BvCM e-commerce b2b
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
E-Commerce B2B<br />
Studie „Finance & B2B E-Commerce – Die Herausforderungen“<br />
Stand: 2016<br />
Bundesverband Credit Management e.V.
2<br />
Finance & B2B E-Commerce
E-Commerce B2B<br />
Studie „Finance & B2B E-Commerce – Die Herausforderungen“<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
3
Impressum<br />
1. Auflage 2016<br />
Bundesverband Credit Management e.V., Kleve<br />
EOS Deutschland GmbH – Geschäftsbereich B2B, Bad Rappenau<br />
Künzelsauer Institut für Marketing, Künzelsau<br />
Votum GmbH, Berlin<br />
© 2016 Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtgesetzes ist ohne<br />
Zustimmung des Bundesverband Credit Management e.V. unzulässig. Dies gilt<br />
insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />
die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.<br />
Stand: 2016<br />
Schutzgebühr: 29,50 €<br />
4<br />
Finance & B2B E-Commerce
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum 4<br />
Inhaltsverzeichnis 5<br />
Abbildungsverzeichnis 6<br />
Abkürzungsverzeichnis 7<br />
1. Ziel der Studie und Studiendesign 8<br />
1.1. Vorüberlegungen 8<br />
1.2. Zielgruppe und Selektion der Stichprobe 8<br />
1.3. Studienmethodik und Durchführung 8<br />
2. Struktur der Studienteilnehmer 9<br />
3.<br />
Stand der E-Commerce-Aktivitäten aus Sicht des Finanzers im Unternehmen,<br />
der Branche und im Finanzberich<br />
10<br />
4. Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce 12<br />
5. Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-E-Commerce und deren Abwicklung 15<br />
5.1. Angebotene Zahlarten und deren Abwicklung 15<br />
5.2. Künftige Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten 16<br />
6. Herausforderungen für den Finanzbereich durch B2B-E-Commerce 17<br />
7. Dienstleister im E-Commerce und deren Bekanntheit 19<br />
7.1. Payment Service Provider 19<br />
7.2. Anbieter von Zahlarten 19<br />
7.3. Auskunfteien 19<br />
8. Fazit 21<br />
9. Studienpartner 22<br />
9.1. Bundesverband Credit Management e.V. (<strong>BvCM</strong>) 22<br />
9.2. EOS Deutschland GmbH – Geschäftsbereich B2B (EOS) 22<br />
9.3. Künzelsauer Institut für Marketing (KIM) 22<br />
9.4. Votum GmbH (Votum)<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
5
Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1: Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens. Unsere Kunden sind derzeit… 9<br />
Abb. 2: Anzahl der aktiven (kaufenden) Kunden pro Jahr. 9<br />
Abb. 3: In meiner Position im Finanzbereich … 9<br />
Abb. 4:<br />
Abb. 5:<br />
Welche der nachfolgenden Aussagen beschreibt am ehesten den aktuellen Stand<br />
der E-Commerce-Aktivitäten in Ihrem Unternehmen?<br />
Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce in Ihrer Branche / Ihrem Unternehmen / im<br />
Finanzbereich Ihres Unternehmens insgesamt?<br />
10<br />
10<br />
Abb. 6: Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce im Finanzbereich Ihres Unternehmens? 11<br />
Abb. 7: Welche Zielgruppe wollen Sie mit Ihrem Onlineshop erreichen? 11<br />
Abb. 8:<br />
Abb. 9:<br />
Abb. 10:<br />
Abb. 11:<br />
Abb. 12:<br />
Abb. 13:<br />
Wie bewerten Sie die Werkzeuge, die Ihnen aktuell im Finanzbereich für die künftigen<br />
Anforderungen von E-Commerce-Aktivitäten zur Verfügung stehen?<br />
Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung stehenden Werkzeuge zum Management<br />
des Bonitätsrisikos im E-Commerce?<br />
Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung stehenden Werkzeuge zum Management<br />
des Betrugsrisikos im E-Commerce?<br />
Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der Lage, das Risiko eines Bestandskunden zu prüfen<br />
und eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />
Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der Lage, das Risiko eines Neukunden zu prüfen und<br />
eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />
Wie schätzen Sie das Risiko von Forderungsausfällen beim E-Commerce in Ihrem Unternehmen<br />
im Vergleich zum klassischen Geschäft ein?<br />
12<br />
12<br />
13<br />
13<br />
13<br />
14<br />
Abb. 14: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an? 15<br />
Abb. 15: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an? 15<br />
Abb. 16:<br />
Abb. 17:<br />
Abb. 18:<br />
Abb. 19:<br />
Abb. 20:<br />
Abb. 21:<br />
Wie wickeln Sie die Zahlarten „Vorkasse“, „Rechnung“ und „Lastschrift“ ab, sofern Sie diese<br />
anbieten?<br />
Welche Abwicklung der Zahlungen würden Sie beim E-Commerce Ihres Unternehmens<br />
präferieren, wenn Sie aus Sicht des Finanzbereichs entscheiden müssten?<br />
Wie schätzen Sie, vor dem Hintergrund vom E-Commerce, die künftige Bedeutung der<br />
nachfolgenden Zahlungsarten ein?<br />
Haben Sie bereits Erfahrung mit der Verbuchung von PayPal- und/oder Kreditkartenzahlungen<br />
im E-Commerce sammeln können?<br />
Wie schätzen Sie den Schwierigkeitsgrad der Verbuchung von Zahlungen per Kreditkarte<br />
und / oder PayPal im Debitorenmanagement ein?<br />
Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />
für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein?<br />
15<br />
15<br />
16<br />
16<br />
16<br />
17<br />
6<br />
Finance & B2B E-Commerce
Abkürzungsverzeichnis<br />
Abb. 22:<br />
Abb. 23:<br />
Abb. 24:<br />
Abb. 25:<br />
Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />
für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den Aspekt „Treffen<br />
von Kreditentscheidungen in Echtzeit bei Bestandskunden“<br />
Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />
für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den Aspekt „Treffen<br />
von Kreditentscheidungen in Echtzeit bei Neukunden“<br />
Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung nachfolgender Herausforderungen von E-Commerce<br />
für den Finanzbereich Ihres Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den Aspekt „Anbindung<br />
/ Verbuchung externer Zahlarten (PayPal / Kreditkarte)“<br />
Im E-Commerce können Sie den Kauf auf Rechnung und damit das Risiko von Zahlungsausfällen<br />
an externe Dienstleister abgeben. Damit geht die Entscheidungshoheit über die<br />
Gewährung des Kaufs auf Rechnung verloren. Alternativ können Sie den Kauf auf Rechnung<br />
selbst anbieten und damit das Risiko und die Entscheidungshoheit über die Gewährung der<br />
Zahlart behalten. Ich / Wir präferiere…<br />
17<br />
17<br />
18<br />
18<br />
Abb. 26: Welche Zahlungsdienstleister (Payment Service Provider) sind Ihnen bekannt? 19<br />
Abb. 27: Welche Anbieter von Zahlungsarten für den Onlinehandel sind Ihnen bekannt? 19<br />
Abb. 28: Welche Auskunfteien sind Ihnen bekannt? 20<br />
Abb. 29:<br />
Bitte bewerten Sie die Ihnen bekannten Auskunfteien speziell vor dem Hintergrund der<br />
angebotenen E-Commerce-Lösungen.<br />
20<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
B2B<br />
B2C<br />
ca.<br />
E-Commerce<br />
ca.<br />
p.a.<br />
bzw.<br />
GmbH<br />
<strong>BvCM</strong><br />
FECMA<br />
KIM<br />
Business-to-Business<br />
Business-to-Client<br />
circa<br />
Elektronischer Handel, auch Internethandel, Onlinehandel<br />
circa<br />
pro Jahr<br />
beziehungsweise<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Bundesverband Credit Management e.V.<br />
Federation of European Credit Management Association<br />
Künzelsauer Institut für Marketing<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
7
Ziel der Studie und Studiendesign<br />
1. Ziel der Studie und Studiendesign<br />
Die vorliegende Studie ist im Wesentlichen von zwei Fragestellungen<br />
geprägt:<br />
• Welchen Stellenwert hat der gewerbliche Onlinehandel?<br />
• Welche besonderen Herausforderungen entstehen<br />
für den Finanzbereich im Unternehmen durch<br />
den gewerblichen Onlinehandel?<br />
Konkret wollten die Studienpartner herausfinden, welchen<br />
Stellwert der gewerbliche Onlinehandel im jeweiligen<br />
Unternehmen, der Branche und dem Finanzbereich<br />
der Befragten hat. Darüber hinaus wollten die Studienpartner<br />
herausfinden, welche Herausforderungen mit<br />
dem gewerblichen Onlinehandel im Finanzbereich einhergehen<br />
und wie gut diese bereits gelöst sind.<br />
1.1. Vorüberlegungen<br />
Das Thema „E-Commerce“ ist inzwischen ein fester Bestandteil<br />
fast aller Geschäftsmodelle, insbesondere im<br />
handelsnahen Bereich. Zahlreiche Marktuntersuchungen,<br />
die hier nicht näher betrachtet werden sollen, zeigen, dass<br />
der Anteil des Onlinehandels am gesamten Handelsvolumen<br />
überproportional zunimmt. Dies gilt sowohl für B2C<br />
als auch für B2B. Der Großteil dieser Untersuchungen beschäftigt<br />
sich dabei hauptsächlich mit dem B2C-Sektor.<br />
Zudem wird häufig das Thema „Marketing“ bzw. „Vertrieb“<br />
in den Vordergrund der Untersuchung gestellt.<br />
Als Zielgruppe der Befragung wurden Unternehmen in<br />
Deutschland definiert, die überwiegend oder ausschließlich<br />
im gewerblichen Bereich tätig sind. In den Unternehmen<br />
sollten Personen befragt werden, die im Finanzbereich<br />
tätig und dort auch entscheidungsbefugt sind. Eine<br />
Eingrenzung nach Branchen, Umsatzvolumen oder Mitarbeiterzahl<br />
wurde nicht vorgenommen.<br />
Für die Zielgruppenselektion wurde auf zwei Datenbanken<br />
zurückgegriffen:<br />
• Die Mitgliederdatenbank des Bundesverband<br />
Credit Management e.V. (<strong>BvCM</strong>)<br />
• Das CRM-System der EOS Deutschland GmbH |<br />
Geschäftsbereich B2B (EOS)<br />
Insgesamt wurden so etwas mehr als 4.000 Zielpersonen<br />
aus ca. 3.000 Unternehmen identifiziert, zu denen auch<br />
eine E-Mail-Adresse vorlag.<br />
1.3. Studienmethodik und Durchführung<br />
Der Fragebogen wurde von den Studienpartnern gemeinsam<br />
entwickelt und abgestimmt. Die Studie selbst wurde<br />
als Onlinefragebogen vom Künzelsauer Institut für Marketing<br />
an der Hochschule Heilbronn (KIM) durchgeführt. Die<br />
Befragten haben anonym an der Studie teilgenommen.<br />
Die Feldzeit begann am 14. Juni 2016 und endete am 18.<br />
Juli 2016. Die Zielpersonen wurden in dieser Zeit maximal<br />
drei Mal angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert.<br />
In Summe wurden 276 Fragebögen ausgefüllt.<br />
Die Studienpartner haben bewusst einen anderen Studienschwerpunkt<br />
gewählt. Grundgedanke war einerseits,<br />
den B2B E-Commerce stärker in den Fokus zu rücken, und<br />
die damit verbunden Besonderheiten gegenüber dem<br />
B2C-Sektor gezielt zu betrachten. Darüber hinaus sollte<br />
mit der Sicht des Finanzers auch eine neue Perspektive<br />
eröffnet werden. Nach Meinung der Studienpartner sind<br />
Folgeprozesse in einem Unternehmen genauso relevant<br />
für den Erfolg eines Geschäftsmodells, wie der Vertriebsprozess.<br />
In aktuellen Untersuchungen werden Folgenprozesse<br />
– insbesondere in Verbindung mit E-Commerce<br />
– aber kaum oder gar nicht beleuchtet.<br />
1.2. Zielgruppe und Selektion<br />
der Stichprobe<br />
8<br />
Finance & B2B E-Commerce
Struktur der Studienteilnehmer<br />
2. Struktur der Studienteilnehmer<br />
Entsprechend der im Untersuchungsdesign geschilderten<br />
Zielsetzung, wurden nur Firmen in die Auswertung aufgenommen,<br />
deren Geschäft zu mindestens 50% gewerblich<br />
geprägt ist. Diese Zielsetzung wurde bereits bei der Auswahl<br />
der Adressen berücksichtigt. Per Filterfrage wurde<br />
ferner sichergestellt, dass keine Firmen in die Auswertung<br />
gelangen, die überwiegend im B2C-Bereich tätig sind. Entsprechend<br />
wurden 23 Studienteilnehmer im Vorfeld der<br />
Auswertung aus der Stichprobe entfernt. Somit umfasst<br />
die auswertungsrelevante Stichprobe 253 Interviews.<br />
Abb. 2: Frage: Anzahl der aktiven (kaufenden) Kunden<br />
pro Jahr. (N=251)<br />
100,0 %<br />
80,0 %<br />
60,0 %<br />
40,0 %<br />
20,0 %<br />
59<br />
24%<br />
60<br />
24%<br />
42<br />
17%<br />
90<br />
36%<br />
Abb. 1: Frage: Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens.<br />
Unsere Kunden sind derzeit… (N=253)<br />
bis 1.000 1.000 - 5.000 5.000 - 10.000 über 10.000<br />
100,0 %<br />
80,0 %<br />
220<br />
87%<br />
Abb. 3: Frage: In meiner Position im Finanzbereich …<br />
(N=251)<br />
100,0 %<br />
60,0 %<br />
80,0 %<br />
191<br />
76%<br />
40,0 %<br />
20,0 %<br />
... überwiegend Firmen<br />
(B2B)<br />
33<br />
13%<br />
... Privatpersonen und<br />
Firmen gleichermaßen<br />
60,0 %<br />
40,0 %<br />
20,0 %<br />
54<br />
22%<br />
6<br />
2%<br />
Die teilnehmenden Firmen entstammen unterschiedlichen<br />
Branchen. Tendenziell handelt es sich um Firmengrößen<br />
ab dem gehobenen Mittelstand, da die Adressen<br />
aus dem Verteiler des <strong>BvCM</strong> und EOS stammen. Hier kann<br />
eine eigene Finanz- / Fachabteilung und ein professionelles<br />
(institutionalisiertes) Finanzmanagement angenommen<br />
werden.<br />
Entsprechend dem Branchen- und Größenmix der B2B-Firmen<br />
zeigen die Studienteilnehmer stark variierende<br />
Kundenzahlen, die durch die Größenklassen bis 1.000<br />
aktive Kunden p.a. (23,5% der Stichprobe), 1.000-5.000<br />
aktive Kunden p.a. (23,9%), 5.000-10.000 aktive Kunden<br />
p.a. (16,7%) und über 10.000 aktive Kunden p.a. (35,9%)<br />
abgebildet werden.<br />
Bei den Studienteilnehmern handelt es sich überwiegend<br />
um Personen, die im Finanzmanagement des Unternehmens<br />
die alleinige Entscheidungsbefugnis besitzen<br />
(76,1%) oder die Entscheidungen vorbereiten bzw. an den<br />
Entscheidungen beteiligt sind (21,5%).<br />
... treffe ich<br />
Entscheidungen allein.<br />
... bereite ich Entscheidungen<br />
vor /<br />
gebe Empfehlungen.<br />
... treffe ich keine<br />
Entscheidungen.<br />
Entsprechend der Entscheiderstruktur liegen die Altersschwerpunkte<br />
der Stichprobe in den Klassen 35 bis 50 Jahre<br />
(40,5%) und in der Klasse über 50 Jahre (49,2%). 10,3%<br />
(26 Personen) der Studienteilnehmer sind jünger als 35<br />
Jahre, wodurch die Aussagen zu dieser Altersgruppe wegen<br />
der geringen Stichprobe eher grob / strategisch gelten.<br />
Auch zeigt sich, dass die befragten Personen verstärkt<br />
über längere Zeit im jeweiligen Unternehmen arbeiten<br />
und daher fundiert Auskunft geben können. Über zwei<br />
Drittel der Befragten sind mehr als 10 Jahre im jeweiligen<br />
Unternehmen tätig. 81,9% der Teilnehmer sind männlich,<br />
18,1% sind weiblich. Auch hier werden isolierte Aussagen<br />
zu den insgesamt 45 weiblichen Studienteilnehmern<br />
durch die geringe Stichprobe erschwert.<br />
Es ist festzustellen, dass die Zielgruppe „Finanzer in<br />
B2B-Unternehmen“ erreicht wurde. 253 Interviews stellen<br />
