RUHRFESTSPIELE_A5 online
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<strong>RUHRFESTSPIELE</strong><br />
RECKLINGHAUSEN 2019<br />
Interview:<br />
Christine Sommer<br />
Portrait:<br />
Olaf Kröck<br />
Kuri r zum onnta<br />
Kurier zum Sonntag<br />
VERBRAUCHERZEITUNG FÜR RECKLINGHAUSEN, MARL, HERTEN, DATTELN, WALTROP UND OER-ERKENSCHWICK
INHALT/IMPRESSUM 3<br />
INHALT<br />
Fünf Highlights,<br />
für die es noch Karten gibt Seite 4<br />
<br />
Der neue Indendant:<br />
Olaf Kröck Seite 6<br />
<br />
Schauspielerin Christine Sommer<br />
im Gespräch Seite 8<br />
<br />
Bekannte Gesichter<br />
zu Gast in Recklinghausen Seite 10<br />
<br />
Ein tolles Programm<br />
für junge Besucher Seite 12<br />
Die Kunstausstellung<br />
der Ruhrfestspiele<br />
in der Kunsthalle Seite 14<br />
<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
KM Kurier Medien GmbH & Co. KG<br />
Anzeigenleitung: Matthias Kötter<br />
Breite Straße 4 · 45657 Recklinghausen<br />
Telefon 0 23 65 / 1 07-12 51<br />
Redaktion, Satz, Layout:<br />
Verlag J. Bauer KG<br />
Bianca Munker, Gabriela Rohde<br />
Kampstraße 84b, 45772 Marl<br />
Telefon 0 23 65 / 1 07-0<br />
Medienberatung:<br />
Verlag J. Bauer KG<br />
Ansprechpartnerin: Susanne Opitz<br />
Tel.: 0 23 65 / 1 07 - 12 03<br />
Fotos: Foto Ruhrfestspiele, Jan-Versweyveld,<br />
D_Matvejev, Verlag J. Bauer, Caroline-Minjolle-Steps-2018,<br />
Guido Schröder, Roba Images,<br />
Barbara Braun, Heji Shin, Jennifer Fey, Knotan,<br />
DanielCramer, Stephanie von Becker, Christian-Hüller,<br />
Tobias Schult, Matthias Baus, Urban<br />
Zintel, Klaus Dyba, Christian Kleiner, Mirella<br />
Princip, Prof. Dr. Ferdinand Ullrich, pixabay,<br />
dpa
4 FÜNF HIGHLIGHTS<br />
Mittlerweile sind einige wenige Inszenierungen<br />
der Ruhrfestspiele 2019 ausverkauft.<br />
Besonders gefragt waren in diesem Jahr der<br />
Klassiker „Wer hat Angst vor Virginia Wolf?“ des<br />
Deutschen Schauspielhauses Hamburg und der<br />
Theaterabend „Gang vor die Hunde“ mit den<br />
Recklinghäuser Schauspieler-Ehepaar Christine<br />
Sommer und Martin Brambach.<br />
Für manche Stücke gibt es noch Tickets und Restkarten.<br />
Wir stellen Ihnen fünf Highlights aus dem<br />
aktuellen Programm vor, für die es noch Karten<br />
gibt.<br />
BEYTNA<br />
„Beytna“ nennt man im Libanon die Einladung, als<br />
Gast zu einer Person nach Hause zu kommen. Der<br />
Abend des Tänzers und Choreografen Omar Rajeh,<br />
der aus dem libanesischen Beirut stammt, ist eine<br />
solche Einladung. Die Besucher dürfen sich auf ein<br />
Fest, ein Ritual und eine Geste der Gastfreundschaft<br />
freuen. Verschiedenheit wird hier sichtbar<br />
gemacht als etwas Kostbares, Schönes und Wertvolles.<br />
