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BvCM e-commerce b2b

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E-Commerce B2B<br />

Studie „Finance & B2B E-Commerce – Die Herausforderungen“<br />

Stand: 2016<br />

Bundesverband Credit Management e.V.


2<br />

Finance & B2B E-Commerce


E-Commerce B2B<br />

Studie „Finance & B2B E-Commerce – Die Herausforderungen“<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

3


Impressum<br />

1. Auflage 2016<br />

Bundesverband Credit Management e.V., Kleve<br />

EOS Deutschland GmbH – Geschäftsbereich B2B, Bad Rappenau<br />

Künzelsauer Institut für Marketing, Künzelsau<br />

Votum GmbH, Berlin<br />

© 2016 Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtgesetzes ist ohne<br />

Zustimmung des Bundesverband Credit Management e.V. unzulässig. Dies gilt<br />

insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Stand: 2016<br />

Schutzgebühr: 29,50 €<br />

4<br />

Finance & B2B E-Commerce


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum 4<br />

Inhaltsverzeichnis 5<br />

Abbildungsverzeichnis 6<br />

Abkürzungsverzeichnis 7<br />

1. Ziel der Studie und Studiendesign 8<br />

1.1. Vorüberlegungen 8<br />

1.2. Zielgruppe und Selektion der Stichprobe 8<br />

1.3. Studienmethodik und Durchführung 8<br />

2. Struktur der Studienteilnehmer 9<br />

3.<br />

Stand der E-Commerce-Aktivitäten aus Sicht des Finanzers im Unternehmen,<br />

der Branche und im Finanzberich<br />

10<br />

4. Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce 12<br />

5. Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-E-Commerce und deren Abwicklung 15<br />

5.1. Angebotene Zahlarten und deren Abwicklung 15<br />

5.2. Künftige Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten 16<br />

6. Herausforderungen für den Finanzbereich durch B2B-E-Commerce 17<br />

7. Dienstleister im E-Commerce und deren Bekanntheit 19<br />

7.1. Payment Service Provider 19<br />

7.2. Anbieter von Zahlarten 19<br />

7.3. Auskunfteien 19<br />

8. Fazit 21<br />

9. Studienpartner 22<br />

9.1. Bundesverband Credit Management e.V. (<strong>BvCM</strong>) 22<br />

9.2. EOS Deutschland GmbH – Geschäftsbereich B2B (EOS) 22<br />

9.3. Künzelsauer Institut für Marketing (KIM) 22<br />

9.4. Votum GmbH (Votum)<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

5


Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 1: Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens. Unsere Kunden sind derzeit… 9<br />

Abb. 2: Anzahl der aktiven (kaufenden) Kunden pro Jahr. 9<br />

Abb. 3: In meiner Position im Finanzbereich … 9<br />

Abb. 4:<br />

Abb. 5:<br />

Welche der nachfolgenden Aussagen beschreibt am ehesten den aktuellen Stand<br />

der E-Commerce-Aktivitäten in Ihrem Unternehmen?<br />

Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce in Ihrer Branche / Ihrem Unternehmen / im<br />

Finanzbereich Ihres Unternehmens insgesamt?<br />

10<br />

10<br />

Abb. 6: Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce im Finanzbereich Ihres Unternehmens? 11<br />

Abb. 7: Welche Zielgruppe wollen Sie mit Ihrem Onlineshop erreichen? 11<br />

Abb. 8:<br />

Abb. 9:<br />

Abb. 10:<br />

Abb. 11:<br />

Abb. 12:<br />

Abb. 13:<br />

Wie bewerten Sie die Werkzeuge, die Ihnen aktuell im Finanzbereich für die künftigen<br />

Anforderungen von E-Commerce-Aktivitäten zur Verfügung stehen?<br />

Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung stehenden Werkzeuge zum Management<br />

des Bonitätsrisikos im E-Commerce?<br />

Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung stehenden Werkzeuge zum Management<br />

des Betrugsrisikos im E-Commerce?<br />

Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der Lage, das Risiko eines Bestandskunden zu prüfen<br />

und eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />

Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der Lage, das Risiko eines Neukunden zu prüfen und<br />

eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />

Wie schätzen Sie das Risiko von Forderungsausfällen beim E-Commerce in Ihrem Unternehmen<br />

im Vergleich zum klassischen Geschäft ein?<br />

12<br />

12<br />

13<br />

13<br />

13<br />

14<br />

Abb. 14: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an? 15<br />

Abb. 15: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an? 15<br />

Abb. 16:<br />

Abb. 17:<br />

Abb. 18:<br />

Abb. 19:<br />

Abb. 20:<br />

Abb. 21:<br />

Wie wickeln Sie die Zahlarten „Vorkasse“, „Rechnung“ und „Lastschrift“ ab, sofern Sie diese<br />

anbieten?<br />

Welche Abwicklung der Zahlungen würden Sie beim E-Commerce Ihres Unternehmens<br />

präferieren, wenn Sie aus Sicht des Finanzbereichs entscheiden müssten?<br />

Wie schätzen Sie, vor dem Hintergrund vom E-Commerce, die künftige Bedeutung der<br />

nachfolgenden Zahlungsarten ein?<br />

Haben Sie bereits Erfahrung mit der Verbuchung von PayPal- und/oder Kreditkartenzahlungen<br />

im E-Commerce sammeln können?<br />

Wie schätzen Sie den Schwierigkeitsgrad der Verbuchung von Zahlungen per Kreditkarte<br />

und / oder PayPal im Debitorenmanagement ein?<br />

Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />

für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein?<br />

15<br />

15<br />

16<br />

16<br />

16<br />

17<br />

6<br />

Finance & B2B E-Commerce


Abkürzungsverzeichnis<br />

Abb. 22:<br />

Abb. 23:<br />

Abb. 24:<br />

Abb. 25:<br />

Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />

für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den Aspekt „Treffen<br />

von Kreditentscheidungen in Echtzeit bei Bestandskunden“<br />

Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />

für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den Aspekt „Treffen<br />

von Kreditentscheidungen in Echtzeit bei Neukunden“<br />

Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />

für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den Aspekt „Anbindung<br />

/ Verbuchung externer Zahlarten (PayPal / Kreditkarte)“<br />

Im E-Commerce können Sie den Kauf auf Rechnung und damit das Risiko von Zahlungsausfällen<br />

an externe Dienstleister abgeben. Damit geht die Entscheidungshoheit über die<br />

Gewährung des Kaufs auf Rechnung verloren. Alternativ können Sie den Kauf auf Rechnung<br />

selbst anbieten und damit das Risiko und die Entscheidungshoheit über die Gewährung der<br />

Zahlart behalten. Ich / Wir präferiere…<br />

17<br />

17<br />

18<br />

18<br />

Abb. 26: Welche Zahlungsdienstleister (Payment Service Provider) sind Ihnen bekannt? 19<br />

Abb. 27: Welche Anbieter von Zahlungsarten für den Onlinehandel sind Ihnen bekannt? 19<br />

Abb. 28: Welche Auskunfteien sind Ihnen bekannt? 20<br />

Abb. 29:<br />

Bitte bewerten Sie die Ihnen bekannten Auskunfteien speziell vor dem Hintergrund der<br />

angebotenen E-Commerce-Lösungen.<br />

20<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

B2B<br />

B2C<br />

ca.<br />

E-Commerce<br />

ca.<br />

p.a.<br />

bzw.<br />

GmbH<br />

<strong>BvCM</strong><br />

FECMA<br />

KIM<br />

Business-to-Business<br />

Business-to-Client<br />

circa<br />

Elektronischer Handel, auch Internethandel, Onlinehandel<br />

circa<br />

pro Jahr<br />

beziehungsweise<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Bundesverband Credit Management e.V.<br />

Federation of European Credit Management Association<br />

Künzelsauer Institut für Marketing<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

7


Ziel der Studie und Studiendesign<br />

1. Ziel der Studie und Studiendesign<br />

Die vorliegende Studie ist im Wesentlichen von zwei Fragestellungen<br />

geprägt:<br />

• Welchen Stellenwert hat der gewerbliche Onlinehandel?<br />

• Welche besonderen Herausforderungen entstehen<br />

für den Finanzbereich im Unternehmen durch<br />

den gewerblichen Onlinehandel?<br />

Konkret wollten die Studienpartner herausfinden, welchen<br />

Stellwert der gewerbliche Onlinehandel im jeweiligen<br />

Unternehmen, der Branche und dem Finanzbereich<br />

der Befragten hat. Darüber hinaus wollten die Studienpartner<br />

herausfinden, welche Herausforderungen mit<br />

dem gewerblichen Onlinehandel im Finanzbereich einhergehen<br />

und wie gut diese bereits gelöst sind.<br />

1.1. Vorüberlegungen<br />

Das Thema „E-Commerce“ ist inzwischen ein fester Bestandteil<br />

fast aller Geschäftsmodelle, insbesondere im<br />

handelsnahen Bereich. Zahlreiche Marktuntersuchungen,<br />

die hier nicht näher betrachtet werden sollen, zeigen, dass<br />

der Anteil des Onlinehandels am gesamten Handelsvolumen<br />

überproportional zunimmt. Dies gilt sowohl für B2C<br />

als auch für B2B. Der Großteil dieser Untersuchungen beschäftigt<br />

sich dabei hauptsächlich mit dem B2C-Sektor.<br />

Zudem wird häufig das Thema „Marketing“ bzw. „Vertrieb“<br />

in den Vordergrund der Untersuchung gestellt.<br />

Als Zielgruppe der Befragung wurden Unternehmen in<br />

Deutschland definiert, die überwiegend oder ausschließlich<br />

im gewerblichen Bereich tätig sind. In den Unternehmen<br />

sollten Personen befragt werden, die im Finanzbereich<br />

tätig und dort auch entscheidungsbefugt sind. Eine<br />

Eingrenzung nach Branchen, Umsatzvolumen oder Mitarbeiterzahl<br />

wurde nicht vorgenommen.<br />

Für die Zielgruppenselektion wurde auf zwei Datenbanken<br />

zurückgegriffen:<br />

• Die Mitgliederdatenbank des Bundesverband<br />

Credit Management e.V. (<strong>BvCM</strong>)<br />

• Das CRM-System der EOS Deutschland GmbH |<br />

Geschäftsbereich B2B (EOS)<br />

Insgesamt wurden so etwas mehr als 4.000 Zielpersonen<br />

aus ca. 3.000 Unternehmen identifiziert, zu denen auch<br />

eine E-Mail-Adresse vorlag.<br />

1.3. Studienmethodik und Durchführung<br />

Der Fragebogen wurde von den Studienpartnern gemeinsam<br />

entwickelt und abgestimmt. Die Studie selbst wurde<br />

als Onlinefragebogen vom Künzelsauer Institut für Marketing<br />

an der Hochschule Heilbronn (KIM) durchgeführt. Die<br />

Befragten haben anonym an der Studie teilgenommen.<br />

Die Feldzeit begann am 14. Juni 2016 und endete am 18.<br />

Juli 2016. Die Zielpersonen wurden in dieser Zeit maximal<br />

drei Mal angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert.<br />

In Summe wurden 276 Fragebögen ausgefüllt.<br />

Die Studienpartner haben bewusst einen anderen Studienschwerpunkt<br />

gewählt. Grundgedanke war einerseits,<br />

den B2B E-Commerce stärker in den Fokus zu rücken, und<br />

die damit verbunden Besonderheiten gegenüber dem<br />

B2C-Sektor gezielt zu betrachten. Darüber hinaus sollte<br />

mit der Sicht des Finanzers auch eine neue Perspektive<br />

eröffnet werden. Nach Meinung der Studienpartner sind<br />

Folgeprozesse in einem Unternehmen genauso relevant<br />

für den Erfolg eines Geschäftsmodells, wie der Vertriebsprozess.<br />

In aktuellen Untersuchungen werden Folgenprozesse<br />

– insbesondere in Verbindung mit E-Commerce<br />

– aber kaum oder gar nicht beleuchtet.<br />

1.2. Zielgruppe und Selektion<br />

der Stichprobe<br />

8<br />

Finance & B2B E-Commerce


Struktur der Studienteilnehmer<br />

2. Struktur der Studienteilnehmer<br />

Entsprechend der im Untersuchungsdesign geschilderten<br />

Zielsetzung, wurden nur Firmen in die Auswertung aufgenommen,<br />

deren Geschäft zu mindestens 50% gewerblich<br />

geprägt ist. Diese Zielsetzung wurde bereits bei der Auswahl<br />

der Adressen berücksichtigt. Per Filterfrage wurde<br />

ferner sichergestellt, dass keine Firmen in die Auswertung<br />

gelangen, die überwiegend im B2C-Bereich tätig sind. Entsprechend<br />

wurden 23 Studienteilnehmer im Vorfeld der<br />

Auswertung aus der Stichprobe entfernt. Somit umfasst<br />

die auswertungsrelevante Stichprobe 253 Interviews.<br />

Abb. 2: Frage: Anzahl der aktiven (kaufenden) Kunden<br />

pro Jahr. (N=251)<br />

100,0 %<br />

80,0 %<br />

60,0 %<br />

40,0 %<br />

20,0 %<br />

59<br />

24%<br />

60<br />

24%<br />

42<br />

17%<br />

90<br />

36%<br />

Abb. 1: Frage: Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens.<br />

Unsere Kunden sind derzeit… (N=253)<br />

bis 1.000 1.000 - 5.000 5.000 - 10.000 über 10.000<br />

100,0 %<br />

80,0 %<br />

220<br />

87%<br />

Abb. 3: Frage: In meiner Position im Finanzbereich …<br />

(N=251)<br />

100,0 %<br />

60,0 %<br />

80,0 %<br />

191<br />

76%<br />

40,0 %<br />

20,0 %<br />

... überwiegend Firmen<br />

(B2B)<br />

33<br />

13%<br />

... Privatpersonen und<br />

Firmen gleichermaßen<br />

60,0 %<br />

40,0 %<br />

20,0 %<br />

54<br />

22%<br />

6<br />

2%<br />

Die teilnehmenden Firmen entstammen unterschiedlichen<br />

Branchen. Tendenziell handelt es sich um Firmengrößen<br />

ab dem gehobenen Mittelstand, da die Adressen<br />

aus dem Verteiler des <strong>BvCM</strong> und EOS stammen. Hier kann<br />

eine eigene Finanz- / Fachabteilung und ein professionelles<br />

(institutionalisiertes) Finanzmanagement angenommen<br />

werden.<br />

Entsprechend dem Branchen- und Größenmix der B2B-Firmen<br />

zeigen die Studienteilnehmer stark variierende<br />

Kundenzahlen, die durch die Größenklassen bis 1.000<br />

aktive Kunden p.a. (23,5% der Stichprobe), 1.000-5.000<br />

aktive Kunden p.a. (23,9%), 5.000-10.000 aktive Kunden<br />

p.a. (16,7%) und über 10.000 aktive Kunden p.a. (35,9%)<br />

abgebildet werden.<br />

Bei den Studienteilnehmern handelt es sich überwiegend<br />

um Personen, die im Finanzmanagement des Unternehmens<br />

die alleinige Entscheidungsbefugnis besitzen<br />

(76,1%) oder die Entscheidungen vorbereiten bzw. an den<br />

Entscheidungen beteiligt sind (21,5%).<br />

... treffe ich<br />

Entscheidungen allein.<br />

... bereite ich Entscheidungen<br />

vor /<br />

gebe Empfehlungen.<br />

... treffe ich keine<br />

Entscheidungen.<br />

Entsprechend der Entscheiderstruktur liegen die Altersschwerpunkte<br />

der Stichprobe in den Klassen 35 bis 50 Jahre<br />

(40,5%) und in der Klasse über 50 Jahre (49,2%). 10,3%<br />

(26 Personen) der Studienteilnehmer sind jünger als 35<br />

Jahre, wodurch die Aussagen zu dieser Altersgruppe wegen<br />

der geringen Stichprobe eher grob / strategisch gelten.<br />

Auch zeigt sich, dass die befragten Personen verstärkt<br />

über längere Zeit im jeweiligen Unternehmen arbeiten<br />

und daher fundiert Auskunft geben können. Über zwei<br />

Drittel der Befragten sind mehr als 10 Jahre im jeweiligen<br />

Unternehmen tätig. 81,9% der Teilnehmer sind männlich,<br />

18,1% sind weiblich. Auch hier werden isolierte Aussagen<br />

zu den insgesamt 45 weiblichen Studienteilnehmern<br />

durch die geringe Stichprobe erschwert.<br />

Es ist festzustellen, dass die Zielgruppe „Finanzer in<br />

B2B-Unternehmen“ erreicht wurde. 253 Interviews stellen<br />

zudem eine ausreichende Grundgesamtheit dar, um<br />

statistisch valide Aussagen ableiten zu können.<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

9


Stand der E-Commerce-Aktivitäten<br />

3. Stand der E-Commerce-Aktivitäten aus Sicht des Finanzers<br />

im Unternehmen, der Branche und im Finanzbereich<br />

Rund die Hälfte (51,8%) der Studienteilnehmer gibt an,<br />

dass ihr Unternehmen über einen Onlineshop verfügt.<br />

In jedem 2. Fall (24,7%) können dort auch Neukunden<br />

nach Registrierung sofort bestellen. 27,1% der Studienteilnehmer<br />

haben einen Onlineshop nur für registrierte<br />

Bestandskunden. Im Gesamtkontext der Befragung wird<br />

allerdings deutlich, dass viele Firmen zwar angeben, dass<br />

Neukunden nach Registrierung sofort bestellen können,<br />

eine Kreditentscheidung jedoch nicht in Echtzeit getroffen<br />

werden kann. Die abschließende Registrierung erfolgt also<br />

zeitverzögert. Erst danach kann ein Neukunde „sofort“<br />

bestellen. Es handelt sich somit nicht um einen echten<br />

offenen Shop, wie man es aus dem B2C-Bereich kennt.<br />

Die andere Hälfte der Befragten (48,2%) hat noch keinen<br />

Onlineshop, sondern lediglich einen Internetauftritt mit<br />

Produktkatalog (23,1%) oder nur einen Internetauftritt<br />

ohne Abbildung des Produktsortiments (25,1%).<br />

Die Bedeutung für den Finanzbereich wird von den Befragten<br />

Finanzern hingegen tendenziell niedriger eingeschätzt.<br />

Nur 28,2% ordnen dem E-Commerce im Finanzbereich<br />

eine hohe Bedeutung zu (5,8% sehr hoch, 22,4%<br />

eher hoch). 29,0% der Studienteilnehmer schätzen die<br />

Bedeutung für ihr Unternehmen sehr gering und 42,7%<br />

eher gering ein.<br />

Abb. 5: Frage: Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce<br />

in Ihrer Branche / Ihrem Unternehmen / im Finanzbereich<br />

Ihres Unternehmens insgesamt?<br />

(N=249 / 230 / 214)<br />

Bedeutung in<br />

der Branche<br />

8 %<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

30 %<br />

45 %<br />

17 %<br />

Abb. 4: Frage: Welche der nachfolgenden Aussagen<br />

beschreibt am ehesten den aktuellen Stand der<br />

E-Commerce-Aktivitäten in Ihrem Unternehmen?<br />

(N=247)<br />

Bedeutung im<br />

Unternehmen<br />

Bedeutung im<br />

Fianzbereich<br />

6 %<br />

13 %<br />

30 %<br />

22 % 43 %<br />

37 %<br />

29 %<br />

20 %<br />

50,0 %<br />

40,0 %<br />

30,0 %<br />

20,0 %<br />

10,0 %<br />

62<br />

25%<br />

Kein Onlineshop -<br />

nur Internetauftritt<br />

ohne Produktkatalog<br />

57<br />

23%<br />

Kein Onlineshop -<br />

nur Internetauftritt<br />

mit Produktkatalog<br />

Anteil Firmen B2B mit<br />

Onlineshop: 51,8%<br />

67<br />

27%<br />

Onlineshop - nur<br />

registrierte Bestandskunden<br />

können bestellen<br />

61<br />

25%<br />

Onlineshop - Neukunden<br />

können nach<br />

Registrierung bestellen<br />

sehr hoch eher hoch eher niedrig sehr niedrig<br />

Schaut man sich die Ergebnisse etwas genauer an, zeigt<br />

sich, dass bei den Unternehmen mit Onlineshop auch die<br />

Bedeutung von E-Commerce im Finanzbereich deutlich<br />

höher ist. Hier geben 34% der Studienteilnehmer eine mindestens<br />

eher hohe Bedeutung an – bei den Unternehmen<br />

ohne Onlineshop dagegen nur 22%. Für Finanzentscheider<br />

aus Unternehmen, bei denen sich auch Neukunden online<br />

registrieren können, hat das Thema E-Commerce die insgesamt<br />

höchste Bedeutung (36%).<br />

Folglich ordnen 43,4% der Unternehmensvertreter dem<br />

E-Commerce im hier untersuchten B2B-Umfeld eine hohe<br />

Bedeutung zu (13,3% sehr hoch, 30,1% eher hoch). Nur<br />

20,1% der Studienteilnehmer schätzen die Bedeutung<br />

für ihr Unternehmen sehr gering ein. So wird insgesamt<br />

deutlich, dass E-Commerce auch im B2B-Bereich für einen<br />

Großteil der Unternehmen inzwischen einen hohen Stellenwert<br />

hat. Tendenziell schätzen die Befragten dabei die<br />

Bedeutung von E-Commerce für das eigene Unternehmen<br />

etwas höher ein als für die Branche insgesamt. Dies liegt<br />

auch daran, dass die Grundgesamtheit eher aus größeren<br />

Unternehmen besteht, die bereits heute zu den Marktführern<br />

ihrer jeweiligen Branche gehören und diese Position<br />

auch behalten wollen.<br />

10<br />

Finance & B2B E-Commerce


Stand der E-Commerce-Aktivitäten<br />

Abb. 6: Frage: Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce<br />

im Finanzbereich Ihres Unternehmens?<br />

(N=118 / 123 / 65 / 58)<br />

10 % 20 % 30 % 40 %<br />

50 %<br />

Firmen ohne<br />

Onlineshop<br />

3%<br />

19 %<br />

Firmen mit<br />

Onlineshop<br />

8 %<br />

26 %<br />

Firmen mit Onlineshop<br />

für Bestandskunden<br />

3%<br />

29 %<br />

Firmen mit Onlineshop<br />

für Neu- und<br />

Bestandskunden<br />

14 %<br />

22 %<br />

sehr hoch<br />

eher hoch<br />

Neben der Bedeutung des Themas „E-Commerce“ für den<br />

Finanzer, wurde auch danach gefragt, welche Zielgruppe<br />

mit dem Online-Shop angesprochen werden soll. Diese<br />

Frage wurde nur denjenigen gestellt, die bereits über einen<br />

Shop verfügen. Etwa jeder zweite (49,2%) Teilnehmer<br />

gibt hierbei an, dass man mit dem Onlineshop die klassische<br />

Zielgruppe ansprechen möchte. Dies sind auch überwiegend<br />

Vertreter aus Unternehmen, die angeben, einen<br />

geschlossenen Shop nur für Bestandskunden zu betreiben.<br />

Die andere Hälfte der Befragten (50,8%) gibt an, dass man<br />

mit dem Onlineshop auch oder ausschließlich neue Zielgruppen<br />

ansprechen möchte. Es kann vermutet werden,<br />

dass der Onlineshop in diesen Unternehmen gezielt als<br />

Instrument zur Neukundengewinnung eingesetzt wird.<br />

Abb. 7: Frage: Welche Zielgruppe wollen Sie mit Ihrem<br />

Onlineshop erreichen? (Basis: Alle befragten Firmen,<br />

die einen Onlineshop haben. N=127)<br />

100,0 %<br />

80,0 %<br />

60,0 %<br />

40,0 %<br />

61<br />

49%<br />

58<br />

47%<br />

20,0 %<br />

5<br />

4%<br />

Der Onlineshop soll die<br />

selbe Zielgruppe erreichen,<br />

die auch klassisch<br />

angesprochen wird.<br />

Der Onlineshop soll -<br />

neben der klassischen<br />

Zielgruppe - auch neue<br />

Segmente ansprechen.<br />

Der Onlineshop soll gezielt<br />

nur neue Zielgruppen<br />

ansprechen.<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

11


Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce<br />

4. Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung<br />

für E-Commerce<br />

Im Gesamtbild zeigt sich, dass die meisten Firmen aus<br />

dem B2B-Bereich für die Herausforderungen der künftigen<br />

E-Commerce-Aktivitäten noch nicht gerüstet sind.<br />

Im Durchschnitt bewerten die Firmen ihre vorhandenen<br />

Werkzeuge für künftige E-Commerce-Aktivitäten mit der<br />

Note 3,5 – also tief im roten Bereich. Hier zeigt sich insgesamt<br />

noch deutlicher Handlungsbedarf. Nur 22% der insgesamt<br />

Befragten fühlen sich für die Herausforderungen<br />

gerüstet und bewerten die vorhandenen Werkzeuge mit<br />

gut oder sehr gut. Bei Firmen ohne Shop sinkt dieser Anteil<br />

auf nur 12%. Dies kann auch der Grund dafür sein, dass es<br />

in diesen Unternehmen auch noch keinen Shop gibt. Allerdings<br />

sind die Finanzentscheider aus Unternehmen mit<br />

Shop ebenfalls überwiegend unzufrieden mit den ihnen<br />

zur Verfügung stehenden Werkzeugen. Nur ein knappes<br />

Drittel von ihnen bewertet diese mit der Note 1 oder 2.<br />

Abb. 8: Frage: Wie bewerten Sie die Werkzeuge, die aktuell<br />

im Finanzbereich für die künftigen Anforderungen<br />

von E-Commerce-Aktivitäten zur Verfügung stehen?<br />

Top-Two Auswertung<br />

Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />

„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />

Bewertung der Werkzeuge für die künftigen<br />

E-Commerce-Aktivitäten im Finanzbereich<br />

Dasselbe Bild zeigt sich auch, wenn man konkret nach den<br />

Werkzeugen für das Risikomanagement im E-Commerce<br />

