Bote aus der Buckligen Welt Mai 2019 - Nr 204
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BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
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<strong>204</strong>. Ausgabe, Mi, 15. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
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REGION<br />
Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />
Krumbach:<br />
Neustart im Museumsdorf<br />
Lost Places:<br />
Wehrkirche Edlitz<br />
2 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
4<br />
10<br />
Leistungsschau:<br />
Besucheransturm<br />
21<br />
Kirchberg:<br />
Grundversorgung auf Schiene<br />
22<br />
Lieblingsplatz:<br />
Die schönsten Bil<strong>der</strong><br />
Aspang:<br />
Durch Südamerika gereist<br />
32<br />
34<br />
Bauernmarkt:<br />
Regionales lockt Besucher an<br />
36<br />
Schnaps im Schloss:<br />
Sieger gekürt<br />
37<br />
Vereinstreffen:<br />
Naturfreunde<br />
Sammler:<br />
<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Spiele<br />
40<br />
44<br />
Abschieds-Interview:<br />
Hochegg-Direktor in Pension<br />
50<br />
Hinter den Kulissen:<br />
Legenden-Match<br />
54<br />
Impressum<br />
Die nächsten Ausgaben erscheinen am<br />
19. Juni <strong>2019</strong><br />
Redaktionsschluss: Fr, 7. Juni <strong>2019</strong><br />
34<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
69.985<br />
H<strong>aus</strong>halte<br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Foto: Franz Riegler<br />
Foto: Chris-B Fotografie<br />
Foto: Konopiski<br />
Foto: Egerer<br />
Foto: Hruby<br />
Foto: USC Kirchschlag<br />
29.203<br />
H<strong>aus</strong>halte<br />
BURGEN<br />
LAND<br />
überregional<br />
informativ<br />
MITTE<br />
unabhängig<br />
überregional<br />
informativ<br />
unabhängig<br />
Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
In den letzten Jahren haben wir mit dem „<strong>Bote</strong>n“ viele Projekte<br />
begleitet, die im Zuge <strong>der</strong> Landes<strong>aus</strong>stellung in Wiener Neustadt<br />
auch in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> entstanden sind. Umso schöner ist<br />
es nun, wenn man eines nach dem an<strong>der</strong>en fertig sieht. Das Hackerh<strong>aus</strong><br />
(siehe Beitrag rechts) ist eines dieser Projekte, dem ein<br />
Forschungsprojekt regionaler Historiker vor<strong>aus</strong>ging, das in dieser<br />
Größenordnung wohl einzigartig ist. Entstanden ist ein H<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
(jüdischen) Geschichte <strong>der</strong> Region, das nicht nur zum Erinnern<br />
einlädt, son<strong>der</strong>n auch Parallelen zur heutigen Zeit zieht. Eine Ausstellung,<br />
die vor Augen führt, was passiert, wenn statt Zusammenhalt<br />
Zwietracht und Misstrauen gesät wird und wie schnell <strong>aus</strong><br />
Nachbarn Gegner werden können.<br />
Es war eine gemeinsame Kraftanstrengung vieler Beteiligter, um<br />
ein solches Museum zu realisieren. Und dies ist auch die Basis<br />
vieler an<strong>der</strong>er regionaler Projekte, die nun umgesetzt o<strong>der</strong> eröffnet<br />
werden konnten. Ob bei <strong>der</strong> Hutwisch-Wan<strong>der</strong>ung entlang des<br />
neuen Themenwegs in Hochneukirchen-Gschaidt o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />
Eröffnung des Museumsdorfs in Krumbach – hinter all diesen Initiativen<br />
stehen viele engagierte Menschen, die gemeinsam Großes<br />
schaffen und damit die Gemeinden beleben. Dieser große ehrenamtliche<br />
Einsatz ist es, <strong>der</strong> unsere Region so beson<strong>der</strong>s macht.<br />
Das allein reicht aber nicht. Es braucht auch eine finanzielle Basis,<br />
die durch die Region und die Gemeinden allein nicht gestemmt<br />
werden kann, son<strong>der</strong>n große (EU) För<strong>der</strong>töpfe braucht.<br />
Am 26. <strong>Mai</strong> wählen wir die Abgeordneten zum Europäischen<br />
Parlament, also jene Vertreter Österreichs, die unsere Anliegen<br />
bestmöglich in Brüssel vertreten sollen. Wir sprachen daher mit<br />
jenen, die es wissen müssen, darüber, wie viel EU eigentlich in<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und dem Wechselland steckt, welche Themen<br />
auch in Zukunft beson<strong>der</strong>e Bedeutung haben werden und was sich<br />
die Vertreter <strong>der</strong> Region von <strong>der</strong> Europäischen Union in Sachen<br />
Regionalentwicklung wünschen würden.<br />
Auch hier ist es das große Gemeinsame, das <strong>aus</strong> vielen kleinen<br />
und großen Regionen und Län<strong>der</strong>n eine starke Stimme machen<br />
soll. Bei vielen Projekten sieht man vielleicht nicht auf den ersten<br />
Blick, wie wichtig sie sind und wie viel Arbeit dahintersteckt, damit<br />
sie verwirklicht werden können. Das gilt sowohl in <strong>der</strong> großen EU<br />
als auch in unseren kleinen Gemeinden. Eine Aktion, die sehr gut<br />
zeigt, dass wir alle davon profitieren, wenn wir zusammenarbeiten,<br />
geschieht im Kleinen. Und hat doch eine so große Wirkung. Die<br />
Rede ist von den alljährlichen Flurreinigungsaktionen in den Gemeinden.<br />
Jung und Alt sorgen gemeinsam dafür, dass ihre Heimat<br />
sauber, schön und lebenswert bleibt. Und daher kann man jedem<br />
einzelnen, <strong>der</strong> im Rahmen dieser Aktion den Mist von Straßen und<br />
öffentlichen Plätzen einsammelt, nur gratulieren.<br />
Warum mich diese Müllsammelaktion trotzdem so aufregt? Weil<br />
es eigentlich nicht notwendig sein sollte. Natürlich ist es gut, wenn<br />
Kin<strong>der</strong> sehen, was durch achtloses Verhalten passiert. Und, dass<br />
einer dann den Mist wegräumen muss, den an<strong>der</strong>e verursacht haben.<br />
An<strong>der</strong>erseits ärgert es mich. Denn ich frage mich: Wer sind<br />
die, die einfach Dinge achtlos auf die Straße werfen? Und warum?<br />
Ein Beispiel <strong>aus</strong> meiner Erfahrung: Es ist schön, wenn eine<br />
Gruppe junger Mütter mit ihren Kleinen in <strong>der</strong> Babytrage einen<br />
gemeinsamen Ausflug in den Wald unternimmt. Wenn man dann<br />
aber einen Haufen leerer Obstbrei-Sackerl verstreut im Wald findet,<br />
dann ist das weniger schön. Und dabei sind das doch genau<br />
jene Menschen, die <strong>der</strong> nächsten Generation mitgeben sollten,<br />
dass man nicht nur auf sich selbst, son<strong>der</strong>n auch auf die Umwelt<br />
achten sollte. Damit ihre Kin<strong>der</strong> vielleicht später auf das Müllsammeln<br />
verzichten können. Auch das gehört zu einer funktionierenden<br />
Gemeinschaft. Viele, viele positive Beispiele finden sich in dieser<br />
Ausgabe. Viel Spaß beim Lesen!
REGION<br />
Die Museumsverantwortlichen von Bad Erlach nahmen gemeinsam mit vielen Nachfahren <strong>der</strong> jüdischen Familien die Eröffnung vor / Fotos (3): Rehberger<br />
Hackerh<strong>aus</strong>: Erinnerung und Mahnung<br />
Als im April die Ausstellung „Mit<br />
ohne Juden“ im Hackerh<strong>aus</strong> in<br />
Bad Erlach eröffnet wurde, da<br />
spürte man, es geht hier um mehr<br />
als „nur“ Kulturvermittlung. Zahlreiche<br />
<strong>aus</strong> aller <strong>Welt</strong> angereiste<br />
Nachfahren <strong>der</strong> jüdischen Familien,<br />
die in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und<br />
im Wechselland lebten, bevor sie<br />
verfolgt und vernichtet wurden,<br />
teilten mit den Besuchern ihre<br />
Erinnerungen. Die unzähligen<br />
Ausstellungsstücke und die mo<strong>der</strong>ne<br />
Aufbereitung <strong>der</strong> Schau<br />
machen das Museum und das<br />
Projekt, das dahintersteht, zu<br />
etwas Einzigartigem.<br />
Als ein „Zentrum <strong>der</strong> Erinnerung“<br />
bezeichnete <strong>der</strong> Projektverantwortliche<br />
Christian<br />
Rädler das neue Museum im<br />
Hackerh<strong>aus</strong> in Bad Erlach im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Eröffnung. Und<br />
das ist es auch. Auf 250 m 2<br />
Ausstellungsfläche in den historischen<br />
Räumlichkeiten des<br />
ehemaligen Wohn- und Geschäftsh<strong>aus</strong>es<br />
<strong>der</strong> jüdischen<br />
Familie Hacker wird einerseits<br />
das Schicksal dieser Familie gezeigt,<br />
im mo<strong>der</strong>nen Anbau – <strong>der</strong><br />
„Ellipse“ – wird an<strong>der</strong>erseits im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung<br />
aber auch das Schicksal <strong>der</strong> jüdischen<br />
Bevölkerung in <strong>der</strong> gesamten<br />
Region Bucklige <strong>Welt</strong>–<br />
Wechselland dokumentiert.<br />
Das Museum und die Gedenkstätte<br />
im Hackerh<strong>aus</strong> präsentieren<br />
sich dem Besucher<br />
technisch bestens <strong>aus</strong>gestattet:<br />
Elf audivisuelle und interaktive<br />
Stationen mit Filmsequenzen<br />
und Zeitzeugeninterviews, zehn<br />
multimediale Hörbücher sowie<br />
Originalobjekte machen die<br />
Geschichte des Judentums in<br />
<strong>der</strong> Region zu einem mit allen<br />
Sinnen erfahrbaren Erlebnis.<br />
Martha Keil, Leiterin des Instituts<br />
jüdischer Geschichte<br />
Österreichs, kuratierte die Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung,<br />
die auf den Ergebnissen<br />
des Forschungsprojektes<br />
„Eine versunkene <strong>Welt</strong>“<br />
von Johann Hagenhofer, Werner<br />
Sulzgruber und Gert Dressel,<br />
gemeinsam mit vielen (Hobby-)<br />
Historikern basiert (siehe Serie<br />
im „<strong>Bote</strong>n“ im letzten Jahr).<br />
Zusammenleben <strong>der</strong><br />
Religionen und Kulturen<br />
Das Museum für Zeitgeschichte<br />
entstand auf Initiative<br />
von Bürgermeister Hans Rädler.<br />
Das historische Gebäude wurde<br />
2017 von <strong>der</strong> Gemeinde angekauft<br />
und anschließend behutsam<br />
umgestaltet, um hier dem<br />
Zusammenleben <strong>der</strong> Religionen<br />
und Kulturen im einstigen Erlach<br />
ein Mahnmal zu setzen.<br />
Dass es diese Schau gibt,<br />
ist nicht nur den akribischen<br />
Forschungsarbeiten <strong>der</strong> Autoren<br />
zu verdanken, die in den<br />
Gemeinden das Schicksal <strong>der</strong><br />
jüdischen Familien aufgearbeitet<br />
haben. Durch zahlreiche<br />
Leihgaben wird die Geschichte<br />
zum Leben erweckt. Insgesamt<br />
35 Nachfahren <strong>der</strong> jüdischen<br />
Familien <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region haben<br />
sich zur Eröffnung eingefunden.<br />
Aus Amerika, Kanada, Israel<br />
o<strong>der</strong> Großbritannien kamen<br />
sie angereist. Und auch wenn<br />
sie sich vor ihrem Besuch in<br />
Österreich nicht kannten, haben<br />
sie hier doch gemeinsame<br />
Wurzeln. Dieses Treffen machte<br />
die Museumseröffnung auch<br />
zu einer ganz beson<strong>der</strong>en Veranstaltung.<br />
Eine, bei <strong>der</strong> auch<br />
mit Mahnungen an die jüngere<br />
Generation nicht gespart wurde.<br />
Damit sich das, was ihren<br />
Familien hier passiert ist, nicht<br />
wie<strong>der</strong>holt. Es wurde aber auch<br />
das Engagement <strong>der</strong> Menschen<br />
hervorgehoben, die mit ihrer<br />
Beteiligung an <strong>der</strong> Ausstellung<br />
gegen Menschenverachtung<br />
vorgehen.<br />
Nationalratspräsident Wolfgang<br />
Sobotka betonte: „Dieses<br />
Engagement soll jetzt nicht nur<br />
gelobt werden, son<strong>der</strong>n es soll<br />
viele Nachahmer finden.“<br />
Irene Hruby, Cornelia Rehberger<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
3
2012 wurde im Krumbacher<br />
Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> „Masterplan<br />
Museumsdorf“ beschlossen,<br />
um das kleine Freilichtmuseum<br />
für Besucher attraktiver zu<br />
machen. Zahlreiche Ideen und<br />
Möglichkeiten wurden durchgespielt<br />
– und dann kam <strong>der</strong><br />
Tann bauer. Ein im Ostalpenraum<br />
einzigartig erhaltenes Wohnspeicherh<strong>aus</strong><br />
wurde am Fuße<br />
des Krumbacher Schlossbergs<br />
entdeckt, und nachdem das<br />
Bundesdenkmalamt die beson<strong>der</strong>e<br />
Bedeutung des H<strong>aus</strong>es<br />
hervorhob, wurde dieses Stein<br />
für Stein abgebaut und im Museumsdorf<br />
wie<strong>der</strong>errichtet. Das<br />
neue Gebäude ist aber nur ein<br />
Neustart im Museumsdorf<br />
Teil des Masterplans. Das gesamte<br />
Freilichtmuseum wurde<br />
von Grund auf mo<strong>der</strong>nisiert<br />
und mit sämtlichen mo<strong>der</strong>nen<br />
technischen Hilfsmitteln <strong>aus</strong>gestattet,<br />
um den Besuch zu<br />
einem beson<strong>der</strong>en Erlebnis zu<br />
machen. Erzählt wird die Geschichte<br />
<strong>aus</strong> zwei Perspektiven,<br />
jene <strong>der</strong> Herrschaft und jene<br />
<strong>der</strong> Bauern, die damals ein sehr<br />
schweres Leben führten.<br />
Viele engagierte Krumbacher<br />
haben durch ihren Arbeitseinsatz<br />
zum Gelingen beigetragen.<br />
Umso stolzer präsentierten sich<br />
die Verantwortlichen nun im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Eröffnung. Kulturgemein<strong>der</strong>at<br />
Rainer Holzbauer<br />
bedankte sich nicht nur bei<br />
den vielen Freiwilligen, son<strong>der</strong>n<br />
auch bei den Experten, die den<br />
Krumbachern zur Seite standen.<br />
17 ehrenamtliche Museumsführer<br />
begleiten die Besucher auf<br />
Wunsch durch die Ausstellung.<br />
Alle Infos unter www.museumsdorf-krumbach.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
Fotos (3): Rehberger<br />
3. Bad Erlacher<br />
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4 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
Bürgerbeteiligung beim Hochwasserschutz<br />
Im Juni 2018 verwandelte ein<br />
heftiges Unwetter die Gemeinde<br />
Warth sowie die Ortsteile<br />
Haßbach und Kirchau in ein<br />
Katastrophengebiet. Damit das<br />
nicht mehr passiert, soll ein Hochwasserschutz-Projekt<br />
umgesetzt<br />
werden. Dabei setzt man auf die<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Bürger.<br />
REGION<br />
Von links: Vizebgm. Peter Liebentritt, Bgm. Michaela Walla, Heinrich Grünwald (Wildbach- und Lawinenverbauung),<br />
Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-Fritz, Jürgen Friesenbichler (Gebietsbauamt, Abt. Wasserrecht) und Walter<br />
Ströbl (NÖ Regional GmbH) / Foto: Rehberger<br />
Bereits im Jahr 2015 wurde<br />
die sogenannte Haßbachtalstudie<br />
erstellt, Hochwasserrückhaltemaßnahmen,<br />
die die<br />
Gemeinde Warth und ihre Ortsteile<br />
vor den Wassermassen<br />
durch den Haßbach und seine<br />
Zuflüsse schützen sollen. Durch<br />
die massiven Überschwemmungen<br />
und Zerstörungen, die<br />
das Unwetter im letzten Jahr angerichtet<br />
hat, kommt nun eine<br />
neue Dynamik in die Sache.<br />
Das Projekt von 2015 wurde<br />
überarbeitet, und ein neues<br />
Grobkonzept wurde vorgestellt.<br />
Nun laufen „runde Tische“ in <strong>der</strong><br />
Gemeinde, um die Bevölkerung<br />
einzubinden. Anfang <strong>Mai</strong> fand<br />
ein solcher in Kirchau statt. Mit<br />
dabei neben Bürgermeisterin<br />
Michaela Walla war auch Bezirkshauptfrau<br />
Alexandra Grabner-Fritz<br />
– und viele betroffene<br />
Bürger.<br />
Heinrich Grünwald von <strong>der</strong><br />
Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
präsentierte den aktuellen<br />
Stand des Projekts.<br />
Insgesamt vier große Rückhaltebecken<br />
sind geplant. Das ist<br />
aber noch längst nicht alles. So<br />
müsse man für einen effektiven<br />
Hochwasserschutz auch die<br />
Zuflüsse, etwa Mantelgraben,<br />
Felbergraben o<strong>der</strong> Laaergraben,<br />
beachten. Konkret geht es<br />
darum, wie die Bächlein abzusichern<br />
sind, damit sie im Falle<br />
eines Falles die Hochwassergefahr<br />
nicht zusätzlich verschlimmern.<br />
Dabei zählen die Experten<br />
auf die Beobachtungen<br />
<strong>der</strong> Menschen, die hier leben.<br />
Und die meldeten sich zahlreich<br />
zu Wort. Sie berichteten,<br />
wo Gefahrenstellen lauern, wo<br />
beson<strong>der</strong>s viel Geschiebe und<br />
Wildholz den Bachlauf verstopfen<br />
und welche Maßnahmen<br />
sie sich wünschen würden. Alle<br />
Fragen und Anregungen wurden<br />
aufgenommen und sollen<br />
nun in das Projekt einfließen.<br />
Rund 10 Millionen Euro werden<br />
die Sicherheitsmaßnahmen kosten,<br />
knapp ein Drittel muss die<br />
Gemeinde zahlen. Und da sind<br />
die Grundstücksablösen noch<br />
nicht inbegriffen. Die Notwendigkeit<br />
<strong>der</strong> Maßnahmen sind<br />
dennoch unbestritten, denn, so<br />
Grünwald: „Das Hochwasserereignis<br />
im letzten Jahr fiel nicht<br />
einmal in die Kategorie 30-jährliches<br />
Hochwasser. Da kann<br />
noch wesentlich mehr kommen.<br />
Das Projekt ist auf den Schutz<br />
vor einem 100-jährlichen Hochwasser<br />
<strong>aus</strong>gerichtet.“<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
5
REGION<br />
Neue Kin<strong>der</strong>-Reha in Zahlen<br />
Der Bau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-Reha in<br />
Bad Erlach schreitet zügig<br />
voran. Derzeit sind die unterschiedlichsten<br />
Professionisten<br />
am Werk, es arbeiten Elektriker,<br />
Tischler, Bodenleger, Installateure<br />
vor Ort. Insgesamt sind<br />
zurzeit 140 Menschen bei <strong>der</strong><br />
Arbeit, vor einigen Monaten<br />
waren es noch 170. All diese<br />
Arbeiten wollen auch ordnungsgemäß<br />
koordiniert werden. Für<br />
diese Aufgabe ist Sabine Rekar<br />
zuständig. Die Arbeiten verlaufen<br />
planmäßig und sollten noch<br />
im <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> abgeschlossen<br />
sein. Im Spätherbst will man den den Patientenzimmern gibt<br />
Betrieb aufnehmen. Dies soll es Behandlungsräume, einen<br />
zunächst in Etappen geschehen,<br />
Turnsaal, eine großzügige<br />
<strong>der</strong> Vollbetrieb soll 2020 Kletterwand und ein eigenes<br />
möglich sein. Die Kin<strong>der</strong>-Reha Schwimmbad.<br />
wird dann für junge Menschen<br />
zwischen 3 und 17 Jahren und Reha und Schule<br />
<strong>der</strong>en Familien zur Verfügung In <strong>der</strong> neuen Reha-Einrichtung<br />
stehen.<br />
befindet sich auch eine Heilstättenschule,<br />
Hell, freundlich und lichtdurchflutet<br />
die Kin<strong>der</strong> und Ju-<br />
präsentieren sich gendlichen sollen nämlich auch<br />
die Zimmer. Flexible Elemente schulisch nicht den Anschluss<br />
ermöglichen den Aufenthalt verlieren. Diese wird organisatorisch<br />
für Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und<br />
und personalmäßig von<br />
<strong>der</strong>en Familien und sind auch Wiener Neustadt <strong>aus</strong> betrieben.<br />
auf Besucher <strong>aus</strong> dem Familienverband<br />
Vier Lehrer werden in Bad Erlach<br />
eingestellt. Neben tätig sein, sie arbeiten<br />
fächer-<br />
6 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
Alles auf<br />
einen Blick<br />
140 Handwerker sind auf <strong>der</strong><br />
B<strong>aus</strong>telle im Einsatz. Zu Spitzenzeiten<br />
waren es 170<br />
Betriebsbeginn: Spätherbst <strong>2019</strong><br />
Vollbetrieb ab 2020<br />
125 Jobs entstehen durch die<br />
Kin<strong>der</strong>-Reha<br />
114 Betten für Patienten,<br />
104 Betten für Begleitpersonen<br />
Projektkosten: 31 Mio. Euro<br />
Freiwillige sorgen für saubere Gemeinden Im PIZ 1000<br />
In Bad Erlach organisierte etwa <strong>der</strong> LC T<strong>aus</strong>endfüßler einen „Großeinsatz“<br />
für die Umwelt / Foto: Wrede<br />
Alle Jahre wie<strong>der</strong> werden in<br />
den Gemeinden die ersten<br />
warmen Tage zum Anlass genommen,<br />
um die unschönen<br />
„Hinterlassenschaften“ <strong>der</strong><br />
letzten Monate zu beseitigen.<br />
Freiwillige, Vereine und viele<br />
Kin<strong>der</strong> sind im Einsatz, um mit<br />
Müllsäcken <strong>aus</strong>gerüstet den<br />
Mist am Straßenrand, auf Wiesen<br />
und öffentlichen Flächen zu<br />
beseitigen. So löblich dieses<br />
Von links: Bgm. Hans Rädler, Eva-Maria Kellner, Dr. Anna Maria Cavini,<br />
Sabine Rekar / Foto: Hruby<br />
Engagement ist, so ärgerlich<br />
ist es natürlich auch, dass eine<br />
solche Aktion überhaupt nötig<br />
ist. Würde je<strong>der</strong> einzelne darauf<br />
achten, dass <strong>der</strong> Mist von vorneherein<br />
dort landet, wo er hingehört,<br />
dann bräuchte es diesen<br />
Einsatz nicht. Ein Umstand, <strong>der</strong><br />
nun auch einen Leser des „<strong>Bote</strong>n“<br />
sehr verärgert hat. Seine<br />
Enkeltochter war bei einer <strong>der</strong><br />
Müllsammelaktionen beteiligt,<br />
übergreifend. Zurzeit läuft auch<br />
die Personalrekrutierung. Neben<br />
ärztlichem und Pflegepersonal<br />
werden auch Therapeuten sowie<br />
Personal für Küche, Service<br />
und Reinigung gesucht. Insgesamt<br />
werden 125 Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
„Kokon <strong>der</strong> Heilung“<br />
114 Betten sind für die jungen<br />
Patienten geplant, 104<br />
Betten sind für Begleitpersonen<br />
vorgesehen. Die Gesamtkosten<br />
des Projekts betragen 31 Millionen<br />
Euro. Die Behandlungsbereiche<br />
umfassen Orthopädie,<br />
auch in unmittelbarer Umgebung<br />
des Werksgeländes von<br />
List GC in Bad Erlach. Nach den<br />
Schil<strong>der</strong>ungen seiner Enkelin<br />
wandte er sich direkt an die <strong>aus</strong><br />
seiner Sicht Verantwortlichen.<br />
Er kritisierte, dass sich direkt<br />
außerhalb des Werksgeländes<br />
beson<strong>der</strong>s viel Abfall sammelte.<br />
Und er appellierte an die Verantwortlichen,<br />
die Umwelt sauber<br />
zu halten.<br />
Ein Anliegen, das man bei List<br />
GC ernst nahm. „Wir bei List<br />
General Contractor nehmen das<br />
Thema Sauberkeit auch sehr<br />
ernst und achten bei unseren<br />
Mitarbeitern darauf, dass diese<br />
das Thema Müll und auch die<br />
Verschmutzung im Betrieb als<br />
wichtiges Thema erkennen und<br />
entsprechend leben.“<br />
Künftig wolle man vermehrt<br />
auf das Thema Verschmutzung<br />
hinweisen, um somit einen besseren<br />
Beitrag zur Sauberkeit im<br />
Bereich <strong>der</strong> Zufahrtstraße Liststraße<br />
und Sportlerweg zu leisten.<br />
Aber man nimmt auch die<br />