Vorstellungen am 4. Mai, 20 Uhr und 5. Mai,<br />
18 Uhr<br />
FÜNF HIGHLIGHTS<br />
WOLFRAM KOCH LIEST „AUSTERN“ UND<br />
„SOMMERFRISCHE“ UND ANDERE FRÜHE<br />
ERZÄHLUNGEN VON ANTON TSCHECHOW<br />
Anton Tschechow ist bekannten für seinen kühnen<br />
Stil, die genaue Beobachtung, die Ironie, den Witz<br />
und die Meisterschaft der Dialoge. Schauspieler<br />
Wolfram Koch, der von 1995 bis 2000 festes Ensemblemitglied<br />
des Schauspielhauses Bochum<br />
war, liest Erzählungen des russischen Schriftstellers.<br />
Vorstellung: 13. Mai, 20 Uhr<br />
EIN WENIG LEBEN<br />
Der vielfach preisgekrönte Roman „Ein wenig Leben“<br />
der US-amerikanischen Autorin Hanya Yanagihara<br />
sorgt weltweit für Aufsehen. Das Meisterwerk<br />
erzählt aufwühlend, wie groß ein kleines<br />
Leben sein kann. Die Geschichte handelt von der<br />
Freundschaft von vier Männern. Der vielfach ausgezeichnete<br />
Regisseur Ivo van Hove hat die Erzählung<br />
mit fantastischen Schauspielerinnen und<br />
Schauspielern auf die Bühne gebracht. Auf die Zuschauer<br />
wartet ein unvergesslicher Abend.<br />
Vorstellungen: 17. Mai, 19 Uhr, 18. Mai, 18 Uhr und<br />
19. Mai, 15 Uhr.<br />
OWELA<br />
Owela – das ist ein Spiel, das im afrikanischen<br />
Namibia in den Pausen, vor und nach der Arbeit<br />
gespielt wird. Das Kaleni Kollectiv lädt ein zum<br />
Spiel um unsere Zukunft. Das Kaleni Kollektiv besteht<br />
aus acht eigeneständigen Künstlerinnen und<br />
Künstler, die in den Bereichen Performance, Tanz<br />
und Installation aktiv sind.<br />
Vorstellungen am 8. Mai, 9. Mai, 10. Mai, 11.<br />
Mai und 12. Mai<br />
HERTA MÜLLER IM GESPRÄCH MIT<br />
DENIS SCHECK<br />
„Wörter können und dürfen alles“, sagt die Schriftstellerin<br />
Herta Müller. Nach zahlreichen Ehrungen<br />
wurde sie 2009 mit dem Nobelpreis für Literatur<br />
ausgezeichnet. Die Autorin, die in einem deutschsprachigen<br />
Dorf in Rumänien aufgewachsen ist, ist<br />
bei den Ruhrfestspielen zu Gast bei dem Literaturkritiker<br />
und Moderator Denis Scheck.<br />
Vorstellung: 6. Mai, 20 Uhr
6 OLAF KRÖCK<br />
DAS NEUE GESICHT DER <strong>RUHRFESTSPIELE</strong><br />
In dieser Spielzeit hat ein neuer Intendant das Steuer übernommen: Olaf Kröck.<br />
Zuvor hat Dr. Frank Hoffmann die Ruhrfestspiele erfolgreich geleitet.<br />
Die Wahl des gebürtigen Vierseners zum neuen<br />
Intendanten am „grünen Hügel“ durch den<br />
Aufsichtsrat der Ruhrfestspiele Recklinghausen<br />
fiel einstimmig aus. „Olaf Kröck kennt das Ruhrgebiet<br />
und die Menschen, die hier leben – und<br />
mit dieser Erfahrung wird er die Ruhrfestspiele<br />
weiterentwickeln“, erklärt Bürgermeister Christoph<br />
Tesche.<br />
