Burgenland Mitte Juni 2019 - Nr. 318
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Miss <strong>Burgenland</strong><br />
spricht perfekt<br />
Japanisch<br />
Die Mischung ihrer Gene hat’s in sich!<br />
Der Vater aus dem kleinen Kaisersdorf,<br />
die Mutter aus der Weltstadt Tokio. Miriam<br />
Millonig ist eine vielseitige, selbstbewusste<br />
und – wie jeder sehen kann – sehr hübsche<br />
Persönlichkeit, die den Titel „Miss <strong>Burgenland</strong>“<br />
zu Recht trägt.<br />
„Jetzt genieße ich es schon, Miss zu sein“,<br />
erzählt Miriam Millonig ein paar Wochen nach<br />
der Wahl. „Ich habe viele neue Menschen<br />
kennengelernt. Ich fühle mich sehr wohl auf<br />
der Bühne und auf dem Catwalk. Und auch<br />
die Fotoshootings gefallen mir sehr gut.“ Sie<br />
versuche, ihr Leben sehr abwechslungsreich<br />
zu gestalten. „Das Modeln für Mode und die<br />
Tätigkeit als Gesichtsmodel haben eine besondere<br />
Abwechslung gebracht“, sagt die<br />
23-Jährige.<br />
Möchte Vorbild sein<br />
Miriam will als Miss in der Öffentlichkeit<br />
wirken: „Die Persönlichkeit ist wichtig. Ich<br />
möchte Vorbild sein. Ich möchte jungen<br />
Mädchen Mut machen, selbstbewusst aufzutreten.<br />
Es ist ein schönes Gefühl, wenn<br />
man sich was traut.“ Der Gedanke, sich bei<br />
der Miss-Wahl zu bewerben, ist ihr schon in<br />
den letzten Jahren öfters gekommen. Auch<br />
ihre Mutter hat ihr geraten, mitzumachen.<br />
Letztendlich hat ein Bekannter über Instagram<br />
den Anstoß gegeben. Und sie hat<br />
spontan reagiert: „Jetzt wird’s Zeit. Entweder<br />
– oder.“ Und sie hat’s geschafft!<br />
Vielseitig, ehrgeizig, flexibel<br />
Miriam ist zweisprachig aufgewachsen,<br />
mit Deutsch und Japanisch. Und Professoren<br />
aus Tokio haben ihr bestätigt, dass<br />
sie das akzentfrei spricht. „Ich arbeite an<br />
mir selbst sehr hart. Ja, ich bin ehrgeizig.“<br />
Sie bezeichnet sich auch als vielseitig und<br />
flexibel. Und Lernen gehöre sogar zu ihren<br />
Hobbys: „Wenn ich lerne, vergesse ich alles<br />
andere um mich. Lernen macht mir Spaß.<br />
Und es entspannt mich sogar. Ich bin ein<br />
zufriedener Mensch, ein Mensch mit positiver<br />
Grundeinstellung. Ich versuche, in allen<br />
Sachen Freude zu empfinden. Und ich kann<br />
Leidenschaft empfinden.“<br />
„Mich ärgert nichts!“<br />
„Ich bin eine robuste Natur. Mich ärgert<br />
nichts!“, beschreibt sich die Miss <strong>Burgenland</strong><br />
mit eigenen Worten. Freude könne man ihr<br />
mit kleinen Dingen machen. Viel Wert lege<br />
sie auf Persönlichkeit und Charakter: „Ich bin<br />
ein ehrlicher und offener Mensch – und entwickle<br />
mich ständig weiter. Diese Weiterentwicklung<br />
meiner Persönlichkeit ist mir sehr<br />
wichtig. Aber so, dass ich mir dabei selbst<br />
treu bleibe.“<br />
Sie tanzt für ihr Leben gern<br />
„Ich habe lange Zeit Ballett getanzt, von<br />
klein auf. Ich hatte auch öffentliche Auftritte<br />
in der Staatsoper“, blickt die Miss <strong>Burgenland</strong><br />
auf ihre Kindheit zurück. „Ich musste<br />
diszipliniert sein. Ich habe gelernt, was Disziplin<br />
bedeutet.“ Sie tanzt auch heute noch<br />
gerne Gesellschaftstänze: „Ich habe in der<br />
Tanzschule Elmayer in Wien gelernt, das<br />
Gold-Star-Tanzleistungsabzeichen gemacht<br />
– und vor ein paar Jahren ebendort neben<br />
dem Studium auch als Tanzlehrerin gejobbt.“<br />
Model für Mama<br />
Miriams Mutter Kaori ist Modedesignerin<br />
und schneidert auch selbst, vor allem Damenmoden<br />
und Ballkleider. Und diese freut<br />
sich, jetzt einen Profi als Model zu haben. Ihre<br />
Oma – wie auch ihr Onkel – wohnt in der Nähe<br />
der Millionenstadt Tokio. Hat Miriam auch<br />
etwas typisch Japanisches? „Kann schon<br />
sein. Ich bin diszipliniert, pflichtbewusst, sehr<br />
rücksichtsvoll, höflich und bescheiden. Und<br />
Japaner sind zurückhaltender.“<br />
Entspannung bei der Oma<br />
in Kaisersdorf<br />
Miriam Millonig ist an Wochenenden öfters<br />
und gerne in Kaisersdorf bei ihrer Oma.<br />
Sie schätzt diese Tage im <strong>Mitte</strong>lburgenland.<br />
„Kaisersdorf, wo mein Vater geboren ist, ist<br />
ein ruhiger, schöner Ort zum Entspannen<br />
und Abschalten. Der Ort ist gut gegen den<br />
Lernstress“, schwärmt die Miss <strong>Burgenland</strong>.<br />
Und im Sommer genieße sie auch das<br />
Schwimmbad. „Als Miss hat man mich in<br />
Kaisersdorf sehr herzlich willkommen geheißen.<br />
Besonders Oma und Opa waren sehr<br />
stolz“, beschreibt Miriam Millonig die letzten<br />
Wochen. Und eines sei unverändert geblieben:<br />
„Oma Herma verwöhnt mich mit ihren<br />
Mehlspeisen – mit Nussstrudel und Bananen-Schoko-Kuchen.“<br />
Traumberuf Fernseh-Moderatorin<br />
Miriam ist Frühaufsteherin. Sie sieht sich<br />
als Energiebündel, das mit wenig Schlaf<br />
auskommt. Und sie ist fleißig. Sie arbeitet<br />
derzeit neben dem Studium als geringfügig<br />
Beschäftigte beim Verein für Konsumenteninformation.<br />
Sie kann sich vorstellen, auch<br />
jetzt nach der Miss-Wahl weiterzuarbeiten,<br />
obwohl sie schon einige Jobs als Model begonnen<br />
hat.<br />
Die Miss <strong>Burgenland</strong> ist zielorientiert. Sie<br />
will so schnell wie möglich ihr Jus-Studium –<br />
Wahlfach Japanisches Recht – abschließen;<br />
nächstes Jahr will sie „Magistra“ sein. Und<br />
danach? Jedenfalls sucht sie nicht eine Arbeit<br />
im Büro einer Rechtsanwaltskanzlei. „Ein<br />
Job in der Öffentlichkeit würde mir gefallen.<br />
Mein Traumberuf ist Fernseh-Moderatorin.“<br />
Hans Tesch<br />
Fotos: Tesch, Millonig<br />
8 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong>