Messe Control 2019 - Tag 2
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Die Software für Qualität<br />
Halle 5 | Stand 5309<br />
<strong>2019</strong><br />
Lückenlose Qualitätssicherung des gesamten Antriebsstrangs<br />
Messtechnik für E-Mobility<br />
Mit Zeiss eSolutions bietet<br />
der Messtechnik-Spezialist<br />
Zeiss mess- und prüftechnische<br />
Lösungen zur lückenlosen<br />
Qualitätssicherung des<br />
gesamten Antriebsstrangs<br />
von Hybrid-, Elektro- und<br />
Brennstoffzellenfahrzeugen.<br />
Zeiss reagiert auf die Transformation<br />
zur Elektromobilität in der<br />
Automobilindustrie, die auch<br />
Konsequenzen für den Antriebsstrang<br />
zufolge hat. Wo bisher<br />
Verbrennungsmotor und hochkomplexe<br />
mehrstufige Getriebe<br />
für Vortrieb sorgten, übernehmen<br />
das künftig Batterie, Leistungselektronik,<br />
Elektromotor<br />
und ein zweistufiges Getriebe.<br />
Zeiss eSolutions umfasst alle dieser<br />
vier Kernkomponenten – Batterie<br />
und Leistungselektronik sowie<br />
Elektromotor und Getriebe.<br />
„Wir sind der einzige Komplettanbieter,<br />
der die Qualitätssicherung<br />
für den gesamten Antriebsstrang<br />
eines Elektrofahrzeugs abdeckt“,<br />
versichert Dr. Robert Zarnetta,<br />
Leiter für Industrielle Anwendungen<br />
Mikroskopie bei<br />
Zeiss. Die Bandbreite der Messaufgaben<br />
nimmt zu und reicht<br />
von taktilen Messaufgaben über<br />
optische Messungen bis zur<br />
Röntgenmikroskopie.<br />
Digitalisierung und Industrielle Bildverarbeitung stehen im Mittelpunkt der <strong>Control</strong><br />
Qualität als Schlüssel<br />
Dr. Robert Zarnetta,<br />
Leiter für Industrielle<br />
Anwendungen<br />
Mikroskopie bei<br />
Zeiss: „Wir decken<br />
den gesamten Antriebsstrang<br />
ab.“<br />
Bild: Uwe Böttger<br />
Die erste Kernkomponente, also<br />
die Batterie, entscheidet maßgeblich<br />
über Leistung, Reichweite,<br />
Sicherheit und Langlebigkeit eines<br />
Elektrofahrzeugs. Die Qualitätskriterien<br />
reichen von der Auswahl<br />
geeigneter Rohmaterialien<br />
über die passgenaue Konstruktion<br />
der Zellen, Module und Batteriewannen<br />
bis hin zu engen Toleranzen<br />
bei der Endmontage. Da-<br />
Die Digitalisierung verlangt<br />
verbesserte Produktionsprozesse.<br />
Hier übernimmt die<br />
Qualitätssicherung und mit<br />
ihr die <strong>Control</strong> eine wichtige<br />
Rolle. Die Aussteller der<br />
Fachmesse zeigen, wie die<br />
Fertigung mithilfe digitaler<br />
und vernetzter QS-Systeme<br />
fehlerfrei ablaufen kann.<br />
„Null-Fehler-Produktion ist ein<br />
Muss. Die <strong>Control</strong> ist in diesem<br />
Bereich ein Tempomacher und<br />
orientiert sich dabei strikt an der<br />
Praxis“, so Bettina Schall,<br />
bei kommen Licht-, Elektronenund<br />
Röntgenmikroskope sowie<br />
Computertomographie und Koordinatenmessgeräte<br />
von Zeiss<br />
zum Einsatz.<br />
Die Leistungselektronik ist die<br />
zweite Komponente und regelt<br />
den Energiefluss zwischen Batterie<br />
und E-Motor. Die Qualitätskontrolle<br />
von Halbleitern, Leiterplatten<br />
und fertigen Elektronikmodulen<br />
gewährleistet Effizienz<br />
und Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger<br />
Miniaturisierung und Leistungssteigerung.<br />
Kunden profitieren<br />
hier von Elektronen- und<br />
Röntgenmikroskopen sowie Vision-Verfahren<br />
von Zeis.<br />
Damit Elektromotoren ihre Leistung<br />
voll entfalten können, müssen<br />
alle Komponenten in der Fertigung<br />
höchsten Qualitätsansprüchen<br />
genügen. Zeiss deckt hier<br />
mit taktilen und optischen Messgeräten<br />
die komplette Qualitätssicherung<br />
ab.<br />
ub<br />
Geschäftsführerin des <strong>Messe</strong>veranstalters<br />
P.E. Schall. Die wichtigsten<br />
Trends der Branche und<br />
die steigenden Anforderungen an<br />
den QS-Markt stehen auf der<br />
<strong>Messe</strong> im Mittelpunkt. Stark<br />
wachsende Segmente sind die Industrielle<br />
Bildverarbeitung (IBV)<br />
und Vision-Systeme. Experten<br />
gehen sogar so weit und sagen,<br />
dass die Bildverarbeitung die<br />
Schlüsseltechnologie für die<br />
Automatisierung weltweit darstellt.<br />
Drei Entwicklungen sind<br />
laut Richard Söhnchen, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Weiter auf Seite 2<br />
l HALLE 3 / STAND 3412<br />
INHALT<br />
▶ KURZ-INTERVIEWS<br />
06 Stefan Ruh, Hexagon<br />
08 Karl Jürgen Lenz, OGP<br />
10 Prof. Norbert Böhme,<br />
Böhme & Weihs<br />
14 Dr. Ralf Christoph, Werth<br />
16 Dr. Wolfram Kleuver,<br />
Dr. Heinrich Schneider Messtechnik<br />
18 Dr. Jochen Peter,<br />
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik<br />
23 Shigeyuki Sasaki, Mitutoyo<br />
24 Prof. Dr. Heiko Wenzel-Schinzer,<br />
Wenzel<br />
26 Norbert Ludwig, Aerotech<br />
28 Renaat Van Cauter,<br />
Nikon Metrology<br />
29 Rainer Lotz, Renishaw<br />
30 Wolfgang Bonatz, Accretech<br />
31 Dr. Siegfried Schmalz, iqs<br />
32 Christof Reinhart, Volume Graphics<br />
33 Dr. Stefan Scherer, Bruker Alicona<br />
39 Michael Flunkert, Babtec<br />
42 Dr. Alexander Künzer, Consense<br />
43 Andreas Großmann, Plato<br />
44 Michael Sackewitz,<br />
Fraunhofer-Allianz Vision<br />
scanCONTROL 30xx-25/BL<br />
Hochauflösender<br />
Blue-Laser-Scanner<br />
Besuchen Sie uns:<br />
Halle 4 Stand 4311<br />
+ =<br />
Belastbare Systeme –<br />
Ihr Plus an Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />
Halle 4<br />
Stand 4503
Seite 2<br />
Fortsetzung von Seite 2<br />
von Autision, ebenfalls besonders<br />
zu beachten. So wird die<br />
taktile Messtechnik zunehmend<br />
durch die optische ersetzt, wie<br />
die Anzahl an Ausstellern aus<br />
diesem Bereich zeige. Hinzu<br />
kommt die zunehmende Verzahnung<br />
von Forschung und Praxis,<br />
ein Thema, das die Fachmesse<br />
durch die langjährige Kooperation<br />
mit renommierten Forschungseinrichtungen<br />
und Branchen-Institutionen<br />
sowie der<br />
Sonderschau „Berührungslose<br />
Messtechnik“ aufgreift. Immer<br />
im Vordergrund bei alledem steht<br />
der Mensch, der bei fortschreitender<br />
Digitalisierung mitgenommen<br />
werden muss. Doch: „Es ist<br />
nicht mehr hauptsächlich der<br />
Mensch, der die Entscheidung<br />
über die Qualität trifft, das übernimmt<br />
die Maschine“, sagt Söhnchen.<br />
Der Blick liegt dabei immer<br />
auf der Verbesserung von Fertigungsprozessen.<br />
Um diese zu erreichen<br />
ist eine unternehmensübergreifende<br />
Vernetzung aller<br />
Systeme essenziell, denn dadurch<br />
können Daten erfasst und<br />
zielgerichtet bereitgestellt werden.<br />
„Mit der Vernetzung einzelner<br />
Systeme zu einem Gesamtsystem,<br />
werden Stamm- und Auftragsdaten<br />
zielgerichtet für die<br />
Produktions- und Qualitätssteue-<br />
rung genutzt“, erklärt Norbert<br />
Böhme, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Böhme & Weihs.<br />
In diesem Zusammenhang spielen<br />
aber auch systeminterne Sicherheitskonzepte<br />
eine wichtige<br />
Rolle. Das wachsende Interesse<br />
an zukunftssicheren Lösungen in<br />
Zeiten des digitalen Wandels ist<br />
daher ein weiteres wichtiges<br />
Thema, das die 33. Fachmesse<br />
für Qualitätssicherung aufgreift.<br />
Kyra Kutter<br />
DIGITALISIERUNG<br />
Nutzen Sie<br />
Ihre Daten!<br />
Tastereinsätze<br />
Diamonds are forever – auch in der<br />
Messtechnik<br />
Renishaw hat ein neues Sortiment<br />
von Optimum Diamant-<br />
Tastereinsätzen entwickelt. Sie<br />
eignen sich für den Einsatz in<br />
Messanwendungen, die eine hohe<br />
Verschleißfestigkeit erfordern.<br />
Die Wahl des richtigen Tastereinsatzes<br />
ist für die meisten Messanwendungen<br />
entscheidend. Er<br />
hat Einfluss auf die Zugänglichkeit<br />
der Werkstückmerkmale, die<br />
Messzeiten und die Leistungsfähigkeit<br />
des Messtasters. Die diamantbeschichteten<br />
Tastkugeln<br />
bieten den Vorteil, ihre Rundheit<br />
zu halten. Beim Abtasten<br />
abrasiver Oberflächen oder weicher<br />
Legierungen bleibt kein Material<br />
an der verschleißfesten Kugel<br />
haften. Dies bietet zahlreiche<br />
Vorteile – etwa eine längere Betriebsdauer<br />
und weniger Ausfallzeiten<br />
wegen Nachkalibrierungen<br />
und Inspektionen.<br />
Die Tastereinsätze können entsprechend<br />
ihrer Anwendung individuell<br />
in vielfältigen Gewindegrößen<br />
und Schaftmaterialien in<br />
Tastkugelgrößen zwischen 1,5<br />
bis 8 mm gefertigt werden. Dieses<br />
Angebot unterstützt die steigende<br />
Nachfrage nach hochleistungsfähigen<br />
und extrem schnellen<br />
Scanning-Anwendungen und<br />
bietet gleichzeitig eine hohe Produktverfügbarkeit<br />
und attraktive<br />
Preisgestaltung.<br />
Der Hersteller verfügt über ein<br />
umfangreiches Angebot an Tastereinsätzen.<br />
In der eigenen Konstruktionsabteilung<br />
können zudem<br />
besondere Lösungen für<br />
spezielle Kundenanforderungen<br />
entwickelt werden.<br />
Renishaw, Halle 4, Stand 4302<br />
Messgeräte und -systeme<br />
Halle 7<br />
Stand 7201<br />
3D CNC Messmaschinen<br />
Neuer allgemeiner Katalog <strong>2019</strong>/2020<br />
Neu!<br />
Schut.com<br />
Made in The Netherlands<br />
Schut Geometrische Meettechniek bv<br />
Groningen, The Netherlands - SchutNL@Schut.com<br />
SGM Schut Geometrische Messtechnik GmbH<br />
Trossingen, Deutschland - SGMD@Schut.com<br />
<br />
Mikroskop<br />
Gestensteuerung über 3D-Brille<br />
Quality Engineering auf der <strong>Messe</strong><br />
Auf der <strong>Control</strong> wird Quality<br />
Engineering auch dieses Jahr<br />
wieder sehr aktiv sein.<br />
Kommen Sie vorbei: Auf unserem <strong>Messe</strong>stand<br />
finden den ganzen <strong>Tag</strong> über Video-<br />
Interviews statt. Hier berichten Experten<br />
über die aktuellen Trends<br />
Bild: Quality Engineering<br />
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie<br />
(IPT) hat<br />
ein High-Speed-Mikroskop entwickelt,<br />
das Proben mit bis zu<br />
500 fps digitalisiert. Nun lässt<br />
sich dieses System über Smart<br />
Glasses mit einer Gestensteuerung<br />
kombinieren.<br />
Der neue Aufnahmeprozess kombiniert<br />
eine Vielzahl an Aufnahmen<br />
zu einem großen Gesamtbild:<br />
Dazu bewegt der Mikroskoptisch<br />
das Objekt kontinuierlich<br />
während der gesamten Aufnahme,<br />
um die Probe mit sehr<br />
hohen Bildraten zu digitalisieren.<br />
Da das Objekt jeweils nur extrem<br />
kurz mit einem Blitz belichtet<br />
wird, ist die Aufnahme frei von<br />
Bewegungsunschärfe und wird<br />
dank echtzeitfähiger Hardware-<br />
Autofokussysteme an jeder Stelle<br />
scharf abgebildet. Zum Einsatz<br />
kommt das Mikroskop bei der<br />
Qualitätskontrolle großflächiger<br />
Objekte aus der Halbleiter- und<br />
Elektronikindustrie sowie zur<br />
schnellen Überprüfung biologischer<br />
Proben.<br />
Die zusätzlichen Smart Glasses<br />
bestehen aus einer 3D-Brille, die<br />
eine interaktive virtuelle Umgebung<br />
zeigt. Die Brille ist mit einem<br />
Sensor zur Gestenerkennung<br />
verbunden: Hält der Nutzer<br />
seine Hand über diesen Sensor,<br />
kann er das Bild steuern. Die<br />
hochauflösenden Aufnahmen<br />
setzt das System zu einem großen<br />
Gesamtbild zusammen, das<br />
der Anwender betrachten, verschieben,<br />
zoomen, einfrieren<br />
und speichern kann.<br />
Der Scanprozess kombiniert ein<br />
echtzeitfähiges Datenhandling<br />
mit einer leistungsfähigen Bildvorverarbeitung,<br />
die dank GPU-<br />
Unterstützung nahezu ohne Verzögerung<br />
abläuft. Die aktuellen<br />
Entwicklungen beziehen zusätzlich<br />
Methoden des Maschinellen<br />
Lernens wie Deep Learning und<br />
Convolutional Neuronal Networks<br />
(CNN) ein.<br />
Fraunhofer IPT, Halle 6, Stand 6301<br />
·Wir produzieren die offizielle <strong>Messe</strong>zeitung<br />
<strong>Control</strong> Express. Täglich<br />
bereitet das Redaktionsteam im Büro<br />
auf der <strong>Messe</strong> die Ausgabe für den<br />
kommenden <strong>Tag</strong> vor und versorgt<br />
die Besucher mit den<br />
aktuellen News.<br />
·Auf dem <strong>Messe</strong>stand geben sich<br />
die Aussteller das Mikro in die<br />
Hand. In Video-Interviews berichten<br />
sie von den derzeitigen<br />
Trends und den Produkt-Highlights<br />
ihres Unternehmens.<br />
·Auf unserer Web-Seite<br />
www.qe-online.de finden Sie alle<br />
News über und von der <strong>Messe</strong><br />
– und dies schon einige Wochen<br />
vorher.<br />
·Die interessantesten Videos sowie die<br />
wichtigsten Meldungen finden Sie<br />
außerdem im täglichen Newsletter.<br />
Melden Sie sich gleich an:<br />
www.qe-online.de/newsletter<br />
Quality Engineering<br />
Halle 6, Stand 6402<br />
Was bedeutet die Digitalisierung eigentlich<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Für Richard Söhnchen, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Autision<br />
Group, werden die beim Prüfen<br />
gewonnenen Qualitätsdaten zusammengefasst,<br />
verarbeitet und in<br />
einer Cloud zur Verfügung gestellt.<br />
Dafür braucht man eine standortübergreifende<br />
IT-Struktur. Ein ambitioniertes<br />
Beispiel ist die „Volkswagen<br />
Industrial Cloud“ des Automobilherstellers<br />
in Partnerschaft<br />
mit Siemens und Amazon, in der<br />
Maschinen-, Anlagen- und Systemdaten<br />
aus allen weltweiten Werken<br />
zusammenlaufen sollen.<br />
Doch derzeit liegen die gewonnenen<br />
Daten noch zu oft im Silo der<br />
qualitätsprüfenden Fachabteilungen<br />
und können dort nicht zur Prozessoptimierung<br />
in den Unternehmen<br />
beitragen. Deshalb ist es Zeit,<br />
dass sich Unternehmen einen Ruck<br />
geben und das 21. Jahrhundert<br />
auch bei ihrer Qualitätsdatenverwaltung<br />
ankommen lassen.<br />
Sanja Döttling, Redaktion<br />
Sonderausgabe der Zeitschrift<br />
Quality Engineering<br />
Herausgeberin:<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag:<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />
Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />
Germany<br />
Geschäftsführer:<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter:<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Werner Götz (gö),<br />
Phone +49 711 7594–451<br />
Redaktion:<br />
Sabine Koll, Markus Strehlitz, Uwe Böttger, Kyra Kutter,<br />
Alexander Gölz, Henriette Steuer, Tobias Meyer,<br />
Kirsten Seegmüller<br />
qe.redaktion@konradin.de<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Daniela Engel, Phone +49 711 7594–452,<br />
E-Mail: daniela.engel@konradin.de<br />
Layout:<br />
Vera Müller, Phone +49 711 7594–422<br />
Anzeigen:<br />
Gesamtanzeigenleiter: Joachim Linckh,<br />
Phone +49 711 7594–565<br />
E-Mail: joachim.linckh@konradin.de<br />
Auftragsmanagement:<br />
Annemarie Olender, Phone +49 711 7594–319,<br />
Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des<br />
Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für un -<br />
verlangt ein gesandte Manuskripte keine Gewähr. Alle<br />
Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte,<br />
auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen,<br />
gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Druck: Konradin Druck GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Printed in Germany<br />
© <strong>2019</strong> by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen
Durch Innovation immer einen<br />
Schritt voraus<br />
TomoScope ® XS Plus<br />
Mehr Messvolumen auf kleinem Raum<br />
TomoScope ® FQ<br />
Schnelle Inline-Messung<br />
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Fertigungsprozesse perfektionieren<br />
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Tomografieren leicht gemacht<br />
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Multisensorik virtuos nutzen<br />
<strong>Messe</strong> <strong>Control</strong><br />
07.05. – 10.05.<strong>2019</strong><br />
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Werth Messtechnik GmbH<br />
Siemensstraße 19 · 35394 Gießen · Telefon: +49 641 7938-519 · Fax: +49 641 7938-719<br />
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Seite 4<br />
Industrielle Computertomographie<br />
Software für zerstörungsfreie<br />
Qualitätssicherung<br />
Volume Graphics präsentiert<br />
auf der <strong>Control</strong> <strong>2019</strong> die<br />
neueste Generation seiner<br />
Softwarelösungen für die<br />
zerstörungsfreie Qualitätssicherung<br />
mit industrieller<br />
Computertomografie.<br />
Messtechnik<br />
Exakte <strong>Messe</strong>rgebnisse<br />
Volume Graphics gewährt Fachbesuchern<br />
der <strong>Control</strong> einen ersten<br />
Blick auf die Funktionen der<br />
kommenden Version 3.3 von<br />
Vgstudio Max und den anderen<br />
Softwarelösungen von Volume<br />
Graphics.<br />
Vgstudio Max, die High-End-<br />
Software für die Analyse und Visualisierung<br />
von Daten der industriellen<br />
Computertomografie<br />
(CT), deckt alle Anforderungen<br />
an Messtechnik, Fehlererkennung<br />
und -bewertung, Materialeigenschaften<br />
oder<br />
Simulationen in einer einzigen<br />
Lösung ab. Mit der neuen Version<br />
Vgstudio Max 3.3 können<br />
Kunden die Oberflächen von<br />
Multi-Material-Bauteilen bestimmen,<br />
Mess- und Analyseergebnisse<br />
exportieren und sie zentral<br />
in einer Qualitätsmanagementsoftware<br />
speichern, basierend auf<br />
Texterkennung Prüfprozesse flexibler<br />
automatisieren sowie reale<br />
CT-Daten als Volumennetze für<br />
die Simulation aufbereiten. Ein<br />
neuer Bereich Technical Consulting<br />
bietet Beratung und Auswertungen<br />
als Dienstleistung an.<br />
Ein neuer Modus der lokal-adaptiven<br />
Oberflächenbestimmung<br />
ermöglicht zudem die gleichzeitige<br />
Bestimmung der Oberflächen<br />
unterschiedlicher Materialien innerhalb<br />
eines Volumens.<br />
Volume Graphics, Halle 5, Stand 5105<br />
1D-Höhenmessgeräte<br />
Qualität unter rauen Bedingungen<br />
Tesa bringt eine neue Generation<br />
seiner Tesa-Hite-Reihe auf den<br />
Markt. Diese 1D-Höhenmessgeräte<br />
sind so konzipiert, dass die<br />
Qualität der Messtechnik selbst<br />
unter rauen Werkstattbedingungen<br />
gesichert ist. Die Funktionen<br />
wurden so weiterentwickelt, dass<br />
sie den Kundenwünschen noch<br />
besser entsprechen. Ein neues intuitives<br />
Bedienpult vereinfacht<br />
die Handhabung und seine Oberfläche<br />
kann benutzerdefiniert<br />
angepasst<br />
werden. Die intelligente<br />
Quickcenter-<br />
Dynamic-Technologie<br />
erleichtert die Bestimmung<br />
von Umkehrpunkten.<br />
Außerdem<br />
können diese<br />
Geräte an einen Computer<br />
angeschlossen<br />
werden, um Messdaten<br />
zu sammeln, zu<br />
analysieren und zu<br />
speichern und so eine<br />
perfekte Rückverfolgbarkeit zu<br />
gewährleisten. Die Produktreihe<br />
umfasst die Modelle Magna mit<br />
einem robusten magnetischen<br />
Lesesystem für Messungen unter<br />
besonders schwierigen Bedingungen<br />
sowie Tesa-Hite mit einem<br />
optischen Lesesystem für<br />
Anwender, die eine noch höhere<br />
Präzision benötigen.<br />
Tesa, Halle 5, Stand 5400<br />
Bildvermessung<br />
Kombination für häufige Aufgaben<br />
Um große Objekte bei geringen<br />
Messabständen optimal<br />
prüfen zu können, entstand<br />
TC Core Plus.<br />
Bei der TC Core Plus-Serie handelt<br />
es sich um telezentrische<br />
Objektive mit großem Sichtfeld<br />
für bereichsabtastende Kameras,<br />
die speziell für die 1/1,8”- und<br />
2/3”-CMOS-Sensoren der neuesten<br />
Generation konzipiert wurden.<br />
Ihre optomechanische Konstruktion<br />
eignet sich ideal zum<br />
Vermessen großer Objekte bei<br />
beengten Platzverhältnissen.<br />
Länge und Arbeitsabstand eines<br />
telezentrischen Objektivs wirken<br />
sich grundsätzlich stark auf die<br />
Größe eines Bildverarbeitungssystems<br />
aus. Von besonderer Bedeutung<br />
wird dies, wenn ein telezentrisches<br />
Objektiv mit großem<br />
Sichtfeld zusammen mit einer telezentrischen<br />
Beleuchtung eingesetzt<br />
wird, weil sich in diesem<br />
Fall die Gesamtabmessungen des<br />
Systems verdoppeln. Aus diesem<br />
Grund wurde der Arbeitsabstand<br />
der TC Core Plus-Objektive so<br />
optimiert, dass ein möglichst<br />
kompaktes Messsystem entsteht.<br />
Opto Engineering, Halle 4, Stand 4404<br />
DHS Solution präsentiert die weiterentwickelte<br />
Version seiner seit<br />
25 Jahren auf dem Markt verfügbaren<br />
Bildmanagement-Software,<br />
sowie die neue Version Basic und<br />
den Cleanalyzer Professional.<br />
DHS-Basic bringt laut Hersteller<br />
folgende Vorteile mit: kostengünstige<br />
und smarte Kombination<br />
für häufige Bildvermessungsaufgaben<br />
und Prüfungen an einem<br />
Arbeitsplatz inklusive der<br />
Möglichkeit der individuellen Erweiterung<br />
mit anderen DHS-<br />
Tools, um Bilder zu vergleichen,<br />
zu optimieren und zu analysieren.<br />
Dabei kann jederzeit auf eine<br />
andere DHS-Bilddatenbank<br />
aufgerüstet werden. Der Cleanalyzer<br />
Professional zur Technischen<br />
Sauberkeitsanalyse kommt<br />
mit automatischem POL-Filter<br />
und automatischer Lichtsteuerung<br />
zur Detektion von metallischen<br />
und nichtmetallischen Partikeln.<br />
Er soll schnellere und verlässlich<br />
reproduzierbare Ergebnisse<br />
ermöglichen.<br />
DHS Solutions, Halle 5, Stand 5103<br />
Aussteller-Forum<br />
Halle 8, Stand 8308<br />
09.40 Uhr<br />
10.20 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
11.40 Uhr<br />
12.20 Uhr<br />
13.00 Uhr<br />
13.40 Uhr<br />
14.20 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
15.40 Uhr<br />
Surface metrology in manufacturing enviroment<br />
Dr.-Ing. Özgür Tan, POLYTEC GmbH<br />
Digitalisierung – Zurück in die Zukunft<br />
Carsten Gericke, Carl Zeiss 3D Metrology Services GmbH München<br />
Das integrierte Managementsystem inklusive Schulung und Unterweisung<br />
Marco Idel, sycat IMS GmbH<br />
Latest Technologies in MT and PT<br />
Michele Burei, C.G.M. CIGIEMME S.p.A.<br />
3D System – Geomagic <strong>Control</strong> X: Metrology for Manufacturing<br />
Scott Green, 3D Systems GmbH<br />
Achtung Falle: Was Kunde und Lieferant bei Prüfprozess-Abnahmen klären sollten<br />
Stephan Conrad, Q-DAS GmbH<br />
Zeiss Mikroskope erobern den Messraum<br />
Dr. Robert Zarnetta, Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH<br />
Digitalisierung Ihres Managementsystems –<br />
Agiles Workflow-Management mit Q.wiki<br />
Dr. Carsten Behrens, Modell Aachen GmbH<br />
Fastest large volume 3D inspection in motion<br />
Marcel Svec, Photoneo, s.r.o.<br />
Wenzel Metrology – Partner der digitalisierten Industrie<br />
Herr Prof.-Dr. Heiko Wenzel-Schinzer, Wenzel<br />
Druckkalibrator<br />
Kompaktes Gerät im Koffer<br />
Sein Angebot an tragbaren Kalibratoren<br />
hat Wika um ein Gerät<br />
mit integrierter elektrischer<br />
Druckpumpe erweitert. Der neue<br />
Druckkalibrator Typ CPH7650 in<br />
robuster Koffer-Ausführung ist<br />
zudem multifunktional: Er erfüllt<br />
auch Prüfaufgaben für die Messgrößen<br />
Spannung und Strom. Als<br />
Referenz dient dem Gerät der<br />
Sensor-Typ CPT6000 mit einer<br />
Genauigkeit von 0,025 % FS. Der<br />
Sensor ist austauschbar, was die<br />
Einsatzflexibilität des Geräts erhöht<br />
und die Rekalibrierung optimiert.<br />
Mit der elektrischen Pumpe<br />
können Anwender vor Ort einen<br />
Prüfdruck von<br />
-0,85...+20 bar erzeugen und<br />
per Knopfdruck exakt ansteuern.<br />
Die Pumpleistung ist dabei stufenlos<br />
einstellbar.<br />
Wie der Handheld-Typ CPH7000<br />
(mit mechanischer Druckpumpe)<br />
verfügt der CPH7650 über ein<br />
elektrisches Modul zur Messung<br />
von Spannung (DC 0...30 V) und<br />
Strom (4...20 mA) sowie zur Versorgung<br />
von Prüflingen mit Energie.<br />
Alle Druck- und elektrischen<br />
Werte werden auf dem Display<br />
simultan angezeigt und über eine<br />
USB-Schnittstelle ausgelesen.<br />
Wika, Halle 7, Stand 7118
VERWANDLUNGSKÜNSTLER<br />
Gleich zwei vollwertige Messsysteme in einem Gerät:<br />
FORMTRACER AVANT Serie<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
HALLE 7<br />
<br />
BESUCHEN SIE UNS!<br />
CONTROL, 07. – 10. MAI <strong>2019</strong>
Seite 6<br />
Optisches Messgerät<br />
Manuell oder vollautomatisch<br />
Schneider Messtechnik zeigt<br />
auf der <strong>Control</strong> das optische<br />
Messgerät V-CAD 300 für<br />
sekundenschnelles <strong>Messe</strong>n<br />
zweidimensionaler Geometrien.<br />
Während das Werkstück frei im<br />
Bildfeld positioniert wird, startet<br />
der Messvorgang durch Berühren<br />
des Multitouch-Panel-PC-Bildschirms<br />
und liefert ein komplettes<br />
<strong>Messe</strong>rgebnis mit dem dazugehörenden<br />
Reporting. Das<br />
V-CAD 300 verfügt über einen<br />
bewegten Tisch und bietet ein<br />
Messvolumen von bis zu<br />
300 mm × 200 mm, maximal<br />
sind 500 mm × 200 mm möglich.<br />
Die hochauflösende Optik<br />
der V-CAD Messgeräte soll verzerrungsfreie,<br />
kalibrierte Erfassungsbereiche<br />
mit einer großen<br />
Tiefenschärfe garantieren. Im<br />
Produktionsprozess ist zudem eine<br />
mobile Installation möglich.<br />
Messungen erlaubt V-CAD 300<br />
im Sekundentakt. Zu den Stärken<br />
des Messgeräts gehören laut Hersteller<br />
neben der kompletten<br />
Aufnahme 2-dimensionaler Geometrien<br />
in einem Bildfenster<br />
auch Auflösungen im μm-Bereich<br />
durch die monochrome CCD-Matrixkamera<br />
mit telezentrischen<br />
Objektiven. Die geometrische<br />
Auflösung und der Erfassungsbereich<br />
bestimmen sich aus der<br />
Kombination von Kamera und<br />
Objektiv. Außerdem ist LED-Auflicht<br />
optional erhältlich.<br />
Die Standardausstattung des<br />
V-CAD 300 umfasst die 5-Megapixel-CCD-s/w-Kamera,<br />
den telezentrischen<br />
4-Stufen-Motorzoom,<br />
vier unterschiedliche Bildfelder,<br />
die telezentrische LED-<br />
Durchlichtbeleuchtung, die LED-<br />
Ringlichtbeleuchtung zur Auflichtmessung,<br />
den Multitouch-<br />
Panel-PC mit LAN- und WLAN-<br />
Netzwerkanbindung sowie die<br />
Software Saphir QD 7.<br />
Ganz im Sinne der Individualisierung<br />
können die Anwender von<br />
V-CAD 300 mit Blick auf ihre Anforderungen<br />
zwischen den Messsoftware-Paketen<br />
Saphir und Saphir<br />
QD – jetzt vereint in der Saphir<br />
7 beziehungsweise der M3 –<br />
wählen. Die M3-Messsoftware<br />
gestattet die Messung geometrischer<br />
Elemente mittels Multi-<br />
Touch-Anwendung. Die Saphir 7<br />
punktet hier auf der kompletten<br />
Bandbreite und lasse laut Hersteller<br />
von ‚A‘ wie Achsausrichtung<br />
bis ‚Z‘ wie Zylindergeometrie<br />
keine Wünsche offen. Zu den<br />
Highlights gehöre zudem die<br />
Möglichkeit, neben Ein-Teile-<br />
Messungen auch Mehr-Teile-<br />
Messungen für mehrere identische<br />
Teile auf einmal (MMi =<br />
Multiple Messung identisch)<br />
oder für mehrere verschiedene<br />
Teile auf einmal (MMd = Multiple<br />
Messung differierend) durchzuführen.<br />
Falls die Möglichkeiten des standardmäßig<br />
verfügbaren V-CAD<br />
300 nicht ausreichen, kann jederzeit<br />
eine individuelle Anpassung<br />
an die Messaufgabe oder das vorhandene<br />
Umfeld vorgenommen<br />
werden. Zusätzlich kann V-CAD<br />
Die V-CAD Serie eignet sich auch für die Integration in eine volloder<br />
teilautomatisierte Messanlage Bild: Schneider Messtechnik<br />
300 zu einer voll-automatischen<br />
Messzelle für die Eingangs- und/<br />
oder Endkontrolle aufgerüstet<br />
werden. Hierbei können individuelle<br />
Werkstückzuführungen<br />
sowie -abführungen integriert<br />
werden, um einzelne oder meh-<br />
rere Messstationen miteinander<br />
zu verbinden. Das Handling kann<br />
bis zur kundenspezifischen Sortierung<br />
und Verpackung gehen.<br />
Schneider Messtechnik,<br />
Halle 5, Stand 5501<br />
Software<br />
Messunsicherheit dank<br />
Algorithmen im Griff<br />
Die neue Mess- und Auswertesoftware<br />
M4P von Blum-<br />
Novotest wurde speziell für<br />
dynamische Messaufgaben<br />
und die Post-Prozess-Anlagen<br />
des Unternehmens entwickelt.<br />
Die Software punktet durch die<br />
bis zu 100-fache Summenabtastrate.<br />
Sie erfüllt die Prüfprozesseignung<br />
und Messunsicherheitsbetrachtung<br />
nach VDA Band 5.<br />
Die Software ist voll kompatibel<br />
mit den gängigen Statistiksoftwarelösungen<br />
von Q-DAS. Messdaten<br />
können als AQDEF-Datei ausgegeben<br />
werden und beinhalten<br />
alle notwendigen K-Felder, die<br />
der Automobilstandard vorgibt.<br />
Bei jedem Messwert helfen intelligente<br />
Algorithmen zudem, die<br />
Messunsicherheit zu berücksichtigen,<br />
entstanden etwa durch<br />
Temperaturschwankungen, Antasteinflüsse<br />
oder Schmutz. Beträgt<br />
die Messunsicherheit 1 μm<br />
bei einer Toleranz von 10 μm, so<br />
steht für die Fertigung effektiv<br />
nur eine verbleibende Toleranz<br />
von 9 μm zur Verfügung. Die<br />
Schwierigkeit liegt nun darin,<br />
diese Messunsicherheit für jedes<br />
Merkmal zu bestimmen. Insbesondere<br />
bei dynamischen Durchmesser-Messungen<br />
ist dies wichtig,<br />
da zusätzlich die Rotationsachse<br />
kompensiert werden muss.<br />
Neu ist auch eine Box-Plot Ansicht,<br />
bei der auf einen Blick kritische<br />
von stabilen Merkmalen<br />
unterschieden<br />
werden können –<br />
selbst bei einer<br />
Vielzahl vorhandener<br />
Merkmale.<br />
Natürlich werden<br />
hier nicht nur Absolutmaße,<br />
sondern<br />
auch Formund<br />
Lageabweichungen<br />
gespeichert.<br />
Blum-Novotest,<br />
Halle 3, Stand 3406<br />
„Die Fertigungsindustrie entwickelt sich in Richtung Smart Factories“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Die Fertigungsindustrie entwickelt<br />
sich zunehmend in Richtung<br />
Smart Factories. Dies sind<br />
vernetzte, intelligente Öksosysteme,<br />
die sich einen konstanten<br />
Datenfluss zunutze machen, um<br />
sich an stetig verändernde Bedingungen<br />
optimal anzupassen.<br />
Mit konvergenten Lösungen für<br />
Design und Engineering, Fertigung<br />
und industrielle Messtechnik<br />
werden diese traditionell<br />
voneinander getrennten Bereiche<br />
des Fertigungsprozesses zusammengeführt,<br />
um Qualität<br />
und Produktivität zu steigern.<br />
Genau dies ist die Vision von<br />
Hexagon Manufacturing Intelligence:<br />
eine effiziente und individuell<br />
auf das jeweilige Unternehmen<br />
zugeschnittene Kombination<br />
aus Software und messtechnischen<br />
Lösungen zur<br />
schnellen Prozessanalyse und<br />
gegebenenfalls Prozessanpassung.<br />
Somit können wir eine<br />
qualitative Optimierung des individuellen<br />
Fertigungsprozesses<br />
anbieten.<br />
Stefan Ruh<br />
President Hexagon Manufacturing<br />
Intelligence EMEA<br />
Bild: Hexagon<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Die erwähnten integrierten Lösungen<br />
zur Prozess- und damit<br />
Qualitätssicherung verlagern sich<br />
als komplexe Smart-Factory-Systeme<br />
zunehmend direkt in die Fertigung:<br />
mit dem Resultat einer<br />
deutlichen Zeitersparnis im Hinblick<br />
auf unternehmens-interne<br />
Kontrollprozesse und damit einer<br />
signifikant höheren Effizienz im<br />
Produktionsablauf.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Mit dem Leica Absolute Tracker<br />
ATS600 bringt Hexagon Manufacturing<br />
Intelligence eine brandneue<br />
Laser-Tracker-Linie auf den<br />
Markt und stellt damit ein innovatives<br />
Konzept vor, mit dem erstmalig<br />
ein zielgerichtetes 3D-Scanning<br />
direkt vom Laser Tracker<br />
aus möglich ist. Das Gerät scannt<br />
Oberflächen aus einer Entfernung<br />
von bis zu 60 Metern ohne Targets,<br />
Sprays, Reflektoren oder<br />
Sonden mit besonders hoher Genauigkeit,<br />
die bei spezifischen<br />
messtechnischen Anwendungen<br />
erforderlich ist. Bislang schwer<br />
zugängliche Bereiche lassen sich<br />
nun ohne jegliche Umpositionierung<br />
des Trackers einfach messen.<br />
Selbst Oberflächen, die bisher<br />
langwierige manuelle Scans<br />
erforderten, können innerhalb<br />
weniger Minuten digitalisiert<br />
werden. Wie bereits der LAS-XL<br />
vor ihm, öffnet der ATS600 neue<br />
Dimensionen des berührungslosen<br />
Scannings. Wir wissen, dass<br />
die Anwender ein verstärktes Interesse<br />
an der Digitalisierung von<br />
Bauteilen zur Sicherstellung hoher<br />
Produktionsqualität haben.<br />
Unserer Meinung nach erlaubt<br />
der ATS600 die Digitalisierung in<br />
völlig neuen Bereichen der industriellen<br />
Fertigung und nimmt somit<br />
eine Schlüsselrolle beim Ausbau<br />
der Qualitätssicherung ein.<br />
Der Laser Tracker identifiziert einen<br />
Scanbereich in seinem Sichtfeld<br />
und erstellt dann mit einer<br />
Genauigkeit von bis zu 300 Mikrometern<br />
ein sequenziell gemessenes<br />
Raster von Datenpunkten,<br />
die diese Oberfläche definieren.<br />
Die Messpunktdichte lässt sich an<br />
alle individuellen Anwendungen<br />
anpassen, so dass der Nutzer die<br />
optimale Kombination zwischen<br />
Detailgenauigkeit und Prozessgeschwindigkeit<br />
für seine spezifische<br />
Aufgabe wählen kann.