Olaf Kröck kennt das Ruhrgebiet – wohl wahr und<br />
spricht die Sprache der Region. Sein Weg führte<br />
ihn 2005 ins Ruhrgebiet. Erst nach Essen und dann<br />
nach Bochum, wo er seit 2010 auch lebt.<br />
Über das Publikum der Revierszene berichtet der<br />
Intendant: „Es ist normal. Und das ist ein riesiges<br />
Geschenk. In vielen Städten erlebt man ein wirklich<br />
borniertes Publikum. Und das fehlt hier – Gott<br />
sei Dank!“. Der Vater zweier Kinder fügt hinzu:<br />
„Natürlich ist die Toleranzschwelle nicht ganz so<br />
niedrig wie bei einem eher abgeklärten Berliner<br />
Publikum – das kann man ja mit gar nichts mehr<br />
irritieren. Aber mir ist das sehr viel lieber. Wegen<br />
der Begeisterungsfähigkeit einerseits und der Diskussionslust<br />
andererseits. Und abschrecken lassen<br />
sich die Leute hier trotzdem nicht so einfach.“<br />
Über seinen neuen Arbeitsplatz sagt er: „Ich möchte,<br />
dass die Ruhrfestspiele das größte Fest der<br />
Stadt werden.“ Aus diesem Grund sollen die Festspiele<br />
ein Festival für alle sein. Ob nun für Kinder,<br />
Jugendliche, Arbeiter oder Intellektuelle.<br />
Olaf Kröck betont auch: „Die Ruhrfestspiele sind eines<br />
der wichtigsten Theaterfestivals Deutschlands,<br />
wenn nicht ganz Europas.“
OLAF KRÖCK 7<br />
ZUR PERSON: FRANK HOFFMANN<br />
Frank Hoffmann wurde 1954 in Luxemburg geboren. Der Regisseur war bis zum 31. Juli 2018 Intendant<br />
der Ruhrfestspiele. Frank Hoffmann studierte von 1979 bis 1983 Romanistik, Germanistik<br />
und Philosophie in Luxemburg und Heidelberg. Als freier Regisseur arbeitete er unter anderem<br />
in Berlin, Paris, Köln, Basel und Stockholm. Im Jahr 1996 gründete Frank Hoffmann mit Hilfe des<br />
Kulturministeriums des Großherzogtums Luxemburg das Théâtre National du Luxembourg.<br />
14 Jahre lang – so lange wie keiner seiner Vorgänger – hat er die Ruhrfestspiele geleitet.<br />
PERSÖNLICHES: OLAF KRÖCK<br />
Olaf Kröck wurde 1971 in Viersen am Niederrhein<br />
geboren. Er absolvierte ein Studium<br />
an der Universität Hildesheim. Nach<br />
dem Abschluss des Studiums mit einem<br />
Diplom leitete er in Hildesheim das europäische<br />
Theaterfestival „transeuropa“.<br />
Weitere Stationen waren am Hildesheimer<br />
Stadttheater, Projekte der Freien Szene und<br />
das Luzerner Theater. Im Jahr 2005 ging er<br />
als Dramaturg ans Schauspiel Essen und<br />
wechselte 2010 nach Bochum. Am Schauspielhaus<br />
Bochum war er erst Dramaturg,<br />
Chefdramaturg und dann für ein Jahr Intendant.<br />
Olaf Kröck lebt in Bochum und hat<br />
zwei Kinder.<br />
Eine interessante Mischung: Olaf Kröcks<br />
Lieblings-Speisen sind übrigens Sushi, Blutwurst<br />
und Spaghetti Bolognese.
