SPA043_Vorschau2-2019_deutsch_hoch_mit_Weblinks_fuer_HP
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Streicher<br />
„… der originelle, feurige<br />
und kühne Geist“<br />
Ludwig van Beethoven:<br />
Sonate für Klavier und<br />
Violine op. 24<br />
„Frühlingssonate“<br />
BÄRENREITER URTEXT<br />
Herausgegeben von Clive Brown<br />
Mit einer Urtext-Violinstimme sowie<br />
einer zweiten Stimme <strong>mit</strong> historischinformierten<br />
Fingersätzen und<br />
Strichbezeichnungen, eingerichtet<br />
von Clive Brown<br />
Partitur <strong>mit</strong> Stimmen<br />
☞ BA 10937 · ca. € 11,95<br />
Erscheint im November <strong>2019</strong><br />
Im Mai 1802 zählt die „Allgemeine musikalische Zeitung“ die Violinsonaten<br />
op. 23 und 24 „…unter die besten, die Beethoven geschrieben<br />
hat, und das heisst ja wirklich unter die besten, die gerade jezt<br />
überhaupt geschrieben werden. Der originelle, feurige und kühne<br />
Geist dieses Komponisten … wird sich jezt immer mehr klar ….“<br />
Die Entstehungszeit der „Frühlingssonate“, die sich im Laufe des<br />
19. Jahrhunderts zunehmender Beliebtheit erfreute, war von einer<br />
fast fieberhaften Kreativität des Komponisten geprägt. „… ich lebe<br />
nur in meinen Noten, und ist das eine kaum da so ist das andere<br />
schon angefangen, so wie ich jezt schreibe, mache ich oft 3 4 sachen<br />
zugleich“ (Brief an Wegeler vom 29. Juni 1801). Zur gleichen Zeit<br />
jedoch litt Beethoven unter der massiven Verschlechterung seines<br />
Gehörs, ein Umstand, den er noch zu verbergen suchte und den die<br />
zauberhafte Frühlingssonate nicht vermuten lässt.<br />
Nova<br />
Vorschau II/<strong>2019</strong> · Das Programm 20