„Nachbarn“ in die Pflicht: „Vielleicht<br />
kann die Gemeinde auch<br />
einen Appell an die Betreiber<br />
<strong>der</strong> Sportanlagen richten.“<br />
Cornelia Rehberger<br />
Kin<strong>der</strong>chirurgie, Neurologie und<br />
Neurochirurgie, Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie<br />
sowie Entwicklungs-<br />
und Sozialpädiatrie.<br />
„Wir schaffen einen Kokon,<br />
<strong>der</strong> Heilung möglich macht“, so<br />
Geschäftsführer Cl<strong>aus</strong> Brunner.<br />
Die medizinische Leiterin Dr.<br />
Anna Cavini: „Viele Familien<br />
kommen in eine Reha und wünschen<br />
sich vor allem, dass es<br />
‚wie<strong>der</strong> gut‘ wird. Wir begleiten<br />
die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
auf ihrem Weg, an dessen Ende<br />
mehr Lebensqualität und auch<br />
Akzeptanz für die aktuelle Situation<br />
stehen soll und nicht das<br />
Funktionieren um jeden Preis.“<br />
Irene Hruby<br />
Elfriede Oswald und Christian Rapp<br />
Foto: Hruby<br />
Kürzlich besuchte <strong>der</strong> wissenschaftliche<br />
Leiter des<br />
H<strong>aus</strong>es <strong>der</strong> Geschichte im<br />
Museum Nie<strong>der</strong>österreich,<br />
Christian Rapp, das neue Regionsmuseum<br />
PIZ 1000 in Pitten.<br />
Die Kuratorin des Museums, Elfriede<br />
Oswald, führte durch das<br />
Museum. Der Museumsexperte<br />
zeigte sich sehr beeindruckt von<br />
den Exponaten und <strong>der</strong> Gestaltung<br />
des Museums.<br />
Irene Hruby
REGION<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
7
REGION<br />
Leserbrief<br />
<br />
Der Leserbrief in unserer April-Ausgabe unter dem Titel „Schule im Aufbruch o<strong>der</strong> wenn das Unterrichten<br />
vernachlässigt wird!“ hat für Aufsehen gesorgt. Hier ein Auszug <strong>der</strong> Reaktionen unserer Leser.<br />
Zum Leserbrief im April-<strong>Bote</strong>n<br />
zum Thema „Schule im Aufbruch“<br />
muss ich als Regionsobmann<br />
Stellung nehmen, weil ja<br />
die LEADER-Region <strong>der</strong>zeit die<br />
Plattform für das Projekt „Bildung<br />
wächst“ bildet, wo auch<br />
neue Ansätze Platz haben, die<br />
von Pädagogen/Pädagoginnen<br />
eingebracht werden. P<strong>aus</strong>chal<br />
zu sagen, dass alle, die neue<br />
Methoden einsetzen, das Unterrichten<br />
vernachlässigen, ist<br />
eine Beleidigung für alle, die<br />
sich trauen, Neues zu probieren.<br />
Wenn Schüler in <strong>der</strong> 2. Klasse<br />
Volksschule Defizite im Schreiben,<br />
Lesen und Rechnen haben,<br />
dann muss das überhaupt<br />
nichts mit den neuen Methoden<br />
zu tun haben; es gibt auch im<br />
„alten“ System genügend Kin<strong>der</strong><br />
mit diesen Defiziten!<br />
Das Projekt „Bildung wächst“<br />
soll ja Anstoß für Diskussion sein,<br />
um neue Wege des Lernens und<br />
<strong>der</strong> Wissensvermittlung zu entwickeln.<br />
Diese werden wir auch<br />
brauchen, wenn wir im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
ankommen wollen. Die<br />
Zukunftsforscher prophezeien<br />
uns eine radikale Verän<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft und <strong>der</strong> Arbeit.<br />
Wenn nur ein Teil davon eintritt,<br />
dann brauchen wir dringend<br />
neue Ansätze in <strong>der</strong> Bildung<br />
unserer Jugend. Unabhängig<br />
von den Unterrichtsmethoden<br />
sind Kin<strong>der</strong> heute im Verhalten<br />
und in <strong>der</strong> Aufnahmefähigkeit<br />
nun einmal an<strong>der</strong>s als vor 20, 30<br />
Jahren; und es haben sich auch<br />
die Eltern und das private Umfeld<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> stark verän<strong>der</strong>t.<br />
Die große Frage ist, was unsere<br />
Kin<strong>der</strong> lernen sollen, um die<br />
Zukunft zu bewältigen. Gott sei<br />
Dank provozieren die Zukunftsforscher<br />
in ihren Aussagen, wie<br />
auch Richard D. Precht schon<br />
öfters formuliert hat: „80 % von<br />
dem, was unsere Kin<strong>der</strong> heute<br />
lernen, ist in 10–15 Jahren<br />
Schrott!“ Ich selbst bin auch <strong>der</strong><br />
Meinung, dass Lesen, Schreiben<br />
und Rechnen wichtig sind;<br />
sie werden aber an Bedeutung<br />
verlieren im Zuge <strong>der</strong> Digitalisierung<br />
und künstlichen Intelligenz,<br />
ob es einem passt o<strong>der</strong> nicht!<br />
Wichtig wird für die Zukunft<br />
sein: Kreativität, H<strong>aus</strong>verstand,<br />
Verantwortung übernehmen und<br />
soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit<br />
und Wertschätzung –<br />
alles, was nicht durch Computer<br />
ersetzt werden kann! Mit den<br />
Mitteln <strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte<br />
werden wir die Zukunft<br />
nicht meistern. Die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Arbeit<br />
wird sich in einem Tempo<br />
verän<strong>der</strong>n, das wir momentan<br />
noch gar nicht mitbekommen!<br />
Aber die österreichische Seele<br />
hängt an alten Strukturen und<br />
Methoden und schiebt die bestehenden<br />
Probleme immer<br />
den Neuerungen zu, so nach<br />
Nestroy: „Die <strong>Welt</strong> steht eh nimmer<br />
lang!“<br />
Neue Ansätze brauchen immer<br />
auch konstruktive Kritik,<br />
aber p<strong>aus</strong>chal alle runterzumachen,<br />
die sich etwas Neues<br />
trauen, finde ich sehr befremdlich.<br />
Wir laden gerne alle ein,<br />
ihre Kritiken und Themen im<br />
Projekt einzubringen, aber sich<br />
auch im Detail anzuschauen,<br />
was die „neuen“ Methoden zu<br />
bieten haben!<br />
Regionsobmann Fritz Trimmel<br />
Liebe Redaktion!<br />
Ich gratuliere zur Veröffentlichung<br />
des Leserbriefes zum<br />
Thema „Schule im Aufbruch“!<br />
Ich kann <strong>der</strong> Lehrerin nur zustimmen.<br />
Sämtliche Punkte, die<br />
sie beschreibt, habe ich selbst<br />
mit meinem Sohn (jetzt 4. Klasse<br />
VS) erlebt.<br />
Die meisten Kin<strong>der</strong> bräuchten<br />
Führung und Struktur! Wenn<br />
aber das Kind mit <strong>der</strong> enormen<br />
Freiheit und selbständigen Einteilung<br />
von Aufgaben noch nicht<br />
umgehen kann, bekommt man<br />
rasch vermittelt, dass das Kind<br />
nicht passt! Mein Sohn sollte<br />
sich in <strong>der</strong> 2. Klasse eine Ansammlung<br />
von Aufgaben auf Arbeitsblättern<br />
und Nummern im<br />
Buch für 20 Schultage einteilen!<br />
(Das sind 4 Wochen!) Es kam<br />
auch vor, dass er sich Aufga-<br />
ben <strong>aus</strong>gesucht hat, zu denen<br />
<strong>der</strong> Stoff noch gar nicht gelehrt<br />
wurde – ich habe das dann „gerne“<br />
für die Schule übernommen.<br />
Lehrinhalte werden nicht gefestigt<br />
– ich kann nur zustimmen!<br />
Ich weiß nicht, wie viele Stunden<br />
ich zusätzlich zu H<strong>aus</strong>e damit<br />
verbracht habe, Stoff erneut zu<br />
erklären und zu üben. Zeitweise<br />
hatte ich den Eindruck, dass<br />
mein Sohn zweimal unterrichtet<br />
wird, Vormittag und Nachmittag.<br />
Und das liegt sicher nicht<br />
an den mangelnden Fähigkeiten<br />
meines Sohnes, denn ich weiß,<br />
dass ich nicht die einzige Mutter<br />
bin, die das so macht.<br />
Es wird von den Vertretern von<br />
Schule im Aufbruch behauptet,<br />
dass man stark individualisiert<br />
und damit den Kin<strong>der</strong>n besser<br />
entgegenkommt. Meine Meinung<br />
nach fast 4 Jahren Volksschule<br />
ist: Das Kind hat sich an<br />
die Lehrmethode anzupassen,<br />
sonst fällt es durch den Rost!<br />
Es ist immer das Kind, das nicht<br />
passt, denn die Lehrmethode ist<br />
ja super!<br />
Das ist aber in einer Volksschule,<br />
wo die Grund<strong>aus</strong>bildung<br />
erfolgen soll, unangebracht und<br />
keine Individualisierung! Die<br />
Kin<strong>der</strong> sind die Kunden, und<br />
die Lehrkraft hat diesem Kunden<br />
gegenüber eine Leistung<br />
zu erbringen! Da brauche ich<br />
nicht hören: „... tja, ich werde<br />
meine Art, zu unterrichten, nicht<br />
än<strong>der</strong>n ...“<br />
Eigentlich bin ich FÜR Neuerungen,<br />
die ja oft Verbesserungen<br />
bringen. Auch weiß ich,<br />
dass Verän<strong>der</strong>ungen nicht über<br />
Nacht geschehen. Was mich an<br />
diesem Konzept so stört, ist,<br />
dass es so über alle Schüler<br />
<strong>aus</strong>geschüttet wird – mit dem<br />
Argument, es ist das Beste für<br />
alle! Nein, eben nicht. Es ist das<br />
beste für ein paar Kin<strong>der</strong> (diese<br />
sollten es auch bekommen),<br />
aber eben für viele nicht! Hier<br />
steht nicht das Kind im Mittelpunkt,<br />
son<strong>der</strong>n das Bemühen,<br />
einen sogenannten Erfolg übers<br />
Knie zu brechen. Schade, denn<br />
das geht zu Lasten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Susanne S.<br />
Leserbriefe transportieren<br />
<strong>aus</strong>schließlich die Meinung <strong>der</strong><br />
Absen<strong>der</strong> und entsprechen<br />
nicht notwendigerweise <strong>der</strong><br />
Meinung des Verlags bzw. <strong>der</strong><br />
Redaktion. Wir behalten uns vor,<br />
<strong>aus</strong> Platzgründen Kürzungen<br />
vorzunehmen. Leserbriefe bitte<br />
an: redaktion@bote-bw.at<br />
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8 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
Heimische Lehrlinge sind spitze<br />
Viele Betriebe <strong>der</strong> Region<br />
setzen auf eine solide Lehrlings<strong>aus</strong>bildung.<br />
Eine gute Gelegenheit<br />
für die Nachwuchs-<br />
Fachkräfte, zu sehen, wo sie<br />
mit ihrem Wissen stehen, sind<br />
die alljährlichen Lehrlingswettbewerbe.<br />
Und da konnten die<br />
heimischen Betriebe auch heuer<br />
wie<strong>der</strong> ordentlich abräumen.<br />
Etwa Anna Mitsch von <strong>der</strong> Bäckerei<br />
Koll. Sie ist im dritten<br />
Lehrjahr und steht kurz vor <strong>der</strong><br />
Gesellenprüfung. Beim heurigen<br />
Landeslehrlingswettbewerb holte<br />
sie den ersten Platz und fährt<br />
daher im Juni zum Bundesbewerb<br />
nach Kärnten. Dabei bleibt<br />
sie ganz entspannt: „Sobald ich<br />
mit <strong>der</strong> Arbeit loslege, ist auch<br />
die Nervosität weg.“<br />
In <strong>der</strong> Tischlerei Ostermann<br />
setzt man schon seit Jahren auf<br />
Lehrlings<strong>aus</strong>bildung, dafür erhielt<br />
<strong>der</strong> Tischlereibetrieb 2015<br />
auch das offizielle Staatswappen.<br />
Auch das heurige Ergebnis<br />
bei den Bewerben kann sich sehen<br />
lassen: Andreas Dienbauer<br />
hat im ersten Lehrjahr den ersten<br />
Platz gewonnen, und Moritz<br />
Prenner hat im zweiten Lehrjahr<br />
den zweiten Platz belegt.<br />
Melanie und Anton Koll mit ihrem Sieger-Lehrling Anna Mitsch / Foto: Koll<br />
Hans Ostermann, Moritz Prenner und Andreas Dienbauer / Foto: Ostermann<br />
Foto: John Herzog<br />
Windrad-<br />
<strong>Welt</strong>rekord<br />
42,195 km in 3.125 Runden<br />
zu je 13,5 m auf 70 m Höhe –<br />
das sind die Zahlen zu einem<br />
sehr ungewöhnlichen <strong>Welt</strong>rekordversuch<br />
des Marchfel<strong>der</strong><br />
Extremsportlers Rainer Predl.<br />
Er wird die Aussichtskanzel des<br />
Windrads in Lichtenegg umrunden.<br />
Der Startschuss erfolgt am<br />
19. <strong>Mai</strong> um 10 Uhr. Das Ziel befindet<br />
sich am Fuße des Windrads,<br />
wo Predl die letzten Meter<br />
(ca. 14.15 Uhr) für ein Kunstprojekt<br />
für den guten Zweck laufen<br />
wird.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
9
Lost<br />
Places<br />
Wehrhafte Spuren im Herzen <strong>der</strong> Weh<br />
In unserer Serie „Lost Places“<br />
begeben wir uns regelmäßig<br />
auf die Suche nach Gebäuden<br />
mit beson<strong>der</strong>er Geschichte. Und<br />
was könnte in unserer Region<br />
historisch wertvoller sein als<br />
die vielfältigen Wehrkirchen. Für<br />
unsere aktuelle Serie haben wir<br />
uns eine Beson<strong>der</strong>heit her<strong>aus</strong>gesucht,<br />
einen Ort, <strong>der</strong> Zeugnis<br />
<strong>der</strong> kämpferischen Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> ist: das Wehrobergeschoß<br />
<strong>der</strong> Edlitzer Wehrkirche.<br />
Dass die Wehrkirchenstraße<br />
durch die Bucklige <strong>Welt</strong> und<br />
das Wechselland auf jeden Fall<br />
einen Ausflug wert ist, kann man<br />
bei unserem Ausflugstipp (Seite<br />
12) nachlesen. In Edlitz befindet<br />
sich mit <strong>der</strong> neu gestalteten<br />
Wehrkirchendokumentation <strong>der</strong><br />
Ausgangspunkt dieser historischen<br />
Reise durch die Region.<br />
Die Kirche selbst stellt auch eine<br />
Beson<strong>der</strong>heit dar, denn sie wurde<br />
als eine <strong>der</strong> wenigen Kirchen<br />
dieser Art nicht nachträglich<br />
wehrhaft umgebaut, son<strong>der</strong>n<br />
von Anfang an als Wehrkirche<br />
errichtet – inklusive dem Wehrobergeschoß.<br />
Gebaut wurde<br />
das Gebäude zu einer Zeit,<br />
als die Angst vor den vordringenden<br />
Osmanen und Kuruzen<br />
immer größer wurde.<br />
Entführung<br />
Geschichten über jene Menschen,<br />
denen es gelang, sich<br />
in das sichere Versteck zu<br />
flüchten, sind nicht überliefert.<br />
Wohl aber, was geschehen<br />
kann, wenn es nicht gelang,<br />
sich rechtzeitig in Sicherheit zu<br />
bringen. Eine Belagerung <strong>der</strong><br />
Kuruzen wurde dem damaligen<br />
Edlitzer Pfarrer zum Verhängnis.<br />
Er wurde von dem Angriff<br />
überrascht und versteckte sich<br />
in seiner Verzweiflung nicht<br />
etwa im Wehrobergeschoß,<br />
son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Überdachung<br />
des Ziehbrunnens im Pfarrhof.<br />
Die Feinde spürten ihn auf und<br />
nahmen ihn gemeinsam mit den<br />
kirchlichen Kostbarkeiten mit<br />
nach Güns. Erst als <strong>der</strong> Kaiser<br />
ein Lösegeld bezahlte, wurde<br />
<strong>der</strong> Kirchenmann wie<strong>der</strong> freigelassen<br />
und konnte heimkehren.<br />
Versteck<br />
Das Wehrobergeschoß <strong>der</strong><br />
Pfarre diente jenen Menschen,<br />
denen es rechtzeitig gelang,<br />
sich in die Kirche zu flüchten,<br />
als Versteck. Eine Beson<strong>der</strong>heit<br />
in Edlitz bilden die sogenannten<br />
Blockkammern. So gab<br />
es im Dachboden <strong>der</strong> Kirche<br />
sozusagen ein H<strong>aus</strong> im H<strong>aus</strong>.<br />
„Die Zwischenmauern dienten<br />
vermutlich dazu, eine Separation<br />
einzelner Gruppen sicherzustellen.<br />
Man muss sich vorstellen,<br />
dass man mit Zug und<br />
Zeug, Kind und Kegel, in das<br />
Wehr obergeschoß geflohen ist.<br />
Durch die einzelnen Kammern<br />
wollten die Kirchenherren sicherstellen,<br />
dass etwa Männer<br />
und Frauen in getrennten<br />
Kammern untergebracht waren“,<br />
so Wehrkirchen-Experte<br />
Roman Lechner. Die Menschen<br />
verharrten dort oben, bis die<br />
Gefahr gebannt war. Ziemlich<br />
sicher ohne die Möglichkeit, zu<br />
kochen o<strong>der</strong> sich zu wärmen.<br />
„Man muss sich nur anschauen,<br />
Fotos (8): Markus Steinbichler<br />
10 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
REGION<br />
Das perfekte Panorama<br />
für die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Holz-Alu-Hebeschiebetüren –<br />
System Panorama<br />
rkirche Edlitz<br />
was gerade mit <strong>der</strong> Kathedrale<br />
Notre-Dame in Paris passiert<br />
ist. Wir sprechen auch beim<br />
Wehrobergeschoß in Edlitz von<br />
hun<strong>der</strong>ten Festmetern trockenem<br />
Holz und Staub. Jede Art<br />
von Feuer zu machen wäre auch<br />
damals schon viel zu gefährlich<br />
gewesen“, so Lechner.<br />
Verteidigung<br />
Das Wehrobergeschoß diente<br />
aber nicht nur als Versteck,<br />
son<strong>der</strong>n auch zur Verteidigung.<br />
Durch die sogenannte Pechnase,<br />
dem Wehrerker, wurden Angreifer<br />
vermutlich mit Steinen<br />
beworfen. Auch ein Ladestock<br />
für ein Vor<strong>der</strong>la<strong>der</strong>-Gewehr wurde<br />
gefunden, einer <strong>der</strong> wenigen<br />
Hinweise auf Waffengebrauch.<br />
Dass tatsächlich Pech o<strong>der</strong><br />
heißes Wasser hinabgeschüttet<br />
wurde, darf aufgrund <strong>der</strong><br />
Brandgefahr bezweifelt werden.<br />
Durch hochziehbare Leitern war<br />
<strong>der</strong> Raum allerdings kaum einnehmbar.<br />
Virtuell erleben<br />
Das letzte Mal in Verwendung<br />
war das Wehrobergeschoß vermutlich<br />
1708/1709. Noch heute<br />
kann man sich das Wehrobergeschoß<br />
ansehen, allerdings<br />
ist <strong>der</strong> Aufstieg nicht ganz ungefährlich<br />
und erfor<strong>der</strong>t eine<br />
gewisse Trittsicherheit. Viel bequemer<br />
geht es vom Computer<br />
<strong>aus</strong>, denn im Zuge <strong>der</strong> Neugestaltung<br />
<strong>der</strong> Ausstellung wurde<br />
<strong>der</strong> virtuelle Rundgang durch<br />
die Bucklige <strong>Welt</strong> auch um das<br />
Wehrobergeschoß in Edlitz erweitert:<br />
edlitz.pan<strong>aus</strong>tria.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
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o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Umgebung?<br />
Dann erzählen Sie uns davon:<br />
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In unserer nächsten Ausgabe<br />
zeigen wir ein Gasth<strong>aus</strong><br />
in Bad Erlach, in dem die<br />
Zeit stehengeblieben ist.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
11
REGION<br />
Ausflugstipp: Wehrkirchenstraße<br />
● Edlitz ● Bad Schönau ● ● Lichtenegg ● Bromberg ● ● Katzelsdorf ● Unteraspang ● Hochneukirchen ● ● Hollenthon ● ● Hochwolkersdorf<br />
Warum wurden Wehrkirchen<br />
gebaut? Warum sind gerade<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und im<br />
Wechselland gleich 18 Wehrkirchen<br />
erhalten geblieben? Viele<br />
Fragen und die Antworten darauf<br />
findet man beim Tor <strong>der</strong><br />
Wehrkirchenstraße, in <strong>der</strong> neuen<br />
Wehrkirchendokumentation in<br />
Edlitz am Kirchenplatz, dem Ausgangspunkt<br />
unseres aktuellen<br />
Ausflugstipps.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> findet<br />
sich eine große Zahl von gut erhaltenen<br />
und für den Ostalpenraum<br />
typischen Wehrkirchenanlagen<br />
auf engstem Raum. Denn<br />
mit dem Fall von Konstantinopel<br />
und dem Vorrücken <strong>der</strong> Osmanen<br />
stieg die Gefahr, überfallen,<br />
beraubt und verschleppt zu<br />
werden. Da es noch keine Feuerwaffen<br />
gab, versuchte sich die<br />
Bevölkerung mit Hilfe von wuchtigen,<br />
möglichst nicht brennbaren<br />
Gebäuden zu schützen.<br />
Die über 100 Kilometer lange<br />
Wehrkirchenstraße führt von<br />
Katzelsdorf bis nach Kirchberg<br />
am Wechsel, überwiegend auf<br />
verkehrsberuhigten Straßen.<br />
Für sportlich Ambitionierte führen<br />
gut <strong>aus</strong>geschil<strong>der</strong>te Radwege<br />
durch die abwechslungsreichen<br />
Hügellandschaften <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Daher kann man<br />
die vielen Stationen <strong>der</strong> Wehrkirchenstraße<br />
nicht nur kulturinteressierten<br />
Menschen empfehlen.<br />
Auch Naturliebhaber<br />
und Sportler kommen auf ihre<br />
Kosten.<br />
Radwege<br />
Auf die sportlichen Besucher<br />
<strong>der</strong> Wehrkirchenstraße<br />
warten eine Panoramaroute,<br />
örtliche Erlebnisrouten<br />
o<strong>der</strong> die Wehrkirchenroute<br />
sowie <strong>der</strong> Feistritztalradweg,<br />
<strong>der</strong> bis zur Wolfgangskirche<br />
in Kirchberg führt. Radkarten<br />
sowie die Fol<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wehrkirchenstraße<br />
sind in den Gemeindeämtern<br />
kostenlos erhältlich.<br />
Highlights<br />
Edlitz beherbergt eine <strong>der</strong><br />
schönsten Wehrkirchen. Sie<br />
wurde nämlich bereits bei <strong>der</strong><br />
Errichtung, an <strong>der</strong> Wende des<br />
15. zum 16. Jahrhun<strong>der</strong>t, mit<br />
allen wehrhaften Merkmalen<br />
<strong>aus</strong>gestattet.<br />
In Lichtenegg steht eine <strong>der</strong><br />
wenigen fast vollständig erhaltenen<br />
Wehrkirchen, und<br />
die Anlage in Wiesmath besaß<br />
als einzige zusätzlich einen<br />
Viehhof zum Bergen <strong>der</strong><br />
Viehbestände. In Pitten wartet<br />
● Feistritztalradweg<br />
● Panoramaroute<br />
● Wehrkirchenstraße<br />
Fotos (18): www.audivision.at<br />
eine Höhle hin- ter <strong>der</strong><br />
Kirche. Sie ist eines <strong>der</strong> ältesten<br />
Zeugnisse christlicher Kultur.<br />
Von <strong>der</strong> Wolfgangskirche in<br />
Kirchberg wie<strong>der</strong>um hat man<br />
einen herrlichen Ausblick auf<br />
eine wun<strong>der</strong>schöne Landschaft.<br />
Karte: © Gemeinsame Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Wer sich selbst ein Bild<br />
machen möchte, wird auf dieser<br />
Reise durch die Geschichte<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und dem<br />
Wechselland nicht enttäuscht<br />
werden.<br />
Karin Egerer<br />
● ● Krumbach ● Kirchschlag ● ● Wiesmath ● Kirchberg a.W. ● Scheiblingkirchen ● Feistritz ● ● Lanzenkirchen ● Thernberg<br />
● Pitten<br />
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70 PS, Benzin, EZ: 2/19, 3 km,<br />
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1.500 km, Grau, Sound Paket,<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
13
REGION<br />
Eröffnungswan<strong>der</strong>ung zum „Dach <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>“<br />
Zahlreiche<br />
Wan<strong>der</strong>freudige<br />
<strong>aus</strong> Hochneukirchen-<br />
Gschaidt und Umgebung trafen<br />
sich Ende April im Zentrum <strong>der</strong><br />
Gemeinde, um das neue touristische<br />
Aushängeschild gemeinsam<br />
zu besuchen – den<br />
Erlebnis-Wan<strong>der</strong>weg zur Aussichtswarte<br />
am Hutwisch, dem<br />
höchsten Punkt <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong>. Gemeinsamer Treffpunkt<br />
war die ehemalige Tankstelle<br />
<strong>der</strong> Gemeinde, die in den letzten<br />
Monaten zum Genuss- und<br />
Informationszentrum umgebaut<br />
wurde. Hier finden Gäste alles,<br />
was es über die Gemeinde und<br />
die Region Wissenswertes zu<br />
erfahren gibt und darüber hin<strong>aus</strong><br />