zudem eine ausreichende Grundgesamtheit dar, um<br />
statistisch valide Aussagen ableiten zu können.<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
9
Stand der E-Commerce-Aktivitäten<br />
3. Stand der E-Commerce-Aktivitäten aus Sicht des Finanzers<br />
im Unternehmen, der Branche und im Finanzbereich<br />
Rund die Hälfte (51,8%) der Studienteilnehmer gibt an,<br />
dass ihr Unternehmen über einen Onlineshop verfügt.<br />
In jedem 2. Fall (24,7%) können dort auch Neukunden<br />
nach Registrierung sofort bestellen. 27,1% der Studienteilnehmer<br />
haben einen Onlineshop nur für registrierte<br />
Bestandskunden. Im Gesamtkontext der Befragung wird<br />
allerdings deutlich, dass viele Firmen zwar angeben, dass<br />
Neukunden nach Registrierung sofort bestellen können,<br />
eine Kreditentscheidung jedoch nicht in Echtzeit getroffen<br />
werden kann. Die abschließende Registrierung erfolgt also<br />
zeitverzögert. Erst danach kann ein Neukunde „sofort“<br />
bestellen. Es handelt sich somit nicht um einen echten<br />
offenen Shop, wie man es aus dem B2C-Bereich kennt.<br />
Die andere Hälfte der Befragten (48,2%) hat noch keinen<br />
Onlineshop, sondern lediglich einen Internetauftritt mit<br />
Produktkatalog (23,1%) oder nur einen Internetauftritt<br />
ohne Abbildung des Produktsortiments (25,1%).<br />
Die Bedeutung für den Finanzbereich wird von den Befragten<br />
Finanzern hingegen tendenziell niedriger eingeschätzt.<br />
Nur 28,2% ordnen dem E-Commerce im Finanzbereich<br />
eine hohe Bedeutung zu (5,8% sehr hoch, 22,4%<br />
eher hoch). 29,0% der Studienteilnehmer schätzen die<br />
Bedeutung für ihr Unternehmen sehr gering und 42,7%<br />
eher gering ein.<br />
Abb. 5: Frage: Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce<br />
in Ihrer Branche / Ihrem Unternehmen / im Finanzbereich<br />
Ihres Unternehmens insgesamt?<br />
(N=249 / 230 / 214)<br />
Bedeutung in<br />
der Branche<br />
8 %<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
30 %<br />
45 %<br />
17 %<br />
Abb. 4: Frage: Welche der nachfolgenden Aussagen<br />
beschreibt am ehesten den aktuellen Stand der<br />
E-Commerce-Aktivitäten in Ihrem Unternehmen?<br />
(N=247)<br />
Bedeutung im<br />
Unternehmen<br />
Bedeutung im<br />
Fianzbereich<br />
6 %<br />
13 %<br />
30 %<br />
22 % 43 %<br />
37 %<br />
29 %<br />
20 %<br />
50,0 %<br />
40,0 %<br />
30,0 %<br />
20,0 %<br />
10,0 %<br />
62<br />
25%<br />
Kein Onlineshop -<br />
nur Internetauftritt<br />
ohne Produktkatalog<br />
57<br />
23%<br />
Kein Onlineshop -<br />
nur Internetauftritt<br />
mit Produktkatalog<br />
Anteil Firmen B2B mit<br />
Onlineshop: 51,8%<br />
67<br />
27%<br />
Onlineshop - nur<br />
registrierte Bestandskunden<br />
können bestellen<br />
61<br />
25%<br />
Onlineshop - Neukunden<br />
können nach<br />
Registrierung bestellen<br />
sehr hoch eher hoch eher niedrig sehr niedrig<br />
Schaut man sich die Ergebnisse etwas genauer an, zeigt<br />
sich, dass bei den Unternehmen mit Onlineshop auch die<br />
Bedeutung von E-Commerce im Finanzbereich deutlich<br />
höher ist. Hier geben 34% der Studienteilnehmer eine mindestens<br />
eher hohe Bedeutung an – bei den Unternehmen<br />
ohne Onlineshop dagegen nur 22%. Für Finanzentscheider<br />
aus Unternehmen, bei denen sich auch Neukunden online<br />
registrieren können, hat das Thema E-Commerce die insgesamt<br />
höchste Bedeutung (36%).<br />
Folglich ordnen 43,4% der Unternehmensvertreter dem<br />
E-Commerce im hier untersuchten B2B-Umfeld eine hohe<br />
Bedeutung zu (13,3% sehr hoch, 30,1% eher hoch). Nur<br />
20,1% der Studienteilnehmer schätzen die Bedeutung<br />
für ihr Unternehmen sehr gering ein. So wird insgesamt<br />
deutlich, dass E-Commerce auch im B2B-Bereich für einen<br />
Großteil der Unternehmen inzwischen einen hohen Stellenwert<br />
hat. Tendenziell schätzen die Befragten dabei die<br />
Bedeutung von E-Commerce für das eigene Unternehmen<br />
etwas höher ein als für die Branche insgesamt. Dies liegt<br />
auch daran, dass die Grundgesamtheit eher aus größeren<br />
Unternehmen besteht, die bereits heute zu den Marktführern<br />
ihrer jeweiligen Branche gehören und diese Position<br />
auch behalten wollen.<br />
10<br />
Finance & B2B E-Commerce
Stand der E-Commerce-Aktivitäten<br />
Abb. 6: Frage: Wie hoch ist die Bedeutung von E-Commerce<br />
im Finanzbereich Ihres Unternehmens?<br />
(N=118 / 123 / 65 / 58)<br />
10 % 20 % 30 % 40 %<br />
50 %<br />
Firmen ohne<br />
Onlineshop<br />
3%<br />
19 %<br />
Firmen mit<br />
Onlineshop<br />
8 %<br />
26 %<br />
Firmen mit Onlineshop<br />
für Bestandskunden<br />
3%<br />
29 %<br />
Firmen mit Onlineshop<br />
für Neu- und<br />
Bestandskunden<br />
14 %<br />
22 %<br />
sehr hoch<br />
eher hoch<br />
Neben der Bedeutung des Themas „E-Commerce“ für den<br />
Finanzer, wurde auch danach gefragt, welche Zielgruppe<br />
mit dem Online-Shop angesprochen werden soll. Diese<br />
Frage wurde nur denjenigen gestellt, die bereits über einen<br />
Shop verfügen. Etwa jeder zweite (49,2%) Teilnehmer<br />
gibt hierbei an, dass man mit dem Onlineshop die klassische<br />
Zielgruppe ansprechen möchte. Dies sind auch überwiegend<br />
Vertreter aus Unternehmen, die angeben, einen<br />
geschlossenen Shop nur für Bestandskunden zu betreiben.<br />
Die andere Hälfte der Befragten (50,8%) gibt an, dass man<br />
mit dem Onlineshop auch oder ausschließlich neue Zielgruppen<br />
ansprechen möchte. Es kann vermutet werden,<br />
dass der Onlineshop in diesen Unternehmen gezielt als<br />
Instrument zur Neukundengewinnung eingesetzt wird.<br />
Abb. 7: Frage: Welche Zielgruppe wollen Sie mit Ihrem<br />
Onlineshop erreichen? (Basis: Alle befragten Firmen,<br />
die einen Onlineshop haben. N=127)<br />
100,0 %<br />
80,0 %<br />
60,0 %<br />
40,0 %<br />
61<br />
49%<br />
58<br />
47%<br />
20,0 %<br />
5<br />
4%<br />
Der Onlineshop soll die<br />
selbe Zielgruppe erreichen,<br />
die auch klassisch<br />
angesprochen wird.<br />
Der Onlineshop soll -<br />
neben der klassischen<br />
Zielgruppe - auch neue<br />
Segmente ansprechen.<br />
Der Onlineshop soll gezielt<br />
nur neue Zielgruppen<br />
ansprechen.<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
11
Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce<br />
4. Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung<br />
für E-Commerce<br />
Im Gesamtbild zeigt sich, dass die meisten Firmen aus<br />
dem B2B-Bereich für die Herausforderungen der künftigen<br />
E-Commerce-Aktivitäten noch nicht gerüstet sind.<br />
Im Durchschnitt bewerten die Firmen ihre vorhandenen<br />
Werkzeuge für künftige E-Commerce-Aktivitäten mit der<br />
Note 3,5 – also tief im roten Bereich. Hier zeigt sich insgesamt<br />
noch deutlicher Handlungsbedarf. Nur 22% der insgesamt<br />
Befragten fühlen sich für die Herausforderungen<br />
gerüstet und bewerten die vorhandenen Werkzeuge mit<br />
gut oder sehr gut. Bei Firmen ohne Shop sinkt dieser Anteil<br />
auf nur 12%. Dies kann auch der Grund dafür sein, dass es<br />
in diesen Unternehmen auch noch keinen Shop gibt. Allerdings<br />
sind die Finanzentscheider aus Unternehmen mit<br />
Shop ebenfalls überwiegend unzufrieden mit den ihnen<br />
zur Verfügung stehenden Werkzeugen. Nur ein knappes<br />
Drittel von ihnen bewertet diese mit der Note 1 oder 2.<br />
