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In der Romandie gibt es einen Ausspruch, der weit verbreitet ist, er heisst "être<br />
chargé pour Soleure" und beschreibt den <strong>Zu</strong>stande der Trunkenheit. Der<br />
Ursprung dieses Satzes kommt daher, dass <strong>Solothurn</strong> Sitz des französischen<br />
Botschafters war - die Ambassadorenstadt eben. Dies bedeutete auch, dass der<br />
Konsum an Wein relativ hoch war. Dieser wurde von den Weinbergen auf dem<br />
Wasserweg transportiert. Natürlich wollten auch die Schiffer etwas davon haben<br />
und vergriffen sich mehrfach an der Ladung, kamen so betrunken in <strong>Solothurn</strong><br />
an.<br />
Damit auch unser Alkoholpegel nicht sank, wurde uns nun ein Weisswein der<br />
Bürgergemeinde <strong>Solothurn</strong> serviert. Und wenn wir schon am Trinken waren,<br />
bekamen wir auch einen<br />
Schluck Mulsum zum<br />
Probieren, ein würziger,<br />
süsser Wein, der damals oft<br />
zum Apéro gereicht wurde,<br />
aber auch einmal mehr<br />
medizinische Vorteile hatte.<br />
Im Roten Turm erfuhren wir,<br />
wie man die Fastenzeit<br />
bequem austricksen konnte<br />
und natürlich auch heute noch<br />
kann. Kein Fleisch bedeutet<br />
Fisch und Vogel kann genossen werden. Und wenn beides aus Fleisch in Fischoder<br />
Vogelform gebracht wird, steht der fleischlichen Lust nichts mehr im Wege.<br />
Dîner de Bienvenue<br />
Nun folgte ein weiteres Highlight des<br />
Tages, das Dîner de Bienvenue. Für<br />
dieses hatten sich ein paar Leute mehr<br />
angemeldet. Trotzdem waren wir eine<br />
relativ kleine Runde, die sich, nach<br />
einem feinsten Apéro mit herrlichen<br />
Amuses bouches, an einen romantisch<br />
schön gedeckten Tisch im <strong>Zu</strong>nftsaal der<br />
<strong>Wirthen</strong> setzen durfte.<br />
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