8 CHRISTINE SOMMER<br />
STOLZ UND FREUDE<br />
Die Schauspielerin Christine Sommer und ihr Ehemann<br />
Martin Brambach sind gemeinsam in dem<br />
Theaterabend „Gang vor die Hunde“ zu sehen. Mit<br />
uns sprach die Recklinghäuserin über Lampenfieber,<br />
Wunschrollen und ihren ersten Besuch bei den<br />
Ruhrfestspielen.<br />
Frau Sommer, die Vorstellung „Der Gang vor die<br />
Hunde“ war so schnell ausverkauft, dass ein weiterer<br />
Termin hinzugekommen ist. Wie fühlt sich das<br />
für Sie an?<br />
Christine Sommer: „Dass ruckzuck rund 1000 Karten<br />
verkauft waren, macht mich sehr stolz und<br />
freut mich riesig. Wir zeigen den Theaterabend nun<br />
viermal vor ausverkauftem Haus. Wir sind eine tolle<br />
Truppe und spielen schon mit dem Gedanken mit<br />
dem Programm auf Tour zu gehen. Wenn wir das<br />
alle unter einen Hut bekommen …“<br />
Leiden Sie vor den Vorstellungen unter Lampenfieber?<br />
Christine Sommer: „So richtig Lampenfieber kenne<br />
ich nicht so. Ich fühle jedoch schon eine Spannung.<br />
Das ist ein Gefühl, das mich sehr beflügelt.“<br />
Sie sind seit vielen Jahren Recklinghäuserin – ist es<br />
für Sie etwas Besonderes, bei den Ruhrfestspielen<br />
in Ihrer Heimat aufzutreten?<br />
Christine Sommer: „Das schon! Es fühlt sich für<br />
mich wie ein Heimspiel an. Es sitzen viele Recklinghäuser<br />
im Publikum, aber auch Besucher aus<br />
Köln, Düsseldorf oder weiter weg werden von den<br />
Ruhrfestspielen angezogen. Martin und ich lesen<br />
häufig in ganz Deutschland – kürzlich waren wir in<br />
Nürnberg und Leipzig – dann brauchen wir jemanden,<br />
der sich um unseren Sohn Anton kümmert. In<br />
Recklinghausen ist das natürlich perfekt, ich fahre<br />
drei Minuten mit dem Fahrrad von zuhause zum<br />
Festspielhaus.“<br />
Welches war das erste Stück, das Sie bei den Ruhrfestspielen<br />
gesehen haben?<br />
Christine Sommer: „Ich war 1997 Zuschauerin bei<br />
„Gespenster“ von Henrik Ibsen. Der damalige Intendant<br />
Hansgünther Heyme hat das Drama zur<br />
Eröffnung inszeniert. Ich saß mit meinen Eltern in<br />
einem Gebäude der Zeche „Auguste Victoria“, weil<br />
das Ruhrfestspielhaus damals renoviert wurde. Die<br />
Inszenierung hat mir damals sehr gut gefallen.“<br />