kleine kulinarische Beson<strong>der</strong>heiten<br />
als Andenken an den<br />
Besuch. Bürgermeister Thomas<br />
Heissen berger bedankte sich<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Eröffnung des<br />
„Dach <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>“, wie das Projekt<br />
heißt, bei den vielen Helfern, die<br />
das Projekt ermöglicht haben.<br />
Dann ging es zur gemeinsamen<br />
Wan<strong>der</strong>ung, bei <strong>der</strong> einige Stationen<br />
zum Ausruhen und Genießen<br />
einluden.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Kultur-Treffpunkt: kunstvolle booklige <strong>Welt</strong><br />
Unter dem Motto „kunstvolle<br />
booklige <strong>Welt</strong>“ lud die Alauda Roth, die einen Einblick<br />
len. Den Anfang machte Autorin<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH Anfang<br />
<strong>Mai</strong> zu einem Nachmittag de sie zwischendurch und im<br />
in ihre Werke gab. Begleitet wur-<br />
<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Auch in <strong>der</strong> Anschluss von Sabine Scheygleichnamigen<br />
Buchhandlung bal an <strong>der</strong> Harfe. Den Kunstam<br />
Hauptplatz von Kirchschlag Nachmittag rundete schließlich<br />
wird regionalen Autoren ein eigener<br />
Platz gewidmet. Mit dem Kunst ab, die ihre Werke prä-<br />
eine Ausstellung von Kaarina<br />
Start dieser neuen Veranstaltungsreihe<br />
will man regionalen sich von diesem künstlerischsentierte.<br />
Die Besucher zeigten<br />
Künstlern eine weitere Plattform musikalisch-literarischen Treffen<br />
bieten und sie im gemütlichen begeistert. Fortsetzung folgt!<br />
Rahmen vor den Vorhang ho-<br />
Werbung<br />
Foto: Scherz<br />
Fotos: Rehberger (4), Heissenberger (2)<br />
14 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
REGION<br />
TAG DER<br />
OFFENEN TÜR <strong>2019</strong><br />
Faszination Papier<br />
Wir freuen uns ganz herzlich, Sie in unser Werk zum Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
am Freitag, 14.6.<strong>2019</strong> einladen zu dürfen.<br />
Gerne möchten wir Ihnen bei einer Werksführung zeigen, wie und womit<br />
wir arbeiten. Bei einem interessanten Blick hinter die Kulissen erfahren Sie alles<br />
über die Wellpapperohpapier-Herstellung.<br />
Im Anschluss dürfen wir Sie zu einer kleinen Stärkung mit Köstlichkeiten <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Region in unser Festzelt bitten.<br />
Wir heißen Sie herzlich willkommen und freuen uns auf Ihren Besuch bei uns in Pitten.<br />
SAVE THE DATE: 14. Juni <strong>2019</strong>, von 9 –16 Uhr<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
15
REGION<br />
Europawahl: So viel EU steckt in <strong>der</strong> B<br />
Am 26. <strong>Mai</strong> finden in Österreich die Wahlen zum Europäischen<br />
Parlament statt. Wir wollten von LAbg. Franz Rennhofer, Regionsobmann<br />
Fritz Trimmel und Bürgermeister Thomas Heissenberger<br />
wissen, welche Zukunftsthemen in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> durch die<br />
EU realisiert werden sollen. Das Gespräch fand in Krumbach statt,<br />
beinahe zeitgleich mit dem „Zieleinlauf“ <strong>der</strong> Teilnehmer des Seniorenwan<strong>der</strong>tags<br />
bei <strong>der</strong> Leistungsschau in Krumbach. Daher kam<br />
spontan auch <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>österreichische EU-Abgeordnete Lukas<br />
Mandl auf einen Sprung zu unserem Gespräch dazu.<br />
<strong>Bote</strong>: Welche Themen möchten<br />
Sie als Abgeordneter in <strong>der</strong><br />
kommenden Legislaturperiode<br />
im Europäischen Parlament<br />
einbringen?<br />
EU-Abg. Lukas Mandl: Ich<br />
bin seit eineinhalb Jahren EU-<br />
Abgeordneter, und mein Arbeitsmotto<br />
lautet „Blau-Gelb in<br />
Europa“. So, wie Franz Rennhofer<br />
die Region im Landtag<br />
vertritt, so versuche ich, meine<br />
Landsleute im Europaparlament<br />
zu vertreten. Eines unserer<br />
großen Themen betrifft<br />
das Trinkwasser. Dazu passt<br />
auch das Projekt, das <strong>der</strong>zeit<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> von neun<br />
Gemeinden umgesetzt wird.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema<br />
betrifft die Feuerwehren und<br />
den Rettungsdienst, weil es da<br />
Tendenzen zur Privatisierung<br />
gab. Das haben wir verhin<strong>der</strong>t.<br />
Das wichtigste Thema ist aber<br />
natürlich die Regionalför<strong>der</strong>ung,<br />
die ein Drittel des EU-Budgets<br />
<strong>aus</strong>macht. Es geht darum, dass<br />
unsere Gemeinden und unsere<br />
Regionen auch in Zukunft entscheiden<br />
können, welche Projekte<br />
sie auf die Beine stellen.<br />
Nie<strong>der</strong>österreich lukriert für jeden<br />
Euro Mitgliedsbeitrag an die<br />
EU drei Euro zurück. Das ist nur<br />
deshalb möglich, weil Nie<strong>der</strong>österreich<br />
mehr För<strong>der</strong>ungen<br />
abholt als alle an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>,<br />
immerhin 95 Prozent.<br />
Die Regionalför<strong>der</strong>ung wird<br />
heuer im Herbst zur Diskussion<br />
stehen, da gibt es <strong>der</strong>zeit zentralistische<br />
Tendenzen – und<br />
dagegen werde ich mich stellen.<br />
<strong>Bote</strong>: Welche Themen sind<br />
Ihnen persönlich wichtig?<br />
Mandl: Mein Leitthema ist,<br />
dass wir mehr Stärke nach außen<br />
brauchen und mehr Freiheit<br />
nach innen. Wir müssen<br />
politisch viel stärkeres Gewicht<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
erreichen. Wir EU-Bürger sind<br />
nur sieben Prozent <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>bevölkerung,<br />
erwirtschaften aber<br />
25 Prozent <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>wirtschaftsleistung.<br />
Gleichzeitig stelle ich<br />
mich gegen Überregulierungen,<br />
wie das etwa beim Trinkwasser<br />
16 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
gedroht hat. Auch beim Klimawandel<br />
brauchen wir die Stärke<br />
Europas. Das geht nur Miteinan<strong>der</strong>.<br />
<strong>Bote</strong>: Es steckt sehr viel EU<br />
in Nie<strong>der</strong>österreich und in <strong>der</strong><br />
Region, man bekommt aber das<br />
Gefühl, dass das immer erst kurz<br />
vor EU-Wahlen betont wird. Wie<br />
wollen Sie die Bedeutung <strong>der</strong><br />
EU künftig in Nie<strong>der</strong>österreich<br />
kommunizieren?<br />
Mandl: Ich vertrete primär<br />
unser Land in <strong>der</strong> EU und nicht<br />
die EU in unserem Land. Auf<br />
dieser Basis versuche ich, eine<br />
menschliche Brücke zu sein, die<br />
Anliegen weiterzutragen.<br />
<strong>Bote</strong>: Wie viel EU steckt denn<br />
nun konkret in unserer Region?<br />
LAbg. Franz Rennhofer: Ich<br />
habe ein paar Zahlen als Beispiel<br />
für den Bezirk Wiener Neustadt.<br />
Es gibt verschiedenste Fonds,<br />
die wir ansprechen. Beim Thema<br />
Arbeit hat <strong>der</strong> Bezirk etwa<br />
acht Projekte umgesetzt mit<br />
einem För<strong>der</strong>volumen von 3,4<br />
Millionen Euro. Mit diesem Geld<br />
wurden 4.000 Arbeitsplätze im<br />
Bezirk abgesichert, und 1.500<br />
Jobs sind seit 2014 neu geschaffen<br />
worden. Das sind etwa<br />
För<strong>der</strong>ungen für Unternehmer,<br />
die hier investieren. Im Bereich<br />
Wirtschafts- und Technologieför<strong>der</strong>ungen<br />
wurden 5,3 Millionen<br />
Euro lukriert, darunter fällt<br />
etwa <strong>der</strong> Breitband-Ausbau. Im<br />
Bereich ländlicher Raum wurden<br />
4,5 Millionen Euro an För<strong>der</strong>ungen<br />
im Bezirk abgeholt.<br />
Damit wurden viele Projekte in<br />
den Gemeinen umgesetzt, vor<br />
allem Lea<strong>der</strong>-Projekte.<br />
Regionsobmann Fritz Trimmel:<br />
Nur durch diese För<strong>der</strong>ungen<br />
war es in dem Ausmaß<br />
und in diesem Tempo möglich,<br />
die regionalen Projekte rund um<br />
die Landes<strong>aus</strong>stellung in Wiener<br />
Neustadt umzusetzen.<br />
Rennhofer: Vom Hutwisch<br />
über die Erweiterung des Keltendorfs<br />
in Schwarzenbach<br />
bis hin zum Sconarium in Bad<br />
Schönau stecken darin EU-<br />
Mittel.<br />
Von links: Bgm. Thomas Heissenberger, Regionsobmann Fritz Trimmel,<br />
LAbg. Franz Rennhofer und EU-Abgeordneter Lukas Mandl mit den Wahlkampfhelferinnen<br />
unterwegs zum Seniorenwan<strong>der</strong>tag bei <strong>der</strong> Leistungsschau<br />
Foto: Rehberger<br />
Trimmel: Deshalb ist es dem<br />
Land NÖ auch so wichtig, dass<br />
die Gemeinden und die Regionen<br />
auch in Zukunft selbstständig<br />
entscheiden können,<br />
was mit diesen För<strong>der</strong>mitteln<br />
umgesetzt wird.<br />
<strong>Bote</strong>: Wie sieht denn Ihre Zukunftsprognose<br />
<strong>aus</strong>, im Hinblick<br />
auf diese För<strong>der</strong>ungen? Muss<br />
man sich in Zukunft auf weniger<br />
Geld einstellen?<br />
Rennhofer: Ich glaube, dass<br />
die EU sehr wohl die Arbeit an<br />
<strong>der</strong> Basis wünscht und kleinere<br />
Strukturen besser findet. Das ist<br />
eine riesige Chance für unsere<br />
Region, weil wir da sehr stark<br />
aufgestellt sind. Es gibt wohl<br />
kaum Regionen, die einen solchen<br />
Zusammenhalt haben wie<br />
wir hier in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
und im Wechselland.<br />
<strong>Bote</strong>: Was sind die wichtigsten<br />
Zukunftsprojekte für<br />
diese Region?<br />
Rennhofer: Das ist zum einen<br />
das Wasser-Thema mit <strong>der</strong><br />
Trinkwassersicherung in <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, wo in Kürze<br />
sechs Millionen Euro investiert<br />
werden. Noch einmal so viel<br />
Geld wird dann in den einzelnen<br />
Gemeinden für die Baumaßnahmen<br />
benötigt. Das nächste Thema<br />
ist <strong>der</strong> weitere Ausbau des<br />
Breitband-Internets. Da sind<br />
wir schon sehr weit, und im<br />
Zuge <strong>der</strong> Arbeiten für die Wasserleitung<br />
werden überall auch<br />
Breitband-Leitungen verlegt.<br />
Das größte Projekt dieser Art<br />
in Nie<strong>der</strong>österreich. Zusätzlich<br />
machen auch die Gemeinden<br />
selbst sehr viel.<br />
Trimmel: Wir konnten durch<br />
die Dynamik rund um die Landes<strong>aus</strong>stellung<br />
rund 12 Projekte<br />
umsetzen, die ansonsten<br />
niemals so schnell und umfangreich<br />
realisierbar gewesen<br />
wären. Da ist viel passiert,<br />
und da wird auch noch weiter<br />
an <strong>der</strong> Umsetzung gearbeitet.<br />
Wo in Zukunft sicher noch eine<br />
Menge passieren wird, ist das<br />
Thema Radfahren. Das ist eines<br />
<strong>der</strong> großen Zukunftsthemen, um<br />
den Radtourismus weiter anzukurbeln<br />
und stärker zu vermarkten.<br />
Die vorhandenen Angebote<br />
sollen vernetzt werden, eine<br />
riesige Chance für den sanften<br />
Tourismus.<br />
Rennhofer: Ein weiteres<br />
wichtiges Zukunftsthema ist<br />
<strong>der</strong> öffentliche Verkehr. Grimmenstein<br />
ist dabei ein wichtiger<br />
Knotenpunkt, und <strong>der</strong>zeit<br />
laufen in <strong>der</strong> Region die Ausschreibungen<br />
für neue Busverbindungen.<br />
Diese sollen als Zubringer<br />
zu den Knotenpunkten<br />
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REGION<br />
uckligen <strong>Welt</strong><br />
dienen. Jede Gemeinde wird an<br />
den öffentlichen Verkehr angeschlossen.<br />
Bgm. Thomas Heissenberger:<br />
Ein Beispiel: Wir haben<br />
<strong>der</strong>zeit keinerlei öffentlichen<br />
Verkehr in Hochneukirchen-<br />
Gschaidt. Mit dieser geplanten<br />
Aktion <strong>der</strong> EU, wo es vor allem<br />
um die CO 2 -Reduktion geht,<br />
heißt es dann, Hochneukirchen-<br />
Gschaidt hat Anrecht auf öffentlichen<br />
Verkehr. In Zukunft heißt<br />
das: Ich bin in eineinhalb Stunden<br />
von <strong>der</strong> Gemeinde am Wiener<br />
Hauptbahnhof. Derzeit gibt<br />
es überhaupt keine Möglichkeit.<br />
<strong>Bote</strong>: Oft kommt in Österreich<br />
die Kritik <strong>der</strong> Überregulierung<br />
durch die EU. Wo brauchen wir<br />
– global gesehen – mehr und<br />
wo – regional gesehen – weniger<br />
EU?<br />
Rennhofer: Weniger EU brauchen<br />
wir überhaupt nicht, weil<br />
die bürokratischen Hürden, die<br />
machen wir uns großteils ohnehin<br />
im eigenen Land selbst.<br />
Wichtig ist, dass wir nach außen<br />
hin, etwa in Verhandlungen mit<br />
den USA o<strong>der</strong> China, mit einer<br />
starken Stimme sprechen.<br />
<strong>Bote</strong>: Wenn Sie sich für die<br />
kommende För<strong>der</strong>periode für<br />
die Region Schwerpunkte wünschen<br />
dürften, welche wären<br />
das?<br />
Trimmel: Das wären verstärkt<br />
Themen im Sozialbereich, etwa<br />
den „Masterplan Gesundheit“.<br />
So wird beispielsweise die ältere<br />
Generation auch in <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> mehr – in solche<br />
Richtungen, im Hinblick auf die<br />
Versorgung, muss man stärker<br />
nachdenken. Der Tourismus wird<br />
ein großes Thema bleiben, mit<br />
dem Schwerpunkt auf Vernetzung<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Angebote<br />
in <strong>der</strong> Region. So werden auch<br />
die kleinen Angebote interessant<br />
für Gesamtpakete.<br />
Rennhofer: Ich würde mir<br />
wünschen, dass wir im landwirtschaftlichen<br />
Bereich die Direktvermarktung<br />
noch stärker<br />
unterstützen. Wir haben tolle<br />
Produkte und tolle junge Menschen,<br />
die dahinterstehen. Da<br />
braucht es aber mehr Veredelung,<br />
mehr Bekanntheit in <strong>der</strong><br />
Region. Der Bedarf an regionalen<br />
Produkten wäre weit größer.<br />
Die Produzenten müssen<br />
dafür mehr in Richtung Unternehmer<br />
denken und nicht nur<br />
Produzent sein. Das Nächste ist<br />
<strong>der</strong> Bereich Energie. Ich wünsche<br />
mir, dass die regionalen<br />
Ressourcen von uns genutzt<br />
werden. Wir haben Biomasse,<br />
Wind und Sonne. Wir sollten unsere<br />
eigene Energie produzieren<br />
und verbrauchen. Da trauen wir<br />
uns noch zu wenig.<br />
Heissenberger: So wenig wie<br />
möglich Bürokratie wäre wichtig.<br />
Und ich sehen in <strong>der</strong> Digitalisierung<br />
gerade für kleine Gemeinden<br />
eine große Chance. Durch<br />
die Digitalisierung bekommen<br />
wir Europa in die Gemeinden.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Auf in die Grillsaison<br />
mit T-Bone-Steak, Spareribs und Co:<br />
Hüferlsteak, Feinschmecker-Kotelett,<br />
mediterrane Hen<strong>der</strong>lbrust, Mozzarella,<br />
Taschen und Spieße<br />
Den ganzen<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
17
WIRTSCHAFT<br />
Einzigartiger Fingerabdruck für Unternehmen<br />
Vor rund einem Jahr berichteten<br />
wir über die Pläne von Burkhard<br />
List und Michaela List-Ebner, sich<br />
selbstständig zu machen, um<br />
Unternehmen bei ihrer Entwicklung<br />
zu unterstützen. Was das in<br />
<strong>der</strong> Praxis bedeutet, haben wir<br />
uns bei „Deltabloc“ in Sollenau<br />
angesehen.<br />
Michaela List-Ebner und<br />
Burk hard List haben ihre<br />
sicheren Jobs in <strong>der</strong> Chefetage<br />
des Jacht-Ausstatters List GC<br />
in Bad Erlach an den Nagel gehängt,<br />
um beruflich ihre eigenen<br />
Wege zu gehen. Mit ihrer Firma<br />
„B&mi“ wollen sie Betriebe (vor<br />
allem im technischen Bereich)<br />
dabei unterstützen, sich und ihre<br />
Mitarbeiter zukunftsfit aufzustellen.<br />
Bisher waren sie damit vor<br />
allem in West-Österreich o<strong>der</strong><br />
Deutschland im Einsatz. Seit<br />
Kurzem sind sie aber auch wie<strong>der</strong><br />
nahe ihrer Heimatgemeinde<br />
Wiesmath tätig, genauer gesagt<br />
bei <strong>der</strong> Firma „Deltabloc“ in Sollenau.<br />
Die „Maba“-Tochter stellt in<br />
erster Linie Betonschutzwände,<br />
etwa für Autobahnen und<br />
Schnellstraßen, her und ist da-<br />
Foto: Hruby<br />
Nicht nur Blumen und Sträucher,<br />
auch Zaun und Tor<br />
gehören zu einem gepflegten<br />
Garten. Wer dabei nicht nur auf<br />
schönes Design, son<strong>der</strong>n auch<br />
auf Witterungsbeständigkeit<br />
Wert legt, ist mit den ALU-Zäunen<br />
und -Toren sowie Balkon-<br />
und Terrassengelän<strong>der</strong>n<br />
von Brix bestens beraten. Aber<br />
auch Sichtschutzlösungen<br />
o<strong>der</strong> einfache Abgrenzungen<br />
bietet <strong>der</strong> österreichische Traditionsbetrieb.<br />
Brix steht seit<br />
Jahrzehnten für Top-Qualität<br />
18 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
Erste Reihe von links: „Deltabloc“-GF Thomas Edl mit seinem Sohn sowie<br />
Michaela List-Ebner und Burkhard List von „B&mi“ / Foto: Rehberger<br />
mit <strong>Welt</strong>marktführer. Rund 115<br />
Mitarbeiter, 60 davon in Sollenau,<br />
<strong>der</strong> Rest an internationalen<br />
Standorten, tüfteln an <strong>der</strong> Verbesserung<br />
dieser Sicherheitswände.<br />
Kürzlich ist es gelungen,<br />
eine Betonwand herzustellen,<br />
die auch einem tonnenschweren<br />
Lkw standhält, ohne dass auch<br />
zu absolut günstigen Preisen.<br />
Für Ihre perfekte Zaun- und<br />
Tor-Anlage gibt’s die Rundum-<br />
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Gratis-Ausmess-Service<br />
– ein Brix-Berater ist immer in<br />
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nur ein Brösel Beton nachgibt.<br />
Aus einem kleinen Start-up, das<br />
im Jahr 2000 gegründet wurde,<br />
hat sich heute ein internationaler<br />
Konzern entwickelt, <strong>der</strong> jährlich<br />
einen Umsatz von 100 Millionen<br />
Euro erwirtschaftet und bis zu<br />
1.400 Kilometer Betonschutzwände<br />
pro Jahr verlegt. Unter<br />
Am 4. <strong>Mai</strong> eröffnete in<br />
Bad Erlach ein neues<br />
Geschäft seine Pforten<br />
– die Ballon-Boutique<br />
„Luftballonia“.<br />
Die Unternehmerin<br />
Zsuzsann a Ernst gründete<br />
ihr Unternehmen<br />
eigentlich bereits im<br />
Jahr 2014. Anfänglich<br />
arbeitete sie noch von<br />
zuh<strong>aus</strong>e <strong>aus</strong>, aber jetzt<br />
wurde <strong>der</strong> Platz einfach zu<br />
knapp. Daher entschloss sie<br />
Brix Zaun: <strong>der</strong> schönste Schmuck für H<strong>aus</strong> und Garten<br />
Brix: schön, langlebig und hergestellt in Österreich<br />
an<strong>der</strong>em in Australien, Brasilien,<br />
Island o<strong>der</strong> Afrika – Tendenz<br />
stark steigend. Und genau<br />
das ist <strong>der</strong> Grund, warum sich<br />
Geschäftsführer Thomas Edl<br />
schließlich an „B&mi“ gewandt<br />
hat. Aufmerksam wurde er auf<br />
die beiden Jungunternehmer<br />
durch Zufall. Schnell war er sicher,<br />
dass die beiden in dieser<br />
Zeit des starken Wachstums<br />
genau richtig sind. Genauer gesagt<br />
geht es um zwei Projekte,<br />
die die beiden betreuen.<br />
Michaela List-Ebner kümmert<br />
sich um den Bereich Mitarbeiter-Aufbau.<br />
Dazu gehört in erster<br />
Linie, dass die Menschen in<br />
<strong>der</strong> Region, die potenzielle Arbeitskräfte<br />
darstellen, wissen,<br />
wer „Deltabloc“ eigentlich ist<br />
und wofür sie stehen. Aufgrund<br />
des starken Wachstums geht es<br />
aber auch darum, klare Werte zu<br />
definieren, mit denen sich das<br />
Unternehmen identifiziert. Für<br />
diesen „einzigartigen Fingerabdruck“<br />
ist Burkhard List zuständig.<br />
Alle Mitarbeiter sind in diesen<br />
Prozess eingebunden, <strong>der</strong><br />
zunächst für vier Monate läuft.<br />
Dann wird Bilanz gezogen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Eröffnung in Bad Erlach<br />
sich zur Eröffnung ihres eigenen<br />
Luftballon-Geschäftes in Bad<br />
Erlach. Der Standort liegt nahe<br />
dem Zentrum <strong>der</strong> Gemeinde<br />
und hat bereits eine abwechslungsreiche<br />
Geschichte hinter<br />
sich. Zunächst befand sich hier<br />
eine Fleischhauerei. Nachdem<br />
<strong>der</strong> Betrieb eingestellt wurde,<br />
war hier das „Ausweichquartier“<br />
für den <strong>Welt</strong>laden, <strong>der</strong> sich nun<br />
wie<strong>der</strong> im umgebauten Hackerh<strong>aus</strong><br />
befindet.<br />
Irene Hruby
WIRTSCHAFT<br />
Innovationen für<br />
Garten und Balkon<br />
Marion und Siegfried Wedl mit <strong>der</strong> innovativen Markise / Foto: Scherz<br />
Im Rahmen ihrer H<strong>aus</strong>messe son<strong>der</strong>n in dem mo<strong>der</strong>nen und<br />
in Krumbach boten Marion zeitlosen Design auch ein echter<br />
und Siegfried Wedl ihren Kunden<br />
wie<strong>der</strong> die Gelegenheit, Garten. Überzeugen auch Sie<br />
Hingucker für jeden Balkon und<br />
sämtliche Neuheiten bei Türen, sich von <strong>der</strong> Designmarkise mit<br />
Fenstern und in Sachen Sonnenschutz<br />
kennenzulernen. Be-<br />
tungsverhältnis!<br />
beeindruckendem Preis-Leisson<strong>der</strong>s<br />
interessiert waren die Siegfried Wedl<br />
Besucher an den neuen Markisen<br />
von Markilux. Diese sind Badgasse 2/1, 2852 Krumbach<br />
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WIFI Nie<strong>der</strong>österreich<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
19
WIRTSCHAFT<br />
Foto: Neuwirth<br />
Feste feiern ohne Stolperfallen<br />
Markus Neuwirth ist eigentlich<br />
im Gesundheitsbereich tätig.<br />
Nun hat er sich aufgrund seiner<br />
langjährigen Erfahrung ein<br />
zweites Standbein geschaffen<br />
und gibt Tipps und Tricks<br />
<strong>aus</strong> seiner langjährigen<br />
Erfahrung weiter, wie man<br />
eine erfolgreiche Veranstaltung<br />
organisiert.<br />
Das Mikro funktioniert<br />
nicht, die<br />
Schlange am Buffet<br />
wird immer länger,<br />
und auch sonst geht<br />
alles schief – <strong>der</strong> Super-Gau<br />
für jeden, <strong>der</strong><br />
schon einmal eine Veranstaltung<br />
organisiert<br />
hat, bei <strong>der</strong> nicht alles<br />
so geklappt hat, wie<br />
man sich das vorstellt.<br />
Einer, <strong>der</strong> in diesem Bereich<br />
über jede Menge Erfahrung<br />
verfügt, ist Markus<br />
Neuwirth. Er ist im Regionalmanagement<br />
<strong>der</strong> NÖ Landeskliniken-Holding<br />
für die Kliniken<br />
in <strong>der</strong> Thermenregion zuständig<br />
und macht von Wiener Neustadt<br />
<strong>aus</strong> die Öffentlichkeitsarbeit für<br />
die Spitäler im Süden des Landes.<br />
Im Laufe seiner Karriere<br />
konnte er dabei aber auch Erfahrungen<br />
bei rund 600 Veranstaltungen<br />
sammeln und weiß<br />
so, wo die Stolperfallen lauern<br />
und wie eine Veranstaltung zum<br />
gelungenen Fest wird.<br />
Unter dem Motto „Veranstalten<br />
mit Autopilot“ hat er nun<br />
eine Checkliste mit den wichtigsten<br />
Regeln entwickelt, die<br />
für das private Abendessen im<br />
kleinen Kreis ebenso gelten wie<br />
für Events mit mehreren hun<strong>der</strong>t<br />
Personen. Im Jänner hat er sich<br />
neben seiner hauptberuflichen<br />
Tätigkeit daher mit seiner Firma<br />
„easy-event-system“ selbstständig<br />
gemacht, um sein Wissen<br />
weiterzugeben.<br />
Fehler wie<strong>der</strong>holen sich<br />
„Ich habe viele Veranstaltungen<br />
selbst organisiert und<br />
besucht und dabei bemerkt,<br />
dass es immer dieselben Themen<br />
sind, die zu Problemen führen.<br />
Das Mikro geht nicht, man<br />
weiß nicht, an wen man bei <strong>der</strong><br />
Begrüßung denken muss, o<strong>der</strong><br />
es gibt niemanden, <strong>der</strong> fotografiert“,<br />
so Neuwirth. Aus all seinen<br />
Erfahrungen hat er schließlich<br />
In eigener Sache: Als „Danke“<br />
für alle Kunden, Partner und<br />
Wegbegleiter hat die Scherz-<br />
Kogelbauer GmbH ein Jahr<br />
nach <strong>der</strong> Neuübernahme des<br />
Unternehmens in Kirchschlag<br />
die „Stadtmosphäre“ ins Leben<br />
gerufen. Der Betrieb besteht<br />
<strong>aus</strong> Papier- und Buchhandlung,<br />
Werbeagentur und Verlag – dazu<br />
gehören auch die beiden Regionalmagazine<br />
„<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ und die „Burgenland<br />
Mitte“. Zum Jahrestag<br />
eine Checkliste entwickelt, die<br />
er auch in seinem Job bei den<br />
Landeskliniken immer zur Hand<br />
nimmt, wenn es um die Organisation<br />
einer Veranstaltung geht.<br />
Er ist überzeugt: Je<strong>der</strong> kann in<br />
nur sechs Schritten zum Veranstaltungsprofi<br />
werden.<br />
„Es reicht, wenn man sich auf<br />
das Wesentliche konzentriert.<br />
Mit kleinen Maßnahmen kann<br />
man schon viel erreichen“, ist<br />
Neuwirth überzeugt.<br />
Sein gesammeltes Wissen<br />
verrät er nun im Rahmen eines<br />
Online-Kurses inklusive Erklärvideos<br />
sowie einem Handbuch,<br />
und demnächst sind auch Live-<br />
Kurse für einen Tag o<strong>der</strong> zwei<br />
Abende geplant, bei denen<br />
mehr Zeit für praktische Beispiele<br />
bleibt. Seit einigen Wochen<br />
probiert sich Neuwirth nun<br />
an <strong>der</strong> Online-Vermarktung seiner<br />
Idee. Zumindest in kleinem<br />
Rahmen. „Das muss sich jetzt<br />
langsam entwickeln, ich habe es<br />
nicht eilig. Mir geht es einfach<br />
darum, mein Wissen weiterzugeben<br />
und das nötige Rüstzeug<br />
für Veranstaltungen mitzugeben“,<br />
so Neuwirth.<br />
Cornelia Rehberger<br />
„Stadtmosphäre“ für Goldenen Hahn nominiert<br />
wurde daher eine beson<strong>der</strong>e<br />
Veranstaltung organisiert, die<br />
vom geschäftigen Treiben am<br />
Hauptplatz von Kirchschlag über<br />
die verschiedenen Geschäftsbereiche<br />
bis zurück in den Garten<br />
führt, wo Kulinarik und Gemütlichkeit<br />
am Programm standen.<br />
Diese <strong>aus</strong>gezeichnete Veranstaltung<br />
wurde nun für den nie<strong>der</strong>österreichischen<br />
Werbepreis<br />
„Goldener Hahn“ in <strong>der</strong> Kategorie<br />
Eigenwerbung nominiert.<br />
Werbung<br />
20 <strong>Bote</strong> B.indd <strong>aus</strong> 1<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
03.05.<strong>2019</strong> 16:15:14
T<strong>aus</strong>ende gingen Leistungsschau-Schauen<br />
WIRTSCHAFT<br />
Fotos (6): Chris-B Fotografie<br />
Am Festgelände rund um das<br />
Mobilitätscenter in Krumbach<br />
herrschte an den ersten<br />
Tagen im <strong>Mai</strong> reger Betrieb.<br />
Zahlreiche Programmpunkte,<br />
von <strong>der</strong> Eröffnung mit dem Bieranstich<br />
durch Olympiasieger<br />
Fritz Strobl und Staatssekretärin<br />
Karoline Edt stadler bis zum<br />
Seniorenwan<strong>der</strong>tag, lockten die<br />
Besucher zur Leistungsschau.<br />
Für noch mehr Trubel sorgten<br />
die Autogrammstunden und<br />
Vorführungen diverser Spitzensportler<br />
und Musiker. Zu sehen<br />
gab es eine Menge. Flugshows,<br />
Konzerte, ein Vergnügungspark<br />
und <strong>der</strong> Mountainbike-Marathon<br />
„Bike the Bugles“ gehörten<br />
zum Programm.<br />
Und so ganz nebenbei hatten<br />
die Besucher auch noch Gelegenheit,<br />
die rund 100 Aussteller<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region bei einem ihrer<br />
Stände zu besuchen. Mit dabei<br />
waren nicht nur heimische Betriebe,<br />
von <strong>der</strong> Zuckerbäckerin<br />
bis zur Fensterfirma, son<strong>der</strong>n<br />
auch ein Stand zur NÖ Landes<strong>aus</strong>stellung<br />
mit dem Programm<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
21
WIRTSCHAFT<br />
Grundversorgung auf Schiene<br />
Dr. Norbert Bauer, Primar auf <strong>der</strong> Internen in Hartberg, Bgm. Willi Fuchs<br />
und Gemeindearzt Dr. Alois Rieck informierten über die Vorteile und Fakten<br />
eines Primärversorgungszentrums. Danach stimmte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at formal<br />
dem Bau eines solchen zu / Foto: Egerer<br />
Die letzte Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />
in Kirchberg stand<br />
ganz im Zeichen des geplanten<br />
Primärversorgungszentrums.<br />
Darum waren auch <strong>der</strong> Primar<br />
<strong>der</strong> internen Abteilung in Hartberg<br />
Dr. Norbert Bauer und<br />
Gemeindearzt Dr. Alois Rieck,<br />
beide Kirchberger, gekommen,<br />
um den Gemein<strong>der</strong>äten und den<br />
Zuhörern ihre Sicht <strong>der</strong> Dinge<br />
über ein solches Gesundheitszentrum<br />
darzulegen.<br />
Alle waren sich einig: In Zukunft<br />
wird es neue Formen <strong>der</strong><br />
medizinischen Versorgung geben.<br />
Um diese auch für die Bevölkerung<br />
am Land, sprich im<br />
Feistritztal, zu sichern, haben<br />
sich die beiden Ärzte nicht nur<br />
22 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
bereits bestehende Primärversorgungszentren<br />
angesehen,<br />
son<strong>der</strong>n auch tatkräftig an <strong>der</strong><br />
Planung mitgearbeitet.<br />
Gemeindearzt Dr. Rieck würde<br />
die Leitung des Zentrums<br />
übernehmen. Zusätzlich zum<br />
Kernteam mit drei praktischen<br />
Ärzten, die von Montag bis Freitag<br />
von 7 bis 19 Uhr abwechselnd<br />
die Patienten versorgen<br />
würden, kämen dann noch die<br />
Fachärzte. Auch hier hat es<br />
Gespräche gegeben. Ärzte für<br />
Pädiatrie (Kin<strong>der</strong>arzt), für Gynäkologie,<br />
Innere Medizin sowie<br />
Psychiatrie, alles Wahlärzte,<br />
würden tageweise ordinieren.<br />
Dazu kämen noch „paramedizinische“<br />
Gruppen, wie eine Heb-<br />
amme o<strong>der</strong> ein Physiotherapeut<br />
des SGZ Aspang.<br />
Erziehungsprozess<br />
„Die Patienten hätten eine<br />
gemeinsame Anlaufstelle für<br />
die Terminkoordination. Dafür<br />
gibt es dann keine langen Wartezeiten<br />
mehr, und <strong>der</strong> Arzt hat<br />
mehr Zeit für den Patienten.<br />
Schon deshalb, weil eine diplomierte<br />
Krankenschwester das<br />
Team verstärkt und Vorarbeiten<br />
wie Blutabnahme o<strong>der</strong> EKG erledigen<br />
kann“, meint Dr. Rieck.<br />
Die Gemeinde wäre <strong>der</strong> Bauherr,<br />
<strong>der</strong> die Räume vermietet.<br />
Insgesamt 1.450 m² stünden<br />
den Ärzten und Patienten zur<br />
Verfügung, auch die Notfallversorgung<br />
wäre gesichert. „Es<br />
soll eine Primärversorgung ohne<br />
Kompromisse werden“, ist sich<br />
Rieck sicher. Mit bis zu 25 Angestellten<br />
wird gerechnet, Reinigungspersonal<br />
inklusive.<br />
„Man muss sich auch die Hygienemaßnahmen<br />
anschauen,<br />
wie zum Beispiel die Vermeidung<br />
von Türschnallen, aber<br />
auch e-Card-Rea<strong>der</strong> sollen zum<br />
Einsatz kommen. Mit 200 bis<br />
300 Menschen muss täglich gerechnet<br />
werden“, spricht Rieck<br />
<strong>aus</strong> Erfahrung. „Die Ärzte wären<br />
dann keine Einzelkämpfer mehr,<br />
die von <strong>der</strong> Verwaltung über die<br />
Ausstattung <strong>der</strong> Ordination bis<br />
hin zur Abrechnung alles allein<br />
bewältigen müssen.“<br />
Karin Egerer<br />
Alles auf<br />
einen Blick<br />
Ordinationszeiten<br />
Mo bis Fr von 7 bis 19 Uhr<br />
Kernteam von primär drei<br />
Ärzten teilt sich eine Planstelle.<br />
Eine diplomierte Krankenschwester<br />
ergänzt das Team<br />
für Blutabnahme, EKG ...<br />
Eine Verwaltungsstelle nimmt<br />
Telefonate und Anmeldungen<br />
entgegen.<br />
Fachärzte (Kin<strong>der</strong>arzt, Gynäkologe,<br />
Physiotherapie, Innere Medizin und<br />
Psychiatrie sind im Gespräch)<br />
ordinieren tageweise<br />
H<strong>aus</strong>besuche bleiben erhalten<br />
Nach wie vor freie Arztwahl<br />
Keine langen Wartezeiten,<br />
Rezeptabholung von 7 bis 19 Uhr<br />
Gemeinsame Labor- und<br />
Ordinationsräume<br />
Gemeinde stellt Baugrund<br />
zur Verfügung, vermietet als<br />
Bauherr die Räumlichkeiten<br />
Ein medizinischer Leiter<br />
25 Angestellte insgesamt Aust<strong>aus</strong>ch<br />
<strong>der</strong> Ärzte untereinan<strong>der</strong><br />
Mehr Zeit für Patienten<br />
durch Entlastung durch die<br />
Krankenschwester<br />
Für Rettung eigener überdachter<br />
Zufahrtsweg abseits des Warteraums<br />
Investitionsvolumen 4,2 Mio. Euro<br />
2021 Inbetriebnahme<br />
Neunkirchner Bildungsh<strong>aus</strong> mit neuer Leitung<br />
Seit 1. März steht das WIFI<br />
zuzeigen, welche beruflichen<br />
Neunkirchen unter neuer<br />
Möglichkeiten es gibt“, so Wagner<br />
Leitung. Der Thernberger Johann<br />
Wagner ist seit 19 Jahren<br />
für das WIFI tätig, zuletzt<br />
zu dem neuen Angebot für<br />
die Jüngsten.<br />
Hinzu kommen vom Begabungskompass<br />
in Mödling, und über die Versetzung<br />
über die<br />
in seinen Heimatbezirk<br />
Berufsreifeprüfung bis hin<br />
sehr glücklich. Auch weil<br />
er die Bildungseinrichtung in<br />
Neunkirchen als Vorzeige-H<strong>aus</strong><br />
sieht: „Heuer im Oktober feiern<br />
wir 50 Jahre WIFI Neunkirchen.<br />
Damit ist es nach Gmünd das<br />
zweitälteste Nie<strong>der</strong>österreichs.“<br />
Seine Erfahrungen <strong>aus</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Bezirken will er nun in <strong>der</strong><br />
Bezirkshauptstadt einbringen,<br />
und so war Wagner auch fe<strong>der</strong>führend<br />
zur universitären Ausbildung<br />
zahlreiche Möglichkeiten zur<br />
Weiterbildung. Für den neuen<br />
Leiter des WIFI ist klar, dass<br />
<strong>der</strong> Schlüssel zum beruflichen<br />
Erfolg in Zukunft noch stärker<br />
in <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung<br />
liegt. Das sehe man auch daran,<br />
dass rund 50 Prozent aller<br />
Kursangebote von den Betrieben<br />
bezahlt werden. Was diese<br />
dabei, ein ganz<br />
tatsächlich brauchen, das will<br />
neues Angebot für die Jüngsten<br />
Johann Wagner ist neuer Leiter des WIFI Neunkirchen / Foto: Rehberger<br />
er in den kommenden Monaten<br />
einzuführen. Erstmals findet<br />
heuer von 5. bis 9. August die<br />
„WIFI Kids Academy“ statt, bei<br />
Berufe bekommen können: Fotograf,<br />
Nageldesigner, Computerprogrammierer,<br />
Grillmeister,<br />
mehr steht zur Auswahl. Man<br />
kann sich für einen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Tage anmelden, am Ende<br />
bei persönlichen Gesprä-<br />
chen erfahren, um so auch die<br />
regionalen Unternehmen kennenzulernen.<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> von 8 bis 14 Jahren Roboter-Bauer, Dachdecker, winkt ein „Mini-Meisterbrief“.<br />
erste Einblicke in verschiedene Fliesenleger, Florist und vieles „Ziel ist es, möglichst früh auf-<br />
Cornelia Rehberger
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
23<br />
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24 <strong>Bote</strong> <strong>Bote</strong><strong>der</strong>buckligenwelt_KW19.indd <strong>aus</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> 1 <strong>2019</strong><br />
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Sandgasse 2/B17<br />
2620 Neunkirchen<br />
+43 (0) 2635 62 351<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> 03.05.19 | <strong>Mai</strong> 10:00 <strong>2019</strong><br />
25
WIRTSCHAFT<br />
Neues Pilot-Projekt: „Woche <strong>der</strong> Wertschätzung<br />
Foto: Lechner<br />
Foto: Moser<br />
Foto: Region<br />
Foto: King<br />
„Wertschätzung beginnt damit,<br />
dass sich Menschen bei<br />
einem Gespräch anschauen<br />
und ihrem Gegenüber<br />
Aufmerksamkeit schenken.“<br />
Johann Ostermann,<br />
Obmann<br />
Wirtschaftsplattform<br />
Mit einer „Woche <strong>der</strong> Wertschätzung“<br />
will die Wirtschaftsplattform<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> von 14. bis<br />
20. Oktober ein Projekt für ein<br />
besseres Miteinan<strong>der</strong> starten.<br />
Auch die gesamte Wirtschaftskammer<br />
in St. Pölten wird sich<br />
an dem Projekt beteiligen. Nun<br />
sind regionale Betriebe und die<br />
Bevölkerung gefragt.<br />
„Es ist kein Wun<strong>der</strong>, dass die<br />
Initiative zur ,Woche <strong>der</strong> Wertschätzung‘<br />
gerade hier in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> entstanden ist. Denn Achtung<br />
voreinan<strong>der</strong>, Zusammenhalt und<br />
Hilfsbereitschaft sind hier in ganz<br />
beson<strong>der</strong>em Maß spürbar.“<br />
Sonja Zwazl,<br />
Präsidentin WKNÖ<br />
Wertschätzung, das ist ein<br />
großer Begriff. Leicht <strong>aus</strong>gesprochen,<br />
aber in <strong>der</strong> praktischen<br />
Umsetzung dann doch<br />
nicht immer so leicht. Und<br />
doch ist es die Wertschätzung, Verhütung<br />
die sich wohl ein je<strong>der</strong> im Umgang<br />
mit seinen Mitmenschen<br />
wünscht. Ob in <strong>der</strong> Schule, im<br />
Beruf o<strong>der</strong> im privaten Umfeld.<br />
Im Rahmen von „Bildung<br />
Wächst“ wurde das Thema<br />
Wertschätzung bereits in einigen<br />
Schulen <strong>der</strong> Region behandelt<br />
und soll weiter vertieft wer-<br />
Spatenstich für neues<br />
Besucherzentrum<br />
„Wertschätzung bedeutet auch eine<br />
Kommunikationsbasis auf Augenhöhe.Es<br />
heißt, in einem Gespräch nicht<br />
nur das ‚Ich‘ zu sehen, son<strong>der</strong>n auch<br />
das ‚Du‘ zu respektieren.“<br />
Gemeinschaftspraxis Dr. Klein/ Dr. Balint<br />
Fritz Trimmel,<br />
Regionsobmann<br />
Ab <strong>Mai</strong> wird Dr. Irisz Balint in <strong>der</strong> Ordination von Dr. Klein als Frauenärztin tätig sein. Jede <strong>der</strong> beiden<br />
Frauenärztinnen wird ihre eigenen Patientinnen haben. Der Vorteil <strong>der</strong> Gemeinschaftspraxis liegt in<br />
<strong>der</strong> Abdeckung von akuten Problemen von Montag bis Freitag. Gemeinsam können die beiden<br />
Gynäkologinnen ein sehr breites Spektrum <strong>der</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe abdecken:<br />
Vorsorgeuntersuchungen im Genitalbereich<br />
den. Nun soll sich aber auch die<br />
regionale Wirtschaft intensiv mit<br />
dem Thema <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>setzen.<br />
Initiator ist die Wirtschaftsplattform<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>. Sie will<br />
in dieser „Woche <strong>der</strong> Wertschätzung“<br />
heuer von 14. bis 20. Oktober<br />
mit beson<strong>der</strong>en Projekten<br />
und Aktionen auf das Thema<br />
aufmerksam machen und lädt<br />
die heimischen Betriebe und<br />
Unternehmer dazu ein, sich zu<br />
beteiligen.<br />
Nachsorgeuntersuchungen nach gynäkologischen Krebserkrankungen<br />
Allgemeine Gynäkologie<br />
Mädchensprechstunde: Erstes Mal beim Frauenarzt<br />
Schwangerschaft und Geburtshilfe ( Zusammenarbeit mit Hebamme Karner Elisabeth)<br />
Mutter Kind Pass Untersuchungen<br />
Betreuung von Frauen in den Wechseljahren<br />
Weiblicher Harnverlust<br />
Frau Dr. Klein hat einen Schwerpunkt ihrer ärztlichen Tätigkeit in <strong>der</strong> gynäkologischen Onkologie<br />
(Krebserkrankungen) – mit einer Zusatz<strong>aus</strong>bildung in <strong>der</strong> Senologie ( Erkrankungen <strong>der</strong> weiblichen<br />
Brust), zusätzlich werden auch Abklärungen bezüglich Kin<strong>der</strong>wunsch vorgenommen.<br />
Frau Dr. Balint ist Oberärztin im KH Oberwart. Hier leitet Sie die Urogynäkologische Spezialambulanz<br />
(= weiblicher Harnverlust). Sie ist auch Fachärztin für Kin<strong>der</strong> – und Jugendgynäkologie und kann<br />
somit vom Säugling bis zur Pubertät Probleme in <strong>der</strong> Gynäkologie behandeln.<br />
Respektvoller Umgang als Basis einer<br />
Zusammenarbeit auf Augenhöhe setzt<br />
ehrliches Interesse am Gegenüber vor<strong>aus</strong><br />
und die je<strong>der</strong>zeitige Bereitschaft, sachlich<br />
und offen Diskussionen zu führen sowie<br />
Meinungsverschiedenheiten zuzulassen.<br />
Katrin Scherz-Kogelbauer,<br />
Her<strong>aus</strong>geberin<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
Offener Aust<strong>aus</strong>ch<br />
„Wir wollen aufzeigen, was<br />
es in <strong>der</strong> Praxis bedeutet, wenn<br />
man bewusst auf einen wertschätzenden<br />
Umgang achtet.<br />
Es geht um einen offenen Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
auf Augenhöhe,<br />
sonst geht nichts weiter“, ist<br />
Wirtschaftsplattform-Obmann<br />
Johann Ostermann überzeugt.<br />
Er erzählte Sonja Zwazl, <strong>der</strong><br />
Präsidentin <strong>der</strong> NÖ Wirtschaftskammer,<br />
von <strong>der</strong> Idee, und die-<br />
A 7434 Bernstein; Alois Wessely Platz 5; Tel: 03354/30148<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
0699/149 08 520; office@michaela-klein.at; www.michaela-klein.at<br />
Dr. Klein/Dr. Balint<br />
Ab <strong>Mai</strong> wird Dr. Irisz Balint in <strong>der</strong> Ordination von Dr. Klein als Frauenärztin<br />
tätig sein. Jede <strong>der</strong> beiden Frauenärztinnen wird ihre eigenen<br />
Patientinnen haben.<br />
Der Vorteil <strong>der</strong> Gemeinschaftspraxis liegt in <strong>der</strong> Abdeckung von<br />
akuten Problemen von Montag bis Freitag.<br />
Gemeinsam können die beiden Gynäkologinnen ein sehr breites<br />
Spektrum <strong>der</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe abdecken:<br />
Gemeinsam mit Landesrätin Petra Bohuslav wurde <strong>der</strong> offizielle Spatenstich<br />
für das Sconarium in Bad Schönau vorgenommen / Foto: Rehberger<br />
Mit dem Sconarium bekommt<br />
die Kurgemeinde<br />
Bad Schönau ein neues Kultur-<br />
und Präsentationszentrum<br />
mitten im Ort. Bevor die eigentlichen<br />
Bauarbeiten begannen<br />
(mittlerweile kann man die<br />
Dimensionen des Gebäudes<br />
schon gut erkennen), fand <strong>der</strong><br />
offizielle Spatenstich für das<br />
Großprojekt statt. Die Heilquelle<br />
und das Kohlensäuregas,<br />
denen die kleine Gemeinde den<br />
Aufschwung zum Tourismusort<br />
zu verdanken hat, stehen dabei<br />
im Mittelpunkt. Das Sconarium<br />
wird aber nicht nur als Informationszentrum<br />
für die Kurgäste<br />
fungieren, son<strong>der</strong>n soll auch<br />
Platz für kulturelle Veranstaltungen<br />
bieten – und das für bis<br />
zu 260 Gäste. Die Kosten des<br />
Projekts betragen rund 2,8 Millionen<br />
Euro.<br />
Cornelia Rehberger<br />
• Vorsorgeuntersuchungen<br />
im Genitalbereich<br />
• Nachsorgeuntersuchungen nach<br />
gynäkologischen<br />
Krebserkrankungen<br />
• allgemeine Gynäkologie<br />
• Mädchensprechstunde:<br />
erstes Mal beim Frauenarzt<br />
• Verhütung<br />
• Schwangerschaft und Geburtshilfe<br />
(Zusammenarbeit mit<br />
Hebamme Karner Elisabeth)<br />
• Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen<br />
• Betreuung von Frauen<br />
in den Wechseljahren<br />
• weiblicher Harnverlust<br />
Frau Dr. Klein hat einen<br />
Schwerpunkt ihrer ärztlichen<br />
Tätigkeit in <strong>der</strong> gynäkologischen<br />
Onkologie (Krebserkrankungen)<br />
– mit einer Zusatz<strong>aus</strong>bildung in<br />
<strong>der</strong> Senologie (Erkrankungen <strong>der</strong><br />
weiblichen Brust), zus. werden<br />
auch Abklärungen bez. Kin<strong>der</strong>wunsch<br />
vorgenommen.<br />
Frau Dr. Balint ist Oberärztin<br />
im KH Oberwart. Hier leitet sie<br />
die Urogynäkologische Spezialambulanz<br />
(= weibl. Harnverlust).<br />
Sie ist auch Fachärztin<br />
für Kin<strong>der</strong>- und Jugendgynäkologie<br />
und kann somit<br />
vom Säugling bis zur Pubertät<br />
Probleme in <strong>der</strong> Gynäkologie<br />
behandeln.<br />
A-7434 Bernstein; Alois Wessely-Platz 5; Tel: 03354/30148<br />
0699/14 90 85 20; office @michaela-klein.at; www.michaela-klein.at<br />
26 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
WIRTSCHAFT<br />
“ in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
Foto: Kr<strong>aus</strong><br />
Foto: Brunner<br />
Wir bauen Ihren Wohntraum!<br />
NEUDÖR<br />
„Wo die Wertschätzung zu kurz<br />
kommt, dort kommen auch Toleranz,<br />
Friede, ein funktionierendes und<br />
respektvolles Zusammenleben zu<br />
kurz. Das kann und darf sich keine<br />
Gesellschaft leisten. Die ,Woche <strong>der</strong><br />
Wertschätzung‘ ist dafür ein wichtiges<br />
Zeichen.“<br />
Johannes Schedlbauer,<br />
Direktor WKNÖ<br />
se war sofort begeistert. Daher<br />
wird man auch in St. Pölten im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Wertschätzungswoche<br />
einige Aktionen starten.<br />
Auch die Region Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>-Wechselland mit ihren 32<br />
Gemeinden wird sich beteiligen.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> wurde die<br />
New Design University in<br />
St. Pölten von <strong>der</strong> Wirtschaftskammer-Präsidentin<br />
damit beauftragt,<br />
ein sichtbares Zeichen<br />
zu produzieren, das im Rahmen<br />
Weil je<strong>der</strong><br />
seine Ziele hat<br />
„Ein wertschätzen<strong>der</strong> Umgang ist<br />