Abb. 8: Frage: Wie bewerten Sie die Werkzeuge, die aktuell<br />
im Finanzbereich für die künftigen Anforderungen<br />
von E-Commerce-Aktivitäten zur Verfügung stehen?<br />
Top-Two Auswertung<br />
Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />
„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />
Bewertung der Werkzeuge für die künftigen<br />
E-Commerce-Aktivitäten im Finanzbereich<br />
Dasselbe Bild zeigt sich auch, wenn man konkret nach den<br />
Werkzeugen für das Risikomanagement im E-Commerce<br />
fragt. So bewerten selbst die Firmen mit Onlineshop die<br />
vorhandenen Werkzeuge zum Management des Bonitätsrisikos<br />
nur zu 47% mit der Note 1 oder 2 – sie sind also<br />
überwiegend unzufrieden mit dem aktuellen Stand. Die<br />
Durchschnittsnoten liegen mit Werten um 3,0 generell im<br />
roten Bereich, in dem definitionsgemäß (im Durchschnitt)<br />
Handlungsbedarf besteht.<br />
Abb. 9: Frage: Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung<br />
stehenden Werkzeuge zum Management des<br />
Bonitätsrisikos im E-Commerce?<br />
Top-Two Auswertung<br />
Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />
„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />
Bewertung der Werkzeuge zum Management des<br />
Bonitätsrisikos im E-Commerce<br />
1 Alle Befragten / Firmen 39%<br />
2 Firmen ohne Onlineshop 30%<br />
3 Firmen mit Onlineshop 47%<br />
1 Alle Befragten / Firmen 22%<br />
4<br />
Firmen mit Shop (nur) für registrierte<br />
Bestandskunden<br />
51%<br />
2 Firmen ohne Onlineshop 12%<br />
5<br />
Firmen mit Shop, bei dem auch Neukunden nach<br />
Registrierung sofort bestellen können<br />
43%<br />
3 Firmen mit Onlineshop 30%<br />
4<br />
Firmen mit Shop (nur) für registrierte<br />
Bestandskunden<br />
25%<br />
1,0<br />
2,0<br />
2,5<br />
4,0<br />
5<br />
Firmen mit Shop, bei dem auch Neukunden nach<br />
Registrierung sofort bestellen können<br />
36%<br />
1<br />
3,0<br />
2<br />
3,3<br />
1,0<br />
2,0<br />
2,5<br />
4,0<br />
3<br />
2,8<br />
1<br />
3,5<br />
4<br />
2,7<br />
2<br />
4,0<br />
5<br />
2,9<br />
3<br />
3,1<br />
(N=213 / 94 / 119 / 61 / 58; Schulnotenskala 1=sehr gut, 6=ungenügend)<br />
4<br />
5<br />
2,9<br />
(N=223 / 101 / 122 / 64 / 58; Schulnotenskala 1=sehr gut, 6=ungenügend)<br />
3,2<br />
Noch schlechter werden die vorhandenen Werkzeuge zum<br />
Management des Betrugsrisikos bewertet. Hier beurteilen<br />
nur 20% aller Befragten die vorhandenen Instrumente<br />
mit mindestens gut (im Detail: Firmen ohne Onlineshop<br />
12<br />
Finance & B2B E-Commerce
Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce<br />
11%, Firmen mit Onlineshop 26%). Die Durchschnittsnoten<br />
schwanken um 3,5 und liegen damit ebenfalls tief im<br />
roten Bereich.<br />
Abb. 11: Frage: Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der<br />
Lage, das Risiko eines Bestandskunden zu prüfen<br />
und eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />
(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />
haben. N = 119 / 64 / 55)<br />
Abb. 10: Frage: Wie bewerten Sie die Ihnen aktuell zur Verfügung<br />
stehenden Werkzeuge zum Management<br />
des Betrugsrisikos im E-Commerce?<br />
Top-Two Auswertung<br />
Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />
„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />
Bewertung der Werkzeuge zum Management des<br />
Betrugsrisikos im E-Commerce<br />
1 Alle Befragten / Firmen 20%<br />
Alle Firmen mit<br />
Onlineshop<br />
Firmen mit<br />
Shop für Bestandskunden<br />
Firmen mit<br />
Shop für Neuund<br />
Bestandskunden<br />
10 %<br />
20 % 30 % 40 %<br />
57 %<br />
63 %<br />
51 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 % 80 %<br />
36 %<br />
33 %<br />
40 %<br />
90 % 100 %<br />
2 %<br />
3 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
7 %<br />
2 Firmen ohne Onlineshop 11%<br />
sofort (Echtzeit) innerhalb 24h > 24h noch gar nicht<br />
3 Firmen mit Onlineshop 26%<br />
4<br />
5<br />
Firmen mit Shop (nur) für registrierte<br />
Bestandskunden<br />
Firmen mit Shop, bei dem auch Neukunden nach<br />
Registrierung sofort bestellen können<br />
31%<br />
21%<br />
Bei Neukunden verschlechtert sich die Entscheidungsdauer<br />
im Durchschnitt der B2B-Unternehmen erkennbar. Nur<br />
73% der Firmen mit Onlineshop geben eine Zeitspanne<br />
von weniger als 24 Stunden an. In Echtzeit können bei<br />
Neukunden nur 22% der Befragten eine Kreditentscheidung<br />
treffen.<br />
1<br />
2<br />
1,0<br />
2,0<br />
2,5<br />
3,6<br />
3,9<br />
4,0<br />
Abb. 12: Frage: Wie schnell sind Sie im E-Commerce in der<br />
Lage, das Risiko eines Neukunden zu prüfen und<br />
eine Kreditentscheidung zu treffen?<br />
(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />
haben. N = 114 / 58 / 56)<br />
3<br />
3,4<br />
10 %<br />
20 %<br />
30 %<br />
40 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 %<br />
80 %<br />
90 % 100 %<br />
4<br />
3,3<br />
Alle Firmen mit<br />
Onlineshop<br />
22 %<br />
51 %<br />
16 % 11 %<br />
5<br />
(N=208 / 89 / 119 / 62 / 57; Schulnotenskala 1=sehr gut, 6=ungenügend)<br />
3,4<br />
Firmen mit<br />
Shop für Bestandskunden<br />
14 %<br />
60 %<br />
14 % 12 %<br />
Man kann also festhalten, dass insbesondere die Werkzeuge<br />
für eine adäquate Risikoprüfung im E-Commerce<br />
als unzulänglich angesehen werden.<br />
Firmen mit<br />
Shop für Neuund<br />
Bestandskunden<br />
30 %<br />
41 %<br />
18 % 11 %<br />
sofort (Echtzeit) innerhalb 24h > 24h noch gar nicht<br />
Hieraus folgt, dass auch Kreditentscheidungen – gerade<br />
bei Neukunden – überwiegend zeitverzögert getroffenen<br />
werden. Bei den Bestandskunden sind zwar 93% der<br />
B2B-Firmen mit Onlineshop in der Lage, innerhalb von 24h<br />
eine Entscheidung zu treffen. Allerdings geben nur 57%<br />
der Befragten an, dies bereits heute in Echtzeit zu können.<br />
Eine adäquate Risikoprüfung ist ein entscheidender Faktor,<br />
um Forderungsausfälle vermeiden zu können. Da die<br />
Werkzeuge hierfür als unzureichend angesehen werden,<br />
schätzen viele Finanzentscheider das Risiko von Forde-<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
13
Werkzeuge im Finanzbereich und deren Eignung für E-Commerce<br />
rungsausfällen im E-Commerce auch höher ein, als sie<br />
es aus ihrem klassischen Geschäft kennen. 38,5% der Befragten<br />
gehen von steigenden Forderungsausfällen im<br />
E-Commerce aus, lediglich 14,4% der Befragten erwarten<br />
sinkende Forderungsausfälle.<br />
Am geringsten wird das Risiko von Forderungsausfällen<br />
von Firmen gesehen, die nur registrierte Bestandskunden<br />
im Onlineshop zulassen. In dieser Gruppe erwarten nur<br />
17% der Befragten steigende Forderungsausfälle, 20% gehen<br />
sogar von weniger Forderungsausfällen aus. Da man<br />
in diesen Unternehmen seine Bestandskunden kennt, ist<br />
diese Einschätzung nachvollziehbar.<br />
Dagegen ordnen die Firmen mit Onlineshop auch für<br />
Neukunden dem E-Commerce bezüglich des Risikos von<br />
Forderungsausfällen ein vergleichsweise hohes Risiko zu<br />
– 46% gehen von steigenden Ausfallraten aus, verglichen<br />
mit dem klassischen Geschäft. Ein ähnlich großer Anteil<br />
(49%) der Befragten ohne Onlineshop, geht ebenfalls von<br />
einem erhöhten Risiko aus.<br />
Abb. 13: Frage: Wie schätzen Sie das Risiko von<br />