fragt. So bewerten selbst die Firmen mit Onlineshop die<br />

vorhandenen Werkzeuge zum Management des Bonitätsrisikos<br />

nur zu 47% mit der Note 1 oder 2 – sie sind also<br />

überwiegend unzufrieden mit dem aktuellen Stand. Die<br />

Durchschnittsnoten liegen mit Werten um 3,0 generell im<br />

roten Bereich, in dem definitionsgemäß (im Durchschnitt)<br />

Handlungsbedarf besteht.<br />

Abb. 9: Frage: Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung<br />

stehenden Werkzeuge zum Management des<br />

Bonitätsrisikos im E-Commerce?<br />

Top-Two Auswertung<br />

Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />

„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />

Bewertung der Werkzeuge zum Management des<br />

Bonitätsrisikos im E-Commerce<br />

1 Alle Befragten / Firmen 39%<br />

2 Firmen ohne Onlineshop 30%<br />

3 Firmen mit Onlineshop 47%<br />

1 Alle Befragten / Firmen 22%<br />

4<br />

Firmen mit Shop (nur) für registrierte<br />

Bestandskunden<br />

51%<br />

2 Firmen ohne Onlineshop 12%<br />

5<br />

Firmen mit Shop, bei dem auch Neukunden nach<br />

Registrierung sofort bestellen können<br />

43%<br />

3 Firmen mit Onlineshop 30%<br />

4<br />

Firmen mit Shop (nur) für registrierte<br />

Bestandskunden<br />

25%<br />

1,0<br />

2,0<br />

2,5<br />

4,0<br />

5<br />

Firmen mit Shop, bei dem auch Neukunden nach<br />

Registrierung sofort bestellen können<br />

36%<br />

1<br />

3,0<br />

2<br />

3,3<br />

1,0<br />

2,0<br />

2,5<br />

4,0<br />

3<br />

2,8<br />

1<br />

3,5<br />

4<br />

2,7<br />

2<br />

4,0<br />

5<br />

2,9<br />

3<br />

3,1<br />

(N=213 / 94 / 119 / 61 / 58; Schulnotenskala 1=sehr gut, 6=ungenügend)<br />

4<br />

5<br />

2,9<br />

(N=223 / 101 / 122 / 64 / 58; Schulnotenskala 1=sehr gut, 6=ungenügend)<br />

3,2<br />

Noch schlechter werden die vorhandenen Werkzeuge zum<br />

Management des Betrugsrisikos bewertet. Hier beurteilen<br />

nur 20% aller Befragten die vorhandenen Instrumente<br />

mit mindestens gut (im Detail: Firmen ohne Onlineshop<br />

12<br />

Finance & B2B E-Commerce


Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce<br />

11%, Firmen mit Onlineshop 26%). Die Durchschnittsnoten<br />

schwanken um 3,5 und liegen damit ebenfalls tief im<br />

roten Bereich.<br />

Abb. 11: Frage: Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der<br />

Lage, das Risiko eines Bestandskunden zu prüfen<br />

und eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />

(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />

haben. N = 119 / 64 / 55)<br />

Abb. 10: Frage: Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung<br />

stehenden Werkzeuge zum Management<br />

des Betrugsrisikos im E-Commerce?<br />

Top-Two Auswertung<br />

Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />

„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />

Bewertung der Werkzeuge zum Management des<br />

Betrugsrisikos im E-Commerce<br />

1 Alle Befragten / Firmen 20%<br />

Alle Firmen mit<br />

Onlineshop<br />

Firmen mit<br />

Shop für Bestandskunden<br />

Firmen mit<br />

Shop für Neuund<br />

Bestandskunden<br />

10 %<br />

20 % 30 % 40 %<br />

57 %<br />

63 %<br />

51 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 % 80 %<br />

36 %<br />

33 %<br />

40 %<br />

90 % 100 %<br />

2 %<br />

3 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

7 %<br />

2 Firmen ohne Onlineshop 11%<br />

sofort (Echtzeit) innerhalb 24h > 24h noch gar nicht<br />

3 Firmen mit Onlineshop 26%<br />

4<br />

5<br />

Firmen mit Shop (nur) für registrierte<br />

Bestandskunden<br />

Firmen mit Shop, bei dem auch Neukunden nach<br />

Registrierung sofort bestellen können<br />

31%<br />

21%<br />

Bei Neukunden verschlechtert sich die Entscheidungsdauer<br />

im Durchschnitt der B2B-Unternehmen erkennbar. Nur<br />

73% der Firmen mit Onlineshop geben eine Zeitspanne<br />

von weniger als 24 Stunden an. In Echtzeit können bei<br />

Neukunden nur 22% der Befragten eine Kreditentscheidung<br />

treffen.<br />

1<br />

2<br />

1,0<br />

2,0<br />

2,5<br />

3,6<br />

3,9<br />

4,0<br />

Abb. 12: Frage: Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der<br />

Lage, das Risiko eines Neukunden zu prüfen und<br />

eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />

(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />

haben. N = 114 / 58 / 56)<br />

3<br />

3,4<br />

10 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

40 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 %<br />

80 %<br />

90 % 100 %<br />

4<br />

3,3<br />

Alle Firmen mit<br />

Onlineshop<br />

22 %<br />

51 %<br />

16 % 11 %<br />

5<br />

(N=208 / 89 / 119 / 62 / 57; Schulnotenskala 1=sehr gut, 6=ungenügend)<br />

3,4<br />

Firmen mit<br />

Shop für Bestandskunden<br />

14 %<br />

60 %<br />

14 % 12 %<br />

Man kann also festhalten, dass insbesondere die Werkzeuge<br />

für eine adäquate Risikoprüfung im E-Commerce<br />

als unzulänglich angesehen werden.<br />

Firmen mit<br />

Shop für Neuund<br />

Bestandskunden<br />

30 %<br />

41 %<br />

18 % 11 %<br />

sofort (Echtzeit) innerhalb 24h > 24h noch gar nicht<br />

Hieraus folgt, dass auch Kreditentscheidungen – gerade<br />

bei Neukunden – überwiegend zeitverzögert getroffenen<br />

werden. Bei den Bestandskunden sind zwar 93% der<br />

B2B-Firmen mit Onlineshop in der Lage, innerhalb von 24h<br />

eine Entscheidung zu treffen. Allerdings geben nur 57%<br />

der Befragten an, dies bereits heute in Echtzeit zu können.<br />

Eine adäquate Risikoprüfung ist ein entscheidender Faktor,<br />

um Forderungsausfälle vermeiden zu können. Da die<br />

Werkzeuge hierfür als unzureichend angesehen werden,<br />

schätzen viele Finanzentscheider das Risiko von Forde-<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

13


Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce<br />

rungsausfällen im E-Commerce auch höher ein, als sie<br />

es aus ihrem klassischen Geschäft kennen. 38,5% der Befragten<br />

gehen von steigenden Forderungsausfällen im<br />

E-Commerce aus, lediglich 14,4% der Befragten erwarten<br />

sinkende Forderungsausfälle.<br />

Am geringsten wird das Risiko von Forderungsausfällen<br />

von Firmen gesehen, die nur registrierte Bestandskunden<br />

im Onlineshop zulassen. In dieser Gruppe erwarten nur<br />

17% der Befragten steigende Forderungsausfälle, 20% gehen<br />

sogar von weniger Forderungsausfällen aus. Da man<br />

in diesen Unternehmen seine Bestandskunden kennt, ist<br />

diese Einschätzung nachvollziehbar.<br />

Dagegen ordnen die Firmen mit Onlineshop auch für<br />

Neukunden dem E-Commerce bezüglich des Risikos von<br />

Forderungsausfällen ein vergleichsweise hohes Risiko zu<br />

– 46% gehen von steigenden Ausfallraten aus, verglichen<br />

mit dem klassischen Geschäft. Ein ähnlich großer Anteil<br />

(49%) der Befragten ohne Onlineshop, geht ebenfalls von<br />

einem erhöhten Risiko aus.<br />

Abb. 13: Frage: Wie schätzen Sie das Risiko von<br />

Forderungsausfällen beim E-Commerce in Ihrem<br />

Unternehmen im Vergleich zum klassischen<br />

Geschäft ein? (N=216 / 91 / 66 / 59)<br />

10 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

40 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 %<br />

80 %<br />

90 % 100 %<br />

Alle Firmen<br />

12 %<br />

27 %<br />

47 %<br />

8 % 7 %<br />

Alle Firmen<br />

ohne Shop<br />

16 %<br />

33 % 38 %<br />

7 % 5 %<br />

Firmen mit<br />

Shop für Bestandskunden<br />

3 %<br />

14 % 64 %<br />

14 % 6 %<br />

Firmen mit<br />

Shop für Neuund<br />

Bestandskunden<br />

14 %<br />

32 %<br />

42 %<br />

3 %<br />

8 %<br />

viel höher etwas höher gleich etwas geringer viel geringer<br />

14<br />

Finance & B2B E-Commerce


Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-E-Commerce und deren Abwicklung<br />

5. Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-<br />

E-Commerce und deren Abwicklung<br />

5.1. Angebotene Zahlarten und<br />

deren Abwicklung<br />

Die Firmen im B2B-Bereich mit Onlineshop bieten nahezu<br />

alle (90,2%) den Kauf auf Rechnung an. Auch Lastschrift<br />

(75,0%) und Vorkasse (74,3%) haben eine hohe Bedeutung.<br />

Im B2B E-Commerce dominieren also aktuell die Zahlarten,<br />

die auch im klassischen Geschäft angeboten werden. Kreditkarte<br />

(44,6%) und PayPal (37,6) sind nicht so etabliert.<br />

Abb. 14: Frage: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten<br />

bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an?<br />

(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />

haben. N=109-123)<br />

Vorkasse<br />

10 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

40 %<br />

74 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 % 80 % 90 % 100 %<br />

26 %<br />

Während Zahlarten wie PayPal oder Kreditkarte immer<br />

einen externen Dienstleister hinsichtlich Abwicklung<br />

erfordern, können die Zahlarten Vorkasse, Lastschrift<br />

und Rechnung von den Unternehmen selbst angeboten<br />

und abgewickelt werden. Nach der aktuellen Praxis gefragt,<br />

geben die Befragten an, dass die Abwicklung dieser<br />

Zahlarten Überwiegend intern erfolgt. Nur 5,5% der Befragten,<br />

die in ihrem Shop Vorkasse als Zahlart anbieten,<br />

wickeln diese Zahlart über einen externen Dienstleister<br />

ab. Bei der Zahlart Rechnung sind es ebenfalls 5,5%, bei<br />

der Lastschrift 6,7%. Diese Aussagen gelten nahezu unabhängig<br />

von der Größe des Unternehmens.<br />

Abb. 16: Frage: Wie wickeln Sie die Zahlarten „Vorkasse“,<br />

„Rechnung“ und „Lastschrift“ ab, sofern Sie diese<br />

anbieten? (Basis: Alle befragten Firmen, die einen Shop<br />

und die jeweilige Zahlart anbieten. N=109-123)<br />

10 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

40 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 %<br />

80 %<br />

90 % 100 %<br />

Rechnung 90 %<br />

10 %<br />

Vorkasse<br />

95 %<br />

6 %<br />

Lastschrift 75 %<br />

25 %<br />

Rechnung 95 %<br />

5 %<br />

Kreditkarte 45 %<br />

55 %<br />

Lastschrift 93 %<br />

7 %<br />

Paypal 38 %<br />

62 %<br />

wickeln wir selber ab<br />

wickeln wir über Dienstleister ab<br />

ja, bieten wir an<br />

nein, bieten wir nicht an<br />

Es zeigt sich ferner, dass alternative Zahlarten wie Kreditkarte<br />

oder PayPal überwiegend von Firmen angeboten<br />

werden, die mehr als 5.000 aktive Kunden im Jahr haben.<br />

Größere Firmen sind also eher bereit, ihren Kunden alternative<br />

Zahlarten anzubieten als kleinere Firmen.<br />

Neben der aktuell praktizierten Vorgehensweise wurden<br />

die Teilnehmer gefragt, welche Art der Abwicklung sie bevorzugen<br />

würden. Wenn die Befragten dies aus Sicht des<br />

Finanzmanagements entscheiden müssten, würden sie<br />

sich ebenfalls überwiegend für die eigene Abwicklung der<br />

Zahlarten entscheiden (Vorkasse 85,7%, Rechnung 89,2%,<br />

Lastschrift 84,6%). Lediglich 10% bis 15% der Befragten<br />

plädieren für eine Abwicklung über externe Dienstleister.<br />

Abb. 15: Frage: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten<br />

bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an?<br />

(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />

haben. (N=37-43 / 72-80))<br />

bis 5.000<br />

aktive Kunden<br />

p.a.<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

24 %<br />

26 %<br />

Abb. 17: Frage: Welche Abwicklung der Zahlungen würden<br />

Sie beim E-Commerce Ihres Unternehmens<br />

präferieren, wenn Sie aus Sicht des Finanzbereichs<br />

entscheiden müssten? (Basis: Alle befragten Firmen,<br />

die einen Shop haben. N=104-105)<br />

Vorkasse<br />

10 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

40 %<br />

86 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 % 80 % 90 % 100 %<br />

14 %<br />

über 5.000<br />

aktive Kunden<br />

p.a.<br />

44 %<br />

55 %<br />

Rechnung 89 %<br />

11 %<br />

Lastschrift 85 %<br />

15 %<br />

Kreditkarte<br />

PayPal<br />

wickeln wir selber ab<br />

wickeln wir über Dienstleister ab<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

15


Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-E-Commerce und deren Abwicklung<br />

5.2. Künftige Bedeutung unterschiedlicher<br />

Zahlarten<br />

Auf Basis der Einschätzung aller Studienteilnehmer zeigt<br />

sich im Gesamtbild ein starker Bedeutungszuwachs bei<br />

der Zahlung per Kreditkarte und per PayPal. Rund dreiviertel<br />

der vermuten in Zukunft eine etwas oder viel höhere<br />

Bedeutung dieser Zahlarten. Diese Einschätzung gilt unabhängig<br />

vom Alter der Befragten, der Unternehmensgröße<br />

oder den bereits gesammelten Erfahrungen im E-Commerce.<br />

Bei der Vorkasse sind die Meinungen gemischt. 36,4% der<br />

Befragten gehen von einer künftig höheren und 35,1%<br />

von einer geringeren Bedeutung aus. Die Detailbetrachtung<br />

zeigt, dass besonders die Vertreter aus Firmen ohne<br />

Onlineshop der Vorkasse eine eher hohe Bedeutung zusprechen<br />

(49% mit etwas oder viel höher), während die<br />

Firmen mit Onlineshop in nur einem Viertel der Fälle von<br />

einer steigenden Bedeutung der Vorkasse ausgehen und<br />

verstärkt eine Stagnation oder einen Rückgang vermuten.<br />

Der Zahlung per Rechnung ordnet ein Großteil der Befragten<br />

eine gleichbleibende Bedeutung zu. Dies zieht sich<br />

auch durch alle Untersuchungscluster.<br />

Auch der Lastschrift wird von einem Großteil der Teilnehmer<br />

(39,8%) in Zukunft eine unveränderte Bedeutung zugesprochen.<br />

Weitere 39,4% gehen von einer wachsenden<br />

Bedeutung aus. Nur 20,8% der Befragten gehen davon<br />

aus, dass die Lastschrift an Bedeutung verlieren wird.<br />

Abb. 18: Frage: Wie schätzen Sie, vor dem Hintergrund<br />

vom E-Commerce, die künftige Bedeutung der<br />

nachfolgenden Zahlungsarten ein? (Basis: Alle<br />

befragten Firmen. N=204-237)<br />

Vorkasse<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

36 %<br />

29 %<br />

35 %<br />

Rechnung 15 %<br />

58 %<br />

27 %<br />

Analog zum Angebot der Zahlarten PayPal und Kreditkarte<br />

haben ca. 40% aller Befragten bereits Erfahrungen mit der<br />

Verbuchung dieser Zahlarten gesammelt. In Firmen ohne<br />

Onlineshop bzw. mit Onlineshop nur für Bestandskunden<br />

sinkt der Anteil mit Erfahrung auf knapp ein Drittel. Demgegenüber<br />

haben bereits 73% der Vertreter aus Firmen<br />

mit einem „Onlineshop auch für registrierte Neukunden“<br />

Erfahrung mit der Verbuchung von Zahlungen per PayPal<br />

und / oder Kreditkarte gesammelt.<br />

Abb. 19: Frage: Haben Sie bereits Erfahrung mit der<br />

Verbuchung von PayPal- und/oder Kreditkartenzahlungen<br />

im E-Commerce sammeln können?<br />

(Basis: alle Befragten. N=225)<br />

60 %<br />

40 %<br />

Insgesamt gehen rund 40% der Teilnehmer von einem erhöhten<br />

Schwierigkeitsgrad bei der Verbuchung von Pay-<br />

Pal- / Kreditkartenzahlungen aus (4,7% sehr hoch, 35,5%<br />

eher hoch). Dabei schätzen Vertreter aus Firmen ohne<br />

Shop oder Erfahrungen den Schwierigkeitsgrad zu etwas<br />

mehr als einem Drittel höher ein. Diejenigen, die bereits<br />

Erfahrung mit der Verbuchung dieser Zahlarten haben,<br />

geben zu 48% an, dass der Schwierigkeitsgrad höher ist.<br />

ja<br />

nein<br />

Abb. 20: Frage: Wie schätzen Sie den Schwierigkeitsgrad<br />

der Verbuchung von Zahlungen per Kreditkarte<br />

und / oder PayPal im Debitorenmanagement ein?<br />

(Basis: alle Befragten. N=211)<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