<strong>der</strong> Grundstein für ein erfolgreiches<br />
Zusammenleben und für gelungenen<br />
Unterricht. Wertschätzende<br />
Kommunikation kann man lernen -<br />
sie tut uns allen gut.“<br />
Bernhard Brunner,<br />
Direktor<br />
NMS Scheiblingkirchen<br />
dieser Woche an die Beteiligten<br />
weitergegeben werden kann.<br />
Für Ostermann ist es nun wichtig,<br />
dass die Betriebe Eigeninitiative<br />
zeigen und sich am Projekt<br />
beteiligen. „Wir können nur Beispiele<br />
aufzeigen. Um das Projekt<br />
mit Leben zu füllen, braucht<br />
es engagierte Unternehmer, die<br />
mitmachen.“ Je<strong>der</strong> hat die Möglichkeit,<br />
eigene Ideen einzubringen:<br />
wirtschaft@buckligewelt.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
WR. NEUSTADT<br />
Sunzendorfer Gasse<br />
Matthias K<br />
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13 Reihenhäuser<br />
WNFL: rd. 144 m 2<br />
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WNFL: rd. 6<br />
SOFORTEIGENTUM möglich!<br />
HWB:<br />
IN<br />
33<br />
BAU<br />
kW<br />
geplante Fe<br />
Das Vivea Gesundheitshotel Bad Schönau<br />
Zur Quelle sucht für eine Jahresstelle eine/n:<br />
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einen berufsbezogenen Schulabschluss<br />
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*brutto/Monat. Auf Basis 40 Wochenstunden. Einer Überzahlung <strong>der</strong> KV sind wir gerne bereit<br />
nachzukommen. Diese richtet sich nach Ihrer Berufserfahrung und Ihren Zusatz<strong>aus</strong>bildungen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Senden Sie diese bitte per E-<strong>Mai</strong>l an:<br />
Frau Kathrin Aigner, k.aigner@vivea-hotels.com, Tel.: 02646 90500-2501<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
27
WIRTSCHAFT<br />
DAS FESTIVAL DER GESCHICHTEN IN BAD SCHÖNAU<br />
Folke Tegetthoff bringt Künstler<br />
<strong>aus</strong> aller <strong>Welt</strong> in die Bucklige <strong>Welt</strong>!<br />
Zwischen 19. und 23. Juni verwandelt das<br />
INTERNATIONALE STORYTELLING FESTIVAL auch<br />
heuer wie<strong>der</strong> Bad Schönau zum märchenhaften<br />
Festivalzentrum von fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH.<br />
Bereits zum 13. Mal präsentiert Folke Tegetthoff die<br />
besten und ungewöhnlichsten Geschichtenerzähler<br />
<strong>aus</strong> aller <strong>Welt</strong>.<br />
Viele neue Programmpunkte warten dieses Jahr auf das<br />
Publikum. So fi ndet erstmals eine Puppentheater-Komödie<br />
für Erwachsene im Passionsspielh<strong>aus</strong> in Kirchschlag statt<br />
und im Kurpark Bad Schönau wartet ein außergewöhnliches<br />
Erlebnis mit dem Programm “Scheherazade & Reb Klezmer”.<br />
Wenn <strong>der</strong> “Zauber des Orients” auf jüdische Geschichten<br />
trifft. Folke Tegetthoff und Roman Grinberg erzählen,<br />
begleitet von insgesamt 8 her<strong>aus</strong>ragenden Musikern.<br />
Beson<strong>der</strong>s für Familien bietet das Festival dieses Jahr viele<br />
Programmpunkte: Von schaurigen „GeisterGESCHICHTEN“<br />
auf <strong>der</strong> Burgruine Kirchschlag bis zum<br />
„Genuss-Geschichten-Tag“ und dem krönenden Abschluss<br />
im Kurpark mit dem „GROSSEN Fest im fabelhaft!en Dorf”.<br />
Alle Infos: www.fabelhaft.at<br />
Tickets: Gemeinde Bad Schönau,<br />
T: +43 2646 8284,<br />
E: fabelhaft@bad-schoenau.gv.at<br />
28 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
19. - 23. Juni <strong>2019</strong><br />
in Bad Schönau / Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Von 19. – 23. Juni <strong>2019</strong> verwandelt das INTERNATIONALE<br />
STORYTELLING FESTIVAL auch heuer wie<strong>der</strong> Bad Schönau<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> zum märchenhaften Festivalzentrum<br />
von fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH. Bereits zum 32. Mal<br />
präsentiert Folke Tegetthoff die besten und ungewöhnlichsten<br />
Geschichtenerzähler <strong>aus</strong> aller <strong>Welt</strong>.<br />
Präsentiert von Folke Tegetthoff und Nie<strong>der</strong>österreichische Versicherung<br />
WIRTSCHAFT<br />
PROGRAMMÜberblick<br />
MI<br />
19 JUNI<br />
Tickets:<br />
Gemeinde Bad Schönau<br />
T: +43 2646 8284<br />
www.fabelhaft.at<br />
Matinee <strong>der</strong> fantastischen Geschichten<br />
Passionsspielh<strong>aus</strong> Kirchschlag, 9.00 & 11.00 Uhr<br />
Ticket: 5 € (2 Begleitpersonen pro Klasse frei!)<br />
© Lettering: una.kritzolina<br />
DO<br />
FR<br />
SA<br />
SO<br />
20 JUNI<br />
Fronleichnam!<br />
21 JUNI<br />
22 JUNI<br />
23 JUNI<br />
TIPP!<br />
GeisterGESCHICHTEN<br />
Burgruine Kirchschlag, 19.00 Uhr<br />
Ticket: Erwachsene: € 10 | 10 – 15 Jahre: € 5<br />
Kin<strong>der</strong> bis 10 Jahre: Eintritt frei, mit Zählkarte!<br />
Genuss – Geschichten – Tag (3 Stationen)<br />
Bad Schönau/Bucklige <strong>Welt</strong>, 14.00 - 18.30 Uhr<br />
Eintritt frei!<br />
Scheherazade & Reb Klezmer<br />
Kurpark Bad Schönau, 19.30 Uhr<br />
Ticket: € 18 VVK | € 22 AK<br />
Theater Zitadelle: Die Berliner Stadtmusikantenanten<br />
Passionsspielh<strong>aus</strong> Kirchschlag, 19.30 Uhr<br />
Ticket: € 22 VVK | € 26 AK<br />
18 22<br />
Das GROSSE Fest im fabelhaft!en Dorf<br />
Kurpark Bad Schönau, 14.00 – 18.30 Uhr<br />
Eintritt frei!<br />
1. <strong>Mai</strong> – 31. Oktober <strong>2019</strong><br />
Ein fabelhaft!es Dorf erzählt<br />
Theater Zitadelle: Die Berliner Stadtmusikanten am 22. Juni <strong>2019</strong><br />
Eintritt frei!<br />
Besser als jedes Kabarett: So amüsant, so liebevoll gestaltet und so locker gescheit! Das Theater<br />
Zitadelle hat Puppentheater neu erfunden und das auf höchstem Niveau! Erleben Sie wie<br />
die Berliner Stadtmusikanten Kuh, Wolf, Katz und Spatz sich <strong>aus</strong> dem Altersheim schleichen,<br />
Tickets:<br />
Gemeinde Bad Schönau<br />
T: +43<br />
Raum.<br />
2646 8284 |<br />
E: fabelhaft@bad-schoenau.gv.at<br />
um in <strong>der</strong> Hauptstadt noch einmal so richtig auf den Putz zu hauen und ihrer Leidenschaft<br />
nachzugehen: dem Musizieren. Einmalig! Seit Jahren gefeiert im gesamten deutschsprachigen<br />
www.fabelhaft.at<br />
Buchpräsentation „GENUSSVOLLE LANDGESCHICHTE(N)“ von Folke Tegetthoff<br />
17. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> - 19.30 Uhr. Ort: Kultursaal im Pfarrheim Bad Schönau<br />
Eintritt: VVK Euro 9,- | Abendkasse Euro 14,-<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
29
Dieser <strong>Mai</strong> wird nach dem Regen<br />
<strong>der</strong> Bezeichnung Wonnemonat<br />
wirklich gerecht – alles<br />
sprießt und blüht, die Luft wird<br />
lau, und es zieht uns hin<strong>aus</strong> in<br />
den Garten. Aber lei<strong>der</strong> macht<br />
nicht alles wirklich Freude:<br />
Der Buchsbaumzünsler hat<br />
wie<strong>der</strong> Saison! In den ersten<br />
Buchspflanzen zeigen sich<br />
die Gespinste, <strong>aus</strong> denen zeitnah<br />
Raupen schlüpfen. Sie sind<br />
unendlich gefräßig und können<br />
selbst alten Pflanzen den Gar<strong>aus</strong><br />
machen. Ein starker Rückschnitt<br />
hilft kurzfristig, wobei <strong>der</strong> neue<br />
Befall nicht lange auf sich warten<br />
lässt. Bis zu 5-mal pro Saison<br />
schwärmt <strong>der</strong> Buchsbaumzünsler,<br />
ein hübscher, nachtfalterähnlicher<br />
Kleinschmetterling. Er tritt gern in<br />
kleinen Schwärmen auf. Ohne Bekämpfungsmaßnahmen<br />
haben die<br />
Buchspflanzen keine Chance, weil<br />
unsere heimische Vogelwelt die<br />
30 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
Raupen kaum annimmt. Sie sind<br />
bitter und leicht giftig. Am ehesten<br />
werden sie von Meisen gefressen.<br />
Wer also im Winter Meisenringe<br />
und Fettfutter großzügig angeboten<br />
hat, hat jetzt einen Vorteil.<br />
Eine effektive und schonende<br />
Maßnahme sind regelmäßige<br />
Spritzungen mit dem Bio-Mittel<br />
XenTari ® . Das ist ein biologisches<br />
Insektizid auf Basis von Bacillus<br />
thuringiensis. Die Raupen fressen<br />
die mit XenTari ® behandelten Blätter<br />
und nehmen dabei die Bakterien<br />
und Protoxin-Kristalle auf. Danach<br />
sterben sie innerhalb weniger<br />
Tage. Aber: Will man seine Buchse<br />
im Garten erhalten, muss man sich<br />
auf 5-mal spritzen in <strong>der</strong> warmen<br />
Saison einstellen.<br />
Wem das zu mühsam ist, <strong>der</strong> sollte<br />
seine Buchserl einfach <strong>aus</strong>graben<br />
und verbrennen. Gute Ersatzpflanzen<br />
sind verschiedene Sorten <strong>der</strong><br />
Pflanze Euonymus japonica. Die<br />
kleinblättrigen Stechpalmen (Ilex),<br />
Marterl im Museum<br />
Foto: Rehberger<br />
Unter dem Motto „Kleindenkmäler<br />
in <strong>der</strong> Stadtgemeinde<br />
Kirchschlag“ startet<br />
das Stadtmuseum Kirchschlag<br />
die heurige Ausstellungssaison<br />
mit einer Son<strong>der</strong>schau.<br />
Die Museumseröffnung mit einer<br />
anschließenden Führung<br />
durch die Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung<br />
findet im Rahmen des Museumsfrühling<br />
NÖ am 19. <strong>Mai</strong><br />
um 10.30 Uhr statt. Zu sehen<br />
gibt es neben den<br />
bestehenden Exponaten<br />
allerhand Wissenswertes<br />
zu Kapellen, Bildstöcken,<br />
Kreuzen, Bildbäumen,<br />
Kriegerdenkmälern, Statuen<br />
und Grenzsteinen.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Stück <strong>der</strong><br />
Schau ist dabei das sogenannte<br />
Menzel-Marterl<br />
(Bild) <strong>aus</strong> Aigen. An dieser<br />
Stelle wurde <strong>der</strong> damalige<br />
Kaminfegergehilfe und spätere<br />
Rauchfangkehrermeister<br />
Matthias Menzel im Jahr 1893<br />
vom Blitz getroffen. Zunächst<br />
für tot erklärt, überlebte er mit<br />
schweren Brandverletzungen.<br />
Das Gewand, das er bei dem<br />
Unglück trug, ist im Museum zu<br />
sehen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Schicken Sie Ihre<br />
Gartenfrage an:<br />
redaktion @ bote-bw.at<br />
und unsere Gärtnermeisterin<br />
wird sie hier<br />
beantworten.<br />
Wonnemonat <strong>Mai</strong><br />
die als Buchsersatz gern angeboten<br />
werden, sind in unserem<br />
Klima lei<strong>der</strong> nur bedingt winterhart.<br />
Sehr schön in kugeliger Form<br />
wächst auch Sedum telephium, die<br />
Herbst-Fetthenne. Zudem blüht<br />
sie herrlich und dient im Herbst als<br />
Bienenweide.<br />
Wichtig ist im <strong>Mai</strong> vor allem die<br />
Bekämpfung <strong>der</strong> Beikräuter. Wer<br />
jetzt richtig streng ist mit den störenden<br />
Kräutern und danach die<br />
Beetflächen gut mulcht, hat über<br />
den ganzen Sommer gepflegte<br />
Flächen. Als Abdeckmaterial für<br />
Blütenstauden und Rosen hat sich<br />
Grasschnitt bestens bewährt. Wer<br />
einen Mähroboter einsetzt o<strong>der</strong><br />
den Grasschnitt im Gemüsegarten<br />
aufbraucht, ist mit „Toresa“,<br />
einer Holzfaser <strong>aus</strong> heimischen<br />
Holzabfällen, gut beraten. Dunkelbraun<br />
und feinbröselig schützt es<br />
den Boden, ohne Gerbsäure (wie<br />
bei Rindenmulch) abzugeben. Im<br />
ersten Jahr meiden Schnecken die<br />
Flächen. Die im Handel erhältliche<br />
Holzfaser verrottet sehr langsam<br />
und wird von allen Pflanzen gut<br />
vertragen.<br />
Ja, ein bisschen muss man schon<br />
um das „grüne Paradies“ kämpfen,<br />
o<strong>der</strong> man sieht es sportlich, denn<br />
Gartenarbeit ist ja bekanntlich sehr<br />
gesund! Wenn man frischen Salat<br />
<strong>aus</strong> dem Hochbeet holt, sich an<br />
den ersten Erdbeeren erfreut o<strong>der</strong><br />
einfach im Anblick <strong>der</strong> blühenden<br />
Pfingstrosen versinkt, ist die harte<br />
Arbeit auch schon wie<strong>der</strong> fast vergessen.<br />
Ich wünsche Ihnen taufrische Morgenstunden<br />
voll Vogelgezwitscher,<br />
sonnenwarme Mittagstunden unter<br />
blühenden Obstbäumen und entspannte<br />
Abendstunden rund um<br />
die Feuerschale!<br />
Herzlichst<br />
Ihre Gärtnermeisterin<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
Bromberg handelt fair<br />
Am letzten Sonntag im April<br />
gab es für die Bürger <strong>der</strong><br />
Gemeinde Bromberg nach <strong>der</strong><br />
hl. Messe gleich einen weiteren<br />
Grund zum Feiern. Die Gemeinde<br />
ist ab sofort mit dem Fair-<br />
Trade-Siegel <strong>aus</strong>gezeichnet,<br />
setzt sich also beson<strong>der</strong>s für<br />
fairen Handel ein. Damit man<br />
diese Auszeichnung bekommt,<br />
sind einige Anstrengungen nötig<br />
– und, dass alle an einem<br />
Strang ziehen. Organisiert von<br />
Vizebürgermeisterin Renate<br />
Buchegger entstand eine Arbeitsgruppe,<br />
die Gastronomen<br />
und Unternehmer sind mit an<br />
Bord, ebenso wie die Schulen,<br />
alle mit dem Ziel, für faire Rahmenbedingungen<br />
im weltweiten<br />
Handel einzutreten. Die Ernennung<br />
zur Fair-Trade-Gemeinde<br />
Bromberg markiert aber auch einen<br />
Meilenstein <strong>der</strong> Fair-Trade-<br />
Bewegung. Bromberg ist die 90.<br />
Fair-Trade-Gemeinde Nie<strong>der</strong>österreichs<br />
und die 200. ihrer Art in<br />
Österreich. Ein deutliches Signal<br />
dafür, dass man nicht nur Wert<br />
auf regionale Produkte legt,<br />
son<strong>der</strong>n auch darauf, dass die<br />
Arbeitsbedingungen weltweit<br />
verbessert werden. Die Region<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>–Wechselland war<br />
übrigens die erste Fair-Trade-<br />
Region Nie<strong>der</strong>österreichs.<br />
Foto: © steheap - stock.adobe.com<br />
Foto: Rehberger
GEMEINDEN<br />
„Verjüngung“ für Hl. Nepomuk<br />
Die barocke Nepomukstatue<br />
von Bad Erlach ist nach <strong>der</strong><br />
fachmännischen Restaurierung<br />
durch Peter Ledolter wie<strong>der</strong> an<br />
Die Vertreter von Gemeinde, Kirche und Spen<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Feier zur Rückkehr<br />
<strong>der</strong> Nepomukstatue / Foto: Hruby<br />
den angestammten Platz an <strong>der</strong><br />
Pittenbrücke zurückgekehrt.<br />
Nach einer Segnungsfeier Ende<br />
April wurde <strong>der</strong> Nepomuk wie<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Thermengemeinde<br />
willkommen geheißen und erstrahlt<br />
nun in neuem Glanz.<br />
Für die Restaurierung war<br />
es höchste Zeit gewesen: Der<br />
Holzwurm hatte sich eingenistet,<br />
die Farben waren völlig abgeblättert,<br />
und das Kreuz war<br />
<strong>der</strong> Heiligenfigur <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Hand<br />
gefallen und musste komplett<br />
erneuert werden. Auch das<br />
Marterl selbst wurde gereinigt<br />
und frisch gestrichen. Auch die<br />
Gemeindearbeiter hatten sich<br />
an den Restaurierungsarbeiten<br />
stark beteiligt.<br />
Die Kosten für die Restaurierung<br />
– immerhin mehr als 8.000<br />
Euro – werden von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Bad Erlach, dem Fremdenverkehrsverein,<br />
den Spen<strong>der</strong>innen<br />
Willi und Theresa Kovacs<br />
und <strong>der</strong> VP-Frauenbewegung<br />
„Wir Nie<strong>der</strong>österreicherinnen“<br />
getragen. Bei <strong>der</strong> Dorferneuerung<br />
wurde außerdem um eine<br />
Subvention angesucht.<br />
Standort-Streit<br />
Hinter den Kulissen <strong>der</strong> Restaurierung<br />
<strong>der</strong> Statue bahnt sich<br />
indessen eine Krise an: Die Neo-<br />
Besitzer <strong>der</strong> Liegenschaft, auf<br />
welcher das Marterl steht, die<br />
Familie Lizzi, ist vom Standort<br />
des Marterls weniger begeistert.<br />
Geht es nach dem Ziegelfabrikanten<br />
<strong>aus</strong> Bad Erlach, soll das<br />
Marterl samt Statue auf die an<strong>der</strong>e<br />
Straßenseite übersiedeln,<br />
<strong>der</strong> Unternehmer „möchte das<br />
Marterl samt Baum weghaben“.<br />
Zurzeit werden daher fleißig die<br />
Bauunterlagen <strong>aus</strong> den 60er-<br />
Jahren durchforstet, es herrschen<br />
völlig unterschiedliche<br />
Auffassungen über die Besitzverhältnisse<br />
des Grundstückes<br />
und dessen Nutzung. Gänzlich<br />
ist auch die Frage ungeklärt,<br />
wem die Statue eigentlich gehört.<br />
Irene Hruby<br />
lSchöner und deutlich größer<br />
l Über 120 Verkaufs<strong>aus</strong>steller<br />
l Gärtner mit beson<strong>der</strong>en Pflanzen<br />
l Viel Schönes für Garten & H<strong>aus</strong><br />
l Handwerkskunst,Design,Kulinarik<br />
l Fachvorträge und Live-Musik<br />
l Neuer stimmungsvoller Rundweg<br />
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Das Regionsbüro Bucklige <strong>Welt</strong> startet in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum Warth<br />
und dem nie<strong>der</strong>österreichischen Landschaftsfonds wie<strong>der</strong> eine Obstbaumpflanzaktion. Alle Besitzer<br />
von landwirtschaftlich genutzten Flächen in Nie<strong>der</strong>österreich können an <strong>der</strong> Aktion teilnehmen.<br />
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Auf <strong>der</strong> Bestellliste stehen liebevoll <strong>aus</strong>gewählte<br />
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Most- & Speisebirnen, Kirschen, Weichseln, Marillen<br />
und Zwetschken.<br />
Ihre Bestellungen können Sie bis spätestens<br />
19. August <strong>2019</strong> an region@buckligewelt.at<br />
schicken. Weitere Infos wie die Obstsortenliste und<br />
das Bestellformular erhalten Sie unter<br />
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Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Inserat Obstbaumaktion <strong>2019</strong>.indd 1 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> 06.05.19 <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> 14:28 <strong>2019</strong><br />
31
Bucklige <strong>Welt</strong>reisen im <strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
Eine Region voller<br />
Lieblingsplätze<br />
Gemeinsamkeit in<br />
Grimmenstein gefeiert<br />
Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie mit uns<br />
teilen wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion @ bote-bw.at.<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region und <strong>aus</strong> Ungarn beim Nachbarschaftsfest<br />
Foto: Rehberger<br />
Für Edith Tippel <strong>aus</strong> Walpersbach<br />
befindet sich einer <strong>der</strong><br />
schönsten Plätze <strong>der</strong> Region<br />
unweit ihrer Heimatgemeinde.<br />
Das Bild zeigt die Kapelle von<br />
Ofenbach bei Lanzenkirchen<br />
beim gemütlichen Spaziergang<br />
Foto: Edith Tippel<br />
Im Rahmen des EU-Projekts<br />
„Interreg BIG AT-HU“ lernten<br />
die Kin<strong>der</strong>garten- und Volksschulkin<strong>der</strong><br />
<strong>aus</strong> Edlitz, Grimmenstein<br />
und Thomasberg<br />
ihre Altersgenossen <strong>aus</strong> dem<br />
benachbarten Ungarn kennen.<br />
Gegenseitige Besuche hatten<br />
den Aust<strong>aus</strong>ch von Sprache<br />
o<strong>der</strong> Lie<strong>der</strong>n zum Ziel und das<br />
Kennenlernen <strong>der</strong> gegenseitigen<br />
Kultur, <strong>der</strong> Schulen und<br />
Kin<strong>der</strong>gärten. Den Höhepunkt<br />
bildete das Nachbarschaftsfest<br />
am Gemeindeamt von Grimmenstein<br />
Ende April. Nach <strong>der</strong><br />
Eröffnung <strong>der</strong> Schuhplattler<br />
Buam <strong>aus</strong> Edlitz und den Begrüßungsworten<br />
von Bürgermeister<br />
Engelbert Pichler und<br />
LAbg. Herman Hauer wurde für<br />
die Kin<strong>der</strong> ein unterhaltsamer<br />
Tag mit Hilfe <strong>der</strong> Vereine organisiert.<br />
So standen unter an<strong>der</strong>em<br />
Tischtennis, Fußball, die rhythmische<br />
Tanzgruppe und ein<br />
Besuch des „Raubritters“ von<br />
Grimmenstein am Programm.<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>reisens Lieblingsplatz<br />
<strong>Nr</strong>. 20<br />
„Rein zufällig teilen wir uns<br />
einige Lieblingplätze mit unserem<br />
Kin<strong>der</strong>buch-Helden Fridolin<br />
Fux – etwa die Burgruine<br />
Kirchschlag mit tollem Ausblick<br />
auf die Stadt.“<br />
Foto: Markus Steinbichler<br />
32 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
0680/4<br />
Fotos: F<strong>aus</strong>tenhammer (3), Egerer (1)<br />
Schule erstrahlt in neuem Glanz<br />
Die Gratwan<strong>der</strong>ung ist geschafft.<br />
So begrüßte H<strong>aus</strong>-<br />
Bildungsdirektor Johann Heuras „Daher war es umso schwiespricht,<br />
genug Platz für Spaß an<br />
hen, allen voran <strong>der</strong> oberste und unter Denkmalschutz steht. nischen Anfor<strong>der</strong>ungen entherr<br />
Direktor Karl Kager gemeinsam<br />
mit Bürgermeister<br />
und Schulobfrau und Pädagogin riger, Wünsche, Gesetze und <strong>der</strong> Schule. In <strong>der</strong> neuen, hellen<br />
ERDBE<br />
Willibald Elisabeth Dandler, die während Finanzen unter einen Hut zu Aula wartet ein künstlerisch gestalteter<br />
Trinkbrunnen.<br />
Fuchs <strong>aus</strong> Kirchberg die zahlreich<br />
erschienenen Gäste zur fendem Schulbetrieb immer als und Bürgermeister einig. Kager Nach dem Festakt wurde zu<br />
<strong>der</strong> Umbauarbeiten bei lau-<br />
bringen“, waren sich Direktor<br />
Eröffnung <strong>der</strong> Mittelschule. Ansprechperson zugegen war. betonte, dass ihm das Motorsägengeräusch<br />
während <strong>der</strong> Musikverein spielte auf, nach-<br />
Speis und Trank geladen, <strong>der</strong><br />
Sämtliche Bürgermeister <strong>der</strong><br />
Schulgemeinden sowie alle Mehr Platz<br />
Unterrichtszeit nicht abgehen dem Luke Andrews mit dem<br />
Personen, die beruflich o<strong>der</strong> für Schüler<br />
würde. Dafür bieten ein neuer Schulchor eine eigene Schulhymne<br />
uraufführte.<br />
privat irgendwie mit dem Thema 148 Schüler besuchen <strong>der</strong>zeit<br />
die Mittelschule, die bereits neue Schulbibliothek und ein<br />
Werkraum, ein Physiksaal, eine<br />
Schule zu tun haben, ließen sich<br />
diese Feierstunde nicht entge-<br />
120 Jahre auf dem Buckel hat neuer Turnsaal, <strong>der</strong> allen tech-<br />
Karin Egerer<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
33
Seelöwe auf den<br />
Galapagosinseln in Ecuador<br />
Markus Konopiski <strong>aus</strong> Aspang<br />
in <strong>der</strong> Salzwüste Salar de Uyuni<br />