Seite 8<br />
Messlösungen für das Internet der Dinge<br />
Automatisiertes <strong>Messe</strong>n mit hoher Flexibilität<br />
Mitutoyo legt den Fokus auf<br />
moderne Messlösungen für<br />
Datenmanagement, SPC und<br />
das Internet der Dinge (IoT).<br />
Dazu gehören etwa Präzisionsmessschieber,<br />
Highend-<br />
Bildverarbeitungssysteme,<br />
Form- und Oberflächenrauheitsmessgeräte<br />
sowie CNC-<br />
Koordinatenmessgeräte.<br />
Die Qualitätsdatenmanagement-<br />
Software Measurlink kommt in<br />
einer neuen Generation auf den<br />
Markt. Die neue Version 9 ist die<br />
Weiterentwicklung des Vorgängers<br />
mit IoT-Funktionen wie MT<br />
Connect, die direkten Zugriff und<br />
das Streamen von numerischen<br />
Daten von DAQ-Quellen irgendwo<br />
auf der Welt via Web-URL ermöglichen.<br />
Ebenfalls neu: Die<br />
Dynamische Datensammlung in<br />
Echtzeit erfasst, protokolliert und<br />
zeichnet dynamische Messdaten<br />
mit hoher Sammlungsfrequenz<br />
auf.<br />
Das Streamen der (aktuellen) Daten<br />
wird in einem dynamischen<br />
Mess- und Balkendiagramm angezeigt.<br />
Diese neue Komponente<br />
von Measurlink erlaubt auch das<br />
Aufzeichnen der Max-/Min-Werte<br />
während der dynamischen Datenerfassung<br />
und bietet eine<br />
Funktion zur zeitgesteuerten Abfrage.<br />
Ein weiteres Highlight ist das<br />
neue CNC-3-Koordinatenmessgerät<br />
Mistar 555 in Auslegerbauweise.<br />
Der jüngste Spross im<br />
KMG-Portfolio ist eigens für den<br />
Einsatz in Werksumgebungen<br />
entwickelt worden und kombiniert<br />
automatisiertes <strong>Messe</strong>n optimal<br />
mit einem Höchstmaß an<br />
Flexibilität, Zuverlässigkeit und<br />
Nutzerfreundlichkeit. Eine hohe<br />
Verfahrgeschwindigkeit und Beschleunigung<br />
sorgen für schnelle<br />
Messabläufe. Ihre spezifizierte<br />
Längenmessabweichung erreicht<br />
das Gerät bei einer Temperatur<br />
zwischen 10 und 40 °C. Der Ziffernschrittwert<br />
beträgt 0,1 μm.<br />
BU<br />
Zudem strafft der Hersteller die<br />
Produktfamilie der Bildverarbeitungsmessgeräte<br />
Quick Scope<br />
und bringt ein hochmodernes<br />
System namens „Quick Scope<br />
QS-L/AF“ auf den Markt. Das<br />
neue Gerät ersetzt mehrere bestehende<br />
Modelle und glänzt mit<br />
einem Highspeed-Autofokus, einer<br />
neuen 3-MP-Kamera und einer<br />
großen Auswahl an neuen,<br />
leistungsstarken Objektiven.<br />
Der Digimatic-Messschieber mit<br />
300 mm Messbereich erhält einen<br />
Nachfolger in zwei Varianten,<br />
der einige grundlegende Verbesserungen<br />
zu bieten hat. Dank<br />
des Einsatzes von elektromagnetischen<br />
ABS-Induktionsmaßstäben<br />
ist bei den neuen Modellen<br />
die mögliche Verunreinigung des<br />
Maßstabs während der Messung<br />
kein Thema mehr. Um die Augenermüdung<br />
zu verringern und<br />
den Bedienkomfort zu erhöhen,<br />
haben die Entwickler des neuen<br />
300-mm-Messschiebers die Ziffern<br />
im Display auf noch besser<br />
lesbare 11 mm vergrößert. Außerdem<br />
verlängert sich die Batterielebensdauer<br />
der Messschieber<br />
um 33 % auf 20.000 Stunden.<br />
Der Messgerätehersteller bringt<br />
obendrein eine verbesserte Generation<br />
der Bügelmessschraube<br />
Quickmike auf den Markt. Der<br />
schnelle Spindelvorschub von<br />
10 mm pro Trommelumdrehung<br />
in Kombination mit der neuen<br />
Schutzart IP65, eine längere Batterielebensdauer<br />
und größere<br />
Displayziffern erweitern das<br />
Nutzspektrum und erhöhen die<br />
Verwenderfreundlichkeit.<br />
Mitutoyo, Halle 7, Stand 7401<br />
„Das einfaches Erstellen der Messabläufe<br />
ist ein großes Thema“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Es gibt viele Reden über Industry<br />
4.0 – aber erschreckend wenige<br />
Aktionen.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die<br />
Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Die einfache Bedienung beim<br />
Erstellen der Messabläufe ist<br />
ein Thema. Die einfache Bedienung<br />
der Messsysteme in der<br />
Fertigung ist erstaunlicherweise<br />
weniger ein Thema. Sie sollte<br />
von Kunden jedoch mehr ge -<br />
fordert werden. Zudem stellen<br />
wir die Tendenz fest, die Kosten<br />
im laufenden Betrieb zu senken.<br />
Karl Jürgen Lenz<br />
Geschäftsführer<br />
OGP Messtechnik<br />
Bild: Jochen Hempler<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir zeigen, wie sich Kosten sparen<br />
lassen durch eine vereinfachte<br />
Bedienung in Smartprofile für<br />
Messgeräte unterschiedlicher Hersteller<br />
über die Schnittstelle<br />
I++. Prüfen von CAD-Form- und<br />
Lage-Daten auf Einhalten der ISO<br />
1101 und ASME-Normen ist ein<br />
weiteres Thema. Kosten lassen<br />
sich außerdem sparen durch vereinfachtes<br />
und schnelleres Übertragen<br />
von CAD mit Form und<br />
Lage in QVI-Software. Darüber hinaus<br />
zeigen wir, wie das Unternehmensrisiko<br />
durch normgerechtes<br />
Auswerten von Messdaten<br />
gegen ISO 1101 gesenkt werden<br />
kann.<br />
Software<br />
Für die durchgängige Dokumentation<br />
Das neue Release der Qualitätsmanagementsoftware<br />
Babtec-Q will durch optimierte<br />
Bedienbarkeit und<br />
mehr Funktionalität überzeugen.<br />
Ein anpassbares Bedienkonzept<br />
verbessert die Arbeitsabläufe in<br />
der Babtec-Q Software. Darüber<br />
hinaus erlaubt eine eigenentwickelte<br />
Analyse von CAD-Zeichnungsmaßen<br />
die zentrale Bereitstellung<br />
von Produktanforderungen<br />
für andere Module.<br />
Das unterstützt die durchgängige,<br />
inhaltlich konsistente Dokumentation<br />
von prüfpflichtigen<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der <strong>Messe</strong> in<br />
Halle 6, Stand 6402<br />
Merkmalen in der gesamten Software.<br />
Mit Hilfe weiterentwickelter<br />
Schnittstellen wird außerdem<br />
das Zusammenspiel mit SAP-Systemen<br />
weiter optimiert.<br />
Im Rahmen einer gemeinsamen<br />
Initiative mit der Deutschen Gesellschaft<br />
für Qualität (DGQ)<br />
stellt Babtec mit dem Qubespot<br />
ein universelles, smartes Kommunikationstool<br />
für das Qualitätsmanagement<br />
zur Verfügung.<br />
Lange bevor klassische Qualitätsmethoden<br />
zum Einsatz kommen,<br />
ermöglicht der „Spot“ die einfache<br />
und schnelle Lösungsfindung,<br />
damit Probleme erst gar<br />
nicht entstehen. Das<br />
verbessert nicht nur<br />
die Qualität der Produkte<br />
und Prozesse,<br />
sondern führt zu<br />
echtem Teamwork.<br />
Dabei kann ein<br />
„Spot“ einfach per<br />
Smartphone erstellt<br />
und bearbeitet werden.<br />
Über das zentrale<br />
Maßnahmenmanagement<br />
in Babtec-Q<br />
hinaus sind<br />
Anwender mit Hilfe<br />
von „Spots“ nun in<br />
der Lage, Maßnahmen und Aufgaben<br />
sowohl unternehmensintern<br />
zu erstellen und zu bearbeiten<br />
als auch über die Cloud-Plattform<br />
mit Geschäftspartnern zu<br />
teilen.<br />
Beispielsweise können so im Fall<br />
einer Abweichung, die im Rahmen<br />
eines Lieferantenaudits festgestellt<br />
wurde, vereinbarte Korrekturmaßnahmen<br />
direkt eingeleitet<br />
und für die gemeinsame<br />
Verfolgung geteilt werden.<br />
Babtec, Halle 5, Stand 5309
Connect to Productivity<br />
100 years is just the start<br />
1919 präsentiert ZEISS erstmalig eine Feinmessschraublehre – der legendäre Start in die<br />
Messtechnik. Seit mehr als einem Jahrhundert blicken wir stets nach vorn, unterstützen Sie mit<br />
höchster Präzision und helfen Ihnen dank neuen Industriestandards, eine bessere Zukunft zu<br />
<br />
Die ZEISS Schraublehre und die Zukunft der Qualitätssicherung sehen Sie vom<br />
7. bis 10. Mai <strong>2019</strong> in Stuttgart auf der <strong>Messe</strong> <strong>Control</strong>, Halle 04, Stand 4301/4302.<br />
www.zeiss.de/messtechnik
Seite 10<br />
Software für Qualitätsmanagement<br />
Modular und maßgenau<br />
Die modulare Software IMS<br />
Enterprise von Consense ermöglicht<br />
es, auch auf hochspezifizierte<br />
Nutzeranforderungen<br />
angepasste Mangement-Systeme<br />
liefern zu<br />
können.<br />
Die Software IME Enterprise für<br />
Qualitäts- und Integrierte Managementsysteme<br />
kann für unternehmensspezifische<br />
Anforderungen<br />
maßgenau konfiguriert<br />
und durch verschiedene Module,<br />
wie beispielsweise Auditmanagement,<br />
Kennzahlenmanagement,<br />
Maßnahmenmanagement und<br />
vieles mehr, individuell ergänzt<br />
werden kann. Dabei eignet sich<br />
die Software besonders für die<br />
Einrichtung systematischer und<br />
mehrsprachiger Systeme, die<br />
komplexe, dezentral verteilte Organisationsstrukturen<br />
abbilden<br />
und verwalten sollen.<br />
Alle Consense Lösungen zeichnen<br />
sich außerdem durch eine<br />
transparente Struktur, klare Rollen-<br />
und Rechteverteilung sowie<br />
eine intuitive, anwenderfreund -<br />
liche Bedienung aus und ermög -<br />
lichen den Aufbau eines Systems,<br />
welches die betriebliche Realität<br />
genau abbildet – und damit<br />
schnell die Akzeptanz seiner Nutzer<br />
gewinnen kann. Zur Anwendung<br />
kann IMS Enterprise bei Unternehmen<br />
aller Branchen sowie<br />
jeder Größenordnung kommen.<br />
Consense, Halle 8, Stand 8103<br />
Schleif- und Poliergeräte<br />
Selbstreinigend und gut bedienbar<br />
„Cyber-Sicherheit bekommt einen wachsenden Stellenwert“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Vereinfachte Kommunikation,<br />
schnellerer Datenaustausch, effiziente<br />
Bearbeitung von Prozessen<br />
– Unternehmen fokussieren<br />
verstärkt das Thema Vernetzung,<br />
um die Vorteile der digitalen<br />
Transformation für sich zu<br />
nutzen. Das betrifft die unternehmensinterne<br />
Vernetzung<br />
und die Vernetzung über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg. Ziel<br />
ist es, Kunden und Lieferanten<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
in die eigenen<br />
Prozesse zu integrieren. Hier erleben<br />
wir eine zunehmende Sensibilisierung:<br />
Vernetzung ja,<br />
aber nicht um jeden Preis. Das<br />
Thema Cyber-Sicherheit bekommt<br />
in der Digitalisierungsstrategie<br />
einen wachsenden Stellenwert.<br />
Zu groß ist die Gefahr,<br />
dass durch unberechtigte Zugriffe<br />
Daten gestohlen, verfälscht<br />
oder ganze Geschäftsprozesse<br />
manipuliert werden. In der Automobilbranche<br />
wurden mit<br />
dem vom VDA verabschiedeten<br />
Prüfkatalog VDA ISA sowie dem<br />
Prüf- und Austauschmechanismus<br />
Tisax bereits verbindliche<br />
Prof. Dr. Norbert Böhme<br />
Geschäftsführung<br />
Böhme & Weihs<br />
Bild: Böhme & Weihs<br />
Grundlagen für die Informationssicherheit<br />
bei der unternehmensübergreifenden<br />
Vernetzung geschaffen.<br />
Wir gehen davon aus,<br />
dass sich diese Standards auch in<br />
anderen Branchen durchsetzen<br />
werden.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die<br />
Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Die Fertigungsmitarbeiter werden<br />
verstärkt in die Prozesse zur Qualitätssicherung<br />
integriert. Wir als<br />
Lösungsanbieter richten deshalb<br />
die entsprechenden Softwarebausteine,<br />
etwa für die Qualitätsprüfungen<br />
direkt in der Fertigung,<br />
auf die Bedürfnisse dieser Mitarbeiter<br />
aus. Eine moderne Werker-<br />
Ergonomie, Übersichtlichkeit und<br />
Einfachheit innerhalb der Software<br />
sowie unterstützende Funktionen<br />
helfen dabei, die zunehmend<br />
umfangreicheren Aufgaben<br />
effizient und zuverlässig umzusetzen.<br />
Die Verlagerung der Qualitätssicherung<br />
in die Fertigung<br />
ist ein logischer Schritt, denn die<br />
Qualität von Prozesse und Produkten<br />
wird maßgeblich von der<br />
Qualität der Produktion bestimmt.<br />
Dadurch wachsen auch<br />
das Qualitäts- und Produktionsmanagement<br />
immer stärker zusammen.<br />
Es findet eine Rationalisierung<br />
statt, bei der sich zeigt,<br />
dass CAQ und MES untrennbar<br />
zusammengehören. Aufgaben,<br />
Daten und ganze Prozessabläufe<br />
aus dem Produktionsmanagement<br />
werden mehr und mehr ein<br />
Bestandteil von CAQ und erlauben<br />
so eine ganzheitliche Prozessund<br />
Produktionsbetrachtung.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir zeigen, wie die sichere Vernetzung<br />
von Qualitätsmanagementprozessen<br />
entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette gelingt.<br />
Alle Prozessbeteiligten, vom<br />
externen Mitarbeiter über Händler<br />
bis hin zu Kunden und Lieferanten,<br />
arbeiten per Browser-Zugriff<br />
ausschließlich im CAQ-System<br />
selbst. Zusätzliche Softwarebausteine<br />
oder externe Kommunikationsplattformen<br />
werden nicht<br />
benötigt. Grundlage ist die mehrstufige<br />
Sicherheitsarchitektur in<br />
unserem CAQ-System CASQ-it:<br />
Noch außerhalb des CAQ-Systems<br />
fordert die Zugriffsüberwachung<br />
eine eindeutige Authentifizierung<br />
und Autorisierung. Kommunikation<br />
und Datenaustausch erfolgen<br />
nach einem abgesicherten Regelwerk.<br />
Ausnahmslos jeder Kommunikationsschritt<br />
ist per SSL/<br />
TLS verschlüsselt. Der Datenaustausch<br />
erfolgt immer als Ende-zu-<br />
Ende-Kommunikation zwischen<br />
Lieferant und Kunde. So ist sichergestellt,<br />
dass der Transfer niemals<br />
über Dritte erfolgt.<br />
Buehler bietet seine halbautomatischen<br />
Schleif- und Poliergeräte<br />
der Serie Auto Met nun auch mit<br />
Selbstreinigungs-Funktion an.<br />
Die Auto Met Geräte kommen in<br />
produktionsnahen Laboren und<br />
in anspruchsvollen Umgebungen<br />
zum Einsatz, wenn große Probenmengen<br />
durchgesetzt werden<br />
müssen.<br />
Eine bequeme Bedienbarkeit der<br />
Geräte erfolgt über einen Touchscreen<br />
mittels verschiedener Programmierfunktionen,<br />
einschließlich<br />
Methodenspeicherung und<br />
Z-Achsen-gesteuertem Materialabtrag.<br />
Das Auto Met 250 – ohne den Zusatz<br />
Pro – ist mit einer Digitalanzeige<br />
ausgestattet und wird über<br />
ein Membran-Bedienfeld gesteuert.<br />
Auto Met 250 und 250 Pro<br />
sind für Arbeitsscheiben mit 8“<br />
(203 mm) oder 10“ (254 mm)<br />
Durchmesser und Probendurchmesser<br />
bis 40 mm ausgelegt, Auto<br />
Met 300 Pro für 10“- oder<br />
12“-Scheiben (305 mm) und Probendurchmesser<br />
bis 50 mm.<br />
Neu in der Funktionspalette ist<br />
die Option Spülen und Schleudern,<br />
mit der sich Polieroberflächen<br />
und Platten per Knopfdruck<br />
reinigen lassen. Ein ausziehbarer<br />
Wasserschlauch, eine 360-Grad-<br />
Wannenspülung und Wanneneinsätze<br />
sparen zusätzlich Zeit<br />
und Aufwand ein.<br />
Ergänzend bietet Buehler eine<br />
komplette Linie an kompatiblem<br />
Zubehör mit Spritzschutz, Rezirkulationstank<br />
und Einwegschaleneinsätzen<br />
sowie Verbrauchsgüter<br />
wie Siliziumkarbid- und<br />
Diamantschleifscheiben, Poliertücher,<br />
Diamantsuspensionen<br />
und -pasten.<br />
Buehler, Halle 5, Stand 5112<br />
Koordinatenmessmaschine<br />
Flanken mit mehr als 90° messen<br />
Mit der Erweiterung der<br />
μCMM Koordinatenmessgeräte<br />
ermöglicht Bruker Alicona<br />
nun auch die optische<br />
Lochmessung.<br />
Das μCMM ist laut Hersteller das<br />
erste rein optische Koordinatenmessgerät,<br />
mit dem Anwender<br />
Maß, Form, Lage und Rauheit<br />
von engsten Toleranzen berührungslos<br />
und mit nur einem Sensor<br />
messen. Die jüngste Erweiterung<br />
ermöglicht nun auch das<br />
seitliche Antasten von Bauteilen.<br />
Bauteilmerkmale wie Löcher,<br />
Bohrungen, Referenzflächen,<br />
Konturen oder Längen sind damit<br />
optisch messbar.<br />
Das Durchmesser-Tiefen Verhältnis<br />
von Löchern reicht von 1:3<br />
bis 1:10, der messbare Durchmesser<br />
beträgt 0,1 bis 2 mm. Anwender<br />
messen Parameter wie<br />
Außen- und Innendurchmesser<br />
sowie Öffnungswinkel. In Kombination<br />
mit der automatischen<br />
Dreh- und Schwenkachse<br />
Real3D, die aus dem 3-Achs- ein<br />
5-Achssystem macht, werden<br />
auch mehrere Löcher inklusive<br />
ihrer Orientierung zueinander<br />
gemessen. Flanken mit mehr als<br />
90° sind hochauflösend, rückführbar<br />
und wiederholgenau<br />
messbar.<br />
Das μCMM ermöglicht die Messung<br />
kleinster Toleranzen auch<br />
auf großen Bauteilen. Die einzelnen<br />
Bauteilmerkmale werden flächenhaft<br />
mit großer Messpunktdichte<br />
erfasst, was zusätzlich<br />
auch die Messung der Rauheit<br />
nach EN ISO 4287/88 und 25178<br />
ermöglicht.<br />
Durch die Genauigkeit der Achsen<br />
werden die Einzelmessungen<br />
zueinander in Relation gesetzt.<br />
Anwender verifizieren auf diese<br />
Weise auch die Position ihrer<br />
Bauteile. Somit ist es nicht länger<br />
notwendig, das gesamte Bauteil<br />
optisch zu messen. Es reicht die<br />
Messung jener Bereiche, die relevant<br />
sind.<br />
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Roundtable zur Digitalisierung in der Messtechnik<br />
Der lange Weg in die smarte Zukunft<br />
In der Messtechnik bietet sich viel<br />
Potenzial für die Digitalisierung.<br />
Doch noch sind nicht alle Voraussetzungen<br />
gegeben. Die QE-Redaktion<br />
hat mit Experten von Hexagon,<br />
Wenzel, Zeiss und Werth über<br />
neue Möglichkeiten und Herausforderungen<br />
gesprochen.<br />
Spannende Diskussionen zwischen Branchenexperten<br />
und QE-Redaktion: André Martin, Heiko Wenzel-Schinzer,<br />
Sabine Koll, Roland Fröwis, Detlef Ferger,<br />
Markus Strehlitz (im Uhrzeigersinn, beginnend<br />
von links) Bild: Ulrich Pfeiffer<br />
Fröwis: Jede Anwendung differenziert sehr stark.<br />
Man kann kann keine Lösung 1:1 kopieren. Denn<br />
bei jedem Kunden gibt es andere Gegebenheiten.<br />
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QE: Die Digitalisierung ist in aller Munde. Welchen<br />
Einfluss hat sie auf die Messtechnik?<br />
Martin: Im Prinzip geht es darum, sämtliche Informationen,<br />
die wir durchs <strong>Messe</strong>n gewinnen, in<br />
die Fertigung zu transportieren. Letztendlich bewegt<br />
sich die Koordinatenmesstechnik von einer<br />
Single- oder Stand-alone-Disziplin hin zu einem<br />
Fertigungs-Tool. Wir werden also immer näher an<br />
die Fertigungsprozesse gekoppelt mit unseren<br />
<strong>Messe</strong>rgebnissen. Daneben sehe ich aber auch die<br />
Digitalisierung bei den Maschinen selbst. Das<br />
geht los bei normgerechten Auswerte- und Filteralgorithmen,<br />
die wir implementieren müssen.<br />
Das hat massiv zugenommen. Und die Koordinatenmesssysteme<br />
werden selbst als Digital Twins<br />
behandelt. Das ermöglicht es zum Beispiel, Simulationen<br />
durchzuführen.<br />
Ferger: Die Frage ist, was man als Messtechniker<br />
unter Digitalisierung versteht, denn der Begriff<br />
ist leider nicht eindeutig definiert. Zum einen<br />
kann es der Wunsch nach digitalen Information<br />
über die geometrischen Produkteigenschaften<br />
sein. Das Gerät ermittelt Messwerte, und was der<br />
Anwender dann im Falle von Offline-Lösungen<br />
mit den Informationen macht, wissen wir zumeist<br />
nicht. Wenn wir Closed-Loop-Systeme liefern, erhält<br />
der Fertigungsprozess Informationen vom<br />
Messgerät und regelt zum Beispiel darüber die<br />
geometrischen Produkteigenschaften der Werkstücke<br />
und oder Werkzeuge. Das Koordinatenmessgerät<br />
kann ebenfalls Feedback vom Prozess<br />
bekommen. Beispielsweise wird ein schlecht gemessenes<br />
Teil nochmals zur Messung vorgeschlagen,<br />
wenn es verschmutzt war. Solche Umsetzungen<br />
sind bereits Realität. Zum anderen kann es<br />
bedeuten, dass man die digitale Kopie des Werkstücks<br />
benötigt. Diese Anforderung lässt sich heute<br />
sehr leicht mit der Computertomografie umsetzen.<br />
Wenzel-Schinzer: Unsere Kunden digitalisieren<br />
und fordern damit bei uns auch die Digitalisierung<br />
ein. Die Kunden sagen zum Beispiel: „Wir<br />
hätten euch gerne näher an der Fertigung. Wir<br />
wollen eine schnellere Rückkopplung. Es soll alles<br />
etwas schneller und genauer gehen und mit schönen<br />
Bildern versehen werden.“ Im Grunde folgen<br />
wir unseren Kunden, was die Digitalisierung angeht,<br />
entwickeln aber natürlich auch von uns aus<br />
eigene Ansätze und Produkte.<br />
Fröwis: Letztendlich geht es ja darum, dass wir<br />
stärker mit dem Ohr an den Bedürfnissen unserer<br />
Kunden sind. Und dass wir auch Lösungen anbieten,<br />
ohne danach gefragt zu werden. Denn unsere<br />
Kunden haben natürlich nicht so tiefe Erfahrungen<br />
bei Koordinatenmesssystemen. Wir müssen<br />
also auch selbst zeigen, was mit Digitalisierung<br />
möglich ist.<br />
QE: Die Messtechnik wandert in die Fertigung –<br />
ist das der große Treiber?<br />
Ferger: Wir nehmen wahrscheinlich alle den<br />
Trend wahr, dass Messtechnik immer mehr atline<br />
oder inline betrieben wird. Der klassische Messraum<br />
verliert an Bedeutung. Wir sprechen heute<br />
oftmals von fertigungsintegrierten Zellen mit<br />
temperaturkompensierten Messgeräten, mit<br />
Feedback an Leitrechner und ERP-Systeme, mit<br />
Teilezuführung. Das wird getrieben von steigender<br />
Produktkomplexität, Produkthaftungsthemen<br />
und natürlich von mittlerweile verfügbarer Sensorik,<br />
die in Fertigungsgeschwindigkeit Messprozesse<br />
abbilden kann.<br />
Martin: Die klassische Koordinatenmesstechnik<br />
wird immer mehr zugunsten der fertigungsnahen<br />
oder fertigungsintegrierten Messtechnik abgelöst.<br />
Und die Koordinatenmessgeräte werden<br />
hauptsächlich für die Rückführung verwendet –<br />
im Prinzip als Referenzmaschine. Wir werden<br />
häufig gefragt: „Eure Sensoren sind gut. Können<br />
wir die nicht direkt integrieren, am besten in der<br />
Werkzeugmaschine?“<br />
Wenzel-Schinzer: Wobei ich natürlich immer den<br />
Nachteil habe, dass ich dann mit der gleichen Maschine<br />
messe, mit der ich auch fertige.<br />
Martin: Dazu haben wir ja mittlerweile auch Industriearbeitskreise<br />
in Deutschland, an denen ich<br />
auch teilnehme. Es gibt auch bei uns im Konzern<br />
dafür entsprechende Lösungen.<br />
Ferger: Am Ende des <strong>Tag</strong>es brauchen aber viele<br />
Kunden trotzdem genau diese doppelte Absicherung.<br />
Sie benötigen eine zweite Maschine, die<br />
messmittelfähige Ergebnisse produziert. Das <strong>Messe</strong>n<br />
in der Bearbeitungsmaschine ist der erste<br />
Schuss, damit ich eine Serie „nicht vergeige“.<br />
Aber für die Qualitätssicherung wird man weiterhin<br />
auf spezielle Messgeräte angewiesen sein,<br />
denn wer möchte schon seine Eingriffsgrenzen<br />
unnötig hoch setzen, um die Unsicherheiten der<br />
Fertigungsmaschine mit integrierter<br />
Messtechnik auszugleichen.<br />
QE: Wie sieht es denn mit<br />
dem Closed Loop aus? Der<br />
ist zur Zeit ein angesagtes<br />
Thema.<br />
Martin: Jeder Hersteller<br />
kann Referenzkunden präsentieren.<br />
Aber es gibt<br />
noch keine Durchgängigkeit<br />
im Markt. Wir können<br />
noch nicht sagen, dass jeder<br />
Kunde einen Closed<br />
Loop umgesetzt hat.<br />
Martin: Es hängt sehr viel davon ab, welche<br />
Schnittstellen und welche Datenformate der jeweilige<br />
Kunde zur Verfügung stellt. Das ist entscheidend<br />
dafür, wie sich Daten dann individuell<br />
in die Systeme integrieren lassen.<br />
Wenzel-Schinzer: Vor 20 Jahren hat man akzeptiert,<br />
dass eine Lösung individuell für jeden Kunden<br />
erstellt wird. Heute geht man davon aus,<br />
dass es out of the Box bereitgestellt wird. Das<br />
heißt, eine Lösung ist zwar nicht kopierbar, aber<br />
die Mechanismen müssen so gut sein, dass sie<br />
quasi baukastenmäßig übertragbar ist.<br />
Ferger: Es ist ein Kennzeichen der Digitalisierung,<br />
dass man standardisiert vorgeht.<br />
QE: Aber dem ist nicht so, oder?<br />
Martin: Es gibt eine Schnittstellenproblematik.<br />
Mit Industrie 4.0 haben sich sehr viele Industrien<br />
darauf spezialisiert, ihre eigenen Schnittstellen zu<br />
entwickeln. Die einen arbeiten mit Siemens NX,<br />
die anderen mit Bosch und so weiter. Und von<br />
uns wird nun erwartet, dass wir all die Schnittstellen<br />
unterstützen. Das ist eine immense Herausforderung.<br />
Wir werden in jeder großen<br />
Factory mit unterschiedlichsten Anforderungen<br />
konfrontiert.<br />
Ferger: Wenn man sich anschaut, wohin sich das<br />
entwickelt – also Schnittstelle A, Schnittstelle B,<br />
Konstrukteur C, Konstrukteur Y – dann ist noch<br />
sehr viel zu tun, um einheitliche Schnittstellen zu<br />
schaffen. Vielleicht ist hier einmal PMI eine Lösungsmöglichkeit.<br />
QE: Gut, dann sprechen wir doch mal über PMI –<br />
also Product and Manufacturing Information.<br />
Fröwis: Die größte Herausforderung dabei ist:<br />
Was macht der Konstrukteur?<br />
QE: Was meinen Sie damit?<br />
Fröwis: Der Konstrukteur konstruiert im CAD-Programm<br />
und kann dabei Kombinationen bei der<br />
Tolerierung festlegen, die möglicherweise messtechnisch<br />
nicht umsetzbar sind.<br />
Ferger: Fangen wir mal von vorne an: PMI entsteht<br />
ja individuell beim Konstrukteur. Die Mo-<br />
Die Diskussions teilnehmer<br />
· André Martin, Chief Metrology Officer, Hexagon (Halle 5, Stand<br />
5200)<br />
· Dr. Heiko Wenzel Schinzer, Geschäftsführer/Chief Digital Officer,<br />
Wenzel Group (Halle 5, Stand 5001)<br />
· Detlef Ferger, Vertriebsleiter/Prokurist<br />
Werth (Halle 7, Stand 7101)<br />
· Roland Fröwis, Leiter Applications Management Systems, Unternehmensbereich<br />
Industrial Metrology, Zeiss (Halle 4, Stand 4400)<br />
· Sabine Koll und Markus Strehlitz,<br />
Redaktion Quality Engineering<br />
(Halle 6, Stand 6402)
Seite 13<br />
delle enthalten dann zusätzlich zur Geometriebeschreibung<br />
der CAD-Elemente auch die festgelegten Bemaßungen.<br />
Zukünftig soll die Interpretation der Aufgabenstellung<br />
und die Wahl geeigneter Messstrategien von den<br />
PMI übernommen werden. Bisher fehlen jedoch Angaben<br />
zur Umsetzung der Spezifikationen aus den GPS-Normen<br />
– also Geometrical Product Specification – und entsprechend<br />
ausgebildete Konstrukteure. Daher existieren noch<br />
kaum CAD-Modelle mit vollständigen PMI-Daten, und<br />
das <strong>Messe</strong>n mit PMI-Unterstützung ist in der Praxis noch<br />
wenig verbreitet.<br />
Martin: In der ISO TC213 gibt es momentan einen ganz<br />
starken Fokus auf das Design, also auf den Konstrukteur.<br />
Wir haben daher in der DIN beschlossen, eine so genannte<br />
Verifikationsarbeitsgruppe zu gründen , die sich mit<br />
den Themen Verifikationen auf Basis der Spezifikationen<br />
beschäftigt. Wir werden aber sehr lange brauchen, bis<br />
diese in den ISO-Standards abgebildet sind.<br />
Heiko Wenzel-Schinzer<br />
glaubt, dass es noch lange<br />
Zeit dauern wird, bis PMI die<br />
Breite der Unternehmen erreicht<br />
Die klassische Koordinatenmesstechnik<br />
werde immer<br />
mehr von der fertigungsnahen<br />
oder fertigungsintegrierten<br />
Messtechnik abgelöst, berichtet<br />
André Martin<br />
„Wir müssen daran arbeiten,<br />
dass Messprogramme schneller<br />
erstellt werden können“,<br />
sagt Detlef Ferger<br />
Was macht der Konstrukteur?<br />
Diese Frage sieht Roland Fröwis<br />
als größte Herausforderung<br />
beim Thema PMI<br />
QE: Es geht also darum, dass der Konstrukteur eigentlich<br />
schon Messtechnikkenntnisse mitbringen muss? Ist das<br />
das Problem?<br />
Ferger: Er sollte denken wie ein Messtechniker.<br />
Martin: Was glauben sie, wie häufig ich diese Diskussion<br />
gerade auch mit Konstruktionsexperten habe. Ich sage<br />
dann: „Ihr müsst doch bestimmte metrologische Zusammenhänge<br />
mitberücksichtigen in der Konstruktion.“ Und<br />
dann kommt die klare Aussage: „Nein, der Konstrukteur<br />
hat nur die Aufgabe, die Funktion des Bauteils oder der<br />
Baugruppe mit Spezifikationen zu beschreiben.<br />
QE: Aber gibt es denn keine Chance, dass die Konstrukteure<br />
das auch beherrschen könnten. Müsste es nicht das<br />
Ziel sein, genau das zu vereinfachen?<br />
Ferger: Man wird natürlich immer von unterschiedlichen<br />
Lagern beeinflusst. Die großen Unternehmen haben oftmals<br />
entsprechende Ressourcen und das Ziel: Wenn man<br />
vorne das Thema ordentlich durchdacht hat, kann man<br />
hinten quasi automatisch nichts mehr falsch machen.<br />
Aber dazu müssten auch alle kleineren Firmen wie zum<br />
Beispiel Zulieferer erst einmal ihre Konstrukteure entsprechend<br />
ausgebildet haben, damit diese auch verstehen,<br />
was sie tun.<br />
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Besuchen sie unsere Fachgruppen-Mitglieder<br />
an der Fachmesse <strong>Control</strong><br />
QE: Warum ist dann PMI so ein großes Thema?<br />
Martin: PMI verspricht eine generelle Durchgängigkeit –<br />
vom Design über die Fertigung bis zur Verifikation.<br />
Wenzel-Schinzer: PMI passt für einige Großkunden sehr<br />
gut. Aber es wird noch eine lange Zeit nicht für die Breite<br />
der Unternehmen geeignet sein, weil vorne die Prüfung<br />
fehlt. Und wenn die vorne fehlt, fehlt`s hinten auch.<br />
Besuchen Sie unsere Mitglieder an der <strong>Control</strong> <strong>2019</strong><br />
Fröwis: PMI verspricht ein globaler Standard zu werden.<br />
Ich bin allerdings der Meinung, dass wir bei den CAD-Systemen<br />
zu wenig Prüfung haben. Der Konstrukteur hat<br />
kaum Grenzen. Von den Informationen, die dann bei uns<br />
ankommen, können wir einige nicht nutzen, weil diese<br />
für die Messung untauglich sind. Das ist ein Problem.<br />
Baitella AG<br />
Halle 7 I Stand 7309<br />
EROWA AG<br />
Halle 3 I Stand 3306<br />
Kunz precision AG<br />
Halle 4 I Stand 4420<br />
Marcel Aubert SA<br />
Halle 4 I Stand 4101<br />
Ferger: Das eigentliche Problem ist: Wir müssen daran arbeiten,<br />
dass Messprogramme schneller erstellt werden<br />
können.<br />
QE: Aber wie? Gibt es dafür Ansätze?<br />
Ferger: Es gibt ja bereits viele Ansätze – andere als PMI.<br />
Fast jeder Hersteller von Messgeräten bietet Offline-Programmiermodule<br />
an. Da lädt man die 3D-CAD-Daten hinein<br />
und programmiert seine Aufgaben, ohne sich überhaupt<br />
mit PMI beschäftigen zu müssen.<br />
Messtechnik AG<br />
Halle 7 I Stand 7105<br />
Sylvac SA<br />
Halle 7 I Stand 7301<br />
Nüssler Precision AG<br />
Hallen 7 I Stand 7105<br />
TESA Technology<br />
Halle 5 I Stand 5400<br />
Saphirwerk AG<br />
Halle 4 I Stand 4504<br />
Trimos SA<br />
Halle 7 I Stand 7301<br />
Sontec AG<br />
Halle 7 I Stand 7105<br />
Martin: Es gibt ja auch das OCR-Scannen, bei dem aus<br />
den Zeichnungen Messprogramme generiert werden.<br />
Fröwis: Es gibt so viele Lösungen. Die ganzen Karosserieleute<br />
beispielsweise haben ihr eigenen Lösungen.<br />
QE: Vielen Dank für die interessante Diskussion.<br />
Markus Strehlitz, Sabine Koll<br />
www.swissmem.ch/dmt<br />
Verband der Schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
Seite 14<br />
Informationssicherheit<br />
Sicher vernetzte Wertschöpfungskette<br />
Mit CASQ-it NG verfolgt<br />
Böhme & Weihs das Ziel der<br />
sicheren Vernetzung entlang<br />
der Wertschöpfungskette:<br />
die direkte, digitale Integration<br />
von Geschäftspartnern<br />
in die eigenen Qualitätsmanagementprozesse,<br />
insbesondere<br />
auch für Unternehmen<br />
der Automobilindustrie.<br />
Böhme & Weihs will mit CASQ-it<br />
NG die zukunftssichere Vernetzung<br />
über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg ermöglichen. Dafür<br />
sind keinerlei zusätzlichen Softwarebausteine<br />
oder ausgelagerte<br />
Kommunikationsplattformen<br />
notwendig. Denn ausnahmslos<br />
alle Prozessbeteiligten, vom externen<br />
Mitarbeiter über Händler<br />
bis hin zu Kunden und Lieferanten,<br />
arbeiten per Browser-Zugriff<br />
ausschließlich und direkt im<br />
CAQ-System selbst. Über intelligente<br />
Verschlüsselungs- und Sicherheitsmechanismen<br />
erfüllt<br />
CASQ-it NG eine der Kernanforderungen<br />
der digitalen Transformation:<br />
Die Informationssicherheit<br />
für sensible Geschäftsprozesse<br />
und Daten bei der unternehmensübergreifenden<br />
Vernetzung.<br />
Grundlage ist die mehrstufige Sicherheitsarchitektur<br />
in CASQ-it<br />
NG. Sie orientiert sich an dem<br />
vom VDA verabschiedeten Prüfkatalog<br />
ISA, mit dem die In -<br />
formationssicherheit beim Umgang<br />
mit IT-Security, Prototypen<br />
und Risk-Management sicher -<br />
gestellt werden soll. Diese An -<br />
forderungen gelten für alle Lieferanten<br />
mit informations -<br />
sicherheitsrelevanten Geschäfts -<br />
beziehungen zur Automobilindustrie.<br />
Zunehmend ist ein qualifizierter<br />
Nachweis zur Informationssicherheit,<br />
etwa durch den<br />
Prüf- und Austauschmechanismus<br />
TISAX (Trusted Information<br />
Security Assessment Exchange),<br />
Bedingung für Neu- und Folgeaufträge.<br />
Die Sicherheitsarchitektur in<br />
CASQ-it NG eröffnet alle Möglichkeiten<br />
der digitalen Zusammenarbeit,<br />
basierend auf der Verfügbarkeit,<br />
Vertraulichkeit und<br />
Integrität der Daten: Die Kontrolle<br />
über die Daten und die Tiefe<br />
der Vernetzung liegt immer nur<br />
beim Inhaber des CAQ-Systems.<br />
Er legt fest, wer zugreifen darf,<br />
was die vernetzte Person sehen<br />
darf und welche Handlungsfähigkeit<br />
sie innerhalb des CAQ-Systems<br />
hat. Nur nach eindeutiger<br />
Authentifizierung und Autorisierung<br />
ist es möglich, entsprechend<br />
eines eindeutigen Regelwerks<br />
miteinander zu kommunizieren<br />
und Daten auszutauschen.<br />
Vom Vollzugriff auf das<br />
CAQ, über reduzierte Softwarefunktionen<br />
und eine zugriffsbeschränkte<br />
Datenbasis bis hin zur<br />
minimalistischen Bedienoberfläche<br />
– CASQ-it NG gewährleistet,<br />
dass ausschließlich innerhalb der<br />
festgelegten Zugriffsrechte gearbeitet<br />
wird.<br />
Der Datenaustausch selbst, ob<br />
Prüfbericht oder 8D-Report, erfolgt<br />
immer als Ende-zu-Ende-<br />
Kommunikation zwischen Lieferant<br />
und Kunde. Ausgeschlossen<br />
ist, dass der Transfer über Dritte<br />
erfolgt oder sensible Daten per<br />
Brückenlösungen, wie Chats<br />
oder externe Plattformen, außerhalb<br />
der beteiligten Unternehmen<br />
gespeichert bzw. ausgetauscht<br />
werden. Jeder Schritt der<br />
Qualitäts-, Prozess- und Produktkommunikation<br />
ist per SSL/TLS<br />
verschlüsselt.<br />
Böhme & Weihs, Halle 8, Stand 8302<br />
CASQ-it NG soll sichere Vernetzung<br />
von der Lieferkette über den gesamten<br />
Wertschöpfungsprozess hinweg<br />
bieten Bild: Böhme & Weihs<br />
Tiefenkameras<br />
3D-Tiefenwahrnehmung<br />
in Echtzeit<br />
Mit Scenescan ist 3D-Tiefenwahrnehmung<br />
mit Stereovision<br />
möglich.<br />
Bei diesem passiven Verfahren<br />
muss kein Licht ausgesendet<br />
werden, um robuste Messwerte<br />
zu erhalten. Ausgestattet mit einem<br />
FPGA und einem Stereoalgorithmus<br />
verarbeitet Scenescan<br />
vom neuen Rauscher-Partner Nerian<br />
die Bilddaten von zwei Kameras<br />
und errechnet daraus in<br />
Echtzeit eine Tiefenkarte oder<br />
3D-Punktwolke. Das System erlaubt<br />
bis zu 100 Bilder/s und<br />
Auflösungen bis 3 MP. Karmin2<br />
ist die vormontierte Stereokamera<br />
auf Basis zweier Basler-Kameras<br />
mit je 1600×1200 Pixeln. Sie<br />
wurde speziell zur Verwendung<br />
mit dem Stereovision-Sensor ent -<br />
wickelt. Durch diese Kombina -<br />
tion entsteht eine 3D-Tiefen -<br />
kamera, die Messungen auch bei<br />
hellem Umgebungslicht und über<br />
großen Distanzen ermöglichen<br />
soll. Das System ist in zwei Stereo-Basisbreiten<br />
erhältlich: für<br />
den Nahbereich bis 0,5 m eignet<br />
sich das 10-cm-Modell, das<br />
25-cm-Modell ermöglicht bei<br />
Messungen aus größerer Distanz<br />
eine bessere Tiefenauflösung.<br />
Der IP-Core für FPGAs ist das<br />
Herzstück des Sensors. Er kann<br />
lizenziert werden, um Stereovision-Fähigkeiten<br />
in eigene FPGAbasierte<br />
Produkte zu integrieren.<br />
Rauscher, Halle 6, Stand 6401<br />
„Neue Gerätelösungen sind Voraussetzung für die 100-%-Kontrolle“<br />
Welche Trends sehen Sie<br />
aktuell in der Qualitäts -<br />
sicherung?<br />
Der Trend zur vollständigen Erfassung<br />
immer komplexerer<br />
Werkstücke durch Messung vieler<br />
Punkte mit berührungslosen<br />
Sensoren hat sich in den letzten<br />
Jahren fortgesetzt. Im Sinne zunehmender<br />
Integration steht der<br />
Liniensensor Werth Chromatic<br />
Focus Line jetzt auch in Kombination<br />
mit einer Dreh-Schwenk-<br />
Achse zur Verfügung, sodass<br />
komplexere Strukturen mit<br />
senkrechten Flächen oder Hinterschnitten<br />
gemessen werden<br />
können. Neben der Messgenauigkeit<br />
liegt ein Entwicklungsschwerpunkt<br />
auf der Messgeschwindigkeit<br />
als Voraussetzung<br />
für die Integration der Koordinatenmesstechnik<br />
in Fertigungsumgebung<br />
und Produktionsprozess.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die<br />
Dr. Ralf Christoph<br />
Inhaber und Geschäftsführer<br />
Werth<br />
Bild: Werth<br />
Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Die hohen Taktraten und die zunehmende<br />
Komplexität der Werkstücke<br />
verdrängen konventionelle<br />
Messmittel zunehmend aus der<br />
Fertigungsüberwachung. Sie werden<br />
nicht nur durch 3D-Koordinatenmessgeräte<br />
mit Multisensorik,<br />
sondern immer häufiger auch<br />
durch Computertomografie-Koordinatenmessgeräte<br />
ersetzt. Neue<br />
Gerätelösungen, die mit dem Fertigungstakt<br />
Schritt halten können,<br />
sind Voraussetzung für die immer<br />
häufiger geforderte 100-%-Kontrolle,<br />
zum Beispiel für sicherheitsrelevante<br />
Komponenten.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir zeigen gleich zwei neue Geräte<br />
für fertigungsbegleitende Inspektion<br />
und Messung auch in<br />
der Linie. Das Werth Tomoscope<br />
FQ erlaubt mit einer maximalen<br />
Röhrenleistung von mehr als 1,5<br />
kW eine starke Beschleunigung<br />
des Messvorgangs. Mit einem<br />
neuen Auswertekonzept ist eine<br />
50-fach beschleunigte Berechnung<br />
und Auswertung der Messpunktewolke<br />
möglich. Im 30-Sekunden-<br />
Takt werden die geometrischen<br />
Eigenschaften ermittelt, ein Ist-<br />
Ist-Vergleich durchgeführt und die<br />
Werkstücke auf Defekte geprüft.<br />
Mit dem Tomoscope XS Plus stellen<br />
wir das Computertomografie-<br />
Kompaktgerät der nächsten Generation<br />
vor. Auch hier sind Inline-<br />
Anwendungen möglich, unter anderem<br />
durch die Rekonstruktion<br />
des Werkstückvolumens in Echtzeit<br />
parallel zur Messung, die<br />
schnelle Auswertesoftware und<br />
die On-The-Fly-Tomografie. Win-<br />
Werth Tomoassist ermöglicht die<br />
automatische Ermittlung der optimalen<br />
CT-Einstellparameter in<br />
Abhängigkeit von der jeweiligen<br />
Messaufgabe. Unabhängig von<br />
der Bedienererfahrung erreicht<br />
man immer eine gute Reproduzierbarkeit<br />
bei geringer Messzeit.<br />
Die Version 9.43 unserer Messsoftware<br />
Winwerth wurde um<br />
viele neue Funktionen erweitert,<br />
beispielsweise für mehr Bedienkomfort<br />
und Flexibilität bei der<br />
Werkzeugkorrektur.
Seite 15<br />
Sensorik<br />
Misst die<br />
Strahlung<br />
Ahlborn stellt drei neue Sensortypen<br />
für Helligkeit und Strömung vor.<br />
Als V-Lambdastrahlung wird der Spektralbereich<br />
sichtbaren Lichtes bezeichnet.<br />
Der gemessene Wert ist ein Maß für die<br />
empfundene Helligkeit. Die spektrale<br />
Empfindlichkeit des entsprechenden digitalen<br />
Strahlungssensors FLAD 03 VL 1 zur<br />
Messung im Innenbereich ist an die Empfindlichkeit<br />
des menschlichen Auges angepasst<br />
und entspricht der Gerätekasse B<br />
nach DIN 5032. Die Messung ist cos-korrigiert.<br />
Der Messbereich reicht von 0,02 lx<br />
bis 200 klx, die spektrale Empfindlichkeit<br />
von 380 bis 720 nm. Der absolute Fehler<br />
ist kleiner als 5 %, die minimale Auflösung<br />
beträgt 0,02 lx.<br />
Das Thermoanemometer Typ FDA 05-TOK<br />
dagegen ist optimiert für die Messung geringer<br />
Strömungsgeschwindigkeiten in<br />
Luft. Die omnidirektionale Spitze wurde<br />
mit einem freiliegenden Hitz-Kugel-Sensor<br />
ausgestattet. Durch den stabilen Aufbau<br />
der Sensorspitze eignet sich das Gerät laut<br />
Hersteller besonders für den mobilen Einsatz.<br />
Der Messbereich reicht von 0,050 bis<br />
1 beziehungsweise 2,5 m/s. Da die gemessene<br />
Strömungsgeschwindigkeit abhängig<br />
vom Luftdruck ist, erfolgt eine automatische<br />
Kompensation. Der Sensor dafür<br />
– Messbereich von 700 bis 1100 mbar –<br />
ist im Anschlussstecker untergebracht.<br />
Ebenfalls neu sind die Flügelradanemometer<br />
FVAD 15-H (siehe Bild): Ihre Präzisionsmessköpfe<br />
und der Fühlerschaft sind<br />
aus Aluminium oder Edelstahl gefertigt.<br />
Dabei bieten sie Messbereiche ab 0,3 bis<br />
max. 40 m/s. Geeignet sind sie für Umgebungstemperaturen<br />
von –20 bis +125 °C<br />
oder –40 bis +260 °C, die maximale Auflösung<br />
beträgt 0,01 m/s. Um die Messgenauigkeit<br />
zu verbessern, kann die Abhängigkeit<br />
des Messwerts von der Dichte<br />
kompensiert werden.<br />
Ahlborn, Halle 7, Stand 7407<br />
Messuhrenprüfsysteme<br />
Mit größerem<br />
Prüfbereich<br />
Feinmess Suhl erhöht mit dem Messuhren-<br />
und Feinzeigerprüfgerät MFP<br />
50 BV die Prüfgenauigkeit und den<br />
Bedienkomfort.<br />
Im Vergleich zum Vorgängermodell MFP 30<br />
BV verfügt das neue Messuhren- und Feinzeigerprüfgerät<br />
bei gleicher Baugröße über<br />
einen erweiterten Arbeitsbereich von 50<br />
mm. Der vergrößerte Prüfbereich ermöglicht<br />
insbesondere bei großen Messuhren eine<br />
verkürzte Prüfdauer. Weitere Vorteile des<br />
Gerätes sind die hohe Positioniergenauigkeit<br />
von < 0,1 μm, die automatische Erkennung<br />
und Verarbeitung analoger Skalen und<br />
digitaler 7-Segment-Zahlenwerte sowie die<br />
Möglichkeit zur Messkraftprüfung bei Fühlhebelmessgeräten.<br />
Darüber hinaus ist das<br />
Gerät durch ein kombiniertes Bauteil aus<br />
Kamera und ringförmigem Beleuchtungselement<br />
deutlich kompakter als sein Vorgänger.<br />
Die erhöhte Kameraauflösung und die<br />
verbesserte Beleuchtungsqualität sorgen außerdem<br />
für einen stabilisierten Messprozess<br />
und wirken externen Störquellen entgegen.<br />
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Feinmess Suhl, Halle 3, Stand 3304<br />
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Seite 16<br />
„Die Kunden legen großen Wert auf ein gutes Bedienkonzept“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Der Trend der letzten Jahre setzt<br />
sich fort. Die Kunden legen großen<br />
Wert auf ein gutes Bedienkonzept,<br />
sowie einfache Abläufe<br />
in der Messsoftware und das alles<br />
verbunden mit der Möglichkeit<br />
der Einbindung in ein Automatisierungskonzept.<br />
Diese Forderung<br />
haben wir auch in unseren<br />
diesjährigen Neuheiten klar<br />
im Fokus gehabt.<br />
Dr. Wolfram Kleuver<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Heinrich Schneider Messtechnik<br />
Bild: Dr. Heinrich Schneider Messtechnik<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die<br />
Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Hier sind Lösungen gefragt, welche<br />
nicht nur im klinischen<br />
Messraum funktionieren, sondern<br />
auch draußen in der Fertigung<br />
verlässliche Ergebnisse liefern.<br />
Unsere Messmaschinen<br />
standen schon immer überwiegend<br />
in diesem Bereich und wurden<br />
auch schon immer dafür entwickelt.<br />
Diese Messlösungen können<br />
wahlweise auch in einen automatisierten<br />
Ablauf eingebunden<br />
werden. Wir können uns hier<br />
mit unseren beiden Messsoftwarepaketen<br />
Saphir und Usoft Solid<br />
ultra integrieren oder auch die<br />
Führung übernehmen, ganz nach<br />
Wunsch und Anforderungen des<br />
Kunden.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Praxisnahe Automatisierungslösungen<br />
in allen Bereichen, die<br />
brandneuen Releases unserer bei-<br />
den Softwarepakete Saphir und<br />
Usoft Solid ultra. Bei der Saphir<br />
auch in Verbindung mit der Saphir<br />
smart, der neuen, intuitiven<br />
Programmieroberfläche. Dafür<br />
haben wir dann auch bei den einzelnen<br />
Geräteserien Hardware-<br />
Optimierungen vorgenommen,<br />
um der Leistungsfähigkeit der<br />
neuen Softwarepakete Rechnung<br />
tragen zu können. So haben wir<br />
nun auch einen chromatischen<br />
Weißlichtsensor in die PMS-Serie<br />
integriert. Für ein verbessertes<br />
Handling haben wir uns den Joystick<br />
für die Maschinenbewegung<br />
vorgenommen und daraus ein<br />
multimediales und kabelloses<br />
Joypad gemacht. Das eröffnet<br />
dem Bediener einen völlig neuen<br />
Bewegungsraum und Handling<br />
der Maschine. Neben der Achsbewegung<br />
in James-Bond-Manier<br />
stehen auch aktuelle Positionsund<br />
Maschineninformationen zur<br />
Verfügung. Unsere Messtechnik<br />
für den Hochleistungssport haben<br />
wir natürlich auch wieder in der<br />
neusten Form mit dabei und hier<br />
kann jeder Besucher schon mal<br />
testen, was die Athleten im kommenden<br />
Jahr im Olympiastadion<br />
in Tokyo erwartet.<br />
Infrarot-Kameras<br />
Zuverlässig in den<br />
rauesten Umgebungen<br />
Die IR-Kameras der Optris<br />
Compact Line Xi 80 und Xi<br />
400 wurden um industrielle<br />
Zubehörteile für extreme Bedingungen<br />
ergänzt.<br />
Der aus Edelstahl gefertigte Shutter<br />
dient dem Schutz der Optik<br />
vor Verschmutzungen und einfallenden<br />
Objekten.<br />
Dies ist<br />
besonders<br />
wichtig, wenn<br />
die Infrarotkamera<br />
nach oben<br />
misst und sich die Messobjekte<br />
über ihr befinden. Mit einer<br />
Reaktionszeit von 100 ms ist die<br />
IR-Kamera vor herunterfallendem<br />
Bruchglas gesichert. Zusätzlich<br />
kann der Shutter bei diskontinuierlichen<br />
Prozessen eingesetzt<br />
werden, sodass die Optik<br />
nur während des Messvorgangs<br />
den Umgebungsbedingungen<br />
ausgesetzt ist.<br />
Um die kompakten Infrarotkameras<br />
unter extremen Bedingungen<br />
in der Industrie nutzen zu können,<br />
stehen eine Wasserkühlung<br />
aus Edelstahl und ein Freiblasvorsatz<br />
aus eloxiertem Aluminium<br />
zur Verfügung. Die Kühlung<br />
ermöglicht eine Nutzung in heißen<br />
Umgebungen bis<br />
zu 250 °C. Der<br />
Freiblasvorsatz<br />
schützt vor Luftpartikeln<br />
und verhindert<br />
Kondensation<br />
auf der Optik.<br />
Er kann in vier Positionen<br />
aufgeschraubt werden,<br />
wodurch die Richtung des<br />
Luftstroms individuell an die Anwendung<br />
angepasst werden<br />
kann. Im Freiblasvorsatz ist ein<br />
Silizium-Fenster integriert, das<br />
bei einer mechanischen Beschädigung<br />
einfach ausgewechselt<br />
werden kann.<br />
Optris, Halle 4, Stand 4423<br />
Exo-Kameras<br />
31 Megapixel für die<br />
Qualitätskontrolle<br />
SVS-Vistek erweitert seine<br />
Industriekamera-Palette um<br />
hochauflösende USB3-Kameras<br />
mit Auflösungen von 31,<br />
19 und 17 MP. Die Modelle<br />
der Exo-Kamerareihe basieren<br />
auf den Pregius-2-Cmos-<br />
Sensoren von Sony. Mit ihren<br />
großen quadratischen Pixeln<br />
von 3,45 μm Kantenlänge<br />
sind sie sehr lichtempfindlich.<br />
Mit ihrem Frontplattenquerschnitt<br />
von 58 x 58 mm decken<br />
die Neuvorstellungen Sensorformate<br />
bis APS-C und Four-Thirds<br />
ab. Die Cmos-Sensoren der<br />
Pregius-2-Generation können<br />
aufgrund ihrer Pixelgröße auch<br />
bei hohen Auflösungen mit zahlreichen<br />
kostengünstigen Objektiven<br />
betrieben werden. Für die<br />
hohen Auflösungen stehen in der<br />
Exo-Serie Varianten mit<br />
M42-Mount sowie dem MFT-<br />
Mount für fokussierbare Objektive<br />
zur Auswahl.<br />
Trotz ihrer hohen Auflösungen<br />
ermöglichen die neuen Kameramodelle<br />
bei einer USB3-Bandbreite<br />
von maximal 360 MB/s<br />
netto Bildfrequenzen von 11,5,<br />
18,5 und 21,5 Bildern/s. Die Bildübertragungszeit<br />
ist entsprechend<br />
kurz und lässt bis zum<br />
nächsten Produktionstakt oder<br />
Objekt genügend Spielraum für<br />
die anschließende Bildauswertung.<br />
Noch höhere Bildfrequenzen<br />
werden im zweiten<br />
Quartal <strong>2019</strong> in der HR-Serie mit<br />
den Hochleistungsinterfaces<br />
10GigE und Coaxpress möglich<br />
sein.<br />
Die hochintegrierten Kameras<br />
bieten zudem einen integrierten<br />
4-Kanal-LED-Blitzcontroller, der<br />
den Einsatz eines zusätzlichen<br />
Geräts und somit Kosten spart.<br />
In speziellen Tracer-Versionen<br />
können günstige MFT-Objektive<br />
(Micro-Four-Thirds) per Genicam-Kommandos<br />
gesteuert werden<br />
und erlauben die Einstellung<br />
von Fokus, Zoom und Blende auf<br />
neue Aufgaben innerhalb von<br />
Millisekunden. Diese Tracer-Varianten<br />
übernehmen die Komplettsteuerung<br />
von Beleuchtung und<br />
Objektiv.<br />
SVS-Vistek, Halle 6, Stand 6503<br />
Plattform und Datenlogger<br />
Maschinelles Lernen hält Einzug<br />
in die Qualitätssicherung<br />
Additive stellt die Plattform<br />
Salford Predictive Modeler<br />
(SPM) für Maschinelles Lernen,<br />
Predictive Analytics und<br />
Predictive Maintenance vor.<br />
Zudem sind Datenlogger-<br />
Messsysteme mit ultralanger<br />
Reichweite zu sehen.<br />
Die Software Salford Predictive<br />
Modeler (SPM) von Minitab ist<br />
eine hochgenaue und ultraschnelle<br />
Plattform zum Entwickeln<br />
von prädiktiven, deskriptiven<br />
und analytischen Modellen<br />
für Maschinelles Lernen, Predictive<br />
Analytics und Predictive<br />
Maintenance. SPM kann mit Datensätzen<br />
jeder Größe, Komplexität<br />
oder Struktur zusammenarbeiten<br />
und besitzt Schnittstellen<br />
zu nahezu allen Datenbanksystemen.<br />
Der SPM enthält die Routinen<br />
Cart, Mars, Treenet und Random<br />
Forests sowie neue Automatisierungs-<br />
und Modellierungsfunktionen.<br />
Die Modellübersetzungen<br />
sind SAS, C, Java,<br />
PMML, Classic und Java. Das<br />
64-Bit-System kommt mit Multicore-Unterstützung<br />
und Multithreading.<br />
Als zweites Highlight zeigt Additive<br />
auf der <strong>Control</strong> die neuen<br />
Wilow-Datenlogger-Messsysteme<br />
mit dem Kommunikationsstandard<br />
Lorawan vor, einer drahtlosen<br />
Technologie mit ultralanger<br />
Reich weite (15 km) und sehr geringem<br />
Energieverbrauch. Wilow-Geräte<br />
werden dadurch zu<br />
Wifi- und Lorawan-IOT-Sensoren<br />
und integrieren intelligente Sensortechnologien<br />
zur Überwachung<br />
von etwa Beschleunigung,<br />
Vibration, Neigung und Schock.<br />
Die drahtlose Technologie eignet<br />
sich vorrangig für die Überwachung<br />
von Baustatik (Messung<br />
mit langsamer Abtastrate), kann<br />
dafür aber ohne Verwendung eines<br />
Repeaters große Distanzen<br />
überbrücken (15 km in Sichtlinie<br />
und bis zu 1,6 km in Stadtgebieten).<br />
Der Salford Predictive Modeler<br />
kann mit Datensätzen jeder<br />
Größe, Komplexität oder<br />
Struktur zusammenarbeiten<br />
Bild: Additive<br />
Das standardmäßige drahtlose<br />
Wifi-Protokoll ist für die dynamische<br />
Überwachung reserviert<br />
(Vibrationsdaten können in Echtzeit<br />
an die Überwachungssoftware<br />
übermittelt werden), wobei<br />
der drahtlose Bereich durch das<br />
Hinzufügen von Wifi-Bridges/-<br />
Repeater erweitert werden kann.<br />
Der integrierte Datenlogger erfasst<br />
bis zu 10 Mio. Daten und<br />
kommt in einem stabilen, kleinen<br />
IP67-Gehäuse (70 x 70 x<br />
40 mm). Die flexible Stromversorgung<br />
erfolgt beispielsweise<br />
über USB, Batterie, Akku oder<br />
Solarpanel.<br />
Additive, Halle 8, Stand 8410
Seite 17<br />
Wir sehen uns in<br />
Halle 3, Stand 3501!<br />
New Dimensions in Metrology<br />
Erleben Sie unsere neue Marke und unsere neuesten Entwicklungen<br />
im Bereich der Optischen Wellenmesstechnik, der Rauheits- und
Seite 18<br />
Winkelmessgerät<br />
Variantenvielfalt sorgt für Flexibilität<br />
Die modulare Baureihe<br />
ERP 1000 hat Heidenhain für<br />
Anwendungen entwickelt,<br />
in denen es auf eine besonders<br />
konstante Geschwindigkeitsregelung<br />
oder hohe<br />
Positionsstabilität im Stillstand<br />
ankommt.<br />
Die modularen Winkelmessgeräte ERP 1000 bieten vielfältige<br />
Integrationsmöglichkeiten Bild: Heidenhain<br />
Die Winkelmessgeräte mit optischer<br />
Abtastung sollen die Möglichkeiten<br />
der Winkelmessung in<br />
High-End-Anwendungen neu definieren.<br />
Das gilt insbesondere<br />
für die flexible Integration der<br />
Messgeräte in das Gesamtsystem<br />
des Maschinenherstellers sowie<br />
für die Genauigkeit und Robustheit<br />
der Messwerterfassung. Ausschlaggebend<br />
dafür sei laut Hersteller<br />
die Kombination aus modularem<br />
Aufbau und dem erstmaligen<br />
Einsatz des Signal-Processing-ASIC<br />
HSP 1.0 in einem<br />
Winkelmessgerät.<br />
Die Flexibilität des ERP 1000 bei<br />
der Anpassung an die kundenspezifische<br />
Applikation erreicht<br />
Heidenhain durch eine große Variantenvielfalt<br />
bei den angebotenen<br />
Teilkreisen. Sie stehen als<br />
Vollkreis- und Segmentausführungen<br />
in den Durchmessern<br />
57 mm, 75 mm, 109 mm und<br />
151 mm zur Verfügung. Der Abtastkopf<br />
misst 26 mm ×<br />
12,7 mm × 6,8 mm und wiegt<br />
5 g. Die Teilkreise sind – je nach<br />
Ausführung – maximal 10,2 mm<br />
hoch, der leichteste Vollkreis<br />
wiegt 57 g. Als Maßverkörperung<br />
kommt bei den Winkelmessgeräten<br />
eine Optodur-Teilung auf<br />
Glas zum Einsatz.<br />
Abhängig von ihrem Durchmesser<br />
verfügen die unterschiedlichen<br />
Teilkreise über 23.000,<br />
30.0000, 50.000 oder 63.000 Signalperioden.<br />
In Kombination mit<br />
dem Heidenhain Signal-Processing-ASIC<br />
HSP 1.0, der im ERP<br />
1000 erstmals in einem Winkelmessgerät<br />
eingesetzt wird, erreichen<br />
die modularen Winkelmessgeräte<br />
Genauigkeitsklassen<br />
bis ±0,9 Winkelsekunden. Ihre<br />
Interpolationsabweichung erreicht<br />
bis zu ±0,02 Winkelsekunden,<br />
das Positionsrauschen<br />
RMS bis zu 0,002 Winkelsekunden,<br />
auch in hochdynamischen<br />
Anwendungen mit Drehzahlen<br />
bis 2600 min -1 .<br />
Als nicht-gepaarte Systeme bieten<br />
alle Ausführungen großzügige<br />
Anbau- und Betriebstoleranzen<br />
sowie eine einfache Montage.<br />
Laut Heidenhain erreicht ein<br />
ERP 1000 bereits sehr gute Messgenauigkeiten,<br />
wenn die Montagefläche<br />
für den Anbau des Teilkreises<br />
nicht absolut perfekt vorbearbeitet<br />
ist. Je besser allerdings<br />
die Anbauvoraussetzungen<br />
sind, desto höher sind die erreichbaren<br />
Genauigkeiten in der<br />
Applikation.<br />
Für den elektrischen Anschluss<br />
des Abtastkopfes an die Steuerung<br />
der Maschine stehen eine<br />
Auswahl an Kabel- und Steckerausführungen<br />
zur Wahl. Außerdem<br />
sind alle Abtastköpfe mit<br />
unterschiedlichen Kabelabgängen<br />
verfügbar, um auch für Situationen<br />
mit beengtem Einbauraum<br />
eine bestmögliche Lösung<br />
bieten zu können. Der elektronische<br />
Abgleich der Inkrementalsignale<br />
und des Referenzsignals<br />
erfolgt automatisch mittels des<br />
Anbauassistenten der ATS-Software<br />
und des Heidenhain-Prüfgeräts<br />
PWM 21. Das soll die Montage<br />
erleichtern und die Abstimmung<br />
zusätzlich vereinfachen.<br />
Heidenhain, Halle 4, Stand 4503<br />
„Qualitätssicherung muss über die Messtechnik hinausgehen“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Qualitätssicherung muss heute<br />
über das <strong>Messe</strong>n und die Messtechnik<br />
hinausgehen. Es geht<br />
darum, Produktivitätssteigerungen<br />
für das produzierende Gewerbe<br />
zu erreichen. Denn ständige<br />
Produktivitätssteigerungen<br />
sind eine Voraussetzung für einen<br />
nachhaltigen Unternehmenserfolg<br />
im nationalen und<br />
internationalen Wettbewerb. Die<br />
ständige Verfügbarkeit von Qualitätsdaten<br />
im Fertigungsprozess<br />
ist dabei ein entscheidender<br />
Faktor. Dies erfordert Systeme,<br />
die Qualitätsdaten direkt in der<br />
Produktion erfassen, um bei Bedarf<br />
den Produktionsprozess<br />
frühzeitig anpassen zu können.<br />
Der Trend in der Qualitätssicherung<br />
geht vom einzelnen Messgerät<br />
hin zu kompletten anwendungsorientierten<br />
Lösungen, die<br />
den gesamten Wertschöpfungsprozess<br />
unterstützen und mit<br />
vernetzter Software zur optimalen<br />
Auswertung der aufgezeichneten<br />
Qualitätsdaten beitragen.<br />
Dr. Jochen Peter,<br />
President & CEO<br />
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik<br />
Bild: Carl Zeiss<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Die direkte Folge ist, dass Anbieter<br />
von QS-Lösungen neben der<br />
Leistung im Messraum eine hohe<br />
Präzision und Genauigkeit in realen<br />
Fertigungsumgebungen liefern<br />
müssen. Auch wenn die Qualitätssicherung<br />
zunehmend in die<br />
Produktion drängt, wird der<br />
Messraum nicht so schnell an Bedeutung<br />
verlieren. Der Messraum<br />
wird weiterhin für Aufgaben wie<br />
Referenzmessungen, für die Kalibrierung<br />
und für die komplexen<br />
Aufgabenstellungen verwendet,<br />
in denen keine Kompromisse bei<br />
der Genauigkeit eingegangen werden<br />
können. Deshalb haben wir<br />
unser Produktangebot mit unseren<br />
Softwarelösungen zu einem<br />
vernetzten Portfolio weiterentwickelt,<br />
das einen aussagekräftigen<br />
Qualitätsdatenfluss über den gesamten<br />
Produktionsprozess und<br />
den Messraum ermöglicht. Denn<br />
eine hochmoderne Automatisierungslösung<br />
sorgt nicht nur für<br />
deutlich höhere Rentabilität und<br />
Produktivität, sondern auch für<br />
höhere Prozesssicherheit. Die Minimierung<br />
manueller Prozessschritte<br />
reduziert die Stückkosten,<br />
erhöht den Durchsatz und minimiert<br />
Bedienerfehler.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Nach der Einführung unserer Lösungen<br />
für die Additive Fertigungs<br />
im Jahr 2018 setzen wir<br />
den Trend fort, anwendungsorientierte<br />
Lösungen anzubieten.<br />
Dafür präsentieren wir in diesem<br />
Jahr einen neuen Ansatz für<br />
Qualitätslösungen für den Herstellungsprozess<br />
von New Energy<br />
Vehicles. Um unsere Kunden auch<br />
mit leistungsfähigen Qualitätslösungen<br />
für die Fertigungslinie zu<br />
unterstützen, führen wir auf der<br />
<strong>Control</strong> die neue Prismo fortis mit<br />
automatischem Ladesystem für<br />
die Fertigungslinie ein. Höchste<br />
Präzision und Geschwindigkeit<br />
kombiniert mit einem automatischen<br />
Palettenzuführsystem resultieren<br />
in einer effizienten Automatisierungslösung<br />
für höchste<br />
Produktivität auch in rauer Werkstattumgebung.<br />
Mit den beiden<br />
neuen Inline-Sensoren Aimax<br />
twin und Aimax twin UV können<br />
nun in der Automobilproduktion,<br />
Spalt- und Bündigkeitswerte in jedem<br />
Gewerk erfasst werden –<br />
vom Karosseriebau bis zur Endmontage.<br />
Software für die Produktentwicklung<br />
Macht Prozesse sichtbar<br />
Mit der webbasierten interaktiven<br />
Plattform E1ns Technologie<br />
von Plato lassen sich<br />
dynamische Produktentwicklungsprozesse<br />
transparent<br />
abbilden.<br />
Zur Gestaltung transparenter Arbeits-<br />
und Produkt-Entwicklungsprozesse<br />
befähigt Plato die<br />
Nutzer der webbasierten Plattform<br />
e1ns dazu Tools, Mitarbeiter<br />
und Informationen zu synchronisieren<br />
und einen verlässlichen<br />
Kommunikationsfluss aufzubauen.<br />
Die Vereinfachung der<br />
Zusammenarbeit sämtlicher Projektbeteiligter<br />
gewährleistet ein<br />
gemeinsames Systemverständnis,<br />
das als Basis für eine zügige,<br />
wirtschaftliche und erfolgreiche<br />
Produktentwicklung fungiert.<br />
Im Mittelpunkt steht ein Systemmodell,<br />
das sowohl den Aufbau<br />
als auch das dynamische Ver -<br />
halten der einzelnen Systemelemente<br />
aufzeigt. Komplexe Zusammenhänge<br />
und Wechselwirkung<br />
werden erfasst, um bereits<br />
in der Planungsphase ein<br />
Höchstmaß an Produktqualität<br />
zu sichern.<br />
Ergänzend dazu offeriert Plato<br />
mit e1ns.templates ein Lessons-<br />
Learned-Prozess zur Wiederverwendung<br />
von Wissen: Die zentrale<br />
Bereitstellung von Vorlagen<br />
vereinheitlicht die strukturelle<br />
Arbeitsweise. Für einen definierten<br />
Nutzerkreis freigeschaltete<br />
Vorlagen lassen sich weltweit<br />
aufrufen und befüllen.<br />
Im Falle<br />
von<br />
grundlegenden<br />
Vorlagen-Änderungen<br />
werden<br />
alle<br />
Anwender<br />
automatisch<br />
informiert.<br />
Neue<br />
Erkenntnisse und<br />
Erfahrungen fließen<br />
hier nachvollziehbar<br />
und<br />
direkt in Projektwie<br />
Risiko-Management<br />
mit<br />
ein.<br />
Plato,<br />
Halle 8, Stand 8303
Seite 19<br />
Augmented Reality<br />
Mobile und dynamische 3D-Videoprojektion<br />
Die Laser- und Videoprojektoren<br />
von Extend3D wurden<br />
für spezifische Montageund<br />
Prüfprozesse optimiert.<br />
Durch neuartige 3D-Algorithmen<br />
kann das Verdeckungsproblem<br />
interakativ gelöst werden. Dies<br />
ist insbesondere dann relevant,<br />
wenn auf komplex geformten<br />
Bauteilen unterschiedliche Bereiche<br />
zu bearbeiten sind, zum Beispiel<br />
das Radhaus an einem KFZ-<br />
Unterboden. Für jede gegebene<br />
Ausrichtung des Werklicht Pro<br />
oder Video-Projektors zeigt die<br />
Software nun unmittelbar an,<br />
welche Montage beziehungsweise<br />
Prüfpositionen aus der aktuellen<br />
Perspektive erreichbar sind.<br />
So wird der Anwender in der optimalen<br />
Ausrichtung des Werkstücks<br />
beziehungsweise Projektors<br />
unterstützt und erspart ihm<br />
deren unnötig häufiges Repositionieren.<br />
Auf Wunsch werden<br />
unerreichbare Arbeitsschritte im<br />
Arbeitsablauf automatisch ausgeblendet.<br />
Die interaktive Erkennung<br />
von Verdeckungen ist dabei<br />
kombinierbar mit den bisher<br />
schon existierenden Elementen<br />
der Sichtbarkeitsprüfung. Für jeden<br />
Arbeitsschritt wird somit<br />
überprüft, ob die zugehörige Projektion<br />
sich im Sichtkegel des<br />
Projektors befindet, die Fläche<br />
auf dem Bauteil aus einem günstigen,<br />
nicht zu flachen Projektionswinkel<br />
(konfigurierbar) erreichbar<br />
ist, und ob sich auch<br />
keine Störkontur im Strahlgang<br />
befindet. Die Software wird zudem<br />
um ein optionales Modul<br />
zur Fotodokumentation ergänzt.<br />
Extend3D, Halle 5 Stand 5212<br />
Industrielle Messtechnik<br />
Für jeden Vorgang das<br />
richtige Tool<br />
Industrielle Messungen nicht nur<br />
durchführen und überwachen,<br />
sondern auch standardisieren<br />
und verwalten, das können Nutzer<br />
des Top-Map-Systems von<br />
Polytec nun über ein umfangreiches<br />
Paket an smarten Helfer-<br />
Tools.<br />
Bei der Fertigungsoptimierung und<br />
Maßkontrolle in der industriellen Herstellung<br />
helfen vor allem 3D-Oberflächenmesstechniken,<br />
die unmittelbar<br />
im Produktionsprozess verankert<br />
sind. Nur so kann auf das Feedback<br />
der Messungen umgehend reagiert<br />
werden.<br />
Ein solches Messsystem von Polytec<br />
ist Top Map, das aktuell durch ein Paket<br />
an smarten Helfern erweitert wurde.<br />
Hinzu gekommen ist unter anderem<br />
der QC Verifier, der für die Erzeugung<br />
verlässlicher <strong>Messe</strong>rgebnisse in<br />
rauer Produktionsumgebung Pseudoausschuss<br />
vermeidet und Umwelteinflüsse<br />
kompensiert. Ergänzend dazu<br />
bietet das neue QC Protection Housing<br />
physischen Schutz für das gesamte<br />
System. Ferner kann das QC<br />
Operator Interface die allgemeine Produktivität<br />
erhöhen, indem es mit Ein-<br />
Klick-Lösungen bewehrte Messrezepte<br />
anwendet und folglich komplizierte<br />
Parametereinstellungen und Bedienerfehler<br />
reduziert. Das schnelle Auffinden<br />
eben dieser Messrezepte kann für<br />
den Nutzer über einen QC Barcode<br />
Scanner erleichtert werden. Weltweites<br />
Vergleichen, Standardisieren und<br />
Überwachen von <strong>Messe</strong>instellungen<br />
kann im Weiteren über das QC Setting<br />
Comparator Tool erfolgen.<br />
Polytec, Halle 4, Stand 4502
Seite 20<br />
Umfrage von Quality Engineering zu den Trends in der automatisierten Messtechnik<br />
Schneller durch Automatisierung<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an und in<br />
die Fertigungslinie. Mehr<br />
messen, schneller messen –<br />
das ist gewünscht. Ohne Automatisierung<br />
sind diese Anforderungen<br />
nur schwer zu<br />
realisieren. Vor allem dann<br />
nicht, wenn <strong>Messe</strong>rgebnisse<br />
im Sinne eines Closed Loop<br />
zur Verbesserung der Produktionsprozesse<br />
herangezogen<br />
werden sollen.<br />
„Weltweit gesehen ist die Automatisierung<br />
in der Qualitätskontrolle<br />
derzeit eine der am<br />
schnellsten wachsenden Sektoren<br />
in der Messtechnik“, sagt Jérôme-Alexandre<br />
Lavoie, Produktmanager<br />
bei Creaform. Dies bestätigt<br />
Dr. Stefan Scherer, Geschäftsführer<br />
von Bruker Alicona:<br />
„Die Automatisierung ist aus<br />
der Qualitätssicherung nicht<br />
mehr wegzudenken. Schlagworte<br />
wie Industrie 4.0 oder Smart Manufacturing<br />
sind längst keine<br />
Schubladenkonzepte mehr, sondern<br />
gelebte Realität.“ Ging es<br />
laut Scherer in den Anfängen der<br />
Automatisierung darum, in erster<br />
Linie automatisiert vordefinierte<br />
Messprogramme zu messen,<br />
sprechen wir heute vor allem<br />
von vernetzter Qualitätssicherung<br />
und Systemen, die miteinander<br />
kommunizieren. „Messtechnik<br />
zum Beispiel ist keine<br />
isolierte und von der Produktion<br />
entkoppelte Insellösung in einem<br />
Messraum, sondern integraler<br />
Bestandteil der Fertigung“, so<br />
Scherer. „Technisch ist in diesem<br />
Bereich schon sehr viel möglich“,<br />
sagt auch Pascal Kohl, im<br />
technischen Vertrieb beim Göppinger<br />
Messdienstleister Topometric<br />
tätig. „Umgesetzt wird aktuell<br />
allerdings überwiegend die<br />
Teilautomatisierung von Anlagen.“<br />
Für den Karosseriebau sind Turnkey-Messzellen einschließlich Roboter und Messsoftware wie hier die Aibox von Zeiss weit<br />
verbreitet. Nun werden andere Branchen folgen, sind sich Experten einig Bild: Zeiss<br />
Automatisierungslösungen in der<br />
Mess- und Prüftechnik haben<br />
nach Meinung von Experten<br />
mehrere Vorteile: „Sie sorgen neben<br />
einer deutlich höheren Wirtschaftlichkeit<br />
vor allem für gesteigerte<br />
Prozesssicherheit. Die<br />
Minimierung von manuellen Prozessschritten<br />
senkt die Stückkosten,<br />
erhöht den Durchsatz und<br />
minimiert Bedienfehler auf ein<br />
Minimum“, erklärt Dr. Ralf Bindel,<br />
Leiter der Business Unit Automated<br />
& Robotic Solutions bei<br />
Zeiss. „Der Mangel an qualifizierten<br />
Technikern, der Wunsch<br />
nach mehr Informationen und<br />
der Flaschenhals, der mit herkömmlichen<br />
Koordinatenmessgeräten<br />
erzeugt wird, schaffen eine<br />
natürliche Bewegung der Industrie<br />
in Richtung automatisierte<br />
Qualitätskontrolle“, so Scherer.<br />
Benjamin Jobst, Standortleiter<br />
Regensburg und aus dem Geschäftsbereich<br />
Produktions- und<br />
Prüfsysteme beim Automatisierungsspezialisten<br />
Heitec, weiß:<br />
„Mit automatischen oder halbautomatischen<br />
Prüfgeräten bekommen<br />
Anwender stets reproduzierbare<br />
Prüfergebnisse und können<br />
somit auf Fertigungsschwächen<br />
schließen. Dies sichert die Produktion<br />
gegenüber ungerechtfertigten<br />
Gewährleistungsansprüchen<br />
ab und erhöht die Fertigungsqualität<br />
der produzierten<br />
Produkte.“ Grundsätzlich gelte<br />
dabei, dass die Prüfbedingungen<br />
standardisiert und die Prüfmerkmale<br />
eindeutig spezifiziert sein<br />
müssen, damit ein Mess- und<br />
Prüfsystem in eine industrielle<br />
Fertigung integriert werden<br />
kann.<br />
In welchen Bereichen wird derzeit<br />
vor allem automatisiert? Die<br />
Automobilindustrie zählt zu den<br />
Vorreitern. Speziell für Messaufgaben<br />
in und an der Linie im Karosseriebereich<br />
gibt es seit einigen<br />
Jahren mehr oder weniger<br />
standardisierte vollautomatisierte<br />
Messzellen, die integriert aus<br />
Hardware und Messsoftware bestehen.<br />
GOM (Halle 3, Stand<br />
3302) machte den Anfang mit<br />
der Atos Scanbox, die aktuell in<br />
neun Varianten für unterschiedliche<br />
Bauteilgrößen und Anwendungen<br />
zur Verfügung steht. Sie<br />
lassen sich mit dem Zusatzmodul<br />
„Virtueller Messraum“ aufrüsten,<br />
mit dem sich alle Roboterbewegungen<br />
vor der Ausführung<br />
simulieren und auf Sicherheit<br />
prüfen lassen. Im Anschluss<br />
an die Datenerfassung berechnet<br />
die Software ein Polygonnetz der<br />
Bauteiloberfläche sowie die Ist-<br />
Werte des Prüfmerkmalplans.<br />
Diese Daten werden mit den Soll-<br />
Daten verglichen und in einem<br />
Report dargestellt.<br />
Zeiss zog 2015 mit der Aibox<br />
nach, in deren Zentrum ein robotergeführtes<br />
optisches 3D-Messsystem<br />
steht. „Die Aibox bringt<br />
die rückführbare Koordinaten-<br />
Messtechnik in die Produktion.<br />
Der Weg zum Messplatz wird<br />
deutlich verkürzt. Ergebnisse<br />
sind somit deutlich schneller verfügbar<br />
und damit können Prozesse<br />
schneller angepasst werden“,<br />
betont Zeiss-Manager Bindel.<br />
Flexible Lösungen<br />
out of the Box<br />
Doch eine standardisierte Automationslösung<br />
passt nicht für alle<br />
Anwendungsfälle. Daher geht<br />
die Entwicklung hin zu flexiblen<br />
Lösungen. So verfügt die seit anderthalb<br />
Jahren erhältliche Aibox<br />
Flex von Zeiss über eine zusätzlich<br />
siebte Achse. Eine Box ist sie<br />
allerdings nicht, denn sie ist<br />
nicht in einer Kabine eingehaust.<br />
Vielmehr lässt sie sich durch einen<br />
modularen Aufbau an die<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der <strong>Messe</strong> in<br />
Halle 6, Stand 6402<br />
Wünsche des Kunden anpassen.<br />
So können beispielsweise die Beladungssysteme<br />
in die Box fahren.<br />
Auch die Größe der Anlage<br />
kann bestimmt werden. Ebenfalls<br />
wählbar ist die Anzahl der<br />
verfügbaren Messplätze, denn<br />
der Messroboter bewegt sich auf<br />
einer Schiene. Die Entwicklung<br />
geht noch weiter. Zeiss-Manager<br />
Bindel verrät: „Auf der <strong>Control</strong><br />
stellen wir eine neue Messzelle<br />
für den Einsatz außerhalb des<br />
Karosseriebaus vor.“<br />
„Die deutschen OEMs sind im<br />
Bereich der Karossen sehr innovativ<br />
und haben die Entwicklung<br />
der Systeme und Anlagen in den<br />
letzten Jahren stark vorangetrieben“,<br />
stellt Topometric-Experte<br />
Kohl fest. „Heute ergeben sich<br />
bereits deutliche Vorteile für Anwender<br />
aus anderen Bereichen,<br />
die von den Erfahrungen und<br />
Entwicklungen der letzten Jahre<br />
profitieren können.“<br />
Den Aspekt der leichten Bedienbarkeit<br />
unterstreicht auch Bindel:<br />
„Diese ist für alle Systeme zwingend<br />
notwendig. Vor allem mit<br />
dem Schritt in die Fertigungsumgebung<br />
werden Messsysteme von
Seite 21<br />
Dr. Stefan Scherer, Geschäftsführer<br />
von Bruker Alicona: „Stark nachgefragt<br />
für die Umsetzung des Closed-<br />
Loop-Konzepts ist bei uns die Cobot-<br />
Serie, die Kombination von optischer<br />
3D-Messtechnik und kollabora tiver<br />
Robotik“ Bild: Bruker Alicona<br />
Jérôme-Alexandre Lavoie, Produktmanager<br />
bei Creaform: „Das neue Konzept<br />
des Closed Loop beinhaltet eine<br />
bessere oder direkte Kommunikation<br />
zwischen Qualitätskontroll- und Fertigungsteams<br />
oder -maschinen“<br />
Bild: Creaform<br />
Benjamin Jobst, Standortleiter<br />
Regensburg bei Heitec: „Mit automatischen<br />
Prüfgeräten bekommen Anwender<br />
stets reproduzierbare Prüfergebnisse<br />
und können somit auf Fertigungsschwächen<br />
schließen“<br />
Bild: Heitec<br />
Pascal Kohl, technischer Vertrieb bei<br />
Topometric: „Die deutschen OEMs<br />
sind im Bereich der Karossen sehr innovativ<br />
und haben die Entwicklung<br />
automatisierter Mess systeme und Anlagen<br />
stark vorangetrieben“<br />
Bild: Topometric<br />
Dr. Ralf Bindel, Leiter der Zeiss Business<br />
Unit Automated & Robotic Solutions:<br />
„Auf der diesjährigen <strong>Control</strong><br />
werden wir eine neue Messzelle für<br />
den Einsatz außerhalb des Karosseriebaus<br />
vorstellen“<br />
Bild: Zeiss<br />
Mitarbeitern ohne umfangreiche<br />
Ausbildung in der Qualitätssicherung<br />
bedient. Ebenso wichtig ist<br />
auch die Notwendigkeit, bei<br />
<strong>Messe</strong>rgebnissen keine Interpretationsmöglichkeiten<br />
zuzulassen.“<br />
Nicht nur die deutschen Messtechnikhersteller<br />
haben automatisierte<br />
Messzellen auf dem Radar:<br />
Auch Hexagon bietet mit<br />
360° SIMS – die Abkürzung steht<br />
für Smart Inline Measurement<br />
System – schon lange eine flexible<br />
Lösung für die vollautomatisierte<br />
Prozess- und Qualitätskontrolle<br />
im Automobilbau an, die<br />
eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Zellenkonfigurationen für die robotergestützte<br />
3D-Messung und<br />
Prozesskontrolle ermöglichen.<br />
Diese Messlösungen umfassen<br />
standardisierte Industrieroboter<br />
als flexible Plattformen zur Sensorpositionierung,<br />
Weißlichtsensoren<br />
zur Flächenmessung,<br />
Mess-Software, die Integration in<br />
Automatisierungsvorrichtungen,<br />
Linienautomatisierung und Anlagensteuerung<br />
sowie Tools für<br />
große Datensätze, farbcodierte<br />
Darstellungen und individuelle<br />
Erstellung von Messprotokollen.<br />
Messzellen-Installation<br />
innerhalb von drei <strong>Tag</strong>en<br />
onssysteme, Maschinen und<br />
Messtechnik bilden einen geschlossenen<br />
Kreislauf, wodurch<br />
ein Erstteil sofort als Gutteil produziert<br />
wird. Die eingebundene<br />
Messtechnik verifiziert in einem<br />
sehr frühen Fertigungsstadium<br />
Dimensionen, Toleranzen und<br />
Oberflächengüte. Erkennt der<br />
Messsensor, dass ein Bauteil fehlerhaft<br />
ist, wird diese Information<br />
in den Produktionskreislauf<br />
eingespeist, und selbiger adaptiert.“<br />
„Das neue Konzept des<br />
Closed Loop beinhaltet eine bessere<br />
oder direkte Kommunikation<br />
zwischen Qualitätskontroll- und<br />
Fertigungsteams oder –maschinen“,<br />
bestätigt Creaform-Produktmanager<br />
Lavoie. Doch sind<br />
sich die Experten uneins, wie<br />
weit dieses Konzept heute schon<br />
greift: „Unsere Automatisierungslösungen<br />
basieren seit<br />
mehreren Jahren auf dem Closed-Loop-Konzept“,<br />
so Scherer.<br />
Stark nachgefragt für die Umset-<br />
Und auch Creaform hat im vergangenen<br />
Jahr auf der <strong>Control</strong><br />
mit dem Cube-R eine schlüsselfertige<br />
Turnkey-Messzelle vorgestellt,<br />
die keine Integration erfordert.<br />
Diese misst Teile von bis zu<br />
3 m Länge und kann innerhalb<br />
von drei <strong>Tag</strong>en beim Kunden installiert<br />
werden. Das Herzstück,<br />
der 3D-Scanner Metrascan 750-R,<br />
kann dabei auch schwierige<br />
Oberflächen wie chromglänzende<br />
oder schwarz glänzende<br />
Oberflächen scannen. Da es sich<br />
um eine automatisierte Lösung<br />
handelt, erfolgt der gesamte Kalibrierungsprozess<br />
ebenfalls vollautomatisch.<br />
Für einen weiteren<br />
Produktivitätsschub sorgt die<br />
Kombination von Cube-R mit der<br />
Productivity Station. Lavoie:<br />
„Das heißt, ein Teil kann gescannt<br />
werden, während das<br />
Netz bearbeitet und das vorherige<br />
geprüft wird. Somit haben Roboter<br />
und Scanner keine Stillstandszeiten<br />
haben. So kann der<br />
Kunde während der Datenaufbereitung<br />
und der Erstellung des Inspektionsberichts<br />
bereits das Beund<br />
Entladen des Werkstückträgers<br />
vornehmen.<br />
Das große Ziel der Branche ist allerdings<br />
nicht die automatisierte<br />
Atline-Messtechnik, sondern die<br />
Inline-Messtechnik, die für geschlossene<br />
Regelkreise (Closed<br />
Loop) sorgt. „Herzstück von Closed<br />
Loop ist die Integration der<br />
Messtechnik in die Fertigung inklusive<br />
Kommunikation und Vernetzung<br />
aller beteiligten Systeme“,<br />
erklärt Bruker-Alicona-Geschäftsführer<br />
Scherer. „Produktizung<br />
dieses Konzepts sei bei Alicona<br />
Bruker die Cobot-Serie, die<br />
Kombination von optischer<br />
3D-Messtechnik und kollaborativer<br />
Robotik. Auch Zeiss-Manager<br />
Binder berichtet von vielen spezifischen<br />
Lösungen, die am<br />
Markt funktionieren: „So können<br />
durch die Kombination von der<br />
MES-Software Zeiss Guardus mit<br />
den Zeiss-Messsystemen eine homogene<br />
Datenbasis von Produktund<br />
Prozessdaten erzeugt werden,<br />
die das Fundament automatisierter<br />
Steuerungsverfahren,<br />
lernender Systeme – Predictive<br />
Quality – sowie autonomer Prüfmethoden<br />
in der Qualität 4.0 bildet.“<br />
Sabine Koll<br />
Creaform, Halle 5, Stand 5102<br />
Bruker Alicona, Halle 5, Stand 5401<br />
GOM, Halle 3, Stand 3302<br />
Hexagon, Halle 5, Stand 5400<br />
Zeiss, Halle 4, Stand 4200<br />
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Seite 22<br />
Computertomographie<br />
Störungsfreier Workflow<br />
Direkt am Gerät wie auch<br />
aus der Ferne bedienbar ist<br />
die neu entwickelte CT-System-Familie<br />
FF20/35/85 CT<br />
von Yxlon für störungsfreie<br />
Prüfprozesse und vereinfachte<br />
Datenverarbeitung.<br />
Computertomographiesysteme<br />
gelten als ausgesprochen komplexe<br />
Systeme, deren Bedienung<br />
üblicherweise selbst für erfahrene<br />
Anwender anspruchsvoll ist.<br />
Yxlon setzt mit der Entwicklung<br />
der neuen CT-System-Familie<br />
FF20/35/85 CT genau an dieser<br />
Stelle an und liefert zusätzlich eine<br />
intuitiv bedienbare Steuerungssoftware,<br />
die jedem Anwender<br />
– unabhängig von seinen Vorkenntnissen<br />
– schnell zum best<br />
Dichtheitsprüfgerät<br />
Mit 256 Prüfprogrammen<br />
möglichen Prüfergebnis verhilft.<br />
Damit sich insgesamt ein störungsfreier<br />
Workflow einstellen<br />
kann, verfügt der CT-Scaner über<br />
die Bedienplattform Geminy die<br />
mit Hilfsprogrammen und Software-Schnittstellen<br />
für die Bildbearbeitung<br />
ausgestattet ist.<br />
Ob direkt am<br />
Prüfstandort<br />
oder aus der<br />
Ferne, das<br />
Computer -<br />
tomografie -<br />
system von<br />
Yxlon ist intuitiv<br />
bedienbar<br />
Bild: Yxlon<br />
Auf Wunsch wird das vermessene<br />
Volumen nach dem Scan direkt<br />
rekonstruiert und zur Weiterverarbeitung<br />
in einer Analysesoftware<br />
der Wahl geöffnet.<br />
Des Weiteren ist jedes CT-System<br />
standardmäßig mit zwei übersichtlichen<br />
Monitoren ausgestattet.<br />
Über ein grafisches Menü<br />
können hier die Prüfabläufe in<br />
Echtzeit angezeigt und gesteuert<br />
werden. Alternativ zur Touch-Bedienung<br />
kann je nach Vorliebe<br />
Mit dem Cetatest 825 stellt Ceta<br />
Testsysteme die vierte Generation<br />
der Differenzdruckprüfgeräte<br />
vor, als eine Variante der neuen<br />
Prüfgeräteserie Cetatest x25.<br />
Das Gehäuse misst vier Höheneinheiten,<br />
der integrierte 7-Zoll-<br />
Touchscreen ermöglicht die Darstellung<br />
vielfältiger Informationen<br />
(wie zum Beispiel Messkurvendarstellung<br />
oder Histogramme).<br />
Die Bedienung ist sowohl<br />
über den Touchscreen als auch<br />
über einen Dual-Jog-Dial möglich.<br />
Separate Start-/Stopp-Tasten<br />
sollen die Bediensicherheit auch<br />
in rauer Industrieumgebung gewährleisten.<br />
Eine Variante mit<br />
abgesetztem Bedienpanel für die<br />
Integration in einen Prüfstand ist<br />
in Vor bereitung.<br />
Durch die Kombination der Vorteile<br />
eines echtzeitfähigen Microcontrollersystems<br />
zur Messwertverarbeitung<br />
und einer Industrie-<br />
PC-Architektur ergeben sich vielfältige<br />
Möglichkeiten, die Funktionalität<br />
des Geräts zu erweitern:<br />
So lassen sich beispielsweise<br />
zusätzliche Prüfphasen flexibel<br />
konfigurieren. Die Einbindung<br />
externer Sensoren ermöglicht<br />
die ereignisgesteuerte Anpassung<br />
des Prüfprozesses. Der<br />
aber auch eine Bedienung mittels<br />
Joystick oder Maus und Tastatur<br />
erfolgen.<br />
Über vordefinierte User-Level unterstützt<br />
die Systemintelligenz<br />
von Geminy den unerfahrenen<br />
CT-Anwender, um zu einer optimalen<br />
Datenqualität zu gelangen.<br />
Gleichzeitig hat der erfahrene<br />
Prüfer alle Optionen an der Hand,<br />
die Bedienweise seinen hohen<br />
Anforderungen anzupassen.<br />
Darüber hinaus können CT-Abläufe,<br />
die etwa aus verschiedenen<br />
Scans mit jeweils unterschiedlichen<br />
Parametern durchgeführt<br />
werden, ganz einfach gespeichert<br />
und jederzeit wieder<br />
abgerufen werden.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
CT-Systemen reist die Kommunikation<br />
zwischen Benutzer und<br />
System während des gesamten<br />
Prüfprozesses selbst dann nicht<br />
ab, wenn der Anwender sich<br />
vom Prüfaufbau entfernt: Über<br />
einen Fernzugriff, zum Beispiel<br />
mittels Tablet-PC, kann sich der<br />
Bediener nach Bedarf informieren<br />
oder sich durch Push-Messages<br />
automatisch auf dem Laufenden<br />
halten lassen.<br />
So ist der Prüfer in der Lage parallel<br />
zum Messvorgang anderen<br />
Tätigkeiten nachzugehen. Qualitätsmanager<br />
können nach demselben<br />
Prinzip mit eingebunden<br />
werden und beispielsweise Informationen<br />
über die Ergebnisse erhalten,<br />
um diese direkt mit den<br />
entsprechenden Vorgaben abzugleichen.<br />
Ein Software-Release 1.5 bringt<br />
zu guter Letzt neben weiteren<br />
Software-Features einen neuen<br />
Detektor mit vergrößerter aktiver<br />
Fläche und einem international<br />
standardisierten Test gemäß<br />
ASTM zur regelmäßigen Überprüfung<br />
der Bildqualität mit ins<br />
System ein.<br />
Yxlon, Halle 3, Stand 3303<br />
Ringspeicher ermöglicht das Abspeichern<br />
von mehr als 1 Million<br />
Messwerten. Es sind insgesamt<br />
256 Prüfprogramme verfügbar.<br />
Die Pneumatik wurde strömungsoptimiert<br />
und das Eigenvolumen<br />
des Messkreises reduziert.<br />
Integrierte Sicherheitsfunktionen<br />
dienen der Erkennung<br />
von internen Systemfehlern.<br />
Ceta, Halle 7, Stand 7207<br />
Optisches <strong>Messe</strong>n<br />
Freistiche berührungslos messen<br />
3Plusplus hat eine Software<br />
zur berührungslosen Prüfung<br />
von Freistichen entwickelt.<br />
Dazu wird ein optischer<br />
Profilsensor direkt in<br />
die Fertigungslinie oder in<br />
ein Out-of-line-Gerät integriert.<br />
Auch bereits bestehende<br />
Anlagen können<br />
nachgerüstet werden.<br />
Datenaufnahme und -auswertung<br />
gemäß DIN 509 übernimmt<br />
die Software. Anschließend werden<br />
die ermittelten Merkmale<br />
protokolliert oder exportiert. Eine<br />
separate Prüfung<br />
der Freistiche im<br />
Labor mittels Konturographen<br />
oder<br />
Koordinatenmessgeräten<br />
entfällt.<br />
Das bei 3Plusplus<br />
verwendete Baukastenprinzip<br />
zur<br />
Softwareentwicklung<br />
ermöglicht<br />
zudem die Verknüpfung<br />
der Freistichmessung<br />
mit weiteren Messund<br />
Automatisierungsaufgaben.<br />
Beispielsweise können weitere<br />
Merkmale des Messobjekts – wie<br />
Durchmesser und Positionen –<br />
zusätzlich erfasst werden. Die<br />
Zusammenführung der verschiedenen<br />
Ergebnisdaten in einem<br />
Protokoll oder einem Export ist<br />
dabei möglich. Aufgrund der einfachen<br />
Integration des Sensors<br />
und der Messmethode soll der<br />
zeitliche und finanzielle Aufwand<br />
der Freistichmessung gesenkt<br />
werden.<br />
3Plusplus, Halle 4, Stand 4514<br />
Verzahnungsmessung<br />
Industrie 4.0 in der Messtechnik<br />
Mit der Übertragung des bei Klingelnberg<br />
für Kegelräder bereits<br />
etablierten Closed Loop-Konzeptes<br />
auf die Welt der Stirnräder<br />
führt man auch in diesem Bereich<br />
die Bearbeitungsmaschinen<br />
mit der Messmaschine zusammen.<br />
Dank einer Vielzahl an dazugehörigen<br />
Applikationen und Software<br />
realisiert Klingelnberg mit<br />
seinem System eine zentrale Produktionssteuerung,<br />
die zu einer<br />
Vereinheitlichung der erzielten<br />
Bearbeitungsergebnisse auf unterschiedlichen<br />
Maschinen und<br />
sogar unterschiedlichen Werken<br />
führt.<br />
So nutzt der Closed Loop eine<br />
Softwarearchitektur, um einerseits<br />
den Datenaustausch zwischen<br />
Auslegung, Fertigung,<br />
Qualitätssicherung und statistischer<br />
Auswertung zu ermög -<br />
lichen, und andererseits, um<br />
aktiv Informationen an den Konsumenten<br />
zu bringen, oder in<br />
weiterer Ausbaustufe automatisch<br />
Prozessschritte anzustoßen.<br />
Durch den durchgängigen digitalen<br />
Datenaustausch<br />
werden Fehlerrisiken<br />
reduziert und eine<br />
vollständige Reproduzierbarkeit<br />
aller<br />
Abläufe garantiert.<br />
Die Anforderungen<br />
in der Verzahnungsmesstechnik<br />
sind extrem<br />
hoch. Sie bedingt<br />
auf der einen<br />
Seite Genauigkeiten<br />
im Nanometerbereich, geringe<br />
Messzeiten bei gleichzeitig höherer<br />
Informationsdichte auf der<br />
anderen Seite. 2018 brachte<br />
Klingelnberg daher eine neue<br />
Hybrid-Technologie auf den<br />
Markt, die die Vorteile der taktilen<br />
und optischen Messtechnik<br />
optimal verbindet.<br />
Der Vorteil der schnellen Messwertaufnahme<br />
durch den optischen<br />
Sensor wird mit der Flexibilität<br />
und der sehr hohen Genauigkeit<br />
des taktilen Tastsystems<br />
3D Nanoscan kombiniert.<br />
Dabei ist das Hybrid-System so<br />
ausgelegt, dass die optische<br />
Sensorik flexibel adaptiert werden<br />
kann, die Festlegung auf nur<br />
ein Sensorprinzip hat Klingelnberg<br />
vermieden.<br />
Dank eines schnellen Scanning<br />
Sensor können beliebige<br />
rotationssymme trische Bauteile<br />
durch einen schnellen Scan-Ablauf<br />
mit hoher Punktedichte digitalisiert<br />
werden.<br />
Klingelnberg, Halle 6, Stand 6306
Seite 23<br />
Oberflächenmesstechnik<br />
Wenn das Messgerät<br />
zum Werkstück kommt<br />
Die neuen tragbaren<br />
Oberflächen messgeräte<br />
Handysurf+ von Accretech<br />
sind für den Einsatz in der<br />
Fertigung gedacht.<br />
KMG FÜR DEN WERKSTATTEINSATZ<br />
WENZEL SF 87<br />
Robust, schnell, präzise, kompakt<br />
Produktions- oder Werkstattleiter<br />
kennen das Dilemma: Die Oberflächen-Parameter<br />
eines Werkstücks<br />
müssen kurzfristig und<br />
schnell gemessen werden – und<br />
der Messraum ist zu weit weg<br />
und/oder belegt. Für diesen<br />
Zweck hat Accretech seine tragbaren<br />
Oberflächenmessgeräte<br />
der Produktreihe Handysurf weiterentwickelt.<br />
Mit den Handysurf+<br />
Geräten kommt das Messgerät<br />
zum Werkstück – und liefert<br />
dennoch präzise <strong>Messe</strong>rgebnisse:<br />
Es verfügt über eine Auflösung<br />
von 0,0007 μm über die gesamte<br />
Messskala der Z-Achse,<br />
die von -210 μm bis +160 μm<br />
reicht.<br />
Die Bedienung der Geräte ist<br />
denkbar einfach gehalten. So ist<br />
die Menüführung des Displays<br />
weitgehend selbsterklärend, damit<br />
jeder Mitarbeiter in der Produktion<br />
auch ohne Messtechnikkenntnisse<br />
gängige Oberflächenparameter<br />
überprüfen kann. –<br />
ein weiterer Vorteil für Produktionsleiter.<br />
Bedienen lassen sich<br />
die Geräte über eine Tastatur, die<br />
im rauen Produktionsumfeld<br />
auch öligen Fingern widersteht.<br />
Die grafische Darstellung der<br />
Software hat Accretech ebenfalls<br />
verbessert. So kann der Werker<br />
mit der IO/NIO-Anzeige auf einen<br />
Blick erkennen, ob die gemessenen<br />
Oberflächenparameter<br />
innerhalb oder außerhalb der definierten<br />
Toleranz liegen.<br />
Vertikal, horizontal oder<br />
über Kopf einsetzbar<br />
In Produktion und Werkstatt<br />
punkten die Handysurf+ Geräte<br />
zudem durch ihre hohe Flexibilität:<br />
Das Standardgerät Handysurf+<br />
35 lässt sich überall einsetzen<br />
– vertikal, horizontal oder<br />
über Kopf. Nur die Vorschubeinheit<br />
muss abgesetzt werden.<br />
Mit dem Handysurf 45 hingegen<br />
sind selbst seitliche Messbewegungen<br />
(für die Querabtastung)<br />
möglich. Außerdem steht mit<br />
dem Handysurf+ 40 ein Messgerät<br />
zur Verfügung, das durch seine<br />
Rückzugsfunktion den Tastarm<br />
anhebt und somit Tastarm<br />
und Werkstück vor Beschädigungen<br />
schützt.<br />
Insgesamt 28 Oberflächen-Parameter<br />
lassen sich mit den neuen<br />
portablen Geräten messen. Dabei<br />
werden alle gängigen Standards<br />
abgedeckt. Dadurch sind die Geräte<br />
von einer Vielzahl von Branchen<br />
anwendbar vom Maschinenbau<br />
über Automotive sowie<br />
Luft- und Raumfahrt bis hin zur<br />
kunststoffverarbeitenden Industrie.<br />
Durch einen attraktiven Einstiegspreis<br />
lassen sich mit den<br />
Geräten mobile Oberflächenmessungen<br />
auch bei einem kleinen<br />
Budget realisieren.<br />
Accretech, Halle 7, Stand 7102<br />
WENZEL SF 87<br />
HIGHLIGHTS<br />
P Hohes Messvolumen (800 x 700 x 700 mm 3 )<br />
<br />
„Der Trend geht zur 100-%-Qualitätssicherung“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Momentan beobachten wir eine<br />
hohe Nachfrage nach Messsystemen<br />
mit einem hohen Werkstückdurchsatz.<br />
Der Trend geht<br />
in der Großproduktion klar zu<br />
100-prozentiger Qualitätssicherung.<br />
Dadurch ergibt sich aber<br />
auch eine immer größere Masse<br />
an Messdaten. Automatisierung,<br />
Digitalisierung und eine<br />
fortwährende Überwachung der<br />
Messdaten – Stichwort IoT –<br />
sind die Zukunft.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die<br />
Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Shigeyuki Sasaki<br />
Präsident<br />
Mitutoyo Europe<br />
Bild: Mitutoyo<br />
Das stimmt. Damit gewinnen<br />
Messsysteme wie beispielsweise<br />
das Mitutoyo Mach-V Koordinatenmessgerät<br />
an Bedeutung, die<br />
gegen Temperaturschwankungen,<br />
Schmutz, Vibrationen und Feuchtigkeit<br />
unempfindlich sind und<br />
trotz Produktionsumgebung hochpräzise<br />
Daten liefern. Mitutoyo<br />
bietet neue Industriestandards<br />
für den Datenaustausch beim<br />
Fieldwork – wie etwa CC-Link<br />
und Profinet – sowie zur Datenanalyse<br />
und unterstützt so den<br />
Prozessablauf. Auch der Einsatz<br />
von Cloud-Lösungen und ein hohes<br />
Maß an Automation sind eine<br />
direkte Auswirkung.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir präsentieren mit der Mistar<br />
555 ein neues kompaktes Koordinatenmessgerät<br />
in Auslegerbauweise<br />
speziell für Produktionsumgebungen.<br />
Formtracer Avant<br />
heißt ein äußerst flexibles neues<br />
Formmessgerät mit mechanisch<br />
wechselbarer Vorschubeinheit.<br />
Das neue QS-L glänzt dank 3-MP-<br />
USB-Kamera und schnellem Autofokus<br />
mit kurzen Messzeiten.<br />
Die brandneue Version 9 unserer<br />
Qualitätsdaten-Managementsoftware<br />
eröffnet ganz neue Möglichkeiten<br />
in Sachen IoT und Industrie<br />
4.0. Unser Messschieber mit<br />
Messbereich 300 mm wird in der<br />
neuesten Generation dank einer<br />
Absolute-AOS-Skala und deutlich<br />
größeren Ziffern noch anwenderfreundlicher.<br />
Und mit dem Quickmike<br />
haben wir eine Bügelmessschraube<br />
im Programm, mit der<br />
sich dank 10 mm Vorschub pro<br />
Trommeldrehung und 10 mm großer<br />
Ziffernanzeige blitzschnell<br />
messen lässt – auch in Produktionsumgebungen.<br />
P <br />
Plug and Play Lösung<br />
P <br />
<br />
P Modulares System – Taster- und<br />
<br />
P <br />
<br />
Besuchen Sie uns vom 07. - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
auf der <strong>Messe</strong> <strong>Control</strong> in Stuttgart und<br />
überzeugen Sie sich selbst von unseren<br />
preisgekrönten Messtechnik-Lösungen!<br />
Halle 5 | Stand 5101<br />
www.wenzel-group.com
Seite 24<br />
Prüfsysteme<br />
Verrechnung nach Einsatz<br />
Kunden können die metallischen<br />
Härteprüfmaschinen und -methoden<br />
von Emco-Test nun auch<br />
per Pay per Method anschaffen.<br />
Mit dem individuell anpassbaren<br />
Verrechnungsmodell erhält der<br />
Kunde ein voll funktionstüchtiges<br />
Modulsystem, dass wirklich<br />
nur die Funktionen beinhaltet,<br />
die der Nutzer im Arbeitsalltag<br />
braucht.<br />
„Wir bieten mit dem individuellen<br />
und sparsamen Verrechnungsmodell<br />
Pay per Method zusätzlichen<br />
Mehrwert“, sagt Klaus<br />
Reisinger, Geschäftsführer bei<br />
Emco-Test. Das individuell anpassbare<br />
Verrechnungsmodell<br />
Kabelloses <strong>Messe</strong>n!<br />
Kabellose Sensor-Messtechnik<br />
stellt eine flexible wie kostengünstige<br />
Technologie dar: Der<br />
Anschaffungspreis wird über das<br />
entscheidende Kriterium in der<br />
Härteprüfung bestimmt – nämlich<br />
die Anzahl der tatsächlich<br />
benötigten Prüfmethoden. Kunden<br />
investieren beim Kauf einmalig<br />
in die mechanische Prüfmaschine.<br />
Diese ist der Hauptbaustein,<br />
auf den das Basis-Software-Paket<br />
mit einer inkludierten<br />
Prüfmethode als Funktionsmodul<br />
aufgesetzt ist. Die Prüf-Maschine<br />
selbst ist mit dieser Ausstattung<br />
bereits vollumfänglich<br />
einsatzfähig.<br />
Weitere Module können auf<br />
Wunsch zugekauft und extra<br />
installiert werden. Auf diesem<br />
Wege kann das Verrechnungsmodell<br />
Pay per<br />
Method dem Kunden im<br />
Vergleich zum Kauf einer<br />
Vollversion deutliche Ersparnisse<br />
einbringen.<br />
Emco-Test, Halle 5, Stand 5213<br />
Halle 8 -<br />
Stand 8410<br />
- Schock, Vibration, Erschütterung, Temperatur, Druck, Neigung<br />
- für Zustands- und Strukturüberwachung<br />
- Gebäude, Automobil, Schiene,<br />
Flugzeug, Energie ...<br />
- Datenloggerfunktion<br />
- IoT-Devices<br />
Tel.: 06172-5905-45<br />
www.additive-net.de/beanair<br />
„Die Aufgaben der Anwender verändern sich“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Die digitalisierte Industrie erwartet<br />
von der QS zeitnahe,<br />
hochwertige und relevante Informationen<br />
über die Qualität der<br />
Produkte und Prozesse. „Zeitnah“<br />
bedeutet, sehr nah an der<br />
Produktion zu sein. „Hochwertig“<br />
beinhaltet die Herausforderung,<br />
daraus einen unmittelbaren<br />
Mehrwert für die nächsten<br />
Produktionsprozesse abzuleiten<br />
und „relevant“ spiegelt die Erwartung<br />
wider, dass diese Informationen<br />
aus einer sehr großen<br />
Fülle von Daten gewonnen werden.<br />
In modernen Schlagworten:<br />
Inline-Metrology, Closed Loop,<br />
Optische Erfassung und Big Data<br />
Analytik sind die Trends, die<br />
wir bei Wenzel sehen.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in<br />
die Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Industriekamera<br />
Aus der Ferne<br />
fokussieren<br />
Prof. Dr. Heiko Wenzel-Schinzer<br />
CEO<br />
Wenzel<br />
Bild: Wenzel<br />
Die QS muss sich den zeitlichen<br />
Vorgaben der Produktion anpassen.<br />
Es geht neben der Wahl der<br />
richtigen Messstrategie und -technologie<br />
auch darum, dass die<br />
Messaufgaben rechtzeitig erledigt<br />
werden können. Eine Erhöhung<br />
des Messdurchsatzes wird vor allem<br />
durch den Einsatz optischer<br />
Sensoren oder dem leistungsstarken<br />
5-Achsen-Scannsystem Revo<br />
von Renishaw erreicht, aber auch<br />
mit Messlösungen aus unserer<br />
Core-Baureihe, die speziell für das<br />
Highspeed-Scanning entwickelt<br />
wurde und sowohl taktil als auch<br />
optisch messen kann. Darüber hinaus<br />
verändern sich die Aufgaben<br />
der Anwender in der Messtechnik.<br />
Bisher haben wir in den<br />
Messräumen mit sehr gut ausgebildeten<br />
Messtechnikern gearbeitet,<br />
die sowohl bei der Erstellung<br />
der Messprogramme als auch bei<br />
der Analyse der <strong>Messe</strong>rgebnisse<br />
über großes Wissen verfügten.<br />
Nun treffen wir an der Linie auf<br />
Mitarbeiter, für die unsere Lösungen<br />
nur einen Teil der Arbeit aus-<br />
Sensortechnik für Druckgussverfahren<br />
Werkzeugatmung im Blick<br />
Induktive Wegsensoren auf<br />
Wirbelstrombasis der Reihe<br />
Eddy-NCDT von Micro-Epsilon<br />
übernehmen die Spaltüberwachung<br />
beim Alu-<br />
Druckguss.<br />
machen. Hier müssen wir deutlich<br />
stärker unterstützen, durch<br />
klare Benutzerführung in der<br />
Software und Ergebnissen, die<br />
eindeutig zu interpretieren sind.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir haben unsere Aufstellung<br />
auf der <strong>Control</strong> auf das Thema<br />
Shopfloor ausgerichtet und zeigen<br />
vor allem Lösungen, die direkt in<br />
oder neben der Linie eingesetzt<br />
werden. Zum einen präsentieren<br />
wir unsere beiden Shopfloor-<br />
KMGs. Die SF 55 überzeugt durch<br />
einen sehr kleinen Footprint und<br />
einen günstigen Preis. Die SF 55<br />
eignet sich daher hervorragend<br />
als „Master-Calibrator“ für das<br />
Equator-Prüfgerät von Renishaw.<br />
Die gerade prämierte SF 87 überzeugt<br />
durch zahlreiche Eigenschaften,<br />
wie das große Messvolumen<br />
in Relation zur Stellfläche,<br />
ihre Mobilität, die Unabhängigkeit<br />
von Umwelteinflüssen in der<br />
Produktion aber auch durch wirtschaftliche<br />
Aspekte. So wird zum<br />
Beispiel keine Druckluft benötigt,<br />
was dem Kunden enorme Betriebskostenersparnisse<br />
bringt.<br />
Daneben zeigen wir Beispiele für<br />
die Automation unserer Lösungen<br />
und als weiteres Highlight eine<br />
neue Familie optischer Sensoren<br />
sowie einen portablen Messarm.<br />
Alle Produkte sind über unsere<br />
Software-Suite angebunden.<br />
eingesetzt, um die gleichmäßige<br />
Spaltüberwachung an mehreren<br />
Messstellen zu ermöglichen. Ein<br />
System besteht aus einem kompakten<br />
und robusten <strong>Control</strong>ler,<br />
der zusammen mit Kabel und<br />
Mithilfe von Flüssiglinsen und separaten<br />
Benutzeroberflächen ermöglicht<br />
IDS im Rahmen der USB 3.1<br />
ueye LE Familie die Fokuseinstellung<br />
aus der Entfernung. Damit eignen<br />
sich die Kameras für die Aufnahme<br />
häufig wechselnder Objektabstände.<br />
Die Einstellung des Fokus<br />
kann aus der Ferne über eine installierte<br />
Programmschnittstelle oder eine<br />
softwarebasierte Benutzeroberfläche<br />
des ueye Cockpits oder per<br />
API erfolgen. Dadurch lässt sich der<br />
Fokus selbst dann noch anpassen,<br />
wenn das Objektiv manuell nicht zu<br />
erreichen ist. Die ueye LE AF Boardlevelkameras<br />
sind mit dem 6,4 MP<br />
Rolling Shutter Farb- beziehungsweise<br />
Mono-Sensor IMX178 von Sony<br />
oder dem 18,1 MP AR1820HS<br />
Rolling Shutter Farbsensor von ON<br />
Semiconductor erhältlich.<br />
IDS Imaging, Halle 6, Stand 6401<br />
Bei der Herstellung<br />
von Alu-Druckgussteilen<br />
wird flüssiges Aluminium<br />
mit hohem<br />
Druck in eine Form<br />
gepresst. Bei diesem<br />
Schritt müssen die<br />
beiden Werkzeugformen<br />
mit enormer<br />
Kraft zusammengehalten<br />
werden. Trotz<br />
der starken Anpresskraft werden<br />
die Werkzeughälften minimal<br />
auseinandergedrückt. Dieser Vorgang<br />
wird als Werkzeugatmung<br />
bezeichnet.<br />
Dank der Sensoren werden sowohl<br />
die Standzeit der Werkzeuge<br />
als auch die Produktqualität<br />
erhöht, während Ausschuss, die<br />
Zeit für das Nacharbeiten und<br />
der finanzielle Aufwand verringert<br />
werden. Üblicherweise werden<br />
drei bis vier Wirbelstromsysteme<br />
der Reihe Eddy-NCDT 3005<br />
Sensor eine Einheit bildet. Der<br />
integrierte Systemaufbau steigert<br />
die Widerstandsfähigkeit gegenüber<br />
äußeren Einflussfaktoren.<br />
Dadurch ist das System unempfindlich<br />
gegenüber hohen Temperaturen,<br />
Staub oder Druck und<br />
liefert umgebungsunabhängig<br />
präzise Ergebnisse. Dank der<br />
kompakten Bauform ist auch eine<br />
nachträgliche Maschinenintegration<br />
möglich.<br />
Micro-Epsilon, Halle 4, Stand 4311
Seite 25<br />
Zukunft braucht Herkunft –<br />
20 Jahre innovativ weltweit<br />
Software für Qualitätsvorausplanung<br />
Planung leicht gemacht<br />
iqs präsentiert die Erweiterung des APQP-<br />
Moduls und macht die Qualitätsvorplanung<br />
sowie die unternehmensübergreifende<br />
Kommunikation noch einfacher.<br />
Berührungslose 3D und 2D<br />
Oberflächenmesstechnik<br />
von Solarius<br />
Über 2.000 aktive<br />
Messsysteme<br />
Das Software-Modul APQP (Advanced Product Quality<br />
Planning) kann in diesem Jahr mit einigen Neuerungen<br />
aufwarten: Neben der Integration von 3D-PDFs sind<br />
sämtliche Projekte mit ihren Eckdaten und Terminplänen<br />
nun in einer filterbaren Übersicht aufgelistet. Außerdem<br />
lassen sich einzelne Projektelemente genauer<br />
planen und mithilfe eines einblendbaren Gantt-Diagramm<br />
in ihren Ist-Daten übersichtlich darstellen.<br />
Industrieunternehmen können mit dem bewährten Software-Tool<br />
so noch besser ihre Zulieferer in die Projektentwicklung<br />
mit einbinden und Wechselwirkungen sowie<br />
Abhängigkeiten erkennen und definieren. Auf<br />
Wunsch kann APQP ein Projekt bis zum Serien start detailliert<br />
abbilden und alle Teilprojekte, Meilensteine, Planungsfortschritte,<br />
Termin- und Kostenübersichten kontrollieren,<br />
visualisieren und archivieren. Kritische Punkte<br />
in der Projektplanung werden damit frühzeitig aufgedeckt<br />
und können proaktiv ausgeschaltet werden.<br />
Als Grundlage für eine maximal-effiziente Projektsteuerung<br />
liefert APQP zudem allen freigeschalteten Unternehmenspartnern<br />
automatisch die gleiche Informationsbasis<br />
und sorgt in der Kundenkommunikation für die<br />
zuverlässige Übersendung von Statusberichten.<br />
iqs Software, Halle 3, Stand 3412<br />
Industrielle Messtechnik<br />
Exakte <strong>Messe</strong>rgebnisse<br />
aus jeder Perspektive<br />
Ob handgeführt oder aus<br />
einer Entfernung von bis zu<br />
60 m – Hexagon bietet mit<br />
dem DPA Indus trial System<br />
und dem Leica Absolute Tracker<br />
ATS600 für jede Prüfbedingung<br />
das richtige Messgerät.<br />
Besuchen Sie uns in Halle 7<br />
Stand 7418<br />
Technologien<br />
Mit der handgeführten Gesamtlösung DPA Industrial gelingen selbst Nichtexperten qualitativ<br />
hochwertige <strong>Messe</strong>rgebnisse Bild: Hexagon<br />
Die Gesamtlösung DPA Industrial<br />
samt C1-Kamera von Hexagon<br />
MI ist ein mobiles, handgeführtes<br />
Koordinatenmesssystem, das<br />
sich für Messvolumen von bis zu<br />
10 Metern in der Diagonale eignet<br />
und digitale Modelle mit einer<br />
Genauigkeit von bis zu nur<br />
10 Mikrometern erstellt.<br />
Dank ihrer Wifi-Funktionalität<br />
und der besonders langen Akkulebensdauer<br />
ist die DPA Industrial<br />
ein benutzerfreundliches System<br />
für photogrammetrische<br />
Messungen in direkter Fertigungsumgebung,<br />
ohne kostspielige<br />
Produktionsunterbrechungen<br />
zu verursachen. Die verbaute<br />
C1-Kamera eignet sich als besonders<br />
widerstandsfähige DSLR-<br />
Kameraeinheit selbst für den Einsatz<br />
in rauesten Fertigungsumgebungen.<br />
Andreas Rietdorf, DPA Product<br />
Manager bei Hexagon, betont:<br />
„Bei der Entwicklung der DPA Industrial<br />
haben wir uns stark auf<br />
die Vereinfachung der Handhabung<br />
durch den Nutzer konzentriert.<br />
Zum einen können dadurch<br />
Bedienfehler ausgeschlossen<br />
werden und zum anderen ist<br />
das System auch mit nur einem<br />
grundlegenden Training einfach<br />
zu bedienen.“<br />
Dementsprechend ermöglicht<br />
das sehr robuste DPA Industrial-<br />
Gehäuse einen stark vereinfachten<br />
Messprozess: Zwei Bedienelemente<br />
für die Bilderfassung<br />
und die Steuerung des Sichtfelds<br />
bringen den Messprozess auf den<br />
Punkt, sodass selbst Nichtexperten<br />
mit der Point-and-shoot-Kamera<br />
<strong>Messe</strong>rgebnisse erzielen,<br />
die den höchsten Standards entsprechen.<br />
Digitalisiert selbst große<br />
Bauteile in Minuten<br />
Besonders für die Digitalisierung<br />
und Prüfung von Bauteilen und<br />
Oberflächen, die aufgrund ihrer<br />
Größe mit einem handgeführten<br />
Scanner nicht ausmessbar sind,<br />
bietet Hexagon außerdem den<br />
Leica Absolute Tracker ATS600<br />
an.<br />
Das frei stehende Gerät mit neuartiger<br />
Laser-Tracker-Linie<br />
scannt von seinem Standpunkt<br />
aus bis zu 60 m entfernte Objekte<br />
und Oberflächen ohne die Beihilfe<br />
von Targets, Sprays, Reflektoren<br />
oder Sonden. Bislang<br />
schwer zugängliche Bereiche lassen<br />
sich damit ohne jegliche Umpositionierung<br />
des Trackers einfach<br />
vermessen. Selbst Oberflächen,<br />
die bisher langwierige manuelle<br />
Scans erforderten, können<br />
auf diese Weise in wenigen Minuten<br />
digitalisiert werden.<br />
Der Laser Tracker identifiziert<br />
automatisch einen Scanbereich<br />
in seinem Sichtfeld und erstellt<br />
dann mit einer Genauigkeit von<br />
bis zu 300 Mikrometern ein sequenziell<br />
gemessenes Raster von<br />
Datenpunkten, die diese Oberfläche<br />
definieren.<br />
Neben einer Schlüsselfunktion<br />
wie Power Lock und der integrierten<br />
Meteo Station ist ATS600<br />
dabei mit allen gängigen messtechnischen<br />
Software-Plattformen<br />
kompatibel und wurde so<br />
konzipiert, dass es sich einfach<br />
in bereits vorhandene messtechnische<br />
Lösungen einbinden lässt.<br />
Hexagon, Halle 5, Stand 5200<br />
2D Profilometer<br />
3D Triangulation<br />
3D Profilometer<br />
2D Mikroskopie<br />
3D Mikroskopie<br />
Weitere Informationen unter:<br />
solarius-europe.com<br />
Tel.: +49 89 18955 210<br />
Extending the scope of 3D Measurement
Seite 26<br />
„Die Digitalisierung schreitet enorm voran“<br />
Universalprüfmaschinen<br />
Norbert Ludwig<br />
Geschäftsführer<br />
Aerotech<br />
Bild: Aerotech<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Wir sehen den Trend, dass auch<br />
bei den Qualitätssicherungsprozessen<br />
die Digitalisierung<br />