Lastschrift 39 %<br />

40 %<br />

21 %<br />

Alle Firmen 5 %<br />

36 % 47 %<br />

12 %<br />

Kreditkarte 73 %<br />

16 % 11 %<br />

Paypal 79 %<br />

12 % 9 %<br />

Firmen ohne<br />

Onlineshop<br />

Probanden<br />

ohne Erfahrung<br />

Probanden<br />

mit Erfahrung<br />

2 %<br />

4 %<br />

6 %<br />

33 %<br />

48 % 17 %<br />

32 % 52 %<br />

13 %<br />

42 % 39 % 13 %<br />

höher gleich geringer<br />

sehr hoch eher hoch eher gering sehr gering<br />

16<br />

Finance & B2B E-Commerce


Herausforderungen für den Finanzbereich durch B2B-E-Commerce<br />

6. Herausforderungen für den Finanzbereich<br />

durch B2B-E-Commerce<br />

Mit dem Aufbau eines Onlineshops als zusätzlichem Vertriebskanal<br />

gehen auch prozessuale Veränderungen im Finanzbereich<br />

einher. Die Teilnehmer wurden daher gefragt,<br />

wie sie die damit verbundenen konkreten Herausforderungen<br />

hinsichtlich ihrer Bedeutung einschätzen.<br />

Dabei zeigt sich, dass insbesondere die Herausforderung<br />

eine Kreditentscheidung bei Neukunden in Echtzeit zu<br />

treffen, für 77% der Befragten eine hohe oder sehr hohe<br />

Bedeutung hat. Für 63% der Befragten ist die Bedeutung,<br />

eine Kreditentscheidung bei Bestandskunden in Echtzeit<br />

zu treffen von hoher oder sehr hoher Bedeutung. Ähnliche<br />

viele sagen dies über die Herausforderung alternative<br />

Zahlarten wie PayPal oder Kreditkarte zu verbuchen. Die<br />

Bewältigung steigender Transaktionszahlen hat für die<br />

Befragten die geringste Bedeutung. 50% der Befragten<br />

geben an, dass dies eine Herausforderung von hoher oder<br />

sehr hoher Bedeutung ist.<br />

Abb. 21: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />

nachfolgender Herausforderungen von<br />

E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />

Unternehmens ein? (N=219-229)<br />

Treffen von Kreditentscheidungen<br />

in<br />

Echtzeit bei<br />

Bestandskunden<br />

Treffen von Kreditentscheidungen<br />

in<br />

Echtzeit bei<br />

Neukunden<br />

Anbindung / Verbuchung<br />

externer<br />

Zahlarten (PayPal /<br />

Kreditkarte)<br />

Bewältigung<br />

steigender<br />

Transaktionszahlen<br />

(Bestellungen)<br />

10 %<br />

10%<br />

21 %<br />

31 %<br />

20%<br />

45 %<br />

30%<br />

40 %<br />

40%<br />

40 %<br />

50%<br />

60%<br />

70% 80% 90% 100%<br />

32 % 29 % 9 %<br />

32 % 14 % 8 %<br />

21 % 17 %<br />

40 % 10 %<br />

sehr hoch eher hoch eher gering sehr gering<br />

Kreditentscheidung in Echtzeit für Bestandskunden nur<br />

zu 56% als bedeutsam.<br />

Abb. 22: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />

nachfolgender Herausforderungen von<br />

E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />

Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den<br />

Aspekt „Treffen von Kreditentscheidungen in<br />

Echtzeit bei Bestandskunden“ (N=109 / 66 / 53)<br />

Firmen ohne<br />

Onlineshop<br />

Firmen mit<br />

Shop für Bestandskunden<br />

Firmen mit<br />

Shop für Neuund<br />

Bestandskunden<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

21 %<br />

32 %<br />

28 %<br />

28 %<br />

35 % 38 %<br />

12 %<br />

6 %<br />

42 % 36 % 17 % 6 %<br />

sehr hoch eher hoch eher gering<br />

sehr gering<br />

Hinsichtlich der Neukundenprüfung in Echtzeit sind die<br />

Bedeutungsunterschiede für die jeweiligen Cluster ähnlich<br />

gelagert wie bei Bestandskunden. Allerdings wird diesem<br />

Thema generell eine höhere Bedeutung beigemessen. So<br />

geben 87% der Befragten mit einem Shop auch für Neukunden<br />

an, dass dies eine Herausforderungen von hoher<br />

oder sehr hoher Bedeutung ist. Bei Firmen ohne Shop sind<br />

es 73%, bei Firmen mit Shop ausschließlich für Bestandskunden<br />

sind es 77%.<br />

Abb. 23: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />

nachfolgender Herausforderungen von<br />

E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />

Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den<br />

Aspekt „Treffen von Kreditentscheidungen in<br />

Echtzeit bei Neukunden“ (N=109 / 66 / 54)<br />

10 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

40 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 %<br />

80 %<br />

90 % 100 %<br />

Die höchsten Bedeutungsgewichte stammen bei allen abgefragten<br />

Herausforderungen tendenziell von Firmen mit<br />

vielen aktiven Kunden sowie von denjenigen, die bereits<br />

einen Shop betreiben, in dem sich auch Neukunden registrieren<br />

können. So geben 78% der Befragten mit einem<br />

Shop für Neu- und Bestandskunden an, dass das Treffen<br />

einer Kreditentscheidung für Bestandskunden in Echtzeit<br />

eine hohe oder sehr hohe Bedeutung hat. Bei Firmen<br />

ohne Onlineshop sind dies nur 60%. Firmen, bei denen nur<br />

Bestandskunden online bestellen können, bewerten die<br />

Firmen ohne<br />

Onlineshop<br />

Firmen mit<br />

Shop für Bestandskunden<br />

Firmen mit<br />

Shop für Neuund<br />

Bestandskunden<br />

33 %<br />

51 %<br />

22 %<br />

17 %<br />

44 % 17 %<br />

10 %<br />

6 %<br />

48 % 39 % 6 % 7 %<br />

sehr hoch eher hoch eher gering<br />

sehr gering<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

17


Herausforderungen für den Finanzbereich durch B2B-E-Commerce<br />

Die Verbuchung alternativer Zahlarten wie PayPal oder<br />

Kreditkarte ist ebenfalls insbesondere für Firmen mit<br />

Shop auch für Neukunden eine Herausforderung von<br />

hoher oder sehr hoher Bedeutung. Dies geben 83% der<br />

Befragten aus diesem Cluster an. Für die anderen Cluster<br />

ist diese Herausforderungen nur zu etwas über der Hälfte<br />

von hoher oder sehr hoher Bedeutung.<br />

Abb. 25: Frage: Im E-Commerce können Sie den Kauf<br />

auf Rechnung und damit das Risiko von<br />

Zahlungsausfällen an externe Dienstleister<br />

abgeben. Damit geht die Entscheidungshoheit<br />

über die Gewährung des Kaufs auf Rechnung<br />

verloren. Alternativ können Sie den Kauf auf<br />

Rechnung selbst anbieten und damit das Risiko<br />

und die Entscheidungshoheit über die Gewährung<br />

der Zahlart behalten. Ich / Wir präferiere…<br />

(N=201)<br />

Abb. 24: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />

nachfolgender Herausforderungen von<br />

E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />

Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den<br />

Aspekt „Anbindung / Verbuchung externer<br />

Zahlarten (PayPal / Kreditkarte)“ (N=108 / 57 / 54)<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