in Bolivien<br />
Machu Picchu in Peru / Fotos (3) Konopiski<br />
Mit dem Rucksack durch Südamerika gereist<br />
Riesenechsen auf den Galapagosinseln<br />
beobachten, Alpakas in<br />
den Anden o<strong>der</strong> Piranhas fischen<br />
im Dschungel. Diese und noch<br />
viele an<strong>der</strong>e Abenteuer erlebte<br />
Markus Konopiski <strong>aus</strong> Aspang.<br />
Er verbrachte zehn Monate in<br />
Südamerika.<br />
„Begonnen habe ich meine<br />
Reise in Argentinien im sogenannten<br />
Feuerland“, so <strong>der</strong> Naturliebhaber.<br />
„Als Rucksacktourist<br />
mit einem Minizelt, in dem<br />
er teilweise nächtigte, erfüllte<br />
er sich mit diesem Abenteuer<br />
einen lang ersehnten Traum.<br />
Naturschönheiten<br />
„Im Torres des Paine habe<br />
ich mich mit einer Freundin getroffen,<br />
die vom Norden kam.<br />
Hier sind wir acht Tage durch<br />
den Nationalpark gewan<strong>der</strong>t.“<br />
Doch auch die Anden, die Atacama<br />
Wüste, Machu Picchu, die<br />
man nur hinfliegen o<strong>der</strong> mit<br />
dem Boot fahren.“ Bei diesem<br />
Ausflug fischte er Piranhas, beobachtete<br />
Affen und schlief in<br />
Stelzenhütten. „Südamerika ist<br />
ein sehr vielseitiger Kontinent<br />
und politisch relativ sicher. Ich<br />
hatte daher keine Probleme<br />
Vom Fin del Mundo bis zum Salzwüste Salar de Uyuni o<strong>der</strong> mit Kriminalität“, freut sich <strong>der</strong><br />
Ursprünglich sollte die Reise Äquator führte sein Trip, bei die Dschungeltour auf einem Globe trotter.<br />
nur ein halbes Jahr dauern, dem er auch sehr viele Kilometer<br />
zu Fuß zurücklegte. Er zinierten Markus sehr. „In <strong>der</strong> Minimalismus<br />
Nebenarm des Amazonas fas-<br />
doch: „Einige <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, die<br />
ich besucht habe, wie zum Beispiel<br />
durchquerte dabei sechs Län-<br />
Atacama-Wüste bin ich mit „Wenn man als Backpacker<br />
Peru o<strong>der</strong> Bolivien, waren <strong>der</strong>: Argentinien, Chile, Peru, einem <strong>aus</strong>geborgten Fahrrad unterwegs ist und sein Gepäck<br />
sehr günstig. Außerdem habe<br />
ich zwischendurch für Kost und<br />
Logis gearbeitet. Dafür sind es<br />
dann schlussendlich zehn Monate<br />
geworden“, erzählt <strong>der</strong><br />
Abenteurer.<br />
Bolivien, Ecuador (hier auch die<br />
Galapagosinseln) und Kolumbien.<br />
„Auf den Galapagos inseln<br />
habe ich ein Monat für Kost und<br />
Logis in einem Hotel gearbeitet,<br />
so konnte ich mir diesen Extraauf<br />
Sandpisten durch die Wüste<br />
gefahren. Ein echtes Highlight,<br />
wenn man die Temperaturunterschiede<br />
von 40 Grad bei Tag<br />
und Nacht bedenkt.“<br />
Von Lima fuhr er 24 Stunden<br />
mitschleppen muss, merkt man<br />
erst, dass man im Grunde nicht<br />
viel braucht“, sinniert Konopiski.<br />
Jedenfalls hat ihn das Reisefieber<br />
gepackt. „Wenn man solange<br />
unterwegs ist, fällt es einem<br />
Ausflug leisten“, ist Konopiski in einem Bus bis ans Ende <strong>der</strong> schwer, sich wie<strong>der</strong> in den Alltag<br />
Auslandssemester<br />
noch immer begeistert. „Ich hatte<br />
ein Zimmer mit Blick auf das einem 17-jährigen einheimi-<br />
ziemlich sicher, dass diese Rei-<br />
Straße. Von hier ging es mit zu integrieren. Ich bin mir daher<br />
in Valencia<br />
Die Sprache erlernte er während<br />
seines Studiums in Spanien.<br />
Mit ein Grund für sein Reiseziel<br />
Südamerika.<br />
Meer, was gibt es Schöneres?“<br />
Fasziniert haben ihn die vielen<br />
Nationalparks und die verschiedenen<br />
Wüsten.<br />
schen Guide auf einem Seitenarm<br />
des Amazonas in drei Tagen<br />
nach Iquitos, einer nach außen<br />
hin isolierten Stadt. „Hier kann<br />
se nicht meine letzte gewesen<br />
sein wird.“<br />
Karin Egerer<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
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IMPRESSUM:<br />
Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Die nächsten Ausgaben erscheinen jeweils am<br />
Mittwoch, 19. Juni <strong>2019</strong><br />
Redaktionsschluss: 7. Juni <strong>2019</strong><br />
Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />
Gerlinde Blauensteiner, Irene Hruby<br />
Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer<br />
Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />
www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />
www.burgenland-mitte.at, redaktion @ burgenland-mitte.at<br />
z e r t i f i z i e r t 2 0 1 8 / 1 9<br />
Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche,<br />
politische und gesellschaftliche Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>, dem Wechselland und Teilen des Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich durch die Einnahmen<br />
<strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehen<strong>der</strong><br />
Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig.<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen<br />
nicht unbedingt die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar.<br />
Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird<br />
das Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber<br />
übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial.<br />
Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den Rechten<br />
des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen<br />
gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an<br />
dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.<br />
B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen zu<br />
verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit<br />
verzichten wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
34 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
GEMEINDEN<br />
Von links: Lena, Christoph, Florian, Juliane, Petra, Daniel, Julia und Ralf bei<br />
<strong>der</strong> Übergabe des Erlöses <strong>der</strong> Benefizveranstaltung / Foto: Julia Ponweiser<br />
Frühlingserwachen<br />
für den guten Zweck<br />
Passend zum Frühlingsbeginn<br />
organisierte Julia Ponweiser,<br />
mit Unterstützung von Johannes<br />
Münz in Hochwolkersdorf die<br />
Benefiz-Veranstaltung „Frühlingserwachen“.<br />
Ziel war es,<br />
einen gemütlichen Ostermarkt<br />
zu veranstalten und gleichzeitig<br />
für die Behin<strong>der</strong>tenwerkstätte<br />
„Lebensraum“ in Bad Fischau-<br />
Brunn Spenden zu sammeln.<br />
Viele Aussteller unterstützten<br />
Schattentheater:<br />
„Der letzte Streich“<br />
Auf den Spuren <strong>der</strong> legendären<br />
Streiche von Max<br />
und Moritz begeht das Schattentheater<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> heuer<br />
seine bereits siebente Saison.<br />
Unter dem Titel „Dieses war <strong>der</strong><br />
letzte Streich“ wird von 18. bis<br />
30. Juni im Theatersaal im Pfarrhof<br />
Bromberg gespielt. Im heurigen<br />
Stück von Autorin Elisabeth<br />
Daniel wird die Geschichte von<br />
die Idee mit Kunsthandwerk,<br />
Geschenk- und Dekoartikeln sowie<br />
kulinarischen Schmankerln.<br />
Viele freiwillige Helfer waren im<br />
Einsatz, und die regionale Wirtschaft<br />
unterstützte mit Speis<br />
und Trank sowie Preisen für die<br />
Tombola. Insgesamt konnten so<br />
1.134 Euro für die Behin<strong>der</strong>tenwerkstätte<br />
gesammelt werden.<br />
Im nächsten Jahr soll die Veranstaltung<br />
wie<strong>der</strong>holt werden.<br />
Max und Moritz neu erzählt,<br />
denn in Bromberg, wo die beiden,<br />
wenn es nach <strong>der</strong> Autorin<br />
geht, beheimatet sind, werden<br />
sie am Ende nicht verschrotet,<br />
son<strong>der</strong>n leben weiter. Wie es<br />
ihnen dabei ergeht, erfahren die<br />
Besucher im Schattentheater.<br />
Alle Infos und Karten unter www.<br />
schattentheater-buckligewelt.at<br />
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ISBN: 9783840475641<br />
164 Seiten<br />
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seit langem am Herzen. Seine vielen<br />
nützlichen Tipps, die er für alle Gartenbegeisterten parat hat, sind von<br />
langjähriger Erfahrung geprägt und zeigen, wie einfach es sein kann, ökologisch<br />
und naturnah zu gärtnern und dabei viel zu ernten. Für jede <strong>der</strong> zehn phänologischen<br />
Jahreszeiten gibt es Pflanzen <strong>aus</strong> dem Nutzgarten, die einen Anbau<br />
lohnen und zu vielen leckeren Gerichten verarbeitet werden können.<br />
Gärten sind ein Paradies für Kin<strong>der</strong>. Zwischen<br />
Sonnen blumen, Kürbissen&Co. gibt es jede Menge<br />
zu entdecken. Welche Tiere leben im Garten? Was brauchen Pflanzen, und<br />
wie verän<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong> Garten übers Jahr? "Unser Garten" spricht alle Sinne<br />
an und macht Lust aufs Gärtnern. Säen, Pflanzen, Jäten. Was wächst und lebt<br />
im Garten, und was kann man dort alles unternehmen? Der Garten wird zum<br />
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Was wäre ein blühen<strong>der</strong> Kirschbaum ohne das Summen<br />
von Bienen und Hummeln? Doch was uns so selbstverständlich<br />
erscheint, ist zunehmend bedroht. Nisthilfen für Insekten sind<br />
wirkungsvolle und leicht umsetzbare Möglichkeiten für Naturschutz. Dieses<br />
Buch erklärt den Bau einfacher und komplexer Modelle, detaillierte Baupläne<br />
und Materiallisten helfen dabei. Zur Wahl stehen sowohl Insektenhotels für<br />
Wildbienen als auch Quartiere für Florfliegen, Schmetterlinge und Ohrwürmer.<br />
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Das Ensemble des Schattentheaters Bucklige <strong>Welt</strong> bei den ersten Proben<br />
für die 7. Theatersaison / Foto: Martina Piribauer<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
35
KULINARIK<br />
Regionale Produkte<br />
lockten Besucher an<br />
Kulinarik, Kunsthandwerk und Pflanzen waren beim Bauernmarkt in Kirchberg<br />
sehr gefragt / Foto: Egerer<br />
Allen schlechten Wetterprognosen<br />
zum Trotz hatte <strong>der</strong><br />
Wettergott ein Einsehen, und<br />
so konnte <strong>der</strong> Bauernmarkt<br />
und Pflanzent<strong>aus</strong>chmarkt Ende<br />
April in Kirchberg am Wechsel<br />
wie geplant über die Bühne gehen.<br />
Der Andrang <strong>der</strong> Besucher<br />
war groß, und einige Produkte<br />
waren bald schon vergriffen. Ein<br />
Indiz dafür, dass immer mehr<br />
Konsumenten nicht nur wissen<br />
wollen, wo ihr Essen herkommt,<br />
son<strong>der</strong>n auch, wie es produziert<br />
wurde. Ein Event, das sicher<br />
nicht nur zweimal im Jahr gefragt<br />
wäre.<br />
Karin Egerer<br />
Der neue Volkswagen T-Cross<br />
Das breite Neuwagenangebot<br />
<strong>der</strong><br />
VW-Familie wurde<br />
um ein neues<br />
Modell bereichert:<br />
Der VW T-Cross.<br />
Der Kompakt-SUV<br />
besticht nicht nur<br />
durch ein maskulines<br />
Design und dem<br />
gewohnten VW-Komfort,<br />
son<strong>der</strong>n auch als<br />
kleines Raumwun<strong>der</strong> mit<br />
vielen Individualisierungsmöglichkeiten.<br />
Der neue T-<br />
Cross sorgt auch mit seinem innovativen<br />
Innenraumkonzept für<br />
maximale Flexibilität und bietet<br />
mehr Beinfreiheit für bis zu fünf<br />
Passagiere. Auch im Kofferraum<br />
gibt es dank <strong>der</strong> serienmäßigen,<br />
um 14 Zentimeter verschiebbaren<br />
Rücksitzbank mehr Platz.<br />
Der neue T-Cross ist digital<br />
und connected, er bietet ein<br />
digitales Cockpit und perfekte<br />
Konnektivität. Dank mo<strong>der</strong>nster<br />
Fahrerassistenzsysteme bietet<br />
er aber auch viel Sicherheit und<br />
Fahrkomfort, die man sonst nur<br />
<strong>aus</strong> höheren Fahrzeugklassen<br />
kennt. Dadurch ist <strong>der</strong> T-Cross<br />
eines <strong>der</strong> sichersten Fahrzeuge<br />
seiner Klasse.<br />
Der Verkauf des neuen<br />
T-Cross läuft bereits, die offizielle<br />
Markteinführung fand am<br />
25. April <strong>2019</strong> statt.<br />
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36 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
KULINARIK<br />
Fotos: Grabner (1), Egerer (2)<br />
„Schnaps im Schloss Reichenau“<br />
Schon Tradition hat die Veranstaltung<br />
samt Edelbrand-<br />
das abwechslungsreiche Pro-<br />
Heidi Gansterer führten durch<br />
prämierung <strong>der</strong> Obst-Most-<br />
Gemeinschaft Bucklige <strong>Welt</strong>.<br />
Mehr als 80 Brennereibetriebe<br />
<strong>aus</strong> Nie<strong>der</strong>österreich, dem Burgenland,<br />
<strong>der</strong> Steiermark, <strong>aus</strong><br />
Salzburg und Vorarlberg stellten<br />
sich mit knapp 500 Produkten<br />
einer gestrengen Jury<br />
von Fachleuten.<br />
gramm, Gastgeber und H<strong>aus</strong>herr<br />
Bürgermeister Johann Döller<br />
begrüßte die Gäste.<br />
Der absolute Star des Abends<br />
war Norbert Karasek <strong>aus</strong> Gloggnitz,<br />
<strong>der</strong> nicht nur insgesamt<br />
24 Medaillen in Gold, Silber<br />
und Bronze für seine Destillate<br />
abräumte. Er gewann auch das<br />
Als perfekten Rahmen für Rennen um den besten Grappa,<br />
diese Veranstaltung hatte die den besten Himbeerbrand und<br />
Obst-Most-Gemeinschaft in den besten Williamsbirnenbrand.<br />
das wun<strong>der</strong>schöne Schloss<br />
Reichenau geladen. Obmann<br />
Karl Posch und Mostprinzessin<br />
Karin Egerer<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
37
Metallbau<br />
Heizungsbau-, Sanitär- und Lüftungsanlagen GmbH & Co KG<br />
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2860 Kirchschlag, Wiener Straße 2a, Telefon 02646/2234-0, office@noest-kig.at<br />
Dorner Metallbau Gm<br />
Aus Platznot entschied sich die<br />
Familie Hönig im vergangenen<br />
Jahr, den Gastgarten des Hönigwirts<br />
in Kirchschlag komplett zu<br />
erneuern. Das Ergebnis kann sich<br />
jedenfalls sehen lassen und wurde<br />
am 10. <strong>Mai</strong> feierlich eröffnet.<br />
A-7301<br />
Dorner<br />
Deutschkr<br />
Was dabei<br />
Gm<br />
her<strong>aus</strong>kommt,<br />
wenn regionale Betriebe gemeinsam<br />
und professionell<br />
an <strong>der</strong> Umsetzung eines Projekts<br />
arbeiten, das kann man<br />
eindrucksvoll in Kirchschlag<br />
bewun<strong>der</strong>n. Denn ein solches<br />
Projekt wurde kürzlich fertig<br />
mobil 0664 / 381 6<br />
A-7301 Deutschkr<br />
Die neue „Hönig’s-Terrasse“: speisen<br />
Ihr<br />
Bild<br />
kom<br />
links: Ilona und Christoph<br />
Hönig präsentieren die neue<br />
mobil 0664<br />
Hönig’s-Terrasse<br />
/ 381 6<br />
Fotos: Hönig (3), Scherz (1)<br />
Metallbau<br />
Dorner GmbH<br />
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38 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
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und feiern im Freiluftwohnzimmer<br />
gestellt. Die neue „Hönig’s-Terrasse“<br />
milie Hönig zu Architekt Anton freundliche Atmosphäre, und eingespielt“, ist Christoph Hönig<br />
präsentiert sich mo<strong>der</strong>n Mayerhofer <strong>aus</strong> Neckenmarkt, das gesamte Werk passt sowohl begeistert. Die Einrichtungspromilie<br />
und dennoch im Einklang mit <strong>der</strong> die Vorstellungen perfekt in zum bestehenden Gebäude als fis <strong>der</strong> Firma Wögerer sorgten<br />
<strong>der</strong> Umgebung. Und: Endlich einem Plan umsetzte und damit auch zur umliegenden Landschaftzialisten<br />
für den letzten Schliff. Die Spe-<br />
ist genügend Platz vorhanden. sofort begeisterte.<br />
überzeugten mit ihren<br />
„Bisher hatten wir in unserem<br />
Im Oktober wurde mit dem Leistungen von <strong>der</strong> Ideenfindung<br />
über die Konzeption bis<br />
eutz<br />
Gastgarten mit den Holzlauben<br />
nur abgetrennte Bereiche<br />
Blätterdach nur einer Woche war <strong>der</strong> ge-<br />
hin zur professionellen Umset-<br />
Kulinarik unterm Bau begonnen. Innerhalb von<br />
mit Tischen für<br />
bH<br />
| IG-Girm 1321/3<br />
maximal sechs Herzstück <strong>der</strong> neuen „Hönig’s- samte bisherige Gastgarten zung des neuen, gemütlichen<br />
Personen. Wir brauchten daher Terrasse“ ist ein überdachter weg. Sogar die ehemaligen Lauben<br />
wurden einer neuen Bestim-<br />
Die beste Gelegenheit, die<br />
Freiluftwohnzimmers.<br />
eine Lösung, die es ermöglicht, Bereich, <strong>der</strong> mit seinen holzverkleideten<br />
Stützen sehr naturnah mung übergeben, nachdem sie neue „Hönig’s-Terrasse“ ken-<br />
auch große Tafeln für Hochzeiten,<br />
Feiern o<strong>der</strong> auch Kunst<strong>aus</strong>stellungen<br />
herzurichten“, so das Gefühl haben, unter einem schenkt wurden. Gleichzeitig mit Grill-abende beim Hönigwirt.<br />
konzipiert ist. Die Gäste sollen über eine Online-Plattform vernenzulernen,<br />
ist bei einem <strong>der</strong><br />
Christoph Hönig. Mit ihren Ideen Blätterdach zu speisen. Lichtkegel<br />
sorgen für eine helle und wurde <strong>der</strong> Betrieb auch an das ist am Samstag, 22. Juni.<br />
<strong>der</strong> neuen „Hönig’s-Terrasse“ Der erste Termin des Jahres<br />
und Vorstellungen ging die Fa-<br />
neue Fernwärmenetz <strong>der</strong> Stadtgemeinde<br />
angeschlossen. Innerhalb<br />
weniger Monate wurde das<br />
Großprojekt umgesetzt, inklusive<br />
Hast du Lust<br />
auf tolle Gastronomie und<br />
neuer Möbel, einem neuen Fußboden,<br />
einem barrierefreien<br />
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Durch das neue Konzept bietet<br />
die „Hönig’s-Terrasse“ um<br />
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wird aufgenommen!<br />
ein Drittel mehr Platz. Bis zu 90 Melde dich bei uns mit deinen<br />
Gäste können nun gleichzeitig vollständigen Bewerbungsunterlagen;<br />
bewirtet werden.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
1. Lehrjahr 720 Euro<br />
Für die Umsetzung waren<br />
fast <strong>aus</strong>schließlich Profis <strong>aus</strong><br />
dem Ort o<strong>der</strong> <strong>der</strong> unmittelbaren<br />
Umgebung zuständig. „Die Zusammenarbeit<br />
petenter<br />
Herzstück des neuen Gastgartens ist die Überdachung, die aufgrund ihrer<br />
Partne<br />
mit den Firmen Hotel Post, Familie Hönig<br />
Bauweise sehr filigran wirkt, tatsächlich aber durch eine massive Stahlkonstruktion<br />
gestützt wird. Zunächst musste <strong>der</strong> bisherige Gastgarten weichen, auch die Koordination <strong>der</strong> Fir-<br />
www.hotel-post-hoenig.at<br />
hat sehr gut funktioniert, und 2860 Kirchschlag, 02646/22 16<br />
bevor Neues entstehen konnte.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
39
KULTUR & BILDUNG<br />
Gemeinsame Bewegung mit Spaßfaktor<br />
Egal ob Wan<strong>der</strong>n, Klettern,<br />
Mountainbiken, Skitouren gehen<br />
o<strong>der</strong> Langlaufen: Bei den<br />
„Naturfreunden Wechselgebiet“<br />
kommt je<strong>der</strong> Freizeitsportler auf<br />
seine Kosten. Gegründet 1983 ist<br />
<strong>der</strong> Verein mittlerweile auf rund<br />
150 Mitglie<strong>der</strong> angewachsen.<br />
An <strong>der</strong> Spitze des Vereins<br />
steht Martina Schrammel <strong>aus</strong><br />
Hochegg (Gemeinde Grimmenstein),<br />
ihr zur Seite das<br />
gesamte Vorstandsteam. Ihren<br />
Ausgangspunkt hat die Vereinsgründung<br />
quasi in <strong>der</strong> BVA in<br />
Hochegg genommen, wo Kurt<br />
Zahradnik <strong>der</strong> erste Obmann<br />
war.<br />
„Wir versuchen, ein möglichst<br />
breit gefächertes Programm für<br />
Jung und Alt im Sommer wie im<br />
Winter anzubieten“, so Schrammel.<br />
„Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> gerne eine<br />
sinnvolle Freizeitgestaltung in<br />
Gesellschaft sucht, ist bei uns<br />
herzlich willkommen“, wirbt die<br />
Obfrau für Neuzugänge. „Es ist<br />
wie in allen Vereinen schwer,<br />
Nachwuchs zu bekommen,<br />
aber es läuft nicht schlecht“,<br />
ist sich Schrammel sicher. Die<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong> kommen von<br />
<strong>der</strong> Steiermark bis Wien. „Aber<br />
<strong>der</strong> Hauptanteil stammt natürlich<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Wechselregion und<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Ist man bei<br />
uns Mitglied, springt die Versicherung<br />
bei einem Freizeitunfall<br />
samt Bergung ein.“<br />
Kooperation mit<br />
an<strong>der</strong>en Vereinen<br />
Es gibt zwar kein Vereinsh<strong>aus</strong>,<br />
aber beim Ferienspiel in Grimmenstein<br />
o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Organisation<br />
des Berg- und Ortslaufes<br />
„Wadl-Beisser“ bringt man sich<br />
gerne ein.<br />
Fotos (2): Naturfreunde Wechselgebiet<br />
Ansonsten wartet ein buntes<br />
Jahresprogramm mit zahlreichen<br />
Fixpunkten auf die Freizeitsportler.<br />
„Wir senden Flyer<br />
an die Mitglie<strong>der</strong>, und auch auf<br />
unserer Website kann man das<br />
Programm sehen“, so Schrammel.<br />
So gibt es Fixtermine für einund<br />
mehrtägige Wan<strong>der</strong>ungen,<br />
Kletterkurse (auch für Kin<strong>der</strong>),<br />
gemeinsame Mountainbike<strong>aus</strong>fahrten,<br />
Langlaufkurse o<strong>der</strong><br />
Tourenskirouten über mehrere<br />
Tage mit einem Guide. „Wir waren<br />
erst am Faschingswochenende<br />
mit 14 Vereinsmitglie<strong>der</strong>n<br />
im Gesäuse“, erzählt die Obfrau.<br />
„Am Tag machten wir Skitouren,<br />
am Abend gab es ein geselliges<br />
Beisammensein.“<br />
Extremsportler<br />
Aber es gibt auch einige Vereinsmitglie<strong>der</strong>,<br />
die sich an die<br />
ganz hohen Berge wagen. So<br />
war Wolfgang La Garde schon<br />
Karin Egerer<br />
mit einer kleinen Gruppe von<br />
fünf Leuten drei Tage mit einem<br />
lokalen Guide am Mont Blanc<br />
mit den Tourenskiern unterwegs.<br />
Aber auch die Haute Route<br />
von Chamonix nach Zermatt<br />
bewältigte er in sechs Tagen.<br />
Die nächste große Tour ist im<br />
Juni geplant: Auf den Elbrus im<br />
Kaukasus. „Dieser Berg ist eigentlich<br />
geografisch gesehen<br />
<strong>der</strong> höchste Berg Europas“, so<br />
La Garde. Hier warten neben<br />
5.642 Meter Höhe, die es zu<br />
bewältigen gilt, auch Wetterkapriolen<br />
auf die Tourenskigeher.<br />
„Will man bei uns Mitglied<br />
werden, muss man allerdings<br />
