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Sektionsheft DAV Dortmund 2019

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Aktivitäten / Gruppen<br />

Tag 3<br />

Um wieder auf den Selvaggio zu kommen,<br />

mussten wir die Brandung berechnend die<br />

Klippen an der Küste im Sprint passieren<br />

und ca. 500m die Steilküste auf schmalen<br />

kaum erkennbaren Pfaden ersteigen. Wie<br />

gut, dass unser Bergführer Martin den Selvaggio<br />

wie seine Westentasche kannte. Am<br />

Nachmittag erreichten wir den Strand von<br />

Cala Sisine. Nur 600m landeinwärts erwartete<br />

uns unsere nächste Schlafstätte „Su<br />

Coile“, ein ehemaliger Ovile („Schafstall“),<br />

heute ein gemütliches Restaurant mit dem<br />

Luxus von Toiletten, Waschräumen, einer<br />

Bar und einem exquisiten mehrgängigen<br />

Abendessen (Muscheln, Paella, Doraden<br />

und frische Kaktusfeigen). Auf der überdachten<br />

Terrasse verbrachten wir geschützt<br />

die regnerische Nacht.<br />

stigen Bergen. An der Steilküste oberhalb<br />

der Grotta del Fico mussten wir ca. 35m<br />

abseilen, fast direkt bis zum Steg hinunter,<br />

wo das Schlauchboot uns aufnahm und zum<br />

Strand Cala Biriola brachte. In dieser paradiesischen<br />

Bucht war das Schwimmen in<br />

herrlich klarem Wasser pures Vergnügen.<br />

Gemeinsam verzehrten wir unser Abendessen.<br />

Bei Kerzenschein genossen wir am<br />

Strand sardisches Bier und Rotwein. Auch<br />

in dieser Nacht zwangen uns Regenschauer<br />

ins Zelt und die See wurde so rau, dass die<br />

Brandung fast bis an unsere Zelte reichte.<br />

Kein Boot konnte mehr anlanden am nächsten<br />

Morgen. Also hieß es ab jetzt Schlafsack<br />

und Isomatte selbst tragen und alles Überflüssige<br />

am Strand zurücklassen. Dass wir<br />

unsere Ausrüstung erst am letzten Tag wiedersehen<br />

sollten, konnten wir nicht ahnen.<br />

Tag 4<br />

Am nächsten Morgen nach einem bescheidenen<br />

Frühstück (hauptsächlich Zwieback)<br />

ging es fast 2 h wieder hinauf in die Berge<br />

und zurück gen Süden auf dem Selvaggio<br />

Blu. Durch die Wildnis wandernd erreichten<br />

wir die kleine Wallfahrtskirche San Pietro<br />

al Golgo, für deren Erbauung ein uraltes<br />

Nuraghenbauwerk zerstört worden war. In<br />

einer naheliegenden Taverne konnten wir<br />

uns bei Bier und Wein erholen. Per Jeep ging<br />

es dann um 18.30 zur weit abseits liegenden<br />

Ziegenfarm Ovile Bertarelli. Der Besitzer<br />

hat sich hier in preisgekrönter liebevoller<br />

Eigenarbeit ein sehenswertes Domizil<br />

im traditionellen Stil mit sehr vielen historischen<br />

Details aufgebaut. Auch hier wurden<br />

wir wieder mit einem mehrgängigen<br />

Menü verwöhnt. Die Nacht verbrachten wir<br />

in einem exklusiven Ovile.<br />

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