In „Der Gang vor die Hunde“ spielen Sie alle Frauenrollen.<br />
Haben Sie eine weitere Wunschrolle, die Sie<br />
gerne bei den Ruhrfestspielen darstellen würden?<br />
Christine Sommer: „Da gibt es einige. Penthesi-
CHRISTINE SOMMER 9<br />
lea (Kleist), Hedda Gabler oder Nora von Ibsen...<br />
Und Fräulein Else ist eine Traumrolle das war meine<br />
Vorsprechrolle am Max Reinhardt Seminar in<br />
Wien, und die habe ich ja bei den Ruhrfestspielen<br />
2017 gespielt. (Bianca Munker)<br />
ZUR PERSON:<br />
Die Schauspielerin Christine Sommer wurde<br />
in Wien geboren. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung<br />
am Max-Reinhardt-Seminar<br />
in der österreichischen Hauptstadt. Danach<br />
folgten Engagements an Theaterhäusern und<br />
Fernsehauftritten. Sie ist mit dem Schauspieler<br />
Martin Brambach („Tatort Dresden“) verheiratet.<br />
Christine Sommer ist Mutter von<br />
zwei Töchtern und einem Sohn.<br />
Ihren Soloabend „Fräulein Else“ von Arthur<br />
Schnitzler spielt sie am 27. September im Literaturhaus<br />
Oberhausen und am 16. November<br />
im Literaturhaus Herne<br />
Vita und aktuelles sieht man auf:www.christinesommer.net
10 PROMIS IN RE<br />
BEKANNTE GESICHTER IN<br />
RECKLINGHAUSEN<br />
Bei den Ruhrfestspielen stehen seit Jahrzehnten berühmte Schauspieler und<br />
Sänger auf der Bühne. Auch in diesem Jahr sind wieder bekannte Gesichter zu<br />
Gast in Recklinghausen. Also halten Sie die Augen auf, wer Ihnen auf der Straße<br />
oder im Café begegnet …<br />
Martin Wuttke<br />
spielt „Der aufhaltsame<br />
Aufstieg des Arturo<br />
Ui“, der Gelsenkirchener<br />
ist bekannt aus<br />
dem „Tatort Leipzig“.<br />
Maria Schrader<br />
ist zu sehen in „Wer<br />
hat Angst vor Virginia<br />
Woolf?“. Die Schauspielerin<br />
spielte in<br />
dem Kinofilm Aimée<br />
und Jaguar die Hauptrolle.<br />
Caroline Peters<br />
Liest „Malina“ von Ingeborg Bachmann. Die Mainzerin<br />
sorgt als Sophie Haas im beschaulichen<br />
Hengasch in der Serie „Mord mit Aussicht“ für Begeisterung.<br />
Devid Striesow<br />
spielt an der Seite von<br />
Maria Schrader in „Wer<br />
hat Angst vor Virginia<br />
Woolf?“. Kinogänger<br />
kennen ihn aus „Ich<br />
bin dann mal weg.“ In<br />
dem Film verkörperte<br />
er Hape Kerkeling.