enorm voranschreitet. Unter<br />
dem Stichwort Qualität 4.0 laufen<br />
derzeit die Fäden der digitalen<br />
Qualitätssicherung und<br />
-prüfung zusammen. So ist beispielsweise<br />
ein deutlicher Trend<br />
erkennbar hin zu In-Process-<br />
Qualitätsprüfungen. Insbesondere<br />
additive Fertigungsverfahren,<br />
wie sie zum Beispiel zunehmend<br />
in der Medizintechnik<br />
eingesetzt werden, erfordern eine<br />
agile Prozessteuerung inklusive<br />
zerstörungsfreier Qualitätssicherung.<br />
Hierbei spielen dann<br />
In-Process-Prüfungen eine erhebliche<br />
Rolle. Gerade bei additiven<br />
Verfahren ist es wichtig, dass<br />
Qualität bereits in das Produktdesign<br />
mit eingebunden ist. Zudem<br />
wird künftig auch Künstliche<br />
Intelligenz immer wichtiger<br />
bei der Qualitätsüberwachung, so<br />
etwa beim Einsatz in der Bildverarbeitung<br />
und Mustererkennung<br />
oder auch bei den Additiven Verfahren.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Die erste Konsequenz ist natürlich,<br />
dass wir uns als Zulieferer<br />
für QS-Lösungen darauf einstellen<br />
müssen. Sprich: Wir geben<br />
den Herstellern von Mess- und<br />
Prüftechnik innovative Lösungen<br />
an die Hand, die sie noch näher<br />
an den Prozess, noch näher an<br />
die Maschine bringen. Ein typisches<br />
Beispiel hierfür ist die Mikrobearbeitung<br />
und additive Fertigung,<br />
bei der inzwischen Hochleistungs-Laserscanner<br />
eingesetzt<br />
werden, um die Qualität im laufenden<br />
Prozess absichern zu kön-<br />
Für raue Umgebungen<br />
Die Inspekt Solo für Prüfkräfte<br />
bis 2,5 kN ist eine<br />
Weiterentwicklung der Inspekt<br />
Mini-Serie von Hegewald<br />
& Peschke für die<br />
normgerechte Werkstoffund<br />
Bauteilprüfung.<br />
Anstelle der DC-Motoren wurde<br />
ein neues Antriebskonzept mit<br />
Schrittmotoren entwickelt –<br />
bürstenlos, verschleißarm und<br />
geräuschoptimiert. Anwendungsbezogen<br />
ist die Serie in drei verschiedenen<br />
Prüfraumhöhen erhältlich.<br />
So kann die S-Variante<br />
nen. Um schließlich Messdaten in<br />
Echtzeit verfügbar zu haben, sind<br />
entsprechende Schnittstellen zu<br />
unseren Scannerlösungen erforderlich.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Als Spezialist für Motion <strong>Control</strong><br />
und Lasertechnik zeigen wir in<br />
diesem Jahr gleich mehrere Highlights:<br />
Unser neues IGM-System<br />
wurde vollständig auf die neuen<br />
Komponeten XR3, GL4 und Hyperwire<br />
umgerüstet und läuft auf<br />
der neuesten Version der<br />
A3200-Software. Zusätzlich wurde<br />
der neue Galvo-Scanner mit<br />
größerem Sichtfeld als herkömmliche<br />
2D-Scanner für die Lasermikrobearbeitung<br />
und additive Fertigung<br />
eingebaut und der IFOV-<br />
Modus ist installiert. Des Weiteren<br />
zeigen wir eine SMP Mehrachsen-Bewegungsplattform.<br />
Diese<br />
ist für die präzise Messung optischer<br />
Komponenten im Nanometerbereich<br />
konzipiert und wartet<br />
mit einer höheren Flexibilität bei<br />
der 2D- und 3D-Konturierung<br />
auf. Außerdem präsentieren wir<br />
mit der ABL1500 einen direkt angetriebenen<br />
luftgelagerten Lineartisch<br />
und mit der ATX115SLE einen<br />
mechanisch gelagerten, spindelgetriebenen<br />
Lineartisch.<br />
für zyklische Druckprüfungen an<br />
Zahnimplantaten eingesetzt werden,<br />
während die L-Bauform für<br />
Peel-Versuche an Adhäsionsflächen<br />
oder auch für Zugversuche<br />
an Elastomeren eingesetzt werden<br />
kann.<br />
In der Inspekt Duo findet sich<br />
dieser Ansatz auf eine zweispindelige<br />
Prüfmaschine umgesetzt.<br />
Der große Bruder ist für Prüflasten<br />
zwischen 5 und 30 kN ausgelegt.<br />
Die große Bodenplatte erlaubt<br />
den Anschluss peripherer<br />
Geräte wie Dehnungsaufnehmern<br />
als auch die Ankopplung<br />
einer Werkzeugablage und die<br />
Ausstattung mit Schutztüren.<br />
Damit wird der Einsatz im rauen<br />
Produktionsumfeld als auch im<br />
sterilen Laborbereich garantiert.<br />
Als Tischgerät eignet sich die Inspekt<br />
Duo für Zug-, Druck- und<br />
Biegeversuche an verschiedenen<br />
Werkstoffen. Die Prüfsoftware<br />
Labmaster ermöglicht eine Auswertung<br />
der Ergebnisse.<br />
Hegewald & Peschke,<br />
Halle 6, Stand 6304<br />
Inspektionstechnik<br />
Mess-Trio<br />
Die MMS-Inspection-Familie<br />
von Helmut Fischer ist auf<br />
Inspektionen im Korrosionsschutz<br />
zugeschnitten, das Terascope-System<br />
kann in einem<br />
Arbeitsschritt jede einzelne<br />
Lackschicht bei einem<br />
Mehrschichtsystem bestimmen.<br />
Die MMS-Inspection-Serie besteht<br />
aus einem Dreier-Set:<br />
Schichtdickenmessung, Überprüfung<br />
des Oberflächenprofils und<br />
Ermittlung des Taupunkts. Das<br />
Top-Modell der Schichtdicken-<br />
Baureihe, MMS Inspection DFT<br />
High, besitzt eine robuste duale<br />
Messsonde. Damit kann es zuverlässig<br />
Beschichtungen auf Eisen/Stahl,<br />
Nichteisen/Eisen und<br />
Beschichtungen auf Nichteisen<br />
wie etwa Aluminium messen. Je<br />
nach gewünschter Einstellung<br />
quittiert das System jede Messung<br />
optisch, akustisch oder per<br />
Vibration und zeigt so an, ob die<br />
Messwerte innerhalb der Toleranz<br />
liegen. Die Geräte sind gegenüber<br />
Stößen und Staub sowie<br />
Strahlwasser (IP65) resistent.<br />
Gleichzeitig sind laut Hersteller<br />
alle wichtigen Standards implementiert,<br />
unter anderem SSPC-<br />
PA 2 und ISO 19840.<br />
Das als automatische Messzelle<br />
in eine Lackierlinie integrierbare<br />
Terascope-System nutzt den Frequenzbereich<br />
zwischen 0,1 und<br />
10 THz zur Schichtdickenmessung.<br />
Damit misst es Lackschichten<br />
von 5 μm bis zu mehreren<br />
Millimetern auf metallischen und<br />
nichtmetallischen Substraten.<br />
Dabei lässt sich jede einzelne<br />
Schicht auf ihre Qualität überprüfen.<br />
Da die Technologie berührungslos<br />
arbeitet, kann sie<br />
bei noch nasser Lackierung eingesetzt<br />
werden.<br />
Helmut Fischer, Halle 6, Stand 6107<br />
3D-Oberflächenmesssystem<br />
Technikkombi für schwierige Fälle<br />
Bestimmte Messobjekte<br />
verlangen aufgrund ihrer<br />
Oberflächenbeschaffenheit<br />
eine gesamtheitliche Oberflächenanalyse.<br />
Die Kombination von konfokaler<br />
und Fokusvariationsmessung<br />
von Confovis ermöglicht eine Erfassung<br />
sowohl hinsichtlich Mikrogeometrie,<br />
Rauheit und Isotropie,<br />
als auch rückführbar auf<br />
die gängigen Tastschnittnormen<br />
DIN EN ISO 4287 und 13565. So<br />
lassen sich auch schwierig zu<br />
messende Oberflächenkombinationen<br />
artefaktfrei messen, etwa<br />
die Kontaktierungen eines USB-<br />
Sticks. Auch können harte<br />
Schichten, wie DLC und amorpher<br />
Kohlenstoff, in jedem Prozessschritt<br />
erfasst werden.<br />
Durch den modularen Aufbau ist<br />
eine Anpassung an entsprechenden<br />
Industrien möglich. Mit dem<br />
Messsystem Leadinspect können<br />
in einem Messablauf Makrodrall<br />
und Mikrodrall gemessen werden.<br />
Das Messsystem Toolinspect<br />
erfasst hingegen funktionstragende<br />
Oberflächen, die mit konfokaler<br />
Messtechnik bis in den<br />
einstelligen Nanometerbereich<br />
rückführbar auf die Normen DIN<br />
EN ISO 4287/4288, DIN EN ISO<br />
13565 und DIN EN ISO 25178<br />
sind. Mittels Fokusvariation können<br />
zudem Geometrien mit steilen<br />
Flanken gemessen werden.<br />
Da die Confovis-<strong>Messe</strong>inheit keine<br />
beweglichen Teile enthält, ist<br />
eine Integration in andere Geräte<br />
zur dimensionalen Vermessung<br />
möglich. So können Größe, Rauheit<br />
und Welligkeit an der gleichen<br />
Station vermessen werden.<br />
Confovis, Halle 7, Stand 7219
Seite 27<br />
Thermoanalyse<br />
Bewegte Objekte vermessen<br />
Die Kamera A6750 von Flir liefert detailreiche<br />
Messbilder von sich bewegenden<br />
Objekten.<br />
Aufgrund kurzer Belichtungszeiten und hohen<br />
Bildwiederholraten eignet sich die<br />
MWIR-Kamera Flir A6750 für thermische<br />
Messungen in Echtzeit an sich schnell bewegenden<br />
Objekten. Dank einer Aufnahmegenauigkeit<br />
von 327.680 Pixeln und einer<br />
durch Kamerakühlung unterstützte, hohe<br />
thermische Empfindlichkeit erzeugt die<br />
A6750 gestochen scharfe, detailreiche Wärmebilder,<br />
die sich unter anderem für Elektronikinspektionen<br />
oder Materialtests eignen.<br />
Die Gerät-Integrationszeit für eine Oberflächenmessung<br />
bei durchschnittlicher Raumtemperatur<br />
und einer Vollbildrate von 125 Hz<br />
beträgt dabei unter 1 ms. Aufnahmen entstehen<br />
hier im Wellenlängenbereich von 3,0 –<br />
5,0 μm (oder von 1,0 – 5,0 μm bei der Breitbandoption,<br />
die Aufnahmen bis in den<br />
SWIR-Bereich ermöglicht). Die Inbetriebnahme<br />
erfolgt problemlos nach dem Plug-and-<br />
Play-Prinzip über die Flir Research IR-Software<br />
oder mit einer Drittanbieter-Software<br />
nach Wahl.<br />
Flir Systems, Halle 6, Stand 6507<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der <strong>Messe</strong> in<br />
Halle 6, Stand 6402<br />
Software für Qualitätssicherung<br />
Qualitätssicherung<br />
flexibel gestalten<br />
HexagonMI.com<br />
Produktionsüberwachung und Qualitätssicherung<br />
können mit der Qualitätsmatrix<br />
von Zeiss Guardus automatisiert<br />
und zeitgleich flexibel regu-<br />
liert werden.<br />
Zeiss Guardus hat mit dem neuen Softwaremodul<br />
„Qualitätsmatrix“ ein Tool entwickelt,<br />
dass einen zentralen Überblick<br />
über Art, Logistik und Verlauf eines Produktionsprozesses<br />
liefert, um jederzeit regulierend<br />
eingreifen zu können. Auf diese<br />
Weise ist es laut Zeiss Guardus möglich die<br />
Prüfkosten konsequent zu reduzieren und<br />
gleichzeitig die Produktions-Performance –<br />
also die produzierten Stück pro Zeiteinheit<br />
– zu steigern.<br />
Um das zu erreichen, bildet die intuitiv bedienbare<br />
Konfigurationsmatrix die acht<br />
qualitätsrelevanten Einflussgrößen (Produkt,<br />
Prüfort, Prozess, Arbeitsfortschritt,<br />
Maschine, Werkzeug, Material und Bediener)<br />
in der Fertigung ab. Der Anwender<br />
wird damit befähigt das Zusammenspiel<br />
von Fertigungssituation und Prozessabsicherung<br />
flexibel und vor allem ganzheitlich<br />
zu definieren. Durch das aktive Priorisieren<br />
der einzelnen Einflussfaktoren und<br />
ihrer Zusammenhänge, kann das System in<br />
der Folge im täglichen Produktionsbetrieb<br />
dem entsprechenden Nutzer zur richtigen<br />
Zeit über die Notwendigkeit einer Qualitätsprüfung<br />
informieren.<br />
Qualitätssicherung und Produktionsüberwachung<br />
kommen so auf einen gemeinsamen<br />
Nenner und werden über die Matrix<br />
in den Bereichen Automatisierung und Flexibilisierung<br />
unterstützt.<br />
QUALITY DRIVES<br />
PRODUCTIVITY<br />
VERNETZTE LÖSUNGEN FÜR IHRE<br />
FERTIGUNGSPROZESSE<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
CONTROL <strong>2019</strong><br />
7.-10. MAI<br />
STUTTGART | HALLE 5<br />
Zeiss Guardus, Halle 4, Stand 4201/4301
Seite 28<br />
„Wir brauchen eine neue Vision der Qualitätskontrolle“<br />
Renaat Van Cauter<br />
Director Marketing<br />
Communication<br />
Nikon Metrology<br />
Bild: Nikon Metrology<br />
Industrielle<br />
3D-Messtechnik<br />
Break-Out-Session<br />
Automotive<br />
Lehrenfreies <strong>Messe</strong>n<br />
Digitaler Zwilling<br />
Automatisierung<br />
ICS <strong>Tag</strong>ungsraum C 7.3<br />
Eingang Ost<br />
Mittwoch, 11 Uhr DE<br />
Donnerstag, 11 Uhr DE<br />
Donnerstag, 14 Uhr EN<br />
GOM Metrology Live<br />
Fehlerbehebung in Produktion<br />
Werkzeugbau<br />
Entwicklung<br />
10-minütige Kurzvorträge<br />
bequem mit Audioguide<br />
Halle 3 | 3302<br />
GOM Metrology Live<br />
Gießereitechnik<br />
Täglich 11 und 14 Uhr<br />
GOM Metrology Live<br />
Kunststofftechnik<br />
Täglich 10 und 13 Uhr<br />
Halle 3 | 3302<br />
www.gom.com<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Wir brauchen eine neue Vision<br />
der Qualitätskontrolle für eine effiziente,<br />
produktive und intelligente<br />
Fertigung, auch Quality 4.0<br />
genannt. Ziel ist es, die Hersteller<br />
in die Lage zu versetzen, bessere<br />
Produkte zu niedrigeren Kosten<br />
zu produzieren, schneller auf<br />
Nachfrageänderungen zu reagieren<br />
und die Markteinführungszeit<br />
zu verkürzen, was alles zusammen<br />
zu mehr Wettbewerbsfähigkeit<br />
führt. Durch das Überdenken<br />
der Inspektionsprozesse führt<br />
Nikon Metrology einen neuen Ansatz<br />
ein, bei dem sich die Qualitätskontrolle<br />
von einer Pass-or-<br />
Fail-Funktion zu einer Funktion<br />
entwickelt, die den Fertigungsprozess<br />
kontrolliert und regelt. Automatisierte<br />
Messlösungen ermöglichen<br />
es Herstellern, ihre Produktionsprozesse<br />
mit digitalen Ergebnissen<br />
und angeschlossener Echtzeit-Rückmeldung<br />
genau zu kontrollieren<br />
und so eine intelligente<br />
Fertigung zu ermöglichen. Auf<br />
3D-Messtechnik<br />
Industrielle Computertomographie<br />
Komplexe 3D-Messungen mit CT<br />
Metrology 2.0 von BHGE<br />
kombiniert Hard- und Softwarefunktionen,<br />
um komplexe<br />
3D-Messungen konform<br />
zur VDI-2630-Richtlinie<br />
einrichten und durchführen<br />
zu können.<br />
Bei Metrology 2.0 wird die Verifizierung<br />
und Geometriekalibrierung<br />
mit dem neuen Rubyplate-<br />
Kalibrierungsphantom durchgeführt.<br />
Im Gegensatz zur herkömmlichen<br />
Kugelstab-Technik<br />
diese Weise steuert die Qualitätsfunktion<br />
den Herstellungsprozess,<br />
um die bestmöglichen Produkte<br />
zu garantieren.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Qualität 4.0 treibt drei Bereiche<br />
voran: die Automatisierung der<br />
Inspektion, wo immer dies möglich<br />
und sinnvoll ist; die Digitalisierung<br />
der Ergebnisse und die<br />
Integration von Messdaten in die<br />
Produktionslinie, wodurch die<br />
Prozesse vollständig optimiert<br />
werden können. Die Herausforderung<br />
bei der Quality-4.0-Technologie<br />
besteht darin, die <strong>Messe</strong>rgebnisse<br />
so zeitnah wie möglich<br />
zu erfassen, weshalb eine Automatisierung<br />
wünschenswert ist,<br />
um die Geschwindigkeit der Datenerfassung<br />
zu beschleunigen.<br />
Darüber hinaus minimiert die<br />
automatisierte Auswertung das<br />
Risiko von menschlichen Fehlern<br />
bei der Interpretation der Ergeb-<br />
Messarm erreicht jede Stelle<br />
Faro kombiniert Arm und<br />
Achse um das <strong>Messe</strong>n zu<br />
vereinfachen. Seine Lasertracker<br />
erweiterte das Unternehmen<br />
zudem um neue<br />
Funktionen.<br />
Das 8-Achsen-Quantum-System<br />
kombiniert den portablen Quantum<br />
Faro-Arm beziehungsweise<br />
den Scan-Arm mit einer funktional<br />
integrierten, aber physisch getrennten<br />
achten Achse. Diese<br />
vollständige Drehachse lässt sich<br />
direkt mit dem Faroarm verbinden<br />
und wird so zu einer nahtlos<br />
integrierten Zusatzachse, die keine<br />
weitere Einrichtungszeit oder<br />
Installationsarbeiten erfordert.<br />
Mit dieser Messlösung kann jede<br />
Stelle rund um das Objekt erreicht<br />
werden, ohne dass der Arm<br />
während des Vorgangs versetzt<br />
werden muss. Das 8-Achsen-System<br />
ist geeignet für taktile und<br />
berührungslose Mess- und Scananwendungen<br />
wie Teileinspektion,<br />
Ausrichtung, Dimensionsanalyse,<br />
CAD-basierte Inspektion sowie<br />
das Scannen von Prototypenteilen<br />
und Reverse Engineering.<br />
Die VantageS6 und VantageE6 Lasertracker<br />
bieten eine neue drahtlose,<br />
handgeführte 6-Grad-Freiheits-Probe<br />
(6 DoF). Die optionale<br />
6Probe lässt sich nahtlos in die<br />
Lasertracker integrieren. Dadurch<br />
können Anwender verborgene<br />
Bereiche messen, die nicht in direkter<br />
Sichtlinie des Lasertrackers<br />
liegen. Das gilt auch für schwer<br />
basiert es auf einer Vielzahl von<br />
Rubinkugeln, die räumlich auf<br />
einer Keramikplatte angeordnet<br />
sind. Mit 55 Messungen pro Scan<br />
in allen Raumrichtungen ermöglicht<br />
dies eine dreimal schnellere<br />
Verifizierung im Vergleich zu den<br />
nur sechs zweidimensionalen<br />
Messungen am herkömmlichen<br />
Kugelstab. So sind statt 18 jetzt<br />
nur noch 6 automatisierte Scans<br />
für die normgerechte Genauig-<br />
nisse. Die Automatisierung der<br />
berührungslosen Inspektion ermöglicht<br />
auch die Erfassung von<br />
viel größeren Datenmengen für<br />
eine aussagekräftigere Analyse,<br />
einschließlich Trendanalysen. Ein<br />
auf Quality 4.0 basierender Prozess<br />
verbessert die Effizienz und<br />
Flexibilität, die beide notwendig<br />
sind, um Unternehmen wettbewerbsfähiger<br />
zu machen.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Da sich die Karosserie-Inspektion<br />
in Richtung Qualität 4.0 bewegt,<br />
wird sie zu einem vollautomatischen,<br />
berührungslosen, absoluten<br />
Messverfahren, das in die Produktionslinie<br />
integriert ist. Traditionelle<br />
Inspektionsansätze wie<br />
Koordinatenmessgeräte werden<br />
durch neuere, automatisierte Ansätze<br />
wie Laser-Radarsysteme ersetzt.<br />
Je besser und regelmäßiger<br />
die Messdaten zur Verfügung gestellt<br />
werden, desto genauer kann<br />
eine Produktionslinie gesteuert<br />
zugängliche oder kleine Bereiche,<br />
die nicht mit dem sphärisch montierten<br />
Retroreflektor (SMR) erreicht<br />
werden können. Die Produktfamilie<br />
ist mit der Activeseek-Technologie<br />
ausgestattet: Sie<br />
ermöglicht es den Trackern, das<br />
Ziel zu finden und zu verfolgen,<br />
selbst wenn der Benutzer Hindernisse<br />
passiert hat. Hersteller sollen<br />
damit ihre großen 3D-Messtechnikinspektions-<br />
und Ausricht -<br />
keitsverifizierung erforderlich.<br />
Bei einer maximalen Antastlänge<br />
von 130 mm hat das neue Phantom<br />
eine Kalibrierungsunsicherheit<br />
von weniger als 1 μm. Dies<br />
erlaubt entsprechend der VDI<br />
2360 Richtlinie eine verifizierte<br />
Genauigkeitsspezifikation von<br />
3,8+L/100 μm (SD). Im Gegensatz<br />
zu herkömmlichen CT-Metrologiesystemen,<br />
bei denen die<br />
Genauigkeit nach VDI 2630 nur<br />
an zwei Positionen gewährleistet<br />
ist, erlaubt die neue Trueposition-Funktion<br />
darüber hinaus an<br />
allen übrigen Messpositionen eine<br />
verifizierte Genauigkeit von<br />
5,5 μm+ L/50. Darüber hinaus<br />
werden. Dies gilt insbesondere<br />
für Automobilwerke, in denen die<br />
Steigerung von Qualität und Wiederholgenauigkeit<br />
in der Produktions-,<br />
Prototyping- und Hochlaufphase<br />
wirksam ist und letztendlich<br />
zu einer deutlich kürzeren<br />
Time-to-Market für ein neues<br />
Fahrzeug führt. Eine wichtige Herausforderung<br />
für die Hersteller<br />
ist die Steigerung der Produktqualität,<br />
die durch regelmäßige<br />
und zeitnahe Inspektionen erreicht<br />
werden kann. Die jüngsten<br />
Fortschritte bei hochauflösenden<br />
Röntgenquellen, kombiniert mit<br />
automatisierter CT-Inspektion<br />
und roboterbasierten Beladesystemen,<br />
ermöglichen eine schnelle<br />
Inspektion von Proben mit Mikrometergenauigkeit<br />
und niedrigen<br />
Zykluszeiten. Dies öffnet das Tor<br />
zu einer breiten Palette von automatisierten<br />
Anwendungen für<br />
die Fehler- und Maßhaltigkeitsprüfung<br />
– von der Chargenprüfung<br />
bis zur 100-%-Prüfung.<br />
zykluszeiten reduzieren können.<br />
Mit dem Early Adopter (EA) Programm<br />
zeigt Faro zudem Lösungen,<br />
die sich derzeit noch in der<br />
Entwicklung befinden. Das Programm<br />
zielt darauf ab, Produkte<br />
gemeinsam mit EA-Mitgliedern<br />
zu entwickeln und zu verfeinern,<br />
bevor sie auf dem Markt erhältlich<br />
sind.<br />
Faro, Halle 3, Stand 3401<br />
sorgen integrierte Luftfeuchtigkeits-<br />
und Temperatursensoren<br />
dafür, dass die trotz Klimatisierung<br />
und Kühlung verbleibenden<br />
minimalen thermischen Drifteffekte<br />
kompensiert werden.<br />
BHGE, Halle 3, Stand 3402
Seite 29<br />
Universalprüfmaschinen<br />
Für die statische und<br />
dynamische Materialprüfung<br />
Zug-, Druck- und Biegeversuche<br />
sind die gängigsten Prüfmethoden,<br />
um mechanische<br />
Werkstoffeigenschaften zu<br />
ermitteln. Die statischen Universalprüfmaschinen<br />
AG-<br />
Xplus, AGS-X, EZ-Test und<br />
UH-X von Shimadzu bieten<br />
Lösungen für fast alle Aufgabenstellungen.<br />
Bei der statischen Materialprüftechnik<br />
können Zugversuche<br />
nach DIN EN ISO 6892 oder<br />
ISO 527, Druckversuche nach<br />
ISO ISO 604 oder ASTM D 695<br />
sowie Biegeversuche nach ISO<br />
178 oder ASTM D 790 durchgeführt<br />
werden. Dank der intuitiven<br />
Software Trapezium X werden<br />
diese Prüfungen innerhalb<br />
kürzester Zeit erstellt, aber auch<br />
zyklische Versuche oder frei definierbare<br />
Prüfabläufe für Texturanalysen.<br />
Im Bereich der dynamischen Materialprüftechnik<br />
ermöglichen die<br />
Geräte Ermüdungs- beziehungsweise<br />
Fatigue-Versuche, Lebensdauerversuche<br />
oder die Bestimmung<br />
der Betriebsfestigkeit. Je<br />
nach Problemstellung stehen Lösungen<br />
mit unterschiedlichen<br />
Wirkprinzipien zur Verfügung.<br />
Die geforderten Kräfte und Frequenzen<br />
entscheiden, ob servohydraulische<br />
oder elektromagnetische<br />
Prüfmaschinen oder Ultraschallermüdungsprüfsysteme<br />
die<br />
geeignete Lösung darstellen. Die<br />
hochgenau gesteuerte zyklische<br />
Belastung der Prüfobjekte liefert<br />
sicher und zuverlässig dynamische<br />
Materialkennwerte und Ergebnisse<br />
von Lebensdauer-Prüfungen.<br />
Als Beispiel einer dynamischen<br />
Materialprüfung ist das Ultraschall-Ermüdungsprüfsystem<br />
USF-2000 herausgegriffen, das<br />
Materialien in Rekordzeit prüft,<br />
etwa bei selektivem Laserschmelzen<br />
(SLM – selective laser<br />
melting), einer Technologie, die<br />
in der additiven Fertigung genutzt<br />
wird. Das USF-2000 eignet<br />
sich für die Automobilindustrie,<br />
Luft- und Raumfahrt, Eisenbahn<br />
und andere Industrien. Innerhalb<br />
von sechs <strong>Tag</strong>en (statt mindestens<br />
eines Jahres) bietet das<br />
USF-2000 den zeit- und kosteneffizienten<br />
Prüfaufbau, um Daten<br />
über die Lebensdauer von Materialien<br />
zu erhalten.<br />
Shimadzu, Halle 4, Stand 4511<br />
„Die digitale Anbindung muss schlüsselfertig<br />
verfügbar sein“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Die Daten der Qualitätssicherung<br />
werden immer mehr zu einem<br />
zentralen Punkt der modernen,<br />
vernetzten Fertigung. Das<br />
heißt, sowohl die Produktivität<br />
und die Handhabung müssen<br />
passen, als auch die digitale Anbindung<br />
muss schlüsselfertig<br />
verfügbar sein. Daten werden<br />
nicht mehr nur zur Bestimmung<br />
Spektrale Farbmessung<br />
Misst Reflexion<br />
und Transmission<br />
Colorlite erweitert seine Modellreihe<br />
um ein Benchtop-<br />
Spektralphotometer.<br />
Rainer Lotz<br />
Vice President EMEA<br />
Renishaw<br />
Bild: Renishaw<br />
von Gut- oder Ausschussteilen<br />
verwendet, sondern vielmehr zur<br />
bedarfsgerechten Steuerung der<br />
Produktion.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Es steigen die Anforderungen an<br />
die Flexibilität, benutzerorientierte<br />
Schnittstellen und die Daten-<br />
Der Colortube ist für die Reflexions-<br />
als auch für die Transmissionsmessung<br />
geeignet. Zur Messung<br />
von transparenten Proben<br />
wird das Basis-Messsystem mit<br />
einem dritten Messkanal aus -<br />
gestattet. Hierfür wird ein zusätzlicher<br />
Messaufsatz außen am<br />
Gerät angebracht.<br />
Die Transmissionsmessung erfolgt<br />
damit nicht im Gerät, sondern<br />
außen vor der Messöffnung<br />
der Ulbricht kugel. Dank dieser<br />
Lösung wird das Gerät nicht im<br />
Inneren durch Probenmaterial<br />
verunreinigt. Eine aufwendige<br />
Reinigung entfällt für den Benutzer.<br />
Um diese Farbabweichungen aufgrund<br />
des Thermochromieverhaltens<br />
untersuchen und bewerten<br />
zu können, ist der Colortube<br />
optional mit einem integrierten<br />
Infrarot- Thermometer erhältlich.<br />
Je nach Probenart lässt sich die<br />
Mess fläche von 3 bis 30 mm<br />
stufen los anpassen.<br />
verfügbarkeit. In der Fertigung<br />
entfaltet die Qualitätssicherung<br />
erst dann komplett Ihre Wirkung,<br />
wenn sie integraler Bestandteil<br />
des digitalen Arbeitsflusses ist<br />
und direkt zur Prozesskontrolle<br />
und Steuerung genutzt wird.<br />
Welche Highlights präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Noch schnellere voll 3D-fähige<br />
Scan-Methoden in der Werkzeugmaschine<br />
zur hochgenauen, ultraproduktiven<br />
Werkstückausrichtung<br />
und -vermessung. Die<br />
konsequente Erweiterung unseres<br />
5-Achsen-Systems Revo für KMGs<br />
mit zusätzlichen Sensoren. Beide<br />
Technologien – schnell, präzise<br />
und flexibel – gibt es weltweit nur<br />
bei Renishaw.<br />
Für die Farbmessung von Pulvern,<br />
Pasten und Granulaten ist<br />
Zubehör für die Erweiterung des<br />
Farbmesssystems erhältlich.<br />
Auch Sonderanfertigungen wie<br />
kundenspezifische Probenhalter<br />
sind auf Wunsch möglich.<br />
Colorlite, Halle 4, Stand 4206<br />
Mit seinen Ecken eine<br />
runde Sache. Der Baustein Q<br />
für Ihre Qualität.<br />
Kollaboration<br />
Halle 5<br />
Stand 5309<br />
Integration<br />
Konnektivität<br />
Der Baustein Q deckt alle Anforderungen an ein modernes Qualitätsmanagement<br />
in einer Lösung ab. Unsere Software lässt sich nahtlos mit Ihren<br />
vorhandenen Unternehmenssystemen verbinden. Die Cloud-Services ermöglichen<br />
eine Vernetzung entlang der gesamten Lieferkette und schaffen einen<br />
wahren Mehrwert für Ihre Qualität. Mehr dazu unter www.babtec.de
Seite 30<br />
Computertomografie<br />
Für große, schwere und komplexe Teile<br />
Koordinatenmessgeräte mit<br />
Computertomografie wie<br />
das Werth Tomoscope FQ erobern<br />
zunehmend auch die<br />
Fertigungsumgebung.<br />
Inlinemessungen mit Computertomografie<br />
sind nicht nur bei<br />
komplexen Geometrien, sondern<br />
auch bei großen Stückzahlen<br />
und schweren Werkstücken wie<br />
Ventilblöcken, Gehäuse- und<br />
Gussteilen von Vorteil. Mit den<br />
Geräten der Tomoscope-FQ-Baureihe<br />
können solche Werkstücke<br />
in etwa 30 Sekunden gemessen<br />
werden. Zeitsparend ist auch eine<br />
gemeinsame Messung mehrerer<br />
kleiner Werkstücke. Hier ergibt<br />
sich eine typische Messzeit<br />
von 1,5 Sekunden pro Werkstück.<br />
Die Röntgenröhre der neuen<br />
Baureihe verfügt über eine maximale<br />
Leistung von mehr als<br />
1,5 kW. Durch Integration eines<br />
Shutters entfällt das zeitaufwendige<br />
An- und Abschalten der<br />
Röntgenquelle. Daraus soll sich<br />
auch eine verlängerte Lebensdauer<br />
ergeben, da Verschleißerscheinungen<br />
reduziert werden.<br />
Durch die wartungsfreie Röntgenröhre<br />
ist eine hohe Verfügbarkeit<br />
des Geräts sichergestellt. Mit<br />
der Beschleunigungsspannung<br />
von 225 kV oder optional 300 kV<br />
ist eine Messung auch dichter<br />
Materialien und großer Werkstücke<br />
möglich.<br />
Vernetzung von Scopecheck S und Tomoscope FQ für Inlinemessungen mit Multisensorik und Computertomografie im<br />
30-Sekunden-Takt Bild: Werth<br />
Für Inline-Messungen können<br />
die Messprogramme maschinenfern<br />
an einem Offline-Arbeitsplatz<br />
vorbereitet werden. Die<br />
Werkstücke lassen sich über eine<br />
Schleuse in den Sicherheits -<br />
bereich einbringen. Dort werden<br />
die Messgeräte per Roboter beladen.<br />
Mit CT-Koordinatenmessgeräten<br />
werden Röntgen-Durchstrahlungsbilder<br />
des Werkstücks<br />
in verschiedenen Drehstellungen<br />
aufgenommen und zu einem<br />
vollständigen Werkstückvolumen<br />
inklusive Innengeometrien<br />
zusammengesetzt. Die Messpunkte<br />
an den Materialübergängen<br />
werden mit einem Subvoxelingverfahren<br />
bestimmt. Der<br />
Halle 5, Stand 5413<br />
<br />
<br />
Wir sind spezialisiert auf:<br />
Automatisierte Mess- und Prüfanalgen (AOI), 3D Machine Vision<br />
MultiSensor-Koordinatenmesstechnik und Röntgentomographie<br />
<br />
Software für Produkt- und Prozess-Audits<br />
Lohnmessung<br />
Senden Sie uns Ihre<br />
Aufgabenstellung an:<br />
SUPPORT@MICRONISE.COM<br />
WWW.MICRONISE.COM<br />
Mess- und Auswerteprozess wird<br />
zum Beispiel mithilfe eines QR-<br />
Code-Scanners gestartet und gesteuert.<br />
Über den QR-Code sind<br />
die Werkstücke auch später eindeutig<br />
identifizierbar.<br />
Die Tomoscope-FQ-Baureihe erlaubt<br />
eine bis zu 50-fach beschleunigte<br />
Berechnung und<br />
Auswertung der Messpunktewolke.<br />
Im 30-Sekunden-Takt werden<br />
die geometrischen Eigenschaften<br />
„Die Wertschöpfung der Qualitätssicherung wächst“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Es gibt einige spürbare Trends in<br />
der Qualitätssicherung. Dabei<br />
ist klar, dass die Digitalisierung<br />
die Entwicklung der Messsysteme<br />
stark vorantreibt. Der Qualitätsprozess<br />
wird mehr und mehr<br />
dem digitalen Umfeld angepasst<br />
im Sinne einer automatisierten,<br />
datenbasierten und prozessübergreifenden<br />
Qualitätssicherung.<br />
Die Wertschöpfung der Qualitätsmesstechnik<br />
wächst, nicht<br />
nur im Messraum, sondern vor<br />
allem direkt in der Produktion.<br />
Die immer höheren Qualitätsanforderungen<br />
und die immer kleiner<br />
werdenden Maß- und Formtoleranzen<br />
beeinflussen auch<br />
die Weiterentwicklung der Messtechnik.<br />
Messsysteme werden<br />
komplexer in der Sensorik und<br />
umfangreicher in der Automation,<br />
bei gleichzeitig steigenden<br />
Anforderungen an die Messgenauigkeit.<br />
Die Aufgabe der Software<br />
bezieht sich nicht mehr<br />
nur auf die Auswertung der<br />
Messparameter, sondern auch<br />
auf die Visualisierung der Daten.<br />
Ein weiterer Trend geht zur<br />
Wolfgang Bonatz<br />
President und CEO<br />
Accretech<br />
Bild: Accretech<br />
Werker-Selbstprüfung. Sie erfordert<br />
eine noch einfachere Bedienbarkeit<br />
der Messsysteme.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Diese Entwicklung ist offensichtlich.<br />
Sie bedeutet aus unserer<br />
Sicht jedoch nicht, dass der Messraum<br />
und der Messtechnikspezialist<br />
überflüssig werden. Die Verlagerung<br />
in die Fertigung erfordert<br />
die Automatisierung der Messsysteme<br />
und das Zusammenspiel<br />
mehrerer Faktoren wie Bestückungssystem,<br />
Messabläufe, Auswertung<br />
und Weiterverarbeitung<br />
der gewonnenen Daten.<br />
Großen Einfluss auf die <strong>Messe</strong>rgebnisse<br />
in der Produktion haben<br />
außerdem die Umgebungsbedingungen.<br />
Diese muss ein Messsystem<br />
absorbieren, etwa durch speziell<br />
entwickelte Schwingungstische<br />
und eine hohe Steifigkeit.<br />
Als Beispiel verweise ich hier auf<br />
unser Oberflächenmesssystem<br />
Surfcom C5, welches wir auf der<br />
<strong>Control</strong> ausstellen.<br />
Wenn wir über die Konsequenzen<br />
ermittelt, ein Ist-Ist-Vergleich<br />
durchgeführt und die Werk -<br />
stücke auf Defekte geprüft.<br />
In der Winwerth-Scout-Bedienoberfläche<br />
kann eine Liste der gemessenen<br />
Werkstücke an allen<br />
Arbeitsplätzen im Netzwerk angezeigt<br />
werden. Die Software ermöglicht<br />
eine Kontrolle der <strong>Messe</strong>rgebnisse,<br />
beispielsweise durch<br />
den Schichtleiter: Werkstücke,<br />
die außerhalb der Toleranzen liegen,<br />
werden farblich markiert.<br />
Messung und Inspektion finden<br />
in derselben Software statt, sodass<br />
die Rückführbarkeit der Ergebnisse<br />
durchgängig gewährleistet<br />
und nur eine Softwarelizenz<br />
notwendig ist. Die einheitliche<br />
Software ermöglicht auch ein<br />
Tasksharing zwischen CT- und<br />
Multisensorkoordinatenmessgeräten.<br />
Die <strong>Messe</strong>rgebnisse aller<br />
Koordinatenmessgeräte für ein<br />
Werkstück sind in einem gemeinsamen<br />
Protokoll dokumentiert.<br />
Werth, Halle 7, Stand 7101<br />
der Verlagerung vom Mess -<br />
raum in die Fertigung sprechen,<br />
dürfen wir einen wichtigen<br />
Punkt nicht außer Acht lassen:<br />
Während in der Vergangenheit<br />
für den Messraum eine<br />
Service-Reaktions zeit von ein bis<br />
zwei <strong>Tag</strong>en meist ausreichend<br />
war, ist dies beim Einsatz von fertigungsintegrierten<br />
Systemen<br />
nicht mehr möglich. Es muss sofort<br />
reagiert werden.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir decken mit unseren Systemen<br />
einen großen Bereich der<br />
modernen Messtechnik ab und<br />
präsentieren unter anderem Geräte<br />
für fertigungsnahe beziehungsweise<br />
fertigungsintegrierte Messaufgaben.<br />
Angefangen von unserem<br />
neuem tragbaren Rauheitsmessgerät<br />
Handysurf+, das speziell<br />
in der Produktion genutzt<br />
wird, bis hin zu vollautomatisierten<br />
Surfcom-NEX-Serie mit Roboterbestückung.<br />
Das Highlight im<br />
Bereich der Formmesssysteme ist<br />
die neue Rondcom Crest, die<br />
Form- und Rauheit sowie Durchmesser<br />
in einzigartiger Präzision<br />
misst. In der optischen Messtechnik<br />
haben wir mit dem neuen<br />
Opt-Scope R den nächsten Schritt<br />
zur Automation vollzogen. Komplettiert<br />
wird unser Produktbereich<br />
durch die Inline-Messprodukte,<br />
welche bereits seit vielen<br />
Jahren zur Überwachung des Fertigungsprozesses<br />
im Einsatz sind.