trotzdem keine beson<strong>der</strong>en körperlichen<br />
Vor<strong>aus</strong>setzungen mitbringen“,<br />
versichert die Obfrau.<br />
„Wir haben Angebote für alle<br />
Konditions- und Altersgruppen.<br />
Im Mittelpunkt soll das gesellige<br />
Beisammensein an <strong>der</strong> frischen<br />
Luft stehen.“<br />
Karin Egerer<br />
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40 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
41
Neustart: Lie<strong>der</strong> mit Sinn, Qualität und Dialekt<br />
Am 25. <strong>Mai</strong> geht in Kirchberg am<br />
Wechsel ein beson<strong>der</strong>es Konzert<br />
über die Bühne: Der langjährige<br />
Gitarrist von Robbie Williams, Neil<br />
Taylor, wird zu einem Open-Air-<br />
Gastspiel erwartet. Gleichzeitig<br />
ist es die Premiere für Roman<br />
Schwendt, <strong>der</strong> mit Dialektsongs<br />
auf den Spuren <strong>der</strong> großen Lie<strong>der</strong>macher<br />
neu durchstartet.<br />
Der Kirchberger Roman<br />
Schwendt macht Musik,<br />
seit er eine Blockflöte halten<br />
kann. Schon als Jugendlicher<br />
formierte er sich mit ähnlich<br />
Musikbeigeisterten zu einer<br />
eigenen Band und bespielte<br />
die Bühnen <strong>der</strong> Region, später<br />
machte er eine professionelle<br />
Ausbildung am Konservatorium<br />
in Wien. Der ganz große<br />
Erfolg kam mit <strong>der</strong> Band „Frency<br />
Foundation“, die nicht nur<br />
beim Bandwettbewerb „Local<br />
Heroes“ gewann, son<strong>der</strong>n auch<br />
bei <strong>der</strong> Talentshow „Die große<br />
Chance“ im ORF das Publikum<br />
begeistern konnte.<br />
Nach diesem Höhepunkt ihrer<br />
Karriere entschieden sich<br />
die Musiker, Neues <strong>aus</strong>zuprobieren<br />
und eigene Wege zu gehen.<br />
Schwendt begann damit,<br />
sein musikalisches Netzwerk<br />
<strong>aus</strong>zubauen. Als er durch Zufall<br />
jenen Mann kennenlernte, <strong>der</strong><br />
jahrelang die Konzerte für Neil<br />
Taylor organisierte, kam <strong>der</strong> Ball<br />
ins Rollen. Durch seine musikalischen<br />
Kontakte wurde er nicht<br />
nur damit beauftragt, die Österreich-Tour<br />
des Gitarristen zu organisieren,<br />
wobei das Konzert in<br />
Kirchberg den Abschluss bildet,<br />
son<strong>der</strong>n er fand auch die richtigen<br />
Experten für sein eigenes<br />
musikalisches Projekt.<br />
Schwaigen-Reigen auf den Almhütten<br />
Foto: Reidinger<br />
Plötzlich war es still ...<br />
Dass er eines Tages österreichische<br />
Dialekt-Songs singen<br />
würde, war für Schwendt eigentlich<br />
immer undenkbar. Bis<br />
er eines Tages bei einem Fest<br />
nach all den englischen Pophits<br />
eine Austropop-Nummer zum<br />
Besten gab. „Und plötzlich war<br />
alles still, alle haben zugehört,<br />
und man hat richtig gespürt,<br />
dass das Publikum begeistert<br />
ist“, erinnert sich <strong>der</strong> Musiker.<br />
Ein Aha-Erlebnis – und gleichzeitig<br />
<strong>der</strong> Beginn eines völlig<br />
neuen musikalischen Projekts.<br />
„Es ist eine Mischung <strong>aus</strong><br />
Pop-Rock mit Dialekt-Texten.<br />
Derzeit ist das Interesse relativ<br />
groß, wenn man auf Deutsch<br />
singt. Mir war es aber wichtig,<br />
dass ich eingängige Texte<br />
schreibe, hinter denen auch ein<br />
tieferer Sinn steht. Und ich habe<br />
Der Mann und seine Gitarre: Roman<br />
Schwendt startet mit Dialekt-Lie<strong>der</strong>n<br />
neu durch / Foto: Schwendt<br />
für mich den Anspruch, dass ich<br />
vom musikalischen Aufbau und<br />
vom Handwerk her gute Qualität<br />
abliefere“, so Schwendt.<br />
Teilweise feilt er Stunden o<strong>der</strong><br />
sogar Tage an einem Lied. Wenn<br />
ihm unterwegs und spontan<br />
(was meistens <strong>der</strong> Fall ist) etwas<br />
einfällt, dann singt er die „Rohfassung“<br />
in sein Handy, bevor er<br />
in seinem h<strong>aus</strong>eigenen Studio<br />
dann an die Umsetzung geht.<br />
Wer in die Lie<strong>der</strong> hineinhört,<br />
<strong>der</strong> wird schnell feststellen,<br />
dass darin viel Herzblut steckt,<br />
auf den Spuren <strong>der</strong> ganz wenigen<br />
großen Lie<strong>der</strong>macher des<br />
Landes. Die erste Gelegenheit,<br />
die neuen Songs zu hören, gibt<br />
es beim Konzert am 25. <strong>Mai</strong> in<br />
Kirchberg im Pilipp-Garten. Infos<br />
unter: www.0815-records.com<br />
Cornelia Rehberger<br />
16 Almhütten und Schwaigen<br />
laden am Samstag, 8. Juni,<br />
wie<strong>der</strong> zum musikalischen Wan<strong>der</strong>tag<br />
ein. Heuer gibt es neben<br />
dem Schwerpunkt von volksmusikalischen<br />
Gästen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Ukraine<br />
auch die Feier „120 Jahre<br />
Wetterkogelh<strong>aus</strong>“ mit einem<br />
Festakt um 11.30 Uhr samt Almsegen,<br />
Buchpräsentation und<br />
dem Wetterkogler-Marsch. Außerdem<br />
warten Volkslie<strong>der</strong> von<br />
beiden Seiten des Wechsels,<br />
Musik von den Ufern des Prut,<br />
Lie<strong>der</strong> des Wienerwald Viergesangs<br />
und Stückln <strong>aus</strong> Bayern<br />
sowie zahlreiche heimische<br />
Volksmusikgruppen, die den<br />
Besuchern den ganzen Tag die<br />
echte Volksmusik näherbringen.<br />
Karin Egerer<br />
FRÜHLINGSAKADEMIE<br />
von 16. - 20. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
SOMMERAKADEMIE<br />
von 12. - 17. August <strong>2019</strong><br />
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42 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
KULTUR & BILDUNG<br />
40 Jahre Mazda im Autoh<strong>aus</strong> Hönigmann<br />
Seit 40 Jahren ist das Autoh<strong>aus</strong><br />
Hönigmann erste Anlaufstelle<br />
für den Verkauf von<br />
Mazda-Fahrzeugen im Raum<br />
Wiener Neustadt. Die Namen<br />
Mazda und Hönigmann sind<br />
seither untrennbar miteinan<strong>der</strong><br />
verbunden. Bereits seit 1945<br />
verkauft das Familienunternehmen<br />
erfolgreich neben Pkws<br />
auch <strong>aus</strong>gewählte Nutz- und<br />
Son<strong>der</strong>fahrzeuge für Beruf,<br />
Sport und Freizeit und ist für<br />
seine Kundenfreundlichkeit und<br />
besten Service bekannt. Neben<br />
<strong>der</strong> persönlichen Betreuung und<br />
Beratung wird dies u. a. durch<br />
eine mo<strong>der</strong>ne Werkstätte auf<br />
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Öffnungszeiten (auch<br />
samstags) sichergestellt.<br />
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wirkt und dabei maximalen<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
43
In vielen von uns steckt die Leidenschaft zum Sammeln. Wir<br />
stellen in unserer neuen Serie jene Menschen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />
vor, die sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre einen ganz beson<strong>der</strong>en Schatz<br />
zusammengetragen haben.<br />
Fotos (5): Hruby<br />
Katzelsdorfer Zinnfigurenwelt<br />
Franz Rie<strong>der</strong> die unterschiedlichsten<br />
Spiele. Seine Sammlung<br />
umfasst zurzeit an die 500<br />
Spiele, und die Sammlung wird<br />
ständig erweitert. Mittlerweile ist<br />
Franz Rie<strong>der</strong> bei einschlägigen<br />
Antiquitätenhändlern und Flohmarkthändlern<br />
bestens bekannt.<br />
Taucht auf dem Markt irgendein<br />
interessantes Spiel auf, so wird<br />
es dem Sammler angeboten. Auf<br />
diese Art und Weise gelangt so<br />
manches exotische Spiel in seinen<br />
Besitz, wie jüngst ein spezielles<br />
Wettrennspiel <strong>aus</strong> England.<br />
Die ältesten Stücke <strong>der</strong> Rie<strong>der</strong>schen<br />
Sammlung stammen<br />
<strong>aus</strong> dem Bie<strong>der</strong>meier. Spiele<br />
waren nicht immer für Kin<strong>der</strong><br />
gedacht, in früheren Zeiten wurden<br />
zum Beispiel Würfelspiele in<br />
Gasthäusern angeboten.<br />
Ferne Län<strong>der</strong><br />
Brett- und Gesellschaftsspiele<br />
begleiteten Franz Rie<strong>der</strong> bereits<br />
in seiner Kindheit, da gab es<br />
noch keine Computer mit seinen<br />
digitalen Möglichkeiten. Spiele<br />
brachten ihn als Kind in ferne<br />
Län<strong>der</strong> und unbekannte <strong>Welt</strong>en.<br />
Oft waren die Spielfiguren <strong>aus</strong><br />
Zinn, möglicherweise liegt Franz<br />
Rie<strong>der</strong>s Leidenschaft für Zinnfiguren<br />
darin begründet.<br />
Franz Rie<strong>der</strong> sammelt fortlaufend<br />
Gesellschaftsspiele, die in<br />
ihrer vielfältigen, häufig naiven<br />
grafischen Gestaltung an längst<br />
vergangene Zeiten erinnern.<br />
„Über dieses Genre erfahren<br />
wir heute viel über die <strong>Welt</strong> von<br />
gestern, über die Ansichten <strong>der</strong><br />
Gesellschaft und was den Kin<strong>der</strong>n<br />
damals zugemutet wurde.“<br />
Spielsachen spiegeln auch<br />
die finanziellen Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Besitzer o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Eltern<br />
wi<strong>der</strong>. Je preiswerter die Spielsachen<br />
sind, desto weniger<br />
Geld stand für die Kin<strong>der</strong> zur<br />
Verfügung.<br />
Franz Rie<strong>der</strong>s Sammlung ist<br />
unglaublich vielfältig. Legendäre<br />
Spiele wie „Tip Kick“ o<strong>der</strong><br />
„Mensch ärgere dich nicht“ o<strong>der</strong><br />
das „Wiener Stadtbahnspiel“<br />
finden sich ebenso wie Spiele<br />
mit Asterix und Obelix, Spiele<br />
mit Indianern und Cowboys<br />
o<strong>der</strong> aber auch das legendäre<br />
Kasperltheater o<strong>der</strong> Papierthe-<br />
Spiele zeigen die <strong>Welt</strong> von gestern<br />
Spiele sind seine Leidenschaft.<br />
Seit nunmehr 40<br />
Franz Rie<strong>der</strong> stellt gelegentater<br />
<strong>aus</strong> dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />
Jahren sammelt <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong><br />
lich eine Auswahl seiner umfangreichen<br />
Spielesammlung<br />
im Museum in Katzelsdorf <strong>aus</strong><br />
– wie gerade eben. „Und alle<br />
Menschen, die nie ganz erwachsen<br />
wurden, freuen sich mit mir<br />
über das Wie<strong>der</strong>treffen mit ihrer<br />
Kindheit.“ Der Sammler kann<br />
sich ein Leben ohne das Spielen<br />
gar nicht vorstellen, in gewisser<br />
Weise ist er Kind geblieben. In<br />
<strong>der</strong> Natur des Spielzeugs liegt<br />
es eben, dass es Vergnügen bereiten<br />
soll.<br />
Franz Rie<strong>der</strong> hält es da mit<br />
Max Reinhardt: „Stecke deine<br />
Kindheit in die Tasche und renne<br />
davon, denn das ist alles, was<br />
du hast!“<br />
Irene Hruby<br />
Die Räuberpassion:<br />
Antiheld auf <strong>der</strong> Bühne<br />
Im Rahmen des Industrieviertelfestivals<br />
wartet ein Theaterstück<br />
<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art auf<br />
die Besucher. In „Die Räuberpassion“<br />
wird die Geschichte<br />
vom Holzknechtseppl erzählt,<br />
<strong>der</strong> mit einer 50-köpfigen Bande<br />
vor rund 200 Jahren in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> sein Unwesen getrieben<br />
haben soll. Die Dialekttexte<br />
dazu stammen von Nikol<strong>aus</strong><br />
Link, aufgewachsen im selben<br />
Ort wie <strong>der</strong> Holzknechtseppl<br />
selbst: in Edlitz. Das Stück mit<br />
Sch<strong>aus</strong>pielern <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />
wird ab 18. <strong>Mai</strong> in vier Gasthäusern<br />
in Trattenbach, Edlitz,<br />
Thernberg und Mödling zu erleben<br />
sein. Termine und Infos<br />
unter: räuberpassion.at<br />
Foto: August Lechner<br />
44 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
KULTUR & BILDUNG<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
45
Von links: Verlegerin Katrin Scherz-Kogelbauer, Illustratorin Valerie Sindelar und Autor Markus Steinbichler bei <strong>der</strong> Präsentation in <strong>der</strong> Buchhandlung in<br />
Kirchschlag / Fotos (2): Rehberger<br />
Ein kleiner Fuchs bereist die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Mit „Die bucklige <strong>Welt</strong>reise des<br />
Fridolin Fux“ legten Markus Steinbichler<br />
(Text) und Valerie Sindelar<br />
(Illustrationen) eine gelungene<br />
Premiere mit ihrem ersten Kin<strong>der</strong>buch<br />
hin (Der „<strong>Bote</strong>“ berichtete in<br />
<strong>der</strong> Apil-Ausgabe). Erschienen im<br />
Verlag Scherz-Kogelbauer wurde<br />
das Buch in <strong>der</strong> gleichnamigen<br />
Buchhandlung in Kirchschlag<br />
dem Publikum präsentiert.<br />
Ein kleiner Fuchs verlässt<br />
seinen gemütlichen Bau,<br />
um die <strong>Welt</strong> kennenzulernen,<br />
genauer gesagt die Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>. Und er trifft dabei nicht nur<br />
viele liebe Freunde, son<strong>der</strong>n er<br />
lernt auch, dass man für richtige<br />
Abenteuer und spannende Entdeckungen<br />
in <strong>der</strong> Natur nicht in<br />
die Ferne schweifen muss. Das<br />
ist kurz gesagt die Geschichte<br />
von „Die bucklige <strong>Welt</strong>reise des<br />
Fridolin Fux“, die Mitte April in<br />
<strong>der</strong> Buchhandlung Scherz-Kogelbauer<br />
in Kirchschlag Premiere<br />
feierte. Markus Steinbichler<br />
las dabei nicht nur Passagen<br />
<strong>aus</strong> seinem ersten Kin<strong>der</strong>buch,<br />
son<strong>der</strong>n for<strong>der</strong>te die zahlreichen<br />
Besucher auch dazu auf, es<br />
dem Fuchs gleichzutun. Unter<br />
dem Motto „Sieh, das Gute liegt<br />
so nah“ empfiehlt <strong>der</strong> Autor, <strong>der</strong><br />
selbst ein „Bucklige <strong>Welt</strong>reisen<strong>der</strong>“<br />
ist, immer mit <strong>der</strong> Kamera<br />
im Gepäck, die Schönheiten<br />
<strong>der</strong> Heimat zu erkunden. Bevor<br />
er selbst dazu Gelegenheit bekam,<br />
hieß es allerdings, fleißig<br />
Widmungen zu schreiben. Illustratorin<br />
Valerie Sindelar verzierte<br />
die Bücher <strong>der</strong> Besucher<br />
mit kleinen Zeichnungen zum<br />
Andenken. Für Verlegerin Katrin<br />
Scherz-Kogelbauer war es eine<br />
einfache Entscheidung, als die<br />
beiden mit <strong>der</strong> Buchidee zu ihr<br />
kamen. „Bücher von regionalen<br />
Autoren, in denen man neben<br />
<strong>der</strong> eigentlichen Geschichte<br />
auch einen tieferen Sinn findet,<br />
das ist es, was ein gutes Buch<br />
<strong>aus</strong>macht“, so Scherz-Kogelbauer.<br />
In <strong>der</strong> Buchhandlung<br />
in Kirchschlag ist für regionale<br />
Schriftsteller daher auch ein beson<strong>der</strong>er<br />
Ehrenplatz reserviert.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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Gesundheit<br />
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KÖNIGSBERG Bad Schönau zu den größten<br />
Arbeitgebern <strong>der</strong> Region. Das sogenannte „Königs-<br />
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Experten in den Bereichen Medizin, Therapie, Hotel<br />
und Gastronomie. Sie alle folgen dem Leitsatz „Wir<br />
begleiten unsere Gäste auf dem Weg zur nachhaltigen<br />
Gesundheit“. Aber auch die Mitarbeiter selbst<br />
profitieren von zahlreichen Team-Vorteilen, wie gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />
Maßnahmen, Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
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46 <strong>Bote</strong> RZ_KOEN_Inserat_<strong>Bote</strong>Bucklige<strong>Welt</strong>_190x90mm_EDI_190507.indd <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
1 07.05.19 10:16
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Konzert im Schloss<br />
Seltenes Vergnügen im<br />
Schloss Schwarzau: Der<br />
Kultur- und Dorferneuerungsverein<br />
<strong>der</strong> Steinfeldgemeinde sowie<br />
<strong>der</strong> Freundeskreis <strong>der</strong> Justizstrafanstalt<br />
luden zum Konzertabend<br />
„Von Sievering nach<br />
Amerika“ mit Marika Ottitsch<br />
(Sopran), Nina Violetta Aichner<br />
(Piano) und Markus Vorzellner<br />
(Mo<strong>der</strong>ation).<br />
Auf dem Programm standen<br />
Lie<strong>der</strong> und Musikstücke <strong>aus</strong><br />
Operette und Musical. Im <strong>aus</strong>verkauften<br />
kleinen Festsaal des<br />
Schlosses wurde den Besuchern<br />
ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm geboten.<br />
Marika Ottitsch präsentierte sich<br />
als wun<strong>der</strong>bar flexible Sängerin,<br />
hervorragend begleitet von Nina<br />
Violetta Aichner am historischen<br />
„Zitta-Klavier“ mit einem ganz<br />
einzigartigen Klang. Markus<br />
Vorzellner führte mit launigen<br />
Worten fachkundig durch die<br />
musikalische Reise. Dem vergnüglichen<br />
Programm folgten<br />
noch zahlreiche Zugaben. Das<br />
Publikum war begeistert. In <strong>der</strong><br />
P<strong>aus</strong>e luden die Veranstalter zu<br />
einem Gläschen Sekt, im Anschluss<br />
an die Veranstaltung zu<br />
einem köstlichen Buffet in die<br />
wun<strong>der</strong>schönen historischen<br />
Räumlichkeiten des Schlosses<br />
– eine seltene Gelegenheit, die<br />
bestens restaurierten Räume zu<br />
bewun<strong>der</strong>n.<br />
Irene Hruby<br />
„Der Rest <strong>der</strong> Zeit“<br />
Foto: Hruby<br />
22.<br />
BUCKLIGE WELT<br />
IN SCHWARZENBACH<br />
21. – 23. JUNI<br />
MUSIK UND ARCHÄOLOGIE<br />
An allen 3 Tagen:<br />
Alltag wie vor 3.000 Jahren –<br />
erleb’ ihn live<br />
Festplatz: Präsentation – H<strong>aus</strong>bau bei den Kelten<br />
Die Kraft des Schmiedes, die Kunstfertigkeit<br />
<strong>der</strong> Geweih- und Knochenschnitzer,<br />
die Fingerfertigkeit in <strong>der</strong> Weberei und das<br />
Feingefühl des Töpfers geben Einblick<br />
in die keltische Handwerkskunst.<br />
• Keltenmarkt, Streichelzoo • keltische Speisen<br />
• Körperbemalung • Bogenschießen<br />
• Kegelbahn, Töpfern, Keltenzöpfe<br />
• Dudelsackspieler, Trommler …<br />
„Der Rest <strong>der</strong> Zeit“ – so lautet<br />
<strong>der</strong> Titel des neu erschienen<br />
Buches von Bernadette Nemeth.<br />
Die Autorin las im April<br />
<strong>aus</strong> ihrem Roman im Regionsmuseum<br />
PIZ 1000 in Pitten. Für<br />
die musikalische Umrahmung<br />
sorgte André Böhm an <strong>der</strong> Gitarre.<br />
Im Anschluss an die Lesung<br />
signierte Bernadette Nemeth ihr<br />
Buch – ein bewegen<strong>der</strong> Abend<br />
im Museum, <strong>der</strong> nachdenklich<br />
stimmte.<br />
Irene Hruby<br />
Foto: Hruby<br />
Fotos (2): Taterman.at Foto: audivision.at<br />
Die Häuser <strong>der</strong> Kelten<br />
FREITAG 21. Juni<br />
„Tag <strong>der</strong> Schulen“<br />
Keltenparcours für Schulklassen (bitte anmelden)<br />
Kin<strong>der</strong> erstürmen die massiv befestigte keltische<br />
Siedlung <strong>aus</strong> dem 1. u. 2. Jahrhun<strong>der</strong>t vor Christus<br />
Harfenklänge,<br />
Feuershow<br />
Hétrét live<br />
SAMSTAG 22. Juni<br />
Moving Pints live<br />
Kampfspiele <strong>der</strong> keltischen Krieger<br />
Black Market Tune live<br />
Feuershow<br />
mit Doris und Inka<br />
Fackelzug und Entzünden<br />
des Sonnwendfeuers<br />
Selfish Murphy live<br />
SONNTAG 23. Juni<br />
Workshops etc.<br />
Ashantee Foundation live<br />
Dána live<br />
Kampfspiele <strong>der</strong><br />
keltischen Krieger<br />
Caledonian Pipes<br />
and Drums live<br />
Entdecken Sie eine mystische <strong>Welt</strong><br />
Vorankündigung:<br />
Keltentage<br />
17.–18. August ’19<br />
„Belebtes Dorf“<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
47
KULTUR & BILDUNG<br />
Dein Reim-Bewerb:<br />
Preisträger gekürt<br />
Franz von Assisi als<br />
Musical in Pitten<br />
Die Proben sind bereits in<br />
vollem Gange, damit zu<br />
den Aufführungsterminen am<br />
24. und 25. <strong>Mai</strong> (jeweils 20.30<br />
Uhr) jede Textzeile sitzt: Die<br />
ehemalige Pittener Singgemeinschaft<br />
lässt das Leben<br />
und Wirken des hl. Franz von<br />
Assisi mit schwungvollen, aber<br />
auch besinnlichen Lie<strong>der</strong>n und<br />
Texten im beson<strong>der</strong>en Ambiente<br />
<strong>der</strong> barocken Bergkirche<br />
Pitten lebendig werden. Unter<br />
<strong>der</strong> Projektleitung von Johann<br />
Weik (Verein „Für Unsere <strong>Welt</strong>“)<br />
ist das Musical entstanden.<br />
Karten in <strong>der</strong> Sparkasse Pitten,<br />
im Pfarramt Pitten, an <strong>der</strong><br />
Abendkassa o<strong>der</strong> unter Tel.:<br />
0664/451 22 48<br />
Viele Sänger proben bereits für das Musical in <strong>der</strong> Bergkirche / Foto:Weik<br />
Die Sieger des Jugendlyrikwettbewerbs in Pitten / Foto: Literaturzirkel<br />
Der Literaturzirkel Pittental <strong>der</strong> insgesamt 24 Gewinner ermittelt<br />
wurden. Den ersten Platz<br />
rief zum großen Jugendlyrikwettbewerb<br />
unter dem Motto<br />
„Dein Reim“, und zahlreiche reichte Alina Al-Sayegh von <strong>der</strong><br />
bei den 13- bis 14-jährigen er-<br />
Schulen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> NMS Wiesmath mit „Unser Planet“.<br />
Der erste Platz bei den 11-<br />
nahmen daran teil. Die Jury hatte<br />
die schwierige Aufgabe, <strong>aus</strong> bis 12-jährigen ging an Phillip<br />
den zahlreichen Einsendungen Hartl von <strong>der</strong> NMS Lichtenegg<br />
<strong>der</strong> Jugendlichen die Gewinner- für „Der erste Schnee“. Beide<br />
Gedichte <strong>aus</strong>zuwählen, allesamt erhielten einen Gutschein für einen<br />
Flug mit dem Flugsimulator.<br />
ebenso kreativ wie durchdacht.<br />
Im April war es schließlich so Die nächste Lesung des Literaturzirkels<br />
findet am 8. Juni<br />
weit. In <strong>der</strong> Raika Pittental-<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> in Pitten fand die ab 18 Uhr im Café-Restaurant<br />
große Preisverleihung statt, bei Sabine in Bad Erlach statt.<br />
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48 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
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„Erfolgreich lieben“ heißt das neue Buch von Georg Fraberger, das er am<br />
24. <strong>Mai</strong> im Pfarrzentrum in Kirchschlag präsentiert / Foto: Aleksandra Pawloff<br />
Georg Fraberger liest<br />
in Kirchschlag<br />