PROMIS IN RE 11<br />
Charly Hübner<br />
liest „Einst in Europa“<br />
von John Berger. Krimifans<br />
kennen den<br />
Schauspieler aus der<br />
ARD-Serie „Polizeiruf<br />
110“.<br />
Dunja Hayali<br />
stellt ihr aktuelles<br />
„Haymatland“ vor. Die<br />
Moderatorin ist in Datteln<br />
aufgewachsen. Sie<br />
hat ein ZDF-Talkmagazin,<br />
das ihren Namen<br />
trägt.<br />
Dietmar Bär<br />
liest „Die Rebellion“ von<br />
Joseph Roth. Der Schauspieler,<br />
der in Dortmund<br />
geboren wurde,<br />
ist seit 1997 als Freddy<br />
Schenk im „Kölner Tatort“<br />
im Einsatz und geht<br />
mit Klaus J. Behrendt<br />
auf Mörderjagd.<br />
Herta Müller<br />
ist zu sehen bei der<br />
Veranstaltung „Herta<br />
Müller im Gespräch<br />
mit Denis Scheck“. Der<br />
Schriftstellerin wurde<br />
im Jahr 2009 der Nobelpreis<br />
für Literatur<br />
verliehen.<br />
Wladimir Kaminer<br />
präsentiert sein Buch<br />
„Die Kreuzfahrer.“ Den<br />
literarischen Durchbruch<br />
schaffte der Autor mit<br />
seinem Bestseller „Russendisko“.<br />
Sandra Hüller und<br />
Hauschka<br />
sind in der Produktion<br />
„Hüller trifft Hauschka“<br />
zu sehen. Sandra Hüller<br />
wurde für einen Oscar<br />
nominiert und zählt zu<br />
den bekanntesten Darstellerinnen<br />
des Landes.<br />
Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka<br />
ging mit seinem Soundtrack zum Film „The Lion“<br />
(2016) ins Rennen für einen Oscar.<br />
ZÜNFTIG & GÜNSTIG<br />
MIT DEFTIGEN SPEISEN UND GETRÄNKEN<br />
FIRMENFEIERN<br />
PRIVATE ANLÄSSE<br />
PARTYS<br />
LIVE-KONZERTE<br />
PRÄSENTATIONEN<br />
Wolfram Koch<br />
Liest „Austern“ und<br />
„Sommerfrische“ von<br />
Anton Tschechow. Der<br />
Schauspieler ist regelmäßig<br />
zu Gast bei den<br />
Ruhrfestspielen. Bekannt<br />
ist er auch aus<br />
dem „Tatort Frankfurt.“<br />
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12 KINDERPROGRAMM<br />
GROSSES THEATER FÜR KLEINE ZUSCHAUER<br />
Das Kinder- und Jugendprogramm steht im Zentrum<br />
der Ruhrfestspiele. Die Künstlerinnen und<br />
Künstler greifen bei den Inszenierungen ganz tief<br />
in die Trickkiste. Techniken des klassischen Erzählens<br />
stehen neben performativen Arbeiten.<br />
Ob nun kleine Kinder oder Jugendliche – für jede<br />
Altersklasse ist das Passende dabei. Die jüngsten<br />
Gäste der Ruhrfestspiele sind in diesem Jahr zwischen<br />
wenigen Tagen oder Wochen und zwei Jahren<br />
alt. Sie sind zu einem Krabbelkonzert eingeladen.<br />
Dabei kann der Publikums-Nachwuchs die<br />
Welt der Musik entdecken. Kinder können dabei<br />
nichts falsch machen, denn jeder Zugang ist erlaubt<br />
– es darf mitfühlend geweint oder natürlich<br />
auch wild getanzt werden. Das Konzert ist leider<br />
längst ausverkauft. Das ist ein Zeichen dafür, dass<br />
das Programm gut bei den Eltern ankommt.<br />
Wenige Restkarten gibt es aber noch für den<br />
Klassiker Pinocchio (13., 14., 15., 16. und 17. Mai)<br />
für Jungen und Mädchen ab sieben Jahren. An<br />
Jugendliche ab 13 Jahren richtet sich das Stück<br />
Dschabber (17. Mai, 15 Uhr). Für „Der Steppenwolf“,<br />
für junge Theaterfans ab 15 Jahren, sind<br />
ebenfalls noch Restkarten erhältlich. Das Stück<br />
wird zum Beispiel am 22. Mai um 19 Uhr gezeigt.<br />
Oder wie wäre es mit „Die Seele reist und klingt“<br />
für Kinder ab fünf Jahre? Für die Vorführung am<br />
25. Mai um 11 Uhr sind noch Eintrittskarten verfügbar.<br />
Die Spielzeit 2019/20<br />
Karten unter 0 23 65 / 99 43 10<br />
www.marl.de/theater<br />
INFOS<br />
Lehrerinnen und Lehrer, die sich zu einem Stück<br />
Material für den Unterricht wünschen, können<br />
sich an die Ruhrfestspiele wenden. Das Team<br />
stellt auf Wunsch und nach Möglichkeit gerne<br />
Informationen zusammen.<br />
Schulklassen und Gruppen zahlen den Einheitspreis<br />
von 6,50 Euro auf allen Plätzen. Sicher ist<br />
bei einigen Kindern das Geld auch bei diesem<br />
moderaten Preis knapp. Das Team der Ruhrfestspiele<br />
ist aber überzeugt: Teilhabe an Theater<br />
und Bildung darf nicht am Geld scheitern. Daher<br />
wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht.<br />
Die Ansprechpartnerinnen und Partner sind:<br />
Franziska Rieckhoff (Theaterpädagogin)<br />
Monika Gies-Hasmann (Dramaturgin)<br />
Alois Banneyer (Projektkoordinator)<br />
Das Team ist unter Tel.: 0 23 61 / 91 83 94 oder theaterpaedagogik@ruhrfestspiele.de<br />
zu erreichen.