Forderungsausfällen beim E-Commerce in Ihrem<br />
Unternehmen im Vergleich zum klassischen<br />
Geschäft ein? (N=216 / 91 / 66 / 59)<br />
10 %<br />
20 %<br />
30 %<br />
40 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 %<br />
80 %<br />
90 % 100 %<br />
Alle Firmen<br />
12 %<br />
27 %<br />
47 %<br />
8 % 7 %<br />
Alle Firmen<br />
ohne Shop<br />
16 %<br />
33 % 38 %<br />
7 % 5 %<br />
Firmen mit<br />
Shop für Bestandskunden<br />
3 %<br />
14 % 64 %<br />
14 % 6 %<br />
Firmen mit<br />
Shop für Neuund<br />
Bestandskunden<br />
14 %<br />
32 %<br />
42 %<br />
3 %<br />
8 %<br />
viel höher etwas höher gleich etwas geringer viel geringer<br />
14<br />
Finance & B2B E-Commerce
Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-E-Commerce und deren Abwicklung<br />
5. Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-<br />
E-Commerce und deren Abwicklung<br />
5.1. Angebotene Zahlarten und<br />
deren Abwicklung<br />
Die Firmen im B2B-Bereich mit Onlineshop bieten nahezu<br />
alle (90,2%) den Kauf auf Rechnung an. Auch Lastschrift<br />
(75,0%) und Vorkasse (74,3%) haben eine hohe Bedeutung.<br />
Im B2B E-Commerce dominieren also aktuell die Zahlarten,<br />
die auch im klassischen Geschäft angeboten werden. Kreditkarte<br />
(44,6%) und PayPal (37,6) sind nicht so etabliert.<br />
Abb. 14: Frage: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten<br />
bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an?<br />
(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />
haben. N=109-123)<br />
Vorkasse<br />
10 %<br />
20 %<br />
30 %<br />
40 %<br />
74 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 % 80 % 90 % 100 %<br />
26 %<br />
Während Zahlarten wie PayPal oder Kreditkarte immer<br />
einen externen Dienstleister hinsichtlich Abwicklung<br />
erfordern, können die Zahlarten Vorkasse, Lastschrift<br />
und Rechnung von den Unternehmen selbst angeboten<br />
und abgewickelt werden. Nach der aktuellen Praxis gefragt,<br />
geben die Befragten an, dass die Abwicklung dieser<br />
Zahlarten Überwiegend intern erfolgt. Nur 5,5% der Befragten,<br />
die in ihrem Shop Vorkasse als Zahlart anbieten,<br />
wickeln diese Zahlart über einen externen Dienstleister<br />
ab. Bei der Zahlart Rechnung sind es ebenfalls 5,5%, bei<br />
der Lastschrift 6,7%. Diese Aussagen gelten nahezu unabhängig<br />
von der Größe des Unternehmens.<br />
Abb. 16: Frage: Wie wickeln Sie die Zahlarten „Vorkasse“,<br />
„Rechnung“ und „Lastschrift“ ab, sofern Sie diese<br />
anbieten? (Basis: Alle befragten Firmen, die einen Shop<br />
und die jeweilige Zahlart anbieten. N=109-123)<br />
10 %<br />
20 %<br />
30 %<br />
40 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 %<br />
80 %<br />
90 % 100 %<br />
Rechnung 90 %<br />
10 %<br />
Vorkasse<br />
95 %<br />
6 %<br />
Lastschrift 75 %<br />
25 %<br />
Rechnung 95 %<br />
5 %<br />
Kreditkarte 45 %<br />
55 %<br />
Lastschrift 93 %<br />
7 %<br />
Paypal 38 %<br />
62 %<br />
wickeln wir selber ab<br />
wickeln wir über Dienstleister ab<br />
ja, bieten wir an<br />
nein, bieten wir nicht an<br />
Es zeigt sich ferner, dass alternative Zahlarten wie Kreditkarte<br />
oder PayPal überwiegend von Firmen angeboten<br />
werden, die mehr als 5.000 aktive Kunden im Jahr haben.<br />
Größere Firmen sind also eher bereit, ihren Kunden alternative<br />
Zahlarten anzubieten als kleinere Firmen.<br />
Neben der aktuell praktizierten Vorgehensweise wurden<br />
die Teilnehmer gefragt, welche Art der Abwicklung sie bevorzugen<br />
würden. Wenn die Befragten dies aus Sicht des<br />
Finanzmanagements entscheiden müssten, würden sie<br />
sich ebenfalls überwiegend für die eigene Abwicklung der<br />
Zahlarten entscheiden (Vorkasse 85,7%, Rechnung 89,2%,<br />
Lastschrift 84,6%). Lediglich 10% bis 15% der Befragten<br />
plädieren für eine Abwicklung über externe Dienstleister.<br />
Abb. 15: Frage: Welche der nachfolgenden Zahlungsarten<br />
bieten Sie aktuell für Onlinebestellungen an?<br />
(Basis: Alle befragten Firmen, die einen Onlineshop<br />
haben. (N=37-43 / 72-80))<br />
bis 5.000<br />
aktive Kunden<br />
p.a.<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
24 %<br />
26 %<br />
Abb. 17: Frage: Welche Abwicklung der Zahlungen würden<br />
Sie beim E-Commerce Ihres Unternehmens<br />
präferieren, wenn Sie aus Sicht des Finanzbereichs<br />
entscheiden müssten? (Basis: Alle befragten Firmen,<br />
die einen Shop haben. N=104-105)<br />
Vorkasse<br />
10 %<br />
20 %<br />
30 %<br />
40 %<br />
86 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 % 80 % 90 % 100 %<br />
14 %<br />
über 5.000<br />
aktive Kunden<br />
p.a.<br />
44 %<br />
55 %<br />
Rechnung 89 %<br />
11 %<br />
Lastschrift 85 %<br />
15 %<br />
Kreditkarte<br />
PayPal<br />
wickeln wir selber ab<br />
wickeln wir über Dienstleister ab<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
15
Bedeutung unterschiedlicher Zahlarten im B2B-E-Commerce und deren Abwicklung<br />
5.2. Künftige Bedeutung unterschiedlicher<br />
Zahlarten<br />
Auf Basis der Einschätzung aller Studienteilnehmer zeigt<br />
sich im Gesamtbild ein starker Bedeutungszuwachs bei<br />
der Zahlung per Kreditkarte und per PayPal. Rund dreiviertel<br />
der vermuten in Zukunft eine etwas oder viel höhere<br />
Bedeutung dieser Zahlarten. Diese Einschätzung gilt unabhängig<br />
vom Alter der Befragten, der Unternehmensgröße<br />
oder den bereits gesammelten Erfahrungen im E-Commerce.<br />
Bei der Vorkasse sind die Meinungen gemischt. 36,4% der<br />
Befragten gehen von einer künftig höheren und 35,1%<br />
von einer geringeren Bedeutung aus. Die Detailbetrachtung<br />
zeigt, dass besonders die Vertreter aus Firmen ohne<br />
Onlineshop der Vorkasse eine eher hohe Bedeutung zusprechen<br />
(49% mit etwas oder viel höher), während die<br />
Firmen mit Onlineshop in nur einem Viertel der Fälle von<br />
einer steigenden Bedeutung der Vorkasse ausgehen und<br />
verstärkt eine Stagnation oder einen Rückgang vermuten.<br />
Der Zahlung per Rechnung ordnet ein Großteil der Befragten<br />
eine gleichbleibende Bedeutung zu. Dies zieht sich<br />
auch durch alle Untersuchungscluster.<br />
Auch der Lastschrift wird von einem Großteil der Teilnehmer<br />
(39,8%) in Zukunft eine unveränderte Bedeutung zugesprochen.<br />
Weitere 39,4% gehen von einer wachsenden<br />
Bedeutung aus. Nur 20,8% der Befragten gehen davon<br />
aus, dass die Lastschrift an Bedeutung verlieren wird.<br />
Abb. 18: Frage: Wie schätzen Sie, vor dem Hintergrund<br />
vom E-Commerce, die künftige Bedeutung der<br />
nachfolgenden Zahlungsarten ein? (Basis: Alle<br />
befragten Firmen. N=204-237)<br />
Vorkasse<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
36 %<br />
29 %<br />
35 %<br />
Rechnung 15 %<br />
58 %<br />
27 %<br />
Analog zum Angebot der Zahlarten PayPal und Kreditkarte<br />
haben ca. 40% aller Befragten bereits Erfahrungen mit der<br />
Verbuchung dieser Zahlarten gesammelt. In Firmen ohne<br />
Onlineshop bzw. mit Onlineshop nur für Bestandskunden<br />
sinkt der Anteil mit Erfahrung auf knapp ein Drittel. Demgegenüber<br />
haben bereits 73% der Vertreter aus Firmen<br />
mit einem „Onlineshop auch für registrierte Neukunden“<br />
Erfahrung mit der Verbuchung von Zahlungen per PayPal<br />
und / oder Kreditkarte gesammelt.<br />
Abb. 19: Frage: Haben Sie bereits Erfahrung mit der<br />
Verbuchung von PayPal- und/oder Kreditkartenzahlungen<br />
im E-Commerce sammeln können?<br />
(Basis: alle Befragten. N=225)<br />
60 %<br />
40 %<br />
Insgesamt gehen rund 40% der Teilnehmer von einem erhöhten<br />
Schwierigkeitsgrad bei der Verbuchung von Pay-<br />
Pal- / Kreditkartenzahlungen aus (4,7% sehr hoch, 35,5%<br />
eher hoch). Dabei schätzen Vertreter aus Firmen ohne<br />
Shop oder Erfahrungen den Schwierigkeitsgrad zu etwas<br />
mehr als einem Drittel höher ein. Diejenigen, die bereits<br />
Erfahrung mit der Verbuchung dieser Zahlarten haben,<br />
geben zu 48% an, dass der Schwierigkeitsgrad höher ist.<br />
ja<br />
nein<br />
Abb. 20: Frage: Wie schätzen Sie den Schwierigkeitsgrad<br />
der Verbuchung von Zahlungen per Kreditkarte<br />
und / oder PayPal im Debitorenmanagement ein?<br />
(Basis: alle Befragten. N=211)<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
Lastschrift 39 %<br />
40 %<br />
21 %<br />
Alle Firmen 5 %<br />
36 % 47 %<br />
12 %<br />
Kreditkarte 73 %<br />
16 % 11 %<br />
Paypal 79 %<br />
12 % 9 %<br />
Firmen ohne<br />
Onlineshop<br />
Probanden<br />
ohne Erfahrung<br />
Probanden<br />
mit Erfahrung<br />
2 %<br />
4 %<br />
6 %<br />
33 %<br />
48 % 17 %<br />
32 % 52 %<br />
13 %<br />
42 % 39 % 13 %<br />
höher gleich geringer<br />
sehr hoch eher hoch eher gering sehr gering<br />
16<br />
Finance & B2B E-Commerce
Herausforderungen für den Finanzbereich durch B2B-E-Commerce<br />
6. Herausforderungen für den Finanzbereich<br />
durch B2B-E-Commerce<br />
Mit dem Aufbau eines Onlineshops als zusätzlichem Vertriebskanal<br />
gehen auch prozessuale Veränderungen im Finanzbereich<br />
einher. Die Teilnehmer wurden daher gefragt,<br />
wie sie die damit verbundenen konkreten Herausforderungen<br />
hinsichtlich ihrer Bedeutung einschätzen.<br />
Dabei zeigt sich, dass insbesondere die Herausforderung<br />
eine Kreditentscheidung bei Neukunden in Echtzeit zu<br />
treffen, für 77% der Befragten eine hohe oder sehr hohe<br />
Bedeutung hat. Für 63% der Befragten ist die Bedeutung,<br />
eine Kreditentscheidung bei Bestandskunden in Echtzeit<br />
zu treffen von hoher oder sehr hoher Bedeutung. Ähnliche<br />
viele sagen dies über die Herausforderung alternative<br />
Zahlarten wie PayPal oder Kreditkarte zu verbuchen. Die<br />
Bewältigung steigender Transaktionszahlen hat für die<br />
Befragten die geringste Bedeutung. 50% der Befragten<br />
geben an, dass dies eine Herausforderung von hoher oder<br />
sehr hoher Bedeutung ist.<br />
Abb. 21: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />
nachfolgender Herausforderungen von<br />
E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />
Unternehmens ein? (N=219-229)<br />
Treffen von Kreditentscheidungen<br />
in<br />
Echtzeit bei<br />
Bestandskunden<br />
Treffen von Kreditentscheidungen<br />
in<br />
Echtzeit bei<br />
Neukunden<br />
Anbindung / Verbuchung<br />
externer<br />
Zahlarten (PayPal /<br />
Kreditkarte)<br />
Bewältigung<br />
steigender<br />
Transaktionszahlen<br />
(Bestellungen)<br />
10 %<br />
10%<br />
21 %<br />
31 %<br />
20%<br />
45 %<br />
30%<br />
40 %<br />
40%<br />
40 %<br />
50%<br />
60%<br />
70% 80% 90% 100%<br />
32 % 29 % 9 %<br />
32 % 14 % 8 %<br />
21 % 17 %<br />
40 % 10 %<br />
sehr hoch eher hoch eher gering sehr gering<br />
Kreditentscheidung in Echtzeit für Bestandskunden nur<br />
zu 56% als bedeutsam.<br />
Abb. 22: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />
nachfolgender Herausforderungen von<br />
E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />
Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den<br />
Aspekt „Treffen von Kreditentscheidungen in<br />
Echtzeit bei Bestandskunden“ (N=109 / 66 / 53)<br />
Firmen ohne<br />
Onlineshop<br />
Firmen mit<br />
Shop für Bestandskunden<br />
Firmen mit<br />
Shop für Neuund<br />
Bestandskunden<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
21 %<br />
32 %<br />
28 %<br />
28 %<br />
35 % 38 %<br />
12 %<br />
6 %<br />
42 % 36 % 17 % 6 %<br />
sehr hoch eher hoch eher gering<br />
sehr gering<br />
Hinsichtlich der Neukundenprüfung in Echtzeit sind die<br />
Bedeutungsunterschiede für die jeweiligen Cluster ähnlich<br />
gelagert wie bei Bestandskunden. Allerdings wird diesem<br />
Thema generell eine höhere Bedeutung beigemessen. So<br />
geben 87% der Befragten mit einem Shop auch für Neukunden<br />
an, dass dies eine Herausforderungen von hoher<br />
oder sehr hoher Bedeutung ist. Bei Firmen ohne Shop sind<br />
es 73%, bei Firmen mit Shop ausschließlich für Bestandskunden<br />
sind es 77%.<br />
Abb. 23: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />
nachfolgender Herausforderungen von<br />
E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />
Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den<br />
Aspekt „Treffen von Kreditentscheidungen in<br />
Echtzeit bei Neukunden“ (N=109 / 66 / 54)<br />
10 %<br />
20 %<br />
30 %<br />
40 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 %<br />
80 %<br />
90 % 100 %<br />
Die höchsten Bedeutungsgewichte stammen bei allen abgefragten<br />
Herausforderungen tendenziell von Firmen mit<br />
vielen aktiven Kunden sowie von denjenigen, die bereits<br />
einen Shop betreiben, in dem sich auch Neukunden registrieren<br />
können. So geben 78% der Befragten mit einem<br />
Shop für Neu- und Bestandskunden an, dass das Treffen<br />
einer Kreditentscheidung für Bestandskunden in Echtzeit<br />
eine hohe oder sehr hohe Bedeutung hat. Bei Firmen<br />
ohne Onlineshop sind dies nur 60%. Firmen, bei denen nur<br />
Bestandskunden online bestellen können, bewerten die<br />
Firmen ohne<br />
Onlineshop<br />
Firmen mit<br />
Shop für Bestandskunden<br />
Firmen mit<br />
Shop für Neuund<br />
Bestandskunden<br />
33 %<br />
51 %<br />
22 %<br />
17 %<br />
44 % 17 %<br />
10 %<br />
6 %<br />
48 % 39 % 6 % 7 %<br />
sehr hoch eher hoch eher gering<br />
sehr gering<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
17
Herausforderungen für den Finanzbereich durch B2B-E-Commerce<br />
Die Verbuchung alternativer Zahlarten wie PayPal oder<br />
Kreditkarte ist ebenfalls insbesondere für Firmen mit<br />
Shop auch für Neukunden eine Herausforderung von<br />
hoher oder sehr hoher Bedeutung. Dies geben 83% der<br />
Befragten aus diesem Cluster an. Für die anderen Cluster<br />
ist diese Herausforderungen nur zu etwas über der Hälfte<br />
von hoher oder sehr hoher Bedeutung.<br />
Abb. 25: Frage: Im E-Commerce können Sie den Kauf<br />
auf Rechnung und damit das Risiko von<br />
Zahlungsausfällen an externe Dienstleister<br />
abgeben. Damit geht die Entscheidungshoheit<br />
über die Gewährung des Kaufs auf Rechnung<br />
verloren. Alternativ können Sie den Kauf auf<br />
Rechnung selbst anbieten und damit das Risiko<br />
und die Entscheidungshoheit über die Gewährung<br />
der Zahlart behalten. Ich / Wir präferiere…<br />
(N=201)<br />
Abb. 24: Frage: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung<br />
nachfolgender Herausforderungen von<br />
E-Commerce für den Finanzbereich Ihres<br />
Unternehmens ein? Detailbetrachtung für den<br />
Aspekt „Anbindung / Verbuchung externer<br />
Zahlarten (PayPal / Kreditkarte)“ (N=108 / 57 / 54)<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
11 %<br />
... die Entscheidungshoheit<br />
zu behalten und dafür das<br />
Risiko selbst zu tragen.<br />
Firmen ohne<br />
Onlineshop<br />
19 %<br />
36 %<br />
23 %<br />
22 %<br />
89 %<br />
... den Risikotransfer an<br />
externe Dienstleister bei<br />
gleichzeitigem Verlust der<br />
Entscheidungshoheit.<br />
Firmen mit<br />
Shop für Bestandskunden<br />
9 %<br />
44 % 26 %<br />
21 %<br />
Firmen mit<br />
Shop für Neuund<br />
Bestandskunden<br />
39 % 44 %<br />
13 %<br />
4 %<br />
sehr hoch eher hoch eher gering<br />
sehr gering<br />
Das Treffen einer Kreditentscheidung in Echtzeit ist verstärkt<br />
für die Zahlart „Kauf auf Rechnung“ von Bedeutung,<br />
da insbesondere bei dieser Zahlart das Risiko von<br />
Forderungsausfällen besteht. Im E-Commerce kann der<br />
Kauf auf Rechnung und damit das Risiko von Zahlungsausfällen<br />
an externe Dienstleister abgegeben werden.<br />
Mit der Verlagerung des Ausfallrisikos an einen externen<br />
Dienstleister geht gleichzeitig auch die Entscheidungshoheit<br />
über die Gewährung des Kaufs auf Rechnung an diesen<br />
über. Alternativ kann der Kauf auf Rechnung durch die<br />
Firmen selbst angeboten werden. Damit bleibt zwar die<br />
die Entscheidungshoheit über die Gewährung der Zahlart<br />
im Unternehmen, gleichzeitig bleibt aber auch das Risiko<br />
von Forderungsausfällen bestehen. Befragt man Finanzentscheider<br />
konkret nach Ihrer präferierten Alternative,<br />
zeigt sich, dass die Firmen im B2B-Bereich in rund 9 von 10<br />
Fällen (88,6%) die Entscheidungshoheit behalten wollen<br />
und bereit sind, dass damit verbundene Risiko zu tragen.<br />
Dies gilt durchweg für alle Cluster.<br />
18<br />
Finance & B2B E-Commerce
Dienstleister im E-Commerce und deren Bekanntheit<br />
7. Dienstleister im E-Commerce und deren<br />
Bekanntheit<br />
7.1. Payment Service Provider<br />
Payment Service Provider, über die alternative Zahlarten<br />
online angeboten werden können, zeigen insgesamt jeweils<br />
geringe Marktanteile bzw. Bekanntheiten innerhalb<br />
der befragten Zielgruppe. Bei Unternehmen, die bereits<br />
mit Payment Service Providern zusammenarbeiten zeigt<br />
sich, dass Wirecard (5%), Ingenico / Ogone (5%) und PAY-<br />
ONE (4%) am verbreitetsten sind. Diese 3 Anbieter haben<br />
auch die höchste Bekanntheit. Wirecard ist hierbei der mit<br />
40% bekannteste Dienstleister, gefolgt von PAYONE mit<br />
33% und Ingenico / Ogone mit 19%.<br />
Abb. 27: Frage: Welche Anbieter von Zahlungsarten für den<br />
Onlinehandel sind Ihnen bekannt?<br />
(N=225-244)<br />
Klarna<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
28 %<br />
RatePay 11 %<br />
89 %<br />
72 %<br />
Payolution 10 %<br />
90 %<br />
Abb. 26: Frage: Welche Zahlungsdienstleister (Payment<br />
Service Provider) sind Ihnen bekannt?<br />
(N=218-224)<br />
Crefopay 30 %<br />
70 %<br />
Paypal<br />
99 %<br />
1 %<br />
PAYONE<br />
4 %<br />
10 %<br />
20 %<br />
29 %<br />
30 %<br />
40 %<br />
50 %<br />
60 %<br />
70 %<br />
67 %<br />
80 %<br />
90 % 100 %<br />
Sofortüberweisung<br />
98 %<br />
2 %<br />
Kreditkarte 99 %<br />
1 %<br />
Computop 12 %<br />
86 %<br />
1 %<br />
Wirecard 5 % 35 %<br />
59 %<br />
kenne ich<br />
kenne ich nicht<br />
Heidelpay 12 % 87 %<br />
Ingenico /<br />
Ogone<br />
1 %<br />
5 %<br />
14 % 81 %<br />
kenne ich kenne ich, nutze ich aber nicht kenne ich nicht<br />
7.2. Anbieter von Zahlarten<br />
Bei den Zahlartenanbietern selbst zeigt sich ein sehr gemischtes<br />
Bild. Typische E-Commerce-Zahlarten PayPal,<br />
Kreditkarte oder auch Sofortüberweisung sind auch in der<br />
befragten Zielgruppe bei nahezu allen Befragten bekannt.<br />
Anbieter, die sich auf die Zahlart „Kauf auf Rechnung“ inklusive<br />
Übernahme von Ausfallrisiken spezialisiert haben,<br />
sind hingegen wenig bekannt. CrefoPay bzw. Klarna haben<br />
hierbei mit knapp einem Drittel die höchste Bekanntheit.<br />
RatePay bzw. payolution sind hingegen weitgehend unbekannt.<br />
Nur jeder zehnte Befragte kennt diese Anbieter.<br />
7.3. Auskunfteien<br />
Ganz anders ist das Bild bei den Auskunfteien. Man kann<br />
deutlich erkennen, dass diese der befragten Zielgruppe<br />
aus dem klassischen Geschäft überwiegend bekannt sind.<br />
So kennt jeder befragte Teilnehmer die Creditreform<br />
(100%). Die SCHUFA ist 98% der Befragten bekannt, gefolgt<br />
von Bürgel mit einer Bekanntheit von 94%. 83% der<br />
Studienteilnehmer nutzen die Creditreform, weitere 40%<br />
Bürgel. Danach folgen D&B, Bisnode und SCHUFA, die von<br />
jedem 3. bzw. 4. Unternehmen genutzt werden.<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
19
Dienstleister im E-Commerce und deren Bekanntheit<br />
Abb. 28: Frage: Welche Auskunfteien sind Ihnen bekannt?<br />
(N=240-248)<br />
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />
Abb. 29: Frage: Bitte bewerten Sie die Ihnen bekannten<br />
Auskunfteien speziell vor dem Hintergrund der<br />
angebotenen E-Commerce-Lösungen. (N=33-105 je<br />
nach Auskunftei, Insgesamt 610 Bewertungen)<br />
Bürgel<br />
40 %<br />
54 %<br />
Creditreform 83 %<br />
17 %<br />
Infoscore 5 %<br />
53 %<br />
43 %<br />
SCHUFA 26 %<br />
73 %<br />
D&B<br />
34 %<br />
45 % 21 %<br />
5 %<br />
2 %<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Top-Two Auswertung<br />
Summe der Nennungen „sehr gut / sehr zufrieden“ und<br />
„gut / zufrieden“ in Prozent aller Antworten<br />
Bewertung der Auskunfteien vor dem Hintergrund<br />
der E-Commerce-Lösungen<br />
Abgegebene Bewertungen auf Basis<br />
aller Studienteilnehmer<br />
Abgegebene Bewertungen auf Basis der<br />
Studienteilnehmer ohne Onlineshop<br />
Abgegebene Bewertungen auf Basis der<br />
Studienteilnehmer Firmen mit Onlineshop<br />
45%<br />
42%<br />
48%<br />
Bisnode<br />
28 % 35 %<br />
37 %<br />
Creditsafe 16 % 45 %<br />
40 %<br />
1,0<br />
2,0<br />
2,5<br />
4,0<br />
kenne ich kenne ich, nutze ich aber nicht kenne ich nicht<br />
1<br />
2,9<br />
Die Bewertung der Auskunfteien vor dem Hintergrund der<br />
angebotenen E-Commerce-Lösungen fällt hingegen insgesamt<br />
deutlich schlechter aus. Im besten Fall bei einer Auskunftei<br />
fällt die Note mit 2,4 gerade noch durchschnittlich<br />
aus. Die anderen Anbieter rutschen in der Wahrnehmung<br />
der Finanzentscheider in den roten Bereich. Dies liegt vermutlich<br />
auch an dem Informationsstand der Befragten.<br />
Auf eine detaillierte Darstellung der Beurteilung einzelner<br />
Auskunfteien durch die Studienteilnehmer muss an dieser<br />
Stelle verzichtet werden. Hierzu wurden für einzelne Auskunfteien<br />
zu wenige Bewertungen abgegeben.<br />
2<br />
3<br />
2,9<br />
3,0<br />
20<br />
Finance & B2B E-Commerce
Fazit<br />
8. Fazit<br />
Die vorliegende Studie zeigt, dass E-Commerce auch im<br />
gewerblichen Bereich längst keine Randerscheinung mehr<br />
ist. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />
B2B-Branchen.<br />
Dabei sind sich die Finanzer durchaus darüber bewusst,<br />
dass das Thema E-Commerce auch ihren Bereich betrifft<br />
und mit entsprechenden Herausforderungen verbunden<br />
ist. Dies ist daran zu erkennen, dass sie die ihnen zur Verfügung<br />
stehenden Werkzeuge als tendenziell unzureichend<br />
für die Anforderung des E-Commerce ansehen. Gerade<br />
das Thema Kreditentscheidung in Echtzeit für Neukunden<br />