Seite 31<br />
„FMEA nimmt eine zentrale Stellung ein“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Wir sehen, dass das Bewusstsein<br />
der Unternehmen weiterhin<br />
in Richtung Fehlervermeidung<br />
geht. Der Wunsch ist es, alle zur<br />
Verfügung stehenden Informationen<br />
in die Qualitätsprozesse<br />
mit einfließen zu lassen. Die<br />
Unternehmen suchen Tools, die<br />
jeden Fehler, jede Reklamation<br />
in einen geschlossenen Regelkreis<br />
des CAQ-Systems überführen<br />
können. Wichtig ist die<br />
Möglichkeit, mit dem CAQ-System<br />
die Wirksamkeit einer Maßnahme<br />
zu überprüfen. Wenn die<br />
Maßnahmen wirksam sind, sol-<br />
Dr. Siegfried Schmalz<br />
Geschäftsleitung iqs<br />
Bild: iqs<br />
Prüf- und Teststand<br />
Mehr Bedienkomfort und höhere Flexibilität<br />
Inotec optimiert und erweitert das<br />
Portfolio seines Universalprüfstands.<br />
len die Informationen und Erkenntnisse<br />
auf weitere Produkte<br />
und Prozesse zur Fehlervermeidung<br />
übertragen werden. Dafür<br />
ist es nötig, die FMEA in das<br />
CAQ-System zu integrieren. Sie<br />
nimmt für viele Unternehmen eine<br />
zentrale Stellung ein und ist<br />
Kern eines lückenlosen Fehlermanagements.<br />
Nur so können die<br />
Qualitätsdaten in alle Prozesse,<br />
in denen sie benötigt werden, einfließen.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Die Verlagerung der Qualitätssicherung<br />
in die Fertigung zieht vor<br />
allem einen erhöhten Bedarf an<br />
Schnittstellen zwischen CAQ- und<br />
MES-Systemen nach sich, denn es<br />
ist wichtig, dass die Daten weiterhin<br />
durchgängig bearbeitet werden<br />
können. Wenn MES- und<br />
CAQ-Systeme intelligent vernetzt<br />
werden, entstehen neue, komplexere<br />
Kommunikationsstandards,<br />
die einen plattformübergreifenden<br />
Austausch von Informationen<br />
ermöglichen. Je komplexer<br />
die Systeme werden, desto wichtiger<br />
ist der richtige Umgang mit<br />
den gesammelten Daten. Dazu<br />
gehören etwa die großen Mengen<br />
an Prüf- und Messdaten, die in<br />
der Qualitätssicherung durch den<br />
zunehmenden Einsatz von Sensornetzwerken<br />
anfallen. Wie diese<br />
gespeichert und verarbeitet<br />
werden, das gehört zu den großen<br />
Herausforderungen der Zukunft.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Ein gutes Qualitätsmanagement<br />
zeichnet sich nicht durch besonders<br />
genaue und häufige Prüfungen,<br />
sondern durch eine durchdachte<br />
Fehlerprävention aus. Deshalb<br />
freuen wir uns, auf der diesjährigen<br />
<strong>Messe</strong> unsere Optimierungen<br />
vor allem beim Modul zur<br />
Qualitätsvorausplanung vorstellen<br />
zu können – dem iqs Apop.<br />
Erste Rückmeldungen von Seiten<br />
der Kunden waren positiv und<br />
haben vor allem die Durchgängigkeit<br />
in Projekten und die bessere<br />
Transparenz, die zeitnahen Reaktionsmöglichkeiten<br />
und die anwenderfreundliche<br />
Verfolgbarkeit<br />
von Maßnahmen hervorgehoben.<br />
Außerdem haben wir den iqs-<br />
Leitstand konsequent weiterentwickelt.<br />
Wir möchten den <strong>Messe</strong>besuchern<br />
– vor allem jenen aus<br />
kleineren und mittleren Unternehmen<br />
– zeigen, wie ein durchgängiges<br />
CAQ-System effektiv<br />
und nachhaltig bei der Erreichung<br />
ihrer Qualitätsziele unterstützen<br />
kann.<br />
Der Anlagenbauer hat den Funktionsumfang,<br />
die Modulauswahl und die Softwareoberfläche<br />
des Smarttester erweitert und verfeinert.<br />
Sie erscheint dank einer veränderten Farbwahl<br />
mit besseren Kontrasten nun lesefreundlicher<br />
und die grafischen Elemente<br />
reagieren jetzt schneller. Das verbesserte Informationssystem<br />
zeigt dem Anwender nun<br />
mehr Detailinfos zur Funktionalität und Performance<br />
der einzelnen aktiven (und nichtaktiven)<br />
Technik-Elemente. Im Smart Panel<br />
kann der Prüfingenieur nun mehr Optionen<br />
auswählen und die Informationsauswahl zudem<br />
individuell konfigurieren: Über die Programmlaufzeiten<br />
hinaus lassen sich Aktuatoren<br />
durch Antippen bedienen, mehrere Sensoren<br />
beobachten oder auch direkt aktuelle<br />
Messwerte ablesen.<br />
Inotec, Halle 7, Stand 7324<br />
Kunststoff für Prüfungen<br />
Frei von<br />
Weichmachern<br />
Kulzer hat eine neue Formulierung<br />
des schnellhärtenden Technovit-Kunststoffs<br />
erarbeitet, der<br />
ein Basiswerkstoff für materialographische<br />
Prüfungen ist.<br />
Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung<br />
zum Verbraucherschutz<br />
und zur Einstufung diverser Chemikalien<br />
wird es zukünftig vermehrt<br />
zu strengeren Auflagen bei<br />
der Auswahl von Rohstoffen für<br />
die Entwicklung und Produktion<br />
von Polymerwerkstoffen kommen.<br />
Die Kunststoffe von Kulzer sind<br />
nun frei von N,N-Dimethyl-p-toluidin<br />
beziehungsweise Phthalaten<br />
ist. Die weit verbreitet als<br />
Kunststoff-Weichmacher eingesetzten<br />
Phthalate gelten als<br />
höchst gesundheitsgefährdend.<br />
Im Ergebnis steht eine neue<br />
Technovit-Rezeptur für einen<br />
schnell härtenden Kunststoff, der<br />
nicht nur für den Anwender, sondern<br />
auch für den Verarbeiter<br />
keine Gefährdung der Gesundheit<br />
mehr bedeutet.<br />
Für Nutzer von Technovit bedeutet<br />
die überarbeitete Formel, dass<br />
Verarbeitungsprozesse nicht geändert<br />
werden müssen. Daneben<br />
sorgt die Produktoptimierung für<br />
eine geringere Umweltbelastung<br />
und eine erhöhte Produktqualität<br />
bei gleichbleibendem Preis.<br />
Kulzer, Halle 5, Stand 5408<br />
Inspektions-Software<br />
Erhöhter Nutzerkomfort<br />
Unterstützung in der Automatisierung von Fertigungs-<br />
und Qualitätssicherungsprozessen liefert<br />
High QA mit der Software Inspection Manager –<br />
kurz IM genannt. Mit neuen Funktionen für die<br />
Software verbessert der Anbieter nun den Verwaltungskomfort<br />
in der Qualitätsprüfung.<br />
Die One-Click-Architektur von IM ist in der Lage,<br />
produktspezifische Qualitätsanforderungen aus<br />
2D-Zeichnungen oder 3D-Modellen zu extrahieren<br />
und im Zuge der Messungen automatisch Prüfberichte<br />
in FAI und PPAP zu generieren sowie Ergebnisse<br />
und Prüfpläne zu verwalten. Die Verwaltung<br />
von Inspektions- und Messwerkzeugen wird hierbei<br />
von einer kategorisierten Datenbank von Messgeräten<br />
mit Kalibrierungsdaten unterstützt. Fehlerhafte<br />
Kalibrierungen können so schnell aufgedeckt werden.<br />
Hilfreich ist laut Hersteller außerdem die neue<br />
V-4.6-Funktion, die das System befähigt, mit einem<br />
einzigen Klick die Maßeinheit von Millimeter auf<br />
Inches zu wechseln.<br />
High QA, Halle 6 , Stand 6230
Seite 32<br />
Computertomographie<br />
Mannlose CT-Prüfung<br />
Der im Diondo D2 Mikro-CT-<br />
System vollintegrierte Teilewechsler<br />
ermöglicht die<br />
Mehrfachbestückung der<br />
Anlage.<br />
derungsoptimierte Serienprüfung.<br />
Dazwischen klafft jedoch<br />
eine Lücke: die flexible, aber<br />
Die industrielle Computertomographie<br />
ist für die manuelle Untersuchung<br />
von Einzelteilen voll<br />
etabliert. Verfügbar sind auch<br />
hochspezialisierte Inline-Systeme<br />
für die vollautomatische, anfordennoch<br />
automatisierte Prüfung<br />
von Kleinserien in hoher Auslastung.<br />
Die manuelle Beladung des<br />
Systems erfordert bislang entweder<br />
Mehrschichtbetrieb oder erzwingt<br />
Betriebspausen. Der Teilewechsler<br />
im Diondo d2 Mikro-<br />
CT-System ermöglicht dagegen<br />
die Mehrfachbestückung der Anlage.<br />
Zusammen mit Multistacks<br />
kann die Anlage mannlos Messreihen<br />
über Nacht und das Wochenende<br />
hindurch abarbeiten.<br />
In Verbindung mit dem automatischen<br />
Filterwechsler sind die<br />
Einheiten heterogen bestückbar,<br />
es können also auch unterschiedliche<br />
Teile im Dauerbetrieb mit<br />
den jeweils passenden Parametern<br />
gescannt werden.<br />
Diondo, Halle 3, Stand 3114.<br />
„Die digitale Transformation ist in vollem Gange“<br />
Die AUKOM Ausbildung vermittelt<br />
fortschrittliches Wissen zum<br />
Thema Fertigungsmesstechnik.<br />
Christof Reinhart<br />
CEO Volume Graphics<br />
Bild: Volume Graphics<br />
AUKOM ergänzt somit die<br />
gerätespezifische Ausbildung perfekt.<br />
Sie erhöht so die Zuverlässigkeit der<br />
<strong>Messe</strong>rgenisse und ist damit Basis um:<br />
<br />
<br />
<br />
Kosten zu reduzieren<br />
Ausschuss zu minimieren<br />
Sichere Entscheidungen zu treffen<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Die digitale Transformation ist<br />
in vollem Gange und wir beobachten,<br />
wie sich die Einsatzgebiete<br />
der industriellen Computertomografie<br />
auch in diesem<br />
Zusammenhang stark ausbreiten<br />
und welche enormen Mehrwerte<br />
sowohl im herstellenden<br />
Gewerbe als auch bei Forschung<br />
und Entwicklung entstanden<br />
sind – vor allem im Bereich der<br />
Qualitätssicherung. Wir sind<br />
überzeugt, dass es jetzt an der<br />
Zeit ist, die Vorteile der Digitalisierung<br />
voll und ganz zu nutzen<br />
und die Vernetzung mit anderen<br />
Systemen weiter auszubauen,<br />
Verknüpfungen zu verbessern<br />
und die Kommunikation der<br />
Systeme zu ermöglichen. Die Investition<br />
in digitale Qualitätssicherung<br />
sollte in Unternehmen<br />
einen hohen Stellenwert einnehmen<br />
– nahtlose Integration statt<br />
Systembrüche sollte das Credo<br />
sein. Denn die effizienten und<br />
nahtlosen Regelkreise sind die<br />
Basis für das Smart Manufacturing<br />
und letztendlich auch für ein<br />
intelligentes Unternehmen. Ein<br />
großes noch lange nicht ausgeschöpftes<br />
Potential für CT liegt in<br />
der additiven Fertigung, also<br />
3D-Druck, denn auch hier geht es<br />
insbesondere um Defektanalysen<br />
und geometrisch sehr komplexe<br />
Formen. Mit dem innovativen<br />
Produktionsprozess treten auch<br />
bisher nie dagewesene Fehler in<br />
der Produktion auf, die oftmals<br />
nur mittels CT schnell entdeckt<br />
und behoben werden können.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die<br />
Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Auch hier wird das Streben hin<br />
zu einem intelligenten Unternehmen<br />
und smarten Produktionsprozessen<br />
wieder sichtbar. Durch<br />
die zunehmende Ausstattung der<br />
Produktion mit Prüftechnik kann<br />
eine noch präzisere und beschleunigte<br />
Qualitätsprüfung durchgeführt<br />
werden. Das ist nötig, da<br />
die Produktionsprozesse immer<br />
komplexer werden. Die Folgen: Es<br />
können sich immer mehr Fehler-<br />
quellen einschleichen. Da QS-Lösungen<br />
nun direkt an der Produktion<br />
implementiert werden können,<br />
wird eine schnelle Fehleridentifizierung<br />
und -eliminierung<br />
möglich. Ziel sollte es sein, alle<br />
Systeme miteinander zu vernetzen,<br />
das sollte auch bei einer QS-<br />
Lösung der Fall sein. Sie muss die<br />
Daten nahtlos mit anderen Systemen<br />
teilen und kommunizieren<br />
können.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir werden dieses Jahr unseren<br />
neuen Datenexport vorstellen,<br />
mit dem sich allem voran Messtechnikdaten<br />
nahtlos mit QS-Systemen<br />
teilen lassen. Damit sorgen<br />
wir für eine bessere Integration<br />
der CT-Analyse in die Qualitätssicherung<br />
und die oftmals<br />
beim Kunden bereits vorhandene<br />
Softwarelandschaft. Unsere universelle<br />
Lösung bietet eine umfangreiche<br />
Messtechnik und<br />
durch die neue Export-Funktion<br />
gibt es jetzt die Möglichkeit, alle<br />
Daten direkt im Q-DAS-Format<br />
auszugeben und so zum Beispiel<br />
in Statistik- oder Analysesoftware<br />
ohne weiteren Programmieraufwand<br />
zu verwenden. Dies gilt<br />
nicht nur für CT-Scans, sondern<br />
auch für Oberflächendaten optischer<br />
und taktiler Scanner. Die<br />
Werte aus der Analyse können<br />
dort kombiniert und im Zeitverlauf<br />
überprüft werden.<br />
3D-Messtechnik<br />
Weltweit vergleichbare <strong>Messe</strong>rgebnisse<br />
Globaler Ausbildungsstandard Fertigungsmesstechnik<br />
CONTROL Stand 3209 / Halle 3<br />
Modular vom<br />
Einsteigermodell bis zur<br />
Systemlösung<br />
GOM will mit modular aufgebauten<br />
Geräten unterschiedliche<br />
Kundengruppen<br />
zufriedenstellen. Außerdem<br />
hat man ein neues CT im<br />
Programm.<br />
Durch variable Messvolumen<br />
und verstellbare Messabstände<br />
ist der Sensor des Aramis-Adjustable-Messsystems<br />
flexibel für<br />
unterschiedliche Aufgaben einsetzbar.<br />
Die Geräte messen Proben<br />
und Bauteile berührungslos<br />
und materialunabhängig nach<br />
dem Prinzip der digitalen Bildkorrelation<br />
(DIC)und sind jetzt<br />
auch modular erhältlich: Anwender<br />
können von einer kostengünstigen<br />
2D-Einsteigerversion<br />
bis hin zur vollständigen<br />
Highspeed-3D-Systemlösung<br />
wählen und jederzeit zur nächsthöheren<br />
Stufe nachrüsten. GOM<br />
hat nun zudem einen Messtechnik-CT<br />
im Programm, der 3D-Daten<br />
von innen- und außenliegenden<br />
Bauteilgeometrien in hoher<br />
Auflösung bereitstellt. Das Gerät<br />
Das Messsystem Aramis Adjustable<br />
dient der Materialanalyse von Bauteilen<br />
und erfasst dynamisch 3D-Koordinaten,<br />
3D-Verschiebungen und Oberflächendehnungen<br />
Bild: GOM<br />
macht Details im gesamten Bauteil<br />
sichtbar und soll damit die<br />
Erstbemusterung, Werkzeugkorrektur<br />
sowie Inspektionsaufgaben<br />
in der laufenden Fertigung<br />
vereinfachen. Er erfasst komplexe<br />
Bauteile samt „Innenleben“ in<br />
einem Scanvorgang, sodass der<br />
Anwender ein vollumfängliches<br />
Abbild des Prüflings für Formund<br />
Lageanalysen oder Soll-Ist-<br />
Vergleiche erhält. Seine Stärke<br />
spielt das System laut Hersteller<br />
vor allem bei der Digitalisierung<br />
von kleineren Kunststoff- und<br />
Leichtmetallteilen aus. Ein<br />
3k-Röntgendetektor erzeugt ein<br />
Raster von 3008 × 2512 Pixel,<br />
die 5-Achs-Kinematik mit integriertem<br />
Zentriertisch soll es erleichtern,<br />
das Bauteil optimal im<br />
Messvolumen zu positionieren,<br />
sodass die Messung immer in der<br />
bestmöglichen Auflösung durchgeführt<br />
wird. Praktisch dabei: Innerhalb<br />
des Messfelds mit<br />
240 mm Durchmesser und einer<br />
Höhe von 400 mm können auch<br />
mehrere Objekte gleichzeitig pro<br />
Scanvorgang gemessen werden.<br />
AUKOM Zielgruppen: Messtechniker | Fertigungstechniker | Konstrukteure | Führungskräfte<br />
www.aukom.info<br />
GOM, Halle 3, Stand 3302
Seite 33<br />
„Messtechnik ist integraler Bestandteil der Fertigung“<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der <strong>Messe</strong> in<br />
Dr. Stefan Scherer<br />
Geschäftsführung<br />
Bruker Alicona<br />
Bild: Bruker Alicona<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell in der<br />
Qualitätssicherung?<br />
Die Automatisierung ist aus der Qualitätssicherung<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Schlagworte wie Industrie 4.0 oder<br />
Smart Manufacturing sind längst keine<br />
Schubladenkonzepte mehr, sondern gelebte<br />
Realität. Viele unserer Kunden in<br />
beispielsweise der Werkzeug- oder Flugzeugindustrie<br />
treiben die Digitalisierung<br />
stark voran. Ging es in den Anfängen<br />
der Automatisierung darum, in erster<br />
Linie automatisiert vordefinierte Messprogramme<br />
zu messen, sprechen wir<br />
heute vor allem von vernetzter Qualitätssicherung<br />
und Systemen, die miteinander<br />
kommunizieren. Messtechnik zum<br />
Beispiels ist keine isolierte und von der<br />
Produktion entkoppelte Insellösung in<br />
einem Messraum, sondern integraler Bestandteil<br />
der Fertigung.<br />
Die Qualitätssicherung wandert zunehmend<br />
an oder in die Fertigung.<br />
Welche Konsequenzen hat dies für<br />
QS-Lösungen?<br />
QS-Lösungen konzentrieren sich zunehmend<br />
auf Automatisierung. Für Bruker<br />
Alicona bedeutet automatisierte Messtechnik<br />
nicht nur die automatische Messung<br />
von Bauteilmerkmalen, sondern<br />
die intelligente Vernetzung von Messtechnik<br />
mit beteiligten Produktionssystemen.<br />
Smart Manufacturing ist ein modernes<br />
Produktionskonzept, in dem<br />
Messtechnik ein integraler Bestandteil<br />
ist. Voraussetzung hierbei sind vollständig<br />
automatisierte Messsysteme, die jeder<br />
Werker per Knopfdruck und ohne<br />
Messtechnik-Kenntnisse bedienen kann.<br />
Komplexe Bauteile mit engen Toleranzen<br />
verlangen nach optischen, hochauflösenden<br />
und produktionstauglichen Messsensoren,<br />
die auch schwer zugängliche<br />
Bauteilmerkmale berührungslos, rückführbar<br />
und wiederholgenau messen.<br />
Darüber hinaus braucht es eine intelligente<br />
Schnittstellentechnologie, die für<br />
die Kommunikation und Vernetzung mit<br />
weiteren Produktions- und IT Systemen<br />
sorgt.<br />
Welches Highlight präsentiert Ihr Unternehmen<br />
auf der <strong>Messe</strong> in diesem<br />
Jahr?<br />
Wir präsentieren eine Erweiterung des<br />
optischen Koordinatenmessystems<br />
μCMM. Ab sofort können mit μCMM<br />
auch vertikale Flächen seitlich angetastet<br />
werden. Das ermöglicht unter anderem<br />
die Messung von Bohrungen von<br />
zum Beispiel Einspritzventilen aus der<br />
Automobilindustrie, die bisher optisch<br />
kaum messbar waren. Das seitliche Antasten<br />
von Bauteilen mit vertikalen Flächen<br />
beschränkte sich auf taktile Messsysteme,<br />
CT-Lösungen oder komplexe<br />
Sonderlösungen. Vertikale Flächen von<br />
mehr als 90° können ab sofort auch optisch<br />
genau und robust gemessen werden.<br />
Halle 6, Stand 6402<br />
Präzisionsoberflächen in<br />
rauer Produktionsumgebung<br />
prüfen?<br />
Kein Problem mit Polytec<br />
Software für Personalmanagement<br />
Schulungen digital erfassen<br />
Damit Personaler künftig effizient<br />
und umfassend Mitarbeiterdaten<br />
verwalten können hat<br />
Quality Connect die App JES Studio<br />
entwickelt. Die intuitiv bedienbare<br />
App erstellt digital Formulare<br />
für die Verwaltung von<br />
Mitarbeiterdaten und fasst alle<br />
einen Mitarbeiter betreffenden<br />
Dokumente inklusive Fotos,<br />
Pictogramme und Freigaben in<br />
Voice-Coil-Aktuatoren<br />
Schnell und zuverlässig ausrichten<br />
Die Antriebe sollen sich ideal<br />
als Ersatz für pneumatische<br />
Zylinder eignen.<br />
Voice-Coil-Aktuatoren funktionieren<br />
auf der Basis von Tauchspulen.<br />
Bei den Linearaktuatoren<br />
von Antrimon wird die Moving-<br />
Coil-Technologie verwendet:<br />
Fließt ein Strom durch die Spule,<br />
so bewegt sie sich im Magnetfeld<br />
des Dauermagneten. Gegenüber<br />
der Moving-Magnet-Technologie<br />
– bewegliche Magnete – können<br />
durch die kleinere zu bewegende<br />
Last rasche Beschleunigungen<br />
und hohe Geschwindigkeiten erzielt<br />
werden. Die Aktuatoren<br />
sind spielfreie Direktantriebe mit<br />
integriertem Wegmesssystem,<br />
welche positions-, geschwindigkeits-<br />
und kraftgeregelt programmiert<br />
werden können. Neben<br />
verschiedenen Linearantriebstypen<br />
sind auch Linear/Rotativ-<br />
einem übersichtlichen File zusammen.<br />
Aus dem JES Studio heraus können<br />
außerdem zu schulende Mitarbeiter<br />
selektiert und die Schulungsbestätigung<br />
mit einem Tablet<br />
ausgefüllt und digital unterschrieben<br />
werden.<br />
Quality Connect, Halle 7, Stand 7424<br />
Kombinationen erhältlich. Durch<br />
die Z-Theta-Bewegung sind nach<br />
Aussage des Herstellers gerade<br />
Linear-/Rotationsantriebe prädestiniert<br />
für Ausrichtungsaufgaben.<br />
Die Linearantriebe mit<br />
250 mm Hub und 500 N Spitzenkraft<br />
seien kosteneffizienter und<br />
erreichten eine doppelt so hohe<br />
Zyklusrate. Sie verfügen außerdem<br />
über eine flexible Antastfunktion<br />
(Softland), die Lebensdauer<br />
wird mit über 100 Mio. Zyklen<br />
angegeben.<br />
Antrimon, Halle 7, Stand 7412-1<br />
Software zur Datenanalyse<br />
KI sorgt Übersicht<br />
Über die Analytics Software von<br />
Quality Line lassen sich beliebig viele<br />
Datenquellen integrieren und aus -<br />
werten.<br />
Quality Line bietet eine fortschrittliche Manufacturing<br />
und Quality Analytics Software, die<br />
mittels KI und Deep-Learning-Algorithmen in<br />
der Lage ist, eine unbegrenzte Anzahl von Datenquellen<br />
(wie Maschinen, Sensoren oder<br />
Prüfstationen) automatisch zu integrieren und<br />
deren Daten zu sammeln und zu analysieren.<br />
Auf diese Weise erleichtert sie das Zusammenspiel<br />
von vorhersagender Analyse, Big Data<br />
und IoT für produzierende Unternehmen. Im<br />
Gegensatz zu BI-Werkzeugen (Business Intelligence),<br />
MES oder Scada-Systemen liegt der Fokus<br />
von Manufacturing Analytics auf dem Einsammeln<br />
und Auswerten von Produktionsdaten<br />
und nicht auf der Prozesskontrolle.<br />
Erreicht wird damit eine alles umfassende,<br />
strukturelle Übersicht über die Produktion im<br />
Allgemeinen, über die einzelnen Produktionslinien<br />
und die unterschiedlichen Produktionsprozesse.<br />
Auf dessen Basis können unter anderem<br />
Verbesserungsmaßnahmen konzeptioniert<br />
und durchgeführt werden, um aktiv auf eine<br />
Steigerung der Effizienz, der Qualität und des<br />
Ertrags hinzuwirken.<br />
Quality Line, Halle 8, Stand 8203<br />
Besuchen Sie uns:<br />
<strong>Control</strong> Stuttgart,<br />
07. – 10.05.<strong>2019</strong>,<br />
Halle 4, Stand 4502<br />
Optische 3D-Oberflächenmesstechnik<br />
für die<br />
Qualitätskontrolle<br />
Für verlässliche und schnelle Oberflächeninspektionen<br />
selbst in rauer<br />
Fertigungsumgebung wird TopMap<br />
berührungslose Oberflächenmesstechnik<br />
nun durch das spezielle<br />
QC Package ergänzt: von ECT Environmental<br />
Compensation Technology,<br />
um Pseudo-Ausschuss zu verhindern,<br />
über eine motorisierte Kippplattform<br />
zum auto matischen Positionieren, bis<br />
zum Laden vordefinierter Messrezepte<br />
– für repro duzierbare <strong>Messe</strong>rgebnisse.<br />
Mehr unter:<br />
polytec.com/topmap
Seite 34<br />
Fraunhofer Vision zeigt Bildverarbeitung sowie optische Mess- und Prüftechnik<br />
Das wachsame Auge der Qualitätssicherung<br />
Auf seinem Stand stellt<br />
Fraunhofer Vision wieder die<br />
Kompetenzen seiner Institute<br />
in Sachen Bildverarbeitung<br />
zur Schau. Gezeigt werden<br />
verschiedene Lösungen<br />
und Anwendungen – von<br />
der Oberflächenprüfung bis<br />
zur Reinheitskontrolle.<br />
Bildverarbeitung sowie berührungslose<br />
Mess- und Prüftechnik<br />
werden heute über alle Stufen<br />
der industriellen Wertschöpfung<br />
erfolgreich für die Qualitätssicherung<br />
eingesetzt. Lösungen für<br />
maschinelles Sehen arbeiten<br />
schnell und ermüdungsfrei, sodass<br />
Ergebnisse objektiv und<br />
wiederholbar sind.<br />
Daneben sind sie beim <strong>Messe</strong>n<br />
von absoluten Größen wie Länge<br />
oder Farbe gegenüber menschlichen<br />
Prüfern im Vorteil und<br />
scheuen weder Lärm noch Gefahren.<br />
Auch wird durch die direkt<br />
bildgebende Auswertung<br />
und Visualisierung der Ergebnisse<br />
die Interpretierbarkeit erheblich<br />
gesteigert und die Gefahr der<br />
Fehldeutung verringert.<br />
Darüber hinaus können Sensoren<br />
– etwa indem sie erweiterte oder<br />
andere Spektralbereiche nutzen –<br />
in das Innere vieler Objekte hineinschauen<br />
und so Strukturen,<br />
aber auch optische oder stoffliche<br />
Eigenschaften erfassen, die<br />
dem menschlichen Auge sonst<br />
verborgen bleiben.<br />
Mikrometergenaue<br />
Topographien<br />
Am <strong>Control</strong>-Stand stellt Fraunhofer<br />
Vision auch dieses Jahr wieder<br />
die Kompetenzen seiner Institute<br />
im Hinblick auf das Thema<br />
„Objektivierung der Qualitätssicherung<br />
durch Bildverarbeitung“<br />
unter Beweis. Präsentiert<br />
werden verschiedene Lösungen<br />
rund um die Vision-Technologien.<br />
Dazu gehört der optische<br />
3D-Sensorkopf Holoport des<br />
Fraunhofer-Instituts für Physikalische<br />
Messtechnik (IPM). Mit<br />
diesem lässt sich die Topographie<br />
Der Inline-Partikeldetektor vom Fraunhofer IPM ermöglicht eine vollständige Reinheitskontrolle direkt auf der relevanten<br />
Bauteiloberfläche Bild: Fraunhofer IPM<br />
von Bauteiloberflächen flächig<br />
und mikrometergenau direkt in<br />
der Bearbeitungsmaschine prüfen.<br />
Der Sensorkopf erfasst die<br />
Oberflächendaten berührungsund<br />
kabellos und kann daher wie<br />
ein Werkzeug von der Spindel<br />
gegriffen werden.<br />
So können die gemessenen und<br />
ausgewerteten 3D-Daten direkt<br />
für die Regelung der Werkzeugmaschine<br />
verwendet werden. In<br />
Kombination mit Track & Trace<br />
Fingerprint lassen sich die exakt<br />
produzierten Bauteile vollständig<br />
und markierungsfrei über den<br />
gesamten Herstellungsprozess<br />
rückverfolgen.<br />
Halbzeuge wie zum Beispiel<br />
Schmiede- und Druckgussteile<br />
oder Stangen und Rohre werden<br />
in den meisten Fällen vollautomatisiert<br />
und in extrem hohen<br />
Taktraten hergestellt. Oft müssen<br />
dabei sehr hohe Qualitätsstandards<br />
hinsichtlich Maßhaltigkeit,<br />
Oberfläche und Reinheit eingehalten<br />
werden.<br />
Dies zu prüfen ist gerade bei<br />
komplexen Halbzeugen oft recht<br />
aufwändig. Die Handling-Systeme<br />
müssen jeweils bauteilangepasst<br />
sein und sind daher oft<br />
sehr kostspielig. Hier setzt das<br />
Fraunhofer IPM auf eine interessante<br />
Lösung: kein Handling. Die<br />
Halbzeuge werden stattdessen<br />
im freien Fall geprüft. Zwei miteinander<br />
kombinierbare Freifall-<br />
Prüfsysteme können komplexe<br />
Oberflächen zu 100 % im freien<br />
Fall prüfen: das Inspect-360° auf<br />
Geometriefehler und Oberflächendefekte,<br />
das F-360° auf Verschmutzungen.<br />
Mit Augmented Reality arbeitet<br />
das Fraunhofer-Institut für Graphische<br />
Datenverarbeitung<br />
(IGD). Das Institut stellt auf der<br />
<strong>Control</strong> ein System vor, bei dem<br />
Ein System des Fraunhofer IGD nutzt<br />
Augmented Reality, um Differenzen<br />
zwischen Soll und Ist automatisiert<br />
und in Echtzeit zu erkennen<br />
Bild: Fraunhofer IGD<br />
die Technologie dazu genutzt<br />
wird, Differenzen zwischen Soll<br />
und Ist automatisiert und in<br />
Echtzeit zu erkennen.<br />
Die Verfahren können sehr flexibel<br />
an unterschiedliche Produktkonfigurationen<br />
angepasst werden.<br />
Sie benötigen kein Training<br />
auf Grundlage der Kamerabilder,<br />
denn die Prüfverfahren setzen<br />
auf die Konstruktionsdaten auf<br />
und können schon während des<br />
Planungsprozesses der Produktion<br />
eingerichtet werden. Somit<br />
können wandlungsfähige Prüfverfahren<br />
umgesetzt werden, die<br />
flexibel auf zahlreiche Produktvarianten<br />
adaptiert werden können.<br />
Partikeldetektor prüft<br />
Sauberkeit<br />
Technische Sauberkeit von Oberflächen<br />
ist ein entscheidendes<br />
Kriterium für die Lebensdauer<br />
beanspruchter Bauteile. Doch ist<br />
ein Bauteil sauber genug für einen<br />
bestimmten Fertigungsschritt?<br />
Die üblichen extrahierenden<br />
Verfahren benötigen sehr<br />
viel Zeit und ermöglichen daher<br />
keine 100-%-Kontrolle der Bau-
Seite 35<br />
Der optische 3D-Sensorkopf Holoport vom Fraunhofer IPM prüft die Topographie von Bauteiloberflächen flächig und mikrometergenau<br />
direkt in der Bearbeitungsmaschine Bild: Fraunhofer IPM<br />
Das Fraunhofer ITWM hat einen mobilen Handscanner für die zerstörungsfreie<br />
Terahertz-Prüfung entwickelt Bild: Fraunhofer ITWM<br />
teile. Methoden, die in die Fertigungslinie<br />
integriert werden können,<br />
sind nicht verfügbar.<br />
Eine Lösung dafür bietet der Inline-Partikeldetektor<br />
vom Fraunhofer<br />
IPM. Dieser ermöglicht eine<br />
vollständige Reinheitskontrolle<br />
direkt auf der relevanten Bauteiloberfläche.<br />
Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik<br />
(ILT) stellt ein anlagenintegriertes<br />
System zur kamerabasierten<br />
Fugenfolge und Prozessüberwachung<br />
für das Laserstrahl-<br />
beziehungsweise das<br />
MSG-Hybrid-Schweißen vor. Die<br />
Kombination aus bildgebender<br />
Messtechnik und geeignetem Beleuchtungsverfahren<br />
versetzt das<br />
System in die Lage, die Fugengeometrie<br />
und den Laserfokus<br />
mittels texturbasiertem Verfahren<br />
in Echtzeit zu ermitteln und den<br />
Versatz zwischen Wechselwirkungspunkt<br />
und Fugenmitte<br />
adaptiv zu minimieren.<br />
Zusätzlich wird der aktuelle Prozesszustand<br />
basierend auf den<br />
erfassten Bildinformationen mithilfe<br />
eines Prozessfingerabdrucks<br />
charakterisiert. Das System ermöglicht<br />
neben der adaptiven<br />
Fugenfolge und Prozessdokumentation<br />
die Erkennung unterschiedlicher<br />
Prozessimperfektionen<br />
mittels maschinellen Lernens.<br />
verbreiteten Spektrometer-Ansatzes<br />
zu erzielen.<br />
So ist es möglich, einen sehr<br />
kompakten Sensor zu realisieren.<br />
Dadurch ergeben sich neue Freiheitsgrade,<br />
die in der Anwendung<br />
für eine erhöhte Messgeschwindigkeit,<br />
ein kompaktes<br />
Design oder einen erhöhten Dynamikumfang<br />
der Messung genutzt<br />
werden können. Ein hoher<br />
Dynamikumfang ist vorteilhaft,<br />
wenn dunkle Laserschweißnähte<br />
auf glänzenden Edelstahloberflächen<br />
vermessen werden sollen.<br />
Der 3D-Sensor ist generell für die<br />
Topographiemessung spiegelnder<br />
und diffus reflektierender Oberflächen<br />
geeignet.<br />
Sensor ist flexibel<br />
Eine mobilen Handscanner stellt<br />
das Fraunhofer-Institut für Techno-<br />
und Wirtschaftsmathematik<br />
(ITWM) auf der <strong>Control</strong> vor. Dieser<br />
wurde für die zerstörungsfreie<br />
Terahertz-Prüfung entwickelt.<br />
Da der Sensor zum Bauteil<br />
gebracht wird und nicht umgekehrt,<br />
ist der Anwender flexibler,<br />
was die Wahl des Ortes für die<br />
Messung betrifft. Darüber hinaus<br />
lässt sich der Scanner auch besser<br />
an die Bauteilgeometrie anpassen<br />
und ist somit flexibel hinsichtlich<br />
der Messanordnung.<br />
Mögliche Anwendungsbereiche<br />
finden sich in Bereichen wie<br />
Wartung, Service und Reparatur<br />
– insbesondere an festverbauten,<br />
nicht transportablen Objekten.<br />
Typische Materialien sind Kunststoff,<br />
Faserverbund oder Keramik<br />
in Branchen wie Automobil, Maschinenbau<br />
oder Rohrhersteller.<br />
Prüfelektronik passt ins<br />
Digitalisierungskonzept<br />
Die aktuellen Entwicklungen im<br />
Bereich Industrie 4.0 stellen ganz<br />
neue Herausforderungen an die<br />
Systeme der zerstörungsfreien<br />
Prüfung. Aus diesem Anlass wurde<br />
am Fraunhofer-Institut für<br />
Zerstörungsfreie Prüfverfahren<br />
(IZFP) ein neues multimodales<br />
Prüfelektronikkonzept entwickelt,<br />
das die aktuell notwendigen<br />
Schnittstellen bedienen und<br />
somit leicht in das Digitalisierungskonzept<br />
eingebunden werden<br />
kann. Mit der Wirbelstromelektronik<br />
Inspect-Pro wird bei<br />
der <strong>Control</strong> ein Modul dieser<br />
neuen Breitband-Elektronikserie<br />
vorgestellt.<br />
Die Wirbelstromprüfung wird<br />
mittlerweile nicht nur im klassischen<br />
Anwendungsgebiet der<br />
Prüfung von Materialien wie<br />
Stahl, Aluminium oder Kupfer<br />
eingesetzt. Durch die immer höheren<br />
Anforderungen an den<br />
Leichtbau wächst auch der Stellenwert<br />
von Materialien wie zum<br />
Beispiel CFK stetig. Um diese<br />
schwach elektrisch leitfähigen<br />
Materialien prüfen zu können,<br />
wird jedoch eine hohe Prüffrequenz<br />
benötigt.<br />
Damit die Prüfung klassischer<br />
sowie neuer Materialen gelingen<br />
kann, wurde ein breitbandiger<br />
Ansatz mit Prüffrequenzen von<br />
10 Hz bis 112,5 MHz umgesetzt.<br />
Mit hohen Sampleraten von bis<br />
zu 125.000 Samples/s im Einfrequenzbetrieb<br />
können auch sehr<br />
schnelle Prüfsituationen abgebildet<br />
werden. Die Baugruppe ist<br />
durch den Einsatz leistungsfähiger<br />
FPGA- und DSP-Bausteine<br />
gut geeignet für die schnelle Signalverarbeitung<br />
und Auswertung.<br />
Datenverarbeitung<br />
in Echtzeit<br />
Die industrielle Inline-Qualitätskontrolle<br />
und Prozessregelung<br />
erfordert Sensortechniken, die<br />
sich vor allem durch sehr kurze<br />
Aufnahmezeiten und sehr kleine<br />
Latenz auszeichnen müssen. Das<br />
Fraunhofer-Institut für Angewandte<br />
Optik und Feinmechanik<br />
(IOF) hat auf Basis schneller Projektion<br />
und Detektion von Mustern<br />
einen neuen 3D-Sensor entwickelt,<br />
der sowohl eine Echtzeit-Datenerfassung<br />
mit geringer<br />
Latenz (< 120 ms) als auch eine<br />
Echtzeit-Datenverarbeitung realisiert.<br />
Damit stehen unmittelbar nach<br />
der Bildaufnahme 3D-Messdaten<br />
zur Verfügung, mit denen je nach<br />
Anwendungsfall eine Geometriedatenauswertung,<br />
eine Lageanalyse<br />
oder eine Qualitätskontrolle<br />
in Form eines Soll-Ist-Vergleichs<br />
durchgeführt werden können.<br />
Das gezeigte Messsystem demonstriert<br />