Der öffentlichen Bücherei <strong>der</strong><br />
Pfarre Kirchschlag unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Christine Schabl gelingt<br />
es immer wie<strong>der</strong>, hochkarätige<br />
Autoren nach Kirchschlag<br />
zu holen. So auch am 24. <strong>Mai</strong><br />
um 19 Uhr, wenn Georg Fraberger<br />
im Pfarrzentrum <strong>aus</strong> seinem<br />
Buch „Erfolgreich lieben: Wie<br />
man ein glückliches Paar wird<br />
und es bleibt“ einige Passagen<br />
zum Besten gibt.<br />
Fraberger wurde 1973 ohne<br />
Arme und Beine in Wien<br />
geboren. Heute arbeitet er als<br />
Psychologe am AKH Wien.<br />
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Universität Wien, Bestsellerautor<br />
mehrerer Sachbücher und<br />
gefragter Vortragen<strong>der</strong>. Georg<br />
Fraberger ist fünffacher Vater<br />
und lebt mit seiner Familie im<br />
Waldviertel und in Wien. Zuletzt<br />
erschien „Wie werde ich<br />
Ich“ (2017). „Erfolgreich lieben“<br />
erschien im März <strong>2019</strong>. Darin<br />
hat <strong>der</strong> Autor Menschen und<br />
ihre Beziehungen analysiert<br />
und verrät, wie man zu einer erfüllten<br />
Beziehung kommt. Und<br />
noch viel wichtiger: wie man<br />
eine glückliche Beziehung führt.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
49
Foto: Rehberger<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
ELT<br />
Abschied von Hochegg nach 42 Dienstjahren<br />
Von seinen insgesamt 44 Dienstjahren<br />
in <strong>der</strong> Krankenh<strong>aus</strong>verwaltung<br />
verbrachte Ferdinand<br />
Zecha 42 Jahre am Landesklinikum<br />
Hochegg. Seit 1. <strong>Mai</strong> ist<br />
er in Pension. Wir sprachen mit<br />
ihm über seine Laufbahn und<br />
darüber, was er mit seiner vielen<br />
Freizeit anfangen wird.<br />
<strong>Bote</strong>: Wenn <strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ erscheint,<br />
sind Sie schon seit<br />
etwa zwei Wochen in Pension.<br />
Was werden Sie denn zu dieser<br />
Zeit machen?<br />
Ferdinand Zecha: Ich hoffe,<br />
dass das Wetter schon so gut<br />
ist, dass ich in den Bergen unterwegs<br />
sein kann. Ich arbeite<br />
aber auch gerne zuh<strong>aus</strong>e, am<br />
H<strong>aus</strong>, ich bastle gerne und arbeite<br />
gerne im Garten, da ist<br />
<strong>der</strong>zeit einiges zu tun. Meine<br />
zweite große Leidenschaft ist<br />
das Motorradfahren. Da stehen<br />
heuer noch zwei bis drei größere<br />
Touren am Programm.<br />
<strong>Bote</strong>: Fürchten Sie sich schon<br />
ein bisschen vor dem berüchtigten<br />
Pensionsschock?<br />
Zecha: Nein, da habe ich<br />
keine Angst. Ich genieße das<br />
Arbeiten zuh<strong>aus</strong>e und die Möglichkeit,<br />
dass ich je nach Wetter<br />
meinen Freizeitaktivitäten<br />
gemeinsam mit meiner Frau<br />
nachgehen kann. Auch, dass<br />
<strong>der</strong> Druck weg ist, darauf freue<br />
ich mich schon. Ich kann die<br />
Dinge dann erledigen, wann<br />
ich möchte. Und ich kann mich<br />
auch einmal eine Stunde auf die<br />
Terrasse setzen und nichts tun.<br />
<strong>Bote</strong>: Jetzt haben<br />
wir mit dem<br />
Ende Ihrer Karriere<br />
begonnen, gehen<br />
wir nun zurück zu<br />
den Anfängen Ihrer<br />
Karriere. Wie sind<br />
Sie zum Kaufmännischen<br />
Direktor am<br />
Landesklinikum Hochegg<br />
geworden?<br />
Zecha: Ich hatte nach<br />
<strong>der</strong> Matura keinen klaren<br />
Berufswunsch. Dann kam<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
<strong>der</strong> Tipp eines Verwandten:<br />
„Geh zum Land.“ Also habe ich<br />
mich beworben und am 5. <strong>Mai</strong><br />
1975 beim Land NÖ zu arbeiten<br />
begonnen. Damals wurden<br />
gerade Neueinsteiger für die<br />
Verwalter-Laufbahn gesucht,<br />
und ich habe ja gesagt. Zu dieser<br />
Laufbahn gehört, dass man<br />
verschiedene Dienststellen in<br />
Pflegeheimen und Krankenhäusern<br />
im Land durchwan<strong>der</strong>t und<br />
dann eine fixe Stelle als Stellvertreter<br />
annimmt. Nach den Pflegeheimen<br />
in Melk und Wiener<br />
Neustadt war ich zunächst im<br />
Krankenh<strong>aus</strong> in Mödling, und<br />
dann wurde ich zunächst für ein<br />
Jahr nach Hochegg beor<strong>der</strong>t.<br />
Das war damals nicht freiwillig,<br />
doch <strong>aus</strong> dem einen Jahr sind<br />
dann viele geworden. Insgesamt<br />
44 Jahre beim Land und davon<br />
42 Jahre in Hochegg. Davon 36<br />
Jahre als Kaufmännischer Direktor.<br />
<strong>Bote</strong>: Höchst ungewöhnlich,<br />
in einer hohen Managementfunktion<br />
so viele Jahre ununterbrochen<br />
tätig zu sein. Was ist Ihr<br />
Geheimnis?<br />
Zecha: Wenn man Freude bei<br />
<strong>der</strong> Arbeit hat und sieht, dass<br />
man seine Ziele verwirklichen<br />
kann, dann klappt das auch.<br />
Man braucht immer wie<strong>der</strong> seine<br />
Erfolge.<br />
<strong>Bote</strong>: Was waren Ihre beruflichen<br />
Erfolge in dieser Zeit?<br />
Zecha: Eine ganz große Sache<br />
war die Übernahme des H<strong>aus</strong>es<br />
durch das Land am 1.1.1981. Im<br />
Jahr 1983 ist dann ganz plötzlich<br />
mein Vorgänger verstorben,<br />
und so wurde ich zum Direktor<br />
bestellt. Ich war dann bei den<br />
gesamten Planungsgesprächen<br />
für den Neubau des Klinikums<br />
mittendrin, bis 1992 schließlich<br />
<strong>der</strong> Beschluss des Landes zum<br />
Neubau gefasst wurde. 1994<br />
fand dann <strong>der</strong> Spatenstich und<br />
1998 die Eröffnung statt. Das<br />
sind die großen Meilensteine.<br />
Eine weitere große Sache war<br />
für mich die 100-Jahr-Feier im<br />
letzten Jahr.<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
<strong>Bote</strong>: Sie haben gesagt, Sie<br />
haben sich nicht freiwillig gemeldet,<br />
um in Hochegg zu arbeiten,<br />
son<strong>der</strong>n sind versetzt<br />
worden. Was war dann für Sie<br />
<strong>der</strong> <strong>aus</strong>schlaggebende Punkt,<br />
doch hierbleiben zu wollen?<br />
Zecha: Ich wollte eigentlich<br />
nach einem Jahr wie<strong>der</strong> weg.<br />
Das war aber nicht <strong>der</strong> Fall. Ich<br />
habe mich in den ersten Jahren<br />
um relativ viele Neuerungen<br />
kümmern müssen. Und weil<br />
es eine spannende Aufbauarbeit<br />
war, hat mich das dann<br />
schon sehr gereizt. Und je mehr<br />
ich mich mit den Abläufen des<br />
H<strong>aus</strong>es vertraut gemacht habe,<br />
desto mehr Bindung habe ich<br />
an Hochegg bekommen. Ende<br />
1977 habe ich geheiratet, und<br />
wir hatten mit unseren zwei<br />
Kin<strong>der</strong>n dann in Hochegg auch<br />
eine gute Dienstwohnung, sodass<br />
es für uns gepasst hat. Mir<br />
hat auch das ganze Miteinan<strong>der</strong><br />
unter den Kollegen gut gefallen.<br />
Das entspricht auch meiner Art<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiterführung: <strong>der</strong> persönliche<br />
Kontakt und die gemeinsame<br />
Arbeit. Darum habe<br />
ich später auch Angebote, in<br />
größeren Häusern zu arbeiten,<br />
abgelehnt. Und Hochegg ist mir<br />
ans Herz gewachsen.<br />
<strong>Bote</strong>: Wenn man 44 Jahre in<br />
einem Krankenh<strong>aus</strong> arbeitet, wie<br />
verhält man sich dann selbst als<br />
Patient?<br />
Zecha: Man bekommt natürlich<br />
ganz viel von den inneren<br />
Abläufen in einer Klinik mit und<br />
hat dadurch ein an<strong>der</strong>es Verständnis<br />
für die Arbeit in einem<br />
Krankenh<strong>aus</strong>. Aber falls ich einmal<br />
Patient sein sollte, bin ich<br />
sicherlich kein angenehmer.<br />
Weil ich weiß, was ich will und<br />
wie es gehandhabt werden<br />
sollte. Ärzte sind für mich keine<br />
„Götter in Weiß“, son<strong>der</strong>n Mitarbeiter<br />
wie alle an<strong>der</strong>en auch.<br />
<strong>Bote</strong>: Das Thema Fachkräftemangel<br />
trifft gerade im ländlichen<br />
Raum auch den medizinischen<br />
und pflegerischen<br />
Bereich. Wie sieht die Situation<br />
in Hochegg <strong>aus</strong>?<br />
Zecha: Es wurde in den letzten<br />
Jahren sicherlich schwieriger.<br />
Da hilft uns aber doch<br />
unser guter Ruf. Das Ansehen<br />
des H<strong>aus</strong>es spricht sich im Pflegebereich<br />
und bei den Ärzten<br />
herum, und deshalb sind die<br />
Probleme in Sachen Personalmangel<br />
bei uns nicht so groß.<br />
<strong>Bote</strong>: Sie haben vom guten<br />
Ruf des H<strong>aus</strong>es gesprochen.<br />
Sind Sie da nach 44 Jahren<br />
nicht etwas voreingenommen?<br />
Zecha: Sie müssen sich nur<br />
die Ergebnisse <strong>der</strong> Mitarbeiterund<br />
Patientenbefragungen ansehen.<br />
Da sind wir immer unter<br />
den ersten drei Häusern von<br />
Nie<strong>der</strong>österreich. Unser Vorteil<br />
ist die „Kleinheit“, dass wir gut<br />
miteinan<strong>der</strong> arbeiten, dass es<br />
zwischen den Berufsgruppen<br />
keine starren Grenzen gibt. Die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Befragungen<br />
zeigen, dass sich die Mitarbeiter<br />
hier wohlfühlen, und das wirkt<br />
sich auf die Patienten <strong>aus</strong>.<br />
<strong>Bote</strong>: Ist Ihre Nachfolge bereits<br />
geregelt?<br />
Zecha: Nein, <strong>der</strong>zeit laufen<br />
die Ausschreibungen, und man<br />
wird sehen, wer es letztendlich<br />
wird. Ich werde die Entwicklungen<br />
im H<strong>aus</strong> natürlich auch<br />
weiterhin mit Spannung verfolgen.<br />
Und die Kontakte, die über<br />
die Jahre entstanden sind, die<br />
bleiben ja erhalten. Persönliche<br />
Freundschaften, die entstanden<br />
sind, die bleiben natürlich weiter<br />
bestehen.<br />
<strong>Bote</strong>: Haben Sie an Hochegg<br />
und an Ihr Team noch Abschiedsworte?<br />
Zecha: Ich bin dankbar für<br />
die vielen schönen, wenn auch<br />
manchmal anstrengenden Jahre<br />
in Hochegg. Ich denke, dass<br />
ich einiges zu <strong>der</strong> positiven Entwicklung<br />
des H<strong>aus</strong>es beitragen<br />
konnte, und ich wünsche den<br />
Mitarbeitern alles Gute!<br />
Cornelia Rehberger
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
51
GESUNDHEIT & SPORT<br />
Die Wintersport-Stars Andi Goldberger und Fritz Strobl bekamen von <strong>der</strong><br />
ASO Krumbach praktische Kochschürzen überreicht / Foto: Poker Juniors<br />
Dank an Sport-Stars<br />
Das letzte Jahr war für die Poker<br />
Juniors <strong>aus</strong> Krumbach<br />
ein beson<strong>der</strong>es, beging man mit<br />
dem Benefiz-Christkindlturnier<br />
doch das 10. Jubiläum. Ebenfalls<br />
zum 10. Mal gab es dabei<br />
als Hauptpreis einen Skitag mit<br />
Andreas Goldberger und Fritz<br />
Strobl zu gewinnen. Vertreter<br />
<strong>der</strong> Poker Juniors waren nun<br />
beim Einlösen des Gewinns<br />
dabei und überbrachten Geschenke<br />
an die Wintersportler.<br />
Ziel war es, sich nicht nur bei<br />
den beiden für ihr jahrelanges<br />
Engagement zu bedanken, son<strong>der</strong>n<br />
auch zu zeigen, welche kulinarischen<br />
Schätze die Region<br />
zu bieten hat. Daher waren etwa<br />
ein Brot und ein Schneidbrett<br />
vom Wechsellandbäcker Dorfstetter,<br />
eine Teemischung und<br />
Kräutersalz von <strong>der</strong> Kräuterhexe<br />
Kathrin Pichler (beide <strong>aus</strong><br />
Mönichkirchen) sowie Bier vom<br />
Schwarzbräu <strong>aus</strong> Krumbach mit<br />
im Gepäck. Die Schüler <strong>der</strong> ASO<br />
Krumbach gestalteten Kochschürzen,<br />
und „Buckelade“ vom<br />
Verein Lebenslicht, Honig von<br />
Ulrike Handler-Kerschbaumer<br />
und Schnaps von Edelbrände<br />
Kölbel rundeten das Geschenk<br />
ab.<br />
Altbauern helfen Indien<br />
Die ehemalige Bezirksbäuerin<br />
Erna Punkl <strong>aus</strong> Edlitz<br />
organisierte auch heuer wie<strong>der</strong><br />
den „Altbäuerinnen- und Altbauerntag“<br />
an <strong>der</strong> LFS Warth.<br />
Die Veranstaltung für „Junggebliebene“,<br />
die ihren Betrieb bereits<br />
an die nächste Generation<br />
übergeben haben, lockte auch<br />
heuer wie<strong>der</strong> zahlreiche Landwirte<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
an die Fachschule. Neben dem<br />
gemütlichen Beisammensein<br />
stand das heurige Treffen aber<br />
auch für einen guten Zweck. Im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung fand<br />
auch eine hl. Messe statt. Diese<br />
wurde von Pfarrer Monsignore<br />
Herbert Samm zelebriert. Beim<br />
Opfergang wurden 900 Euro<br />
gespendet. Dank einer weiteren<br />
Spende konnten insgesamt<br />
1.000 Euro an Kaplan Kondalarao<br />
Pudota <strong>aus</strong> dem Seelsorgeraum<br />
Sankt Augustinus (dieser<br />
umfasst die Pfarren Bromberg,<br />
Edlitz, Scheiblingkirchen und<br />
Thernberg) weitergegeben<br />
werden. Pater Konda, wie <strong>der</strong><br />
Geistliche genannt wird, stammt<br />
<strong>aus</strong> dem Bundesstaat Andhra<br />
Pradesh im Südosten Indiens<br />
und ist seit September für den<br />
Seelsorgeraum als Kaplan tätig.<br />
Sein Orden betreut in Indien<br />
katholische Waisenhäuser. Im<br />
Rahmen eines Projekts sollen<br />
dort mit <strong>der</strong> Spende Renovierungsarbeiten<br />
umgesetzt und<br />
Bücher für ein Waisenh<strong>aus</strong> angeschafft<br />
werden, in dem rund<br />
40 Kin<strong>der</strong> betreut werden.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Pater Konda freut sich sehr über die<br />
erhaltene finanzielle Unterstützung<br />
von Erna Punkl / Foto: Punkl<br />
Eintrittspreise <strong>2019</strong><br />
Freibad<br />
Krumbach<br />
Geöffnet ab 30. <strong>Mai</strong><br />
Bei Schönwetter täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr<br />
Das Schwimmbad-Buffet wird von <strong>der</strong> AHA-Halle betreut. Gratis WLAN im Freibad<br />
Tageskarten<br />
Erwachsene € 2,50 ab 17:00 Uhr € 1,50<br />
mit Kästchen € 3,-<br />
mit Kabine € 3,50<br />
Kin<strong>der</strong> (6 – voll. 16. Lj.) € 1,50 ab 17:00 Uhr € 1,-<br />
Jugendliche * (mit Ausweis) € 2,- ab 17:00 Uhr € 1,50<br />
Saisonkarten<br />
Erwachsene € 35,-<br />
Kin<strong>der</strong> (6 – voll. 16. Lj.) € 17,-<br />
Jugendliche * (mit Ausweis) € 23,-<br />
Familien ** € 70,-<br />
Kabine € 20,-<br />
Sonstige<br />
Zuseherkarte € 1,50<br />
Schüler mit Lehrer € 1,00<br />
Einheimische € 0,00<br />
Pfadfin<strong>der</strong> (in Gruppen) € 1,00<br />
Kabinenschlüssel € 10,-<br />
(Einsatz wird bei Rückgabe retourniert)<br />
*<br />
(Schüler, Studenten bis zum voll. 25. Lj., Präsenz-, Zivildiener, Lehrlinge) | ** (Vater, Mutter, Kind(er) bis max. voll. 18. Lj.)<br />
52 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
Premiere für<br />
Hochwechsel-Trail<br />
Schon vor fünf Jahren spukte<br />
in Hermann Steinachers Kopf<br />
die Idee herum, einen neuen<br />
Traillaufbewerb für das Wechselland<br />
zu organisieren. Heuer<br />
ist es endlich soweit: Am 8. Juni<br />
startet das Megaevent.<br />
Hermann Steinacher <strong>aus</strong><br />
Kirchberg hat sich ja schon mit<br />
<strong>der</strong> Organisation des F/List-<br />
Feistritztallaufes einen Namen<br />
gemacht. Nun möchte <strong>der</strong> passionierte<br />
Läufer auch eine anspruchsvolle<br />
Trailvariante mit<br />
grandioser Fernsicht für Bergläufer<br />
auf die Beine stellen.<br />
„Paradies befindet<br />
sich um’s Eck“<br />
„Wir wohnen in so einer<br />
schönen Gegend. Mit diesem<br />
Hochwechseltrail wollen wir<br />
Bergläufern <strong>aus</strong> aller <strong>Welt</strong> die<br />
Vielseitigkeit und Schönheit<br />
des Wechsellandes vermitteln“,<br />
schwärmt Steinacher. Unterstützt<br />
wird <strong>der</strong> Trailrun von<br />
namhaften Sponsoren <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Frühstücksfernsehen mit regionalem Beitrag<br />
Das<br />
ORF-Frühstücksfernsehen<br />
tourte mit „Guten<br />
Morgen Österreich“ durch den<br />
Süden Nie<strong>der</strong>österreichs und<br />
machte dabei auch Station in<br />
Ternitz. Mit dabei war auch ein<br />
Star <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>: Renate<br />
präsentierte ihr viertes Album<br />
„Mit an Schuss Risiko“ vor<br />
den Besuchern und den Fernsehzuschauern.<br />
Zwischen 7.00<br />
und 9.30 Uhr absolvierte sie drei<br />
Live-Auftritte und stand zwischendurch<br />
für Interviews über<br />
ihre selbst komponierte Musik<br />
Wirtschaft. Die kürzere Strecke<br />
führt von <strong>der</strong> Steyersberger<br />
Schwaig auf den Hochwechsel<br />
bis zum Wetterkogelh<strong>aus</strong>. Dabei<br />
sind 15 Kilometer und 1.270<br />
Höhenmeter zu bewältigen. Hat<br />
man das Ziel erreicht, gibt es die<br />
Möglichkeit, sich umzuziehen,<br />
und man wird mit Bussen zum<br />
Ausgangspunkt gebracht. Dieser<br />
Trail nennt sich Hochwechsel-Uphill.<br />
Viel Arbeit<br />
steckt dahinter<br />
Die zweite Strecke, <strong>der</strong> Hochwechseltrail,<br />
for<strong>der</strong>t die Läufer<br />
mit 44 Kilometern und 2.100<br />
Höhenmetern noch ein bisschen<br />
mehr. Die Höhenmeter-<br />
Profis laufen über diese zwei<br />
Punkte hin<strong>aus</strong> weiter über die<br />
Stoa-Alm, den Schindelsteig,<br />
die Kampsteiner Schwaig mit<br />
insgesamt zwei Checkpoints<br />
(Marienseer Schwaig und Herrgottschnitzer-Hütte)<br />
auf die<br />
Zielgerade am Sportplatz in<br />
Kirchberg.<br />
und ihr Album zur Verfügung.<br />
Die Krumbacherin begeisterte<br />
mit ihren Austro-Schlagern in<br />
nie<strong>der</strong>österreichischer Mundart<br />
das Publikum trotz <strong>der</strong> frühen<br />
Stunde gemeinsam mit Gitarrist<br />
Ludwig Ebner. Wenig später<br />
kam Renate zum nächsten<br />
Auftritt vor großem Publikum in<br />
die Region. Im Rahmen <strong>der</strong> Leistungsschau<br />
in ihrer Heimatgemeinde<br />
stand sie an zwei Tagen<br />
mit ihren neuen Songs auf <strong>der</strong><br />
Bühne im Festzelt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Organisator<br />
Hermann<br />
Steinacher (links<br />
vorne) beim Probelaufen<br />
<strong>der</strong> Hochwechseltrailstrecke<br />
/<br />
Foto: Steinacher<br />
Die meiste Zeit nahmen die<br />
Gespräche mit den Grundbesitzern<br />
in Anspruch“, so Steinacher.<br />
„Die Strecken musste ich<br />
natürlich selbst ablaufen. Wie<br />
gesagt, von <strong>der</strong> Planung bis zur<br />
endgültigen Umsetzung dauerten<br />
die Vorbereitungen fast<br />
fünf Jahre.“ Doch nun ist alles<br />
unter Dach und Fach, und je<strong>der</strong><br />
kann sich <strong>der</strong> Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />
stellen. Für seinen ersten Lauf<br />
erhofft sich Steinacher an die<br />
200 Starter. Die Anmeldung ist<br />
bereits möglich. Nähere Infos<br />
unter www.hochwechseltrail.at<br />
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Renate mit ORF-Mo<strong>der</strong>ator Lukas Schweighofer in Ternitz / Foto: ORF<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
53
Hinter den Kulissen von Blau-Weiß<br />
Der Vorteil, wenn die Her<strong>aus</strong>geberin des <strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> gleichzeitig im Vorstand des SC Wiener Neustadt<br />
und des USC Sparkasse Kirchschlag ist? Spannende Fußball-Insi<strong>der</strong>-Informationen, die wir an dieser Stelle gerne mit<br />
Ihnen teilen.<br />
Legendenmatch beim Jubiläumsfest<br />
Im Rahmen des großen Jubiläumsfests<br />
zu 70 Jahre USC<br />
Kirchschlag wartet auf die Besucher<br />
ein sportlicher Bewerb<br />
<strong>der</strong> Extraklasse: Einige Spieler<br />
<strong>der</strong> Meister-Mannschaft <strong>aus</strong><br />
dem Jahre 1999 treten in <strong>der</strong> eigens<br />
für diesen Tag zusammengestellten<br />
„Legenden-Mannschaft“<br />
gegen einen Teil des<br />
Vorstandes des USC an.<br />
Das Match findet am Samstag,<br />
15. Juni statt, und man<br />
darf gespannt sein, wie viel<br />
Foto: USC Kirchschlag<br />
Meisterschaftsgeist in den ehemaligen<br />
Kickern steckt. Bei <strong>der</strong><br />
Vorbesprechung trafen die erfahrenen<br />
Fußballer bereits auf<br />
den motivierten Nachwuchs.<br />
Die Jung-Kicker <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Volksschule<br />
schafften es heuer erstmals,<br />
den Landesmeistertitel im<br />
Volksschul-Hallenfußball nach<br />
Kirchschlag zu holen.<br />
Das Jubiläumsfest findet von<br />
14. bis 16. Juni im Weststadion<br />
statt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Rotes Kreuz hautnah<br />
für Groß und Klein<br />
54 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
Das Rote Kreuz Kirchschlag<br />
lädt am 17. <strong>Mai</strong> wie<strong>der</strong> zu<br />
einem unterhaltsamen Nachmittag<br />
in die Bezirksstelle ein.<br />
Los geht es ab 14 Uhr mit dem<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür und dem<br />
langen Nachmittag <strong>der</strong> Jugend.<br />
Ziel <strong>der</strong> Veranstaltung ist es, die<br />
verschiedenen Tätigkeiten des<br />
Roten Kreuzes vorzustellen und<br />
einen Einblick in das Team und<br />
das H<strong>aus</strong> zu geben. Außerdem<br />
gibt es Informationen über Zivildienst,<br />
Freiwilliges Sozialjahr<br />
sowie über die Clubnachmittage<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Seniorenbetreuung.<br />
Zusätzlich findet auch<br />
wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Flohmarkt statt. Der<br />
Reinerlös dient zum Ankauf<br />
eines Rettungsautos.<br />
Die Veranstalter richten sich<br />
an diesem Tag aber auch an<br />
junge Eltern mit Kin<strong>der</strong>n, denn<br />
ab 16 Uhr gibt es unter dem<br />
Motto „Helping Hands – kleine<br />
Helfer ganz groß“ ein Angebot<br />
für Kin<strong>der</strong> von 6 bis 12 Jahren.<br />
In mehreren Stationen lernen<br />
die Kin<strong>der</strong> das Rote Kreuz kennen,<br />
inklusive kin<strong>der</strong>gerechtem<br />
Erste-Hilfe-Teil.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Foto: Rotes Kreuz<br />
USC<br />
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FESTSTIMMUNG<br />
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mit MV Bauernkapelle St. Georgen<br />
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im Weststadion Kirchschlag<br />
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14.<br />
15.<br />
16.<br />
Juni<br />
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