11 %<br />

... die Entscheidungshoheit<br />

zu behalten und dafür das<br />

Risiko selbst zu tragen.<br />

Firmen ohne<br />

Onlineshop<br />

19 %<br />

36 %<br />

23 %<br />

22 %<br />

89 %<br />

... den Risikotransfer an<br />

externe Dienstleister bei<br />

gleichzeitigem Verlust der<br />

Entscheidungshoheit.<br />

Firmen mit<br />

Shop für Bestandskunden<br />

9 %<br />

44 % 26 %<br />

21 %<br />

Firmen mit<br />

Shop für Neuund<br />

Bestandskunden<br />

39 % 44 %<br />

13 %<br />

4 %<br />

sehr hoch eher hoch eher gering<br />

sehr gering<br />

Das Treffen einer Kreditentscheidung in Echtzeit ist verstärkt<br />

für die Zahlart „Kauf auf Rechnung“ von Bedeutung,<br />

da insbesondere bei dieser Zahlart das Risiko von<br />

Forderungsausfällen besteht. Im E-Commerce kann der<br />

Kauf auf Rechnung und damit das Risiko von Zahlungsausfällen<br />

an externe Dienstleister abgegeben werden.<br />

Mit der Verlagerung des Ausfallrisikos an einen externen<br />

Dienstleister geht gleichzeitig auch die Entscheidungshoheit<br />

über die Gewährung des Kaufs auf Rechnung an diesen<br />

über. Alternativ kann der Kauf auf Rechnung durch die<br />

Firmen selbst angeboten werden. Damit bleibt zwar die<br />

die Entscheidungshoheit über die Gewährung der Zahlart<br />

im Unternehmen, gleichzeitig bleibt aber auch das Risiko<br />

von Forderungsausfällen bestehen. Befragt man Finanzentscheider<br />

konkret nach Ihrer präferierten Alternative,<br />

zeigt sich, dass die Firmen im B2B-Bereich in rund 9 von 10<br />

Fällen (88,6%) die Entscheidungshoheit behalten wollen<br />

und bereit sind, dass damit verbundene Risiko zu tragen.<br />

Dies gilt durchweg für alle Cluster.<br />

18<br />

Finance & B2B E-Commerce


Dienstleister im E-Commerce und deren Bekanntheit<br />

7. Dienstleister im E-Commerce und deren<br />

Bekanntheit<br />

7.1. Payment Service Provider<br />

Payment Service Provider, über die alternative Zahlarten<br />

online angeboten werden können, zeigen insgesamt jeweils<br />

geringe Marktanteile bzw. Bekanntheiten innerhalb<br />

der befragten Zielgruppe. Bei Unternehmen, die bereits<br />

mit Payment Service Providern zusammenarbeiten zeigt<br />

sich, dass Wirecard (5%), Ingenico / Ogone (5%) und PAY-<br />

ONE (4%) am verbreitetsten sind. Diese 3 Anbieter haben<br />

auch die höchste Bekanntheit. Wirecard ist hierbei der mit<br />

40% bekannteste Dienstleister, gefolgt von PAYONE mit<br />

33% und Ingenico / Ogone mit 19%.<br />

Abb. 27: Frage: Welche Anbieter von Zahlungsarten für den<br />

Onlinehandel sind Ihnen bekannt?<br />

(N=225-244)<br />

Klarna<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

28 %<br />

RatePay 11 %<br />

89 %<br />

72 %<br />

Payolution 10 %<br />

90 %<br />

Abb. 26: Frage: Welche Zahlungsdienstleister (Payment<br />

Service Provider) sind Ihnen bekannt?<br />

(N=218-224)<br />

Crefopay 30 %<br />

70 %<br />

Paypal<br />

99 %<br />

1 %<br />

PAYONE<br />

4 %<br />

10 %<br />

20 %<br />

29 %<br />

30 %<br />

40 %<br />

50 %<br />

60 %<br />

70 %<br />

67 %<br />

80 %<br />

90 % 100 %<br />

Sofortüberweisung<br />

98 %<br />

2 %<br />

Kreditkarte 99 %<br />

1 %<br />

Computop 12 %<br />

86 %<br />

1 %<br />

Wirecard 5 % 35 %<br />

59 %<br />

kenne ich<br />

kenne ich nicht<br />

Heidelpay 12 % 87 %<br />

Ingenico /<br />

Ogone<br />

1 %<br />

5 %<br />

14 % 81 %<br />

kenne ich kenne ich, nutze ich aber nicht kenne ich nicht<br />

7.2. Anbieter von Zahlarten<br />

Bei den Zahlartenanbietern selbst zeigt sich ein sehr gemischtes<br />

Bild. Typische E-Commerce-Zahlarten PayPal,<br />

Kreditkarte oder auch Sofortüberweisung sind auch in der<br />

befragten Zielgruppe bei nahezu allen Befragten bekannt.<br />

Anbieter, die sich auf die Zahlart „Kauf auf Rechnung“ inklusive<br />

Übernahme von Ausfallrisiken spezialisiert haben,<br />

sind hingegen wenig bekannt. CrefoPay bzw. Klarna haben<br />

hierbei mit knapp einem Drittel die höchste Bekanntheit.<br />

RatePay bzw. payolution sind hingegen weitgehend unbekannt.<br />

Nur jeder zehnte Befragte kennt diese Anbieter.<br />

7.3. Auskunfteien<br />

Ganz anders ist das Bild bei den Auskunfteien. Man kann<br />

deutlich erkennen, dass diese der befragten Zielgruppe<br />

aus dem klassischen Geschäft überwiegend bekannt sind.<br />

So kennt jeder befragte Teilnehmer die Creditreform<br />

(100%). Die SCHUFA ist 98% der Befragten bekannt, gefolgt<br />

von Bürgel mit einer Bekanntheit von 94%. 83% der<br />

Studienteilnehmer nutzen die Creditreform, weitere 40%<br />

Bürgel. Danach folgen D&B, Bisnode und SCHUFA, die von<br />

jedem 3. bzw. 4. Unternehmen genutzt werden.<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

19


Dienstleister im E-Commerce und deren Bekanntheit<br />

Abb. 28: Frage: Welche Auskunfteien sind Ihnen bekannt?<br />

(N=240-248)<br />

10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

Abb. 29: Frage: Bitte bewerten Sie die Ihnen bekannten<br />

Auskunfteien speziell vor dem Hintergrund der<br />

angebotenen E-Commerce-Lösungen. (N=33-105 je<br />

nach Auskunftei, Insgesamt 610 Bewertungen)<br />

Bürgel<br />

40 %<br />

54 %<br />

Creditreform 83 %<br />

17 %<br />

Infoscore 5 %<br />

53 %<br />

43 %<br />

SCHUFA 26 %<br />

73 %<br />

D&B<br />

34 %<br />

45 % 21 %<br />

5 %<br />

2 %<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Top-Two Auswertung<br />

Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />

„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />

Bewertung der Auskunfteien vor dem Hintergrund<br />

der E-Commerce-Lösungen<br />

Abgegebene Bewertungen auf Basis<br />

aller Studienteilnehmer<br />

Abgegebene Bewertungen auf Basis der<br />

Studienteilnehmer ohne Onlineshop<br />

Abgegebene Bewertungen auf Basis der<br />

Studienteilnehmer Firmen mit Onlineshop<br />

45%<br />

42%<br />

48%<br />

Bisnode<br />

28 % 35 %<br />

37 %<br />

Creditsafe 16 % 45 %<br />

40 %<br />

1,0<br />

2,0<br />

2,5<br />

4,0<br />

kenne ich kenne ich, nutze ich aber nicht kenne ich nicht<br />

1<br />

2,9<br />

Die Bewertung der Auskunfteien vor dem Hintergrund der<br />

angebotenen E-Commerce-Lösungen fällt hingegen insgesamt<br />

deutlich schlechter aus. Im besten Fall bei einer Auskunftei<br />

fällt die Note mit 2,4 gerade noch durchschnittlich<br />

aus. Die anderen Anbieter rutschen in der Wahrnehmung<br />

der Finanzentscheider in den roten Bereich. Dies liegt vermutlich<br />

auch an dem Informationsstand der Befragten.<br />

Auf eine detaillierte Darstellung der Beurteilung einzelner<br />

Auskunfteien durch die Studienteilnehmer muss an dieser<br />

Stelle verzichtet werden. Hierzu wurden für einzelne Auskunfteien<br />

zu wenige Bewertungen abgegeben.<br />

2<br />

3<br />

2,9<br />

3,0<br />

20<br />

Finance & B2B E-Commerce


Fazit<br />

8. Fazit<br />

Die vorliegende Studie zeigt, dass E-Commerce auch im<br />

gewerblichen Bereich längst keine Randerscheinung mehr<br />

ist. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

B2B-Branchen.<br />

Dabei sind sich die Finanzer durchaus darüber bewusst,<br />

dass das Thema E-Commerce auch ihren Bereich betrifft<br />

und mit entsprechenden Herausforderungen verbunden<br />

ist. Dies ist daran zu erkennen, dass sie die ihnen zur Verfügung<br />

stehenden Werkzeuge als tendenziell unzureichend<br />

für die Anforderung des E-Commerce ansehen. Gerade<br />

das Thema Kreditentscheidung in Echtzeit für Neukunden<br />

wird als große Herausforderung angesehen. Um die<br />

im B2B-Bereich übliche Zahlart „Kauf auf Rechnung“ gesichert<br />

anbieten zu können, ist allerdings genau dies erforderlich.<br />

Um Neukunden dennoch sofort den Kauf auf Rechnung<br />

ermöglichen zu können, gibt es Anbieter, die das damit<br />

verbundene Risiko übernehmen. Damit ist aber gleichzeitig<br />

ein Verlust über der Entscheidung, was die Gewährung<br />

des Kaufs auf Rechnung betrifft, verbunden. Dieser Verlust<br />

wird vom Großteil der befragten jedoch abgelehnt.<br />

Bevor der E-Commerce im B2B-Bereich also so funktioniert,<br />

wie es bereits heute im B2C-Bereich üblich ist, sind<br />

noch einige Hürde zu nehmen. Dabei wird es im Kern<br />

darum gehen, den Finanzer in die Lage zu versetzen, das<br />

debitorische Risiken so managen zu können, wie es aus<br />

seinem klassischen Geschäft gewohnt ist. Hierzu müssen<br />

neue Prozesse etablieren und dazu passenden Werkzeuge<br />

eingeführt werden.<br />

Dies kann auch als Begründung dafür angesehen werden,<br />

warum viele Unternehmen noch keinen oder nur<br />

einen geschlossenen Shop für Bestandskunden anbieten.<br />

Selbst Unternehmen mit offenem Shop können überwiegend<br />

keine Kreditentscheidung in Echtzeit treffen. Große<br />

Defizite gibt es in diesem Zusammenhang auch bei dem<br />

Thema „Betrugsprävention“. Wirklich zufriedenstellende<br />

Werkzeuge stehen dem Finanzentscheider aktuell nicht<br />

zur Verfügung. Solange also keine adäquate Kreditentscheidung<br />

in Echtzeit getroffen werden kann, weicht man<br />

im B2B-Bereich auf einen geschlossen Shop aus, der im<br />

Rahmen bestehender Prozesse und Werkzeuge betrieben<br />

werden kann.<br />

Um eine eigene Kreditentscheidung zu umgehen, könnten<br />

zunächst auch nur sichere Zahlarten wie PayPal oder Kreditkarte<br />

angeboten werden. Dies entspricht jedoch nicht<br />

den Erwartungen des klassischen B2B-Kunden, der den<br />

Kauf auf Rechnung gewohnt ist. Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass die hierfür erforderlichen Dienstleister – speziell<br />

die Payment Service Provider – bei den Finanzern weitgehend<br />

unbekannt sind. Zudem muss vorher klar sein, wie<br />

diese alternativen Zahlarten prozessual in der Buchhaltung<br />

abgewickelt werden können. Neben der Kreditentscheidung<br />

in Echtzeit wird auch dies folgerichtig als große<br />

Herausforderung gesehen.<br />

Finance & B2B E-Commerce<br />

21


Studienpartner<br />

9. Studienpartner<br />

9.1. Bundesverband Credit Management e.V.<br />

(<strong>BvCM</strong>)<br />

Der <strong>BvCM</strong> ist der Bundesverband der Credit Manager in<br />

Deutschland. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder<br />

und steht als kompetenter Ratgeber für Politik, Gesellschaft<br />

und Wirtschaft im Bereich Credit Management<br />

zur Verfügung.<br />

Der Verband verfolgt das Ziel, die Bedeutung und den Nutzen<br />

des Credit Managements für den Unternehmenserfolg<br />

hervorzuheben und das Berufsbild zu einem selbstverständlichen<br />

Bestandteil in der deutschen Wirtschaft<br />

zu entwickeln.<br />

Mit dem Anschluss an die Federation of European Credit<br />

Management Association (FECMA) bietet der <strong>BvCM</strong> seinen<br />

Mitgliedern den Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

in einem internationalen Netzwerk an.<br />

9.2. EOS Deutschland GmbH –<br />

Geschäftsbereich B2B (EOS)<br />

Die Kernkompetenz des Institutes ist die Entwicklung<br />

praxisgerechter Konzepte und Marktstudien durch die<br />

Verbindung von fundiertem und aktuellem betriebswirtschaftlichen<br />

Wissen mit den kundenindividuellen Anforderungen<br />

des Mittelstandes im B2B-Bereich.<br />

9.4. Votum GmbH (Votum)<br />

VOTUM bietet digitale Gesamtkonzepte und technische<br />

Lösungen aus einer Hand. Dabei berät Votum nationale<br />

und internationale Unternehmen bei Ihrer Online-Strategie<br />

und realisiert die komplette technische Umsetzung.<br />

Leistungsbereiche, die zur Erstellung und Umsetzung<br />

erfolgreicher Online-Lösungen notwendig sind, werden<br />

vollständig inhouse abgebildet.<br />

VOTUM wurde 1997 gegründet, ist inhabergeführt und<br />

netzwerkunabhängig. Die zwei Geschäftsführer leiten<br />

über 70 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Stuttgart.<br />

EOS Deutschland (B2B) ist die führende Organisation für<br />

effizientes Management debitorischer Risiken im B2B-Segment<br />

in Deutschland. Die EOS Deutschland GmbH ist ein<br />

Tochterunternehmen der weltweit agierenden EOS Gruppe,<br />

die mit mehr als 60 operativen Gesellschaften in 28<br />

Ländern präsent ist. In Verbindung mit einem globalen<br />

Netzwerk aus Kooperationspartnern ist die EOS Gruppe<br />

in über 180 Ländern auf fünf Kontinenten aktiv. Die<br />

EOS Gruppe ist eine hundertprozentige Tochter der Otto<br />

Group.<br />

EOS Deutschland (B2B) bearbeitet durch seine operativen<br />

Gesellschaften etwa 150.000 überfällige Forderungen im<br />

Jahr was einem Forderungsvolumen von mehr als 180 Mio.<br />

Euro entspricht. Damit ist EOS Deutschland (B2B) einer der<br />

führenden Dienstleister im B2B-Segment in Deutschland.<br />

9.3. Künzelsauer Institut für Marketing (KIM)<br />

Das Künzelsauer Institut für Marketing (KIM) ist ein AnInstitut<br />

der Hochschule Heilbronn. Unter der Leitung von<br />

Prof. Dr. Dirk Hass berät, unterstützt und begleitet KIM<br />

seine Praxispartner in allen Aspekten des modernen Marketings<br />

und Vertriebs auf Basis fundierter Marktanalysen<br />

und Kundenzufriedenheitsstudien. Ein besonderer Fokus<br />

liegt dabei auf mittelständische Unternehmen im B2B-Bereich.<br />

22<br />

Finance & B2B E-Commerce


Weiterbildung zum<br />

Certified Credit Manager (CCM)®<br />

• Juristischer Bedingungsrahmen<br />

• Credit Management und Unternehmensrechnung<br />

• Risikomanagement<br />

• Credit Policy<br />

• Credit Collections<br />

• Marktorientierung des Credit Management<br />

• Informationssysteme<br />

• Methodenbasis des Credit Management<br />

• Externe Unternehmensdiagnose<br />

• Softskills und Konzepte zur Personalführung<br />

• Benchmarking im Credit Management<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.credit-manager.de/weiterbildung/ccm<br />

Weiterbildung zum<br />

Certified Credit Controller (CCC)®<br />

• Aufgaben und Organisation des Credit Controlling<br />

in der Unternehmenspraxis<br />

• Bonitätsprüfung und -überwachung im Firmenkunden-Geschäft<br />

• Credit Collections<br />

• Rechtliche Aspekte und Realisierung von Forderungen<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.credit-manager.de/weiterbildung/ccc<br />

Drususdeich 24<br />

T 02821 / 976710-0<br />

D-47533 Kleve<br />

F 02821 / 976710-636<br />

International Credit Policies<br />

sekretariat@credit-manager.de<br />

www.credit-manager.de<br />

23


Wir wiegen Chancen und Risiken fundiert ab<br />

Wir optimieren das Kundenportfolio<br />

Wir reduzieren Forderungsausfälle<br />

Wir verbessern das Working Capital und die Liquidität<br />

Wir schaffen zusätzliche Handlungsspielräume<br />

Wir vergrößern die unternehmerische Unabhängigkeit<br />

Wir sichern nachhaltiges Wachstum<br />

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