KINDERPROGRAMM 13<br />
„THEATER MACHT SPASS UND<br />
NACHDENKLICH“<br />
Wir haben mit der<br />
Dramaturgin Monika<br />
Gies-Hasmann über das<br />
diesjährige Kinder- und Jugendprogramm<br />
der Ruhrfestspiele<br />
gesprochen.<br />
Frau Gies-Hasmann, warum<br />
finden Sie es wichtig,<br />
dass bereits Kinder ins Theater<br />
gehen?<br />
Monika Gies-Hasmann: „Weil es Spaß machen<br />
kann! Weil man dort träumen, aber auch nachdenklich<br />
werden kann. Weil man eine Erfahrung<br />
machen kann, die sich von anderen Erfahrungen<br />
des Alltags unterscheidet und neue Wege eröffnet,<br />
die Welt zu sehen. Weil man sich probeweise<br />
in eine Rolle hinein versetzen oder sich von ihr distanzieren<br />
kann. Weil man dort selbst eine Rolle<br />
spielen – und im Kopf sehr viel mitgestalten kann.“<br />
Welche positiven Erfahrungen ziehen die jungen<br />
Gäste aus einem Besuch?<br />
Monika Gies-Hasmann: „Das liegt am Kind selbst<br />
und seinem persönlichen Zugang. Ein Kind erzählt<br />
vielleicht begeistert die Geschichte nach oder<br />
verwandelt sich zuhause auf dem Teppich in die<br />
Hauptfigur und lernt so, sich in eine fremde Perspektive<br />
zu versetzen. Oder es beschäftigt sich<br />
mit einem neuen Thema. Ein anderes Kind findet<br />
vielleicht nur das Licht schön, das in einer Szene<br />
auf den Konfettiregen fiel. Und auch wenn ein<br />
Kind feststellt, dass es ein Stück doof fand, finde<br />
ich dies eine wertvolle Erfahrung und das Kind<br />
lernt etwas über Gestaltung und den eigenen Geschmack.“<br />
Was macht für Sie ein gutes Stück für junge Besucher<br />
aus?<br />
Monika Gies-Hasmann: „Wenn sich Kindertheater<br />
im besten Falle die Zeit nehmen, für Kinder relevante<br />
Themen zu untersuchen und künstlerisch<br />
anspruchsvoll zu gestalten und diese Gestaltung<br />
Formen hat, die interessante Alternativen zu Fernsehen<br />
und Internet darstellen.“<br />
Was war Ihnen als Dramaturgin bei der Zusammenstellung<br />
des Kinder- und Jugendprogramms<br />
besonders wichtig?<br />
Monika Gies-Hasmann: „Ich fahre zu Stückvorstellungen,<br />
beobachte neben dem Bühnengeschehen<br />
auch die Reaktionen der Kinder und bleibe<br />
gern auch zu Nachgesprächen. Da merkt man sehr<br />
schnell, ob das Stück die Kinder gepackt hat, ob<br />
es ihnen die Möglichkeit gegeben hat, an ihr Erleben<br />
und ihre Gedankenwelt anzuknüpfen. Man<br />
merkt besonders in Nachgesprächen sehr schnell,<br />
ob Kinder ehrlich interessiert sind. Natürlich überlege<br />
ich mir im Vorfeld, welche Themen ich für<br />
interessant halte, welche Ästhetik und Erzählweisen<br />
von welchen Gruppen ich mag und spannend<br />
finde. Aber das ist erstmal eine theoretische Vorauswahl,<br />
die der Eindruck vor Ort erst bestätigen<br />
muss. Oft habe ich schon Überraschungen erlebt.<br />
Zum Beispiel hat mich die Ästhetik von „Pinocchio“<br />
von Monster Truck erst irritiert – aber dann<br />
hat mich die Begeisterung der Kinder sehr schnell<br />
überzeugt und für das Stück eingenommen.“<br />
Welches war das erste Stück, das Sie selbst als<br />
Kind besucht haben?<br />
Monika Gies-Hasmann: „Das erste Stück, das ich<br />
besucht habe, war die Aufführung einer Puppenbühne<br />
an der Nordsee, an die ich mich aber nur<br />
deswegen erinnere, weil der Riese so gruselig war,<br />
dass ich raus gerannt bin. Bewusst erinnere ich<br />
mich an eine Vorstellung von „Hänsel und Gretel“,<br />
die ich super fand, weil Gretel so tolle Zöpfe hatte.<br />
Ich habe die Aufführung dann zuhause stundenlang<br />