wird als große Herausforderung angesehen. Um die<br />
im B2B-Bereich übliche Zahlart „Kauf auf Rechnung“ gesichert<br />
anbieten zu können, ist allerdings genau dies erforderlich.<br />
Um Neukunden dennoch sofort den Kauf auf Rechnung<br />
ermöglichen zu können, gibt es Anbieter, die das damit<br />
verbundene Risiko übernehmen. Damit ist aber gleichzeitig<br />
ein Verlust über der Entscheidung, was die Gewährung<br />
des Kaufs auf Rechnung betrifft, verbunden. Dieser Verlust<br />
wird vom Großteil der befragten jedoch abgelehnt.<br />
Bevor der E-Commerce im B2B-Bereich also so funktioniert,<br />
wie es bereits heute im B2C-Bereich üblich ist, sind<br />
noch einige Hürde zu nehmen. Dabei wird es im Kern<br />
darum gehen, den Finanzer in die Lage zu versetzen, das<br />
debitorische Risiken so managen zu können, wie es aus<br />
seinem klassischen Geschäft gewohnt ist. Hierzu müssen<br />
neue Prozesse etablieren und dazu passenden Werkzeuge<br />
eingeführt werden.<br />
Dies kann auch als Begründung dafür angesehen werden,<br />
warum viele Unternehmen noch keinen oder nur<br />
einen geschlossenen Shop für Bestandskunden anbieten.<br />
Selbst Unternehmen mit offenem Shop können überwiegend<br />
keine Kreditentscheidung in Echtzeit treffen. Große<br />
Defizite gibt es in diesem Zusammenhang auch bei dem<br />
Thema „Betrugsprävention“. Wirklich zufriedenstellende<br />
Werkzeuge stehen dem Finanzentscheider aktuell nicht<br />
zur Verfügung. Solange also keine adäquate Kreditentscheidung<br />
in Echtzeit getroffen werden kann, weicht man<br />
im B2B-Bereich auf einen geschlossen Shop aus, der im<br />
Rahmen bestehender Prozesse und Werkzeuge betrieben<br />
werden kann.<br />
Um eine eigene Kreditentscheidung zu umgehen, könnten<br />
zunächst auch nur sichere Zahlarten wie PayPal oder Kreditkarte<br />
angeboten werden. Dies entspricht jedoch nicht<br />
den Erwartungen des klassischen B2B-Kunden, der den<br />
Kauf auf Rechnung gewohnt ist. Erschwerend kommt hinzu,<br />
dass die hierfür erforderlichen Dienstleister – speziell<br />
die Payment Service Provider – bei den Finanzern weitgehend<br />
unbekannt sind. Zudem muss vorher klar sein, wie<br />
diese alternativen Zahlarten prozessual in der Buchhaltung<br />
abgewickelt werden können. Neben der Kreditentscheidung<br />
in Echtzeit wird auch dies folgerichtig als große<br />
Herausforderung gesehen.<br />
Finance & B2B E-Commerce<br />
21
Studienpartner<br />
9. Studienpartner<br />
9.1. Bundesverband Credit Management e.V.<br />
(<strong>BvCM</strong>)<br />
Der <strong>BvCM</strong> ist der Bundesverband der Credit Manager in<br />
Deutschland. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder<br />
und steht als kompetenter Ratgeber für Politik, Gesellschaft<br />
und Wirtschaft im Bereich Credit Management<br />
zur Verfügung.<br />
Der Verband verfolgt das Ziel, die Bedeutung und den Nutzen<br />
des Credit Managements für den Unternehmenserfolg<br />
hervorzuheben und das Berufsbild zu einem selbstverständlichen<br />
Bestandteil in der deutschen Wirtschaft<br />
zu entwickeln.<br />
Mit dem Anschluss an die Federation of European Credit<br />
Management Association (FECMA) bietet der <strong>BvCM</strong> seinen<br />
Mitgliedern den Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
in einem internationalen Netzwerk an.<br />
9.2. EOS Deutschland GmbH –<br />
Geschäftsbereich B2B (EOS)<br />
Die Kernkompetenz des Institutes ist die Entwicklung<br />
praxisgerechter Konzepte und Marktstudien durch die<br />
Verbindung von fundiertem und aktuellem betriebswirtschaftlichen<br />
Wissen mit den kundenindividuellen Anforderungen<br />
des Mittelstandes im B2B-Bereich.<br />
9.4. Votum GmbH (Votum)<br />
VOTUM bietet digitale Gesamtkonzepte und technische<br />
Lösungen aus einer Hand. Dabei berät Votum nationale<br />
und internationale Unternehmen bei Ihrer Online-Strategie<br />
und realisiert die komplette technische Umsetzung.<br />
Leistungsbereiche, die zur Erstellung und Umsetzung<br />
erfolgreicher Online-Lösungen notwendig sind, werden<br />
vollständig inhouse abgebildet.<br />
VOTUM wurde 1997 gegründet, ist inhabergeführt und<br />
netzwerkunabhängig. Die zwei Geschäftsführer leiten<br />
über 70 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Stuttgart.<br />
EOS Deutschland (B2B) ist die führende Organisation für<br />
effizientes Management debitorischer Risiken im B2B-Segment<br />
in Deutschland. Die EOS Deutschland GmbH ist ein<br />
Tochterunternehmen der weltweit agierenden EOS Gruppe,<br />
die mit mehr als 60 operativen Gesellschaften in 28<br />
Ländern präsent ist. In Verbindung mit einem globalen<br />
Netzwerk aus Kooperationspartnern ist die EOS Gruppe<br />
in über 180 Ländern auf fünf Kontinenten aktiv. Die<br />
EOS Gruppe ist eine hundertprozentige Tochter der Otto<br />
Group.<br />
EOS Deutschland (B2B) bearbeitet durch seine operativen<br />
Gesellschaften etwa 150.000 überfällige Forderungen im<br />
Jahr was einem Forderungsvolumen von mehr als 180 Mio.<br />
Euro entspricht. Damit ist EOS Deutschland (B2B) einer der<br />
führenden Dienstleister im B2B-Segment in Deutschland.<br />
9.3. Künzelsauer Institut für Marketing (KIM)<br />
Das Künzelsauer Institut für Marketing (KIM) ist ein AnInstitut<br />
der Hochschule Heilbronn. Unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Dirk Hass berät, unterstützt und begleitet KIM<br />
seine Praxispartner in allen Aspekten des modernen Marketings<br />
und Vertriebs auf Basis fundierter Marktanalysen<br />
und Kundenzufriedenheitsstudien. Ein besonderer Fokus<br />
liegt dabei auf mittelständische Unternehmen im B2B-Bereich.<br />
22<br />
Finance & B2B E-Commerce
Weiterbildung zum<br />
Certified Credit Manager (CCM)®<br />
• Juristischer Bedingungsrahmen<br />
• Credit Management und Unternehmensrechnung<br />
• Risikomanagement<br />
• Credit Policy<br />
• Credit Collections<br />
• Marktorientierung des Credit Management<br />
• Informationssysteme<br />
• Methodenbasis des Credit Management<br />
• Externe Unternehmensdiagnose<br />
• Softskills und Konzepte zur Personalführung<br />
• Benchmarking im Credit Management<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.credit-manager.de/weiterbildung/ccm<br />
Weiterbildung zum<br />
Certified Credit Controller (CCC)®<br />
• Aufgaben und Organisation des Credit Controlling<br />
in der Unternehmenspraxis<br />
• Bonitätsprüfung und -überwachung im Firmenkunden-Geschäft<br />
• Credit Collections<br />
• Rechtliche Aspekte und Realisierung von Forderungen<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.credit-manager.de/weiterbildung/ccc<br />
Drususdeich 24<br />
T 02821 / 976710-0<br />
D-47533 Kleve<br />
F 02821 / 976710-636<br />
International Credit Policies<br />
sekretariat@credit-manager.de<br />
www.credit-manager.de<br />
23
Wir wiegen Chancen und Risiken fundiert ab<br />
Wir optimieren das Kundenportfolio<br />
Wir reduzieren Forderungsausfälle<br />
Wir verbessern das Working Capital und die Liquidität<br />
Wir schaffen zusätzliche Handlungsspielräume<br />
Wir vergrößern die unternehmerische Unabhängigkeit<br />
Wir sichern nachhaltiges Wachstum<br />
Drususdeich 24<br />
47533 Kleve<br />
T 02821 / 976710-0<br />
F 02821 / 976710-636<br />
sekretariat@credit-manager.de<br />
www.credit-manager.de