die Schnelligkeit der<br />
Datenerfassung, indem der vor<br />
dem Gerät stehende Besucher als<br />
3D-Punktwolke erfasst wird und<br />
die Messdaten als dreidimensionales<br />
Spiegelbild des Besuchers<br />
in Echtzeit visualisiert werden.<br />
Auf der <strong>Control</strong> zeigt das Fraunhofer-Entwicklungszentrum<br />
Röntgentechnik (EZRT) das Verfahren<br />
der Inversen Deflektometrie.<br />
Diese eignet sich zur Fehlerdetektion<br />
auf spiegelnden Oberflächen<br />
und zur Vermessung der<br />
3D-Form von Objekten. Das Verfahren<br />
ermöglicht etwa die vollständige<br />
Inline-Prüfung von<br />
Gleitsichtbrillengläsern, die bislang<br />
ausschließlich stichpunktartig<br />
durchgeführt werden konnte.<br />
Fraunhofer Vision, Halle 6, Stand 6301<br />
Sensor orientiert sich<br />
am Menschen<br />
Das Fraunhofer-Institut für Optronik,<br />
Systemtechnik und Bildauswertung<br />
(IOSB) zeigt einen<br />
inlinefähigen 3D-Sensor nach<br />
dem chromatisch konfokalen<br />
Prinzip zur mikroskopischen<br />
Messung der Topographie von<br />
Oberflächen. Durch eine sich am<br />
Farbempfinden des Menschen<br />
orientierende, neuartige chromatische<br />
Auswertung ist es gelungen,<br />
in dieser Anwendung mit<br />
nur wenigen Farbkanälen die<br />
gleiche Sensitivität wie die des
Seite 36<br />
Software-Trends<br />
Digitales Fundament für das Qualitätsmanagement<br />
Die digitale Transformation<br />
beschäftigt auch die Anbieter<br />
von Software für das<br />
Qualitätsmanagement. Ihre<br />
Lösungen müssen für Übersicht<br />
in der Datenflut sorgen<br />
und die Zusammenarbeit unterstützen.<br />
Auch Machine<br />
Learning gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
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erfassen – sekundenschnell und in 3D.<br />
Die Digitalisierung hat die Unternehmen<br />
fest im Griff. Das hat<br />
auch Auswirkungen auf das Qualitätsmanagement<br />
und die Software,<br />
die dabei zum Einsatz<br />
kommt – zum Beispiel, weil zunehmend<br />
mehr Daten verarbeitet<br />
werden müssen.<br />
„Wir sehen, dass die Unternehmen<br />
durch die Digitalisierung<br />
große Datenmengen generieren“,<br />
berichtet Siegfried Schmalz aus<br />
der Geschäftsleitung von iqs<br />
(Halle 3, Stand 3412). „Da wird<br />
es zunehmend schwierig, Wichtiges<br />
von Unwichtigem zu unterscheiden.“<br />
Mit den Lösungen<br />
seines Unternehmens will er<br />
für Übersicht in der Datenflut<br />
sorgen.<br />
„Wir sehen unsere Aufgabe darin,<br />
die Firmen dabei zu unterstützen,<br />
für ihre Entscheidungsprozesse<br />
belastbare Informationen<br />
heranziehen zu können.“<br />
Dafür bietet iqs laut Schmalz ein<br />
zentrales Instrument zum Filtern,<br />
Auswerten und Visualisieren<br />
von Daten. Die Applikation<br />
Analyse Center/Quality Intelligence<br />
werde ständig weiterentwickelt.<br />
Neben dem Einsatz geeigneter<br />
Software-Tools wird<br />
nach Einschätzung von Schmalz<br />
aber auch der Bedarf an Beratung<br />
deutlich zunehmen – hinsichtlich<br />
Erfassung, Strukturierung,<br />
Auswertung und Interpretation<br />
der Daten.<br />
Mit dem digitalen Wandel geht<br />
auch der Trend zum papierlosen<br />
Büro einher. „Alle Dokumente –<br />
auch Korrespondenzen, Zeichnungen,<br />
Bilder oder Videos – liegen<br />
in den Unternehmen inzwischen<br />
digital vor und müssen daher<br />
sinnvoll verwaltet werden“,<br />
so Schmalz. Auch dafür bietet iqs<br />
entsprechende Applikationen.<br />
Digitalisierung bedeutet aber<br />
nicht nur rasant anwachsende<br />
Datenmengen. Es geht auch um<br />
eine intelligente Vernetzung von<br />
Maschinen, Menschen und Prozessen.<br />
„Auch das hat Auswirkungen<br />
auf das software-gestützte<br />
Qualitätsmanagement“, sagt<br />
Lutz Krämer, Bereichsleiter Produkte<br />
bei Babtec (Halle 5, Stand<br />
5309). „So ermöglicht die Zusammenführung<br />
von Planungsund<br />
Produktionsdaten in Echtzeit<br />
eine neue Lenkungsqualität.“<br />
Babtec integriert laut Krämer die<br />
relevanten Qualitätsaufgaben in<br />
einer Software-Lösung und ermöglicht<br />
die Verknüpfung an bestehende<br />
Software-Systeme wie<br />
zum Beispiel ERP oder CRM. Das<br />
fördere die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
zwischen den An -<br />
wenderunternehmen und deren<br />
Geschäftspartnern in der Lieferkette.<br />
Einfache Kommunikation,<br />
schneller Datenaustausch<br />
Im Software unterstützt die<br />
intelligente Vernetzung von<br />
Maschinen, Menschen und Prozessen<br />
Bild: Fotolia/elenabsl<br />
Die Vernetzung wird somit über<br />
die Unternehmensgrenzen hinaus<br />
getragen. Gerade im Qualitätsmanagement<br />
liegt laut Professor<br />
Norbert Böhme in der vernetzten<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Kunden und Lieferanten ein großes<br />
Rationalisierungspotenzial.<br />
Firmen könnten von einer vereinfachten<br />
Kommunikation,<br />
schnellerem Datenaustausch und<br />
der effizienteren Bearbeitung gemeinsamer<br />
Prozesse profitieren,<br />
so der Geschäftsführer von Böhme<br />
& Weihs (Halle 8, Stand<br />
8302).<br />
Sein Unternehmen unterstützt<br />
dies mit dem hauseigenen CAQ-<br />
System CASQ-it. „Ausnahmslos<br />
alle Prozessbeteiligten – vom externen<br />
Mitarbeiter über Händler<br />
bis hin zu Kunden und Lieferanten<br />
– arbeiten per Browser-Zugriff<br />
ausschließlich und direkt<br />
im CAQ-System selbst“, erklärt<br />
Böhme. Es seien somit keinerlei<br />
ergänzende Software-Bausteine<br />
oder an Dritte ausgelagerte<br />
Kommunikationsplattformen<br />
not wendig.<br />
Managementsystem für<br />
weltweite Standorte<br />
Software-Anbieter Consense<br />
(Halle 8, 8103) verfolgt ebenfalls<br />
ein übergreifendes Konzept. Dabei<br />
geht es aber vor allem um die<br />
Verknüpfung der verschiedenen<br />
Standorte eines Unternehmens.<br />
„Viele unserer standortübergreifenden<br />
oder weltweit agierenden<br />
Kunden wollen ihre Managementsysteme<br />
auf internationaler<br />
Ebene betreiben“, sagt Alexander<br />
Künzer aus der Geschäftsführung<br />
von Consense.<br />
Dabei gehe es um deutlich mehr<br />
als einfach nur die Verwendung<br />
verschiedener Oberflächensprachen.<br />
Die Lösungen von Consense<br />
unterstützen daher laut Künzer<br />
neben komplexen Organisationshierarchien<br />
auch unterschiedliche<br />
nationale und internationalen<br />
Normen und Gesetzesvorgaben,<br />
mehrsprachige Inhalte sowie<br />
weitere Anforderungen, die<br />
eine Internationalisierung mit<br />
sich bringt.<br />
Eine Möglichkeit, Daten und<br />
Software-Funktionen den Nut-
Seite 37<br />
Lutz Krämer von Babtec sieht viel Potenzial<br />
in der Künstlichen Intelligenz,<br />
aber auch viel Aufwand für die Anwender<br />
Bild: Babtec<br />
Mit wachsender Vernetzung steige<br />
auch das Risiko von Angriffen auf sensible<br />
Qualitätsdaten, glaubt Professor<br />
Norbert Böhme von Böhme & Weihs<br />
Bild: Böhme & Weihs<br />
„Die Zurückhaltung in Bezug auf die<br />
Nutzung von cloud-basierten Lösungen<br />
für Qualitätsmanagementsysteme<br />
wandelt sich gerade “, so Alexander<br />
Künzer von Consense Bild: Consense<br />
In der Datenflut werde es zunehmend<br />
schwierig, Wichtiges von Unwichtigem<br />
zu unterscheiden, meint Siegfried<br />
Schmalz von iqs Bild: iqs<br />
Ein aktuelles Projekt beschäftigt<br />
sich mit dem Nachweis, dass<br />
Entscheidungen in einem Serviceprozess<br />
von einem Automaten<br />
besser und schneller getroffen<br />
werden können. „Dieser<br />
Nachweis wurde erbracht, jedoch<br />
entsprach der dafür notwendige<br />
Aufwand nicht den Erwartungen“,<br />
sagt Krämer.<br />
Vielversprechend erscheinen seiner<br />
Meinung nach Ansätze, bei<br />
denen klassische Algorithmik in<br />
Form von Standardsoftware mit<br />
KI kombiniert wird. Hierauf ziele<br />
auch der Best-of-Breed-Ansatz<br />
ab, bei dem die jeweils besten Fachapplikationen<br />
über KI-Komponenten<br />
miteinander vernetzt<br />
werden – zum Beispiel für das<br />
Handling von Stammdaten.<br />
zern an verschiedenen Standorten<br />
oder in unterschiedlichen Firmen<br />
bereit zu stellen, ist die<br />
Cloud. Das Thema ist mittlerweile<br />
auch im Qualitätsmanagement<br />
angekommen.<br />
„Wir nehmen wahr, dass die bisher<br />
von den Unternehmen gezeigte<br />
Zurückhaltung in Bezug<br />
auf die Nutzung von cloud-basierten<br />
Lösungen für Qualitätsmanagementsysteme<br />
sich gerade<br />
wandelt“, so Künzer. „Als Kompromiss<br />
wird dann oft auch die<br />
Company Cloud gesehen.“<br />
Eine firmeninterne Cloud dient<br />
vor allem zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen.<br />
Denn<br />
dieses Thema sorgt nach wie vor<br />
für die größten Bedenken, wenn<br />
Firmen sich mit Cloud-Lösungen<br />
beschäftigen.<br />
Mit Vernetzung steigt<br />
auch Risiko von Angriffen<br />
Für Böhme & Weihs steht Security<br />
daher zur Zeit ganz oben auf<br />
der Agenda. „Mit steigender Vernetzung<br />
steigt auch das Risiko<br />
möglicher Angriffspunkte für<br />
einen unberechtigten Zugriff von<br />
außen, um sensible Qualitäts -<br />
managementdaten zu stehlen, zu<br />
manipulieren oder ganze Geschäftsprozesse<br />
zu beeinflussen“,<br />
sagt Böhme. „Cyber-Sicherheit<br />
beziehungsweise Informationssicherheit<br />
wird eine Grund -<br />
voraussetzung in der unternehmerischen<br />
Digitalisierungsstrategie<br />
– und damit auch eine<br />
Grundvoraussetzung an CAQ-<br />
Systeme.“<br />
So habe die Automotive-Branche<br />
bereits auf die Gefahren von Prozessmanipulation<br />
und Datendiebstahl<br />
in der vernetzten Wertschöpfungskette<br />
reagiert: Mit<br />
VDA ISA beziehungsweise Tisax<br />
sei eine verbindliche Nachweispflicht<br />
zum Schutz sensibler Prozesse<br />
und Daten bei der unternehmensübergreifenden<br />
Vernetzung<br />
geschaffen worden. „Es ist<br />
naheliegend, dass sich diese<br />
Standards in ähnlicher Weise<br />
auch in anderen Branchen etablieren<br />
werden“, meint Böhme.<br />
Grundlage für die sichere Vernetzung<br />
im eigenen CAQ-System sei<br />
eine mehrstufige Sicherheitsarchitektur,<br />
wie Böhme berichtet.<br />
Diese eröffne alle Möglichkeiten<br />
der digitalen Zusammenarbeit,<br />
basierend auf der Verfügbarkeit,<br />
Vertraulichkeit und Integrität der<br />
Daten. „Die Kontrolle über die<br />
Daten und die Tiefe der Vernetzung<br />
liegt immer nur beim Inhaber<br />
des CAQ-Systems. Er legt<br />
fest, wer zugreifen darf, was die<br />
vernetzte Person sieht und welche<br />
Handlungsfähigkeit sie innerhalb<br />
des CAQ-Systems hat“,<br />
so der Geschäftsführer.<br />
Qualitätssicherung<br />
wird vorausschauend<br />
Im Zusammenhang mit der Digitalisierung<br />
spielt auch die Künstliche<br />
Intelligenz (KI) eine wichtige<br />
Rolle. KI-Methoden wie Machine<br />
Learning gehören zu den<br />
Treibern der digitalen Transformation.<br />
Sie halten jetzt auch Einzug<br />
in das Qualitätsmanagement<br />
und die Qualitätssicherung.<br />
„Wir sind überzeugt, dass durch<br />
Machine Learning eine vorausschauende<br />
Qualitätssicherung<br />
möglich sein wird“, mein<br />
Schmalz von iqs. „Aus den Maschinenparametern<br />
werden wir<br />
lernen, die Produktmerkmale vorauszusagen.“<br />
Im Rahmen des<br />
Forschungsprojekts Quadrika entwickelt<br />
sein Unternehmen<br />
gemeinsam mit GBO datacomp,<br />
Festo, dem Werkzeugmaschinenlabor<br />
der RWTH Aachen und dem<br />
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie<br />
ein so genanntes<br />
Quality Data Module. Dieses soll<br />
in Zukunft sowohl die Aufbereitung<br />
und Bereitstellung als auch<br />
die Auswertung der risikomanagement-relevanten<br />
Informationen<br />
der Produktion übernehmen.<br />
Krämer von Babtec sieht ebenfalls<br />
das Potenzial von KI. Die<br />
Mit der Statistiksoftware Minitab Ihre Messdaten erfolgreich<br />
analysieren und so Ihre Produktqualität steigern.<br />
Technologie müsse jedoch beherrschbar<br />
und die Entscheidungen<br />
der Maschinen nachvollziehbar<br />
bleiben. „Qualitätsmanager<br />
mit technischem Verständnis und<br />
vor allem auch menschlichem<br />
Koordinations- und Entscheidungsvermögen<br />
finden hier ein<br />
spannendes Tätigkeitsfeld“, so<br />
der Experte.<br />
Selbstlernende Systeme<br />
verursachen Aufwand<br />
Babtec beschäftigt sich derzeit in<br />
zwei Projekten mit Machine<br />
Learning beziehungsweise KI.<br />
„Die bisherigen Erfahrungen zeigen<br />
einen nicht unerheblichen<br />
Aufwand zum Aufbau selbstlernender<br />
Systeme – so genannter<br />
Automaten“, berichtet Krämer.<br />
Es werde auch deutlich, dass<br />
sich manche Erwartung der Stakeholder<br />
fern der aktuellen Realität<br />
bewegen.<br />
Mit dem Companion by Minitab Ihre Qualitätsverbesserungsprozesse<br />
erfolgreich durchführen und so Ihre Prozessqualität steigern.<br />
Der Salford Predictive Modeler ist die patentierte Software für<br />
Machine Learning, Predictive Analytics & Big-Data-Analysen<br />
Six Sigma<br />
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Systeme sollen sich dem<br />
Menschen anpassen<br />
Für Consense sei Machine Learning<br />
seit Langem ein Forschungsthema,<br />
wie Künzer berichtet. In<br />
der Praxis wende der Software-<br />
Hersteller wir dies auch bereits<br />
an. „Die Unternehmen, die Consense-Software<br />
nutzen, stellen<br />
beispielsweise große Mengen an<br />
Texten, Dokumenten und Abläufe<br />
in das System ein“, so Künzer.<br />
„Hier helfen KI-Techniken dabei,<br />
Inhalte zu analysieren, um sie<br />
dann zielgenau und bedarfsgerecht<br />
den Anwendern zur Verfügung<br />
zu stellen sowie zusätzlich<br />
Transparenz zu schaffen. Aus unserer<br />
Sicht soll sich das System<br />
an die Menschen, die es nutzen,<br />
anpassen, und nicht umgekehrt.“<br />
Lean Six Sigma<br />
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Markus Strehlitz
Industrie<br />
Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />
Seite 38<br />
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24. Oktober <strong>2019</strong><br />
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Oberflächenmesstechnik 4.0<br />
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Die Verlagerung von Messtechnik an oder in die<br />
Produktionslinie erfordert zunehmend optische<br />
Messtechnik und Automatisierung.<br />
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Oberflächenmesstechnik – vom Messraum bis hin zur<br />
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Seite 39<br />
„Qualitätssicherung ist nicht nur ein Thema der Fertigung“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Die Trends in der Qualitätssicherung<br />
spiegeln die der industriellen<br />
Fertigung wider. Wenn sich<br />
diese automatisiert und die Produktion<br />
flexibel gestaltet wird,<br />
geschieht das auch in der Qualitätssicherung.<br />
Was automatisiert<br />
werden kann, wird automatisiert.<br />
Neue Aufgaben entstehen<br />
dort, wo menschliches<br />
Koordinations- und Entscheidungsvermögen<br />
gefragt sind.<br />
Das verändert Messverfahren<br />
und erweitert auch das Aufgabenfeld<br />
in der Qualitätssicherung.<br />
Die Qualitätssicherung<br />
wandert zunehmend an oder<br />
in die Fertigung. Welche<br />
Michael Flunkert<br />
Geschäftsführer<br />
Babtec<br />
Bild: Babtec<br />
Konsequenzen hat dies für<br />
QS-Lösungen?<br />
Selbstverständlich gehört die<br />
Qualitätssicherung in die Fertigung<br />
– denn sie ist elementar für<br />
exzellente Produktqualität. Wo<br />
und wie geprüft werden muss,<br />
wird jedoch nicht in der Fertigung<br />
entschieden. Bereits im Planungsprozess<br />
werden zum Beispiel mit<br />
der Prozess-FMEA Eigenschaften,<br />
Risiken, Herstellung und Prüfmerkmale<br />
festgelegt. Qualitätssicherung<br />
steht also immer im Kontext<br />
zur Gesamtqualität und ist<br />
nicht nur ein Thema der Fertigung.<br />
Letztendlich ist Qualität<br />
das Versprechen an den Kunden<br />
und somit das A und O für erfolgreiche<br />
Unternehmensführung.<br />
Das hat Einfluss auf den Leistungsumfang<br />
von QS-Lösungen.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir vereinen alle Marktanforderungen<br />
in einem vollständigen<br />
Baustein Q für moderne QS-Lösungen<br />
in nur einer Software: die<br />
Integration aller Qualitätsaufgaben,<br />
die Konnektivität an andere<br />
Unternehmenssysteme und die<br />
Kollaboration aller Beteiligten<br />
über Unternehmensgrenzen hinweg.<br />
Mit dem brandneuen Release<br />
7 heben wir die drei Ausprägungen<br />
des Bausteins auf ein<br />
ganz neues Level. Das innovative<br />
Bedienkonzept und funktionale<br />
Erweiterungen verbessern die Arbeitsabläufe<br />
in der Software BabtecQ.<br />
Individuelle Dashboards informieren<br />
die Beteiligten an zentraler<br />
Stelle über Handlungsbedarf<br />
und To-dos. Damit Sie sich in unserer<br />
Software stets zuhause fühlen,<br />
kann BabtecQ jetzt mit Hilfe<br />
konfigurierbarer Farbpaletten an<br />
Ihr eigenes Corporate Design angepasst<br />
werden. Die neue Analyse<br />
von CAD-Zeichnungen erlaubt<br />
eine zentrale Verwaltung von Produktanforderungen<br />
und stellt diese<br />
Informationen automatisch<br />
anderen Modulen zur Verfügung.<br />
So bietet die Software eine inhaltlich<br />
konsistente Dokumentation<br />
von qualitätsrelevanten Merkmalen.<br />
Qualität entsteht nicht nur<br />
aus dem Zusammenspiel interner<br />
Qualitätsprozesse, sondern auch<br />
aus der Vernetzung zwischen Unternehmen.<br />
Durch die Verknüpfung<br />
von Aufgaben- und Maßnahmenmanagement<br />
mit dem<br />
neuen Cloud-Service Qube.Spot<br />
fördern wir die Zusammenarbeit<br />
unserer Kunden mit ihren Geschäftspartnern<br />
im Handumdrehen.<br />
Die smarte Kommunikation<br />
über Spots ermöglicht eine einfache<br />
sowie schnelle Informationsund<br />
Lösungsfindung und vermeidet<br />
im Idealfall die Reklamation.<br />
Das verbessert nicht nur die Qualität<br />
der Produkte und Prozesse,<br />
sondern führt zu einer partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit aller<br />
Teilnehmer auf Augenhöhe.<br />
Mit dem neuen Release 7 erfüllen<br />
unsere Anwender die Anforderungen<br />
an den Baustein Q noch<br />
besser. Wir sprechen also von einer<br />
Qualität, die man gerne teilt<br />
– ganz im Sinne einer vernetzten<br />
Produktion in der digitalen Lieferkette.<br />
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der <strong>Messe</strong> in<br />
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Die Software<br />
für Prozessund<br />
Qualitätsmanagement<br />
Ermittlung von Materialeigenschaften<br />
Neues Prüfverfahren<br />
reduziert Kosten<br />
Die Prüfmaschinen von Imprintec<br />
nutzen ein neues<br />
Prüfverfahren und ermitteln<br />
Werkstoff-Eigenschaften<br />
über 3D-Vermessung und<br />
FEM-Berechnung.<br />
Aufgrund der aufwendigen Probenherstellung<br />
für Zugversuche<br />
und einer geringen Flexibilität<br />
des Verfahrens wird die Zugfestigkeit<br />
eines Werkstoffes häufig<br />
auf Grundlage einer Härteprüfung<br />
und der Anwendung von<br />
DIN EN ISO 18265 ermittelt. Dieses<br />
Verfahren ist allerdings nur<br />
im Bereich der Zugfestigkeit und<br />
nur für wenige Werkstoffgruppen,<br />
mit eingeschränkter Genauigkeit<br />
möglich.<br />
Imprintec bringt an dieser Stelle<br />
Prüfmaschinen ins Spiel, denen<br />
ein neues Prüfverfahren nach<br />
DIN SPEC 4864 zu Grunde liegt<br />
und eine Vielzahl an Stahl-, Aluminium-,<br />
Nickel-, Titan- und<br />
Kupferwerkstoffen umfangreich<br />
auf mechanische Eigenschaften<br />
(vergleichbar zum Zugversuch)<br />
prüfen kann.<br />
Die DIN SPEC 4864 entstand in<br />
Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt<br />
für Materialprüfung<br />
(BAM) Berlin, dem Materialprüfungsamt<br />
NRW, der Physikalisch-<br />
Technischen Bundesanstalt<br />
(PTB) Braunschweig und Industriepartnern.<br />
Das Eindruckverfahren nutzt<br />
hochgenaue 3D-Messungen von<br />
Härteeindrücken und Finite-Elemente-Berechnungen,<br />
um Werkstoffeigenschaften<br />
präzise und<br />
umfassend zu bestimmen. Der<br />
Nutzen für die meisten Anwender<br />
liegt in der schnellen und<br />
kostengünstigen Bestimmung<br />
mechanischer Eigenschaften. Typische<br />
Anwendungen in der<br />
Qualitätssicherung sind Warenein-<br />
und –ausgang sowie für<br />
Zwischenprüfungen.<br />
Imprintec, Halle 5, Stand 5308<br />
3D-Messtechnik<br />
Erweiterter Scan-Bereich<br />
Creaform bringt mit dem<br />
Handyscan Black die dritte<br />
Generation an 3D-Hochleistungsmessgeräten<br />
auf den<br />
Markt.<br />
Das handgeführte 3D-Messgerät<br />
ist eine vollständig überarbeitete<br />
Version des Handyscan 3D und<br />
kann mit einer optimierten Ergonomie<br />
sowie einer verbesserten<br />
3D-Hochleistungsoptik samt<br />
Blaulasertechnologie (mit 11<br />
blauen Laser-Fadenkreuzen) aufwarten.<br />
Mit einem erweiterten<br />
Scanbereich gelingen Aufnahmen<br />
von bis zu 1,3 Millionen<br />
Messungen pro Sekunde, die eine<br />
exakte Datenerfassung und einen<br />
schnellen wie umfangreichen<br />
Prüfablauf gewährleisten.<br />
Für eine maximale Zuverlässigkeit<br />
und eine exakte Nachvollziehbarkeit<br />
der dreidimensionalen<br />
Messungen nach internationalen<br />
Standards (basierend auf<br />
VDI/VDE 2634, Teil 3 und ISO<br />
17025) erreicht Handyscan Black<br />
eine volumetrische Genauigkeit<br />
von 0,020 mm + 0,050 mm/m.<br />
Damit eignet sich der Scanner für<br />
den weltweiten Einsatz in einer<br />
Vielzahl an Branchen angefangen<br />
bei der Schwerindustrie und<br />
Energieerzeugung über die Automobilindustrie<br />
und die Luft- und<br />
Raumfahrt bis hin zum Gesundheitswesen<br />
sowie den Sektoren<br />
Forschung und Bildung.<br />
Das Gerät ist verfügbar als Black<br />
und als Black Elite. Nutzer können<br />
ein Modell basierend auf ihren<br />
Anforderungen wählen, um<br />
komplexe Formen zu erfassen<br />
oder Produktionsausfallzeiten<br />
und Verzögerungen bei Markteinführungen<br />
zu verhindern.<br />
„Der Handyscan Black wurde<br />
entwickelt, um die Qualitätssicherung<br />
an der Maschine und in<br />
der Fertigung zu übernehmen“,<br />
sagt Produktmanager Simon Côté.<br />
„Er kann nahezu in allen Phasen<br />
des Produktentwicklungszyklus<br />
eingesetzt werden.“<br />
Creaform, Halle 5, Stand 5102<br />
WIKI<br />
International<br />
QM<br />
Validierung<br />
KVP IMS<br />
BPMN<br />
Matrixorganisation<br />
Social QM<br />
Maßnahmen<br />
Gefahrstoffmanagement<br />
Schnittstellen<br />
LDAP<br />
Risikomanagement<br />
Prozesse<br />
Kennzahlen<br />
Auditmanagement<br />
Workflows<br />
Schulungen<br />
Besuchen<br />
Sie uns!<br />
In Halle 8,<br />
Stand 8103<br />
Datenschutz<br />
Formulare<br />
Qualifikationen<br />
Berichte<br />
Dokumente<br />
GxP<br />
www.consense-gmbh.de
Seite 40<br />
Sonderschau Berührungslose Messtechnik<br />
Orientierungshilfe<br />
und Lösungen<br />
Neueste Entwicklungen und zukunftsweisende Technologien<br />
aus dem Bereich der berührungslosen Mess- und Prüftechnik<br />
zeigt die Sonderschau „Berührungslose Messtechnik“ (Halle<br />
Halle 6, Stand 6401) – mittlerweile bereits zum 15. Mal. Die<br />
Sonderschau findet mit Unterstützung der Fraunhofer-Allianz<br />
Vision und <strong>Messe</strong>veranstalter Schall statt.<br />
EXTREM<br />
SCHNELL · GENAU · ZUVERLÄSSIG<br />
Mit hoch<br />
korrigierten Objektiven<br />
lassen sich eventuelle Abbildungsfehler<br />
der Optik bei Zeilenkameras vermeiden. Eone<br />
Auswahl solcher Objektive bietet die<br />
neue Coloretto-Serie von OPT Machine Vision.<br />
Sie decken mit einem Bildfelddurchmesser<br />
von 30 mm bis 80 mm und einer Objektivvergrößerung<br />
von 0,04 x bis 0,33 x einen<br />
weiten Anwendungsbereich ab. Ergänzt<br />
durch speziell für die Zeilenkameratechnologie<br />
optimierte Beleuchtungssysteme schaffen<br />
die beiden Technologien die Basis für<br />
präzise und effiziente Messsysteme in der<br />
Qualitätssicherung Bild: OPT<br />
NEU: USB-INTERFACE<br />
DS800S<br />
Messtasterserie<br />
5 mm oder 12 mm Messbereich<br />
Einfache Messwerterfassung über<br />
USB-Interface<br />
Kostenlose Software zur Messwerterfassung<br />
in Excel / CSV<br />
Auflösung 0,1 μm oder 0,5 μm<br />
Genauigkeit ±0,5 μm<br />
Extrem langlebig und widerstandsfähig<br />
MV.Eye von Mabri Vision ist<br />
eine flexible Bildverarbeitungsplattform.<br />
Je nach Aufgabenstellung<br />
können die unterschiedlichsten<br />
Sensoren<br />
oder Kameras in die Prüfzelle<br />
integriert werden. Durch die<br />
Kombination von MV.Eye mit<br />
einer robotergeführten Matrixkamera<br />
und Scanspiegeln<br />
lassen sich Prüfobjekte schnell<br />
und aus beliebigen Perspektiven<br />
prüfen. So können Defekte<br />
wie Poren, Lunker oder<br />
Abbrüche zuverlässig erkannt<br />
werden. Für eine hochgenaue<br />
Positionsnachführung und<br />
Formprüfung bietet die Plattform<br />
ein formbasiertes<br />
3D-Matching an. Picking-Prozesse<br />
lassen sich so effizienter<br />
und sicherer gestalten<br />
Bild: Mabri Vision<br />
Mit einem optischen Messsystem des Instituts<br />
für Umformtechnik (IFU) der mittelständischen<br />
Wirtschaft können Maß-, Form- und Lagetoleranzen<br />
rotationssymmetrischer Bauteile automatisiert<br />
vermessen werden. Das System arbeitet<br />
auf Basis des Schattenbildverfahrens und ist<br />
für Prüflinge mit einem Durchmesser bis zu 80<br />
mm und einer Gesamtlänge bis zu 400 mm<br />
konzipiert. Der speziell für den Einsatz im Fertigungsbereich<br />
entwickelte Messautomat ist sehr<br />
robust und wird sowohl für die fertigungsbegleitende<br />
Stichprobenprüfung (Werkerselbstprüfung)<br />
als auch für die Erstbemusterung eingesetzt<br />
Bild: IFU<br />
Besuchen Sie uns!<br />
<strong>Control</strong> <strong>2019</strong>, Stuttgart<br />
Halle 6, Stand 6103<br />
Jetzt weitere<br />
Informationen anfordern!<br />
Magnescale Europe GmbH<br />
Tel. +49-(0)7153-934-291<br />
info-eu@magnescale.com<br />
www.magnescale.com<br />
Inline Computational Imaging (ICI) ist ein Verfahren des AIT Austrian Institute of Technology zur simultanen<br />
2D- und 3D-Inspektion. Es kombiniert die Vorteile der Methoden Lichtfeld und photometrisches Stereo<br />
in einem kompakten und einfach zu handhabenden Verfahren. Das Aufnahmesystem besteht aus einer<br />
Flächenkamera, einem Objektiv und einer kontinuierlichen Beleuchtung und prüft Objekte in der Bewegung.<br />
Das Verfahren ist für den Einsatz in der industriellen Inspektion geeignet und kontrolliert glänzende,<br />
matte, texturierte und untexturierte, helle wie auch dunkle Objekte auf kleinste Fehler Bild: AIT<br />
Das Fraunhofer-Institut für<br />
Werkstoff- und Strahltechnik<br />
IWS in Dresden stellt bei der<br />
<strong>Control</strong> <strong>2019</strong> ein System vor,<br />
das insbesondere in der Oberflächen-<br />
und Schichtinspektion<br />
in Branchen wie Automobilund<br />
Luftfahrtzulieferer oder<br />
der Oberflächenveredelung<br />
zum Einsatz kommen kann. Es<br />
arbeite mithilfe der hyperspektralen<br />
Bildgebung (HSI),<br />
mit der für das menschliche<br />
Auge „unsichtbare“ Materialeigenschaften<br />
erkannt werden<br />
können. Möglich macht dies<br />
eine intelligente Analyse des<br />
orts- und spektral aufgelösten<br />
Lichts, das von der Untersuchungsprobe<br />
reflektiert wird<br />
Bild: Fraunhofer IWS<br />
mag_190163_anz_DS800S_60x270_mh_control.indd 1 21.03.19 16:33
Seite 41<br />
Ein berührungslos und zerstörungsfrei arbeitendes System zur kostengünstigen hyperspektralen Bildgebung für<br />
die industrielle Prozessmesstechnik zeigt das Recendt Research Center for Non-DestructiveTesting. Die Technologie<br />
ist robust, kompakt und in Handgeräte integrierbar. Mithilfe des Systems können spektral aufgelöste Bilder<br />
im mittleren Infrarot Fingerprint-Bereich mit Video-Bildrate aufgenommen werden. Anwendungsmöglichkeiten<br />
finden sich unter anderem in der industriellen Prozessanalytik sowie in der biomedizinischen, pharmazeutischen<br />
oder forensischen Forschung Bild: Recendt<br />
Mit dem perizentrischen<br />
Laserscanner<br />
Rondo von In-situ<br />
lassen sich Objekte<br />
in 3D vermessen.<br />
Anstelle zahlreicher<br />
Aufnahmen<br />
aus verschiedenen<br />
Richtungen mit anschließender<br />
Fusion<br />
der Bilder wird der Prüfling<br />
mithilfe eines Drehtischs<br />
mit einer einzigen Drehung um 360°<br />
vollständig erfasst. Das zum Patent angemeldete System ist für Objekte mit einer<br />
Größe zwischen circa 10 und 200 mm konzipiert und findet zum Beispiel<br />
bei der Qualitätskontrolle von Formteilen hinsichtlich Vollständigkeit und<br />
Maßhaltigkeit oder bei der genauen Positionierung von Werkstücken für eine<br />
nachfolgende Bearbeitung Anwendung Bild: In-situ<br />
Einen neuen Ansatz für die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierten Erkennung<br />
von Oberflächendeformationen zeigt das Institut für Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien Digital der Joanneum Research<br />
Forschungsgesellschaft. Dank der KI-basierten Analyse von<br />
Reflexionsmustern auf glänzenden Oberflächen können auch komplex<br />
geformte Objekte auf Deformationen hin untersucht werden,<br />
ohne eine hochpräzise Referenzlage des Objektes vorauszusetzen.<br />
Dies vereinfacht zum Beispiel den Einsatz in Robotersystemen<br />
und kollaborierenden Robotern Bild: Joanneum<br />
Research<br />
Infratec stellt am Beispiel der Thermographiekamera Image-IR 9400 ein System<br />
mit integriertem Binning-Verfahren vor. Durch diese Funktion kann die Kamera<br />
in zwei unterschiedlichen Betriebsmodi, dem Standard- und dem High-Speed-<br />
Modus, verwendet werden. Zur Abbildung kleiner geometrischer Details eignet<br />
sich am besten der Standardmodus, der mit der vollen Auflösung arbeitet. Soll<br />
hingegen ein schneller Prozess zeitlich verfolgt werden, kann der Anwender in<br />
den High-Speed-Modus wechseln. Damit kann bei reduzierter Ortsauflösung die<br />
Bildrate in einem identischen Bildfeld auf mehr als das Dreifache gesteigert werden.<br />
Gleichzeitig erhöht sich in diesem Modus die thermische Auflösung um den<br />
Faktor 2, was die Untersuchung von Temperaturunterschieden zusätzlich verbessert<br />
Bild: Infratec<br />
Das Fraunhofer-Institut für Integrierte<br />
Schaltungen IIS hat einen<br />
software-programmierbaren Bildsenso,<br />
basierend auf einer neuartigen<br />
Verarbeitungsarchitektur, entwickelt.<br />
Das Vision-System-on-<br />
Chip (VSoC) ist Kern einer modularen<br />
Systemlösung bestehend aus<br />
leistungsfähiger Kamera-Hardware<br />
und flexiblen Algorithmen,<br />
wodurch besonders hohe Bildraten<br />
im kHz-Bereich und kurze Reaktionsgeschwindigkeiten im Mikrometerbereich<br />
bei niedriger Leistungsaufnahme ermöglicht werden. Dieser Ansatz vereint<br />
die Bildaufnahme unmittelbar mit der Bildverarbeitung. Rechenintensive Verarbeitungsschritte<br />
zur Merkmalsextraktion werden softwaregesteuert direkt im<br />
VSoC ausgeführt Bild: Fraunhofer IIS<br />
Der neue Maßstab<br />
in der Fertigungsmesstechnik.<br />
Von Alicona.<br />
Das ist Messtechnik!<br />
μCMM ist das erste rein optische 3D Koordinatenmesssystem.<br />
Sie messen mit nur einem Sensor Maß, Lage, Form und Rauheit von<br />
komplexen Bauteilen mit kleinsten Toleranzen. Längenmessabweichung<br />
E=(0,8+L/600) μm.<br />
Halle 5 / Stand 5401
Seite 42<br />
„Alle Prozesse sollten wie in der Realität abgebildet werden“<br />
Dr. Alexander Künzer<br />
Geschäftsführung<br />
Consense<br />
Bild: Consense<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
im Qualitätsmanagement?<br />
Wir spüren in den Anfragen, die<br />
uns erreichen, verstärkt die Nachfrage<br />
nach Beratung zum Aufbau<br />
eines wirklich lebendigen Managementsystems<br />
– ein Thema,<br />
mit dem wir uns eigentlich schon<br />
immer beschäftigt haben. Unsere<br />
Empfehlung: Hier lohnen sich<br />
Anstrengungen, um alle Mitarbeitergruppen<br />
in einem Unternehmen<br />
zu erreichen – also nicht<br />
nur Qualitätsmanager, Führungskräfte<br />
und Abteilungsleiter, sondern<br />
alle Beschäftigten von Produktion<br />
bis Büro. Um die Akzeptanz<br />
der Mitarbeiter für das Managementsystem<br />
zu gewinnen,<br />
sollten alle Prozesse so abgebildet<br />
werden, wie sie in der Realität ablaufen,<br />
damit sich die Mitarbeiter<br />
wiederfinden und Sinn in der<br />
Nutzung des Systems erkennen.<br />
Wenn man ihnen dann noch die<br />
Möglichkeit gibt, sich aktiv am<br />
Ausbau zu beteiligen und Feedback<br />
zu geben, hat man aus unserer<br />
Sicht schon vieles richtig gemacht.<br />
Die hohe Nachfrage sagt<br />
uns, dass viele Unternehmen dies<br />
erkannt haben, in der Praxis aber<br />
noch Unterstützung notwendig<br />
ist. Und die bieten wir gern mit<br />
unserer umfangreichen Erfahrung<br />
beim Aufbau realitätsnaher,<br />
anwenderfreundlicher Systeme<br />
für Qualitäts- und Integriertes<br />
Management.<br />
