptgärung hinzugefügt werden, wodurch die klassische<br />
Hönigsüße weitestgehend erhalten bleibt. Ein ebenfalls mögliches<br />
Brauprinzip ist das separate Brauen von Bier und Met<br />
mit anschließendem Verschnitt beider Produkte.<br />
BROWN ALE<br />
Ein Brown Ale genau zu definieren, fällt relativ schwer. Es existieren<br />
zahlreiche Unterkategorien, die Grenzen zu vielen andere<br />
Bierstilen sind relativ verschwommen. Dennoch gibt es<br />
einige Charakteristika, die ein Brown Ale ausmachen.<br />
Beim Brown Ale handelt es sich um einen obergärigen, malzbetonten<br />
Bierstil mit einer bernsteinartigen bis braunen Farbe.<br />
Beliebt ist der Stil vor allem in Belgien, den USA und in<br />
England, wobei sich inzwischen selbst deutsche Brauer<br />
heranwagen. Nennenswert ist in diesem Zusammenhang Tilman<br />
Ludwig aus München mit seinem stark gehopften<br />
Brown Ale nach amerikanischem Vorbild.<br />
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