nachgespielt.“<br />
(Bianca Munker)
14 KUNSTHALLE<br />
INSTALLATIONEN HALTEN GESCHICHTE WACH<br />
Die Kunstausstellung der Ruhrfestspiele Recklinghausen zeigt<br />
„Temp EST“ von Penny Hes Yassour.<br />
ZUR PERSON:<br />
Für die Kunsthalle entwirft die israelische<br />
Künstlerin Penny Hes Yassour drei Installationen.<br />
Diese erzählen Geschichten und halten<br />
Geschichte wach. Durch ihre Installationen<br />
wird die Wahrnehmung von Raum und Zeit in<br />
Frage gestellt.<br />
Die erste Installation führt die Gäste durch das<br />
Niemandsland des Jordantals. Das Gebiet mit seiner<br />
scheinbar harmlosen Naturidylle zeigt eine<br />
dichte Folge von alten Wachtürmen auf. So wird<br />
die Landschaft ihrer vermeintlichen Unschuld beraubt.<br />
Die zweite Arbeit setzt sich mit dem Flug von Fledermäusen<br />
in geschlossenen Räumen auseinander.<br />
Die können eine klaustrophobische Situation<br />
erleben.<br />
Die dritte Installation begleitet filmisch die Errichtung<br />
eines riesigen Wasserbeckens auf der Grenze<br />
zwischen Israel und Palästina. Sie zeigt am Ende<br />
ein neues Landschaftsbild, das gleichermaßen fasziniert<br />
und erschrecken lässt.<br />
INFO-KASTEN:<br />
Eine Eintrittskarte zu Vorstellungen der Ruhrfestspiele<br />
am gleichen Tag berechtigt zum kostenlosen<br />
Besuch der Ausstellung in der Kunsthalle,<br />
Große-Perdekamp-Straße 25, 45657<br />
Recklinghausen. Die Eröffnung findet am Sonntag,<br />
5. Mai, 11 Uhr in der Kunsthalle statt. Weitere<br />
Informationen unter 0 23 61 / 50 19 35.<br />
Die israelische Installations-Künstlerin Penny<br />
Hes Yassour wurde 1950 geboren. Sie studierte<br />
Kunst und Geografie an der Universität in Haifa<br />
und später Kunstgeschichte an der Universität<br />
Tel Aviv. Sie Lebt und arbeitet im Kibbuz Ein<br />
Harod in Galiläa. 1999 gewann sie den Arnold<br />
Bode Preis der documenta X in Kassel. Sie hatte<br />
Lehraufträge an der Hafen City Universität<br />
Hamburg – Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung<br />
und am Bard College Berlin.<br />
2019<br />
17. - 19. Mai<br />
Verkaufsoffener Sonntag, 19. Mai, von 13 bis 18 Uhr
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1.990,00 EUR<br />
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Vollkaskoversicherung abzuschließen. *Gebunden für die gesamte Vertragslaufzeit. ** Optionale weitere Leasingvertragsleistung. Die monatlichen Kosten der<br />
Versicherungsleistung für Kfz-Haftpflicht und Vollkasko als Teil der monatlichen Gesamtleasingrate sind gültig für MINI Neu- und Vorführwagen bei Abschluss<br />
eines MINI SMILE Leasing-Vertrages mit der BMW Bank GmbH bis 31.03.2019. Zulassung bis 30.09.2019. Vertragspartner und Risikoträger ist die Allianz<br />
Versicherungs-AG,Königinstraße 28, 80802 München. Selbstbeteiligung: VK 1.000,00/TK 500,00 EUR pro Schadensfall. Einzelheiten ergeben sich aus den<br />
Versicherungsunterlagen. *** inkl. der optionalen weiteren Leasingvertragsleistungen.<br />
Wirvermitteln Leasingverträge an die BMW Bank GmbH, Heidemannstr.164, 80939 München und weitere Partner.<br />
Zzgl. 860,00 EUR für Zulassung, Transportund Überführung.<br />
Kraftstoffverbrauch l/100 km, innerorts: 6,8 /außerorts: 4,5 /kombiniert: 5,4 /CO 2<br />
-Emission kombiniert: 122 g/km,<br />
Energieeffizienzklasse: C. Fahrzeug ausgestattet mit Schaltgetriebe.<br />
GmbH &Co. KG<br />
Rottstraße 118, 45659 Recklinghausen<br />
Tel. 02361 9193-0, www.mini-vogelsang.de<br />
DER MINI ONE BLACKYARD 3-TÜRER.