Welches Highlights präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der <strong>Messe</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Wir präsentieren auf der <strong>Control</strong><br />
mit IMS Enterprise unter anderem<br />
das Flaggschiff unter unseren<br />
Softwarelösungen, ausgestattet<br />
mit vielen Innovationen. Damit<br />
lässt sich ein systematisches, bei<br />
Bedarf mehrsprachiges Managementsystem<br />
für komplexe, dezentral<br />
verteilte Organisationsstrukturen<br />
aufbauen. Ein weiteres<br />
Highlight ist Consense DSGVO,<br />
die Software für ein transparentes<br />
Datenschutzmanagement. Sie ist<br />
entweder als eigenständige Lösung<br />
oder, noch effizienter, in<br />
Verbindung mit dem Qualitätsmanagement<br />
als Integriertes Managementsystem<br />
verfügbar. Consense<br />
DSGVO unterstützt mit dem<br />
Aufbau eines transparenten Datenschutz-Managementsystems<br />
eine zuverlässige Umsetzung der<br />
Verordnung und nutzt dabei im<br />
optimalen Fall Synergien zwischen<br />
QM und Datenschutz.<br />
Fachbesucher erhalten insgesamt<br />
einen umfangreichen Einblick in<br />
unsere hochentwickelte Consense-<br />
Standardsoftware für Qualitätsund<br />
Integriertes Management, die<br />
sich genau passend auf die unternehmensspezifischen<br />
Anforderungen<br />
konfigurieren und durch<br />
verschiedene Module ergänzen<br />
lässt, zum Beispiel durch Maßnahmen-,<br />
Audit-, Kennzahlenmanagement<br />
und viele weitere.<br />
34. <strong>Control</strong> – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung<br />
Beste Qualität ist wichtigster Wettbewerbsfaktor. Die Weltleitmesse <strong>Control</strong> zeigt<br />
die gesamte Prozesskette der Qualitätssicherung in der Fertigung anhand von<br />
Komponenten, Baugruppen, Teilsystemen und Komplettlösungen.<br />
D SAVE THE DATE!<br />
@ www.control-messe.de<br />
1 Messtechnik<br />
1 Werkstoffprüfung<br />
1 Analysegeräte<br />
1 Optoelektronik<br />
1 QS-Systeme / Service<br />
05. – 08. MAI<br />
2020<br />
a STUTTGART<br />
ägB take control!<br />
Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG f +49 (0) 7025 9206-0 m control@schall-messen.de<br />
Ausbildung<br />
Wissensbasis für<br />
Messtechniker<br />
Die Aukom-Ausbildung bildet den Industriestandard<br />
für die geräteneutrale Ausbildung<br />
in der Fertigungsmesstechnik.<br />
Messtechnische Inhalte werden heute im Gegensatz<br />
zu früher bereichsübergreifend diskutiert.<br />
Nicht übereinstimmende <strong>Messe</strong>rgebnisse von<br />
Kunde und Lieferant führen oft zu enormen Zeitverlusten<br />
und somit zu Kosten. Der Kommunikation<br />
zwischen den Bereichen kommt somit eine<br />
immer größere Bedeutung zu. Das Verständnis<br />
der Wichtigkeit einer klar definierten Messstrategie<br />
und die Kenntnis der Einflussfaktoren auf eine<br />
Messung sind zum zentralen Thema der Aukom-<br />
Ausbildung geworden. Diese Informationen werden<br />
im Rahmen der Seminare nicht nur an die<br />
Fertigungsmesstechniker, sondern an alle Personengruppen<br />
weiter gegeben, die im kommunikativen<br />
Verbund teilweise sogar an weltweit vergleichbaren<br />
<strong>Messe</strong>rgebnissen arbeiten. Sie dienen<br />
als gemeinsame Wissensbasis, damit die Kommunikation<br />
gelingt.<br />
Über 25.000 Qualifizierungen mit Teilnehmern<br />
aus den unterschiedlichsten Bereichen der Technik<br />
bilden die Basis des Industriestandards. Für<br />
Fertigungsmesstechniker passen die Seminare<br />
Aukom Stufe 1 Basis / Stufe 2 / Stufe 3 und das<br />
Update Training. Fertigungstechniker, Entwickler,<br />
Konstrukteure und QS-Leiter sind bei Form & Lage<br />
richtig. Für die Führungskräfte in der Messtechnik,<br />
wie Qualitätsleiter, Prüfplaner oder Lieferantenmanager<br />
ist der Management Workshop<br />
konzipiert.<br />
Aukom, Halle 3, Stand 3209
Seite 43<br />
Rautiefenmessgerät<br />
Günstige Variante für einen breiten Anwenderkreis<br />
Das optische 3D-Rautiefenmessgerät<br />
Specto von Twip<br />
ermöglicht schnelle und zuverlässige<br />
Rauheitsmessungen.<br />
Die optische 3D-Messtechnik<br />
soll damit nicht mehr<br />
nur bei Highend-Anwendungen<br />
wirtschaftlich sein.<br />
Neben dem bereits für die Kontur-<br />
und die Rautiefenmessung<br />
etablierten optischen 3D-Messgerät<br />
Consigno erweitert Specto<br />
von Twip Optical Solutions das<br />
Programm um ein leicht zu bedienendes,<br />
auf die Rautiefenmessung<br />
spezialisiertes optisches<br />
Messgerät. Neben den gängigen<br />
Methoden wie Ra oder Rz sind<br />
auch die neueren Normierungen<br />
für Flächenmessung wie Sa oder<br />
Sz einfach zu messen.<br />
Im Vergleich zu klassischen, taktilen<br />
Verfahren (etwa Rautiefenmessung<br />
mit der Nadel) zeigt die<br />
optische Messtechnik zahlreiche<br />
Vorteile auf: Dazu gehören die<br />
höhere Schnelligkeit und Genauigkeit<br />
sowie die zerstörungsfreie<br />
Messungen von komplexen Objekten.<br />
Nun werden auch kleinere,<br />
bisher nicht messbare Flächen<br />
erreicht. Mit dem neuen<br />
Messgerät können diese Vorteile<br />
der optischen Messtechniken einem<br />
breiteren Anwenderkreis<br />
zugänglich gemacht werden. Die<br />
beiden Messgeräte gehören zu<br />
den kleinsten Kontur- beziehungsweise<br />
Rautiefenmessgeräte<br />
ihrer Klasse.<br />
Twip Optical Solutions,<br />
Halle 6, Stand 6401<br />
Optische 3D-Messtechnik<br />
Tischgerät ersetzt taktile Technik<br />
Mit berührungslosen optischen<br />
3D-Inspektionssystemen und optimalem<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
für ein berührungsloses und<br />
zerstörungsfreies <strong>Messe</strong>n auf nahezu<br />
allen Materialien nimmt Solarius<br />
Europa erstmals an der<br />
<strong>Control</strong> teil. Dort erweitert der<br />
Hersteller die Produktpalette um<br />
ein kosteneffizientes 3D-Messsystem<br />
mit hoher Auflösung und<br />
Präzision. Mit dem neuen<br />
3D-Messgerät der verändert ausgerichteten<br />
Polaris-Produktreihe<br />
wird ein kompaktes und ideales<br />
Tischgerät für die optische 3D-Inspektion<br />
vorgestellt, das einen<br />
schnellen Ersatz für taktile<br />
3D-Messtechnik bietet. Es überzeugt<br />
durch eine geringe Stellfläche,<br />
ein geringes Gewicht sowie<br />
eine intuitive und flexible Win -<br />
dows 10 64-Bit-Software-Plattform.<br />
Der Anbieter verwendet<br />
modernste optische Sensoren<br />
und Technologien, um die<br />
schnelle 3D-Vermessung von Topographien<br />
und Oberflächenrauheit<br />
zu ermöglichen. Das Gerät<br />
zeichnet sich laut Hersteller<br />
durch intuitive Bedienung und<br />
schnellen Aufbau aus.<br />
Solarius Europa, Halle 7, Stand 7418<br />
Absolut<br />
zuverlässig.<br />
Auch bei<br />
schwerer See!<br />
„Eine zentrale und offene Plattform ist von enormer Bedeutung“<br />
Andreas Großmann<br />
CEO<br />
Plato<br />
Bild: Plato<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Qualitätsprodukte zu liefern<br />
und dabei Rückrufaktionen<br />
und Garantiekosten zu minimieren,<br />
stellt wegen steigender<br />
Komplexität und zunehmendem<br />
Entwicklungstempo Unternehmen<br />
vor Herausforderungen.<br />
Die wachsende Komplexität<br />
der Produkte wirkt sich<br />
besonders stark auf die Prozesse<br />
der Entwicklung, der Fertigung<br />
und der Fertigungssteuerung<br />
aus. Das betrifft alle Qualitätssicherungsaspekte.<br />
Der<br />
enorme Anstieg der Datenvolumina<br />
und die Notwendigkeit,<br />
daraus Wissen über Prozesse,<br />
Fehlerursachen und zur Prozessteuerung<br />
zu generieren, spielt<br />
zusammen mit der Datenqualität<br />
eine bedeutende Rolle, um<br />
als Unternehmen richtige Entscheidungen<br />
zu treffen und<br />
wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
Firmen, die sich auf ihre undurchsichtigen<br />
und ineffizienten<br />
Entwicklungs- und Fertigungsprozesse<br />
auf der Grundlage<br />
historisch gewachsener<br />
Systeme und Tools verlassen,<br />
werden in Zukunft ihre führenden<br />
Positionen verlieren.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in<br />
die Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Für die Integration der Qualitätssicherung<br />
in die Fertigung<br />
ist eine zentrale und offene<br />
Plattform von enormer Bedeutung.<br />
Nur durch die Zusammenarbeit<br />
von Engineering,<br />
Design und Fertigung kann auf<br />
Qualitätsprobleme schnell reagiert<br />
werden. Die frühzeitige<br />
Vernetzung von interdisziplinären<br />
Teams, Qualitätsmethoden<br />
und der Lieferkette<br />
wird damit umso wichtiger.<br />
So lassen sich Risiken identifizieren<br />
und managen, die<br />
Qualität verbessern, Kundenanforderungen<br />
erfüllen und<br />
Umwelt-, Sicherheits-, medizinische<br />
und andere Formen<br />
der Compliance erreichen.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
Ihr Unternehmen auf der<br />
<strong>Messe</strong> in diesem Jahr?<br />
Plato stellt auf der <strong>Control</strong> die<br />
webbasierte Product Innovation<br />
Platform e1ns vor. Diese versetzt<br />
Unternehmen in die Lage,<br />
Mitarbeiter, Informationen,<br />
Tools und Methoden zu synchronisieren<br />
und den laufenden<br />
Innovationsfluss im Einklang<br />
mit Produktqualität und<br />
-sicherheit voranzutreiben. Im<br />
Mittelpunkt steht das Systemmodell,<br />
das den Aufbau und<br />
das dynamische Verhalten der<br />
Systemelemente repräsentiert.<br />
Damit werden komplexe Zusammenhänge<br />
der Produkte<br />
und die Wechselwirkung zueinander<br />
– auch in den frühen<br />
Phasen der Entwicklung – erfasst.<br />
Sehr attraktiv ist die<br />
Plattform für Unternehmen,<br />
die vernetzte und innovative<br />
Smart Products entwickeln. Mit<br />
der einzigartigen Methodenintegration<br />
stellt die e1ns-Technologie<br />
bereits im Vorfeld das<br />
Höchstmaß an Produktqualität<br />
sicher. Knappe Kapazitäten<br />
kümmern sich gezielt um die<br />
Änderungen, die für neue Produkte<br />
beziehungsweise Varianten<br />
entscheidend sind. Deshalb<br />
fließen alle Verbesserungen,<br />
Lösungen und Korrektur-Maßnahmen<br />
in die Wissensdatenbank<br />
ein. Plato bietet als einziger<br />
FMEA-Software-Hersteller<br />
mit e1ns.templates den Lessons-Learned-Prozess<br />
zur Wiederverwendung<br />
von Wissen.<br />
Die zentrale, webbasierte Bereitstellung<br />
von Vorlagen ermöglicht<br />
unternehmensweite<br />
einheitliche Arbeitsweisen und<br />
weltweite Verfügbarkeit ohne<br />
Suchaufwand. In dem geregelten<br />
Verfahren werden Vorlagen<br />
freigegeben und für die Benutzer<br />
gezielt veröffentlicht. Bei<br />
Verbesserungen werden alle<br />
Anwender automatisch informiert.<br />
Neue Erkenntnisse und<br />
Erfahrungen fließen so automatisch<br />
in das Risikomanagement<br />
ein.<br />
DIE NEUE<br />
MMS® INSPECTION SERIE<br />
MMS® Inspection DFT. So heißt der<br />
neue Maßstab für Schichtdickenmessung<br />
im schweren Korrosionsschutz.<br />
Prüft dank Dualsonde auf Stahl und<br />
ten<br />
Batches (u.a. SSPC-PA2). Quittiert<br />
jede Messung prompt per LED, Sound<br />
oder Vibration. Macht so jede Inspektion<br />
einfach leicht. Und hält obendrein<br />
einiges aus: nicht nur Stöße und Staub,<br />
sondern auch Strahlwasser.<br />
Besuchen Sie uns auf der <strong>Control</strong>!<br />
Unser Stand: Halle 6, Stand 6107<br />
Mehr Informationen erhalten Sie auf
Seite 44<br />
Lineartisch von Aerotech<br />
Besonders steif und positioniergenau<br />
Mit seinen geringen Positionierungstoleranzen<br />
ist der<br />
ABL1500 speziell für das<br />
Hochleistungsscannen und<br />
die Inspektion geeignet. Das<br />
integrierte Linear-Encoder-<br />
Feedback meldet Auflösungen<br />
im Subnanometerbereich<br />
zurück – bei einem Verfahrweg<br />
von 500 mm.<br />
Seine hohe Steifigkeit sowie Führungs-<br />
und Positioniergenauigkeit<br />
machen den ABL1500 von<br />
Aerotech für die Halbleiterfertigung<br />
interessant. Dafür sorgt die<br />
Bauweise mit Luft-auf-Luft-<br />
Vorspannung in vertikaler und<br />
horizontaler Richtung. Da die<br />
Traglast aufgrund der großen<br />
Luftlagerfläche über eine große<br />
Fläche verteilt wird, ist der Lineartisch<br />
sehr steif und somit für<br />
schwere oder versetzte Lasten<br />
geeignet.<br />
Betrieben wird der Tisch mit einem<br />
bürstenlosen BLMC-Linearservomotor<br />
des Herstellers. Besonderes<br />
Kennzeichen ist der eisenlose<br />
Linearmotor für einen<br />
coggingfreien Betrieb ohne Anziehungskräfte<br />
und gleichmäßige<br />
Bewegungen. Das lineare Positioniersystem<br />
ist praktisch vollkommen<br />
wartungsfrei, alles funktioniert<br />
berührungslos, nichts muss<br />
geschmiert werden. Das prädestiniert<br />
den Tisch für Anwendungen<br />
im Reinraumbereich und der<br />
Medizintechnik. Da wegen der<br />
Luftlagerung unter Verwendung<br />
trockener Luft zwischen den angetriebenen<br />
Elementen kein mechanischer<br />
Kontakt besteht, ist<br />
ein Abrieb und eine damit einhergehende<br />
Leistungsreduzierung<br />
nahezu ausgeschlossen –<br />
die Betriebslebensdauer praktisch<br />
unbegrenzt.<br />
Erstmals gezeigt wird die neue<br />
Serie von Lineartischen der Baureihe<br />
ATX. Dies Tische kombinieren<br />
die Performance eines hochpräzisen<br />
Kreuzrollenlagers mit<br />
der Präzision eines Kugelumlaufspindelantriebs.<br />
Hohe Führungs-<br />
und Positioniergenauigkeiten<br />
werden durch diese Lager-<br />
Spindel-Kombination erreicht:<br />
verwendet wird ein Kreuzrollenlager<br />
mit Kriechschutz (verhindert<br />
Käfigwandern) und eine prä-<br />
Der Lineartisch ABL1500 arbeitet<br />
berührungslos und nahezu wartungsfrei.<br />
Da keine Schmierung erforderlich<br />
ist, kann er im Reinraum eingesetzt<br />
werden Bild: Aerotech<br />
zisionsgeschliffene Kugelumlaufspindel.<br />
Laut Hersteller ist<br />
die Serie für die unterschiedlichsten<br />
hochpräzisen Aufgaben geeignet,<br />
darunter die vertikale Positionierung<br />
von Sensoren und<br />
Kameras, Optikfokussierung wie<br />
auch Strahlnachführung und<br />
-manipulation.<br />
Der ATX verfügt bereits über eine<br />
Vielzahl an Standardfunktionen<br />
und Optionen, was eine einfache<br />
Integration in ein größeres Subsystem<br />
oder eine größere Maschine<br />
begünstigt, kann jedoch auch<br />
stand-alone verwendet werden.<br />
An eine vielseitige mechanische<br />
Schnittstelle am beweglichen<br />
Schlitten lassen sich andere Positioniertische<br />
oder Geräte montieren.<br />
Als Antriebe stehen bürstenlose,<br />
eisenlose Servomotoren mit<br />
oder ohne Feststellbremse sowie<br />
Schrittmotoren zur Auswahl.<br />
Wer bei Anwendungen mit vertikaler<br />
Achse, bei denen der Platz<br />
oft begrenzt ist, die Gesamtlänge<br />
seines Tisches reduzieren möchte,<br />
der kann optional ein Motorumlenkungskit<br />
anbringen.<br />
Sämtliche Tische dieser Serie<br />
sind mit der Thermocomp-Funktion<br />
erhältlich. Dahinter verbirgt<br />
sich eine integrierte Temperaturkompensationslösung,<br />
um thermischen<br />
Schwankungen entgegenzuwirken.<br />
Ganz gleich ob variable<br />
Temperaturschwankungen<br />
oder reibungsinduzierte Selbsterwärmung,<br />
die Kompensationslösung<br />
gleicht diese aus und sorgt<br />
selbst in extremen industriellen<br />
Umgebungen für eine hohe Prozessstabilität.<br />
Auch die ATX-Serie<br />
kann optional über Linear-Encoder<br />
für Positionsrückmeldungen<br />
betrieben werden. Er wird in<br />
der Mitte am beweglichen Schlitten<br />
des Tisches montiert und<br />
übernimmt die direkte Positionsmessung.<br />
Aerotech, Halle 5, Stand 5218<br />
„Sensoren können in das Innere vieler Objekte hineinschauen“<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Industrielle Bildverarbeitung<br />
und berührungslose Mess- und<br />
Prüftechnik werden heute über<br />
alle Stufen der industriellen<br />
Wertschöpfung erfolgreich eingesetzt.<br />
Innovative Technologien<br />
unterstützen die Entwicklung<br />
und Qualifizierung neuer Produkte,<br />
dienen der Absicherung<br />
und Objektivierung von Fertigungsprozessen<br />
und ermöglichen<br />
schnelle Qualitätsregelkreise<br />
im Takt der Produktion. Die<br />
Vorzüge liegen auf der Hand:<br />
Lösungen für maschinelles Sehen<br />
arbeiten schnell und ermüdungsfrei,<br />
sodass Ergebnisse objektiv<br />
und wiederholbar sind.<br />
Daneben sind sie beim <strong>Messe</strong>n<br />
von absoluten Größen wie Länge<br />
oder Farbe gegenüber<br />
menschlichen Prüfern im Vorteil<br />
und scheuen weder Lärm noch<br />
Michael Sackewitz<br />
Koordinator<br />
Fraunhofer-Allianz Vision<br />
Bild: Fraunhofer-Allianz Vision<br />
Gefahren. Auch wird durch die<br />
direkt bildgebende Auswertung<br />
und Visualisierung der Ergebnisse<br />
die Interpretierbarkeit erheblich<br />
gesteigert und die Gefahr der<br />
Fehldeutung verringert. Darüber<br />
hinaus können Sensoren in das<br />
Innere vieler Objekte hineinschauen<br />
und so Strukturen, aber<br />
auch optische oder stoffliche Eigenschaften<br />
erfassen, die dem<br />
menschlichen Auge sonst verborgen<br />
bleiben.<br />
Die Qualitätssicherung wandert<br />
zunehmend an oder in die<br />
Fertigung. Welche Konsequenzen<br />
hat dies für QS-Lösungen?<br />
Ein zentrales Kriterium für die<br />
Zukunftsfähigkeit von QS-Lösungen<br />
wird die Möglichkeit zur einfachen<br />
Prozessintegration sein. In<br />
diesem Zusammenhang sind Aspekte<br />
wie Miniaturisierung, Modularität<br />
insbesondere aber Flexibilität<br />
Trends der nächsten Jahre.<br />
Die Ausstattung kommender Gerätegenerationen<br />
mit der dafür<br />
benötigten, eigenständigen Funktionalität<br />
und Kommunikationsfähigkeit<br />
ist daher Voraussetzung.<br />
In der Produktion von morgen<br />
werden Mess- und Prüfsysteme<br />
nicht mehr auf feste Arbeitsschritte<br />
oder Aufgaben ausgelegt<br />
sein, sondern sich an unterschiedlichste<br />
Randbedingungen,<br />
wie Prüfinhalte, Fehlerklassen<br />
oder Gestalt der Prüfobjekte frei<br />
anpassen lassen. Besser noch: Sie<br />
haben von vornherein die notwendige<br />
Intelligenz bereits implementiert,<br />
um die Anpassungen<br />
selbst vornehmen zu können.<br />
Welches Highlight präsentiert<br />
die Fraunhofer-Allianz Vision<br />
auf der <strong>Messe</strong> in diesem Jahr?<br />
Die Fraunhofer-Allianz Vision<br />
präsentiert unter anderem ein<br />
System zur Oberflächenprüfung<br />
komplexer Halbzeuge, das im<br />
freien Fall arbeitet und ganz ohne<br />
Bauteilhandling auskommt. Je<br />
nach eingesetzter Kameratechnik<br />
bietet das vom Fraunhofer IPM<br />
entwickelte Freifall-System kombinierbare<br />
Ausführungsvarianten<br />
zur vollständigen Erfassung von<br />
Geometriefehlern und Defekten<br />
auf der Oberfläche sowie der Verschmutzungsdetektion<br />
mithilfe<br />
von Fluoreszenz.<br />
Rauheitsmessung<br />
Für Labor oder Fertigung<br />
Der Surface Roughness Analyzer<br />
(SRA) von Krüsse ist ein<br />
Konfokalmikroskop zur optischen<br />
Untersuchung von<br />
Oberflächentexturen.<br />
Berührungslos und mit hoher<br />
Auflösung erfasst das SRA ein<br />
3D-Bild der Probenoberfläche<br />
und dazu Daten zur Beschreibung<br />
der Topographie. Zur räumlichen<br />
Darstellung der Oberflächentextur<br />
nutzt es die konfokale<br />
Mikroskopie. Dabei werden<br />
2D-Bilder in Schichten übereinandergelegt,<br />
jedes mit einer<br />
sehr geringen Tiefenschärfe. Die<br />
Optik wird dabei Bild für Bild mit<br />
kleinsten Inkrementen abgesenkt,<br />
mit einer Höhenauflösung<br />
bis auf 10 nm. Die Lochblendenscheibe<br />
im SRA verwendet Mikrolinsen<br />
anstelle bloßer Löcher,<br />
was die Lichtausbeute erhöht<br />
und Analysen von kaum reflektierenden<br />
oder sogar transparenten<br />
Oberflächen ermöglicht. Für<br />
die vertikale Bewegung des<br />
Messkopfs arbeitet das SRA mit<br />
einem speziellen Ultraschalltrieb.<br />
Dieser verbindet hohe Auflösung<br />
mit großer Geschwindigkeit, wobei<br />
der mögliche Höhenmessbereich<br />
erweitert wird. Dank der<br />
kleinen Abmessungen und des<br />
geringen Gewichts ist das Gerät<br />
neben dem Labor auch als Messkopf<br />
für vollautomatische Prozesse<br />
in der Fertigungsstraße verfügbar.<br />
Krüss, Halle 6, Stand 6419<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der <strong>Messe</strong> in<br />
Halle 6, Stand 6402
Seite 45<br />
All-in-one-Inspektionslösung<br />
Optimierte Detektionsrate bei schlecht kontrastierenden Fehlern<br />
Isra Vision hat eine All-inone-Inspektionslösung<br />
für<br />
die Qualitätsprüfung bei<br />
Kunststoffen im Programm.<br />
Die neue Embedded-Kamera<br />
bietet eine optimierte Detektionsrate.<br />
Die intelligente, automatisierte<br />
Inspektion ermöglicht ein hohes<br />
Qualitätsniveau. Kleine, schlecht<br />
kontrastierende Fehler sowie Inhomogenitäten<br />
im Material werden<br />
schnell und zuverlässig erkannt.<br />
Das Beleuchtungskonzept<br />
macht alle Fehlertypen sichtbar<br />
und erkennt Punktfehler, Einschlüsse<br />
und andere Defekte unabhängig<br />
von ihrer Position.<br />
Die neue Kamerasensorik der<br />
Inspektionslösung verbessert die<br />
Detektion von Farbfehlern. Damit<br />
können kontrastarme Fehler<br />
zuverlässig erkannt und klassifiziert<br />
werden. Die hohe Qualität<br />
der Oberflächeninspektion vermeidet<br />
Fehl-Detektionen und<br />
ermöglicht Entscheidungen auf<br />
Basis verlässlicher Fakten.<br />
Zusätzlich bietet das System<br />
zahlreiche neue Beyond-Inspection-Module:<br />
Die Offline Rezeptoptimierung<br />
erlaubt eine Prozess-Optimierung<br />
parallel zur<br />
laufenden Inspektion. Die Rezepte<br />
werden offline bearbeitet, optimiert<br />
und getestet und anschließend<br />
in die Produktion übernommen.<br />
Das spart Materialeinsatz<br />
und Stillstandzeiten. Ausgehend<br />
von den Methoden zur Messung<br />
von „Haze“ und „Gloss“ hat der<br />
Hersteller mit COP (<strong>Control</strong> of<br />
Optical Properties) ein patentiertes<br />
Verfahren entwickelt, mit<br />
dem verschiedene Materialeigenschaften<br />
wie Glanz, Trübung<br />
oder Gleichmäßigkeit der Beschichtung<br />
während der Produktion<br />
über die gesamte Breite der<br />
Bahn überwacht werden können:<br />
Dazu werden Zeilen-LEDs als<br />
Punktlichtquelle genutzt.<br />
Isra Vision, Halle 4, Stand 4102<br />
Stereoskopische 3D-Betrachtungstechnologie<br />
Hochauflösende 3D-Bilder<br />
ohne Monitor oder Brille<br />
Mikroskop-Hersteller Vision Engineering<br />
zeigt erstmals seinen neuen Deep Reality<br />
Viewer (DRV). Dabei handelt es sich um<br />
eine weltweit patentierte digitale stereoskopische<br />
3D-Betrachtungstechnologie.<br />
In Zeiten anspruchsvoller<br />
digitaler Anwendungen<br />
ist die Bildpräsenta -<br />
tion von entscheidender<br />
Bedeutung,<br />
um die Interpretation<br />
von 3D-Be -<br />
trachtungen oder<br />
3D-Modellen zu<br />
verbessern und das<br />
Benutzererlebnis zu<br />
erhöhen. DRV erzeugt<br />
hochauflösende 3D-Stereo-Bilder,<br />
ohne einen Monitor zu verwenden<br />
oder das Tragen von Headsets oder<br />
Spezialbrillen zu erfordern: Die Bilder<br />
„schweben“ quasi vor einem Betrachtungsspiegel.<br />
Neben ergonomischen Vorteilen bietet<br />
DRV dem Anwender die vollständige<br />
Interaktion mit anderen Anwendern<br />
oder Remote-Usern in ortsentfernten<br />
Umgebungen, sowie Tools/<br />
PCs oder komplementären Analysegeräten.<br />
Das Tool wird besonders für<br />
Unternehmen oder Organisationen<br />
von Nutzen sein, die Komponenten<br />
in 3D modellieren und testen. Dazu<br />
sind deutliche Verbesserungen in<br />
den Fertigungsprozessen – etwa Inspektion<br />
und Nacharbeit – zu erwarten.<br />
DRV hat für Unternehmen mit<br />
mehreren Standorten den Vorteil,<br />
dass sie Echtzeit-Full-HD-3D-Stereobilder<br />
für mehrere Benutzer an verschiedenen<br />
Standorten gleichzeitig<br />
zur Verfügung stellen können („Daisy-Chaining“).<br />
Damit sind die Informationen<br />
mit der gleichen Genauigkeit<br />
zugänglich.<br />
Vision Engineering, Halle 7, Stand 7500<br />
BEYOND FMEA<br />
THE PLATFORM FOR PRODUCT INNOVATION<br />
Document<br />
Management<br />
The Product<br />
Innovation Platform<br />
FMEA<br />
System Model<br />
100% Web<br />
Risk Management<br />
Lessons<br />
Learned<br />
Quality<br />
Methods<br />
IMPULSVORTRAG „PASSGENAUE METHODEN FÜR IHR ENGINEERING –<br />
MAßGESCHNEIDERTE FORMBLÄTTER FÜR IHREN<br />
Halle 8, Stand 8303<br />
INDIVIDUELLEN ENTWICKLUNGSPROZESS“<br />
Mi., 08.05.<strong>2019</strong><br />
13:00 Uhr<br />
„WISSEN IST GOLD –<br />
GETEILTES WISSEN IST UNBEZAHLBAR“<br />
Beyond FMEA: Wie Sie mittels Vorlagen von wertvollen<br />
Erkenntnissen profitieren und Änderungen<br />
nachhaltig einfließen lassen.<br />
Umsetzung am Beispiel der Risikobeurteilung nach<br />
DIN EN ISO 14971 für Medizinprodukte.<br />
IMPULSVORTRAG<br />
Halle 8, Stand 8303<br />
Mi., 08.05.<strong>2019</strong><br />
15:30 Uhr<br />
www.plato.de
Seite 46<br />
<strong>Control</strong> Vision Talks<br />
Halle 6, Stand 6515<br />
Thema: Optische Messtechnik – Offline bis Inline<br />
3D-Messtechnik<br />
Maßgenau<br />
konfigurierbar<br />
10.00 Uhr<br />
10.30 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
11.30 Uhr<br />
12.00 Uhr<br />
12.30 Uhr<br />
13.30 Uhr<br />
14.00 Uhr<br />
14.30 Uhr<br />
14.30 Uhr<br />
Novel chromatic confocal detector for faast 3D sensing<br />
Fraunhofer IOSB<br />
Automatisierte Geradheitsmessung von Führungsschienen<br />
Trioptics<br />
White Light Interferometry for 3D metrology<br />
Isra Vision<br />
Laser Radar for Car Body Inspection<br />
Nikon<br />
Wie 3D-Scanner traditionelle KMGs entlasten – eine ROI Analyse<br />
Creaform<br />
Podiumsdiskussion: Neue Konzepte für die Messtechnik der Zukunft<br />
Faro, GOM, Isra Vision, Werth Messtechnik, Zeiss und Anwender<br />
Oberflächeninspektion mit strukturiertem Beleuchtungsmuster<br />
SAC<br />
Surface Metrology by Atomic Force Microscopy<br />
Hitachi High-Technologies<br />
Inline Monitoring in 3D Printing by Laser Speckle Photometry<br />
Fraunhofer IKTS<br />
Industrielle Weißlichtinterferometrie für Inline-Applikationen<br />
Heliotis<br />
Micro Prof 200 kann dank eines individuell<br />
anpassbaren Multi-Sensor-Konzeptes<br />
3D-Messungen von nahezu jeder<br />
Werkprobe anfertigen.<br />
Als stand-alone System misst das Metrologiegerät<br />
Micro Prof 200 berührungslos<br />
die Topographie, die Gesamtdicke<br />
oder die Schichtdicke einer Werkprobe.<br />
Je nach Anforderungen ermöglicht der<br />
Micro Prof auch eine schnelle Übersichtsmessung<br />
der gesamten Probe sowie<br />
hochaufgelöste Detailmessungen<br />
bis in den Sub-Nanometerbereich. Besondere<br />
Flexibilität schafft die freie<br />
Kombinierbarkeit der Sensoren. Das somit<br />
individuell konfigurierbare Multi-<br />
Sensor-Konzept von FRT, hat darüber<br />
hinaus ein robustes Design und verfügt<br />
über zuverlässige wie langlebige Komponenten,<br />
die<br />
für den Non-<br />
Stop-Einsatz in jeder industriellen<br />
Umgebung konzipiert sind. Micro<br />
Prof hat dabei einen Messbereich von<br />
200 auf 250 mm und eignet sich für die<br />
Halbleiter-, die Medizin- und die Automobilindustrie<br />
sowie für die Anwendung<br />
in den Branchen MEMS/NANO/<br />
MST, Saphir, Photovoltaik, Maschinenbau,<br />
Optik und Verpackungstechnik.<br />
FRT, Halle 7 ,<br />
Stand 7409<br />
Gewinde<br />
Feinste Strukturen ertasten<br />
Eventforum<br />
Künstliche Intelligenz in der Qualitätssicherung<br />
Auf dem Eventforum des<br />
Fraunhofer IPA zeigen die<br />
Forscher, wie maschinelles<br />
Lernen in der Qualitätssicherung<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Dort erfahren die Besucher,<br />
wie die selbstlernende Oberflächenprüfung<br />
funktioniert.<br />
Das Eventforum des Fraunhofer<br />
Instituts für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung (IPA) steht<br />
unter dem Motto „Maschinelles<br />
Lernen und Sehen – eine technologische<br />
Revolution dank Künstlicher<br />
Intelligenz und moderner<br />
Bildverarbeitung“. Die Demonstratoren<br />
geben einen Eindruck<br />
davon, wie selbstlernende Algorithmen<br />
und Bild- und Signalanalyse<br />
im industriellen Umfeld zur<br />
Anwendung kommen.<br />
Die Forscher zeigen ein System<br />
zur Oberflächenprüfung. Dabei<br />
werden die Bauteile auf einem<br />
rotierenden Teller platziert. Bei<br />
der Drehung des Bauteils wird<br />
die Oberfläche vollständig von<br />
einer Kamera erfasst. Die nachfolgende<br />
adaptive Bildauswertung<br />
orientiert sich an der Fähigkeit<br />
des Menschen, Unregelmäßigkeiten<br />
auch auf unbekannten<br />
Oberflächen zu erkennen. Unter<br />
der Voraussetzung, dass die Defekte<br />
nur einen kleinen Teil der<br />
gesamten Oberfläche einnehmen,<br />
nimmt die Software mit ihren<br />
selbstlernenden Algorithmen<br />
diese als Abweichungen vom<br />
Hintergrund wahr.<br />
Zudem präsentieren die Forscher<br />
der Abteilung Bild- und Signalverarbeitung<br />
eine Anlage, die<br />
mithilfe eines Kamerasystems<br />
und Machine-Learning-Algorithmen<br />
erkennt, ob die Eier von Zebrafischen<br />
befruchtet sind, und<br />
diese dann entsprechend sortiert.<br />
Fraunhofer IPA, Halle 8, Stand 8105<br />
Die komplexen dreidimensionalen<br />
Strukturen von Gewinden<br />
stellen eine große Herausforderung<br />
für die Fertigungstechnik<br />
dar. Die Überprüfung der Gewinde<br />
erfordert oftmals Messunsicherheiten,<br />
die mit dem aktuellen<br />
standardisierten Messverfahren<br />
nur schwer zu erreichen<br />
sind. Daher haben Mitarbeiter<br />
der PTB gemeinsam mit Partnern<br />
aus der Industrie einen neuen,<br />
ganzheitlichen Ansatz entwickelt.<br />
Er umfasst vier wichtige<br />
Aspekte: die Parametrisierung<br />
der 3D-Gewindegeometrie, ein<br />
Konzept für eine flächenhafte<br />
Messstrategie, die 3D-Auswertung<br />
der Punktwolke sowie die<br />
Bestimmung der Messunsicherheit<br />
mithilfe der Monte-Carlo-<br />
Methode. Ziel ist eine dreidimensionale<br />
Charakterisierung von<br />
Gewindenormalen.<br />
Gemeinsam mit dem Projektpartner<br />
Mpro hat PTB zudem eine<br />
kompakte, modular-aufgebaute<br />
3D-Desktop-Koordinatenmessmaschine<br />
entwickelt. Sie vereint<br />
einen messenden Mikrotaster, eine<br />
mehrachsige Positioniereinheit<br />
mit Tauchspulenantrieb und<br />
ein interferometrisches Messsystem.<br />
Damit können feinste mechanische<br />
Strukturen erfasst<br />
werden. Typische Anwendungen<br />
sind beispielsweise das <strong>Messe</strong>n<br />
an Dieseleinspritzdüsen oder an<br />
Mikrozahnrädern.<br />
PTB, Halle 4, Stand 4308<br />
Lecksuchgeräte<br />
Schnüffelnde Roboter<br />
DGQ-DQS-Kundenforum<br />
Inficon stellt drei Geräte für die<br />
automatisierte Schnüffellecksuche<br />
vor. Sie arbeiten mit einem<br />
Gasfluss von 3000 sccm – laut<br />
Hersteller das Fünfzigfache herkömmlicher<br />
Geräte. Das sei aus<br />
zwei Gründen unverzichtbar: um<br />
den gebotenen Sicherheitsabstand<br />
zwischen Messkopf und<br />
Prüfteiloberfläche einhalten zu<br />
können und um bei der dynamischen<br />
Suche die Messspitze mit<br />
akzeptablem Vortrieb zu bewegen.<br />
Der wartungsfreie Protec<br />
P3000XL wurde für den Einsatz<br />
unter harten Bedingungen entwickelt.<br />
Der Sensor kann das Prüfgas<br />
Helium ohne Vakuum und<br />
damit ohne Turbomolekularpumpe<br />
nachweisen. Der XL3000flex<br />
lässt sich mit verschiedenen<br />
Prüfgasen nutzen: wahlweise mit<br />
Helium oder Formiergas. Das Gerät<br />
erlaubt höhere Scangeschwindigkeiten<br />
als der Protec P3000XL.<br />
Inficon, Halle 4, Stand 4312<br />
ICS Internationales Congresscenter, Raum 7.1C<br />
10.30 -<br />
11.30 Uhr<br />
12.00 -<br />
13.00 Uhr<br />
13.30 -<br />
14.30 Uhr<br />
15.00 -<br />
16.00 Uhr<br />
Digitaler Zwilling in der Fabrik der Zukunft – ARENA2036 vom Produkt zur<br />
Produktion<br />
Dr. Denis Wohlfeld, FARO Senior Innovation Manager<br />
und Koordinator für den„Digitalen Schatten“ in ARENA2036<br />
Big Data und das Internet der Dinge in der Qualitätssicherung – praxisnah erklärt<br />
Ralf Zeidler, Geschäftsführer und Datenanalyst des Freien Instituts für Datenanalyse<br />
Richtig messen heißt richtig entscheiden – der Einfluss der Messunsicherheit auf<br />
die Qualität von <strong>Messe</strong>rgebnissen<br />
Ulrike Urban-Kreitewolf, Leiterin der Abteilung Prüfmittelüberwachung<br />
und des DAkkS-akkreditierten Kalibrierlabors für Länge, Rio GmbH, Siegen<br />
Von der Prävention zur schnellen Reaktion – wie neue Produktentwicklungen<br />
die QS auf den Kopf stellen<br />
Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter Innovation, Transformation und Themenmanagement,<br />
DGQ e.V.
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Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die ganzheitliche Technologie<br />
der Computertomographie (CT) oder andere 3D-Datenformate wie Punktwolken,<br />
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Seite 48<br />
HALLE 7<br />
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